1909 / 220 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Sep 1909 18:00:01 GMT) scan diff

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Î im Gewicht von 83 000 kg (gegen 74 000 im Vorjahre), Nordchina N zeigt ne Zunahme von 358 Postäitern, 32 Millionen Brief- jentungen und * 325 000 Paketen; Mittelhina von 86 Postämtern, N 1 Briefsendungen und 28 000 Paketen; Niederyangße von : alie Südhina eine Zunahme von 204 n 10 Millionen Briefsendungen und 99000" Paketen. Der Expreßdienst “stieg von ?1 000 Briefen im Jahre 1907 auf 317 000 im Jahre 1908. + Auch das Poftanweisungsgeshäft hat erheblich i e Die Kurierlinien haben im Laufe des Jahres um * fast 8000 engli Meilen zugenommen, die Dampferlinien bedecken 8000, Eisenbahnlinien 4000 Meilen. In 13 Tagen gelangen jeßt B sendungen von Peking nah Berlin, in +15 von Schanghai. Ganz eigentümlih ist das Verhältnis der alten einheimischen Postanstalten, fie versorgen sozusagen die Kaiserlihe Post mit‘ Ortsfendungen, denn jeder ihrer Briefe wird bezahlt. Und obwohl z. B. im Pekinger Bezirk 19 Hongs (einheimishe Postämter) bestehen mit 81 Kurieren, so übergaben sie doch der Kaiserlichen Poft im Jahre 1908 223 000 Briefe. Nah wie vor haben fremde Mächte in China eigene Postämter, jedoch ist ihr Verhältnis zur Kaiserlichen Post durchaus freundlich. Im April vorigen Jahres wurde c Postatlas von 20 Blatt ausgegeben: ein Blatt für jede Provinz, mit Angabe der Postämter und Telegraphenlînien. Ver- jchiedenen Briefmarken hat man, um fie mit den Bestimmungen des Meltpostvereins in Einklang zu bringen, andere Farben gegeben.

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Mannigfaltiges. Berlin, 17. September 1909.

Die Stadtverordneten beschäftigten sih in ihrer gestrigen Sitzung zunächst mit einer Magistratsvorlage, betreffend die Be- soldung der Oberlehrerinnen. Der Minister der geistlichen 2c. An- gelegenheiten hat cine Besoldungsordnung für die Ober- Tehrerinnen erlassen, die über die Säße der von der Versamm- lung am 29. Juni beschlossenen hinausgeht. Danach sollen die Ober- lchrerinnen ein Gehalt von jährlih 2000 M bis 4000 4, in 18 Jahren steigend, und daneben den vollen Wohnungsgeldzuschuß der staatlichen Oberlehrer, d. h. für Berlin 1200 4 beziehen. Der Magistrat beantragte, die geforderten Säße zu bewilligen. Nach kurzen Aus- führungen des Stadtv. Cassel wurde die Vorlage angenommen, Im übrigen wies die Tagesordnung nur Gegenstände von untergeordneter Bedeutung auf, die zumeist ohne Debatte erledigt wurden. Eine Vorlage betraf die Weiterzahlung der bis- berigen städtischen Beihilfe für das Berliner Aquarium. Hiermit war der Stadtv. Dr. Weyl nicht völlig einverstanden, er bean- tragte vielmehr die Ueberweisung der Vorlage an den bereits für die Aquariumangelegenheit bestehenden Ausschuß. Die Versammlung stimmte diesem Antrage zu. Auch eine Vorlage über die Lieferung von (Sas an den Berliner Verein für Luftschiffahrt wurde einem Ausschusse überwiesen, nachdem zwei Redner der Erwartung Ausdruck verliehen hatten, daß der Ausschuß die Wünsche des Vereins wohl- wollend prüfen werde. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sißung.

Der unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers und Konigs stehende Verein zur Besserung der Strafgefangenen bielt am Montagabend im Sitzungssaale des Königlichen Land- gerichts 1 seine erste Sißung nah den Sommerferien ab, in der der stellvertretende Vorsitzende, Erster Staatsanwalt Klein nach furzer Begrüßung der Anwesenden dem verstorbenen Polizeipräsidenten von Stubenrauch, der dem Direktorium des Vereins angehört hatte, cinen warmen Nachruf widmete. Von Interesse war die Mitteilung, daß auf Anregung des Direktorialmitgliedes, Regierungsrats beim Polizeipräsidium Dr. Lindenau ein Jugendfürsorgeamt und eine ürsorgestelle für Jugendlihe beim Polizei- präâsidium begründet und mit der Leitung der leßteren Stelle Fräulein Dittmer beaustragt worden sei. Der Verein unterhält mit dieser Für- sorgestelle bereits recht rege Beziehungen. Hierauf berichtete Herr Nedckes über die Wirksamkeit des Arbeitsnahweisebureaus. Danach haben in den Monaten Juni, Juli und August 1752 Personen um Gewährung der Vereinsfürsorge, 1613 um Beschä tigungs- nachweis Fa: 1427 Personen konnte Arbeit R ieten werden. Seit Anfang des Jahres konnte von 3629 Nachsuchenven 2902 Personen Arbeit vermittelt werden, mit welcher Zahl der Verein gegen die gleiche Zeit der Vorjahre im Rückstande ist, was in der großen Arbeitslosigfkeit begründet ist. Der Fürsorgeaufsicht des Vereins unterstehen zurzeit 169 Polizeiobservaten und 137 bedingt Ver- urteilte; 490 Personen, denen von der Landesbehörde der Aufenthalt in Berlin und den Vororten untersagt werden sollte, hatten sich in diesem

Jahre bereits an den Verein gewendet, der die Zurücknahme der Aus-

weisung in den meisten Fällen befürwortet hat. Für 18 Straf- gefangene, die um vorläufige Entlassung gebeten haben, hat der Verein Arbeit und Wohnung, vermittelt. In 241 Fällen sind dem Bureau die Ermittelungen zum Bericht über die beim Jugendgericht ange- tflagten Personen übertragen worden: eine Arbeit, die viel Mühe und Zeit erfordert. Zur Unterbringung Jugendlicher auf Handels- ihiffen als Schiffsjungen sind dem Pastor Diestel 500 überwiesen worden mit der Bitte, daß bei Ver- wendung dieser Mittel in erster Linie die ünshe der Vereinsmitglieder berüsihtigt werden sollen. Interessant war die Mitteilung, daß sh von den bisher auf diese Weise Unter- gebrachten 789/96 bewährt haben. Mit Dank wurden die Mit- teilungen des Fräuleins von Below über das von ihr ins Leben ge- rufene kleine Heim entgegengenommen, das sich trotz der geringen Hoffnungen, mit denen man das Unternehmen anfangs begleitet hatte, fich in der kurzen E: e von neun Wochen sehr gut ‘bewährt und 27 ftrafentlassenen Mädchen Aufnahme gewährt hat. Der Vorsitzende erflärte, daß der Verein nah Kräften bemüht sein werde, das Heim zu ‘eid Zum Schluß erstattete der Lehrer Nève Bericht Über seine diesjährige NRevisionsreise, die sih auf die Kreise Nieder- und berbarnim, Lebus, Königsberg i. d. Neumark, sodann auf die Kreise Dst- und Westprigniz sowie auf F enburg: werin erstreckte. Herr Nève hat 124 Arbeitgeber aufgesuht und bei ihnen 137 Vereinss{hüßlinge in Arbeit stehend an- getroffen. Unter diesen waren 45 Wochenarbeiter, 47 Aterknechte 16 Kuhbhirten, 19 Viehfütterer, 4 Hofgänger, 2 Lehrlinge und. 4 dur

g att gewordene Arbeiter. Es wurden an Ort und Stelle die Wünsche der Schüßlinge ‘und der Arbeitgeber entgegen- oenommen und so wahrheitsgetreue Nachrichten über die Erfolge des Vereins gewonnen.

Für bleichsüchtige junge Mädchen, für erholungsbedürftige Damen und für Rekonvaleszentinnen, denen die Mittel zu teuren Badereisen nicht zur Verfügung stehen, find in dem \{önen, alkoholfreien Wald - erholungsheim, das der Verein „Juüugend\ch{chuß" in Neu- zelle i. d, Mark errichtet hat, wieder Pläße mit billiger Pension frei A eat Antneldungen können E die 1. Vorsitzende des Vereins „Jugendshuß“, Berlin C. 2, Kaiser Wilhelm-Straße 39 11, gerichtet werden. (Sprechstunden 9 bis 10; ‘3 bis 4 Uhr.), Beî längerem Aufenthalt tritt noch Ermäßigung ein, wenn ‘die jungen Mädchen als Schülerinnen für Haushalt, Obít-, Gartenbau und- Hühnerzucht angemeldet werden. Auch in den Berliner Haus-

baltungs\chulen. des Vereins können“ noch einige" Haushaltungs- |

shülerinnen angenommen werden.

v R der Treptower Sternwarte spriht der Direktor Dr. P e Wte due t G wategiber 2 vent U 2 , Über ema: „Kann die Grde unterges. A ; r über: „Die Rätsel des Mars". Ebenso abe :aet, Montan, Abends

§ Uhr, ein“ Vortrag statt ‘über: „Die -Bewohnbarkeit , der Welten, :

tern, 34 Millionen Briefsendungen und -83 000 .Paketen; |

speziell des Mars“. Im Anschluß an diese drei Vorträge, die gememyer- ständlich gehalten find und dur zahlreiche Lichtbilder erläutert werden, wird dann der Planet „Mars“ beobachtet, während tagsüber im großen Refraktor dië Sonne gezeigt wird. Die Besucher haben außerdem Gelegenheit, an kleineren Fernrohren beliebige Himmels- körper zu beobachten. ,

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Frankfurt a. M., 17: September. (W. T. B.) Das Lusft- \chiff „Zeppelin Ill“ stieg gestern vormittag um 10 Uhr, wieder begleitet von dem Ballon 7; Pa rseval “, zu einer Rundfahrt auf. Beide Luftschiffe kreuzten über dem Flugplaße und fuhren bald neben-, bald hintereinander. Um 11 Uhr 50 Miñuten landete „Z. II[“ auf dem Flugplaße, um #sch nah Aufnahme geladener Gäste sofort zu einer neuen Fahrt zu erheben. Der Ballon „Parseval“, der auf dem Korbplate glatt landete, wurde in die Halle zurückgebraht. Die zweite Nundfahrt des „Z. TIl“ verlief gleichfalls glatt, das Luftschiff landete um 12 Uhr 57 Mänuten. ; : On

Das Luft\chiff „Zeppelin III“ hat die speziell militärischen Zwecken dienende Fernfahrt nah dem Manöver bei Mergent- heim heute früh 2 Uhr 27 Minuten Auggreen, In den Gondeln befinden sich außer den Bedienungsmannschaften unter anderem der Grafvon Zeppelin senior, der fommandierende General des VIII. Armee- forps, General der Infanterie von Eichhorn sowie der Oberst Ilse. Der Abfahrt wohnten wegen der vorgerückten Stunde, und da die Zeit des Aufstieass nicht genau bekannt war, nur wenige Zuschauer bei. Das Luftschiff flog in östlicher Richtung davon und verschwand alsbald im Dunkel der Naht. Das Wetter ist kühl, es weht ein I n

München, 16. September. (W. T. B.) Der Allgemeine Deutsche Knappschaftsverband hielt heute hier unter dem Vorsiß des Geheimen Bergrats Dr. Weidtmann seine General- versammlung ab, an der u. a. teilnahmen: der Geheime Ober- bergrat Steinbrinck vom preußishen Ministerium für Handel und Gewerbe, der Legationsrat Dr. Nohmer vom bayerischen Staats- ministerium, der Generaldirektor Friedrich Nitter von Rudolph von der bayerishen Generaldirektion der Berg-, Hütten- und Salzwerke, der Oberbergdirektor Planer vom bayerischen Oberbergamt, außerdem etwa 70 Vertreter der deutschen Knappschaftsvereine. Außer den saßungs- aemäß zu erledigenden Gegenständen wurden u. a. einheitlihe Grund- säße aufgestellt, nah denen bei der ärztlichen Untersuchung zur Auf- nahme in die Pensionskasse verfahren werden soll. Ferner wurde die Frage der Anwendung des Gegenseitigkeitsvertrages zwishen den preußishen Knappschaftsvereinen untereinander geregelt und Stellung zu dem Entwurf der Neichsversicherungsordnung genommen.

München, 17. September. (W. T. B.) Der IX. inter- nationale Kunsthistorische Kongreß unter dem Protektorat Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Rupprecht von Bayern wurde gestern abend mit einer Reihe von Begrüßungsansprachen er- öffnet. Der Ministerialrat Dr. Winterstein entbot den Gruß des Kultusministeriums, der Stadtshulrat Kerschen - steiner den Willkommengruß der Stadt München. Auch zahlreihe ausländische Universitäten, Akademien und Museen sowie das italienishe Unterrichtsministerium ließen durch Ver- treter ihre Teilnahme bekunden. Die eigentlichen Verhandlungen beginnen heute. Am Sonntag findet ein Empfang durh den Prinz Nuppreht in der Amalienburg im Nymphenburger Schloß- park statt. 0

Moissons, 16. September. (W. T. B.) Das Luft\cchiff „Liberté“ stieg heute früh um 6 Uhr hier auf und kehrte um 11 Uhr 25 Minuten wieder zur Halle zurück. In dieser Zeit hat es bei Fahrtübungen über Bonntieres, Vernon und Mantes etwa 260 km zurücgelegt, ohne Ballast auszuwerfen.

Cherbourg, 16. September. (W. T. B.) Bei einer Schieß- übung mit Torpedos stießen gestern abend die Torpedoboote 230 und 249 zusammen. Dabei wurde jenes leiht am Vorder- steven beschädigt, während dieses ein Leck im Numpf oberhalb des Wassers erhielt. Die Besaßung kam nicht zu Schaden.

Bracciano, 16. September. (W. T. B.) Das Mislitär- luft\{chiff unternahm gestern einen erfolgreihen Aufstieg. Der Flug dauerte von 23 bis 54 Uhr. Die Geschwindigkeit betrug 30 km die Stunde. Es flog zunächst nach Palo, dann längs des Meeresufers auf Civitavecchia zu, s{ließlich in westliher Nichtung bis 10 km über das Meer, dann kehrte es um und landete glatt in Bracciano.

Boryslaw, 16. September. (W. T. B.) Heute vormittag erxplodierte aus unbekannter Ursahe ein Erdreservoir der galizischen _Rohöltransport- und Magazinierungsgesellshaft. Der Brand griff auf die Nachbarreservoire derselben Gesellschaft über.

Reggio di Calabria, 16. September. (W. T. B.) In Riace ist in einer Werkstätte, in der heimliher Weise Feuer- werkskörper hergestellt wurden, eine Bombe explodiert. Drei Häuser sind eingestürzt. Zwölf Dab A wurden getötet und zwei verlegt. Die Behörden haben \sich an den Schauplatz des Unglücks begeben.

Kalkutta, 16. September. (W. T. B.) In dem Post- wagen des gestern überfallenen Personenzuges befanden sich 1 500 000 Rupien, Eigentum der Bank von Bengalen. Die Polizei nimmt bestimmt an, daß der Ueberfall das Werk der Extremisten ift, die nah ihren eigenen öfteren Erklärungen für ihre politishen Zwecke Geld nôtig haben.

Kapstadt, 16. September. (W. T. B.) Der Dampfer „King Umhlali“, von London nah Port Natal unterwegs, hat in der Nähe von Capepoint Schiffbruch erlitten. Von den Schiffsbooten, die Han der Katastrophe ausgeseßt wurden, ist eins gekentert, die In- sassen owie nlenigen vier anderer Boote sind von dem Dampfer „Galeka“ der Union-Castle-Linie hierher gebrgcht worden. Eine Anzahl Reisender wurde von Fischern an Land gebraht. Nach amtlicher Fest- stellung wird ein Kind vermißt.

Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 17. September 1909, 6—7 Uhr Vormittags:

Station ' : Seehöhe ‘122 m | 500m |1000m | 2000m/| 3000m | 3700m Temperatur 1

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Wetterbericht vom 17.

September 1909,

Vormittags 94 Uhr.

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ziemlich heiter | 0076S 12 timeist bewölkt |

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(Grünberg Schl.) | 13\anhalt. Nieders{l.| 0765

(Mülhaus., Els.) ziemlich heiter

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“Der Luftdruck ist gleipmaBia ‘herrs{cht Nordeuropa mit cinem Va finnland, über Mitteleuropa hat der

land ist das Wetter bei leihten Nor

| 14 s | 1765

verteilt, ein Hochdruckgebiet be- imum von 778 mm ‘über Oft- uftdruck abgenommen, wo flache

Teilminima unter 765 mm über Ostdeutschland erschienen find. Eine Depression unter 760 mim liegt ferner über dem Ozean.

In Deutsch-

dostwinden vorwiegend trübe oder

neblig, im Nordosten wärmer; sonst ist geringe Wärmeänderung ein- getreten ; der Norden hatte verbreitete Regenfälle.

Deutsche Seewarte.

Zweite Beilage

1 - zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staa

erlin, Freitag, den 17. September

e/ o 220. B

ck

1909.

1. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verlosung 2c. von Wertpapieren.

Öffentlicher Anzeiger.

Preis für den Naum einer 4gespaltenen Petitzeile 20 9.

Kesselhaus im 2. Hofe links, ist unter Nr. 28 503 der Gebändesteuerrolle zu einem jährlihen Nußungs- wert von 6480 F und einem Jahresbetrag der Gebäudesteuer in Höhe von 186 4 veranlagt. Der Versteigerungsvermerk. ist am 7. August 1909 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 12. August 1909. Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 7. [46955] Zwangsversteigerung. ; Im Wege der Awangsvolistreduns soll das n Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 117 Blatt 2710 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maler- meisters Julius Hagedorn in Berlin, Malmöer- straße 26, eingetragene Grundstück am 15. Oktober 1909, Vormittags 11 Uhr, durh das unter- zeichnete Geriht an der Gerichts\telle —, Bexlin- Wedding, N. 20, Brunnenplaß, Zimmer Nr. 30 1, versteigert werden. Das Grundstück, Amsterdamer- straße 6 belegen, besteht aus der Parzelle 2268/128 des Kartenblatts 1 der Gemarkung Berlin von 7 a 77 qm Größe. Es i ein Hofraum mit Vorder- haus, zwei Seitenflügeln und Quergebäude. In der Gebäudesteuerrolle ist es unter Nr. 42094 mit 13300 J jährlihem Nutungswert und in der Grundsteuermutterrolle unter Art. Nr. 23211 ver- zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 6. August 1909 in das Grundbuch eingetragen. Näheres ist er- sichtlih aus dem Aushange an der Gerichtstafel. Berlin, den 21. August 1909. : Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 6.

[50608] i

Die Police A 79265, über (4 10000 Versiche- rungssumme auf das Æben des Oekonomen Johann Effer in Engbrück lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle Personen, welhe Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hier- dur aufgefordert, sie innerhalb 3 Monate von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.

Magdcburg, den 5. September 1909.

Magdeburger Lebens-Versicherungs-Gesellschaft.

H Untersuchungssachen.

[51595] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen MNekruten Arbeiter Kasimir Pisarski aus dem Landwehr- bezirk Gnesen, welcher S 1h, L die Unter \uchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird

O ihn zu verhaften und an die nächste Militär- behörde zum Weitertransport abzuliefern. Beschreibung: Alfker 22 Jahre, Größe 73,0 Cm. / Bromberg, den 15. September 1909. Gericht der 4. Division.

[51596] Verfügung. e

Die gegen den Musketier Karl Wilhelm Christian Wilhelm der 9. Komp. Infanterieregiments Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30 unter dem 23. Dktober 1908 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird auf- gehoben. |

Mayen, den 12. 9. 1909. E

Gericht der 16. Division.

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2) Aufgebote, Verlust: u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[46956] Zwangsversteigerung. i

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin, Stettinerstraße Nr. 13, belegene, im Grund- buche von Berlin (Wedding) Band 41 Blatt 923 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Gertrud Selbiger, geb. Nuth, zu Berlin eingetragene Grundstück am 21. Okf- fober 1909, Vormittags 10 Uhr, durh das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnen- plaß, Zimmer Nr. 32, linker Flügel, 1. Stock, ver- steigert werden. Das Grundstü liegt in der Ge- markung Berlin, Stettinerstraße Nr. 13. Ungetrennte Hofräume, bestehend aus: Vorderwohnhaus mik linkem Seitenflügel und Hof, Stall- und Nemisen- gebäude mit Wohnung links, Fabrikgebäude quer,

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Oeffentliches Aufgebot. i j Die von uns am 9. Mai 1888 ausgefertigte Police Nr. 18 817 auf das Leben des Stellmachers zu Schieriß b. Meißen ist in Verlust geraten. Falls sich innerhalb dreier der Police nicht bei uns meldet, werden wir leßtere für kraftlos erklären und eine

[44320]

Franz Hermann Hesse Monate der Inhaber Ersatzyolice ausfertigen. s i Magdeburg, den 12. August 1909. L eal G Wilhelma in Magdeburg Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesellschaft.

erklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Ain dem Gericht Anzeige zu machen.

[16089] Aufgebot. E Der Hausbesitzer Nobert Paege zu Posen, Glogauer- straße, vertreten durh den idi t gp ina in Posen, hat das Aufgebot des angeblich verloren ge- i C ( gangenen, am 1. August 1903 fällig gewesenen Greene, den 10. September 1909. Z Wechsels d. d. Posen, 1. Mai 1903, über 500 #, Der Gerichtsfchreiber Herzoglichen Amtsgerichts: der von ihm auf Ernst Dreyer in lg gezogen 4 V.: Bachmann. und von diesem angenommen worden ist, beantragt. | 168: s ; E roZtosteng | [01689] Aufgebot. Der I x der Urkunde wird fordert, spätestens | [0168 2 E A r A E US "Stitan P oe, Der Landmann Hermann Pfenning in Wörsborf E E , P , 5 - of » h "n (A 40t0o Î Ttno mittags 111 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, hat beantragt, seine verschollene Schwester Caroline immer Nr. 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Christine Pfenning, geb. am n E A A h Giro! VNrfnunde borzuleaen | einer Herrschaft am 16. September 1863 nach Ruß- Nechte Ide ie inde vorzulegen, | (ner We | 1400 Luß Es E O Mkeung der nbe land ausgewandert, zuleßt wohnhaft in Wörsdorf, Ee R R Ee für. .tot zu ertlaren. Die bezeichnete Verschollene Is Bösen, den 5. Mai 1909 wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den i‘ Zniali itägeul 2. Mai G i ' 46 Königliches Amtsgericht. 12. Mai 1910, Vormittags 10 une, vor dem ——— unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen

[16083] Aufgebot. À Die Witwe des Landwirts Hermann Damköhler, | wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht

Louise geb. Schade, hier, hat das Aufgebot des Hypo thekenbriefs vom 24. November 1890 beantragt, | die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem laut dessen für sie auf dem hier unter No. af}. 6030 | Gericht Anzeige zu machen.

an der Noßstraße belegenen Grundstücke 14 000 4 Idstein, den 10. September 1909.

als Hypothek haften. Die unbekannten Inhaber Königliches Amtsgericht.

[51755] Bekanntmachung.

jenes Hypothekenbriefs werden O, ihre An-

prüche an den Brief spätestens in dem auf den y : ; e

28. Jauuar 1910, Vormittags 11 Uhr, vor | Die Nachlaßverwaltung über den Nachlaß des zu 1 Bühl, seinem Wohnorte, verstorbenen Bierverlegers

Eduard Riedweg ist heute aufgehoben worden.

dem unterzeichneten Gerichte, DAYE “2p E s eseßten Termine anzumelden und den Hypotheten- | it brief Gebweiler, den 14. September 1909. Kais. Amtsgericht.

brief vorzulegen, widrigenfalls dieser für kraftlos er- klärt werden wird. C A0 U 1800 U Braunschweig, den 30. April L [51704] Oeffentliche Zustellung. Herzogliches Amtsgericht. 22. Die Ebefrau S riederife GÖrzondkowsty, geb. Dabel- gott, in Stralsund, Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Dr. Mengers in Altona, klagt gegen den

N. Wegmann. Arbeiter Johann Grzondkowsky (auch Großke),

[51738] Aufgebot. geb. am 15. Mai 1857 zu Morsk, Kreis Schweß,

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Der Jakob Mutscheller, Söldner in Türkheim, O.-A. Geislingen, hat beantragt, seinen Bruder, den verschollenen Peter Mutscheller, Sohn des Jakob Mutscheller, Söldners in Türkheim, und der Barbara geb. Spitzig, geboren am 8. Dezember 1860, zuletzt wohnhaft in Türkheim, für tot zu erklären. Der be- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Moutag, den 4. April 1910, LOT: mittags 2 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge- riht Anzeige zu machen.

Geislingen, den 11. September 1909.

Königliches Amtsgericht. Gugeler.

früher in Itzehoe, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte 2 Se Verletzung der dur die Ehe begründeten Pflichten eine so tiefe end des chelihen Verhältnisses verschuldet habe, daß der Klägerin die Fortsezung der Ehe nicht zugemutet werden könne, mit dem Antrage auf Ehescheidung und Erklärung des Be- klagten für den {huldigen Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlun des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des König- lichen Landgerichts in Altona auf Mittwoch, den 1. Dezember 1909, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altoua, den 9. September 1909. /

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[51703] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Mathilde Fresino, geb. Hildebrandt, in Hannover, Knochenhauerstraße 18, j rals mächtigter: Justizrat Dr. Weydemann in Erfurt flagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm

[51688] e

Herzogliches Amtsgericht Greene hat heute folgendes Au ebot erlassen: Der Großkotsaß August Cbrecht in Stroit hat beantragt, den verschollenen Johann Héinrih Ludwig Ebrecht, zuleßt wohnhaft in Stroit, für tot zu erklären. Der r l Ver-

2 wird efordert, fi ätestens in dem l A o "Ton Vormittags Frefino, früher in Niederdorla, jeßt unbekannten §

är ) j 10 Uhr, vor dem hiesigen Gerichte anberaumten | Aufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, Actaeboralérinine zu melden, widrigenfalls die Todes- | die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten

für den allein {huldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur*mündlihen Ver- handlung des Nechts\treits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Erfurt auf den 26. November 1909, Vormittags 10 Uhr, mit det Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

E Ce den 14. Septemßer. 1909.

er

[51701] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Marie Sommerfeld, geb. Strehlow, zu Landsberg a. W., Wollstraße 66, Prozeßbevoll- mächtigter: Justizrat Kunkel in Landsberg a. W flagt gegen ihren Ehemann, den Fleischer Wilhelm Sommerfeld, früher hier wohnhaft, jeßt unbe- fannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen: 1) Die Che der Parteien wird geschieden. Der Beklagte trägt die Schuld an der Scheidung. 2) Die Kosten des Rechtsstreits werden dem Beklagten auferlegt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur Nechts\treitsverhandlung vor die IT. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Landsberg a. W. auf den 23. Dezember 1909, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Landsberg a. W., den 10. September 1909.

Gerichts\hreiberei des Königlichen Landgerichts.

[51702]

íÎIn der anhängigen Ehesache der Marie Therese verehel. Tauchnitz gen. Turner, geb. Ziesche, in Leipzig-Undenau, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Nechtsanwalt Justizrat Dr. Ængnick in Leipzig, gegen den Bäcker Karl Nobert Tauchnitz gen. Turner aus Eilenburg, früher in Leipzig, dann in New York, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, will die Klagerin beantragen, die zwischen den Parteien bestehende Ehe für nichtig zu erklären, eventuell zu scheiden. Die Klägerin ladet den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf Freitag, den 19. November 1909, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Ladungsschriftsazes bekannt gemacht.

Leipzig, den 14. September 1909. * Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[51697] Oeffentliche Zustellung.

Der minderjäßrige Gustav Hermann Walter Pech zu Mansfeld, geseßlich vertreten durch seinen Vor- mund, den Berginvaliden Gustav Pech ebenda, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Mar Landmann und Älerander Hillig in Leipzig, klagt gegen den Fleischer (Tierwärter) Hermann Thänert, zuleßt in Berlin, Marienburgerstraße 21, jeßt unbekannten Aufenthaïts, wegen Unterhaltsansprüche, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, dem Kläger zu Händen seines Vormunds auf die Zeit von seiner Geburt bis zur Erfüllung des 16. Lebensjahres den Unterhalt durch Zahlung einer vierteljährlih im voraus zu entrichtenden Geldrente von jährli 300 M zu gewähren. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Berlin-Mitte, Neue Friedrich- straße 12/15, Il Trepper,* Zimmer 167/169, auf den 11, November 1909, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 13. September 1909.

(L. 8.) Falkenthal, Amtsgerichtssekretär,

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts

Berlin-Mitte. Abt. 69.

[51698] Oeffentliche Zustellung. / Die minderjährige Elsa Schwarz, uneheliches Kind des Hausmädchens Lina Schwarz, vertreten durch den Sammelvormund des Waisen- und Armenamts F. Bunsen in Frankfurt a. M., Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Okhlenschlager zu Frankfurt a. M., klagt gegen ihre Mutter, das Hausmädchen Lina Schwarz aus Oßweil bei Ludwigsburg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts in Amerika, auf Zahlung des geseßlichen Unterhalts, mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle die Beklagte kostenpflichtig verurteilen, an das am 9. November 1908 geborene Kind Elsa. Schwarz, z. H. seines Sammelvormundes F. Bunsen, vom 1. Mai 1909 bis zum 1. Mai 1925 vierteljährlich im. voraus H 120,— zu zahlen und das Urteil hinsichtlih der fälligen Unterhaltsbeiträge für vor- ung vollstreckbar erklären“. Die Klägerin ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgericht in Frankfurt a. M. auf den 2. No- vember 1909, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. H

Frankfurt a. M., den 15. September 1909. Der Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[51692] Oeffentliche Zustellung.

Die ofene Handelsgesellsha\ft Herrmann Jereslaw zu Breslau, Berlinerstraße 65, klagt gegen den Nestaurateur Franz Varowsfki, ter in Breslau, Neue Gasse 29, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihr der Beklagte für am 25. Iuni 1909 käuflih gelieferte 200 Zentner Würfelkohle den Betrag von 206 4 s{hulde, mit dem Antrage, den. Beklagten kostenpflichtig zu ver- urteilen, an die Klägerin 206 4 nebst 49% Zinsen

seit 25. Juni 1909 zu zahlen. Die Klägerin ladet

Serihts\{reiber des Königlichen Landgerichts. "

6. Fonimandige e hen auf Aktien und Aktiengesells{h. 7. Erwerbs- und Wirt

8. Niederlassung 2c. von 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Val enschaften.

tsanwälten.

den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königliche Amtsgericht in Breslau, Zimmkr 165, auf den 3. Dezember 1909, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Breslau, den 11. September 1909.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung einer Klage.

Nr. 20195. Der Wendelin Himmelsbach, Bier- * brauer in St. Louis, Prozeßbevollmächtigte: Rechts- anwälte Huegel und Pfefferle in Freiburg, klagt gegen den Leo Himmelsbach, srüher zu Cranit Eo, Staat Illinois, unter der Behauptung, daß der Be- flagte feinem Bruder, dem Kläger, laut Schuldschein aus Darlehen ‘und für Gewährung von Kost und Wohnung den Betrag von 103 Dollar, außerdem für Lieferung von Schuhen die Summe von 7 Dollar \hulde, mit dem Antrage auf Verurteilung des Be- klagten zur Zahlung von 110 Dollar, d. 1. 460 35 Z, nebst 49/9 Zins und zur Tragung der Kosten. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivil- kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Frei- burg auf Freitag, den 26. November 1909, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bet dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 11. September 1909. [51705]

(T B) Walch, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. [51693] Oeffentliche Zustellung.

Die landwirtschaftlihe Zentral-Darlehnskasse für Deutschland, Filiale Koblenz, Prozeßbevollmächtigte : Rechtsanwälte Justizrat Cramer & Naffauf in Kreuznach, klagt gegen den Peter Schmitt, früher Fuhrmann, jeßt obne bekannten Stand, Wohn- und Aufenthaltsort, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte ihr für käuflih geliefert erhaltene Waren 226 Æ 20 „S verschulde, mit dem Antrage auf fostenfällige Verurteilung zur Zahlung von 226 4 20 „S nebst 4 9/6 Zinsen seit dem 1. Januar 1909. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Sevseziokuc des Nechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht in Kreuznah auf den 5. November 1909, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kreuznach, den 4. September 1909.

Teibach, Assistent, als Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts. 2.

[51700] Oeffentliche Zustellung.

Der Architekt Mar Huhn zu Landsberg a. W., Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Pauk Meyer und Dr. Kurt Meyer in Landsberg a. W., flagt gegen den früheren Kreis\parkassenkontrolleur Heinrich Wolter, früher zu Landsberg a. W., jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Wechsel- forderung von 600 4, mit dem Antrage, zu erkennen - an den Kläger- 600 M und 69/9 Zinsen seit 1. Sep- tember 1909 sowie 6,20 ( Wechselunkosten zu zahlen. Kläger ladet den Beklagten zur Nechts\streitsverhand- lung vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Land- gerichts zu Landsberg a. W. auf den 18. No- vember 1909, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei demjelben zugelassenen An- walt zu bestellen.

Landsberg a. W., den 14. September 1909.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

[51706] Oeffentliche Zustellung. J

Der Kaufmann Julius Taesch zu Groß-Moyeuvre, Prozeßbevollmächtigter: Nechtsanwalt Dr. Kaiser in Met, klagt gegen den Eduard Gredt, Wirt, früher in Metz, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufent- haltsort, unter der Behauptung, daß er dem Be- flagten am 30. April 1909 einen Wirtschaftsfonds und Warenbestand verkauft habe und auf den Kauf- preis noch ein Restbetrag von 5000 # geschuldet sei, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 5000 4 nebst 49/6 Zinsen seit dem Klagezustellungstage. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung: des Nechtsstreits vor die 11. Zivilkammer des Kaiser- lien Landgerichts in Meß auf den 25. No- vember 1909, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Nawalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Met, den 15. September 1909.

Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Landgerichts.

[51694] ree Zustellung.

Der A. Dietrich, Seilfabrik in Eberswalde, Prozeß- bevollmächtigter: Justizrat Dr. Legeler in Potsdam,. klagt gegen den Jean M. Schneider, früher in Potsdam, Charlottenstraße 30, jeßt unbekannten Aufenthalts, im ordentlichen Verfahren, nachdem er vom Wechselprozeß Abstand genommen hat, unter der Behauptung, daß der Beklagte von ihm im Februar, März und Mai 1909 für zusammen 266,05 4 Waren auf vorherige Bestellung gegen dreimonatliches Zahlungsziel täuflih geliefert erhalten habe. Der Beklagte habe nichts gezahlt, sondern: ihm den Wechsel vom 5. Juni 1909, zahlbar am 30. Juni 1909, gegeben, diesen aber nicht eingelöst. Beklagter müsse daher die durch den Wechsel ent- standenen Unkosten mit 5,55 S bezahlen. Er bean- tragt: 1) den Beklagten kostenpflihtig zu verurteilen, an den Kläger 266,05 M nebst 59% Ziisen a. von 6,30 4 seit 25. Mai 1909, þ. von 35,10 #4 seit 22, Juni 1909, c. von 70,20 4 seit 27. Juni 1909, d. von 75,25 seit 19. August 1909, 6. von

79,20 M seit 26. August 1909 zu zahlen, neter an den Kläger die demselben erwachsenen Wechsel-

sanzeiger. R