1889 / 202 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Aug 1889 18:00:01 GMT) scan diff

fie nur d es fas a ter und e Dae ie‘ intriguirende „Lady Emma* mun ch. Der Seitens der Zuschauer verminderte si na jedem Akti t Wider!pruh mehrte sich. Trohdem riefen einige Tapfere nach dem E an defsfe# Stelle Hr. Direktor Dr. Blum mit einigen en dankte. E Morgen, Dienftag, findet eine Wiederaufführúng- des Lufispiels „Unsere Frauen“ von“ Guftav von Moser und Franz von S&ó! E das bei Jede ate E E, in é Publifm mit otciraft eimer uftigen gew i im Vo! f ersten bis zur leßten Scene in die-lébbafteste Beiterk versebt 1 S. Für Fuma ift die erste W rung von „Cyprienne ge! : - is Wallner-Theäter. o Die Saifon ist geftern mit dem bekannten wvieraktigen Schwank „Fifi*, der ein sehr gut befettes Haus brate, eröffnet worden. In der Partie der Mariette \ührte sid Frl. Pepi Zampa in vortheilbafier Weise ein und theilte fi mit den hier s&on âkkre- ditirten Mitgliedern des Wallner-Tbeaters in die Ehren des Abends. Victotia-Thsgter a, Die Direktion ‘hat bereits von verschiedenen größeren Bühnen Deutschlands Anerbietungen erhalten, welche die Ueberlassung von „Stanley in Afrika* in der großartigen Ausstattung des Victoria- Theaters bezwecken, jedoch alle derartigen Offerten vorläufia ab- gelehnt, da tas Zugstück vorausfihtlih während des ganzen Winters seine Anziehungskraft bewähren wird. E Kroll’s Theater. M Heinri Bötel's- geftriger leßter Gastspielabend war von großen; Obationen “für den Sänger bezleitet. Eine andere - beliebte Sängerin, Fr. Ernestine Heink, nimmt im “Veriauf diejer Wobe Abscied, da ibre künstlerishe Thätigkeit in Hamburg am 1. n: M. wieder zu beginnen hat. Sar. Francesco d'Andrade wiederholt morgèn den Renato im „Maskenball“; als -Riccardo tritt ‘ei never Tenor, Hr. Kammersänger Günther, auf. Auf: Mittwoch ift die erste Wiederholung von Rossini's „Otkello“ angeseßt. Central-Theater. : Das neue Repertoireftück „Leichtes Blut* verschaffte dem Gentral- Theater am gestrigen Sonrtag ein bis äuf das leßte ck74 ans R 6

verkauftes Haus; die Kaffe wurde bereits Mittags. ges Batreuther Festipiele. Î

Die Festspiele haben, den „Mün. N. N.“ zufolce, einen sehr günstigen finanziellen Erfolg gehabt; kter Uebershuß beläuft fih auf etwa 250009 Æ Dieser Ueberschuß wird, wie auch bisher üblich war, als Reservefonds für die nächsten Festspiele (die 1891 stattfinden follen) angelegt. Aus früberen-Jahren ift noh ein Reserve- fonds von über 200 000 Æ vorhanden, sodaß „im Ganzen eine halbe Million zur Verfügung ftebt. j s f

Mannigfaltiges. Im wiffenshaftlihen Theater der Urania wird Hr. Sopbus Tromhbolt noch einmal, bevor er seine Tournée durch Oesterrei

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: gehaubten Kakadus, sowie eine Reibe agen, wie der \Ewarzköpfi ge Baraflügel-Papogei, der » m olepapogek, dér. von tem gewö andere, an melde fie auf der «gehen lius

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“dur fe eliare Sénôbelbildung aug Tutfans oder

a O Der Sarten SLSR der l Dimnkiees einen me ganzen Garten auf das Eingebendste besichtigte.

Baden, 24. August. äroßen internationalen Reunen auf dem If Rasen ihren nummer das Der Glanzpu werden, an

is 15 000 Æ, zur

ukuünfts-Rennen, e der

der sportlihen Veranftaltung

Puldelbeene 22. August. (Karlsr. Zig.) Am 8.

Monats, als am i Hoheit des Großherzogs, wird auf dem Schloß ein stehend in einer Beleuchtung des ganzen inneren Schlo Musikaufführungen, stattfinden. Die Arbeiten an der Bergbahn find schon Bit weit vorges{hrittien Die drei Stationsgebäude unten, beim nabezu fertig. ebenso das Hauptstück des Tunnels. Dagegen ift da kleine Tutnelftück karz vor der S&loßstation erst in diesen Tagen in

Angriff genommen worden. Die Arbeiten dort sind sehr s{wierig

wegen - der -Loderheit des Baugrundes. Ein Haus, welches in der Nachbarschaft siand, mußte bereits abgebrochen werden; ein anderes wurdé wit großen Kofien gestützt; zwei weitere erhielten solhe Risse, daß sie polizeilih geräumt wurden, und noH zwei andere sind aefährdet. În allen Fällen handelt es fi um Bauli(keiten, deren Verschwinden kein Bedauern erwecken würde. Man glaubt, daß: die Bergkahn in zwei Monaten fertig sein wird.

Bremen, 26. August. (W. T. B.) Die Rettungs8fstation Wangeroog dert Deutschen Gefellshaft zur Rettung SHiffbrüchiger telegrapbirt: Am-26. Auguît von der hier ge- strandeten “T alt „Gerhardine“, Kapitän Polimanr, mit Pe- troleum ‘von Geestemünde nah Groningen bestimmt, 2 Personen dur das Rettungsboot „Großherzogin Alice von Hessen“ gerettei. Das Schiff ist verloren.

Burdett-Couts will sich der armen Fischer von Flam- Sah, unweit o ai. AOTEE hatten lr

¡exi ihre Fishe auf den zu en, weil die Gifenbabi zut entfernt ift. Jett soll eine Pferdebahn nah der

beginnt, und zwar am 27. und 28. August und am 3. und 4. Sep- tember seinen astronomischen Vortragscyklus wiederholen. Der große und lange erwartete Refraktor von 12 Zoll Objektivöffnung ift vor einigen Tagen hier angelangt; seine Montirung \{reitet rüstig vor- wärts, sodaß er vorauësic@tlich spätestens in 14 Tagen der Benußung dur das Publikum wird übergeben werden können. Am Sonntag, den 1, September, kann übrigens die Anstalt ers um 3 Uhr Näw- mittags eröffnet werden, da von 11—3 Ubr ein größerer biefiger Verein den zur Verfügung stehenden Raum für \ich in Anspruh nimmt. - Einzelne an beliebigen Tagen gültige Eintrittskarten zu ermäßigtem Preise könnes nämli an Vereine des beschränkten Raumes wegen nicht abgegeben werden, dagegen werden auf Wunsch für größere Vereine Sonntags von 11—3 Uhr Separatvorstellungen und Er- Elärungen eingerihtet, sodaß der Besuch. der interessanten Schau- ftâtte auf diese Weise größeren Korporationen nah Möglichkeit er- Ieichtert wird. : i

Im Zoologischen Garten ist im großen Vogelhause durch einen zweiten Glasabschluß jeßt für eine große Reihe seltener Vögel Raum geschaffen worden, sodaß die ornithologishen Schätze des Gartens * ungleih befser als früher bewundert und zum Studium benußt werden können. Allein von Amazonen-Papageien z. B. fehen wir nicht weniger als 17 vershiedene- Arten, darunter die wifsenschaftlich noch niht genan bekannten Zwerg-Amazonen und andere Seltenheiten ;

eriht vom 25. August,

Wetterb 8 Ubr Morgens.

Wind. | Wetter. 20, in Helgoland

| |

Temperatur in Celsius 59G =4“

4 lagern am Kanal und über den russishen Ofisee- provinzen. In Central-Europa ist bei \{chwacer südwestlicher und westlier Luftströmung das Wetter fühl. und veränderlih. Rügenwaldermünde, Krakau ittwoch: und Peft hatten Geittes. In Friedrichshafen find g

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nâchíten Bahnstation gebaut werden, deren Koften auf 20 000 £ ver- e votdeit find.- Die Baronin wird den gtößten Theil der auszugebenden Aktien nehmen. ¿

London, 26. August. (W. T. B.) Gestern NaGmittaz fand.

im Hydepark eine große Versammlung der strikenden Dodckarbeiter statt. Es waren etwa 80000 Personen anwesend ; verschiedène Redner - unterstüßten das Verhalten der Strikenden. Es wurde beschloffen, ‘an den Forderungen festzuhalten, - bis sie be- willigt seien. “Die Verf, fg verlief ohne jede Ruhestörung. Dem Auéftande der Dokarbeiter und Schiffsftauer im Often Londons haben fi etwa 4902 Lichter schiff-Arbeiter?und Hunderte von Kärrnern angeschlossen, sodaß der Güterverkehr in den von dem Strike betroffenen Docks pänzlih gelähmt iff. Ganze Shhiffs- flottillen liegen müßig. Die fer nach Indien können nit auêlaufen, und fast alle Waäa d ) Fufulzen nit ausgelade# werden können. Von Auëwärts kommen keine

rbeiter an, und wenn diese Stockung noch lange anhält, wird die L E ie e en t g and durch Zugeftändnifse ein Ende zu seten. Die Dockgesell schäften erklären, daß sie mit nur unbedeutendem Gewinn aärbeiten und die Forderungen der Arbeiter aus diesem Grunte nit zu bewilligen im Stande seien.

L A z A | der i oder 2 E Amazjonen Neben 9 Arten weißen posasaigen

; Seite Keilshwanz-Sitti darunter erscheinenden è R L Von ‘anderen in dem | Aarg

ift besonders werthvoll und

S born- “4 vogels etbliden, eines Familiengenofsen des {fleineren “im Käfig a blig L untergebrahten El ave en Woche au wiederum hohen Besuch, und zwar von Ihrer Königlichen Hoheit der inzesfin Albrecht mit ihren drei Söhnen, welche untec Führung des hr als zweiftündigen Rurdgang mate und den

(Karlêr. Ztg.) Morgen nehmen die elan diesem T E fe und zwar gt an diesem Tage upt- Bs þr Entscheidung. Dienstag welchem um den mit dem Goldpokal Sr. Königlichen Hoheit des Großberzogs und 58 000 # au8gestattzien Jubiläumspreis von „Baden geftriiten wird. näften orabende des Geburtstages Sr. Königlichen

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S(los und bei der Molkenkur sind äu s :)

London 23. August. (A. C.) Die mens{enfreundli&e Baronin -

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Zürich. Ueber den Brand des Klosters von Muri (in : au) meldet die „N. Zür. Ztg": In die Kirche batte man “eine Spritze bis zum Altargitter, dessen elthüren geöffnet wurden, geschleppt, und als die Lohe dur die ses großen Altarbilder lu; ie bintereinandergestellt im Hauptaltar in der Wand zwischen und Kirche standen, konnte sie gebändigt werden. Unterdessen batten «zwar die R arbeiten in der Kirhe bereits begonnen, aber man§ prächtiges Stück Holzshnizerei wurde immerhin leihter oder chwerer beschädigt. Von fämmtlihen Altären wurden die Reliquien und- Heiligen abgelöft; die zwölf Apostel, die das prächtige } Chorftublwerk zierten, liegen jeßt durchnäßt in einer nahen Sheune. Die hohen Goldfiguren der Heiligen, die Gedenktafeln der Aebte sind in und vor der Kirche zerstreut. An den beiden s{önen und überaus werthvollen Holzreliefs „Grablegung* und „Getbhfemane*, die Rahn in der Statistik \s{hweizerisher Kunstderkmäler im „Anzeiger für Alterthumskunde“ erwähnt, sind durch die eilige Hand der Feuer- webrmänner Hände und Füfte des Heilands abgebrohen und die rer- oldete Rococozierde der Altäre licgt zum Tbeil in Splittern am Boden. An den Fenstern haben fich keine Sc{ädigunsen gezeigt. Die Reliquien des heiligen Laurentius, welche aus den Katakomben ven Rom hierher gestiftet wurden, find - gerettet. Das eigentlite Kloster, Konventhaus und. Kreuzgang is unversehrt und diz Wohnungea darin sind {hon wieder bezogen. Ueber die Größe des Swadens bat man * noch fkein Urtheil. Die Kloster- kirhe von Muri ift wie Rahn in seiner „Geschichte der bildenden Künste in der Sweiz* ausführt wahrscheinlich eine der ältesten Bafsiliken ihrer Art. Das Stift wurde im Jahre 1027 gegründet ; 1064 fand die Weiße der Kirche ftatt. Ein Reft dieses Gebäudes ift allem AnfckÉein nah in der Krypta ergalten, die sich in Form einer drei- sciffigen Säulenhalle mit rundbogigen Kreuzgewölken unter dem Chorz erftreckt. Sie ist glei diesem horizontal geschloffen; die Säulen, mit s{chmudlosen Würfelkapitälen verschen, ruhen auf steilen Vasen, an denen das Edblatt felt. Auch die übrigen Formen, die Eesimse der Wanddienste u. \. w. zeigen eine schr alterthümlicde Einfachkbeit. Die Kirche selbst dürfte na Professor Rakn, soweit sie romanis{e Bestandtheile enthält, wobl ebenfalls aus dem XI., Jahr- bundert stammen. Sie war, bevor ein Umbau im XŸVI]. Jahrburdert tie ursprünglie Anlage zerstörte, eine ftattlice dreischiffige Basilika, von der _ noch bis zum jetzigen Brande der vierecktige Chor und die beiden Querschiffflügel, leßtere wie die Vierung mit rippenloser Kreuzgewölben bedeckdt, erhalten geblieben sind. Vor der Westseite erheben sich zwei viereckige Thürme, von denen der eine die romanisde Gliederung mit rundbogigen Blendarkaden und gekuppelten Stall fenstern zeigt.

Bozen, 19. August. Das Proaramm der Feier zur Ent- büllung des Denkmals für Walther von der Vogel- weide ist im Wesentlichen wie folgt aufgestellt: Sonnabend, der 14. September im Bürgersaale: Festconcert. Bilder aus dem Leber Walther's von der Vogelweide, na Gedihten Walther's, vor I. V. Zingerle, komponirt für Soli, Chor und Orchester von Josepk Beau, mit einem Prolog von Hans von Vintler. Chor und

er des Bozner Musikvereins find dur zablreihe Mitglieder

des Musikveceins în Jnnsbruck verstärtt. Anfang 7 Ubr, Ende ta Sonntag, den 15. Septemkter: 6 Uhr: Weckruf, aué- ührt von der Bozner Feuerwehrkapelle. 8—9 Uhr: Empfang der Festgäîte und Mitglieder des Tiroler Sängerbundes am Bakbx- bofe. 9 Ubr: Generalprobe des Sängerbundes im Bürgersfaale. 10 Uhr: Festmefse in der Pfarrkirhe. 104 Ubr: Festlicher Zug der Gefangvereine mit den Fahnen und Musik vom Bürgersaale zun Denkmal 11 Uhr : Entbüllungsfeier. 1) Weibelied, gedichtet vor Ambros ‘Mayr, Männerhor von Ludwig Thuille. der Tiroler Sängerbund. 2) Festrede, Hr. Professor Dr. Karl Weinkbold auë Berlin. 3) Feftgediht, von Hans v. Vintler, gesprocen von Hm. Georg Reimers, K. K. Hoff{hauspieler. 4) Uebergabe des Denkmals an “die Stadt Bozen, Hr. Andrä Siráe bner, Obmann des Comités. 5) Segenêwunsh, gedihtet von Ambros Marr, Männerhor von J. Pembaur. Der Tiroler Sängerbund. 12 Uhr: Fest? bankett im Bürgerfaale, für die Mitglieder des Sängerbundes im Refîtau- rant Kräutner. 6 Uhr : Volksconcert am Johannsplay, veranstaltet vom } Tiroler Sängerbunde unter Mitwirkung des Gesangéquintetts „Die Vogelweider“, der Liedertafel aus Feldkir®, des gemischten Chor des Musikvereins von Innsbruck, der Musik des K. K. Infanterie Regiments Herzog von Cumberland aus Trient und anderer Musik- kapellen. 8 Uhr: Beleuchtung des Feftplayes mit elektris@em Licht. (Anfragen und Vormerkungen auf Sitze für die beiden Concerie und das Festbankett sind an Hrn. Dr. Karl Knoflah in Bozen zu rickten)

d'’Andrade ) Othello.

Regen gefallen.

Deutsche Seewarte. ung,

‘sé Ubr, der Vorstellung 7 Uhr.

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NNW 3 balb bed 7'bedeckt1) 2/bedeckt 2bededt

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h See mäßig bewegk. 2) See leicht bewegt.

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Nahm. und Nachts Regen. 7?) See mäßig be-

wegt, Nahts* fiarker Regen. *) Nachts Regen.

2 Na@ts Regen. 1%) Früh Regen. 11) See rußig. ) See rukig. h

Pebersicht der Witterung. Eine umfangreiche Depression mit meist {wacher - Luftbewegung fiegt über Morb-Eatopa,- Theilminima

Dienstag: N

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Im prachtvollen

ments. Auftreten

Theater - Auzeigen.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 31. Male: “Im herrliben Sommergarten: Großes Garten- rn. A j

| | Fist. Sckwank in 4 Akten von Meilhac und Halevy- m Auftreten sämmtliher Spezialitäten. sg Alexander Sub (Schöpfurth). Eine bei | Mittwoch und Donnerstag:

Ina Vorbereitung: Die blaue . Schwank Aften nah dem Englischen des A. W. Pinero

Victoria-Theater. Dienstag: Stanley in Afrika. Î âlde in 11 Bildern Alex. Moazlowskt ang Rich, Na + A. Raida. Ballet von

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Friedrich‘ Wilhelmstädtisches eu . Komische r in 3 Akten von Leterrier. Musik von Charles abtvollen Par! um 6 Uhr: Elite-Doppel-Concert. Virtuosen und des Vallets. Anfang der Vorftellung

Montag: Im Tbeater: Concert. Das Musikcorps des Eisenbaha - Regi- Iuftige Mirzl* (Marie -Koblafsa).

schwedish-deutshen Damen-Terzetts Felicitas. Auf- treten der Gesangs-Künstler. ë

in 3 Akten von Julius Horst. -Concert.

des Theaters 72 Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung. Im herrlihen Sommergarten:

Ceutral-Theater. Dienstag: Gesangsposse in

son. M von es e Anfang 4 Akten von

Theater. einstudirt: Giroflé-Girofla.

Vanlco und Lecocq. Dienstag:

Zum 6. Male: Gesangsposse in

Auftreten erster Gesangs- ci Roth. Anfang 74 Uhr.

Giroflé : Girofla. Park: Großes Elite-Doppel- der Wiener Liedersängerin „Die Apuftreten des

Kroll's Theater. Dienstag: Gastspiel des Sgr. Francesco d’Andrade. Ein Maskenball. (Renato: j (Hr. Swlaffenberg a. G.)

Tâglih: Bei günstigem Wetter vor und na der Vorstell Abends bet brillanter elektr. Beleuhtung g des Sommergartens, großes Doppel-Goncert. Anfang

Velle-Alliance-Theater. Dienstag: Zum 3. Male: Dämon Schwiegermutter. Schwank

Brillante Illumination des ganzen Garten-Etablisse- ments. Anfang des Concerts 6 Uhr.

Goncert. Auftreten sämmtliher Spezialitäten.

Direktion: Emil Thomas. Zum 13. Male. Leichtes Blut. 1 Musik von G. Steffens. In Seene gesezt vom

Direktor Emil Thomas. Anfang 7# Uhr. Mittwoh: Dieselbe Vorftellung.

Adolph Ernfst-Theater. Dresdenerstraße 72. Flotte Weiber.

4 Couplets von Gustav Görß. Musik von Franz Mittwoch: Dieselbe Vorftellung.

Urania, Anstalt für volksth. Naturkunde. Dienstag: Sophus Trombolt. Der Mond.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Anna Hensel mit Hrn. Kaufmanx Albert Zimmermann (Danzig). Frl. Marie Koblermann mit Hrn. Julius von Hoevel Möünchen—London). Frl. Lina Gordes mit Franz Bleßmann (Hamburg—Garden bei Kiel). Frl. Helene Martins mit Hrn. Prem. Lieut. Wilbelm von Gladisz (Stettin —Frankfurt a. D.). Frl. Helene Eggert mit Hrn. Staat

anwalt Otto idt (Potsdam—Gleiwitz). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prem.-Lieut. Hans von Uthmann (Homburg v. d. H.). Hrn. Hein- rich Gaßzert (Köln). Hrn. Lieut. Krause (Bad Kreuznach). Baden (Chemnitz).

ochter: Hrn. Mar Bus (Berlin). Hm. Karl Weniger (Düffeldorf). Hrn. Pfarrer Eber bah (Frauenzimmern). Hrn. J. Kerp (Wie baden). Hrn. Eugen Schneider (Chemnitz). ren. Fchrn. von Penß (Schloß Brandis). Hr arrer Ernst Steurih (Seebergen bei Gotha). Gestorben: Marie Koh, get. Marie Hoffmeister, z i Prof. Dr. Mark Maerkel, geb. Abeking (Berlin). Hr. Buchbinder meister Ferd. Neumeier (Berlin). Hr. I. &. Strae (Königs-Wusterhaufen). Hr. Johan Gottlieb Richter (Kappel). Hr. Kaufmant Theodor Hohenner (Oldenburg). Frau Pros Charlotte Eisenmann, geb. Kübler (Stuttaart). Frau Inspektor Jda Djialas, geb. Stef (Edersdorf). Hrn. Reinhold Becker Sots Brieg (Förderftedt). Hr. Friedri Schumanz eiß).

Anfang

Großes Garten-

W. Mannstädt.

Leon Treptow.

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Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee.“ Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).

Berlin 8W., Wilbelmstraße Sechs Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage):

Nx. 33.

Druck der Norddeutschen Buchdruekerei und Verlas® | Anftalt, i

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

M 202.

Die Holzungen im preußischen Staat. (S. Nr. 157 d. „R.- u. St.-Anz.*)

Von dem Flächeninhalt des preußischen Staats entfallen 33,5 °%/o auf Holzungen. Unter den Provinzen is relativ am wald= reisten Hefsen-Nafiau, am waldärmsten Schle2wig-Holstein; denn es find im Verbältniß zum Flächeninkalt bewaldet: in Hessen-Nafsau 40,0 %/o, in den Hobenzeollerns@en Landen 33,4%, in Brandenburg 32,3 9%, in Rheinland 30,8°/0, in Séhlesien 28,9%, in Wesifalen 38,0 9%, in Westpreußen 21,3 2/0, in Posen und Sathfen je 29,5 2/0, in Pommern 19,7 9%, in Ostpreußen 18,1 9%, in Hannover 16,1% und in S@le8wig-Holitein 6,2 %/6. Hinsichtlich derErtrags8fäbigkeit derWaldungen jedoch ordnen si die Provinzen wie folgt einander unter: die Hoben- jollerns@en Lande mit 15,87 4 Sthleswig-Holstein mit 11,82 . Hannover mit 8,16 #, Hessen-Nafsau mit 7,65 4, Rheinland mit 7,44 4, Satsen mit 7,05 #4, Weitfalen mit 6,27 (, Sgthlesien mit 4,31 4, Brandenburg mit 3,92 #, Pommern mit 3,52 4, Posen mit 2,74 4, Ostpreußen mit 2,35 4 und Westpreußen mit 1,96 durichnittlidem Grundsteuer-Reinertrag vom Hektar Holzungen.

Urter den Kreisen ift relativ am waldrei{sten der Zellerfelder, ron dessen Fläceninhalt 89,9 %s oder fast neun Zebntel mit Holzungen bestanden find, während das in 1 Kreise mit 71,9%. in 2 Kreisen mit 65 bis 70 °/e, in 4 Kreisen mit 55 bis 60%, in 16 Kreisen mit 50 bis 55 9%, in 25 Kreisen mit 45 bis 5092/5, in 32 Kreisen mit 40 bis 45 %, in 31 Kreisen mit 35 bis 409%, in 42 Kreisen mit 30 bis 39%, in 50 Kreisen mit 25 bis 30%, in 73 Kreisen mit 20 bis 25 %, in 66 Kreisen mit 15 bis 20%, in 75 Kreisen mit 10 bis 15 %o, in 62 Kreisen mit 5 bis 10% und in 51 Kreisen mit unter 5% der Fall ift. Waldlos sind die Stadtkreise Königs3berg in Preußen, Elbing, Breslau, Altona, Linden, Emden, Bochum, Essen und der Kreis Ciderstedt.

I. Ostpreußen. Von der Kreisfläke kommen auf Holzungen: 35 bis 30/9 in den Kreisen Labiau (34,3) u. Iohannisburgç (30,7); 30 bis 25 %% im Kreise Weblau (29,7); 25 bis 20% in den Kreisen Allenstein (24,4), Goldap (24,3), Ortel8burg (23,7), Braunsberg (22,1), Osterode i. Ostpreußen u. Sensburg (je 22,0), Insterburg (21,7) u. Mohrungen (20,2); 20 bis 15% in den Kreisen Ragnit (19,9), Fisbausen (18,9), Heilsberg (17,9), Röffel (17,6), Gerdauen (17,4), Niederung (17,3), Preußisch Evlau (16,1), Friedland (15,7), Preußif@ Holland (15,4) u. Pillkallen (15,9); 15 bis 10/5 in den Kreisen Angerburg (15,0), Neidenburg (14,5), Heiligen- beil (13,9), Darkebmen (12,8), Rastenburg, Oletko u. Lyck (je 12,5), Heydekrug (11,8) und Königsberg {Land} (11,3); 10 bis 5% in den Kreisen Memel (8,5), Tilsit (8,1), Gumbinnen (7,7), Löven (6,6) u. Stallupönen (5,7). Unter den 36 oftpreußishen Kreisen hat demna der Labiauer die relativ meisten Waldungen, während der Stadtkreis König2berg waldlos ift. :

__ 11. Westpreußen. Von der Kreitfläche sind bewaldet: 40 bis 35 % im Kreise Tucel (37,8) ; 35 bis 30% in den Kreisen Schwetz (34,0), Preußisch Stargard (33,5), Neustadt i. Westpreußen und Deutich Krone (je 30,6); 30 bis 25 % im Kreise Konitz (27,3); 25 bis 20 %/0 in den Kreisen Putig (24,8), S&lochau (24,3), Thorn (22,3), Strasburg i. Westpreußen (20,5) u. Rosenberg i. Westpreußen (20,2) ; 20 bis 15% in den Kreisen Kartbaus (18,7) v. Flatow (18,4); 15 bis 10% in den Kreisen Marienwerder (14,6), Gléöing Land] (14,3), Danziger Dsbe (13,9), Löbau (12,8), Stubm (11,7), Briesen (11,4), Vanziger Niederung (10,7), Dirschau (10,5) u. Berent (10,1); 10 bis 9 ‘/o in den Kreisen Graudenz (9,5) u. Kulm (9,4); unter 5 ®/%o in den Kreisen Danzig CStadA (3,6) u. Marienburg i. Westpreußen (1,9). Valdlos is ter Stadtkreis Elbing. Mithin is unter den 27 west- preutischen Kreisen der relativ waldreihste der Tuceler.

__ TIL Brandenburg mit dem Stadtkreis Berlin. Von der Kreisflähe sind mit Holzungen bestanden: 55 bis 50% in den Kreisen Spremberg (53,5) u, Krossen (50,3); 50 bis 45% in den Kreisen Sorau (48,4) u. Beeskow-Storkow (45,5); 45 bis 402% in den Kreisen Lübben (44,7), Guben [Land] (41,0) u. Jüterbog-Lucken- walde (40,8); 40 bis 35% in den Kreisen Kottbus [Land} (39,7), Kalau (38,7), Niederbarnim u. Luckau (je 37,9), Zau-Belzig (37,5), Landsberg (36,8), Friedeberg i. d. Neumark (36,6), Teltoro (36,9), Zemplin (35,8), Oftfternberg (35,4) u. Kottbus [Stadt} (35,1); 35 bis 20% in den Kreisen Weststernberg (34,5) u. Spandau [Stadt ; (31,5); 20 bis 25 %/gin den Kreisen Oberbarnim(29,3), Arntwalde (29,2), Zülliczau- Sü@wiebus (28,0), Angermünde (26,6) u. Ruppin (26,4); 25 bis 20%/gin den Kreisen Königsberg i. d. Neumark (24,6), Soldin (23,6), Lebus (23,1), Brandenburg a. d. Havel [Stadt] (22,7), Westprigniy (22,5), Ost- prigniß (21,5) u. Oftkavelland (21,3); 20 bis 15% in dem Kreise Vesthavelland (19,8): 15 bis 10% im Stadtkreise Charlottenburg (11,3); 10 bis 5 °%/ im Kreise Prenzlau (5,2); unter 5°/g in den Stadtkreisen Frankfurt a. d. Oder (2,6), Guben (0,9), Berlin (0,5) u. Potédam (0,07). Somit bat unter den 38 brandenburgifchen Krei)en der Spremberger die relativ ausgedebnteften Holzungen. …_IV. Pommern. Es entfallen von der Krei2fläche auf Holzungen : % bis 50% im Kreise Uekermünde (53,8), 40—352/0 im Kreise Rummels8- burg (35,9) ; 35—30% im Kreise Bubliß (31,7); 30—25 % in den Kreisen Usedom-Wollin (28,9), Bütow (26,9), Dramburg (26,7) u. Naugard (25,1); 25—20% in den Kreisen Kammin (24,6), Lauen- burg i. Pommern (24,1), Belgard u. S{lawe (je 21,8) u. Stolp (20,8); 20—15 % in den Kreisen Greifenbagen (19,9), Közlin (19,0), Randcw (18,8), Franzburg (18,2), Stettin [Stadt] (17,5) u. Neustettin (15,9); 15—10% in den Kreisen Svivelbein und Greifswald (je 14,7), Regenwalde (13,3), Grimmen (12,5), Rügen (12,0), Saazig (11,4), Kolberg-Körlin (10,7) u. Inflam (10,1); 10 bis 5 % in den Kreisen Demmin (9,1), Greifen- berg (9,0) u. Pyriß (5,5); unter 5% im Stadtkreise Stralsund 0,4). Demnach ift unter den 30 pommerschen Kreisen am relativ bewaldetften der Rummelsburger.

.… V. Posen. Mit Holzurgen sind bestanden von der Kreisfläche; 2 big 45 % im Kreise Schwerin a. d. Wartbe (45,8); 45 bis 40 9/9 im Kreife Filehne (42,5); 40 bis 35 %% im Kreise Czarnikau (37,7); % bis 30 %o in den Kreisen Birnbaum und Bromberg [Land] (je 33,2) und Mesferiy (31,8); 230 bis 25 9% in den Kreisen Kolmar in Posen (27,7), Samter (27,6), Schildberg 26,9) und Adelnau (25.6); 25 bis 20 9% in den Kreisen Bomst (24,8), Obornik (24,0), Neu- lomischel (23,3), S@ubtin (21,5) und St§rimm (20,5) ; 20 bis 159% in den Kreisen Frauftadt (19,4), Ostrowo (18,8), Inowrazlaw (18,6), Krotoschin (18,3), Kempen i. Posen (17,9), Liffa (17,7), Jarotscin (17,4), Witkewo (16,9) und Posen Ost (16,6); 15 bis 10 % in den Kreisen Schmiegel (14,3), Sräß (13,3), Wongrowit (12,4), Znin (11,9), _Goftyn u. Strelno (je 11,7), Wreschen (11,6), Posen West 2. Pleschen (je 11,4), Koshmin (10,6), Wirsiß (10,3) n. Kosten (10,2); 10 bis 5% in den Kreisen Schroda u. Rawits% (je 9,7), Mogilno (6,0) u. Gnesen (5,7); unter 5°/ in den Stadtkreisen ojen (0,7) u. Bromberg (0,5). Mithin ift unter den 42 posenschen teilen ta OeIO mit der Kreisflähe am waldreihsten Schwerin

0. d

, VL Sélesien. Von der Kreitfläche sind bewaldet : 60 bis 55 2% im Kreise Rothenburg i. d. Ober-Lausiz; 55 bis 50% in den Kreisen Hoverswerda (53,0), Sagan (51,7) und Lublinitz (50,5); 50 bis 45% in den Kreisen Hirschberg (48,7), Bunzlau (48,4) und Tarnowiß (U), 45 bis 40% in den Kreisen Rosenberg in Ober-Stlefien

(2-0), Oppeln (43,9), Sprottau (41,7), Görliy [Land] Strel „und Grünberg (40,5); 40 bis 35% in den Kreisen Grofß- trebliß (37,2) und Habelswerdt (37,0); 35 bis 30% in den

S,”

Berlin, Montag, den 26. August

Kreisen Waldenburg (34,3), Tal Ses (33,9), Lüben (33,8), Rvbuik (33,3), Freistadt (32,6), Pleß (31,1), Neurode (30,8), Glatz (30,7), Kattowiß (30,4) u. Wartenberg (30,1); 30 kis 259% in den Kreisen Löwenberg (29,7), Schönau (27,6), Falkenberg (27,4), Landes- but (27,3), Kosel u. Militsch (je 26,6); 25 bis 20% in den Kreisen Woklau (24,6), Bolkenhain (23,0), Brieg (22,4), Trebnitz u. Zabrze (je 21,3) u. Reichenbach (20,4); 20 bis 15% in den Kreisen Oels u. Lauban (je 19,7), Namélau, Gubrau u. Frankenstein (je 19,6), Jauer (18,6), Steinau (18,1), Glogau u. Neustadt i. Ober-Stlesien (je 17,5), Kreuzburg (16,6), Ratibor (15,9), Beuthen (15,7) u. Schweidniß (15,3); 15 bis 10%%/s in den Kreisen Goldberg-Hainau (13,7), Oblau (12,8), Münsterberg (11,9), Neumarkt (11,4), Neifse (11,0) u. Grottkau (10,1); 10 bis 5 %% in den Kreisen Strehlen (9,8), cas [Land] (8,3), Striegau (8,1) Görlig sStadt] (8,0), Nimptih (7,5) u. Breslau [Land] (6,2); unter 5% in den Kreisen Leobs{üß (4,3) u. Liegniß {Stadt} (0,8). Waldlos if der Stadtkreis Breslau. Unter den 64 s@lesishen Kreisen bat demnach Rothenburg i. d. Ober-Lausißz die verbältnifmäßig außgedehnteflen Holzungen. VIIL Sachsen. Auf Helzungen kommen von der Kreisfläbe: 60 bis 55 °/%9 im Kreise S&leufingen (59,7); 60 bis 55 °/5 im Kreise Wernigerode (51,4); 40 bis 35% im Kreise Gardelegen (35,1); 35 bis 30% in den Kreisen Ziegenrück (33,9), Torgau (31,9) u. Bitterfeld (31,6); 30 bis 25 °/% in den Kreisen Mansfelder Gebirgs- treis (29,5), S{weinitz (29,2), Jerichow II. (28,7) Wolmirstedt (28,5), Liebenwerda (26,9) u. Sangerhausen (26,4); 25 bis 20% in den Kreisen Jerichow I. (24,6), Müblbausen (24,3), Worbis (23,8), Grafshaft Hobenstein (23,2), Heiligenstadt (22,6), Witten- berg (21,9) und Neuhbalden2leben (21,4); 20 bis 15% in den Kreisen E@art2berga (19,1), Salzwedel (18,4), Stendal (17,9) u. Oñterburg (15,9); 15 bis 10% in den Kreisen Naumburg (12,2), Ascher2leben (11,8), Zeig (11,4), Querfurt (11,3) u. Langensalza (10,5); 10 bis 59% in den Kreijen Delitsch (7,9), Kalbe (6,7), Er- furt [Land] (6,5), Dichersleben (6,4) u. Halberstadt (5,4); unter 5 %/ in den Kreisen Weikenfels (3,3), Merseburg (3,2), Magdeburg [Stadt] (3,1), Saalkreis (2,8), Wanzleben (2,3), Weißensee (2,0), Mansfelder Seekreis (1,2), Nordhausen [Stadt] (0,8), Halle [Stadt] u. Erfurt [Stadt] (je 0,2). Von den 43 sätsishen Kreisen if mithin der S6leufinger der relativ bewaldetste. _ VITL. SHle2wig-Holstein. Von der Kreisfläe sind mit Polzungen bestanden: 25—20% im Kreife Herzogthum Lauerburg (20,7); 10—5% in den Kreisen Rendsburg u. Stormarn (je 8,8), Segeberg (8,4), Kiel {Land] (8,3), Plön u. Pinneberg (je 7,5), Sonderburg (6,9), Deus u. Steinburg (je 6,2), Eckerrförde (6,0), Apenrade (5,7) und Flenséturg (5,3); unter 5% in den Kreisen Hadersleben (4,8), Süderdithmarschen (3,9), S@leêwig (3,4), Kiel ¡Stadt} (3,0), Husum (1,4), Nerderdithmarschen (1,1) u. Tondern (0,2), Waldlos find der Kreis Eiderstedt u. der Stadtkreis Altona. Demnach bat unter den 22 s{chleswig-bolsteinishen Kreisen Herzogtbum Lauenburg die relativ meisten Holzungen. _ IX. Hannover. Bewaldet sind von der Kreisflähe: 90 bis 85 %%o im Kreise Zellerfeld (89,9); 60 bis 55% im Kreise Ilfeld (58,4); 55 bis 50% im Kreise U8lar (52,7); 50 bis 45 9% im Kreise Münden (47,8); 40 bis 35% in den Kreisen Iburg (39,0), Alfeld (38,0) u. Göttingen [Stadt] (36,4); 35 bis 30% in den Kreisen Einbeck u. Celle [Stadt] je 35,0), Osnabrück [Land] (34,1), Hameln (32,9) u. Nortbeim (31,3); 30 bis 259% in den Kreisen Dannenberg (29,6), Hannover [Stadt] (26,6), Springe (26,5), Lüow (26,4), Marienburg i. Hannover (26,3), GSsttingen [Land] (26,2) u. Melle (26,1); 28 bis 20% in den Kreisen Celle sLand] (24,2), Lüneburg [Stadt] (23,9), Linden [Land] (23,7), Sronau (23,4), Isenbagen (22,7), Diíterode a. Harz (22,3), Bleckede (21,8), Uelzen (20,6) u. Lüneburg [Land] (20,2); 20 bis 15% in den Kreisen Goslar (18,8), Wittlage (18,5), Winsen (16,7), Fallingbostel (16,2), Nienburg (15,8), Gifborn (15,6), Berserbrück (15,4) u. Syke (15,1); 15 bis 10% in den Kreisen Soltau (14,5), Burgdorf (13,9), Lingen (13,5), Duderstadt (13,4), Hoya (12,0), Hannover [Land] (11,1), Harburg Land? (10,5) u. Bremervörde (10,1); 10 bis 5% in den Kreifïen Berden (10,0), Peine 09 Oénabrück [Stadt] (9,3), Stolzenau (29), Meppen (8,5), Blumenthal (8,1), Neustadt a. Rbge. 7,8), Harburg [Stadt] (7,6), in Hannover und Hümmling (je 6,7), Hildesheim Land] u. Sulingen (je 6,6), Aschendorf (6,4), Lebe (6,2), Zeven (6,0), Stade (5,9), Osterholz (5,3) u. Geestemünde (5,1); unter 5/9: in den Kreisen Dievbolz (4,6), Grafschaft Bentheim (4,3), Neubaus a. d. Oste (4,0), Wittmund (3,7), Auri u. Hilde8heim [Stadt] (je 3,5), Achim G ), Norden (1,9), Leer (1,7), Kebdingen (1,0), Hadeln (0,8), York (0,3), Weener (0,2) u. Emden [Land] (0,01). Die relativ au3gedehntesten Holzungen kat demna unter den 78 hannoverschen Kreisen der Zeller- felder, während ohne Wald die Stadtkreise Linden und Emden sind. _ X. Westfalen. Von der Kreisflä@e sind mit Holzungen be- standen: 75 bis 79 °/% im Kreise Siegen (71,9); 70 bis 65 °/9 im Kreise Olpe (65,1); 55 bis 50/5 in den Kreisen Arnsberg (54,2), Altena (53,9) u. Wittgenstein (52,7); 50 bis 45 % in den Kreisen Hagen [Stadt] (48,8), Meschede (48,1) u. Iserlobn (45,9); 45 bis 40 %% in den Kreisen Hagen [Land] (44,4), Shwelm (42,7) u. Brilon (40,8), 35 bis 30%, im Kreise Büren (31,0); 30 bis 25% in den Kreisen Hattingen (29,5), Münster [Land] (27,6); Höxter (26,7) u. Halle i. Wefifalen (26,0); 25 bis 2 % in den Kreisen Recklinghaufen (22,7), Bielefeld [Land] (21,6), Warburg (21,1) u. Warendorf (21,0); 20 bis 15/6 in den Kreisen Borken 20,0), Hörde (19,9), Wiedenbrück (13,6), Paderborn (19,5), Tecklen- urg (18,3), Lüdinghausen (18,0), Coesfeld (17,2) u. Soeft (17,1); 15 bis 10% in den Kreisen Lippstadt (14,8), Dertmund {Land} (14,3), Abaus (14,0), Beckum (13,9), Steinfurt (13,8), Herford (12,4), Minden (12,2), Bowum [Land] (11,6), Lübbeckde (11,5) u. Hamm (10,6); 10 bis 5% im Kreise Gelsenkirben; unter 5/9 in den Stadtkreisen Dortmund (3,9), Bielefeld (0,8) u. Münster (0,3). Mithin ist unter den 43 westfälishen Kreisen im Vergleich mit dem Slächeninkalt am waldreicsten Siegen, während der Stadtkreis Bochum waldlos ift. XI. Hessen-Nassau. Bewaldet sind von der Kreisfläche:

60 bis 55 °/% im Rheingau-Kreise (56,1); 55 bis 50 % in den Kreisen Schmalkalden (54,5) u. Ufingen (51,4); 50 bis 45 % in den Kreisen Selnkbaufen 1. Untertaunus-Kreis (je 49,9), Frankenberg (483), Biedenkopf (47,5), Frankfurt a. Main [Stadt} (47,3), Dill- eis u. Obertaunut-Kreis (je 47,1), Unterwefterwald-Kreis (46,9), Wiesbaden [Stadt] (46,7) u. Kaffel {Stadt] (45,2); 45 bis 40 9% in den Kreisen Hofgeismar (44,7), Hersfeld (44,2), Witzenhausen (44,0), Roterburg i. Hefssen-Nafsau (43,7), Unterlahn-Kreis (42,6), Sankt Goarshausen (41,3), Melsungen (40,8), Marburg (40,4) u. Ziegenhain (40,3) ; 40 bis 35 9% in den Kreisen Schlüchtern (39,2), Oberlahn-Kreis (39,1), Fulda (36,6), Hünfeld (36,1), Eee ldagen (35,5) u. Kirchhain (35,2); 35 bis 30% în den Kreis nd] (35,0), Eschwege

Rotenburg

isen Kafsel [ r Oberwesterwald-Kreis (32,9), Rinteln (32,8) u. Homber 31,3); 30 bis 259% in den Kreisen Fritlar (29,1), Hanau [Land 27,6), Gersfeld (26,8) und Cn (25,7); 25 bis 20%/% in den reisen Westerburg (24,2), Höft (22,3) u. Wiesbaden [Land] (21,8); anter 5% in den Kreisen au [Stadt] (0,8) u. Frankfurt a. Vi. [Land] (0,4). Unter den 42 hessen-nafsauishen Kreisen hat demnach der Kheingau-Kreis die verbältnißmäßig autgedehnteften Holzungen. XI. Rheinland. Von der Kreitflähe kommen auf Holzungen: 70 bis 65% im Siadtkreise Koblenz (65,1); 55 bis 50% in den Kreisen Altenkirchen (54,6), Montjoie (50,3) u. Sankt Goar (50,1);

1889,

50 bis 459% in den Kreisen Zell (48,7), Bernkastel (47,6), Gum- mersbach (47,4), Wipperfürth (46,1) u. Lennep (45,8); 45 bis 40 °% in den Kreisen Waldbröl (44,6), Eupen (44,2), Neuwied (43,6), Remscheid [Stadt] u. Kreuznach (je 43,1), Saarbrücken (42,8), Ahr- weiler (41,6), Weßlar (41,5), Wittli (41,3), Kochem (40,4) u. Trier Land} (40,2); 40 bis 359% in den Kreisen Simmern (39,5), Mül- eim a. Rbein u. Saarburg (je 38,4), Merzig (37,5) u. Adenau (37,1); 35 bis 30% in den Kreisen Siegkreis (34,8), Súleiden (33,3), Rbeinbach (32,7), Aachen [Stadt] (32,0), Daun (317) u. Bonn [Land] (31,8); 30 bis _25 ‘/o in den Kreisen Elberfeld [Stadt] (29,7), Prüm (28,7), Meisenheim (28,2), Koblenz [Land] (26,9), Duisburg [Stadt] (26,2), Malmedy (25,7) u. Ottweiler (25,6); 25 bis 20% in den Kreisen Sankt Wendel (24,7), Mayen (24,5), Grevenbroich (24,0), Barmen [Stadt] (23,9), Geldern (23,3), Saarlouis (22,6), Rubrort u. Aachen [Land] (je 22,5), Rees (22,0), Kemven i. Rbeirland (21,8), Düren (21,6), Kleve u. Mettmann (je 20,4); 20 bis 15% in den Kreisen Düsseldorf [Land] (19,1), Erkelenz (18,9), Heinsberg (17,7), Gladbah u. Solingen (je 16,5); 15 bis 10% in den Kreisen Münthen- Gladba (14,5), Mülheim a. d. Rubr (14,4), Bergheim (13,6), Eusfirhen (12,8), Effen [Land] (12,4), Köln [Land] (12,1) u. Mörs (11,8); 10 bis 59% in den Kreisen Geilenkirhen (9,1), Jülich (7,6), Krefeld [Stadt] (7,2), Trier sStadt] (7,1) u. Krefeld [Land] (5,6); unter 5°/o in den Kreisen Neuß (4,6), Düfseldorf [Stadt] (0,9), Köln (Stadt] (0,7) u. Bonn [Stadt] (0,3). Mithin ift unter den 74 rheinxländisden Kreisen der Stadtkreis Koblenz der bewaldetste, während der Stadtkreis Efsen waldleos ift. XTIL Hobenzollernsche Lande. Von dem Flägveninhalt sind bewaldet: 39,4% im Sigmaringer, 31,8 % im Hecinger, 29,2 °/9 im Haigerlocher u. 28,4% im Gammertinger Oberamt.

Handel und Gewerbe.

_ Berlin, 24. August. Wochenbericht für Stärke, Stärke- fabrikate und Hülienfrüte von Mar Sabersky. Ia. Kar- tofelmebl 193—204 Æ, Ia. Kartoffelstärke 19—20 #, Ila. Kar- toffelstärke und Mebl 167—18 4%, feuchte Kartoffelstärke loco und Parität Berlin #, gelber Syrup 23—24 #Æ, Cavillair- Export 25—252 #, Cavpillair Syrup 24—25 Æ , Kartoffel- zuder Cavillair 23—24 Æ, do. gelber 22—23 #, Rum-Couleur 37 —38 e, Bier - Couleur 36—38 #, Dertrin, gelb und weiß, Ia. 32—337 Æ. do. sekunda 30—31 H, Weizens ftärke (fleinft.) 37—38 Æ, Weizenstärke (großstück.) 40—41 #, Halleïche und SHlesis(e 41—42 #, Shabe-Stärke 32—34 4, Mais- Stärke 31—32 M, Reisstärke (Strahlen) 453—47 Æ, do. (Stüden) 43 —44 4, Victoria-Erbfen 17—19 #, Koherbsen 17—20 #4, grüneErbsen 18—20 Æ, Futtererbîen 15F—16 #, Leinsaat 23—25 #, Linsen, große alte 38—48 , do. mittel 30—36 , do. kleine 20—30 Æ, gelber Senf 185—26 #, Kümmel 40—44 4, Mais loco 124—134 4, Buch- weizen 16—17 #, inländishe weiße Bohnen 21—23 #, breite Flachbohnen 23—28 Æ#, ungarische Bohnen 21—227 #, galizishe und ruisische Bohnen 18—20 #, Hanfkörner 17—18 #, Leinkuchen 15è—17 Æ, Weizenschale 10—105 Æ, Roggentleie 10—102 ., Raps3- kuchen 167—173 #, Mohn, weißer 33—42 , do. blauer 36—40 4, Hirse, weiße 185—21 # Alles per 100 kg ab Babn bei Partien von mindestens 10 000 Kg.

Frankfurt a. M., 24. August. (W. T. B.) Zwischen den Vertretern der bekannten Gruppe ron Dvynamitfabriken und der cartellirten Puliverfabriken baben hier heute Besprehungen be- hufs Vereinigung der beiderseitigen Intereffen fiattgefunden; es wird mitgetheilt, daß diefe Besprechungen zu dem gewünshten Resultat geführt haben.

Elberfeld, 24. August. (W. T. B.) Der Präsident der Nieder- und Mitrel-Rheinishen Dambpfschhiffabrtägesellshaft, Kommerzien- Ratb Rudolf Weyermann, ift heute in Leihlingen ge- itorben. ;

Leipzig, 25. August. (W. T. B.) Die beute ftattgehabte Generalversammlung des Verbandes deutsber Handlungs- gebülfen war zablreich aus allen Theilen Deutschlands besucht. Die Versammlung genehmigte den Rechenschaftsberiht und die Vers theilung des Uebershufses, darunter die starke Dotirung der Wittwens-, Waifen-, Alterversorgungs- und Unterstüturgskafsen den Anträgen des Vorstandes gemäß.

Wien, 24. August. (W. T. B.) Ausweis der Oesterrei ciich- ungarischen Staatsbahn in der Woche vom 13. bis 19. August: 780 439 FL., Mebreinnahme 40952 Fl[.

25. Auguft. (W. T. B.) In der heute stattgehabten Sißung der Kommission für den internationalen Saaten- markt gedachte der Präsident Naschauer des bereits bekannten Schreibens an den franzöfishen Ackerbau-Minifter Viette wegen dessen abfälliger Auslafsungen über den Wiener Saatenmarkt und erwähnte ferner die im sozialen Leben Wiens eingetretenen Verhältnisse, welde einen großen Theil der Mitglieder der Kommission zu dem Wunsche veranlaßt hätten, den Saatenmarfkt in Wien nit abzubalter. Gleihwobl sei mit Rüdtsidht auf die wirtbschaftlide Bedeutung des Saatenmarktes, sowie auch um den Intentionen der Regierung und der Wiener Gemeinde- vertretung zu entspreben, das Zuftandekommen des Saatenmarfttes ermöglicht worden. Eine von dem Vorsitzenden des Verbandes deutswer Müßblenbesizer, Wynaant, beantragte Resolution, in welcher die eminente Bedeutung des Saatenmarktes hervorgehoben und Wien als der geeignetste Marktplaß auch für die Zukunft bezeihnet wird, wurde einftimmig angenommen.

London, 23. August. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizens ladung angeboten.

Glasgow, 24. August. (W. T. B.) Die Vorrätbe ven Noheisen in den Stores belaufen fich auf 1020495 Tons gegen 1 008 278 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe defindlihen Hochöfen 81 gegen 88 im vorigen Jahre.

Mailand, 25. August. (W. T. B.) Die Einnahmen des ita- lienishen Mittelmeer-Cisenbahnnetzes während der zweiten Dekade des Monats Auguft 1889 betrugen nah proviforisher Er- mittelung: im Personenverkehr 1674903 Lire, im Güterverkehr 1 831 046 Lire, zusammen 3 505 949 Lire gegen 3 288 372 Lire in der gleiwen Periode des Vorjahres, mithin mebr 217 577 Lire.

Turin, 25. August. (W. T. V) Die biesige Escompte- bank bat ihre Zablungen eingestellt. Die Bank vermochte, in Folge des Scheiterns der mit der Nationalbank und der Bank von Neapel eingeleiteten Unterhandlungen, den zablreihen Verlangen nrach Rüd- zahlung nicht mehr Genüge zu leisten.

Bern, 24. August. (W. T. B.) In der beutigen Versamm- lung der Aktionäre der Eidgenös1ishen Bank wurden die neuen Statuten genehmigt und "die Erböbung des Aktienkapitals auf 60 Millionen im Sinne des Verwaltungsraths bes{lofsen. Als neue Mitglieder des Verwaltung2raths wurden Goldberger-Berlin und Baschwit-Berlin gewählt.

New- Vork, 25. Auguft. (W. T. B.) Der Wertb der in der vergangeren Woche eingeführten Waaren betrug 5 743774 Doll. gegen 8 708 008 Doll. in der Vorwoe; davon für Stoffe 3283 274 Doll., gegen 2 982 064 Doll. in der Vorwoche.