1932 / 302 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Dec 1932 18:00:01 GMT) scan diff

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Vierte Anzeigenbeiloge zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 302 vom 24. Dezember 1932. S. 2,

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„Miag“ Mühlenbau uud Fndustrie Aktiengesellschast, Braunschweig.

[75162]. Prospekt I über nom. Neihsmark 5 600 000,— Stammaktien (30 000 Stü zu je nom. RM 20,— Nr. 1—30 000, 20 000 Stü zu je nom. RM 100,— Nr. 30 001—50 000, 3 000 Stü zu je nom. NRM 1000,— Nr. 50 001—53 000) (Wiederzvlassung gemäß § 38 des Börsengesetes.)

Die Gesellschaft ist am 2. August 1921 mit dem Sih in Frankfurt a. M. unter der Firma Mühlenbau und Judustrie Aktiengesellschaft gegründet worden und änderte ihre Firma durch Generalversammlungs- beschluß vom 7. September 1922 in „Miag“ Mühlenbau und JFndustrie Aktiengesellschast. Durch General- verjammlungsbeschluß vom 30, 4. 1931 wurde der Siß der Gesellschaft von Frankfurt a. M. nach Braaun- schweig verlegt. Die Gesellschast unterhält Zweigniederkajssungen, und zwar in Dresden unter der Firma: Seck Werke Dresdeu der „Miag“ Mühlenbau und Jndustrie Aktiengesellschaft und in Berlin uuter der Firma: Kapler Werk Berlin der „Miag“ Mühlenbau und Judustrie Aktiengesellschaft.

Gegensiand des Unternechutens is die Fabrikation von Maschinen aller Art und der Handel mit solchen, sowie der Bau, Erwerb, Betrieb fowie die Finanzierung industrieller Unternehmungen, insbe- foudere der Mühlenbauindusirie, sowie die Beteiligung an und die Uebernahme, Verwaltumg, Ueber- tragung von Konzessionen, Werten uud Unternehrrrngen aller Art, welche mit den genannten Fndustrien in Zusammenhang stehen. L

Das Grundkapital betrug urfprünglih nom. f 16 000 000,— und wurde nach und nach auf „M 400 000 000,— (bestehend aus M 352 000 000,— Stammaktien und „F 48 000 000,— Vorzugsaktien) erhöht, sodann auf RM 5 500 000,— (bestehend aus RM 5 300 000,— Stammaktien und RM 200 000,— Vorzugsaktien) umgesteltt und durch Generalverfsammlungsbeshluß vom 14. Dezembec 1925 um Reichs- mark 6 500 000,— Stammaktien auf RM 12 000 000,— erhöht zwecks Austausches der noch nicht im Be- siße der „Miag“ befindlichen Aktien der inr Wege der Fusion auf die „Miag“ übergegangenen folgenden Gejellschasten:

Amme, Giesecke & Konegen Aktiengesellschaft, Braunschtveig,

Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther Aktiengesellschaft, Braunschweig, Mühlenbauaustalt umd Maschinenfabrik vorm. Gebrüder Sek, Dresden,

Kapler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Berlin,

Hugo Gressenius Aktiengesellschast, Franksurt a. M.

In der Generalversammlung vom 29. Funi 1926 wurde eine Erhöhung des Grundkapitals um bis zu RM 3 000 000,— Stammaktien beschlossen mit dex Ermächtigung des Aufsichtsrats zur Festfezung der näheren Modalitäten und Durchführung dex Kapitalserhöhung in Abschnitten von je nicht unter Reichs- mark 1 000 000,—. Diefe neuen Aktien waren zux Befriedigung der Ansprüche bestimmt, die seitens der Bondsinhaber der im Mai 1926 ausgegebenen Auslands3anleihe über § 3 000 000,— auf Grund des ihnen zugesicherteu Optionsrechts zu erwarten waren. Die Kapitalerhöhung wurde in zwei Abschnitten, nämlich von RM 2 000 000,— im Jahre 1927 und von RM 1 000 000,— im Jahre 1928 durchgeführt. Das Grund- tapital der Gesellschast betrug uach dieser Erhöhung RM 15 000 000,— und twoar eingeteilt inm RM 14 800 000 Stammaktien und RM 200 000,— BorzugS8aktien.

Das Optionsrecht, dessen Geltendmachung am 31, Januar 1937 ablief, wurde insgesamt in Höhe von nom. RM 2 092 009,— ausgeübt. Nom. RM 390 000,— tvurden nah Ablauf der Optionsfrist verkauft. Abgesehen von einem Spihßeubetrag von nom. RM 6000,— waren weitere nom. RM 512 000,— einem früheren Vorstandsmitglied zu 112%, verkauft. Diefes Gefchäft ift richt zur Erfüllung gelangt.

Durch Generalversammlungsbeschluß vom 29. Fruli 1932 wurde das Grundkapital von Reichs5- mark 15 000 000,— auf RM 5 800 000,— in erleichterter Form gemäß der Verordnung des Reichspräsi- denten vom 6, Oktober 1931, 5. Teil, Kap. 11, herabgeseßt, um der Gejellschaft Gelegenhseit zu geben, infolge der veränderten wirtschaftlichen Verhältnisse die Wertansäße ihrer Bilanz durch Vornahme der weiter unten dargelegten Abschreibungen zu berichtigen,

Die Herabseßung erfolgte durch

a) Einziehung von nom. RM 800 000,— eigenen Aktien (davon nom. RM 518 000,— aus dem oben erwähnten Bestand, nom. RM 269 440,— aus eigenem Erwerb und nom. NRM 12 560,—

von einem Großaktionär unentgeltlich zur Verfügung gestellt, Der Erwerb des Postens von |

nom. NM 269 440 ,— erfolgte: im Laufe des Jahres 1930 mit nor. RM 144 440,— an der Börse zum Durchschnittskurse von 109%, im Fahre 193k mit nom. RM 104 400,— aus Konzernbefißtz zum Durchschnittskurse von 77%, und nom. RM 20 600,— an der Börfe zunx Durchschnittskurse von 35%. Der Buchwert aller diefer Aktien betrug rund 65%),

b) Herabseßung des Nennbetrages der lber RM 100,— lantenden Stammaktien auf RM 20,— unter gleichzeitiger Zuteilung je einer neuen Aktie über RM 20,—,

c) Zusammenlegung der über RM 20,— lautender Stammaktien im Verhältnis 5:2.

Die Durchführung der beschlossenen Kapitalherabseßung wurde dem Vorstand uud Auffichtsrat übertragen und dabei auch derx Aufsichtsrat ermächtigt, den § 6 Abj. 1 der Saßung hinsichtlich der Stückelurig der Aktien neu zu fassen. Auf Grund dieser Ermächtigung und nach Eintragung des Herabsezungsbeschlusses im Handelsregister am 9. 8, 1932 sind die Stammaktionäre der Gesellschaft aufgefordert worden, ihre Aktien bei den von der Gesellschaft bekanntgegebenen Einreichungsstelleu bis zum 20, 12. 1932 zum Umtausch einzu- reichen.

Y Für je 5 alte Stammaktien über RM 20, oder 1 alte Stammaktie über RM 100,— werden je 2 Stück neue Stammaktien über RM 20,— ausgegeben. Zu diesem Zweck ift ein völliger Neudruck sämtlicher Stammaktien erfolgt, Das neue Grundkapital von M 5 800 000,— ift danach eingeteilt in 30 000 Stück Stammaktien zu je non. RM 20,— Nr. 1—30 000, 20 000 Stück Stammaktien zu je nom. RM 100,— Nx. 30 001—50 000,

3 000 Stück Stammaktien zu je nom. RM 1000,— Nr. 50 001—53 000 i und 10 000 Vorzugsaktien zu je NM 20,— mit dem Aufdruck Lit. B und den Nr. 1—10 000. Sämtliche Aktien lauten auf den Jnhaber, fie sind mit den saksimilierten Unterschriften des Vorsißenden des Aufsichts- rates und der beiden ordentlichen Vorstandsmitglieder versehen; außerdem kragen fie das Folio des Aktien- buches, die Handzeichnung eines Kontrollbeamten 1nd find mit Diridenderfcheinen Nr. 1 u. f. fowie einem Erneuerungsschein versehen.

Aus der Einziehung der RM 800 000,— Stammaktien ergibt sich nah Abseßung des Buth- wertes von RM 754 729,06 ein Buchgewinn vonn... ee. RM

Aus der Zusaramenlegung der restlichen norn. RM 14 000 000,— Stammaktien im Ver- hältnis von 5:2 ein folher von... ..-.« . .._. _RM 8400 000,—

45 270,94

Hierzu treten aus der Ermäßigung des bisher RM 1 599 100,— betragenden Refervefonds auf RM 580 000,— « . « e « RNM ] 079 100,—

so daß zuzüglich des Fabrikatiousgewinnes in 1931 einschließli) Vortrag aus 1930 mit RM 302 334,—

insgesamt RM 9 766 704,94 zur Verfügung stehen, nachdem eine im Jahre 1930 gestellte Reserve auf Effekten, Beteiligungen und Debitoren von RM 2 784 161,73 bereits verrechnet jvar. : :

Gemäß der ersten Durchführungsverordnumg über die Kapitalherabseßzung in erleichterter Form vom 18. Februar 1932 ist das Ergebnis der Kapitalherabsezung in der Bilanz per 31, 12. 1931 bereits berüek- sichtigt, und zwar wurde der Buchgewinn wie folgt verwendet: 2

L Abschreibung auf Anlagen oe ooooooooooo ooo R 650 000,—

2. Abschreibung auf Beteiligungen und Wertpapiere . . - «- - . RM 2 403 223,11

3. Abschreibung auf Forderungen an Kunden, Tochtergefellschaften und andere

Schuldner E C C e C S S ao oa 0 o s e 6e M S M0 TILOS

4. Abschreibmg auf Vorcite «eee o ooooooooooo oe e RM 2292 950,75

RM 9 766 704,94

Außer den eingezogenen Aktien befinden sich eigene Aktien oder Vorratsaktien weder im Besiß der Gesellschaft noch im Besiß einer von der Gesellschast abhängigen Gesellschaft 226 Abs. 4 H.-G.-B.) oder eines Dritten für Rechnnng oder unker Kursgarantie der Gesellschast bzw. einex von ihr abhängigen Ge- ellschaft. s As Die Vorzugsaktien befinden sih im Besiße der Dresdner Bauk, Berlin. Sie sind vor den Stamm- aktien dadurch bevorzugt, daß sie

a) von dem saßzungsgemäß verbleibenden Fahresreiugewinn. 7% vorweg erhalten mit Anspruch auf Nachzahlung in späteren Geschästsjahren, für den Fall, daß ein Geschäftsjahr einen geringeren Gewinn ergeben sollte, während sie an dem auf die Stammaktien in Höhe von mehx als 15 % ent- fallenden Jahresreingewiun gleich den Stammaktien teilnehmen; der Nachzahlungsanspruch haftet an dem Gewiunanteilscheine desjenigen Geschäftsjahres, aus dessen Ertrag die Nachzahlung erfolgt, i L

b) im Liguidationsfalle mit Vorrecht vor den Stammaktien aus dem nach Berichtigung dex Schulden verbleibenden Vermögen der Gesellschaft befriedigt werden und an dem nach Befriedigung der Stammaktien etiva verbleibenden Mehrbetrag gleih den Stammaktien teilnehmen,

e) bei Abstimmung über die Beschung des Ausfsichtsrates, Saßungsänderungen und Auflöfung der Gesellschaft ein se{Wsfahes Stimmrecht haben. Jn den genannten drei Fäklen stehen deur- nach den 289 000 Stimmen der Stammaktien (je RM 20,— Aktienbesit gewährt das Necht auf cine Stimme) 660 060 Stimmen der Vorzugsaktien gegenüber.

Es steht der Gesellschast frei, die Vorzugsaktien entweder ganz oder jertentveise im Wege der Aus- losung zum Kurse von 120 % zu amortisieren oder sie auch im Wege des freiwilligen Ankaufs, auch unter dem Kurse von 120 % zu erwerben und zu amortifieren. Die Generalverfammlung beschließt darüber, ob die Amortisation der Vorzugsaktien aus dem zur Verfügung stehenden Reingervinn der Gesellschaft, ihrem Vermögen oder aus einem zu diesem Zwecke ettva gebildeten Fonds erfolgen soll. Bei sämtlichen Beschlüssen über die Auslosung sowie bei Beschlußfassung über Kapitalerhöhungen und Kapitalherabseßungen findet keine besondere Abstimmung der beiden Aktiengattungen statt. Die Auszahlung der ausgelosten Vorzugs- aktien findet, soweit die Amortisation aus dem Reingewinn erfolgt, am 2. Jamuar des auf die Auslosung folgenden Jahres, soweit sie aus dem Vermögen erfolgt, an dem nach Ablauf des geseßlichen Sperrjahres folgenden 2. Januar gegen Auslieferung der ausgelosten Vorzugsaktien nebst Gewinnanteilscheinen ftatt, wobei der Gewinnanteilschein für das laufende Gefchäftsjahr den Vorzugsaktionär verbleibt. Die aus dem Vermögen amorkisierten Vorzugsaktien haben währeud des Sperrjahres nur Anspruch auf die Vorzugs- dividende bis zu 7%. Î j

Alle von der Gesellschaft ausgehenden Vekanntmahnngen erfokgen durch den Deutschen Reichs- anzeiger. Die Gesellschaft verpflichtet sich jedoch, ihre Bekanntmachungen außerdem in einer Berliner Börsenzeitung (bis auf weiteres im Berliner Börsen-Courfer oder in der Berliner Börsen-Zeitung) und einer Frankfurier Tageszeitung zu veröffentlichen,

«GS-09

Der Vorstand besieht augenblicklih aus den Herren: Reg.-Baumeister Eckhardt Lufft und Stephan Luther als ordentlichen Mitgliedern, Gustav Bergen, Ernst Daube und Otto Soiué als stellvertreteuden Mitgliedern, sämtlich in Braunschweig.

Der von der Generatversammlung zu vählende Aufsichtsrat besteht aus mindestens 4 Mitgliedern, zur Zeit aus den Herren: Jatob Goldschmidt, Berlin, Vorsitender; Kommerzienrat Eduard Beit vou Speyer, stellvertretender Vorsißender des Aufsichtsrates der Lazacd Speyer-Ellissen, K. a. A., Franksurt a. M., Dr. Walther Frisch, Geheimer Legationsrat, Vorstaudêmitglied der Dresduer Bauk, Berlin, stellvertretende Vorsißende; Dipl.-Jng. Otto Amme, Braunschweig; Jng. Jacques Baumann, Frankfurt a. M.; Dr. F. Bek, Direktor dexr Schweizerishen Diskontbank, Bajel; Dr.-Jng. e. h. Dr. rer. pol. h. c. Otto Berndt, Geh. Baurat, Professor, Darmstadt; Dr. Alfred O. Corbin, Bankier, New York; Dr. Theodor Frank, Kom- merzienrat, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Diseonto-Gesellfehaft, Berkin; Dr. phil. Franz Herrschel, Mitinhaber der T. Bienert Hosmühle, Dresden; Dr.-Jng. e. h. Richard Lenz, Baukier in Firma Richard Lenz & Co., Berlin; Alfred Löbbecke, Baukier in Firma Gebr. Löbbecke & Co., Ahrensburg; Georg Friem, Direttor der Allgemeinen Deutschen Credit-Ansialt, Dresden; Wilhelm Reinhard, Fabrikdirektor a. D., früher Vorstaudsmitglied der Gesellschaft, Dresden; Paul Töpffer, Fabrikdirektor a. D., früher Vorstauds=- mitglied der Gesellschaft, Braunschweig,

Die von der Generalversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten außer dem weiter uuten erwähnten Anteil am Reingewinn eine in halbjährlichen Abschnitten zahlbare. feste. Vergütung von jährlich RM 1500,—, der Vorsißende das Doppelte.

Das Geschäftsjahr is das Kalenderjahr.

Die Generalversamm lungeu finden je nach Bestimmung des Aufsichtsrates am Siß der Gesell- schaft oder am Siß einer deutschen Wertpaptierbörse ftatt.

Die Gesellschast verpflichtet sich, in Berlin und Frankfurt a. M. Stellen zu unterhalten und jeweils befanutzugeben, bei denen die Auszahlung der Getvinnanteike, die Auëgabe neuer Gewinuanteilsheinbogen, die Hinterlegung von Aftien zwecks Teilnahme an den Generalversammlungen, die Ausübung von Bezugs- rechten fowie alle sonstigen von den Gesellschastsorganen beschlossenen, die Aftienurkunden betreffenden Maßnahmen kostenfrei bewictkt werden können.

Von dem nach Abrechnung aller Abschreibungen und Nüdcklagen sich ergebenden bilanzmäßigen Reins gewinn werden:

L zunächst zur Bildung des geseßlichen Reservefonds 5% verwendet, folange diefer die geseßliche

Höhe von 10 % des Aktienkapitals nicht überschreitet; ferner werden diejenigen besonderen Rück- lagen gebildet, welche die Generatverfammkung beschließt;

2. Bon dem alsdaun verbleibenden Betrage erhalten die Fnhaber der Vorzugsaktien bis zu 7% und ettvaige Nachzahlungen, falls in einem Geschäftsjahr nicht mindestens diese Dividende auf die Vor- zugsattien verteilt worden ift;

3, Von dem verbleibeuden Betrag erhalten die JFnhaber der Stammaktien eine Dividende von 5% des von ihnen eingezahlten Aktienkapitals.

4, Von dem alsdann verbleibenden Beirgewinn erhalten die Mitglieder des Auffichtsrates zusammen

74 % Vergütung.

5, Ueber die Verwendung des Restes beschließt die Generalversamlung mit der Maßgabe, daß die Vorzugsaktien an einer auf die Stammaktien in Höhe von mehx als 10 °% entfallenden weiteren Dividende gleih den Stammaktien teilnehmen.

An DivêèédDenden wurden verteilt:

für das Geschäftsjahr 1927 10 % auf RM 13 800 000,— Stammaktien,

L A 7% »= RM 200 000,— Vorzugsaktien, S » F928 10% RM 14 800 000,— Stammaktien, " ," 1 7 % RM 200 000,— Vorzugsaktien, A » 1929 10%, RM 14 800 000,— Stammaktien, G a i 7% „RM 200 000,— Vorzugsaktien, Ha z 1930 0%, Gewinnvortrag NM kt 658,59,

n u 1931 0%. Fabrikationsgewinn einschl. Vortrag aus 1930 Reich3- mark 302 334 —, der anläßlich der am 29. Juli 1932 beschloffenen Kapitalherabseßrrng zu Wertberichtigungen mit verwendet wurde.

Die Vilanz per,31. Dezember 1931 (Rubrik A) sowie der Status per 30, Juni 1932 (Rubrik B) dec Gesellschast lauten wie folgt: & n

N

RM |2,[ RM 5

RM |3[| M |5

Aftiva.

Anlagevermögen: Bilanz Status Gunibillide «oooooooo ] C076 3 044 162|— Gebäude D S @ck D . o: M E E E 3312 430|— 3 240 393 Maschiuen und Einrichtungen « e - + o 968 414 —| 7359 206 —| 847 130/98{ 7131 685/98

Beteiligungen» eo 6e dodo aen 544 497 489) | 6544 49548

Umlaufsvermögen:

| Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsftoffe « | 1243 76746 1) 851 159

Halbfertige Erzeugnisse « « « « « | 1786 154/64 1) 915 113 /—

Fertige Erzeugnisse « « « « - « | 1126 816/90 __766 482/80

1156 739 | 2 032 70480

Wertpapiere?) E 149 913/84 112 743/79

Forderungen:

ans Wareulieferungen und Leistungen « « | 7221 162/10 7 170 5941 an abhängige Gesellschaften . « « « « e « | 12415 9017 958 5237 ean oe es E 4 851 830 E H 4651 18 152/85 Kassenbestand eins{l, Guthaben bei Noten- banken und Postscheckguthaben - « « . - 111 6073 i 98 220/17 Andere Bankguthaben?) . « « « « « « e « | 1294 063/8018 651 658/74} 2464 732/88{1t8 319/937 63 Uebergangsposten S E A | 98 506/31 33 000.— Sicherheitsleistungen S D. S ck Q 1469 00277 1318 305/87 Wechselgiroobligo - « e o a oooooooo 0535 O e 4 532 4975 |__[26 653 868/53 8 Passiva. ; | Grundkapital: Stammaktien „e oe oes e } 5600 000 5 600 000|— j Vorzugsaktien. e e e o 2 2 0 200 900/—j 5 800 000|— 200 000|— 5 800 000— Geseßlicher Reservefonds .. «os ooo 580 000|— 580 000 Amerikaanleihe § 3 000 000,— (bis 1956) [12 696 000|— | 112 600 000 | E ov o. 2 520 000 10 080 000/— 2730 000|— 9 870 000/— Verbindlichkeiten: i Teilschuldverschreibungen®) « o v e o o. 31 04256 26 793/21 Hyþpothek®) E T T 80 900|— L A Wohlfsahrtisstifitungen «o... 191 11167 197 434/79 Dividende, rückständige d 010.8 00S G. A 9 769/40 9 704 G6 Anzahlungen von Kunden « - - - o e e « | 1505 87948 1 128 893/54 Warenlieferungen . .. eo ooo ee. {2280 185/84 1 311 609 Sonstige Verpflichtungen?) oe e. 2136 H21/12 2 196 355/02 Rembourskredite) .. « « » « . « e « st } 3638 526/06 3439 8181 ¿ Andere Verbindlichkeiten gegenüber Banken 128 731/0810 002 267/15} 1 152 558/46 9 463 167/38 Uebergangsposten E S e 6 2 O f Q S E E Í 191 601/38 | 203 566 51 Bürgschastsleisiungen « «ooo o. o o. « } 1469 002/77 1318 30587 Wechselgirvobligo . « «e o oooooooo «e |_ 39535 605/35 _| 4592 4975 | [26 653 868 53

1) Geschäßtk. S Z

2) Jm wesentlichen feft verzinsliche Werte. R s ; j

3) Hierunter in der Bilanz per 31. 12. #931 RM 100 540,90 Tilgungsfonds lt, Anuleilebedingungen der Amerikaanleihe (im Status ver 30. 6. 1932 RM 139 618,48).

4) Ausgegeben am *, 6, 7926, fällig 1956, verzinslich mit 7% p. a., zahlbar 1, 6. und 1, 12,

Tilgung durch Ziehung oder Rückkauf jährlich USA-Dollar 100 000,—, Sicherung durch 1. Hypothek auf

die Werke Braunschweig, Sporbi und Schmiedeberg.

5) Noch nicht erhobene Davies, eian

6) Aufwertungshypothek inzwischen gelöscht. i a

7?) Zux Hälfte Provisionsforderungen von Vertretern und Büros und am Vilanzstichtage noch nicht ausgèzählte Löhne, soziale Abgaben und Steuern. ï s

E s) Es handelt fich fast ansnahmslos um durch Zession bzw. Kundenwechsel gesicherte Auslands8-

kredite, von denen RM 636 507,50 als direkt mit dem Auslaud kontrahiert unter das Stillhalteabtfommen fallen; RM 2 876 802,36 sind durch deutshe Banken vermittelke Kredite, die für diese Bauken untex das genannte Abkommen fallen.

Soli Geroinn- und Verlusirechnung per 31. Dezember 1931. E Haben. _ S E N | RM [ RM [N Handlungsunkosten «e. e ooo 5 906 831/23} Getvinnvortrag . H 658 59 Anleißeziusen. à e e‘ 6a ooo 05 713 389/49 Rohübershuß. . . | 9514 770 53 Stenerm. .. oooooo} 023 780/77 | Erträge aus Be-

Soziale Lasten . . « « « «« « e e e | 1259 344/73] 1883 125/50} teiligungen und ie Normale Abschreibungen: Effekten « « « « 67 7 E «o s ed e 166 019 Maschinen und Einrichtungen « e 196 840 60 362 859 60

Ai 0 E 425 678/95} 788 5385 L Getwvinnvortrag 1. Januar 1931 „, e 11 6585 | Getvinn aus der Fabrikation 1931 ,„ 290 675 41} 302 334 E

| | |

(Fortjegung auf der folgenden Seite.) | 1 9594 218! 9 594 21877

[7 48181.

1933, nachmittags 6 Uhr, im Hotel „Kaiserhof“ in Naumburg a. S, fstait- findenden ordentlichen Generalver- jammlung.

Viexte Auzeigeubeilage zum Reichs- und Staatsauzeiger Nr. 302 vom 24, Dezember 1932, S. 3.

RM ¡Zj RM D Wertminderungen j Gewinn aus der Fabrikation 1931 und Gewinnvortrag der * « C 302 334 E os 650 000 —}? Ertrag aus der Kapitalherabseßung: |

Einziehung nom. RM 800 000, =- Buchwert . . 754 729,06 RM Zusammenlegung 5:2. . .. Ermäßigung des Reservefonds:

Beteiligungen u. WBertpapiere .

Forderungen an Kunden,Tochter-

45 270,94

2 403 223 11 | 8 400 000,—

gesellschaften u. Í von. . . . RM 1599 100,— andereSchuldner j 4 420 531/08 M e E 1019 100,— | 9464 370 94

2 292 950:75 9 766 704 94 9 766 704/94

Der Betrag „Sicherheitsleistungen“, der in der Bilanz per 31. 12, 1931 mit RM 1 469 002,77 aus- gewiesen wird und dem der Gegenposten „Bürgschaftsleistungen“ in gleiher Höhe auf der Passivseite gegenübersteht, seßt sih aus Lieferungs- und Bietungsgaraatien und aus eines Bankbürgschast gegenüber dem Finanzamt Frankfurt a. M. in Höhe von RM 485 000,— aus Anlaß einer shwebenden Steuerstreits zuïammen. Dieje Bankbürgschast besteht heute noch in Höhe von RM 240 000,—, die voraussihtlich auch noch bis Ende des laufenden Geschästsjahrs fortfällt, Jm übrigen ist in dem Posten eine Wechselbürgschaft in Höhe von RM 290 686,82 zugunsten eines besreundeten Unternehmens enthalten.

Im Jahre 1932 sind die stillgelegten Werke Berlin und Frankfurt a. M. mit einer Hypothek von GM 1 200 000,— belastet worden. Diese dient als Sicherheit für einen fünf Fahre unkündbaren und mit 6% P. a. zu verzinjenden Kredit, welcher dem Unternehmen aus Stilkhaltegeldern auf Grund der Ziffer 10 des Deutschen Kreditabkommens 1932 zur Verfügung gestellt wurde und dessen Erlös zur teilweisen Ab- decZung laufender Rembourskredite verwendet ift.

Die Miag unterhält eine Anzahl Tochtergesellschasten, an denen fie mit 100°, beteiligt is und die im wesentlichen dem Veririebe der Miag-Erzeugnisse im Auslande dienen. Es find dies:

Vorrâté - «e

Kapital: ö, S. 600 000,— Lire 2 300 000,— RM 200 000,—

Amme-Luther-Seck Werk G. m. b. H., Aßgersdorf b. Wien « Î ; bsrs, 100 000,—

Amme, Santi, Palma Soc. An., Monza b. Mailand. . . Amme, Giesecke & Konegen Ltda., Buenos Aires—Braunschweig E s L D E ooooo i: E E. s «8

ifrs. 100 000,— L 7 500,—**) Lei 1 000 000,—*)

D n e DI I

The Seck Machinery Co., Ltd., London . ..

7. „Miag“ Societate Anonima Romana, Bukarest

*) Nach dem 31. Dezember 1931 errichtet.

**) Davon aus formalrechtlichen Gründen £ 2500,— in englischem Besiß.

Diese zu 1—7 genannten Tochtergesellshaften haben mit Ausnahme einer Gesellschaft im leßten Geschäftsjahr mit einem Verlust abgeschlossen. Ausfälle aus Forderungen gegen diese Gesellschaften sind durch ausreichende Abschreibungen in der Miag-Bilanz per 31, 12. 1931 berücksichtigt worden.

Ferner besißt die Miag sämtliche Anteile nahgenannter Gesellschaften mit beschränkter Hafiung, in denen Namen der ehemals selbständigen, 1925 durch Fusion mit der Miag vereinigten Mühlenbau- anstalten erhalten sind: Kapital

8. Seck Vertrieb3gesellschaft m. b. H., Dresden . . .. RM 5000,—

9, Luther Brunswick Export G. m. b. H., Braunschtveig . RM 1500,—

10, Greffenius-Vertriebsgesellschast m. b. H., Frankfurt a. M, RM 5000,— 11. Kapler Vertriebsgefellsha#st m. b. H., Berlin... . « RM 5000,— Außerdem bestehen folgende Beteiligungen der Miag:

. * 0M s O u f E E S n 2

S 0.6 S G D V Wh W-M G ck S E S. G E R e... G D

G:

Anteil der Miag Kapital:

1, Bergbau Panzendorf-Tessenberg G. m. b. H., Lienz « - - 100% ö. S. 250 000, 2. Gewerkfschast Stubaier- Erzbergbau, Fulpmes ... 100%, Kure 128 3, Gewerlschast Saxonia-Bavaria, Leipzig « «e oe 74% Kuxe 5000 4, Frankfurter Forschungsinstitut für Getreidechemie G. m. b. H.,

E e eee ode 6 100% RM 50 000,— 5, Kallenberg Mühlen A.-G., Langensalza—Meuschau . « « 53% RM 1 000 000,—

6, Eisenwerk Wülfel A.-G., Hannover-Wülsel .. . 34% RM 2 750 000,—

Die zu 1-—4 genannten Beteiligungen befinden fich in der Abwiklung, die Gesellschaften unterhalten keinen eigentlihen Geschäftsbetrieb mehr.

Die Kallenberg Mühlen A.-G. hat das Gefchäftsjahr 1930/31 mit einem Reingewinn von RM 8794,64 abgeschlossen.

Die Bilanz des Eisenwerk Wülfel für das Geschäftsjahr 1930/31 wies einen Reingewinn von Reichs mark 97 115,47 aus.

Fabrifationsprogramm:

Mühlenbau : Geireidemühlen, Mehlveredelungsanlagen, Maschinen für Futtermittel, Holzmehlmühlen, Gewürz- und Farbenmahl- und Mischanlagen.

Sehälerei : Schälmühlen für Reis, Gerste, Hafer und Hülsenfrüchte.

Delmühlenbau : Komplette Einrichtungen zur Gewinnung und Veredelung vegetabilischer Oele und Fette. Preß-, Extraktions- und Raffinationsanlagen, Entfettungsanlagen für Wolle und Leder, Schmelz- und Temperierkessel für die Margarineherstellung,

Speicherbau : Getreideverkehrsanklagen, Export- und Fmportspeicher, Stahlsilos, landwirtschaftliche und Mühlenspeicher für alle Arten von Getreide, Oelfrüchte, Hülsenfrüchte und Sämereien.

PVueumatishe Förderanlagen sür Getreide, Kleie, Mehl, Oelsaaten, Kohle, Salze, chemishe Pro- dukte, Asche, Gichtstaub, Holzschnißel, Holzspäne. Schwimmende pneumatische Getreideheber., Fest- stehende und fahrbare Schiffsentladeanlagen.

Mechanische Förderanlagen für alle Arten Güter, wie Getreide, Kohle, Salze, Erden, Steine, Sä, Kisten, Ballen, Fässer, Flaschen, Holzknüppel usw., Umschlagsanlagen zur Be- und Entladung von Schiffen und Bahnwagen mit vorgenannten Gütern. Mechanifierung von -Pofstämtern. Elektrokarren als Rangierschlepper, Plattformkarren, Hubkarren, Stapelkräne für Hof- und Lagerhausbetriebe.

Harizerkleinerung: Einrichtung vollständiger Zementfabriken; Zerkleinerungs-, Brenn-, Mahl- und Transportanlagen für die chemishe Großindustrie, Aluminiumfabriken usw. Einrichtung von Salz- mühlen und Salzspeichern, Kohlenzerkleinerungs- und Mahlanklagen, Schotterwerke usw.

Mälzerei und Brauerei : Einrichtung vollständiger Mälzereien und Brauereien, Gerste- und Malz- pubereien, Keimtrommel- und Keimkastenanlagen, Malzdarren, Schrotereien, Sudhausanlagen, Maischefilter, Tanks.

Holzscchleiferei und Pappenfabriken : Einrichtungen von Holzschleifereien und Pappenfabriken, Vor- R non für Zellulose und Schleifholz, Holzentrindungsanlagen, Transportanlagen für Holz und Stoff.

Väderei : Backöfen für jede Beheizungsart, Bäkerei- und Konditoreimaschinen, Mehlsieb- und Misch- anlagen, Einrichtungen von Brot- und Keksfabriken.

Zuckeraufbereitung: Anlagen zum Trocknen, Vermahlen, Kühlen und Sortieren von Kristallzucker; Herstellung von Puderzucker; Reinigen und Vermahlen von Kakaobohnen für die Schokoladenindustrie.

Verschiedenes : Aufbauten für Lastfkraftwagen, Eisenkonstruktionen, Behälter, Transmissionen, Grauguß, Temperguß, Stahlguß, Metallguß.

Fabritkationsanlagen :

1, Amme-Luther Werke, Braunschweig. Gesamtgröße: 362 122 qm, davon bebaut 86 951 qm,

a) Amme-Werk. Die Betriebsanlagen des Amme-Werkes an der Roßstraße sind auf einem an derx Landeseisenbahn, Haltestelle Celler Straße, gelegenen eigenen Grundstückde errichtet und etwa je 3/, Stunde von dem Zenirum der Stadt Braunschweig und dem Hauptbahnhof entfernt. Von dem Grundeigentum der Gesellschaft von einer Cesamtgröße von 184 713 qm umfaßt das Fabrikgrund- ftüd 105 752 qm, von denen 49 577 qm bebaut find; 13 102 gm bilden in der Nähe gelegene Hausgrund- stüce mit 17 Wohnhäusern, von denen 2143 qm bebaut sind; 65 859 qm stehen der Gesellschaft als freies Gelände zur Verfügung.

Das Werk is mit einer Dampskrastanlage von 1150 P8 und einer elekftrischen Kraftanlage bis zu 1509 PS ausgestattet, alle Werkstätten werden elektrisch betrieben. Die Werkstätteneinrichtungen bestehen in der Hauptsache aus der Dreherei, aus der Maschinenhalle mit Werkzeugschmiede und Ver- nickelungsanstalt, der Mühlenbautwerkstatt, der Werkstatt füx Blech- und Eisenkonftruktion sowie Be-

und 18 Schmiede!euern, den Eisengießereien mit 3 Kupolöfen für 6000 kg stündliche Leistung, Elettro- gießerei für Eieïtroftahl- und Elektrohartguß, Sandstrahlgebläse, sowie den zugehörigen Trocken- fammer::, Metallgießerei, modernen Gußpuyzerei usw. Es sind insgesamt 750 Arbeit3maschiner D 220 E‘eïiromotoren nit einer Rraftleistung vou 2800 PS vorhanden. Zu- und Abfuhr der Mater.u en erjolgt durch zwei direft bis zu den Hauptarbeitspläßen und Lagerstätten führende Bahnanjchlüsse, sowie durch eine Fabrikschmalspurbahn.

b) Luther-Wert. Der Grundbesiß des Luther-Werkes, auf dem sich die Fabrikaulagen befinden, umfaßt insgesamt 65 350 qm, liegt in der Wilhelmitor-Feldmark an der Frankfurter Straße, ist durch Privat- anschlußgleise mit der Braunschweigischen Landeseisenbahn und der Staatsbahn verbunden und enthält ausgedehnte normal- und schmalfspurige Gleisanlagen. Von diesem Grundbeiig sind insgesamt 34803qma mit Fabrik- und Verwaltungsgebäuden, Magazinen usw. bebaut. Ferner gehören zu dem Werk ein Wownagrundstück in der Größe von 633 qm und 111 044 qm freies Gelände.

Die Werkanlagen find mit Gleis-, Kran- und Transportanlagen, Wasserleitung, Feuerlösch- einrihiung, sowie elektrischer Licht- und Kraftanlage versehen. Die Gebäude sind massiv. Die Eisen- sowie die Kupferbearbeitungswerkstätten sind im allgemeinen einstödig, die Gebäude für die Holzs bearbeitungswerkstätten, die Magazine und Lager sind mehrstöckig, mit Treppen fowie Fahrstuhl- und Krananlagen für den Transport versehen. Nebenwerkstätten wie Klempnerei, Schmiede, Sattlerei, ebenso eine Versuchsanstalt sind vorhanden. Die Hauptkraftzentrale besteht aus vier Diejselmotoren von zujammen 960 PS. Des tveiteren is das Werk durch eine Umformerstation mit 340 PS an das städtische Drehstromwerk in Braunschweig angeschiossen. Jnsgesamt sind 450 Werkzeugmaschinen und 147 Eleftromotoren mit einer Kraftleistung von 1695 PS aufgestellt.

2. Seck Werke Dresden. Gesamtgröße: 410 240 qm, davon bebaut 83 860 qm.

Die Fabriken der Seck Werke Dresden liegen in Sporbiß bei Dresden und Schmiedeberg, Bez. Dresden.

a) Werk Sporbitz. Das Werk3grundstück liegt unmittelbar an der Hauptstree Dresden—Bodenbach und umfaßt einen Flächenraum von 272 510 qm, von dem 50 433 qm bebaut jind. Es besteht ein eigener Privatgleisanshluß sowie ein werkseigener Haltepunkt mit zwei Bahnsteigen. Das freie Gelände bietet noch weitausreihende Bebauungsmöglichkeiten.

Das massive Hauptwerksgebäude besteht aus einer parallel zur Eisenbahn ecrichteten Vorhalle, an welche 4 weitere Hallen rechtwinklig angebaut sind. Die Vorhalle enthält im Erdgeschoß eine Ver- ladehalle mit durchgehendem Eisenbahngleis, Kranbahn und Verladerampe. Die hieran anschließenden Hallen bilden große überfihtlihe Arbeitsräume, in denen sich die ausgedehnten mechanishen Werk- stätten nit über 500 verschiedenen Arbeitsmaschinen befinden. Jede Halle besißt eine der Länge nah durchgeführie Kranbahn, die bis in die Verladehalle hineinreicht.

Dem Betriebe dienen 2 Dampfkessel mit 500 qm Heizfläche für Heizung und Holztrockénung,

sowie ein Turbogenerator von 500 kW zur Selbsterzeugung von eleftrischer Kraft. Daneben besteht ein Anschluß an das Ueberlandwerk im Werte von 1375 kW. Zum Einzelantriebe von Arbeitsmaschinen sind 308 Elektromotoren mit insgesamt 2045 PS vorhanden.

Zum Werk Sporbiß gehören außerdem 7 Wohnhäuser mit 7920 qm Fläche, wovon 1907 qm bebaut sind.

b) Werk Schzmiedeberg. Das Werk Schmiedeberg liegt an der Hauptstraße Dresden—Dippoldiswalde— Altenberg und umfaßt einen Flächenraum von 60 850 qm, wovon 21 339 gm bebaut jind. Es besteht aus einer Maschinenfabrik und Gießereien für Grau-, Temper-, Stahl- und Metailguß mit einer Leistungsfähigkeit von 4500 t Grau- und 1090 t Stahl- und Temperguß. Das Grundstück und sämtliche Gebäude sind von einer au8gedehnten Gleis8anlage durchzogen, die durch ein Privatanschlußgleis mit der Reichsbahnstreckde Dresden—Hainsberg—Kipsdorf verbunden ist. Der Personenbahnhof Schmiede- berg ist etwa 1 km vom Werke entfernt.

Die Gebäude sind, abgesehen von einigen Lagerschuppen, sämtlih massiv. Die Wertstätten erithalten 520 verschiedene Arbeitsmaschinen sowie 189 Elektromotoren mit zusammen 1600 P8.

Das Werk hat eine Damvfkraftan!age bestehend aus 5 Kesseln von insgesamt 610 qm Heiz- fläche, 1 Tandem-Heißdampfmaschine und 1 Heißdampflotomobile von zusammen 750 PS, Eine Wasserturbine von 28 PS gestattet die Ausnußung der vorhandenen Wasserkraft. Ferner besteht ein Anschluß an das Ueberlandwerk für eine Leistung von 640 kW,

Schließlich gehören zum Werk Schmiedeberg 69 Wohnhäuser mit einem Grundstücsflächenraum von 68 960 qm, wovon 10 190 qm bebaut sind.

3, Greffenius Werk, Frankfurt a. M. Der Grundbesiß des Greffenius Werks in Frankfurt a. M., Mainzer Landstraße 323-331, auf dem sich die Fabrikanlagen befinden, umfaßt insgesamt 7702 qm und ist durh Anschlußgleise der ehemaktig hessischen Ludwigsbahn mit dem Staatsbahnhof verbunden. Der Gesamtgrundbesiß ist, abgesehen von einigen Zufahrtswegen dienenden Wegstreifen und einem kleinen Werfhof, baulich ausgenußt.

Die Gebäude sind massiv und enthalten ausgedehnte Räumlichkeiten für Werkstätten. Das Werk ist seit 1930 aus betriebstechnischen Gründen stillgelegt.

4, Kapler Werk, Berlin. Den Grundbesiß des Kapler Werks bildet das Grundftück Berlin N, Prinzen-

allee 75/76, das eine Größe von rund 8000 qm mit rund 43090 qm bebanter Fläche hat. Das Grundstü

grenzt an drei Straßen mit einer Gesamtfcront von 192 m. Die Baulichkeiten bestehen aus einem vier- geschossigen Hauptgebäude und einem fünfgeschossigen Seitenflügel, welche massiv und mit fester Ve- dachung versehen jind. Die übrigen Bauten sind teils flache Hallen, teils Shedbauten.

Das Werk besißt eine eigene Kraftsiation, bestehend aus einer 120 PS Konbenjations-Dampf- maschine, die von 2 Kesseln gespeist wird, von denen einer zur Reserve dient. Die Anlagen enthalten umfangreiche Räumlichkeiten sür Werkstätten.

Das Werk ist seit 1927 ebenfalls aus betriebstechnishen Gründen stillgelegt.

Jm übrigen besißt die Gesellschast noch ein Wohngrundstück in Königsberg.

Die Miag unterhält für ihre Abjahorganisation eigene Büros in: Bangkok, Berlin, Bogota, Breslau, Chemniß, Dresden, Essen, Frankfurt a. M., Guayaquil, Harbin, Kairo, Kalkutta, Köln, Königsberg (Pr.), Lissabon, Madrid, Mexiko, München, Piräus, Porto Alegre, Shanghai, Stcckholm, Stuttgart, Tientsin und eine Reihe weiterer Vertretungen an anderen Auslandspläten.

Die Zah! der von der Gesellschaft beschäftigten Beamten beträgt zur Zeit 937, die der Arbeiter 2872.

Die Gesellschaft besißt an Deutschen Reichs- und Auslandspatenten sowie Gebrauchsmustern 400

mit teils längerer, teils fürzerex Laufzeit. Eine Veränderung der Geschäftsgrundlage der Gejellschaft bei

Ablauf wesentlicher Patente bzw. Gebrauchsmuster ist nicht zu befürchten.

Die Gesellschaft gehört den nachstehend genannten Verbänden an, welche die Wahrnehmung der

wirtschaftlichen Jnteressen des Maschinenbaues bzw. der angeschlossenen Fabrikationsgruppen bezwedten

und fich mit der Festseßung von allgemeinen Lieferungsbedingungen befassen:

Verein Deutscher Maschinenbauar|stalten, Berlin,

Verband Deutscher Mühlenbauanstalten, Berlin,

Brauereimaschinen-Verband, Berlin,

Zementmaschinen-Gesellschast m. b. H., Berlin,

Verband zur Wahrung der Fnteressen der Zementmafchinenindustrie, Berlin,

Gesamtverband des Zerkfleinerungs- und Aufbereitungsmaschinenbaues, Berlin.

Die Zugehörigkeit zu diesen auf unbestimmte Zeit bestehenden Verbänden kann vnter Wahrung

einer Frist von 6 bzw. 12 Monaten zum Schluß eines Kalenderjahrs gekündigt werden.

Unter dem Einfluß der allgemein bekannten Wirts.haftslage wird der Auftragseingang und Um-

sab hinter dem des Vorjahrs weiter zurückbleiben. Der vorhandene Auftragsbestand sichert dem Unter-

nehmen eine Beschäftigung für mehrere Monate. Für das laufende Geschäftsjahr dürfte voraussichtlich die Verteilung einer Dividende nicht in Frage kommen.

Braunschweig, im Dezember 1932.

„Miag“ Mühlenbau nund Fudustrie Afktiengesellshaft,

Auf Grund des vorstehenden Prospekts find nom. Neichsmark 5 609 000,— Stammaktien (30 000 Stü zu je nom. RM 20,— Nr. 1

bis 30 0090, 20 000 Stü zu je nom. RM 100,— Nr. 309 001—50 000, 3000 Stü zu je nom. RM 1000,— Nr. 50 001—53 000) der „Miag“ Mühlenbau und Fudustrie Aktien gesellschaft, Braunschweig (Wiederzulassung gemäß § 38 des Börsengeseßes)

an der Berliner Börse wiederzugelassen worden.

Verlin/Fraukfurt a. M./Braunschweig/Dresden, im Dezember 1932.

Dresdner Vank. Deutsche Vank und Disconto-Gesellschaft.

hälterbau, Kesselschmiede sür die Herstellung von Rohrmühlen und Drehöfen, Tischlerei und der Modell- tischlerei, der Schmiede mit Dampfhämmern, Schmiedepresse und Schmiedemaschine, 3 Glühöfen

b des Henaenbrauerei, Aktiengesell=- T ering, S

schaft vormals Ädolf Schröder.

j Aufsichtsrats im Süitne des § 244a I, Einladung zu dec am ©, Fanuar fich M,

5, Verschiedenes. Zur Teilnahme -.an- derx Generalver- sammlung sind nur die Aktionäre berech-

Ix, Ausgabe neuer Dividendenscheine, | tigt, welche ihre Aktien bis Montag, den (a Tagesordnung : atis 2. Januar 1933, nachmittags 5 Uhr, bei

anteilscheinen.

1931/32, Beschlußfassung über die | Bank und Disconto-Gesellschaft, Zweig-

Vilanz sowie Gewinn- und Verlust- | stelle Naumburg a. S., oder der Firma zember 1932

rechnung und Festsezung der Divi- | J. G. Hoely & Söhne in Naumburg a. S. i

dende. oder einem Notar in Gemäßheit des § 19 2. Entlastung des Vorstands und des | der Statuten hinterlegt haben.

Satzungen betreffend Berufung des | des Besißers versehenen Verzeichnisses. Es werden ausgegeben für die Aktien H.-G.-B. und seine Beschlußfähigkeit. | Nummer 1—1000 Dividendenscheinbogen mit elf Gewinnanteilscheinen, À az W

Für die Aktien Nummer 1001—4900 Gesellschaft get, Zum Liquidator | mark 30000,—, Mobilien RM 6000,—, Dividendenscheinbogen mit zehn Geiwinn- | ist ernannt der

1, Vorlegung des Geschäftsberichts für | der Gesellschaftskasse, bei der Deutschen | ewinnanteilGeten e noogen mit zehn

Naumburg a. Saale-Henne, 22.De-

Der Aufsichtsrat. Max Bauer, Vorsitzender.

: Lazard Speyer Ellissen K. a. A. Richard Lenz & Co. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Abteilung Dresden. Braunschweigische Staatsbauk,

R N EA T C E A7 S S S E! S T2 E Le E V U S R I i P I‘ IRDE S I E T E M E I I 7D E E C S S E A E T S START:5 E M S: E T S 0E E N E E e N S2 N07

§ 14 der |mernfolge nah geordneten mit Quittung | [72457]

[73347]. N R E Mechanische Seilerwarenfabrik vorm, Krumpe & Friedrich, Aktienugesellshaft i. L., Berlin. Gladbach-Rheydt. Gemäß Beschluß der Generalver- Vilanz zum 32. Dezember 1931, sammlung vom 5. Dezember 1932 ist die | Aktiva: Konto der Aktionäre Reichs

aufmann Hans Rofen- | Utensilien RM 750,—, Fahrzeug Reich84

berg, Berlin. Die Gläubiger werden | mark 3400,—, Hypothek RM 3500,—,

Für-die Vorzugsaktien Nummer 1—100 R sich zu melden. Debitoren RM 14 263,01, Effekten Reichs8- rlin, im Dezember 1932. mark 100,—, Kasse und Banken Reichs

Der Liquidator: H. Rosenberg |mark 12820,41. Summe NM 70833,42,

Passiva: Aktienkapital RM 50000,—,

[74282] Spiegelglasfabrik Reservefonds RM 6000,—, Rüdlage

Reisholz Aktiengesellschaft, RM 4500,—, Kreditoren RM 4655,—, Düffeldorf-Neisholz. Vermögensverwaltung RM 3500,— Ge-

Aufsichtsrats. IL. Ausgabe neuer Dividendens- | [75173]. 3. Neuwahi des Aufsichtsrats, scheine. 4, a) Beschlußfassung übex Wicderin-

Es wird angezeigt, daß das Aufsichts- | gelöst. Die Ausgabe neuer Dividendenscheine | ratmitglied Magistratsbaurat Eilert Fran- Georo

Die Generalversammlung vom 19. De- | winn RM 2178,42. Summe RM 70833,42 zember 1932 hat die Gesellshaft auf- Gewinn- und Verkustrechnung Liquidator is Herr Dr.-cFng. zum 31. Dezember 1931. Herrmann, Porz bei Köln, | Aufwendungen: Allgem. Verwaltungs

krafttreten der 11, 12 und 16 der | erfolgt mit dem Tage dieser Veröffent- | zen am 3. November 1932 sein Amt als Haupistraße 9. Die Gläubiger werden | kosten RM 71430,96, Abschreibungen

Saßungen, Zusammenseßung, Be- | lichung durch die Zweigstelle der Deutschen | Aufsichtsratmitglied niedergelegt hat. stellung des Aussichtsrats sowie die | Bank und Disconto-Gesellschaft in Naum- | Der Vorstand der Abbruch Aktien- | beim Liquidator anzumelden. Gesellschaft Teliow bei Berlin.

den Mitgliedern des Aufsichtscats zu | burg a. Saale gegen Rückgabe der Er- zahlende Vergütung. neuerungssheine und einem der Num-

hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche | RM 2581],—, Gewinn RM 2178,42, Summe RM 76190,38. Erfolge: Vor- Düfseldorf-Nei8holz, 19, 12, 1932. |t ag aus 1930 RM 374,03, Gebühren

Der Liquidator. RM 75816,35. Summe RM 76190,38.

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