1909 / 263 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Nov 1909 18:00:01 GMT) scan diff

ini ir Landwirtschaft, Domänen Minisierium E Sorsten.

F Dem Domänenpächter Schmidt zu- Zen S Na

Seine Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs den de i Alfred E E zu Konsul in Hobart (Tasmanien) zu-ernennen geruht. z : T 5h O E bezirk Posen ist der Charaktéc als König verliehen worden.

4

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Dem Oberbergrat Engelke is die Stelle eines tech- nis en Mitglieds ei dem A adacagmi zu Halle a. S. vom L Aebruce 1910 ab übertragen worden.

orn r ——

Königreich Preußen.

& Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

tsmitglied, Geheimen Bergrat Lücke in ies A en Sieilyertreter des Berghauptmanns

E TrEGCFURASTÄtE -UND- uin, 4 Bergrat Engelcke zu Dürrenberg

d

Halle a. S. zum 1

“mit dem Nange-der den DO e ee

bergrat zu ernennen, ) E I ecbauinipektor, Baurat Lindemann in Hizaker dei dem Uebertritt in den Ruhestand den Charakter als Ge-

imer Baurat und N

n Klostergutspächter, Oberamtmann Teßler in Pinnow, Kreis Angermünde, den Charakter als Amtsrat zu verleihen

E Reale des Direktors Dr. Ernst Brohm an der bis-

igen Realschule in Zeiß, Regierungsbezirk Merseburg, zum Bieettor O ais in der Entwicklung begriffenen

Oberrealschule daselbst die Allerhöchste Bestätigung zu erteilen.

Bekanntmachung.

ür die Turnlehrerprüfung in der Provinz Pommern, die ¡8 Jahre 1919 in Greifswald stattfindet, ist Menik auf

den 15. bis 17. März 1910

zum

A fung werden zugelassen : rüfung we s A L bekan, welche bereits die Befähigung zur Ai teilung von Schulunterricht vorschriftsmäßig erworben ha en, b. Studierende, jedoch nicht vor vollendetem 3. E Meldungen der in einem Lehramt stehenden Dee sind durch Vermittlung der vorgeseßten Dien stbehörde, Meldungen anderer Bewerber unmittelbar bei uns bis zum 15. Januar 1910 einzureichen. Der Mes E beizufügen: Sebur1sschein, 4 2) A Sibenalcat auf dessen Titelblatt der vollständige Name, der Geburtsort, das Alter, die Konfession, der Wohnort und die s T ers Augen ist, 3) ein ärztliches Gesundheitszeugnis, : / 4 Bn Zeugnis L die erworbene Lehrerbildung und die itheri amkeit als Lehrer, / i aue E S iais über die erlangte turnerische Ausbildung. Für Studierende tritt an Stelle des unter 4 ann eugnisses ein akademisches Sittenzeugnis, welches zugleich die Bohl ihrer Semester angibt. Die Pre wird nah n uns è blätter der Königlichen Regierung in Stettin, Stralsund veröffentlichten Prüfungsordnung für vom 9. Juli 1900 abgehalten werden. A Jm Anschluß an die Turnlehrerprüfung Schwimmlehrerprüfungen statt, und war: in Greifswald, am 30. Juli 1910, in Stettin, gegen Mitte August 1910, i jedoch nur für solche VEL E, ete S in n vorschriftsmäßig bestanden haben. Le Tf ai aa nach dem Nachtrage vom 9%. September 1905 zur Prüfungsordnung für Turnlehrer werden. : j a Mnmelbuat zu den Schwimmle hrerprüfu ngen hat bis zum 1. Juli 1910 unter Einsendung des Zeug nisses über die bestandene Turnlehrerprüfung bei uns zu erfo! lédrüde der P onungen werden den Bewerbern Antrag zugefertigt werden. n B N 21. Oktober 1909. : ; Königliches Proviyzialßchulkollegium, von Pommern. von Stkanß8.

Finanzministerium. Das Katasteramt Prenzlau im Regierungsbezirk Potsdam ist zu beseßen.

Justizministerium.

: räsident des Kammergerichts, Wirkliche Geheime Okeciiicai (n Lisco ist infolge seiner Ernennung zum S e bmretär Des R I d der Oberlandesgerichtsrat Simonson in Breslau infolge seiner Ernennung zum Reiths- gerichtsrat aus dem preußischen JZustizdienst geschieden, auto

Dem Amtsgerichtsrat, Geheimen Justizrat Tyran iewicz aus Schroda, jeßt in Bromberg, den Landgerichtsräten Busch vom Landgericht T in Berlin k e S ist die nach-

\ Dienstentlassung mit Pension erteilt. i ay E Amtsrid ier Goldstein in Zabrze ist infolge seiner Zulassung zur Rechtsanwaltschaft aus dem Justizdienst T:

Zu Handelsrichtern sind ernannt: der frühere Fabri - direktor Wilbelm Daur in Höchst a. M. bei dem Landgericht in Wiesbaden, der Fabrikant und Rittergutsbesißer Karl L o s in. Wolmirstedt bei dem Landgericht in Magdeburg, der Ban - direktor Dr. jur. Wilhelm Wolff und der Kommerzienrat Naphtali H amburger in Posen bei dem Landgericht daselbst, wiederernannt : der Fabrikbesißer Paul Hjarup und der Direktor Mar Bleise in Berlin sowie der Kommerzienrat Adolf Moser in Charlottenburg bei dem Landgericht [ in Berlin, der Rentner Ludwig Weyermann in Bonn bei dem Landgericht daselbst, der Kaufmann Karl Reichwein in Wiesbaden bei dem Land-

‘i lbst. U au aven Handelsrichtern sind ernannt ¿ ér

Direktor Hermann Hummel jun. in Hochheim a. E bei dem Landgericht in Wiesbaden, der Stadtrat August P aas ce n Burg bei Magdeburg bei dem Landgericht in Magdeburg, ie Kaufleute Leo Berlak, Max Peschke und Alfred E f Posen bei dem Landgericht daselbst, „¡wiederernannt: er aue

mann Karl Wilhelm Eger in Berlin bei dem R

in Berlin, der Fabrikant Alfred Hüser in Obercassel bei L onn

bei dem Landgericht in Bonn, der Fabrikbesißer Alfred Pott-

hoff in Lünen bei dem Landgericht in Dortmund. a Jn der Liste der Rehtsanwälte sind gelöscht: die Rechts- anwälte Laube bei dem Landgericht in Lyck, Heyn bei (rve Amtsgericht in Neumittelwalde, Ruegenberg in Kray t dem Amtsgericht in Steele und Austen bei dem Amtsgerich

in Bromberg. Die Zulassung Rechtsanwaltschaft genommen. In die E berdi ‘ichtsassessoren Bernhardt, “Hans ( a Gor bei dem Landgericht T in Berlin,

iht in Frankfurt a. O., Kirsch bei dem Amts- bei dem Landgericht in Frankf ß in Zehlendotf, von W

iht in Groß-Lichterfelde mit dem Wohnsi } f, vo E a oh Sein Amtggericht in Hagen i. W. mit dem Wohnsiß in Wetter, Dr. Lignau bei dem NARegetttt in Bischofsburg, die rüheren Gerichtsassessoren Dr. Lamm bei dem A

Berlin-Schöneberg und Dr. Lohmeier bei dem Amtsgerich

in Oberhausen.

Der Landger ora A Landgericht 11 in Berlin, é rät } All Ee rap Amtsgericht Berlin-Tempelhof und Gerigf in Johannisburg, die Rechtsanwälte und. Notare, Justizräte Müller in Brandenburg a. H. und Pietsch in Reichenbach i. Schl., die Rechtsanwälte Dr. Wiemer in Neuwied und

Richter in Stettin sind gestorben.

der von uns durch die Amts- Köslin und Turnlehrer

finden auch

Personalveränderungen,

Königlich Bayerische Armee. E Pate y ienstgrades verliehen: den Hauptleuten Frhrn. v. E ea Eobid 9) "Battr. Chef im 3. Feldart. Negt. Prinz Leopold, Rudolf (11), Battr. Chef im d. &eldart. E König Alfons X11]. von Spanien, Schmitt (9), Komp. Chef na o, Bat. Stempel (2), Lehrer an der Art. und nat SGUS 1 Koh (7), Direktionsa\sist. bei der Geschüpgießerei und Gel pohfa rif, dem Nittm. z. Niebauer (14); im Beurlau ten) ande: ; ; dem Oberlt. Frhrn. v. Ritter zu Grü nstein der E der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Ge- | Fay. 2. Aufgebots (Gunzenhatisen) der Abschied mit gder Dr. Hans Meyer und Dr. | Erlaubnis zum Tragen der Landw. Uniform mi n E E Laband | abschiedete vorgeschriebenen Abzeichen bewilligt unter Verleil und bes Charakters als Nittm. ; im Sanitätskorps: dem Oberarzt Dr. K f des 1. Ulan. Negts. Kaiser Wilhelm I, König von Preuyen, ei Patent des Dienstgrades vom 28. d. M. nach dem Dberarzt As des 3. Feldart. Negts. Prinz Leopold verliehen ; befördert : E er stabsarzt (überzählig) der Stabsarzt Dr. M An Bats. Arz im 1. Pion. Bat., zu Dberärzten die Assist. Aerzte D uten Wen, E 90. Inf. Regts. Prinz Rupprecht, Dr. Astinet des 3. Chev. : tegts. Herzog Karl Theodor, Dr. Fürst des D Feldart. Negts. Prinz Leo- pold und Dr. Hemmer des 8. Feldart. Negts.

des Rechtsanwalts Dr. Meißner zur bei ‘dem Amtsgericht in Pöliy is zurük-

Geheime Justizrat Knoev enagel die Amtsgerichtsräte Dr.

der Vierten Beilage zur ‘heutigen Nummer des und Staatsanzeigers“ ist eine Bekanntmachung, be- he der Mecklenburg-Pommerschen veröffentlicht.

Jn P arn treffend eine Anleihe | f SOmalspurbahn-Äktiengesellscaft,

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Versetzt sind: die Kreisbauinspektoren, Bauräte Schuls (fit) cth enstein als Bauinspektor nach Königsberg t. De 4 (LIT. Polizeibauinspektion) und Ochs von Eur, E Stendal, der Landbauinspektor Gerhardt CEUNE, Do S er in als Kreisbauinspektor nah Schubin sowie die W Mer bauinspektoren ett E R nah Tapiau un

on Emden nach Czarnikau. j : E ‘Bauinspektor e, bisher Jnhaber J T: Poligethaumsgentton f Fes Pr., ist die dortige

Polizeibauinspektion übertragen worden. i

N r Ann: die Regierungsbaumeister Lehmann ( Bern- hard) zum Landbauinspektor bei der Regierung in Hannover, Vogt zum Kreisbauinspektor in Ostrowo, „Het! dh pn E - bauinspektor in Pleß, Gehm zum Landbauinspektor vei der Regierung in Cöln, Schroed e (Artur) @ n Kreisbauinspeftor in Labiau, Müller (Heinrich) zum gee bauinspektor in Brandenburg a. H., Pegels n j E bauin\speftor in Mogilno, Hehl zum Landbauin}pe n im Geschäftsbereihe der Eisenbahndirektion D , Doergé zum Landbauinspektor im , Geschäftsbereic je der Eisenbahndirektion Berlin, Königk, bisher in Berlin, Jn Kreisbauinspektor in Landsbéèrg a. W., Es chner zum Lan ‘p inspektor bei der Landwirtschaftskammer des Pro L pT ennen in Königsberg i. Pr. und Kren cker zum Kreisbauinspektor in Quedlinburg.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. November.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll- und Steuerwesen und für Justizwesen, die vereinigten Aus- chüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Rechnungswesen de die vereinigten Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten heute Sißungen.

Anlage C zur C erter n Eg

uf Grund der Schlußbestimmung der Anlage C zur Abel oatMenorinuna hat das Reichseisenbahnamt , die Nr. 1h (Munition) Wisser 3a dieser Anlage dahin R daß Zündhütchen für Schußwaffen mit bedeter Zündsaßo er- flähe vor dem Einlegen in die Behälter in Mengen bis 5000 Stück in Blechbehälter, \hachteln verpackt werden dürfen. deckter Zündsaßzoberflächhe bleibt 1000 Stück bestehen.

die Beschränkung

9, d. M. bekannt gemacht.

iserlihen Werft Wilhelmshaven vom 1. April f a0 ea nach kaufmänaischem Muster ei ugsihren. Mit dieser Maßnahme hat-fich-der Rechnungshof des-Deu! Reiches einveéstanden erklärt. Jm Zusammenhang damit i faufmännischer l mit I E e M TA

währt N ie Einrichtung, 1h i er in ice eingeführt werden. Die für

dem ihm Allèrhöchst l ea Gelb n M die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

dem ihm Allerhödl) i: : ( unidgebhet s hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder

übernommen.

Holzkisten oder steife Papp- Bei Zündhütchen mit N au

Die Ergänzung ist in Nr. 57 des Reichsgeseßblatts vom

C

i ._T. B.“ meldet, besteht die Absicht, auf der Wie das „W.. T. B.“ m esteh eel [er eut t ein Beirat angestellt worden, der die Beamten - vertraut machen soll. so soll sie späterhin auch in

ie Neuerung nötigen Mittel können erstzim nächsten Etat an-

gefordert werden, weshalb die geplante Aenderung erst am

. April 1910 voll in Kraft treten kann.

t E A0 2 R

ober reer O Ort OP At iv ee enti amme TOT

: iserliche andte im Haag von Müller ist von Se S ltbas lian Neu auf seinen Posten

Kaiserliche Gesandte in Tanger Dr. Rosen is von hn 2 st aen Urlaub. auf seinen Posten

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. Flußkbt.

„Tsingtau® vorgestern in Canton eingetroffen. S. ch

M. S. Jltis“ ist vorgestern von Schanghai in See

gegangen.

Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs-

und Staatsanzeigers“ wird eine Zusammenstellung der Berichte von deutshen Fruchtmärkten für den Monat

Oktober 1909 veröffentlicht. :

Baden. Der Landtag wird, der „Karlsruher Zeitung“ zufolge, am 23. November von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog eröffnet werden.

Großbritannien und Frland.

Jm Unterhause beantragte gestern der Chefsekretär für Jrland Birrel, die Zusaganträge des Oberhauses zur Z ri schen Landbill en bloc abzulehnen, und führte, „W. T. B.“ zu- folge, aus: L N Das Oberhaus habe 24 Paragraphen vollständig gestrichen, 13 ab- geändert und 13 neu eingefügt. Der Entwurf des Oberhauses sei mit den Vorschlägen der Regierung unvereinbar. Aber für ein Kom- promiß sei ein großer Spflräum vorhanden, und er sei bemüht, ein Uebereinkommen zustande zu bringen. | a Die Zusaßanträge wurden \ odann mit 219 gegen 54 Stimmen abgelehnt und das Haus bis zum 23. d. M. vertagt. Ï

- Die englische Afrikanische Gefell} aft E abend zu Ehren des in London weilenden Staatsse! retärs des Neichskolonialamts Dernburg em glänzendes Festmahl, bei dem Sir George Taubman Goldie den Vorsiß führte und dem u. a. der deutsche Botschafter Graf Wolff-Metternich und verschiedene amtliche Persönlichkeiten beiwohnten. Nach den Trinksprüchen auf König Eduard und Kaiser Wilhelm ergriff der Staatssekretär Dernburg das Wort und führte laut Bericht des „W. T. B.“ unter lebhaftem Beifall etwa folgendes aus: „Es sei eine gebieterische Notwendigkeit, daß das Prestige der Kolonisatoren in Afrika unter allen Umständen aufrechterhalten bleibe, da die Schwarzen keinen Unterschied zwischen den einzelnen europäischen Nationen machten, sondern in allen Weißen lediglich die erti eide Rasse erblickten. Alle Nationen in Afrika hätten in gleichem Maße das höchste Interesse an einem solidarischen Zusammenhalten. : Die fricdlihe Entwicklung in den britischen Kolonien , sei , ebenso wesentlih für den deutshen Nachbar wie der Friede in den deutshen Kolonien für die angrenzenden britischen Gebietsteile. Der Staatssekretär erwähnte sodann das deutsch - englische Uebereinkommen, nah dem Nachrichten über Bewegungen der Cin- geborenen ausgetauscht würden, und erinnerte an „die leßte Grhebung der Hottentotten, bei der Deutsche und Engländer Schulter an Schulter gekämpft hätten. Eine kluge Staatskunst sowie (ute Nachbarschaft ließen sih stets mit einander vereinen. In der Be- kfämpfung der Trunksucht unter den Eingeborenen fei England immer bereit gewesen, mit Deutschland Hand in Hand zu gehen. „Der Kongreß zur Bekämpfung der Schlafkrankheit habe zwar zu keinem Abkommen geführt, aber Deutschland und England einander näher gebraht. Weiter dankte Dernburg- herzlich für die gastliche Rufnahme, die er überall in British-Südafrika erfahren habe, und \sprach zum Schluß seine Anerkennung aus über das Werk Cecil Nhodes, dessen Namen für alle Zeiten mit der Geschichte der britischen Kolonien verknüpft sei; ebenso rühmte er den Geist der Versöhnung, der die Einigung der großen südafrikanishen Nationen zustande ge- bracht habe. Wenn auch die Interessen aller kolonifierenden MEues in Afrika solidarisch seien, so hätten doch Deutschland und ugen die Bedeutung dieser Tatsache zuerst erkannt und seien dementsprechen oftmals zusammengegangen ; hoffentlich würden die beiden Nationen auch in Zukunft in der gleichen Nichtung weitermarschieren.

Der Parlaments-Unterstaatssekretär der Kolonien Seely bewillkommnete Dernburg als den Vertreter der großen be- freundeten Nation im Namen der Königlichen Regierung, sprach sodann von dem Zusammenarbeiten aller Engländer in Fragen des britischen ee M L 6 : A

Wir betrachten uns mehr als Vertrauensmänner, denn a - tümer in Atrita. Aller Zank hört auf _in Fragen der Wohlfahrt der \{chwarzen Nasse. Bei der Einigung Südafrikas haben die ane aller Parteien ihre Streitigkeiten beigelegt. Das war ene ter größten Staatsakte und wäre nicht mögli, ewesen ohne die 2 dns fe politischer Gegner. Es ist unsere erste Pflicht, dafür zu jorgen, unsere Gegenwart in Afrika zu größerem Glück der Einge S führt. Hoffen wir, daß unsere beiden Nationen immer in Mer Nichtung zusammenwirken werden. Weder Ms P aoN Lu deutschen Kriege haben ein Zehntel der Todesfälle ags beo e der Schlafkrankheit zuzuschreiben , sind. Seely betonte ann # Wert der Anstrengungen, die gemacht werden, um F D gegen diese Krankheit aufzunehmen, und führte weiter ues e 6 meinsamfkeit der Interessen der weißen Nasse in Afrika if em Ko V nialamt wohlbekannt. Es ist jeder Anlaß für uns gegeben, Hun Ï zu bleiben. Die kräftigste Begründung des tibexiationaten Grie e liegt darin, daß wir so tief in Afrika eingedrungen sind. Gs VEe Gs Unglück für die ganze Welt, wenn unter den Völkern Guropas irgen L welcher Streit herrschen würde. Wir wollen nicht streiten“, chloß

Der Kreisbauinspektor, Baurat Wieprecht in Homberg ist in den Ruhestand getreten.

Scely, „sondern an dem Wiederaufblühen Afrikas weiterarbeiten.

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Darauf spra der deutshe Botschafter “Graf Wolff- i

Metternich über die Notwendigkeit eines Zusammenarbeitens ___ beider Nationen in Afrika und sagte, obiger Quelle zufolge :

„Wir stehen der Notwendigkeit- gegenüber, Probleme zu Töfen;,-wie -

sie von cinem Tage zum andern entstehen. Die Deutschen und die

Engländer haben geneinfauñe Interessen, gemeinsame Anschauungen,

emeinsame Ideale, und unsere gemeinsame Zivilisation ist dazu be- stim, die Barbarei zu beseitigen und an ihr? Stelle Ee Lebens-

edingungen für ‘die Cingeborenen zu segen und für unsere eigenen Verwandten den Weg vorzubereiten. Ich hoffe, daß Afrika dem alten Kontinent Europa die Lehre beibringen wird, daß wir, statt uns gegenseitig mit Mißtrauen zu betrachten, in nüßlicher Weise einer für den andern arbeiten sollen.“

/ e Feanfrei

Der Senat seßte in der fetrgen Sizung die Beratung des Arbeiterversorgungsgeseßes fort.

Nach dem Bericht des „W. L. B.“ erklärte sich im Laufe der Debatte der ehemalige Ministerpräsident Nibot im Prinzip als An- hänger des von der Kogmission angenommenen Systems, an dem aber noch erheblihe Abänderungen vorgenommen werden müßten. Er warnte den Senat vor einer finanziellen Unklugheit.

: Jn der Deputiertenkammer wurden gestern die Beratungen über die Wahlreform fortgeseßt.

Der Ministerpräsident Briand erklärte, obiger Quelle zufolge, die Negierung sei nach wie vor der Ansicht, p die Neform im Prinzip wün schendwer, egenwärtig aber unmögli sei. Der Abg. Pelletan (Sozialistisher Nadikaler) wies auf die {weren Unzu- träglichkeiten des Proportionalwahlsystems hin, das die kleinen Minoritäten vernihten und zu Kämpfen zwischen den Kandidaten der- Telben Partei führen würde. :

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Nufß:land.

In der gestrigen Nachtsizung der Reichsduma kündete, O guolae, der Handelsminister T imirjasew seinen bevorstehenden Nücktritt an.

Die Kommission der Duma hat nach einer Meldung des „W. T. B.“ beschlossen, eine zum Artikel 96 der Grund- geseße eingebrahte Jnterpellation abzulehnen. Nach einer kürzlich veröffentlichten Kaiserlichen Verfügung zu diesem Artikel unterliegen alle legislativen Fragen hinsichtlih der Organisation der Land- und Seestreitkräfte sowie der Landesverteidigung der unmittelbaren Sanktion des Kaisers. Die Kommission be- gründet die Ablehnung der Jnterpellation damit, daß die Kaiser- liche Verfügun niht zur Kompetenz der Duma gehöre, sondern nur etwaige auf fie begründete Handlungen der Regierung. Solche Handlungen liegen jedoh nicht vor.

Belgien.

Die außerordentliche Session der Deputiertenkammer, die zur Beratung des Geseßentwurfs über die Hèeresreform einberufen worden mar, ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern ge- schlossen worden, ohne daß eine Abstimmung möglich gewesen wäre. Die ordentliche Session wird am nächsten Dienstag er- öffnet werden.

Amerika.

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Brasilien hat dem Kongreß eine Botschaft übermittelt, in der er, „W. T. B.“ zufolge, auf die Notwendigkeit hinweist, Ein wanderern, die auf eigene Kosten sih als Aerbauer niederlassen wollen, Land unentgeltlih zur Verfügung zu stellen. Nach zweijährigem wirklichen Aufenthalt im Lande und für Auf- wendungen für die Landmelioration sei ihnen das endgültige Eigentum zu übertragen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Statistische Mitteilungen aus der Schweiz.

Nach dem „Statistischen Jahrbuch der Schweiz“ (17. Jahrgang) berechnete \sih die Einwohnerzahl im Jahre 1907 für die Jahres- mitte auf 3 524 529 (im Jahre 1906 auf 3 491 163), für das Jahr 1908 nah den vorläufigen Feststellungen auf 3 559 349. Lebend geboren wurden im Jahre 1907 94 508 Kinder, d. \. 26,8 9/6 d. E. Gestorben sind i. J. 1907 59 252 Personen, 16,8 °/6 d. E. Beide Ziffern sind von den in den leßten 10 Jahren verzeichneten die niedrigsten. Totgeboren wurden 3188 Kinder, sodaß auf je 100 geborene 3,3 totgeborene fkamen (gegenüber 3,5 im Jahre 1906). Außereh eliher Abkunft waren von den ins- gesamt lebend- oder totgeborenen 97 696 Kindern 4382 oder 4,59 9/0 (4,4 9/0). Von den 59252 Gestorbenen waren 30 282 männlichen und 28 970 weiblihen Geshlechts. Von den Todesfällen famen auf den 1. Lebensmonat 5021, auf das 1. Lebensjahr 11 439; ein Alter von 60 bis 79 Jahren batten 19 304, ein solhes von 80 und mehr Jahren 4391 Personen bei ibrem Tode erreiht. Die Todesursache ist in 57 399 Fällen oder in 96,9 9 aller Sterbefälle festgestellt worden. Danach führten u. a. zum Tode Lungenschwind- juht in 6063 Fällen, andere Form-n der Tuberkulose in 2765, bösartige Geshwülste in 4414 Fällen. Durch einen gewaltsamen Tod endeten 2994 Personen, darunter 829 durch Selbstmord.

Die \{chulärztliche Untersuchung von 32765 männlichen und 32 414 weiblichen, im ganzen von 65 179 im Jahre 1907 in die Schule eingetretenen Kindern ergab, daß hiervon 3960 männliche und 3739 weibliche, zusammen 7695 = 11,8% mit Gebrechen behaftet waren. Geistige Gebrehen (Idiotie oder Shwachsinn) wurden ermittelt bei 399 Knaben und 8321 Mädchen, im ganzen bei 720 Kindern oder 1,1%. Körperliche Gebrechen fanden sich bei 3936 Knaben und 3396 Mädchen, somit in 6932 Fallen oder 10,6 9% der Gesamtzahl. Davon betrafen u. a. 899 die Gehörorgane, 791 die Sprechwerkzeuge, _2792 die Sehorgane. Als sittlich verwahrlost erwiesen sih 25 Knaben und 18 Mädchen.

Von der 41 323,99 qkm betragenden Bodenfläche der Schweiz waren im Jahre 1907 8876,45 qkm als Wald fläche, 272,20 qkm 21 751,67 qkm dienten land- und

als Nebland in Benutzung,

alpwirtshaftlichen Zwjecken; 10 423,67 qkm (= 25,2 9% der Gesamtfläche) waren unproduktives Land, davon 1382,67 qkm Wasserflächen. „, Der Gesamtertrag der Weinernte lieferte im Jahre 1907 681 703,9 hl Wein im Werte von 29 782 933 Fr. In insgesamt 161 Brauereien wurden 2435544 hl Bier erzeugt, wovon 28 712 hl nach dem Ausland ausgeführt wurden. Die nach der Schweiz eingeführten Lebensmittel hatten einen Wert von 456 811 107 Fr. Bei den eingeführten pflanzlichen Nahrungs- mitteln im Werte von 256 063 000 Fr. war das Deutsche Neih mit 39925 000 Fr. beteiligt; tierische Nahrungs- mittel wurden im Werte von 117 441 000 Fr. eingeführt, davon aus dem Deutschen Reich für 10 647 000 Fr. Nach dem Ausland wurden Lebensmittel im Werte von 145 288 578 Fr. ausgeführt. Von den ausgeführten pflanzlichen Nahrungs- mitteln (Wert 9 945 000 Fr.) wurden nah dem Deutschen Net Waren Map Obst) im Werte von 5 218 000 Fr. ausgeführt. Die ausgeführten tierischen Nahrungsmittel hatten einen Wert von 95 571 000 Fr.; nah dem Deutschen Neich wurden davon für 15 019 000 Fr., insbesondere Meolkereterzeugnisse, ausgeführt.

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Lübeck über: „Lübe, (mit Lichtbildern). und an den Vortragsabenden se 1 M für den Vortrag am 8. d. M

Die Galerie S Gebhardt- Ausstellun

es Künstlers eröff

eines ausgezeihneten Üeberblick über den

Gebhardts gibt. Herr Schulte hat si zu diesem Zwecke bemüht, zahl-

reiche Bilder aus Museums- und Privatbesitz

stellung zu bekommen, und sein Bemühen war dank seinen E

den S und Kunstliebhabern der

öln

® Beziehungen folg begleitet.

dorf beendigte.

viele

Bild zu malen.

ihm

Kuast und Wissenschaft.

Die Ausstellung von Zeichnungen und Modellen der Schüler der Unterrichtsanftalt--des_ Königlichen Kun ¡chthof ist bis zum Freitag,

Köni

9. und 12. d.

zu onders in

Diese

finanzielle Srfolg Verhältnis zum notwendigen Aufwand stehe der umfangreichen Sammlung verkäuflich ist. Generation nicht leiht, mit Gebhcædts Werken in persönliche Fühlung zu treten. Doch gebührt ihm eine objektive Würdig Für ihre Entstehung sind zwei als Sohn eines Pastors gläubiger Zucht aufgewachsen ist und daß er seine Lehrzeit in Düssel- Die ihm eigene Verbindung reli genremäßiger Momente in seinen Bildern mag i Eine Verbindung zweier Gegensäte, die sich zegenseitig aufzuheben. biblische Geschichte volkstümlich zu erzählen, mahte Gebhardt aus den großen Wunderszenen Christi Konglomerate genremäßiger Einzel- züge, die unsere Ausmerksamkeit dezentralisieren, Hauptmoment zu spannen.

. Statt mit

gruppenweise zusammenzufaïen und die Bewegung der Masse zu malen, zeihnet er hundert, auc ) i hin und stattet, wenn möglich, jede einzelne mit einem besonderen

Der

1g auê

dritte pfiffig, der vierte \anftmütig und so geht's fort. nah dem andern betrachten, vergessen wir, um was es welch ungeheures Wunder sich Christus gesprochen hat. Die Kriti einen {weren Stand gehabt. Meler, und diese Spezialität {hütte ihn vor sachgemäßen Urteilen. NReligiöse Maler hat es aber zu allen Zeiten gegeben, und gerade die größten Kunstwerke, die alle Zeiten überdauern werden und die jenseits alles Glaubens und Unglaubens \tehen, hier kommt es wie auf allen fassung und

nur auf

kompositionelles „Auferweckung des Lazarus“ oder müßte nur einer kommen, Pa jenen Aufruhr vorste

pfe hängen.

fih gelassen zur Tür hinaus. was für sentimentale Gebärden! schaffen? Die Fischerknehte, Zöllner und Handwerker,

f

um ihm zu

Und anders der innerlihe und äußere Tumult, der diese Fana- tiker, die nahher mit Lebensgefahr die Lehren ihres Meisters in alle Welt trugen und Tausende hbinrissen, Christi ergriffen hat.

anzudeuten, gesagt. por

G ihm. auch

vermitteln.

Bazegungsstudien, die von seinem beharrlihen Fleiß zeugen, ist er tonbentionell geblieben. Den meisten seiner Figuren haftet die Modell- vose zu deutlih an, um überzeugend zu wirken. Kunst der Nazarener hinauskommen, und ist doch nur der letzte dieses malerisches Können zeigt fih niht in seinen ausgeführten Bildern, deren minutiöse Ausführung und Mangel an toniger Zusammenfassung mit den Tendenzen der neueren V nichts zu tun haben, wohl aber in einigen seiner Skizzen, die sih auf impressionistishe Andeutungen beschränken. er zuweilen an die Größe eines dem Jahre 1883, eine Kreuzigung (1887) und ein „Christus vor Pilatus“ (1887) zeigen, was aus Gebhardt geworden wäre, bätte er statt der alten eldorfer Schule, die soviel Schaden gestiftet hat, französische Schulung durchgemacht. i vielen ] noch immer die französische Schulung des 2 entfalten zu köniten. fallen besonders drei Werke cklins auf: Der bekannte „Nückblick auf Italien“, ein „Faun zwischen Säulen“ und die leuchtende „Geburt der Venus“ (1869), eines der besten Werke des Künstlers. Sammlung Müller-Kurzwelly {er Bilder läßt sih nichts Gutes nachsagen. Für ihn is die Malerei reine Geschäfts\ache. Jahren

Sein

wie

stark die den

zu helfen, ift

l, d vexlängert worden.

glihe Institut für Meereskunde, Georgen- straße 34—36, veranstaltet in der kommenden Woche, Abends 8 folgende öffentliche, Herren und | beginnt der Direktor des Instituts, Geheimer fessor Dr. Albreht Pen ck eine Vortragsreihe Meise um die Erde“ mit dem Vortrag über: Hafen“ (mit Lichtbilvern);-am- 4... Movembor- -\pri D. Baschin-Berlin über: 1 tordpol“

Lichtbildern); am 12. der Navigations\culdirektor Dr. Fr. S chu sein Hafen und die Trave bis zur Einlaßkarten

chulte hat vor furzem eine Eduard von

llen könnte, den etwa das Wort Christi unter einen Jüngern hervorgebracht hat: „Einer von Eu Wird die Szene jener gleichen, die Gebha rühmten Abendmahl vom Iahre 1870, das aus der Berliner National- alerie in die Ausstellung

find die leonardesken Reminiszenzen unterdrückt. Apostel um ihren bedrohten Herrn und, statt Hilfe zu bieten, lassen

( Db uns noch Einer dieses Abendmahl malen Nicht um Gebhardt herabzuseßen, nur um die Mög-

durch Stelle der Verwunderung über diese Neuerung das gebürgert hatte, pries man ihn als den Maler des „Heliand“. Gehb- ardt selbst hat diese Neuerung öfter damit begründet, daß seinen hausbackenen Menschen die fonventionellen Gewänder, wie fie noch die Nazarener brauchten, niht passen wollten und da es zustande gebracht habe, in der Form des Orientbi Er wollte als Deutscher für Deutsche malen. Gegen diese Begründung ließe \sich vieles einwenden. Vor allem der Mangel an fonsequenter Durchführung des von ihm propagierten neuzeitlichen Man darf sih nit verhehlen, daß seine Bilder meist eine seltsame Mischung vonaltdeutshem und evangelishem Milieu und Kostlim geben. Gebhardt strebte wohl einen Nealismus an, der uns die biblischen Szenen näher bringen sollte, blieb aber im Grunde im Eklektizismus stecken. Die alten Niederländer, besonders Nogier van der Weyden, waren seine Vorbilder, konnten ihm aber ihre dramatis{he Ausdrucks-

für den Salon ( folhe Kitschbilder Kunstsalons von Nang aus

n V hr, zugängliche Borträge: Am 8. Regierungsrat, Pro- „Grinnerungen an eine „New York und fein

Damen

„Der Kampf um den (mit lze- 1 ‘ave Mündung“ O bon 12 bis 3 Uhr Mittags bst von 6 Uhr ab zum Preise von i - und von je 25 4 für die Vor- M. in der Geschäftsstelle des Instituts zu

zur nachträglichen Feier des siebzigsten Geburts- net, die mit rund undert Bildern und Skizzen künstlerishen Werdegan

leihweise für diese Aus-

thein- und Düsseldorf von \{chönstem Er Bemühungen sind um so dankez§werter, einer folhen Ausstellung in keinem n kann, da nur weniges Es ist für unsere

ung seiner Kunst. zwei Faktoren von Wichtigkeit : daß er in einer estländishen Pfarrei in \treng-

ióser und humoristis- sich vielleicht so erklären. nicht verbinden lassen, ohne In der guten Absicht, in seinen Bildern

| statt sie auf den . Er malt feine Dramen er erzählt einheitlihen Tönen die anwesende Volksmenge

tausend Individualitäten nebeneinander

erste ist gutgläubig, der zweite dumm, der ein Zweifler, der fünfte ist ein Geizhals, Ünd während wir einen sih handelt, welch unerhörtes Wort hat gegen Gebhardt «immer Er galt nun einmal als religiöser

ereignet,

find religiösen Inhalts. Auch Gebieten der Kunst auf die Auf- diese an. Es gibt auch heute fein und malerisches Thema, als die „Das leßte Abendmahl“. Es der, über alle Traditionen hinwegblickend,

ch wird mich ver- rdt in seinem be- elangte, zu geben vermochte? Mühsam Hilflos fißen die

Judas aber ein feister Jude drüdt

Wie viel Sanftmut, Langmut, Waren die Jünger des Herrn so be- die alles von olgen, mögen wohl andere Männer gewesen

bei der Verratsankündigung

welhe die religisóse Malerei ebhardt folgte hier ebenso der

Bekanntlich durhbrah : er aber diese seine Kostümierung. Als sich an Näsonnement ein-

birgt, Tradition,

ß noch nie ein Mensch ldes ein andâchtiges

Troß der zahlreichen Charakterköpfe und

Er wollte über die

calerei

In diesen reicht

Delacroix heran. Eine Pietà aus

Denn die deutshe Gemüts-

Künstlern Sat braucht j uges, um sich Von den sonst ausgestellten Bildern

deutschen

Der

Er malt

Stimmungs- Verkaufsobjekte manches Kunstparvenu ver- noch immer dußzendweise in estellt werden müssen, um dem Händler zu

theatralische, Händler 0

effektvolle dankbare

sffgewerbez- 19. d. M., ein-

[Der Risios

gefchmadcks. Von Lucy du Bois-Reymond sieh man eine Aus- wahl von Aquarellveduten aus Griechenland, die teilweise recht duftig

an füdlihe“Marm tempel willkömmen sein werden. Kurt Müllers Wolkenstein stellt stilisiecte Blumenpanneaus aus, die für fTunsts gewerbliche Verarbeitung dankßare Muster abgeben würden. Dr. D.

Der Verein für Deutsches Kunstgewerbe begeht am 10. d. M. seinen 32. Stiftun Tas durch eine Festsizung, in der der Privatdozent Dr. André Fo les über die fkünstlerishe Dar- stellung der Bewegung und ihren Zusammenhang mit den rhythmischen Bewegunge« des ven-Srmzen--werden_ die Darlegungeir begleiten: Gäste Tötinen durch Mitglieder eingeführt werden.

Jagd.

,„_ findet Königliche Parforce-

Montag, den 8. d. M. Stelldichein: Nachmittags 1 Uhr am Zieldorf

jagd statt. Warendorf.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Türkei. __ Der *ternationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat für die Herkünfte aus Adalia eine ärztliche Untersuchung ange-

ordnet, die im ersten türkishea Hafen, in dem sih ein Sanitätsarzt befindet, zu erfolgen hat.

Aegypten.

Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat die für Herkünfte von Calicut angeordneten Quarantänemaßregeln Ne E fgehoben. (Vergl. „R.-Anz.“ vom 9. August d. J,,

(r. »,

Theater und Musik. Kammerspiele.

Die erste Aufführung von Bernard Shaws dreiaktiger Komödie „Major Barbara“ wurde gestern abend mit kühler Freundlichkeit ausgenommen. Handlung und Personen des Stückes erschienen grotesker denn je, obzwar des geistreichen ‘Fren Muse gerade dur ihre Ertravaganzen von jeher mancherlei Verwunderung hervorgerufen hat. Das Thema, ob das Gold auf Erden mehr Glükseligkeit verbreitet oder eine fromme Schwärmerei, könnte interessieren. Durch seine eigentümliche Behandlung verliert es jedoh an Wert, und das Ganze sinkt zum Thesen- und Tendenzstück herab, wenn als Vertreter der gegenfäßlichen Weltanschauungen ein millionenreicher Kanonenfabrikant und die Heils- armee gewählt werden. Des Kanonenfabrikanten Tochter Barbara ist eine Fome Schwärmerin und Major in der Heilsarmee; Vater und Tochter kämpfen um ihre Ideen; und in dieser mehr wort- als handlungsreihen Fehde unterliegt Barbara und geht zuleßt mit fliegenden Fahnen von der Heilsarmee in ihres Vaters Lager über. Die Sorglosigkeit und Oberflächlichkeit, mit der hier über einer großen, oft \segensreih wirkenden Reli tionsgemein- schaft der Stab gebrochen wird, gewinnt dem Werke keine Sytnnatbiea. Zudem ertränkt der Redeschwall fast jeden klaren Gedanken und jedes echte Gefühl; es wird, wie immer, mit Paradoxen gearbeitet und oft nicht in gerade Weise. Das Heste an

n geistreicher dem Abend muß die Darstellung genannt werden. An F er Millionärs

vorragender Stelle stand Paul Wegeners Kanonenkönig. Künstler vergoldete die grimmen Grundsäße dieses mit einem wirksamen Humor; dadurch wurde diese Gestalt wenigstens mit einem äußeren Abglanz von Lebenswärme übersponnen. Lucie e Sit Major Barbara bot ihr ganzes frisches Können auf, um diese Figur lebendig zu machen; ihrer natürlichen Bec abung liegt jedoch die Schwärmerei nicht so gut wie frohe Lbensluf . Auch die Herren Abel, Binsfeldt, von Winterstein, Tiedtke boten ausgezeichnete, charaktervolle Leistungen. Komische Oper. Karl Weis? zweiaktige Oper „Der polnishe Jude“, die man hier vor etwa sieben Jahren gelegentlih eines Sommergastspiels der Stuttgarter Hofoper kennen lernte, ist in den Spielplan der Komischen Oper aufgenommen worden, wo fie gestern zum ersten Male in Szene ging. Dort dürfte sich das Werk, das seinen Erfolg haupt- sächlich dem von Viktor Léon und Richard Batka nach einer Er- zählung von Erckmann-Chatrian theatralisch außerordentlich wirk- samen Tert verdankt, dauernd behaupten. Der Inhalt sei hier noh einmal rekapituliert. Der Bürgermeister eines elsässischen Dorfes, Mathis, hat vor fünfzehn Jahren einen polnishen Juden, der bei starkem Schneegestöber bei ihm Obdach suchte, ermordet und seiner bedeutenden Geldmittel beraubt. Sein Verbrechen is unentdeckt ge- blieben, und Mathis ist inzwischen zu Wohlstand und Ansehen gelangt. Am Polterabend seiner Tochter Annette, die sih mit dem Gendarmerie- wachtmeister Christian Brehm vermählen soll, berrs{cht just ein eben- solcher Schneesturm wie in jener Naht. Dem Förster Schmitt fällt dabei der rätselhafte Mord wieder ein, und er erzählt die alte Ge- hihte der Tochter des Mathis und ibrem Bräutigam. Da, während bei Tanz und Wein ausgelassene Fröhlichkeit herrscht, erklingt das Schellengeläut eines Schlittens, und wieder tritt, wie vor Jahren, ein polnischer Jude ein, der vor dem Unwetter Schutz sucht. Durch die Plöglichkeit der Erscheinung wird der schuldige Mathis aus der Fassung gebracht und von einer Gewissensangst gepadckt, die er kaum zu verbergen vermag. Ohnmächtig bricht er zusammen und wird von den Angehörigen, welche die Ursache des Unfalls nit kennen, auf sein Zimmer gebracht. Der zweite Akt wird durch ein Traumbild ausgefüllt. Mathis sieht sih vor Gericht gestellt unter der Anklage, den polnischen Juden erschlagen zu haben. Nach dem für schuldig Grkannten und zum Tode Verurteilten \streckt bereits der Henker die Hand aus, da bricht der Traum jäh ab, und Mathis stürzt mit einem furhtbaren Aufschrei tot zu Boden. Der seinerzeit von der musika- lishen Ausgestaltung dieses halb traumhaften Vorgangs empfangene Cindruck ist auch nah der gestrigen ganz vorzüglichen Aufführung der gleiche geblieben. Der Komponist \priht darin keine ureigene Ton- sprache, aber was ihm an Ursprünglichkeit mangelt, weiß er durh Geschicklichkeit zu erseßen; Neminiszenzen, die hier und da auftauchen, drängen sih nicht auf, die Instrumentierung ist charakteristisch und der Stimmung des Ganzen immer gut angepaßt und zeigt eine völlige Herrschaft über das Orchester, das tonmalerish in der Erzählung des ¿Försters im ersten sowie bei der Anklage und Verteidigung des Mathis im zweiten Akte seine Höhepunkte erreicht. Das Ge= lingen der Aufführung ist ganz von dem Darsteller des Mathis ab- hängig, der die Szene zeitweili völlig beherrs{cht. In Rudolf Hofbauer besißt die Komische per eine solche Kraft; seine über- ragende, shauspielerisch wie gesanglich ebenso vollendete Leistung war es, die den großen Erfolg des Abends herbeiführte. angst des Schuldigen, der durch gute Werke seine Tat zu sühnen sucht, die mühsam zur Schau getragene frohe Laune, die furhtbaren Eindrücke des grausigen CTraumbildes und zuleßt Neue, Be- lenntnis und Zusammenbruh malten sich in feinen Zügen und in seiner Stimme mit so überzeugender Wahrheitskraft, daß er die Zuhörer in atemloser Spannung erhielt. Neben ihm be- währten sih die Damen Engel und Ehrlich, die Herren Armster, Kreuder, Thomaschck u. a. Die Inszenierung durch Herrn Ober- regisseur Moris war meisterlih, ganz besonders war die unbeimli Stimmung der graufigen Traumszene vortrefflich getroffen. Um die musikalishe Leitung "machte ih der neue A des- Instituts Herr Meyrowiß ganz besonders verdient. Mit Herrn Hofbauer, der zum Schluß wohl ein dußend Mal hervorgerufen wurde, erschien au der anwesende Komponist.

Die Gewissens-

ein recht trauriges Zeichen unferes Zeit-

anzes pre roird. Lichtbilder und Vorführungen_

.-

und geshickt gemacht sind und manchem als angenehme Erkanerung- -— |

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