1909 / 288 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Dec 1909 18:00:01 GMT) scan diff

I ain a ; d eine Anleihe der Weißerißtal)perren- E genossenschaft in Hainsberg.

Das Ministerium des Jnnern hat im Mnn 8 dem Finanzministerium zu der A W Sdo ae 8 s M i: x Y H genossenschaft in Hains o O M A Schuldscheinen in Abschnitten zu 5000 H, A O D 6, die auf den Jnhaber lauten un für \c Findbar fs Le Ae einer mit vier vom Hundert jährlich zu verzinsenden 2 E 0 O0 von é ‘gele Anleihe- Tilgungsplanes be des vorgelegten Anleihe und Tilgung s A S des Bürgerlichen Geseßbuchs erforderliche Ge- ehmigung erteilt. | ;

e Vebiven: den 3. Dezember 1909. 8 | Königlich sächsisches Ministerium des Jnnern.

/ Für den Minister:

Dr. Schelcher.

Dr

de ha

U.

Königreich Preußen.

SeineMajestät der König e O wi dem Präsidenten des Reichsmilitärgericnis, E AAa M Jnfanterie Simon Wilhelm von N die Führunc Namens „von Linde-Suden“ zu gestatten.

ih de

Ce S Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : al den in die Oberpfarrstelle d dUR 2 E A Diniten

H î S e » 1 [s Diakonus Handtmann dajelbst zum & ? Lr S iese Schwedt a. O.,“ Regierungsbezirk Potsdam, zu

"V me

ernennen.

i ium für Landwirtschaft, Domänen A und Forsten.

Dem Tierarzt Bruno Winkler in Dömiß a. E M N A G4 Dani 244 Iq 45 “Ger | v Z die kommissarishe Verwaltung der Kreistierarztstelle zu Bolken hain übertragen worden. D

Personalveränderungen.

Königlich Preuftische E aY a izi i ». Neues Palais, 2. Dezember. re, Fähnriche usw. Neues P alais, ember. v a baa a dr Inf. und Gouverneur der Festung Ulm, in E ehmi ung seines Abschiedsgesuhs mit der geseßlichen Pension has Disp : estellt. v. Boehn, Gen. der Inf. und Kommandeur der 18. Div. zum Gouverneur der Festung e auf Eer A 1 O: Barnekow, Major und Le rer am Miilikärrei! us, vovg cs Stellung enthoben und unter Belassung E: Uniform zur Dienstleistung bei des Herzogs von Sachsen-Altenburg it kommandiert. d Ra : i e e Borbehelt dürtilgen Oger a “8 Ba ¡ : er Pri | ; suite der Armee, ohne Vorbe al h A du 4 ar 1910 ab folgenden Truppenteilen, deren Uniform le, A zur 8 E G2 L Eh O r 83. ü je «Vot itti i 5 ; j E 2 L N 1." Masur. Inf. Negt. Nr. 146, assan Neuf, Hauptm., dem 1. tasur. E R T i 2 Dem S. Bad. Ns. UTCAL 2 ; hmed Hamdi, Hauptm., A 2 S n C i D, 0D, U DLeOL C j Tahsin Hussni, OVberlt., dem R 5 S e 1 i i ? ? ¿ Md S DIeO 98, dafki Ali, Leutnant, dem 7. Lothr E Neat. Nr. 109 i i 2 m 1. Bad. Leibgren. Negt. tr. 109, li Wefik, Leutnant, dem L ie E Diet t Me rem, Hauptmann, dem Thüring. QU]. “a a cdbin Wahid, Hauptm., E leg Sl at. Nr. i m Feldart. Regt, s Nr. 5, Mehmed Emin, Hauptm., dem Feldart. Reg! e O déeugineliter (1. Brandenburg.) Nr. O a Jauptm dem 2. Pomm. Lor mde O. “u: 4 M e M » 4 Ne q _# [q N V ¿ r. ( F ) & ; berlt., dem 1. Thüring. Feldart. Reg V M 4 R dem Fußart. Negt. Encke (Magdeburg.) Ir. 4, R

Hauptm., dem Kurhess. Pion. Bat. Nr. 11,

erhad, __ Kurhe}]. _Dc Me hmed, Oberlt., dem Telegraphenbat. Nr. 2. Königlich Sächfische Armee. n E Offiziere, Fähnriche usw. 28. November. Die harakteri). ¿bnrihe: Adle Sal in un-9. Inf: Vegt. Mr, 139, 0p s Fähnriche: Adler, Salzmann 1m 9. Fn L D O BPNI i 10. Anf Negt Nr. 134, Wallenstein im 11. Inf. Negt. Nr. 139, Z s E A A a fu - My O.“ o 1 offiztere: v R a czef v. Campe îm 1. Jägerbat. 1 e Vor Rae eln rh W' im im on. Negt. Nr Faiser Wilhelm, F Wangenheim im 2. Gren. Regt. Ir. 101 r Wi N o, Breu | ider imb. Inf. Negt. Kronprinz Nr. 104 Köôni \reußen, Bretschneider imd. Ins. Regk. 4, König von Preußen, B 7 lg aGeora Nr. 106 v. Wee@ im J as M 7 C I D Seorg Nr. Iz . We in S ahr im 7. Inf. Regt. König "Georg Ar. 1 v. Weech Sbüben (Füs Regt. Prinz Georg Nr. A Ry n L E 1 E G 6 = R, L c Lon ard1i im D N gt. Negt. Nr. n Par Oa R Au0 R U A S T Ort 1 . Feldart. Regt. Ar. 12, r in Z Feldert Negt. Nr. 64, Thiele im 6. Feldart. Negt. Nr. 68, M Lo (d im 7. Feldart. Negt. Nr. 77, Roemmich im Fußart. Negt. Nr. 12, zu Fähnrichen“ ernannt.

Angekommen:

i if î {4 V wr Cy 63 Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister des Jnnern Moltke, von der Dienstreise aus der Rheinprovinz.

M „4 2

Jn der Dritten Beilage zur heutigen Ausgabe ves E

und Staatsanzeigers“ ist eine M betreffend eine Anleihe des Provinzialve der Provinz Sachsen, veröffentlicht.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 7. Dezember.

Sei jestä : Kaiser und König nahmen Seine. Majestät der Kaiser g nahm

heute vormittag im Neuen Palais bei Potsdam die Vorträge

des Chefs des Militärkabinetts, (Generals der M E

herrn von Lyncker und des Chefs des Admiralstabs der

Marine, Admirals von Fischel entgegen.

G A A (Ga S reya“ aut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „F L am  Dezember in Haifa und S. M. Flußkbt. „Tsingtau an demselben Tage in Kongmoon eingetroffen.

i S. M. Flußkbt. „Vo1 l n "E anab n Tschingkiang (am Yangtse) ab-

gegangen. S

r gesamte (i ' a as eten der Verwaltungsbehörden, ferner der preußische Ge

sandte Graf Goeten, der russishe Ministerresident von Arseniew

die Festrede.

f tio orf P ck f seiner Rede zunächst einen Nückblick auf die verflossenen Jahre seit Bestehen der Bürgerschaft und hob hervor, daß die am ss 1859 neben den Senat getretene, aus freien Wahlen hervorgeganger

neue Bürgerschaft die Erwartungen,

hieß

Jahren der ersten 82

Titischem wie wirtschaftlihem Opfer bereitwillig dargebracht habe;

“c , ov ç Q ; tragenen Liede hielt der Präsident der Bürgerschaft, Land gerichtspräsident Engel eine Ansprache.

: Q 5 5 "P 1 -

der durch den genen Men B B buna L Eda sefsenen Bürgerschaft erfolgten Berab]cht g des L igsgeseße p ugut 186 ‘auf n waren, und gedachte hierauf der vom 11. August 1859 yoraufgegangen h _ged S

id Z 21S er Schiffahrt unter de

Fntwicklung des Hamburger Handels und de hiffahrt m en Mitioen Schutz von Kaiser und Neich zu der heutigen Höhe, an. der

Schritte bei der persishen Regierung unternommen wegen des

‘ohenden : ti h Truppen o Jrr egulären in der strittigen türkish-per

sischen Grenzzone.

gestern

anleihe, unterbreitet.

vormittag von seiner Auslandsreise nah Kopenhagen zurü-

estern von Schanghai nach

e 40 204: S. M. S. Tpbt. V 90 ist orwärts 4 an demselben

S. „Seeadler“ ist gestern von Capstadt nach irban in See gegangen.

Be jah

Hamburg.

eier des 50jährigen Jubiläums r Bürgerschaft f gestern im Großen Saale » Des A uses in Hamburg ein Festakt abgehalten worden, O : Senat in Amtstracht, die Bürgerschaft, die Mit-

bes Aus Anlaß der

a. teilnahmen. Der Bürgermeister Dr. Burchard hielt

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ warf Dr. Burchard in 6. Dezember

die man in er E an ‘e Tätigkei ipft hatte, niht getäuscht habe. er Redner ef R g N herzlich willkommen, die vor fünfzig ürgerschaftsfizung n le e gat i j Z in dem nationalen Gedanke e E Lede L S Sebiete die von ihm geforderten es werde, wenn es sih um die nteressen, den Nuhm, das Ansehen des teuren Baterlandes handle,

ih in Zukunft niemals versagen,

1 viel Vertrauen schenkte. E | M Maia Alter, wo erx nicht mehr dazu fähig war.

Aufgabe, Heinrichs reinzuwaschen,

nstellen sollen. 1 ) i ( l E n s Werftbeamten ausgeführt werden, wie es 1m

Lauf des Frühjahrs geschehen ist.

Seite mitgeteilt, wie unzulänglich die Revisionen und wie gering die

K n ! E is der vorgeseßten Behörde kamen! tiger Gesichtspunkten gearbeitet wird, können Fehler nur kurze Zeit

zeichnete | Sve! A dem Deutschen Reih und dem Freistaat

(7e ; Täuter Denkschrift zugegangen. Yolivien nebst einer erläuternden Denkschrift zugeg

M at diesen im Amte gelassen E | Es ist nicht N aber man hätte einen jüngeren

Eine durchgreifende Nevision dex Kieler

Was kommt dabei heraus, wenn

Berwaltungsbeamte revidieren? Mix wird von eingeweihter

fugnisse der Revisoren sind. Wie wäre es sonst möglich, daß

N ; » sie zur Fehler vorkommen konnten, ohne daß sie relang Fehler v i n! Wenn nach richtigen

tehen, bis die Schuldigen zur Verantwortung gezogen / l

issionswese f dringend der Reform; bei N. 8 Submissionswesen bedarf dringend N E E ist es strebsamen Lieferanten unmöglich, sich daran zu beteiligen, während manche Kreise immer noch H türen finden, um auch aus solchen Submissionen Kapital zu schlagen. Der Staatssekretär ero Dratöset tär für alle n Staatssekretär für alle x wort cher Aer datüber ist kein De, O Fehler bestehen und daß die irtshaft so nicht weiter gehen fann. i er Proze f Babferuna Mißstimmung und Mißtrauen gegen die E: Fr * zeugt hat, ist erklärlih. Möge der Staatssekretär bei den Verbesse- rungen bald erfolgreich sein!

Hinter-

hon mit eiserner Hand Anordnungen zu verhindern. Es wäre grundfalsch, Vorkommnisse verantwortlich zu machen.

hat

um Auswüchse

Daß der Kieler Prozeß in der

(Schluß des Blattes.)

ihstage ist der am 22. Juli v. J. in La Paz m Reichstage ist der am 22. Juli v. J. in La 9 D ano Dans: und Handelsvertrag

i G ‘ger Lehrer erein vorge- Nach einem vom Hamburger Lehrergesangverei g

Der Redner wies auf die langjährigen {weren Kämpfe hin, dic

S

ber au Hamburgs Bürger stets opferwillig mitgearbeitet E Nach dem Vortrage der hamburgishen Hymne wurde als- ann der Festakt geschlossen.

Türkei. 1 ( 2 [\ O N 41 Die Pforte hat nah einer Meldung des „W. T. B.

Zusammenstoßes türkischer Truppen

Bulgarien. I

Der Finanzminister hat, wie das „L : s Shbra nte den Vertrag mit dem Wiener Bank-

betreffend den Abschluß dex Hundertmillionen-

T. B.“ meldet,

Es E: R

erein,

Dänemark. Der König Friedrich ist, „W. T. B.“ zufolge, heute

gekehrt. l Amerika. Der amerikanische Kongreß ist H Ae getreten und hat sih, „W. T. B.“ zufolge, nach einer kurzen formellen Siß f heute ‘tagt.

rmellen Sißzung auf heute vertac N fo Der Schaßzsekretär Mac Veagh hat dem M LeO tantenhause den üblichen E cis N a: 124

t de t Q v T6 . nterbre i Das

i: hlag für das neue Fiskaljahr u \ ( A if uf 732 223 075 Dollars veranschlagt, das sind 123 066 493 Dollars weniger als das Budget des Vorjahres und 103 370 303 Dollars weniger als das Budget Des d dis i den Fiskaljahres. Jnfolge der vom , Präsidenten Ta} empfohlenen Sparsamkeit sind überall Abstriche gemach! gs und Neuanschaffungen nur da vorgesehen, wo sie als undedin g notwendig anerkannt werden mußten.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sizung des Rei chs tags befindet sich in der Ersten und Zweiten Beilage.

Der Reichstag seßte in seiner heutigen (6.) Sizung, R - c Lee L R M L T 8 welcher der Staatssekretär des Jnnern Delbrü ck, der E sekretär des Reichsmarineamts, Admiral von Tirpiß ge q Staatssekretär des Auswärtigen Amts N pr N i ? ie Besprehung der Fnterpellattionen D beiwohnten, die Be}sprechun; P A Freisinnigen und der Sozialdemokraten, betreffend den Werft Jetrieb in Kiel, fo | A S M Abg Lattm ann (wirtsch. Vgg.): Es wäre E O die Anerke der Fehler bei der Verwaltung durch de venn die Anerkennung, der Fe ei der Berwallung du i Staatssekretär etwas freimütiger und schärfer A A ire; de zen im Volke könnte es fo aufgefaßt werden, als wäre; denn draußen tm Bol ) (N 19, au gesagt werden L l die Marineverwaltung allzuviel Le Ae O E a ed hr kaufmännischer Geist verlangt. Dieselbe Ford ( xurde nun mehr kaufmännischer angl. - e g il u für die Kolonialverwaltung und Jen e E it F so e ‘aufmännische Geist der alte solide deutsd mit Fug, solange der kaufmänni|c ; der „alle [olide dgutiQe R aufiainattilt ist. Frankenthal hatte t E A d c o oisbu I aen müssen vIr 8 3 , daß 6 Kaufmannsgeist“, und dageger e R d tele ) s M f 4 ver rein. C8 ware Y Meschoresgeist in der Verwaltung Plaß greift. i „WÜT! Ste ritt Uns der Staats]|ekretär mitteilen tönnte, wie ‘groß der Schaden ist, den unjere Ae durch n ißigkei f der Kieler Werft erlitten hat. Vraußper Unregelmäßigkeiten auf der Kieler L ¿ . QOPO i fte d vor, als w-nn der Schade: im Volk stellt man es sich so G e a B in die Millione Millionen ginge. Allzu leiht wird einc ga- in die Millionen und Mi n ginge eich S ec du isationsänder i ‘i Mit Recht hat der Abg. Semler a1 nisationsänderung nicht sein. Veit N | DEE VDg, Seer QU) die Notwendigkeit der praktischen Erziehung der jungen Juristen e gewiesen. Es muß aber klar zum Ausdru gebracht S weder unsere Verhandlungen O ebe gante C a rer de ‘arine xächen imstande ¿A0 ran unferer deutshen Marine zu {chw j lange N es Motaoken gegen den Bureaukratenzopf und gegen den g 5 ro8 ei T E d ck e rner (NReformp.): Der E trnd 0 besprochene i rx Staatssekretär hat unrecht, an den besprochenen Dingen, und der Staalsekrel p wenn er: meinte, um Unterschleife handele es sich ut die Angeklagten freigesprochen worden seien. Ex D N eris felbst zugeben, daß Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind, n

1908 in Preußen

Ostpreußen 27 Westpreußen15 Stkr.Berlin 69 Brandenbrg. 85 Pommern Posen Schlesien Sachsen Schl.-Holst. Hannover Westfalen Hess.-Nassau 34 Rheinland 106 Hohenzollern— auf den Staat

Statiftik und Volkswirtschaft.

i a 5 o C Arbeits einstellungen in Preußen 1908. r cktatiti S o n Mot ca ontfitolo Fabre Nach der „Statistik des Deutschen Reichs“ *) entfielen im Ic

lin. Hundertteilen

Cy a) Forderungen Derile : Streiks mit

a | der Streikenden | vom Hundert betreffend

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U 26 L «20 : . 44 ¿04 50 80 63

I V A S ) X M r M D Tr I n NI

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M: 541 97 567 52 69,2 169 57,4

G I DD O L D D I O 10000

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D)

33 902| 1011 58,4 10,9 30,8| 14,9 30,6 54,9 1907 . 1204 8055 108 332| 2285 54,4 18,7 26,9 15,9 O e 1906 . 1893 10245 152 045| 3753 49,9 18,9 91/7 10, ) 42, de ¡0e Im Berichtsjahre sind hiernach gegen die beine Bonapie D! und Ümfang der Arbeitseinstellungen in Preußen, R M un günstiger Wirtschaftslage in der Regel der Fall ist, sehr stt L i E : n. Während auf einen beendeten Streiksall 1m Jahre 1908 A Gnitilid e troffene Betriebe und 80,3 Streikende, durchschnittlih 5,4 davon betroffene Be rieb O I im Jahre 1907 sogar 6,7 Betriebe und 90 ( I 0 A stellten sich im Jahre 1908 die entsprechenden L art P S A RE nur 3,4 bezw. 49,0. Andererseits waren die Streiklsälle des derich1s- j infofer ‘tnädiger, als diesem ihre durhschnittlihe Dauer jahres insofern hartnäiger, als in esen E PULMIO E Se 26,7 Tage gegen 25,3 1m Jahre 1907 und 2 _ G DAl E trois betrug. Von den betroffenen Betrieben „wurden Bs die N stillgelegt im Berichtsjahre 653, d. |. 27,7 V. H. a h e Aa u 7 2609 O, im Fahre 1907 und 8491, d. \: 341 9D, Fahre 1906. : 4 A L A Die streikenden Arbeiter machten im Jahre ar 281, m Ne 1907 426 und m Zahre 1906 36,2, die Os E ; O einstellungen gezwungen seternden Arbeiter 1908 48, E eebcubt b, 1906 4,2 Hundertteile der in den betroffenen Betrieben M häftigten Arbeiter aus. Kontraktbrüchig waren von Men S! O A im Berichtsjahre 9202, d. \. D Me V oLIabliè 20806, d. T. 20/4, im, Jahre 1906 45 873, d. |. 302 v. H E E E a I Beondele E des Berichtsjahres standen 721 in diesem bego ne gegenüber. i 7 : A A Streitaëactstand bildete nach der Nebersicht in e der Arbeitslohn; diesen betrafen 1908 schon sast drei B 1906 hingegen noch nicht ganz die Halste E auen Streikenden. Unter den auf den Arbeitslohn E Doe E über ogen diejenigen, welche auf seine Grhöhung abzielten, und unte ven bie M ‘beitszeit betreffenden die auf deren Verkürzung gerichteten. tf Die era ien Streiks sind unter der Ungunst der wirtichaft- lichen Verhältnisse in starker Une, Be erre es D M nahme begriffen; während erstere im Jahre [906 noh / nige 1a zwei Fünftel der Bag) Der O S, Guan ac t 0 an Hâaufigkeit denen mit teilweijem Grfolge d ee ieg 10 Anteil im Berichtsjahre auf wesentlich meh1 als ie fte. n Mas die einzelnen preußischen Landesteile anlangk, jo ar Mv diesen im Berichtsjahre ‘die Rheinprovinz die ) g

1908 . 692 2360

Y ¿ a ß E

meisten rbe einstellungen mit den S N dolelpe Provinz in bezug auf die Zahl der betroffenen 2 el Berli e 1A A Vaiader überholt : wird. A Hohenzollernshen Landen, war die Streikbewegung B Mas enpre pen und Posen am \{wächsten. Wie im Gejamtstaate eN M allen einzelnen Landesteilen die Mehrzahl Forderung

M rhottäalnh L A ; j L E ae zeigt von sämtlichen A u Provinz Westpreußen die höchsten Berhältniszahlen son ohl s M den Arbeitslohn wie der auf die Arbeitszeit ag en Sia und zugleich die geringsten Verhältniszahlen_ der eros t E Außer in Westpreußen hatte nur noch in A Erfela falen die Mehrzahl der Streikfälle vollen Oder Ea en I 9 Der Bruchteil der mit vollem Erfolge beendeten Arbei feinstellu gen \{chwankte von einem Elftel der Gesamtzahl in Schlefien bis z nähernd einem Viertel in Hessen-Nassau.

der

*) Band 230: Streiks und Aussperrungen im Jahre E e arbeitet im Kaiserlichen Statistischen ees e R e der ei , Streikf fer : nindestens zwei Pe i

x einzelne Streikfall, sofern daran min L ei Perjonen Streikende beteiligt sind, gleichviel ob sie in einunddemselben oder in verschiedenen Betrieben beschäftigt waren.)

bei der Kontrolle und der Aufficht, und er hat es als

S. 4 i / Pakhoi und S. M. S. „Jaguar“ ist vorgestern von P ' S M S, „Tiger“ gestern von Schanghai in See gegangen.

n indi Heinrichs Fehler anerkannt, daß man dem alten Magazindirektor Heinrich

Áus

ab, in der

Ausland eingeführte Maschinen und belege, dagegen Nohstoffe frei lasse. begab sich nah Athen, um

Versammlung zu übermitteln

Im Dezemberheft der „Amtlichen Berichte Kunstsammlungen“

über ein den deutsch

gefunden wurde asiatischen S Die. Van-B

Zur Arbeiterbewegung.

Athen

die Forderun

wird dem Metallarbeiter hielten gestern im

0 O

Piräus eine Vers g erhoben wurde, daß die Regierung aus dem [ Werkzeuge mit éinem hohen Zoll

Eine Abordnung der Arbeiter der Deputiertenkammer den Beschluß der . Alle Fabriken sind geschlossen.

gemeldet :

Kunft und Wissenschaft.

wertvolles fleina

eine

spielt in der Ge-

ristlichen Jahrhundert nicht

bedeutende Nolle. Die

Nähe des mesopotamischen Großstaats der Aff}syrer übte auf ihre Kultur

einen nahweislichen Einfluß

ihre fremd Sprache

nicht

artige,

he mit den assyrischen Keil chriftzeichen Medaillon ist eine etwa 1 mm die und haltende Goldplatte mit profilierter Oese.

aus, sodaß z. B. eits und auch

46

die Van-Bevölkerung niht indogermanische

schrieb. Das erwähnte

mm im Durchmesser

Auf seiner Fläche sind

zwei Frauen dargestellt, deren eine auf einem Sessel mit hoher, gerader

Nückenlehne und

zweite Gestalt steht vor

deren Ornament aus je zwei wie es sich auf Vanbronzen öfter findet.

geshweiften und gemusterten Seitenlehnen sißzt. Die

ihr; beide sind in lange Gewänder getleidet,

die einer Königin, die mit ihrer Dienerin sprich : mutlih hat das Medaillon als Hals- oder Brustshmuck einer Königin

gedient.

auf die i m derselbe Ge

Teil aus der 1885

Welt, t

einer Jaina

Ueber Neligion

lehrte. Sie

Jahre 1907

niederlassung

Skripturen

Den Ana

mit Darstellungen, : Bezug in den Sammlungen des\elben Museu1

ineinandergeseßten Quadraten besteht, Dié Darstellung dürfte als t, zu deuten sein ; ver-

die und die berichtet

haben, ns befinden,

tammen zu ihrem größten und wertvollsten

des 13. Jahrhunderts,

dringens der Mohammedaner und der wilden

gegeben wurde.

stellung ihr Sie sind

Architektur

Tempeln Großartiges geleistet hat. archàologisch sehr interessant

erinnernden Darstellunge entstanden,

und seine

Der Jainas, leßter,

Lehre ist. Borgänger i Zeit in

nackt.

kleidet So findet Auf den

als Digambaras abgebildet,

heranfliegend strecken, die fallende Loto

Hauptgegenstand

einzelne

E n

er Heiligen

sehr gleichartig

in 1hren

und an n. Etwa betämpfte Anhänger, b

c

Doch gibt es auch meditierend mit

reichem ( man ihr neuerworbene

e Engel, Trommeln

sblumen, auf

ibrer „Üeberwinder“, Berdhamäâna, der Wie die Bud

lle wie die

dazwischen und Zimbeln

geren Jainaskulpturen völlig von und

5 wenig erfre met

in lieblicher

durh ihre qa

griechish-römische Formen gleichzeitig mit Buddhas Lehre in die Jainareligion von

lieb Verehrung sind oder LTírthankaras, historische Faina

und jeder

des Urwe aber auch aufrecht Schmuck 1 Bild meist

n Skulpturen über ihnen

Wolken,

find

der

schlagen, die

sind. Auf

Ghinesish-Turkestans in den Höhlen von O yzyl sind

Zainaabbildungen vorgekommen. in der Schlucht mit der T reppe“

- Der Direktor Professor Neuerwerbungen von Gol aus Amerika. Sammlungen

Kolumbien

AUntioquia und oder

spärlich lung wertvo ¿orm von auh zum

durchbrochen

den beiden le

lung von Halsschnur allerlei

liher Gestal

aus Tierfiguren

Vas solcher

dem

(l ergänzen. Nafenshmuc Schmuck

iten

der abe

L 7 Uner

fabinetts aus der anna

gedruckter Farbenholzschnitt,

darstellend. arum Ratis

ponense, d

Das Blatt hat befonderes

die

R » Wege

mit nuten den ntl. man verwende

Kolorier1

dem augenscheinlihen Bestreben, \id dem ursprünglich die Erhart NRatdolt,

nedelte, in Venedig tät die Kolorierung zunächst nur geometrischer ¿arbenyplatten *

zu machen, I Buches oblag.

Not, Gelb ¿Farbendruck

hier sind die drei genannten Farben Braun [hon dem Grün.

ein in dem B farbe überstrid der Auflage

Schulbildend S S O &Sarbenholzs{chnittes

gewendete M *rfolg, und die Hände des indem

__mit Hilfe srelter Hand in den verschiedener

ing einer fi

Dr Berichten“ te das Not,

zu und auch

Braun. au]

erliner und

eine wurden

ühe stand 1 die Absicht, Druckers zu

i der Holzschnitt auf Far Art des Farbenholzschnitts | 5 ersten Versuchen auf, nicht j zeichnung, sondern als ma [wurden nicht mehr

und bald lernte man, auf di

Am Florabiüste

teilung der Bil

aufgenommen

Schluß

des im Kaiser

/ Urkunden sind: das Protokoll

dwerke der ch worden ist;

R A. Le! h

von Holzstöcken

bewirken.

Korrektur Natdolts Versuche nit, obwohl sie gelungen waren. Verhältnis

Hefts

ist in das Berl

dem anderen SCBL: NND

aus

So mehrere E gegen,

ferner dienend,

De ‘am

_gearbeiteten Vogelköpfen und Bogelf Aus dem Caucatal (Kolumbien) aus Goldblech; das Museum verd

Brust r auch

getragen tanzende - den Erwerbungen sammlung befindet sich

Darstellung zu

gürlichen

fertigen uckfarben

ausführt, um Stellen

war, wie \chon im Druck

Der, ee er N

ig war, machte {hon dort den ersten

Figurei

Cr wendete d

a figürliche verwendet, d

rein

Da ein Londoner Exemplar des Breviariums dem Münchener später mit blauer Dek- jenes Feld weiß zeigt, muß hier während des Druckes i vorgenommen

der Farbplatten auf

vohl in keinem die Herstellung des Nt erfüllte sich

mehr als Ersatz der lerishes Clair-Obfkur.

nur nebeneinander, fondern übereinander gedruckt,

e Strichplatte ganz zu , find Urkunden Friedrich-Museun

ristlihen Epochen, das ferner die Ergebnisse

und dhisten dem historischen

m Lehramt geben, so auch die Jaingas. Perioden 24 Xírthankaras, die Wiedergeburten gebildet werden mit den Händen im Schoß,

diefer Buddhas, in Nachdenken versunken

Bend dargestellte Jainas, be- und juwelenbeseßzten in Miniaturen dargestellt.

aus denen sich Hände

) die der Jaina treten foll, wenn er aufstehe. Neben den ODauptfiguren stehen viele kleinere, dienende Gottheiten, die nur dur Tierattribute unterschieden

Eine dieser Platten aus der „Höhle

Dr. Seler veröffentlicht einen Aufsatz über d\chmuck und goldenen Amuletten Museum besaß bereits verhältnismäßig gute Gegenstände aus Peru | und einige Prachtstücke Caucatale. Die gar nicht vertreten. Chibcharegion noch einige Stüe

reihen

hinzugekommen, die die Samm- Stuúücke, Platten ,

stammen zwei interessante Masken ankt fie dem Dr. Lehmann, der in ( Jahren in Mittelamerika für das Museum gewesen ist; durch seine Vermittlung erwarb es au Schmukgegenständen, die wohl als f nackten

den Erzbischof Heinrich von Regensburg Er entstammt einem Natdoltschen Drucke, 1487 in Augsburg gedruckt wurde. Interesse als anscheinend frühester Versuch,

bewerkstelligen, Druck einzutragen.

früher in

In Augsburg übertrug Da

en zu verzichten lernte. Eine andere am erst ein Jahrzehnt nah Natdolts

der Sachverständigenkommission der Ab-

erworbenen Sammlung der Gebrüder Schlagint- famen zwei neue S Museum dem Missionar P dankt; sie stammen aus P

tüde hinzu, die das

aul Wagner in Purutiä (Bengalen) ver- alm im Mänbhümdistrikt am Käsäifluß,

die infolge des Ein- Nachbarstämme auf- hängen in der Dar-

buddhistischen Kunstformen ab.

die angelegten

ulih, während Gegend

Die ältesten Jainafkulpturen find

1 bacchishe Szenen sich anlehnenden Indien Anfang an Buddha

aber immer auf Judien beschränkt.

die großen Lehrer „Erlöser“ deren Begründer der Buddha Gautama _Sie teilen die Zeitabschnitte hat sens darstellen. Ab- 1 sißend, stehend und völlig Kronen.

die Vauptfiguren Schirm und der

und vom Himmel

den Tempelbildern ebenfalls merkwürdige

ter Museum gelangt.

und dem östlichen Gebiete von Gebiete waren nur zunächst aus der

eine neue vermutlich Seitenrande mit lügeln versehen sind.

die

eine ganze Samm- Amulette an einer wurden. Es sind monen in mensch- des Kupferstich- ein von vier Stöen

Zahlreiche | Technishen Hochschule in

ammlung

aus den Königlichen berichtet der Direktor Professor Dr. Grünwedel siatishes Goldmedaillon, das bei en Grabungen unter Belck-Lehmann bei Van am Van-See und das jeßt ein beahtenswertes Stück der vorder- ammlung des Berliner Museums für Völkerkunde bildet. evölkerung, zu den Hettitern gehörig, hichte Vorderasiens vom 9. bis 7. vor nur politisch, sondern auch funstgeschiGtlid

Untersuhungen der Büste, nämlih ein von dem | Verlin-Charlottenburg, Geheimen Negie- rungsrat Dr. Miethe erstattetes Gutachten über- die Frage, ob die in dem Album des R. C. Lucas enthaltene Photographie einer Flora- büste mit der Büste im Kaiser Friedrih-Museum identisch sein fann, und ein Gutachten des Chemikers dês Museums, Professor Dr. Nathgen über die Wachssubstanz der Büste; endlih der Bericht des Dr. Posse über das Ergebnis seiner in England angestellten Nachforschungen.

rofessor an der & f

Literatur.

Ute Mann - Festshrift". Gesammelte Niemann zum sechzigsten Geburtstage überreiht von Schülern. Leipzig, Marx Hesses Verlag 1909. i aeb. 1350 ,M.) Karl Mennicke, seinem Meister, Collegium

Studien Hugo Freunden und (Preis bros. 12 M, Es ist ein stattlicher musikliterarischer Strauß, den ver Herausgeber der Festschrift, gesammelt und dem ordentlihen Professor und Leiter des C musicum an der Universität Leipzig Dr. Hugo Niemann, zum fechzigsten Geburtstage dargebracht hat. Der weit über Deutschlands Grenzen anerkannten Bedeutung des Gefeierten, nicht nur als Schöpfer der modernen Harmonielehre, sondern als einer der ersten Musiktheoretiker unserer Zeit, wird die über 500 Drufseiten umfassende Festschrift hon dur die Inter- nationalität ihres Inhalts gereht; sie enthält, obwohl natürli die deutshen Beiträge aus Deutschland und dem Auslande über- wiegen, auch solhe in englisher und französischer Sprache. Ein Vorwort des Herausgebers, in dem auh diejenigen

aber an dem Buche nicht mitgearbeitet haben,

mit Namen lauter Namen von gutem Klange

| aufgezählt sind, steht nebst dem Bilde, einer biographishen Skizze und einem Verzeichnis der Werke Hugo Riemanns an der Spiße des Werks, dessen wissenschaftlihe Beiträge, ihrem Wesen nach in drei Teile gegliedert, wertvolle Aufsäße aus dem Gebiete der Aesthetik, der Theorie und der Geschichte der Musik enthalten. Es würde zu weit führen, E hier alle (es sind etwa 40 an der Zahl) auch nur mit den Üe ershriften und den Namen der Verfasser aufzuzählen, aber um von der Vielgestaltigkeit der Festschrift annähernd einen Begriff zu geben, seien einzelne Essays aus den verschiedenen Abschnitten des Buches hier angeführt: Zur Aesthetik: „Sprehmelodie und Tonmelodie in ihrem ästhetishen Ver- hältnis“, von Hermann Siebeck-Gießen; „Wilhelm Heinse als Musik- ästhetiker“, von Hugo Goldschmidt-Berlin; „Volkelts Einfühlungs- lehre“, von Paul Moos-Ulm. Zur Theorie: „Ueber Textlegung in den Trienter Codices*“ von Guido Adler - Wien; „Metrik des Chorals, Erster Entwurf zu einem Landeschoralbuch mit [48 Melodien“ von Karl Fuchs-Danzig : „De la diction musicale et grammaticale“ bon Mathis Lussy-Montreux. Zur Geschichte : „Wer Call in ben Musikaufzeihnungen des X11. und X1I[L, Iahr- hunderts, vornehmlich in Liedern der Troubadours und Trouvèreg" von Johann B. Beck-Straßburg i. E.: „A propos d’une contra- diction de Diodore de Sicile“ von Francesco Pasini-Mailand; „HUr Frage der Entzifferung altbyzantinisher Neumen® von Osfar von Jiesemann-Moskau; „Refrain et rondeaux du XIII e. siècle“ von Pierry Aubry-Paris; „A jesuit at the opera in 1680“ von Edward J. Dent-Cambridge; „Christian Nitter, ein vergessener deutscher Meister des 17. Jahrhunderts" (mit Proben seiner Kompositionen), von Richard Buchmayer-Dresden ; „Zur Griepenkerlschen Bearbeitung von Beethovens „Ruinen von Athen“ für den Konzertsaal“ von Nichard Batka-Wien ; „Eine bisher ungedruckte Komposition Schuberts“ von Mar Friedländer-Berlin. Das leßte Kapitel des Buches bildet der bescheiden an den Schluß gestellte Beitrag des Heraus gebers Karl Mennicke-Glogau, der ih sine ira et studio in ein- ehender kritisher Studie mit Nichard Strauß? vielumstrittener „Elektra“ beibäftiat, Gr fommt dabei zu einem ähnlichen Urteil, wie es nach dem Eindruck der Erstaufführung des jüngsten Straußschen Geistes- kindes in diesem Blatte gefällt wurde. Er erblickt in der „Elektra“ „eine fogenannte \ymphonische Dichtung, die aber in der „Orchestra“ eines Theaters gespielt wird und bei der sich einige Personen auf der Bühne singend und agierend beteiligen; diesen Personen selbst sind \symbolishe Motivbildungen mit auf den Weg gegeben, und die äußere Szenerie samt ihrer Stimmung wird mit allerlei Klängen ver- anschauliht. Der Vorzug dieser Boie liegt darin, daß ihr Verständnis erleichtert wird durch die (freilih ers{chwerte) Führung des mitgehenden Wortes und in einzelnen Fällen dur die Jdentität der Bilder, welche Auge und Ohr in demselben Augenbli aufnehmen ; ihr Nachteil ist der alte, der Fundamentalirrtum: das Auseinander- halten des Gedankens von seinem Ausdruck. Man weiß nicht, wo Strauß den Inhalt seines eigenen Herzens aus\priht, oder wo die Szene illustriert wird und {ließlih, wo die Leit- motive führen und die Vorstellung der Situation erzeugen follen.“ Auch die Worte, die der Verfasser am Schluß seiner Betrachtung

Jünger Riemanns, deren wissenschaftliche Studien er geleitet hat, die *

Nr. 526—527. (Geb. 80 3.) Frida Schanz, April! April! und andere Erzählungen. Nr. 528. (Geb. 60 s.) Nobert Damerling, Ralph und Blanka und andere Erzählungen. Nr. 529—530. (Geb. 80 S.) Georg Bötticher, Heitere Stunden Ns bau Papieren des Leutnants von Versewißz. (Neue Scherzgedichte.) Nr. 531—532. (Geb. 80 3.) Karl Krobath, Michels Brautwerbun g und andere Kärntner Dorfgeschihten. Nr. 533—534. (Geh. 80 S.) Wilhelm Naabe, Frau Salome. Nr. 535—536. (Geb.- 80ck 5.) J. von Dürow, Die Glücckskaße. Nr. 537. (20 M Gustav Falke von Dr. Fr. Castelle, Nr. 538—539, und Ferdinand von Saar von Max Morold, Nr. 540—541. (Geb. je 80 4.) Leipzig, Mar Hesses Verlag. / Landesfarben und Kokarden. Cin Vademekum für Maler, Graphiker, Dekorateure und Fahnenfabriken. Von H. G. Ströhl. 3 . Berlin W. 97, Dennewißgstraße 19. Ernst

Morgenstern. Der Schmerzens\ohn. Eine stille Geschihte von Frances Schöneberger Ufer 32. S. Schottlaenders

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Bauwesen.

Ueber hygienisch städtebaulice Reformen hielt am 6. d. M. der Königliche Bauinspektor Nedlich-Nirdorf im Architektenverein zu Berlin einen von Lichtbildern begleiteten Bortrag, in dem etwa folgendes ausgeführt wurde: Wenn auch das Einfamilienhaus stets unser Wohnungsideal bleiben wird, so müssen wir doch mit dem großstädtishen Miethaus als einer ständigen Ein- richtung besonders für die minder bemittelten Klassen rechnen. Man wird daher gut tun, den gröbsten Auswüchsen dieser Miethäuser, zu denen in erster Linie die boben Seitenflügel zählen, Aufmerksamkeit zuzuwenden und sie nah Möglichkeit zu bekämpfen. Die Seiten- flügel sind eine typische Erscheinung in allen denjenigen

Drten, die eine zu große Bebauungsdichtigkeit zulassen. Sie sind weder wirtschaftlich befriedigend. Die kahlen

ästhetisch, noch hygienisch, nodh an den Straßen, häufiger aber an

Giebelflächen treten zwar selten

den Grenzen von Eisenbahnen, Gewässern,” Friedhöfen usw. in Er- scheinung. Besonders der Hygieniker hat Beranlassung, gegen die Seitenflügel mit ihren gesundheitlichen Nachteilen auf das entschiedenste vorzugehen. Sie fordern zur Anlage der sogenannten Berliner Zimmer mit den häufig dabinter liegenden dunklen und nicht belüftbaren Kammern heraus. Sie géstatten oft feine Querlüftung und ums- {ließen im Verein mit Vorder- und Quergebäuden \chachtartige Höfe, in die selten ein frisher Lufthauch oder ein Lichtstrahl dringt ; hierdurch beeinträchtigen sie wieder mittelbar die Beleuchtung und die Belüftung der an den Höfen liegenden Wohnräume. Dieses trifft besonders im Kleinwohnungswesen zu. Abgesehen von“ den ästhetishen und hygienishen Nachteilen wurde aber noch eingehend nachgewiesen, daß auch dem Bauunternehmer der Bau von Seiten- flügeln besonders teuer zu stehen kommt. Der Vortragende erläuterte seine Ausführungen an der Hand eines Beispiels aus seinem früheren Wirkungskreise in Königsberg i. Pr. In diesem Falle gelang es ihm, bei einem 11 Grundstücke umfassenden Neubauentwurf den Bauherrn zur Weglassung der Seitenflügel zu überreden: die Folge war die Herstellung einwandfreier Räume, deren sofortige Vermietung und die Erzielung einer sehr guten Rente. In vielen Fällen müssen jedoch die Bemühungen, die Bauherren in dem vorgenannten Sinne zu beein- flussen, scheitern, weil es si meist nur um ein einzelts Grundstü handelt. An einem weiteren, näher erörterten Beispiel aus seinem jeßigen Wirkungskreise wurde gezeigt, wie unter Umständen die Bauordnung den Unternehmer sogar zwingt, Seitenflügel zu errichten. Der an einer Straße sih entlang ziebende Streifen eines Baulandes von 41 m Tiefe wurde in 24 Baustellen von je 18 m Frontlänge geteilt. Auf jeder Parzelle kann nach der Bauordnung ein Vorderhaus, ein Quergebäude zwischen zwei Höfen und an jedem Hof ein Seitenflügel errichtet werden. Die in diesem Falle zulässige Höbe der Hoffronten genügt zur Errichtung von 5 bewohnbaren Geschossen. In vor- liegendem Falle läßt bei Weglassung der Seitenflügel, also bei einer geringeren Bebauungsdichtigkeit, die Bauordnung nur eine er- heblih beschränkte, nämli eine für nur 4 Geschosse ausreichende Höhe zu. Eine genügende Verzinsung ist hierbei natürlih nit

Nichard Strauß im allgemeinen widmet, sind der Beachtung wert und seien noch hierhergeseßt: „Vorläufig bleibt Nichard Strauß, im ganzen genommen, ein außerordentlich begabter Künstler, dessen {öpferische Kraft leider forciert und künstelnd erscheint. Die wahren Freunde seiner Kunst haben aber ein Interesse daran, daß ibm nit nur eine Gesundung seines musikalischen Cmpfindens beschieden sei, sondern, daß er sih freimahe von den Einflüssen, welche die \pekulátive „Literatur“ unserer Tage auf ihn gewonnen hat, ja daß das wahrhaft Künstlerische seines Wesens nicht überwuchert werde durch jene Ideen und Nücksichten, die Niemann einmal in einem anderen Zusammen- hang zusammenfassend „Das Unkraut der Konzession an den Zeit- geschmack“" genannt hat. Und möchte doch Strauß nie die goldenen Worte Liszts über Berlioz? Haroldsymphonie vergessen! Bekehrt er sih niht zu den Idealen der großen Meister von Bach bis Wagner,

dem Brevi-

auf mechanischem anstatt fie Das Be- Glaser in Nebung ;

Dr.

so wird voraussichtlich die Geschichte dereinst nit umhin können, ihn als den Epimetheus der Epoche Berlioz—Liszt—Wagner zu charakterisieren. Der gegenwärtige Stand seines Schaffens weist nicht in die Zukunft, sondern gibt vielmehr ebenso wie die Kunft Franzosen Debussy und die des Nussen Skrjabin das Bild der Abend rôte einer versinkenden Zeit. Riemann ist so weit gegangen zu sagen, daß „eine gerechte Wägung der wirklichen Bedeutung cines Kom ponisten niht nach theoretis{ aufgestellten Gesichtspunkten irgend welcher Art stattzufinden habe, sondern in erstèér Unie nah der Wirkung fragen muß, welche seine künstlerischen Gaben auf die Seele

des

hervorzuheben, in

von dem Miniator unabhängig gelamte farbige Ausstattung des

ah Augsburg über Bersuch 1 mit Hilfe eigener rei Farben an: er dann den rstellungen. Auch oh nähert ih das

sein. des auf- zu dem Buches allein in auf andere Weise,

Gebiete Die

dem

kolorierten Umriß- Die Tonplatten

verzichten. zur Frage 1 abgedruckt.

der Die

am 17. Juli d. J. zweier technischer

des Hörers ausüben; weder cine vorübergehende Anregung der Phantasie zu bunten Vorstellungen, noch ein {nell wieder ver- \chwindendes Staunen über Klang und brillantes Wesen, wobl aber eine tiefgehende und nachhaltige Bewegung unseres Gemütes, ein scelishes Miterleben, das uns beglüdckt, ist eine Wirkung, der ein höherer Wert beizumessen ist.“ Dieser Prüfstein auf die „Elektra“ angewandt, läßt die Wage des Urteils rasch zu Strauß? Ungunsten fallen; denn noch keiner, dessen Urteil einen ernsthaften Wert hätte, hat sih von diesem Theaterstüc getrennt mit der seligen Eudämonie, die ihn für lange Zeit hinaushöbe über die Nealitäten des Alltags. Möglich aber, daß diese „Kunst“ in unserer experimentierenden Zeit die artistishen Erwartungen jener seelenlosen Snobisten befriedigt, die sih immer dort mit verzückten Mienen einstellen, wo es das Aller neueste anzubeten gibt. Diesmal baben sie den Versuch gemacht, die Oper „Elektra“ als ein Werk hinzustellen, dessen äußere elementare Wirkung es durchaus überflüssig mache, die Frage nach dem Werte feines technischen Teils aufzuwerfen. Man kann diesen Standpunkt teilen und die „Elektra“ sogar als Meisterwerk preisen: nur rede man nicht mehr von einer Oper und von Musik, sondern erfinde rasch für diese neue Mischkunst einen Namen, der um so besser sein wird, “je mehr er vergessen macht, daß diese neue Form geistigen Schaffens zu- gleich dieselben Werkzeuge benutzt wie die \{heinbar verwandte Kunst der Mun."

MUrze Anze s Gi neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt, Einsendungen sind nur an die Redaktion, Wilhelmstraße 32, zu rihten. Rücksendung findet in keinem Falle’ statt. Mar Hesses V olksbücherei. Nr. 526—b41. Preis jeder Nummer 20 „4. Gustav Falke, Dörten und andere Erzählungen.

mehr zu erzielen. E mußte daher zu einem Dispens für die Zu- lassung der für fünf Geschosse erforderlichen Höhe gegriffen werden. Solche Beispiele legen den Wunsch nabe, eine Aenderung der Bau- ordnungen zur Schaffung besserer Zustände ins Auge zu fassen. Der Vortragende entwickelte dann aus den wirtschaftlih gegebenen Faktoren unker Festlegung bestimmter Abstände der Gebäude die er- forderlihen Abmessungen für Baublöcke, deren Tiefe mit der Anzahl der Quergebäude zunimmt und die eine volle wirtschaftliche Ausnutzung bei Wahrung der gesundheitlichen und ästhetishen Forderungen gestatten. Die hier angeführte Bebauungsart mit Vorder- und diesen parallelen Quergebäuden unter Aus\{luß hoher Seitenflügel und hoher Ge bäude an den hinteren Nachbargrenzen ist {on verschiedentlih in Orten zur Ausführung gelangt, deren Bauordnung für einzelne Zonen nur die Hälfte der Grundstücke bebauen läßt, und deren Baublöcke mit Nücksiht auf die weiteren Bestimmungen einigermaßen geschickt zugeschnitten werden konnten. An Uchtbildern wurde nachgewiesen, in wie hohem Maße die dargestellten Bebauungsshemata zur Schaffung von neuen reizvollen Städtebildern, von Erholungs-, Turn- und Spielpläßen sowie von Promenadenwegen usw. geeignet seien. Es wurde auch auBgeführt, daß ähnliche Schemata sih nit nur für Wohn- sondern auch für Geschäftsviertel eignen. Der Redner {loß seine Ausführungen mit dem Wunsche, die gebotenen Anregungen möchten zu dem weiteren Ausbau unserer Bauordnungen und der Bebauungspläne beitragen. Das gesteckte Ziel lasse ih entweder durch Einführung sogenannter rückwärtiger Baufluchtlinien, durch wohlüberlegte Beschränkung der Bebauungsfläche, dur das Verbot der Errichtung von hohen oder auch nur niedrigen Seitenflügeln und Querflügeln an der binteren Nachbargrenze, ferner durch Anpassung der Bebauungspläne an die Vorschriften der Bauordnungen bezw. durch den Zuschnitt der Baustellen, oder {ließli durch gleichzeitige Benutzung einzelner oder aller der vorgenannten Mittel erreichen.

S Jagd. Offizieller Streckenrapport der am Freitag, den 3, und Sonnabend, den 4. Dezember 1909, in der Göhrde abgehaltenen Hofjagd.

In einer am 3.,, Nachmittags, unweit des Jagdschlosses im Forstort „Lissauer Berge" abgestellten Suche mit der Findermeute auf Sauen, cinem am 4., Vormittags, am „Voßberg“ hbergerichteten, mit hohen Tüchern eingestellten Hauptjagen auf Notwild und einem Nachmittags am „Wa})cchkabel“ mit der Findermeute auf Sauen ab- gehaltenen Schlußjagen wurden 59 Hirsche, 105 Stück NRotwild und 297 Sauen zur Strecke gebracht.

Oiervon entfallen auf die Sonderstrecken Seiner Majestät des Kaisers und Königs 16 Hirsche, 4 Stück Wild und 49 grobe Sauen, Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin 4 Hirsche, 2 Stück Wild, 28 arobe, 1 geringe Sau, des Prinzen Citel Friedrich 2 Hirsche, 2 Stück Wild, 7 grobe und 11 geringe Sauen, des Prinzen Oskar 2 Hirsche, I grobe und 15 geringe Sauen, Seiner Hoheit des Herzogs Friedrich Ferdinand zu Schleswig-Holstein -Glücks urg 7 Hirsche, 4 Stück Wild, 4 grobe und 18 geringe Sauen, Seiner