Schweden.
Nach einkr Bekanntmachung des Königlich s{wedischen Kommerz- follegiuums vom 18. November d. F. ist das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin für von Not . oder Springwurm befallen erklärt worden. D
Nas
Handel und Gewerbe. Sißung des Zentralausschusses der Reichsbank führte der Vorsißende, Präsident des Reichsbankdirektoriums Havenstein, aus, daß sich aus dem derzeitigen Status der Reichsbank ein Grund zur Aenderung des Diskontsazes nicht ergebe. Der Zentralausschuß war mit diesen Ausführungen einverstanden und gab sodann über die unter finngemäßer Ausdehnung des Besoldungsgeseßes vom 15, Juli d. J. geplante Gehaltsaufbesserung der Reichsbank- beamten sowie über die dadurch bedingte Abänderung Des Besoldungsetats gemäß Z§ 32 des Bankgeseßes sein Gul achten ab. i :
In der heutigen
„Handel u. Gewerbe“ \. i. d. Zweiten Beilage.)
(Weitere Nachrichten über
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Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
Im Königlichen Opernhause wurde gestern Verdis Oper , Ein Maskenball“ in neuer Einstudierung und Beseßung zum ersten Male aufgeführt. Diese Oper gehört zu denjenigen, die, auf deutschen Bühnen wenigstens, im Gegensaß zu den anderen Werken Berdis niht recht heimisch werden, ih im Spielplan nicht lange halten fönnen und do immer wieder neu einstudiert werden. Vor einigen Jahren versuchte es auch die Komische Oper damit, ließ das Werk aber dann bald wieder fallen. Und doch ist es immer ein Verdienst, diese wundervolle, allerdings echt italienisch empfundene Arbeit Meister Verdis wieder hervorzuholen. Ihre Schönheiten traten gestern ganz besonders im Orchester und in den Chören zu- tage; Chor und Orchester stehen nämlich gegenwärtig im Königlichen Opernhause auf einer Höhe, um. die man uns beneiden kann. Der Leiter des Ganzen, Kapellmeister Blech, erzielte denn auch mit diesen Klangkörpern Wirkungen von überwältigender Schönheit. Di den einzelnen Rollen war nur der Nachwuchs unserer Königlichen Dpern- bühne beschäftigt, ein sehr hoffnungsvoller Nachwuchs freilih, wenn er auch gestern noch nicht völlig den ihm gestellten schwierigen Auf- gaben gewachsen war. Den René sang Herr Bronsgeest, ein tüchtiger Gesangskünstler, besonders für solche Partien, die lyrischen Charakter haben. Man vermißte bei ihm. gestern zuweilen die Kraft, die hier gefordert werden muß. Die Nolle des Richard war dem strebsamen Herrn Kirchhoff anvertraut worden, der mehr und mehr in die großen Aufgaben des tenoralen Fachs hineinwächst. Auch er war bier niht ganz in seinem Element; er singt und empfindet zu deutsch für diese italienische Musik, deren Wirkung noch ganz auf den bel canto gestellt ist. Stimmlih am bedeutendsten erschienen Frau Melanie Kurt als Amelia und Fräulein Ober, mit ihrem “herr- lichen Alt, als Wahrsagerin Ulrika; anmutkig, wie immer, war Fräulein Artôt de Padilla als Page. Für Leben und Bewegung innerhalb eines sehr \hönen dekorativen Nahmens hatte Herr Oberregisseur Droescher bestens gesorgt. Die Erneuerung der Bekanntschaft mit diesem älteren Werke Verdis ließ in manchem den Wunsch auffeimen, auch die Erinnerung an andere, selten aufgeführte Werke dieses Meisters wieder aufzufrishen; sein herrlicher „Othello“ z. B. verdiente es, zu neuem und gewiß dauerndem Bühnenleben erweckt zu werden.
Der gestrigen Aufführung wohnten Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin August Wilhelm bei.
Im Königlichen Dp ernhause wird morgen, Mittwoch, als Fortseßung der Gesamtaufführung des „Rings des Nibelungen“ „Die „Walküre“ (Anfang 7 Uhr) gegeben. Dirigent ist der General- musikdirektor Dr. Muck. Es wirken in den Hauptrollen die Damen Plaichinger, Denera, Goetze, Herzog, die Herren Grüning, Bischoff und von Schwind mit.
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- haus. 266. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Erster Tag: Die Walküre in drei Akten von Nichard Wagner. Musikalishe Leitung: Herr Generalmusifdirektor Dr. Muck. Negie: Herr Regisseur Dahn. Anfang 7 Uhr. i:
Schauspielhaus. 268. Abonnementsvorstellung. Der deutshe König. Schauspiel 1n fünf Akten von Ernst von Wildenbruh. Negie: Herr Negisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 267. Abonnementsvyor stellung. (Gewöhnliche Preise.) Ein Maskenball. Oper in drei Akten. Musik von Giuseppe Berdi. Anfang 74 Uhr. Î
Schauspielhaus. 269. Abonnementsvorstellung. Der eingebildete Krauke. Faschingskomödie in drei Akten von F. B. P. Molière. In der Uebersegung von Wolf Grafen Baudissin, mit einem Vorspiel (unter Benugung Molièresher Motive) und mit dem ODriginalschluß
eremonie einer burlesken Doktorpromotion) für die (Ble bearbeitet von Paul Lindau. Die zur N gehörige Musik nah zeitgenössischen
riginalen von Ï. B. Lully und M. A. Char- pentier und Gounodschen Kompositionen zum „Arzt wider Willen“, eingerichtet und für Streichorchester instrumentiert von Ferdinand Hummel. Anfang 74 Uhr.
“Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Dritte Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft: Minna von Barnhelm oder: Das Soldaten-
lück. Lustspiel in 5 Aufzügen von Lessing. (Die Billette werden dur die Zentralstelle für Volkswohl fahrt nur an Arbeitervereine, Fabriken usw. abge- geben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.) — Abends 7# Uhr: 1%*3. Billettreservesaß. Dienst- und Freipläge sind aufgehoben. Mignon. Oper in drei Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benußung des Goetheschen Nomans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert.
ersten Male:
spiel in 4 Petersen.
Deutsches Theater. Mittwoch, Nachmittags. | Mittwoch,
3x Uhr: Jm Zeppelin zum Mars. — Abends
7 Uhr: Zum erjten Male: Der Widerspenstigen
Zähmung. Donnerstag: Der Widerspenstigen Zähmung.
reitag, Abends 64 Uhr: Don Caríios. Sonnabend: Der Widerspenstigen Zähmung. Kammersptele.
Mittwoh: Das Heim. "lnfang 8 Uhr. Donnerstag: Der Arzt am Scheideweg.
schlag.
Tiefland.
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Freitag: Major Barbara. Sonnabend: Das Heim.
Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Hohe Politik.
Donnerstag und Freitag: Hohe Politik. Sonnabend, Nachmittags
Barnhelm. — Abends: Hohe Politik.
Hebbeltheater. Mittwoch: Der Skandal. Donnerstag und Freitag: Der Skaudal.
Sonnabend: Zum ersten Male: Adam und Eva.
Neues Schauspielhaus. mittags 3 Uhr: König Zipapek. Mrs. Dane’'s Desence. spiel des Englischen Theaters.
Donnerstag: Jhr leßter Brief.
Freitag: Jhr leßter Brief.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: König Zipapek. — Abends: Jhr leßter Brief.
Lessingtheater. Vor Sonnenaufgang.
Donnerstag: Gespenster.
Freitag: Tantris der Narr.
Schillertheater. Mittwoch, 0s 8 Uhr: Die erste Geige. Akten
Donnerstag: Der Meineidbauer. Freitag : Miß Hobbs. Charlottenburg. Walleusteins Tod. von Friedrich Schiller. Donnerstag Miß Hobbs, Freitag: Narziß.
Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Abends 8 Uhr:
Schwank in 3 Akten von Henneguin Donnerstag und folgende Tage: Im Tauben-
Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Donnerstag: Auferstehung. Tosca. onnabend : Tiefland.
morgen E. von
Im Königlihen Schauspielhause wird. ( in der bekannten
MWildenbruchs Schauspiel „Der Deutsche König“ Beseßung wiederholt.
Das Lessingtheater bringt am Donnerstag, den 16. d. M., zum ersten Male in dieser Spielzeit eine Aufführung der „Gespenster", mit Else Lehmann, Jda Wüst, Emanuel Neicher, Oscar Sauer und Kurt Stieler in den Hauptrollen. — Am Donnerstag, den 23, d M, geht zum ersten Make Hermann Bahrs neues Stück „Das Konzert“
in Szene. |
Fn der St. Marienkirche veranstaltet der Königliche Musik- direklor Bernhard Irrgang morgen, Mittwoch, Abends 74 Uhr, ein Weihnachtskonzert unter Mitwirkung von Fräulein Gertr. Mauck{ch (Sopran), Frau Anna Reichner-Feiten (Alt), Herrn Alfred Michaelis (Cello) und dem Hastung-Quartett (Vokaldoppelquartett. Dirigent: Herr W. Hastung). Der Eintritt ist frei. Progrämme mit Text kosten 10 4. È
(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 14. Dezember 1909.
Starkes Interesse hatte am Sonntag im Klindworth - Scharwenkasaal der „Otto Ern st-Abend" erweckt, an dem der bekannte Dichter unter der Gesamtbezeichnung Nd heit UNd Weihnacht“ vier Kapitel aus eigenen Werken vorlas. Mit „Weih- naht bei den Sempern“ begann die Vorlesung, worin die Weihnachts- eindrücke des jungen Asmus Semper in guten und \{chlechten Jahren und seine selbst bei den einfachsten Gaben gleichbleibende Freude als ein Musterbeispiel kindliher Genügsamkeit geschildert wird. „Appel- \{nuts Dummheit“ folgte hierauf, worin das Gefühlsleben eines fünf- jährigen Mädchens mit all seiner wunderlihen Auffassung und Verkennung der wirklihen Verhältnisse hot ergößlich vorgeführt wird. «„ Das darauf folgende frohe Farben]piel „Das Wintersonnennmärchen“ preist in poesievoller Weise die Weihnachtszeit im Vergleih mit anderen Festzeiten des Jahres. Den Schluß bildete dann „Der Kinder Schlaraffenland', in dem der Satz „Alles in der Welt läßt sih ertragen, nur nicht eine Reihe von \{önen Tagen“ in humoristisch - satirischer Weise illustriert wird. Der Dichter wußte seinen fesselnden Schöpfungen durch lebensfrische Bortragsart die volle Wirkung zu sichern und erntete lebhaften Beifall.
Im Zirkus Shumann bewährt sih der Saß: „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen," wiederum hinsichtlich der Zu- \ammenstellung des Spielplans, der in feinen verschiedenen neuen Nummern jedem Geshmack gerecht zu werden weiß. Drei gewandte Turner am stehenden Reck: „The Durwal Brothers“ bieten zunächst jedem Freunde dieses Sports mancherlei eigenartige Tricks von besonderem Interesse, zu denen u. a. die Saltomortales mit verbundenen Augen und aus der Kniestellung zu ebener Erde zu rechnen sind. Fräulein Baptista, eine ete Jokeyfigur, zeigt sih ferner in ihrem Reitakt als tüchtige Vertreterin ihres Faches. Ein parodistisher Ningkampf zweier Clowns, bei dem {ließlich der Unparteiische zur Strecke gebracht wird, unterbriht sodann die equestrischen Leistungen außerordentli belustigend. Die leßteren gipfeln in der Vorführung der Hohen Schule durch Fräulein Dora Schumann, deren Neitkunst eine Zeitlang în den Vorstellungen leider ver- mißt wurde. Aber auch Herr Hodgini tritt neuerdings in die Fußtapfen seines Direktors und führt seine „Freiheitspferde“ mit gleich gutem Gelingen vor, wobei aber viellciht etwas mehr Maßhalten in den sichtbaren Hilfen wünschenswert wäre. Eine allerliebste Programmnummer ist ferner die des Amerikaners Niblo mit seinen redenden Papageien „Cuckoo“ und „Laura“, die auf seine An- regung hin sogar Zwiegespräche führen. Zwei erstaunlich zutrauliche, zahme Tierchen, die sogar in näherer Berührung mit dem Publikum feine Scheu zeigen und folgsam Proben ibrer Gelehrigkeit ablegen. Menn ihr Herr und Meister dabei seine. eigene Stimme mehr dämpste, würden seine Schüler freilich noch mehr zur Geltung fommen. Herr Naldorf, ein ih „der moderne Simson“ nennender Kraftmensch, be- {ließt den ersten Teil der Vorstellungen ; er trägt, hebt und balanciert Lasten von erstaunlihem Gewicht in allen möglichen Körperlagen, wirbelt sogar ein mit Fahrgästen vollbeseßtes kleines Karussell mit größter Geschwindigkeit um ih herum. Von den \chon länger be
Garten. Kantstraße 12.)
4 Die geschiedene Frau.
peter.
3 Übr: Minna von
Abends :
(Königgräßer Straße 57/58.) Anfang 8 Uhr.
Max und Moritz. —
F. Kren und A. Lippschiß. Schönfeld.
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Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung: Abends: Die süße Cora.
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Mittwoch, Abends: (Gast- | Flling.) | |
Sneetwittchen.
eta Esel. Lustspiel und G. A. de Caillavet.
Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Punkt.
Theater des Westens. (Station: Mittwoch, Ubr: Der Struwwelpeter. — Abends 8 Uhr:
Donnerstag und Freitag: Die geschiedene Frau. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Der Struwwel- - Abends: Die geschiedene Frau.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoh, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung: Die süße Cora. Schwank mit Gesang und Tanz in Gesangsterte von Alfr. chL Musik von Victor Hollaender. Donnerstag und Freitag: Die süße Cora.
Triauontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Mittwoch, Abends 8Uhr : Buridans in drei Akten von N. de Flers
Donnerstag und folgende Tage: Buridans Esel. Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch,
Abends 8 Uhr: Der dunkle Punkt. Donnerstag und folgende Tage:
Darbietungen der ersten Abteilung des Spielplans erregen die „Freibeitöpferde“ der Pariserin de Bainville, der Sportakt „Casa Blanca“ - der gewandten Reiter und Springer Ge- brüder Houcke und die eingestreuten Clownscherze allabendlich gleih- falls ungeschwächten Beifall. Dieser steigert HN dann von Akt zu Akt bei dem großartig angelegten Manegeschaustük „Die drei Nivalen“, das demnächst seiner 50. Aufführung entgegengeht und, wie bereits hier erwähnt, an- Glanz, Prachtentfaltung und \zenischer Wirkung alle bisher aufgeführten Zirkuspantomimen in den Schatten stellt. Sein Schöpfer, Herr Kommissionsrat Schumann, erntet daher au Abend für Abend die wohlverdiente Anerkennung der zahl- - reichen Besucher. V
fannten
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Nheydt, 13. Dezember. (W. T. - as Nheinish-Westfälischen Motorluft\schiff-Gesellschaft flog heute vormittag über die hiesige Gegend und landete bei Neuwerk. Infolge des starken Windes hob ih das noch nit fest verankerte Lustschiff empor. Die Hülle riß ab und flog eine kurze Stiecke weit fort, wobei sie zerriß und zur Erde fiel. Zu dem Unfall berichtet die „Köln. Ztg." folgendes: Der Leichlinger Lenkballon war gegen 124 Uhr auf freiem Felde in der Nähe von Bettrath an der Crefelder Landstraße gelandet. Diese Landung war nötig, weil ein Bruch der RNohrleitungen erfolgt war; sie ging aber verhältnismäßig glatt vonstatten. Sofort nach dem Bekannt- werden der Landung strömte eine ungeheure Menschenmenge nach der Crefelder Landstraße. An der Landungsstätte wurden inzwischen die Taue des Ballons von allen möglichen Leuten gehalten, die gerade zur Stelle waren, namentlich von Arbeitern aus den benachbarten Fabriken; später kamen die Feuerwehr und ein Polizeiaufgebot. Trotzdem gelang es nicht, die Menschenmasse in der nötigen Entfernung vom Ballon zu halten, so daß denjenigen, die die Taue hielten, die Be- wegungsfreiheit beschränkt war und sie dem Wind nicht in der A Weise nachgeben konnten. Plöglich rissen die Seile, die den Ballon mit der Gondel verbanden; die Gondel blieb auf dem Felde liegen und der Ballon stieg in die Luft auf. Dort pla yte er plößlich, so daß ihm alles Gas , entstrômte, und fiel zerstört auf die Erde zurück. Der Unfall ist dur ungeschicktes Halten der Taue entstanden. Der Ballon geriet infolgedessen mit der Breitseite gegen den Wind und riß von der Gondel ab. In der Luft hat sih die Neiß- so daß der Ballon entleert wurde und
bahn selbsttätig geöffnet, | j l t i auf die Erde zurücffiel. Die Ballonhülle ist bereits verladen, die Verlett ist niemand.
B) Das Ba der
He Gondel bleibt noch ein oder zivei Tage hier.
Hamburg, 13. Dezember (W. T. B.). Von den seit den leßten Stürmen vermißten elf Finkenwärder Fischerkuttern ist „H. F. 231“ glüdcklich in Cuxhaven angektommen. Er war nach Norden verschlagen worden. Die Hoffnung, daß auch die anderen Kutter nur abgetrieben und nicht untergegangen sind, ist aber sehr gering.
Saloniki, 13. Dezember. (W. T. B.) Durch den gestrigen Orkan und Wolkenbruch sind zwei Eifenbahnbrücken über den Wardarfluß, der heftig angeshwollen ist, derart beschädigt worden, daß der Bahn verkehr mit Oesterreich - Ungarn unterbrochen ist.
New Vork, 14. Dezember. (W. T. B.) Bei einem Zu- sammenstoß des New York Central C rpreß mit einem Zuge der Küstenbahn bei Erie in Pennsylvanien sind vier Personen getötet und neun lebensgefährlich verleßt worden. Santiago de Chile, 14. Dezember. (W. T. B.) Eine Feuersbrunst hat das Handelszentrum von V aldivia vernichtet. Der Schaden ist beträchtlich, ein Stadtgebiet von zehn Hektar ist zerstört. Die Gebäude zweier deutschen Banken und mehrerer deutschen Handelshäuser sowte die Zollgebäude find ein Raub der Flammen geworden. Der Brand ist jeßt gelöscht.
(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Amerikaner Niblo mit seineu konverfierenden Papageien. — The Durwal Brothers. Ringkampfparodie der Clowns Jim--=Jam und Cottrell. Um 9 Uhr: Die drei Rivalen oder Das mysteriösse Schloß in der Normandie. Große Feerie in d» Akten mit der feeuhaften Schlußapotheose.
Pirkus Busch. Mittwoh, Abends 74 Uht: großartigen Debuts! Familie Albert Jungmauu, Drahtseil. Reiterfamilie Pro- serpi. Clown Kerslake mit 5 dresfierten Schweinen. Ferner: Herr C. Burkhardt- Foottit, Schulreiter. — Herr Ernst Schumaun, Neudressuren. — Um 9} Uhr: Farmerlebenu.
Zoologischer Nachmittags
Die
Z Akten
Don
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Jane von Walsleben mit Hrn. Nittmeister a. D. Jaspar von Arnim (Berlin Doberan). — Frl Freda Herwarth von Bittenfeld mit Hrn. Oberleutnant Ckkehard Meyer (Engers).
Frl. Lise Lotte Tiemann mit Hrn. Regierungs- baumeister Hans Anton von Werner (Düsseldorf). Verehelicht: Hr. Geheimer Regierungsrat Dr. jur. Erich von Strempel mit Ellinor Freiin von Kirch- bach (Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Grafen von Hardenberg (Hannover). Hrn. Konrad von
Der dunkle
O. (Wallnertheate r.) Lust- VFens
Singakademie.
von Gustav Wied und
Quartetts.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Trauerspiel in 5 Aufzügen Otto Bake.
Im Taubenschlag. und Veber.
Konzert von ZATEA MROREEID N E meister. Drewett.
Konzerte.
Mittwoch, 3. Abonnementskonzert des Waldemar Meyer-
Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 72 Liederabend von Adèle Csurgay.
BKeethoven-Saal. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Ferruccio Busfoni.
Blüithner-Saal. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Richard Burmeister Blüthner-Orchester unter Leitung von R, Bur- Mitw.: Ottilie Metzger
Pirkus Schumann. Mittwoch, Abends 74 Uhr:
Galavorstellung. Henry Valdorf, der moderne Simson, hebt ein drehendes Karuffsell. — Der
Borsig (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Hans von Wilamowitz-Moellendorff (Hohen-Niendorf).
Hr. Staatsrat Moser von Filseck (Stutt-
berg.) / l ? Hr. Baurat Rudolph Haack (Ebers
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walde). Wiener (Berlin). — von Hertberg, geb. Miß Romanes (Graudenz).
Abends 8 Uhr:
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Gestorben: Hr. Staatsminister Dr. Holle (Godes-
Hr. Amtsgerichtsrat a. D. Theodor Fr. Generalmajor Louise
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J L ter : ’ it atn ad Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen
(eins{ließlich Börsenbeilage und Warenzeichen- beilage Nr. 73),
mit dem
und Norah
lichen Anzeigers (einschließlich Nr. S veröffentlichten Bekanutmachun betreffend Kommanditgesellschaften auf
6. bis 11. Dezember 1909.
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag3-
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent- der unter en), ftien
und Aktiengesellschafteu, für die Woche vom
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On Standes E Le E S O Anschauung kurz darzulegen.
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4 als auch deutschen Blätt aufen find, den einen in rüde bon der Feier, den ande nationalen auf beiden Seiten
ern der e ren Interessen zugefügten ab, was nah dem
Programm der Feier Wal so ist sie dabei von der Vau ih vollkommen teile daß die Vaterland gefallener Krieger, gleichviel
er 1909, Nachmittags 1 Uhr.
g ersten ats und des Haushalts-
der gestrigen
L E in der leßten Zeit die all- Zuerst hat der
am : eingehende Aus- gemacht, die ih zu meinem lebhaften onders die politische die Deur! ihres gegen
z ih Sie um die Erlaubnis
daß bei der Schilderung der
und Be
Takt ni 110. att nic
Toten fe
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war,
worden rt, | fortkflang, den Neichés
Wenn
{lüsse au zu ziehen. die große derartige I
(Sehr richti, Meine .
daran, den Elsaß-Lo ang zu Gefühle betätigen, damit
gangenheit
Begriffsverwi unter deutsche De
gangenen angehören. Das Neich wi Entwicklung de
tätigung der Piet
hat Mülhausen. ist,
und energisches la
H R daß tch es ablehne,
thr Verhältnis d als eine Gofz und als eine Gefährdung
y 2 - PO9 fre riuNErungen zu mach immung rechts und“ bej
(Erneute
inen getroffen, daf
cht hat, um Un at politischer Zwecken dienstb
6 at ist, die nicht geh U Ta rechts und Geler ein gewisser Spie vermeiden :
links.)
t ih leider nicht bestrei E zuträglihkeiten hint »Dauvinismus vers Ane ué versucht, i ar zu inachen. (Hört, hört! B derartige Ausschreitun
E E (Lebhafter Beifall rechts und li
Unrube, die neue Wenn daß
fo hat
ich
das
(Sehr Mehrheit
1! rets.) Verren,
verübeln.
r Herrschaft
nscht
Nahrung aus in Mülhausen die die elsaß lothringische
thringern
dem e
Eingreifen gezeigt, iden nit geduldet w betone, aus Stimmung richtig !
Wil i diesen T
recht der
ersuche zu Verhetungen als zur reihéländischen
de
E f durch die Weißenburg empfangen
itlichen
da ß s o l ch e
H.)
Ich
eljaß - lothringis{en a ‘einen s{chädlichen : AKeglerung weit von \ threr eigensten
kein vernünftiger Mensch in die pietätvolle Erinne Es kommt nur d weder im JInl rrung Play greift.
elsaß lothri
8s und bei den Nationalli ihm mögliche ateriellen Fragen,
)indert werden foll. Daß dem Takte der lelraum gelassen werden aber ebenso läß bt ausgerei zweifelhaft f
durch
Snferessen bitter emp
arauf an, wie fich U ande noch im Auslande eine Sn]onderheit geht o j geborene Generation en, die nicht die ih i / und verflossenen N Zustimmung recht und fördert auf je r Neichslande nicht nur in m
velchem Boden,
anzuhalten.
gen in der nts.)
den
Vorgang
Zuf » 3 |ammenhang gefolgert
Stimmun Veiß nung von Weißenburg
L PPR G ; Regierung durch ibr shnelles
N VerauUsforderungen in erden. (Bravo! rets.) ch allerdings fiel
A ngé sofort ! sortommnissen der cljaß-lothringischen Bevös
bin überzeugt,
Deutschland
rung an die V
chCr
s nit an, die
künstlich zu Trägern
rigen find (lebhafte Zu ralen) die Y
einer ver- ngischen Geschichte beralen.) Weise die sondern
eine Be- | (Sehr richtig! Í Veranstalter der mußte, war nit zu ten, daß dieser
den Kultus der D links.) Es ift Zukunft nicht
E a Gelter hervorgerufen
\inzufügen, allgemeine Nüc- [kerung daß Bevölkerung | Eingriff in ih abweist findet.
denkt
diese
T n es, Gebiete der Erweiterung A Sewährung dieser Selbständigkeit i ganzen Garantien, die in erster Uni gewähren müssen. (Sehr richti b ved fache Erfüllung der fatdfias versteht, genügt dazu nit. 7 i Vie Parole, die man dringender bört : Bestechendes und eÎwas Bereit danke kraftvoller Entwicklun Stammeseigenart i:
politischer Selbst erfordert im j 4 die El ! bei den Nation
5 alliberalen.) rlihen Pflichten |
Un
neuerdings immer k
F 6.Q ; )âufiger ( l\aß-Lothringen den G P get
n C laß Lothringern ! igtes in si, soweit fich ' des Landes auf 2 ie seiner Bewohner ausdri& dem Wege der Berwi lid ia Qu E x ( Herwirtlihung dieses G N \Pwert wenn Q 2 i, D LEIES Wedantens A t, wenn nid eine Agitation breit U gave stellt, die ur- S D verkümmern und zum Ab len, weder dur j durch ethnograpbis%e berechtigten Verwels{ a D dische nod) ao geschichtliche Nétionup E C ung des Landes. (Bravo! rechts bs h eralen.) e unverhüllter \ich diese Best “t wagen, um so mehr müßte die Net T lte e Gr E ¡le die Neigung sinke; U del l\aß-Lothringer zu erfülle | | Velonders erschwert wiirde t Bea S v vurde die Lage werden : deutscher Abstammung deren es i dera P D L i 4 x derartigen Oestrebungen nit * Temé Ziders: fiber A | „L nur Teinen Widerst as ÿ als einen erlaubten, id ms s E, i , 1ch möchte a Sport betrachten (lehr rihtig! rets) ia fp S2 „C. Ey L ch / U Bestrebungen zu tokettieren 4 Kto n : 4 : ay die Schranke, die man d Tou tis N, und Deutschtum aufrihten will Faß î i Elsaß Lothringen und die Aut Meine Herren, ih auh davor warnen lothringischer Wünsche als Neichsgedanken behandelt. ihrer Eigenart ist, wie ih mir
rechtigtes, und ;
i es wird den innere O:
Und die beo U es eren Frieden des Lan é
bon den e Gegensäße ausgleihen, wenn U fördern “ingewanderten berücksihtigt und geacht t S au
ace wird. (Sehr
rihtig! in der Mitte) J, «: g der Mitte.) Jn dieser Beziehung sind mir die Aus s
in
[hen Elemente des sterben zu bringen zu
| wenn Elsaß-Lo cine große, große Zahl gibt — ers and entgegensegßen, O ° einen vornehmen irgend einer F mi 4 N ° etner Form mit A. Der Crfolg könnte nur der sein 2 ih zwischen Clfaß-Lothringert f , sich zugleich als eine S4». L 7 us us etne Schranke ¿tp; onomie stellt. E E möchte aber auf daß man jedes einen Akt der N ey 2’as. Festhalten
der anderen Vervortreten Auflehnung gegen i der loeben zu fagen
Seite elsaß- eht den Clfaß-Lothringer an gestattete, etwas Be-
[l ändigkeit ; rt Interesse des |aß-Lothringer felbst bera! Die ein- die sih von felbst
und immer hat etwas darin der Ge- Nor 4 der Grundlage der Schritt auf wird aber er- und kerndeuts, N iet, s j -Bollscharakters Gunsten einer künst- Beziehungen B und bei den Velirebungen ans o F nten, die Verfassungs- (Sehr richtig! rechts.) thringer