1910 / 60 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Mar 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Interesse maßgebend sein. In deni Kattowißer Falle hat man die Rüfsichten auf Handel und Verkehr vollständig außer acht gelassen. Die Verseßung war durchaus gegen das postalische Interesse; es entstand eine Verwirrung, Abonnenten erhielten 10 Tage lang nicht ihre Zeitungen; darunter litten die Verleger und das Publikum. Jst dem Staatssekretär bekannt , of in den polnischen Landes- teilen, wenn sich junge Leute zum Postdienst melden, die Post- verwaltungen sich bei der betreffenden Polizeibehörde erkundigen, wer die Eltern des Kandidaten sind, welhe Zeitungen sie lesen usw. ®? Das ist unzulässig. Die Östmarkenzulage halten wir durchaus für unberechtigt. Die mittleren und Unterbeamten follen ein aus- fömmlihes Gehalt haben, aber für folche Extrazulagen sind wir nicht zu haben. Hier wäre es so ret angebracht, Sparsamkeit zu üben. In diesem Etat sind 956 000 4 eingestellt, 90700 A mehr als im vorigen Jahre „mit Rücksicht auf den gesteigerten Be- darf". Die Lebensmittelpreise sind in Posen und Westpreußen nit teurer als anderswo, ebenso die Wohnungspreise. Auch ist es nicht richtig, daß die Postbeamten dort einen \{chwereren Dienst haben als in anderen Gegenden. Die polnische Bevölkerung kommt ven Beamten entgegen. Ja wenn die Beamten eine Prämie erhielten, um die polnische Sprache zu erlernen, dann könnte man sich mik der Zulage eher befreunden, aber die polnishsprehenden Postbeamten fi Mir sehen in diesen Zulagen nur

find mit der Laterne zu suchen. P ein Glied in der Kette der antipolnishen Maßnahmen der Regierung. Sn diesem Sinn ist die „treue Pflichterfüllung und die richtige Haltung im Dienst und außer Dienst“ zu verstehen. Die Ostmarkenzulage führt zu gegenseitigen Beschnüffelungen der Gesinnung, zu Denunziationen. Wir beantragen gesonderte Abstimmung über diefe Position.

Staatssekretär des Reichspostamts Kraetke:

Meine Herren! Der Herr Vorredner glaubt einen Widerspruch in meinen Erklärungen im vorigen Jahre bezüglih der Kieler Fälle und im Kattowizer Fall zu schen. Das ist nicht der Fall. Jch halte die Erklärung, die ich im vorigen Jahre abgegeben habe, vollauf auf- recht, daß wir nicht danach forschen, wie der Beamte stimmt.

Fn dem Kattowiter Fall ist Ihnen seinerzeit dargelegt worden, daß die besonderen Umstände bei den Kattowißer Wahlen zu einer großen Beunruhigung der Bevölkerung geführt haben, daß es eine politishe Angelegenheit gewesen ist, und daß die Negierung es für nôtig gefunden hat, diejenigen Beamten, welche sich für den Ort nicht geeignet erwiesen haben, nah einem anderen Ort zu verseßen. Nach- geforsht worden ist von unserer Seite nicht, sondern es ist der Regierung ganz ofen zugetragen worden. (Hört! hört! und Zurufe bei den Polen.) Also ih bleibe dabei, daß ih es nit für richtig halte, nahzuforschen, und daß unsererseits niht nahgeforscht worden ist.

Es ist au ungereht und ungerechtfertigt, wenn der Herr Vor- redner der Postverwaltung einen Vorwurf daraus machen will, daß der Postbeamte, der die Renten auszahlt, verlangt, daß der Nenten- empfänger so unterschreibt, wie er in der ste bezeichnet ist. Meine Herren, wir bekommen die Liste von den Berufsgenossenshaften. In der Liste sind die Empfänger aufgeführt, und der Beamte würde un- richtig handeln, wenn er die Rente auszahlte an jemand, der einen andéren Vornamen hat, als in der Liste steht. Der Postbearate kann eben nichts anderes tun, als si vollständig sichern, daß er das Geld an den rihtigen Empfänger auszahlt, weil er sonst den Beträg, wenn er ihn an einen falschen zahlt, aus eigener Tasche erseßen muß.

Meine Herren, im weiteren hat der Herr Vorredner geglaubt, aus der Versetzung von Postbeamten in Kattowiß den Schluß zu ziehen, daß der Dienst nun versagt habe. (Jawohl! bei den Polen.) Wenn Sie das auch noch so oft sagen, so werden Sie in diesem hohen Hause doch keinen Anklang mit Ihrer Ansicht finden. Es wäre doch sehr traurig bestellt mit den Postbeamten, wenn die Dienstleistungen in einem Postamt in Unordnung geraten würden, wenn Verseßungen vorkommen. (Zurufe bei den Polen.) Da müßte also, wenn Beamte sterben, wenn einer oder zwei die Augen zumachen, in den beteiligten Post- anstalten plößlich der ganze Dienst in Unordnung geraten! Da tun Sie den Postbeamten ganz. unrecht. Die sind so vollständig mit ihrem Dienst vertraut, daß sie überall arbeiten können. Wenn Versehen vorgekommen sind, so ist das mögli, hängt aber mit den Verseßungen nicht zusammen.

Ich möchte dann auf einzelne Bemerkungen zurücckommen, die der Herr Vorredner, der Herr Abg. Linz, gemacht hat. Ich kann Ihnen bestätigen, daß sich die Wünsche, die sih auf das Scheckwesen beziehen, insoweit erfüllen werden, als Zahlungsanweisungen auch auf Reichsbankgirokonten überwiesen werden und als eingezogene Nach- nahme- und Auftragsgelder durch Zahlungsanweisungen an die In- haber von Scheckonten abgeführt werden können.

Was der Herr Abgeordnete in betreff der Postlagersendungen unter Chiffre gesagt hat, zeigt wieder, daß manche nüßlihe Einrich- tungen au in s{chlechter Weise ausgenußt werden. Meine Herren, die Frage, ob es mögli, ob es nüßlih wäre, Postlagersendungen unter Chiffre ganz und gar auszuscheiden, habe ih dem Postbeirat, den ich vor kurzem zusammenberufen hatte, vorgelegt, und die Antwort erhalten, es wäre niht angängig, die Chiffresendungen auszuschließen.

Fh möchte bei dieser Gelegenheit nohmals auf den Postbeirat zurückfommen und eine Bemerkung des Herrn Abgeordneten Bek dahin berichtigen, daß ich absolut nicht gesagt habe, ih \träubte mih gegen den Beirat, ih habe im Gegenteil gesagt: mir wird es ziemlich gleichgültig sein, ob Sie den Beirat beschließen oder nicht beschließen. Fch kann nah meinen Erfahrungen, die ih als Mitglied von zwei Beiräten jahrelang gemacht habe, nur hervorheben, daß durch die Resolution keine besonders nüßlihe Wirkung erzielt werden Éönnte, und daß ih es für viel richtiger halte: man wählt Sachverständige für die betreffenden Zwecke, und das hat die Neichspostverwaltung seit 15 Jahren getan und dabei gute Erfahrungen gemaht. Jch möchte auch davor warnen, daß Sie etwa beschließen, der Postbeirat muß zweimal im Jahre zusammengerufen werden, es könnte dann dahin kommen, daß er zusammenberufen wird und man ihm sagen muß: ih habe dir nichts vorzulegen. (Heiterkeit.)

Abg. Werner (d. Nfp.) beschränkt sich als leßter Redner in der Generaldebatte auf einige kurze Bemerkungen. Im Gegen- satz zu dem Abg. Seyda sieht er in der Ostmarkenzulage kein Mittel der Provokation, fondern lediglich einen Ausgleich für die Mehr- ausgaben der Postbeamten. Den Postbeirat anzuhören, hält er nur von Fall zu Fall für angebracht, tritt den Klagen über verspätete Be- stellung der Briefe in Groß-Berlin und anderen Städten infolge der Ab- \{haffung des Postankunftsstempels bei, nimmt sih der Wünsche der mittleren und unteren Postbeamten, der gehobenen Unterbeamten und der Postagenten an und tritt {ließlich für billtge Berücksichtigung der Wünsche der Telegraphenarbeiter ein.

Die Diskussion wird geschlossen. Jn persönlicher Bemerkung verliest der

Abg. Scheidemann (Soz.), um sih gegen den Borwourf der íAlloyalität zu {hüben, seine Eingabe an den Staatssekretär bezüglich des vorhin zur Sprache gebrachten Drucks, den die Postverwaltung in

Cassel auf die Unterbeamten bei der dortigen Stadtverordnetenwahl ausgeübt haben soll, wobei er hervorhebt, daß er diese Cingabe auf den Wunsch solcher Beamten eingereicht habe, die seiner Partei gar nicht angehören. Er drückt den Wunsch aus, der Staatssekretär möge fünftig jeder Agitation von seiten der Post, gleichviel für wen fie getrieben werde, zu Gunsten des RNeichsverbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie energisch entgegentreten. A

Abg. Carstens (fortschr. Volksp.) bedauert zur Geschäftsordnung, durch den Schluß der Diskussion verhindert zu sein, die Frage der Einstellung neuer Postunterbeamtenstellen in den Etat von 1910 zu behandeln.

Das Gehalt des Staatssekretärs wird bewilligt. ,

Die Resolution Bassermann, betreffend Einrichtung eines Postbeirats aus Vertretern des Handels, der Jndustrie, der Landwirtschaft und des Handwerks (ein Antrag Albrecht (Soz.) will auch die Arbeiter hinzuziehen), wird gegen die Stimmen der Linken abgelehnt.

Darauf wird Vertagung beschlossen. ( /

Eingegangen ist eine Jnterpellation der Sozialdemokraten, betreffend die Treptower Wahlrehtsdemonstration. Diese Jnter- pellation wird morgen, Freitag, 1 Uhr, zur Verlesung gelangen, außerdem Fortseßung der Beratung des Postetats.

Schluß gegen 73/4 Uhr.

Nr. 10 der „Veröffentlihungen des Kaiserlihen Gesund- beitsamts“ vom 9. März 1910 hat folgenden Inhalt: Gesundheits- stand und Gang der Volkskrankheiten. Sterbefälle im Januar. Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krankheiten. Desgl. gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. Medizinalstatistisches aus Norwegen, 1907. Berichte des Gesundheitsamts der Stadt New York, 1906 u. 1907. Geseßgebung usw. (Preußen.) Schlachtvieh. Gefallene Tiere. Eisenbahnwagen. Arzneimittel. (Neg.- Bez. Allenstein.) Viehuntersuhung. Roßschlächtereien. (Prov, Posen.) Schlahhtvieh- und Fleishbeshau. (Bayern.) Krankheits- anzeigen. Wasser. Säuglingssterblihkeit. Tollwut. (Braunschweig.) Fleischuntersuhung. (Britisch-ODstindien.) Drogen. (Süd-Australien.) Nahrungsmittel 2c. Tierseuchen im Deutschen Neiche, 28. Februar. Ansteckende Krankheiten unter den Armee- pferden in Bayern. Tierseuchen im Auslande. Desgl. in Luxemburg, 4. Vierteljahr 1909. Desgl. in Dänemark, 1908. Desgl. in der Türkei, 4. Vierteljahr 1909. Desgl. in Serbien. Verhandlungen von geseßgebenden Körperschaften, Vereinen, Kon- gressen usw. (Deutsches Reich.) Entwurf eines Hausarbeitsgeseßes. (Oestereich.) II. Internationaler Kältekongreß. (Frankreich.) Typhus, Tafel- und Mineralwässer. Vermischtes. (Deutsches Neich.) Studium des Alkoholizmus. Krankenversicherung, 1908.

(Schottland.) L stalten für Trunksüchtige, 1908. (Vereinigte Staaten von Amerika. Minneapolis.) Bevölkerungsbewegung, 1908. (Philippinen.) Aus\at, 3. Vierteljahr 1909. Geschenkliste. Monatstabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, Januar. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgleichen in deutshen Stadt- und Landbezirken. - Witterung. Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln (Wein).

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlihen Gesundheitsamts“ Nr. 10 vom 9. März 1910.)

est.

Türkei. Jn Djedda wurde am 23. Februar ein neuer Pest- todesfall beobachtet.

Aegypten. Vom 12. bis 18. Februar wurden 7 Erkrankungen (und 7 Todesfälle) an der Pest gemeldet, davon 2 (2) in Wasta, D (1) {n Eta, Je 1 (0). in Lantab Asstut und Veallawi,

- (1) in Deirut, vom 19. bis 25. Februar 19 (8), davon 5 (1) in Tukh, 4 (1) in Deirut, je 3 (2) in Wasta und Minia, 3 (1) in Tantah und 1 (1) in Dechneh.

British-Ostindien. Vom 23. bis 29. Januar sind in ganz Fndien 14 309 Erkrankungen und 12 364 Todesfälle an der Pest angezeigt worden. Von den Todesfällen kamen 6290 auf die Ver- einigten Provinzen, 2227 auf das Punjabgebiet, 1471 auf Bengalen, 1299 auf die Zentralprovinzen, 653 auf die Präsidentschaft Bombay (davon 31 auf die Stadt Bombay und 33 auf Karachi), 261 auf Burma, 69 auf den Staat Mysore, 66 auf die Präsidentshaft Madras, 21 auf Zentral- indien, 9 auf Hyderabad und 8 auf Kaschmir.

Ecuador. In Guayaquil sind im Dezember v. J. 130 Personen an der Pest erkrankt (und 47 gestorben), in der ersten Hälfke des Januar 34 (17), ferner in Babahoyo und Milagro bis zum 15. Januar 18 (3).

Peru. Im verflossenen Jahre sind anscheinend nur in Pait a einige Pesttodesfälle vorgekommen.

Cholera.

Nußland. Nach neueren amtlichen Mitteilungen sind in der Zeit vom 16. bis 22. Januar im ganzen 8 Erkrankungen (und 4 Todesfälle) festgestellt, davon 7 (—) im Dongebiet und 1 (1) im Gouv. Baku, ferner vom 23. bis 29. Januar im Don- gebiet 3 (6) und außerdem in den Gouvv. Cherfon SFekaterinoslaw je 1 Erkrankung.

Niederländish-Indien. In Batavia sind vom 20. De- zember bis 2. Januar 80 Personen, darunter 11 Europäer, an der Cholera erkrankt; ferner sind unter der Besaßung eines holländischen Kriegs\chiffes während feines nur kurzen Aufenthalts in Tandjong Priok, dem Hafen von Batavia, 2 Cholerafälle aufgetreten. Im Snnern der Preanger Nesidentschaften wurden in den 3 Abteilungen Bloeboer Limbangan mit dem Hauptorte Garoet, Tjandjoer und Wanakerta vom 11. bis 20. Dezember 329 Erkrankungen und 470 Todesfälle gemeldet.

Zufolge einer Mitteilung vom 23. Februar ist nunmehr auch in Samarang ein Choleraausbruch amtlich festgestellt worden.

Gelbfieber. Fn Para kamen vom 9. bis 22. Januar 6 Erkrankungen und 6 Todesfälle zur Anzeige, in Manaos vom 2. bis 15. Januar 9 Todesfälle, in Guayaquil und einer anderen Ortschaft Ecua- dors vom 1. bis 15. Januar 18 Erkrankungen und 3 Todesfälle. Im Staate Yukatan (Mexiko) sind im Jahre 1909 insgesamt 40 Erkrankungen, darunter 19 mit tödlichhem Verlauf, festgestellt worden.

Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 27. Februar bis 5. März wurden 6 Erkrankungen angezeigt, und zwar je 1 in Guhrau (Kreis Falkenberg, Neg.-Bez. Oppeln), 4 in Seershausen (Kreis Gifhorn, Neg.-Bez. Lüneburg) und 1 in Bremen. | In dem für die Vorwoche in Osterwick (Kreis Danziger Niederung, Neg.-Bez. Danzig) gemeldeten Fall find nahträglih nur Windpocken festgestellt worden.

Oesterreih. Vom 20. bis 26. Februar Prag und in Galizien.

und

je 1 Erkrankung in

Flecckfieber. Oesterreich. Vom 20. bis 26. Februar in Galizien 27

Erkrankungen.

Nußland. In Riga hat sich das Fleckfieber im Februar ungewöhnlih stark verbreitet, besonders in den von Arbeitern und einer wenig bemittelten Bevölkerung bewohnten Vorstädten; am 9%. Februar befanden sich allein im Stadtkrankenhause 330 Fled-

fieberkranfe. Genickstarre.

Preußen. In der Woche vom 20. bis 26. Februar sind 12 Erkrankungen (und 6 Todesfälle) angezeigt worden in folgenden Negierungsbezirken [und Kreisen]: Arnsberg 4 (2) [Bochum Und. 1, Hagen Stadt 2 (2), Herne 1], Düsseldorf L (Y [Düsseldorf Stadt (1), Duisburg 1], Frankfurt 1 (1) [Kottbus Land], Hildesheim 1 [Gronau], Magdeburg 1 [Magdeburg], Münster 1 [NRecklinghausen Land], Oppeln 2 (1) [Kattowiß Land 1 (1), Tarnowiß 11, Potsdam (1) [Templin], Wiesbaden 1 [Frankfurt a. M. Stadt].

Schweiz. Vom 13. bis 19. Februar 4 Erkrankungen, davon je 1 in der Stadt Basel und im Kanton Aargau, 2 im Kanton Bern.

Spinale Kinderlähmung.

Preußen. In der Woche vom 20. bis 26. Februar sind 10 Erkrankungen (und 3 Todesfälle) angezeigt worden in folgenden Negierungsbezirken [und Kreisen]: Arnsberg 3 [Dortmund Land 2, Hörde 1], Düsseldorf 1 [Mettmann], Königsberg 2 [Heiligenbeil], Liegniß 2 [Freystadt, Sagan je_1], Minden 1 (1) [Höxter], Münster (2) [Tecklenburg], Oppeln 1 [Groß- Strehlißz].

Oesterreich. Oberösterrei ch.

Verschiedene- Krankheiten.

Pocken: Moskau, Odessa je b, Paris 2, St. Petersburg 10, Warschau 21 Todesfälle; Odessa 44, Paris 5, St. Petersburg 59, Warschau (Krankenhäuser) 32 Erkrankungen ; Varizellen: Nürn- berg 34, Budapest 49, New York 178, Wien 143 Erkrankungen; Fleckfieber: Lemberg 2, Moskau 10, Odessa, St. Petersburg je 3 Todesfälle; Budapest 8, St. Petersburg 9, Warschau (Krankenhäuser) 5 Erkrankungen; ckfallfieber: Moskau 2, Odessa 3, St. Peters burg 2 Todesfälle; Odessa 86, St. Petersburg 10, Warschau (Krankenhäuser) 1 Erkrankungen; Genickstarre: Glasgow 2, Konstantinopel (7. bis 20. Februar) 3, New York 5 Todesfälle ; New York 4 Erkrankungen; Milzbrand: Neg.-Bezirke Düsseldorf, Schleswig je 1 Todesfall; Neg.-Bezirke Düsseldorf 1, Schleswig 2, Stade 1 Erkrankungen; Influenza: Berlin 4, Halle 1, Am|ter dam 2, Kopenhagen 6, London 39, Moskau 10, New York 13, Paris 7, St. Petersburg 13, Prag, Rom je 1, Stotholm 3 Todesfälle; Nürnberg 81, Kopenhagen 282, Odessa 133, Stockholm - 73 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,04 0/6): in Gelsenkirchen - Erkrankungen wurden gemeldet im Landespolizeibezirk Berlin 210 (Stadt Berlin 153), in den Neg.-Bezirken Arnsberg, Potsdam je 101, in Hamburg 31, Budapest 90, Kopenhagen 61, London (Kranken- häuser) 193, New York 642, Odessa 59, Paris 98, Sk. Peters- burg 91, Wien 77; desgl. an Masern und Röteln (1395/1904: 1,10 9/0): in Hildesheim, Mülheim a. d. N., Worms, Glasgow Erkrankungen kamen zur Anzeige im Neg.-Bez. Posen 117 (Kreis Birnbaum 70), in Nürnberg 157, Bämbills 108, Budapest 180, Kopenhagen 31, New York 861, Odessa 178, Paris 474, St. Peters- burg 192, Prag 23, Stockholm 86, Wien 337; desgl. an Keu ch- husten in Bottrop Erkrankungen wurden angezeigt in Nürnberg, Budapest je 38, Kopenhagen 29, LÜdessa 24, Wien §8; ferner gelangten Erkrankungen zur Anzeige an Diphtherie und Krupp im Landespolizeibezirk Berlin 137 (Stadt Berlin 104), in den Neg.-Bezirken Cassel 100, Düsseldorf 113, Merseburg 181, Potsdam 104, in Hamburg 91, Christiania 33, Kopenhagen 32, London (Krankenhäuser) 83, New York 395, Odessa 35, Paris 58, St. Petersburg 104, Stockholm 34, Wien 67 ; deêgl. an Typhus in New York 62, Paris 32, St. Peters- burg 96.

Im Monat Januar (für die deutschen Orte) find nachstehende Todesfälle außer den in den O wöchentlichen Mittei lungen verzeichneten Fällen von Cholera, Pest und Gelbfieber ge- meldet worden: Pocken: Folgende spanischen Orte!) : Albacete 1, Almeria 5, Badajoz 1, Barcelona 26, Granada 1, Huelva 8, JIaen 1, Lerida 2, Madrid 110, Murcia 8, Salamanca, Santander, Toledo je 1; Mailand 1, Alexandrien 4, Buenos Aires 7, Nio de Janeiro 3; Fleckfieber: Madrid 49, Kairo 15; Genickstarre: Indiana- polis ?) 1; Tollwut : Bukarest 2, Rio de Janeiro 1;

13. bis 19. Februar 1 Erkrankung in

VYom

Influenza: Berlin 27, Halle 4, Braunschweig 3, Bukarest 14, Genua 1, Haag 2, Madrid 8, 13 spanische Orte !) 1 bis 3, Notterdam 2, Buffalo ?) 1, Detroit ?) 2, Havana 4, Indianapolis ?) 1, New Orleans 9, Nio de Janeiro 59; Beriberi: Nio de Janeiro 1; Ankylostomiasis: Nio de Janeiro 7.

Fm übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleih mit der Gesamtsterb lihkeit besonders groß, „nämlih höher als ein Zehntel: an Scharlach (1895/1904 erlagen diesem 1,04 von je 100 in sämtlichen deutshen Berichtsorten Gestorbenen): in Goslar, im Landkreis Beuthen?); an Masern und Nöteln (1895/1904: 1,109 in allen deutschen Orten): in Eschweiler, Insterburg, Kalk, Stolberg i. Rhein land, Passau, Aue; an Diphterie und Krupp (1895/1904: 1,62 % in allen deutshen Orten): in Eisleben, Fulda, Wittenberg, Glauchau; an Keuchhusten: in Bocholt, Dirschau, Haspe, Laurahütte, Lipine. Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen ist ferner nach- stehenden Krankheiten erlegen: der Tuberkulose (1895/1904 starben an Lungenshwindsucht 10,84 9/9 in allen deutschen Orten): in Pankow Grünberg i. Schles, Herne, Höchst a. M., Höhscheid, Kreuznach, Marburg, Odenkirchen, Ohligs, Nemscheid, Unna, Velbert, Amberg, Aschaffenbvrg, Bamberg, Bayreuth, Frankenthal, St. Ingbert, Speyer, Sonneberg, Schiltigheim, Bern, Genf, Innsbruck, Linz, Nio de Janeiro; den Krankheiten der Atmungs8organe (1895/1904 starben an afuten Erkrankungen der Atmungsorgane 12,73 0/6 in allen deutshen Orten): in 91 deutschen Orten, darunter sogar mehr als ein Drittel in Altenessen, Buer, Luckenwalde, Peine, Püttlingen, Weitmar, Ingolstadt; ferner im Landkeise Beuthen ?), in Bukarest, Mailand, Notterdam, Buenos Aires; dem Magen- und Darmfkatarrh, Brechdurchfall (1895/1904 starben an akuten Darmkrankheiten 13,19% in allen deutshen Orten): in Altwasser, Straubing, Tuttlingen, Greiz, Hagenau, Murcia !),

Von den 343 deutschen Orten hatte im Berihtsmonat Lech- hausen mit 30,4 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnct) die höchste Sterblichkeit. Im Vormonat betrug das Sterblich- feitsmaximum 27,7 °/00. Die Säuglingssterblichkeit war in 5 Orten beträchtlich, d. h. höher als ein Drittel aller Lebend- geborenen, in: Anklam 344 °/0 (Gesamtsterblichkeit 17,8), Greiz 367 (16,8), Zerbst 386 (20,4), Prenzlau 423 (20/2), Lehhausen 441 (30,4).

Die Gesamtsterblihkeit war während des Berichtsmonats geringer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr be- rechnet) in 165 Orten. Unter 8,0 °/00 betrug sie in Gevelsberg 7,9 (1905/07: 14,22), Wald 7,8 (1896/1905: 14/2), Höhscheid 7,1 (1905/07: 11,8), Weitmar 6,8 (1903/07: 18,0), Merheim 6/2.

Die Säuglingssterblihkeit betrug in 78 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Siebentel derselben blieb sie außerdem in 110, unter einem Fünftel in 92 Orten.

Im ganzen scheint sich der Gesundheitszustand seit dem Vormonat noch etwas gebessert zu haben. Eine höhere Sterblichkeil als 35,0 °/» hatte ebenso wie im Oktober, November und Dezember feine Ortschaft, eine geringere als 15,0 °/60 hatten 165 Ortschaften gegen 158 im Dezember. Mehr Säuglinge als 333,3 auf je 1000 Leber è- geborene starben in 5 Orten gegen 7, weniger als 200,0 in 280 gegen 270 im Vormonat.

') August 1909. ?) November 1909. ?) Dezember 1909.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger. Berlin, Freitag, den 11. März

„42 G60.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln. | T: is a:

Amsterdam, 10. März. (W. T. B.) Wie das Handelsb aus Batavia meldet, ist in Samarang eine C Die Durch-

ausgebrochen, die einen bedrohlihen Charakter annimmt. s{nittszahl der täglihen Todesfälle beträgt 20.

Theater und Musik, Konzerte.

Für das dritte Vereinskonzert des Philharmonischen Chors, ODchs’ Leitung am Montag in der

das unter Professor Siegfried Philharmonie stattfand, standen Werke von Programm. Mit der großzügig aufgebauten Kantate:

S

zwingt stets von neuem zur Bewunderung. Neiz ihres beseelten, quellfrishen Organs zu entfalten.

werden aus Saba alle kommen“:

lodienfluß des cinleitenden Chores dahin; sein Anschwellen und Brausen stellt sich in starken Gegensatz zu der schlichten Andacht der alten Melodie „Puer natus in Betlehem“; eine berzerfrischWende Tenorarie, von dem bekannten Bachsänger George A. Walter lebendig und stil- rein ges , leitet zu den a ; warmer Begeisterung wurde diese Tondichtung zu Gehör gebracht und von den Der zweite Teil enthielt zwei an dieser Stelle schon, öfters gest „Kan . Allen Mitwirkenden, auch der Sopransängerin Alida Noordewier-Neddingius und dem uneingeschränktes

ibrer wieder Dio (Brf ten A S I A { f H TEAO : E über. N Die Gräfin Drssich-Zamboni hinterlicß, gleichfalls am Montag, mit ihren WÜedervorträgen im Saal Bechstein freundliche Eindrücke. Künstlerin bei der Beweglichkeit ihres Ausdrucks angenehm zu Me, die französischen Lieder mit ihrer leiht erotishen Stimmung gelangen Dee Klindworth-Scharwenkasaal fand gleich- zeitig die frische Altstimme der Sängerin Franziska Bergh viel Al die junge Dame bot treffliche Leistungen, die durch den Wohllaut wie durch die anmutige Beseelung des Klanges gleichmäßig

rein gesungen, leitet dem Schlußsaß über. Mit

zu Hörern ebenso aufgenommen. Stelle {hon öfters gesungene Kantaten. hohgeschäßten Bassisten Sistermans, gebührt

Lob. Von der Musik des alten Meisters Bach, wie von zielbewußten Wiedergabe gingen auch an diesem Abend Neue, Lot Und Erhebung. auf die Oôver

Mit ihrer niht großen, aber geshmeidigen Stimme wußte

am besten. Anklang ;

ansprachen. Der Liederabend von Trude Schmidt-Annaberg

n

gezeichneten Leistungen, obgleih sie zuweilen mit der Aussprache zu besonders wußte sie zarte Klangfarben ausgezeichnet

Tämpfen schien ; zu verwerten.

das Konzert im Saal Bechstein. ihr Violoncell gewandt und kraftvoll; es lag jedoch eine kühle Ruhe über dem Spiel, die erkältend wirkte, obgleih Ph. E. Bachs Konzert für Violoncell mit Orchesterbegleitung stärkerer Anregungen fähig ge- wesen wäre ; das begleitende kleine Orchester stand unter Otto M arien- hagens fTundiger Leitung. Die mitwirkende Sängerin Jrma Nord- mann zeigte keine hervorragenden Eigenschaften; die Bildung derStimme und der musikalische -Ausdruck überragten kaum den Durchschnitt. Ueber ein kraftvolles, frishes Organ und eindrucksvollen, musikalis{ durchgebildeten Vortrag verfügt Erich Thieß, der gleichfalls am Dienstag im Klindworth-Scharwenkasaal sang. Nur die Aussprache läßt bisweilen an Deutlichkeit zu wünschen, namentlich binsichtlihh der Endsilben. Am besten gefielen von den dargebotenen Liedern: „Ich trage meine Minne“ (N. Strauß), zwei Wagnersche Kompositionen sowie „Heinrich der Vogler“ (Löwe) und „Alt-Heidel- berg“ (Iensen). Ebenso f zwei dem Text außerordentlich

Weniger eindrucksvoll verlief an demselben Abend

L fanden stimmungsvoll angepaßte Tondichtungen von Karl Kämpf lebhaften Beifall. Der Komponist begleitete diese sowie die anderen Nummern des Programms feinsinnig am Klavier.

Der VIll. Symphoniea bend der Königlichen Kapelle unter des Generalmujsikdirektors Dr. Richard Strauß Leitung fand am Mittwoch im Königlichen Opernhause statt. Das Programm wies Cherubinis Ouvertüre zur Oper „Der Wasserträger“, die Symphonie Nr. § in F-Dur von Beethoven und die Symphonie „Pathétique“ von Tschaikowsky auf. Die lebtere, durch ihre häufige Wiedergabe in den Nikisch-Konzerten hon allgemein bekannt, wurde an dieser Stelle zum ersten Male gespielt. Mit dem ihm eigenen feinen Gefühl für alle Stilshönheiten und die charakteristiihe Eigenart eines jeden Tonwerkes brachte der Dirigent dieje gedankenreiche, künstlerisch auêgereifte Komposition des russischen Tondichters voller Leben und Wefsenheit zur Geltung. Wurde er einerseits der ganzen Kraftfülle gerecht, die der Symphonie innewohnt, so wußte er andererseits auch wieder deren Zartheiten auf das feinste herauszuarbeiten. Gerade dies Versenken in eine von der eigenen Wesensart so stark abweichende Musik gereiht ihm zu besonderem Ver dienst, wenn dabei auch bisweilen sein eigenes Empfinden und Temperament mitsprechen wollten. Die Zuhörer wußten diefe unter solcher Leitung und Inspiration erjtehende köstlihe Gabe des Abends auch voll zu würdigen und dankten sowohl dem Dirigenten, wie den mitwirkenden Künstlern des Orchesters durh lebhaften Bei- fall, Nicht minder fanden sie gber auh an den anderen Programm- nummern Gefallen, deren Wiedergabe aufs neue bestatiglke, auf welcher musikalischen Höhe die Königliche Kapelle sich befindet. José Vianna da Mottas glänzendes Klavierspiel, das sid niht nur durch außerordentlichhes technisches Können, sondern a8 durch klangschönen, singenden Ton und ausgereifte künstlerishe Auf- fassung auszeichnet, entzückte am Mittwoh im Saal Bechstein erneut die Zuhörer. In wahrhaft dramatischer Wiedergabe wurden drei Sonaten von „Fran, Brahms und Noren für Klavier und Violine unter stürmishem Beifall vorgetragen, bei denen Miguel Nicastro den Geigenpart durhführte. Leßterer hat hier bereits im Vorjahre Proben seiner werdenden Künstlershaft ab- gelegt. Sein temperamentvolles Spiel ließ auch diesmal über die noch nicht immer völlig einwandfreie, ein wenig falt lassende musikalische Auffassung und die tehnishe Durchführung hinwegsehen, sodaß auch seine Leistungen beifällig aufgenommen wurden. Eine Glanzleistung beider Künstler war die Wiedergabe der großzügigen, bedeutende Schwierigkeiten bietenden Norenshen Komposition am Schluß des genuß- reichen Abends. Das Waldemar Meyer - Quartett konzertierte, gleichfalls am Mittwoch, in der Singakademie wiederum mit großem Erfolge. Es gelangten Beethovens Quartett in B-Dur und das Klavierquintett (F-Moll) von Céfar Franck zu Gehör, bei welchem leßteren Herr Michael von Zadora mitwirkte. Der sorgsältig ausgefeilte Vortrag dieses rühmlichst bekannten Virtuosen und dessen glänzende Technik \{hufen im Verein mit den hervor- ragenden Leistungen der anderen Künstler eine Wiedergabe dieses Tonwerks, wie man sie kaum s{öner und herzerfreuender wünschen konnte. Zwischen beiden Kompositionen sang die vortreffliche Altistin Martha Stapelfeldt fünf Lieder von Schubert, Shumann und Brahms mit gewohntem Erfolge.

I. S. Bach auf dem U E O A ] „Derr, geh nicht _ins Gericht mit mir“ wurde das Konzert glänzend eingeleitet; die Schönheit des Klangkörpers, des Chores sowohl wie des Orchesters, i Eine köstliche Arie für Alt „Vergnügte Nuh“ gab Maria Philippi Gelegenheit, den ; 2 N C Daran {loß . fich, an dieser Stelle zum ersten Male aufgeführt, die Kantate „Sie »f A. t , L f

verden l 1 ein Werk, in dem heiteres Frohlocken einen jubelnden Ausdruck findet; klar und sonnig strömt der breite Me-

Sor i LGDEI ‘u c Der Singakademie sprah am Dienstag lebhaft an. Die tüchtige eur t E L! Y : " : N ' s musikalishe Bildung, welche die Sängerin sich zu eigen gemacht hat, das innige Gefühl, welches den Ausdruck belebt, befähigten sie zu aus-

Adèle Clément strich zwar

e

Bergbaues |

1910.

Statistik und Volkswirtschaft, NaMwetsiuna

der in den Hauptbergbaubezirken Preußens im 1V. Vierteljahre 1909 verdienten Berg arbeit TaB

Mit Aus\{luß der festbesoldeten Beamten und Aufseher. T. Durchschnittslöhne sämtlicher Arbeiter.

im

Art und Bezirk des R E |

|

L O V.-J

IV, 1909

M 1 j

1909

L

Gesamtbelegschaft

[TT. V.-F,| Jahres-

Verfahrene __Arbeits-

schichten auf 1 Arbeiter

| mittel ; 1908 (abgerundet auf ganze

Zahlen)

Verdiente reine Lhne (nah Abzu [le itsfosten sowi ne (nah Abzug aller Arbeitskosten sowie der Knappschafts- und Invalidenversiherungsbeiträge)

auf 1 Arbeiter und

_Arvelke1 auf 1 Arbeiter 1 Schicht im

im

insgesamt im

I A E 1909 | 1909 |

IV. | IIT. | Jahres- WV.-I. | V.-J. | mittel

1909 | 1909 | 1908

R. Cde N.-

[V. V.-J. 1909

[I]. V.-F,

1909

M Á ft | 8.

Ml | M M

12,

A E:

im

Damm ) bei werke)

in Siegen

L

a Steinkohlen-: / bergbau in Oberschlesien in Niederschlesien Dberbergamtsbezirk Dortmund: a. Nördliche Neviere!) . b. Südliche Neviere ?) Summe O.-B.-A. mund (a, þ und Nevier

Saarbrücken (Staats- bei Aachen .

b. Braunkohlen - | bergbau im Oberbergamtsbezirk Halle linksrheinischer 4 c. Salzbergbau im Oberbergamtsbezirk Halle im z

; d. Erzbergbau in Mansfeld (Kupferschiefer) im Oberharz ¿N

in Nassau und Weßlar .

sonstiger rechtsrheinischer linksrheinischer

Art und Bezirk

des Bergbaues

119 906 27/980

249 511 TCICOZ

944 467 | 76 492 |

104 865

26 592

246 824 72 540

O E

29 538 256 | 6 928 529 /

29 (23 960 6 807 575

mr ry

86 275 709 | 26 364 720 |

86 565 710 26 166 524

| | | | | Dort- | | 334 143 | 52 401 |

|

|

|

|

51 958 21 855

. . .

42 330 9 803

(552 Clausthal 7 362 A 12 786 2 693 11 509 7 348 5922 3274

2 699 11 040 7458 5 970 3 285

327 003 |

21 701 |

7289 |

15 766 |

324 895

| 49998 20 892

J

_ R S

J

—J

]

J ] —J O

U D h H C

S do

114 998 429 | 114 843 804 15173261 | 151 7 335 928 | 5

21 l

(D 516 77

0

L OTO (C 2 780 085 |

[1 951/401 2 981 696

9300|

1 2 203 893 47 346

2 2 2 246 156

2 2

3 379 060 |

621 6452) 3064690 | 1 659 621 l

4 10114 631 99183) 2 890 077 1 688 211 1 435 434

[A —’A—I—IJ

N JN

|

|

|

| 6180 8472

1) und ?) siehe Anmerkung *) und *) der unteren Nachweisung.

3) Hinzu tritt der Wert der Brotkornzulage: im 1V. V.-I. 1909 = 0,11 M l ew LEL, 2er 1909 = 016 im Iahresmittel 1908 = 0,20 , /

423 188 | 1017 740 512

für 1 Schicht.

TIT. Durchschnittslöhne der einzelnen Arbeiterklassen auf 1 Schicht.

Unterirdisch

Rage- ent-

beschäftigten eig

[ichen

icht der

unterirdisch und in

bauen

Bergarbeiter

r s a

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reines

B

im M TV N C% |

5. 1909 M

uer einer

(N Va

Q)

_ = r D ck—

und in Tagebauen beschäftigte eigentliche

Lohn |

Sonstige unterirdis

und in Tagebauen

beschäftigte Arbeiter

reines Lohn *S| im Es

| V.-F,|

l 19094

M

Jugendlihe männ- liche Arbeiter (unter 16 Jahren)

Ueber Tage be- shäftigte erwachsene männliche Arbeiter

Weibliche Arbeiter

|_ reines Lohn

reines Lohn | reines Lohn

8- H

Der hreé

Gesamt- belegschaft

im Vi N s

19 M 13.

im IV. V.-J. 1909

b 10.

von der Gejamt- belegschaft im Jahres-

pon D im Ja mittel 1908 mittel 1908

4 5) -_

t D

D

t

Summe O. Dortmund

bei Aachen .

bezirk Halle

\chiefer) .

in Siegen .

_rheinischer linksrheinischer

a. Steinkohlen bergbau in Oberschlesien . in Nieder]chlesien im Oberbergamts- bezirk Dortmund: a. Nördliche Ne viere®) . f b. Güdlihe Ne viere ®) . B. - A.

und Revier Hamm) bei Saarbrücken (Staatswerke) .

b. Braunkohlen- bergbau

im Oberbergamts bezirk Halle: unterirdi\s{ in Tagebauen

| _ Summe . linksrheinischer c. Salzbergbau im Oberbergamts-

im Oberharz .

in Nassau u. Weßlar sonstiger rehts-

) 99,5 v. H.: bis 8 Stunden:

)

(O, D

| 4,91

3,64 | ,2 |3,6210)| 3 41

4,08 H 3,20 | 3,30 | | 615 | 54 6

Ausfließlich der Ein

V;

3 5 0) ° (i é, 0

| | 4,26 im Oberbergamts | bezirk Clausthal . d Erzbergbau | in Mansfeld (Kupfer |

j D | 4,62

3,04

| 4,32

| 3,69 | 3,68 E E B:@ | 3,19 | 3,25

| 0,01

l

| 990 |':0;00

| 3,46 2,09) | 3/63 3,20

10) )

6,2 3,34 (

38,2 | : 44,0 |

9020| 6 36,9 1,85 |

1,96

40,0 | 2,68 | 2,19

A 1561148 F 4 38,4 |2,6410)| 2 5810) [1,2610|1 2410) |1 9810| 21,6 | 3,34 | 3,52 1,64 | 1,76 1,59 | 22,0 | 3,00 | 3,04 3,6 | 39 |

944 | 3,98: 1-331 An 1,1310 1,56

2948 | 302

| 3,01 999 19 84

2,08

| | | 35 | 3/35 | 3/09

„A

Gesamtbeleg|haft vergl. Spalte 2 von I.

20,9 v. H.: bis 8 Stunden; 69,2 v. H.: bis 10 Stunden; 0,4 v. H.: bis 10 Stunden;

0,0 | 4;

und Ausfahrt, aber einscließlich der Pausen.

9,8 v. H. : bis 11 Stunden; 0,1 v. H. : bis 12 Stunden. 0,1 v. H.: bis 12 Stunden.

1,9 v. H.: bis 6 Stunden; 0,6 v. H.: bis 7 Stunden; 97,5 v. H.: bis 8 Skunden. 0,3 v. H.: bis 6 Stunden; 1,2 v. H.: bis 7 Stunden; 98,5 v. H.: bis 8 Stunden. 1,9 v. H.: bis 6 Stunden; 0,7 v. H.: bis 7 Stunden; 97,4 v. H.: bis 8 Stunden.

Nördlihe Neviere: Ost-Neckli

ighausen,

Gelsenkirhen, Wattenscheid, Ost-Essen, West-Cssen, Oberhausen, Duisburg. Südliche Neviere: Dortmund T, Witten, Hattingen, Süd-Bochum, Süd-Efsen, Werden.

9

0

)

Siehe- Anmerkung?) bei I.

West-Recklinghausen,

Dortmund 11, Dortmund Ill,

Nord-Bohum, Herue,