1910 / 70 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Mar 1910 18:00:01 GMT) scan diff

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eshichtlißes Seminar, 2 g. Meinerß: Der Galater- und

hilipperbrief, 3. Einleitung in das Neue Testament 1 (Allgemeiner

eil), 1 g. Neutestamentlihes Seminar, 1 g. .— Baut: Die Lehre vom Einen und Dreieinigen Gott, 4. Apo Log L Weil: 2 0 ODörholt: Metaphysik, 2. Metaphysische Uebungen, L Apologetik, 2 g. Lu E Kirchenreht, 1. Teil, 3. Kanonisches Strafrecht, 2 g. Kirchenrehtliche Uebungen, 1g. Schmidlin: Ge- schichte der mittelalterlichen Theologie, 2. Patristische Uebungen, 1 g. Cortner: Geschihte der Kirhenmusik. Choralkunde, 1 g. Der traditionelle Choral. Praktische Uebungen, 1 g. Einführung in die Kirchenmusik, 1 g. /

RNechts- und Staatswissenschaftlihe Fakultät.

von Savigny: Kirchenrecht, 4. Verwaltungsreht, 4. Völker- recht, 2. Staatsrechtlihes Seminar, 1 g. Erman: System des Römischen Rechts, ohne Erbrecht (nach Söohms Lehrbuch), 4. Rö- misches Erbreht, 1 g. Pandektenexegese mit \{hriftlihen Arbeiten, mit Prof. Krückmann, 2. Konversatorium über B. G.-B.V (Erbrecht), 2. Uebungen für Fortgeschrittene im Bürgerlichen Recht, mit schriftlichen Arbeiten, mit Prof. Krückmann, 2. Römisch-rehtliches Seminar, 1 g. Krückmann: Einführurg in die Nehtswissenschaft, 4. Römische Rechtsgeschichte, 4. Familienreht (B. G.-B. 1V), 4. Uebung für ene mit schriftlihen Arbeiten, mit Prof. Erman, 2. andektenerxegese, mit \chriftlichen Arbeiten, mit Prof. Erman, 2. Konversatorium über Sachenrecht, 2. See juristisher An- \hauungsmittel, 1 g. Jac obi: Sachenreht (B. G.-B. 111), 4. Hypothekenrecht, . 1. Zivilprozeß [T1 (Zwangsvollstrekung und Kon- kurs), 4. Zivilprozeßpraktikum, mit \{riftlihen Arbeiten, mit Prof. Nosenfeld, 2. Lektüre mittelalterliher Rechtsquellen, 1 g. Lektüre moderner Geseße privatrechtlichen Inhalts, 1, g. von Heckel: Pas, 4. Volkswirtschaftliche Uebungen, 2 g. Nosfen- eld: Einleitung in die Nechtsphilosophie, mit besonderer Berük- sichtigung des Strafrechts, 1 g. Strafprozeß (Geschichte, Fragen des Entwurfs und ähnl.), 5. Zivilprozeß 1 (Geschichte des Zivilprozesses, später Aktenlektüre), 5. Strafrehtspraktikum, mit \chriftlihen Ar- beiten und Vorübungen zu Klausuren 2. Zivilprozeßpraktikum, mit \hriftlihen Arbeiten, mit Prof. Jacobi, 2. Strafrechtlihes Seminar, für Fortgeschrittene, 1 g. His: Ueberblick über die Ver- assungs- und Rechtsgeschihte Westfalens, 1 g. Bürgerliches echt V (Erbrecht), 4. Allgemeines deutsches und preußisches Staatsrecht, 4. Rechtsentwicklung in Preußen, 2. Scchmöle: Nationalökonomie 1 (allgemeine Volkswirtschaftslehre), 4. National- öfonomie 11 (Volkswirtschaftspolitik), 4. Konversatorishe Uebungen über Theoretische Nationalökonomie, 1 g. aendrup: dandels- und Seerecht, 4. Necht der Wertpapiere und Wechselrecht, 2. onversatoriuum über den allgemeinen Teil des B. G.-B., 2. Vebungen im Bürgerlichen Recht für Anfänger, mit \{ iftlichen Arbeiten, 2. Uebungen in Klausurarbeiten auf dem Gebiete des Bürger- lihen Rechts, 2. Sachsenspiegelexegese, 1 g. Thomsen: Straf- recht, vorwiegend allgemeiner Teil, 4. Strafreht besonderer Teil, 2. Konversatorium über Zivilprozeß, 2. Strafprozeßpraktikum, verbunden mit Aktenanfertigung und \hriftlihen Arbeiten, 2. Ueber den Vor- entwurf des U dan Strafgeseßbuchs, 1 g. Krüger: Sprachliche Einführung in die Quellen des Nömischen Nets, 3. Konversatorium über System und Geschichte des Römischen Nechis, 2. Kon- versatorium über das Schuldreht nah dem B. G.-B., 2. Dotalreht (mit Su 1 § Modersohn: Konversatorium über Aae (V. G.-B. I1V), 2. Konversatorishe Uebungen über Bürgerliches Neht unter Besprehung von Entscheidungen des Reichsgerichts, 2. Freiwillige Gerichtsbarkeit, 1. Loß: Geschichte der Finanzen und Finanzmänner des Königreichs Breaden (18. und 19. Jahrhundert), 2. Konversatorium über ausgewählte Kapitel des Verwaltungsrechts unter Befprehung von Entscheidungen des Ober- verwaltungsgerihts, 2. Reichs- und Staatshaushalt (Budgetrecht), 1. s Ae [l erer: (liest nur im Wintersemester). Többen: Gericht- e ate O n A 0g. L Ugen: Bier ivilprozeß, 2, Uebungen in der Anfertigung von Klausurarbeiten au fu Gebiete des’ Zivilrehts, 2. | f Philofophische und Naturwffsenshaftlihe Fakultät.

Hittorf: liest niht. Matthias Stahl: liest niht. Spicker: Geschihte der Philosophie von Aristoteles bis zur neueren eit, 2. Ueber das Verhältnis der Erkenntnis- theorie zur Metaphysik, 1. Konversationsphilosophie, 2 g. Salkowski: Organische Chemie, 5. Chemie der Metalle, 2 g. Chemisches Praktikum, tgl. Chemisches Praktikum für Mediziner, mit Prof. Kaßner und Prof. Thiel, 6. Killing: Analytische Geometrie 1, 4. Potentialtheorie, 4. Uebungen des mathematischen Oberseminars, 2 g. Uebungen zur analytishen Geometrie, 1 g. Seel: Griechische Geschichte, zweiter Teil, 4. Uebungen des Seminars für A tertumskunde in der römischen Epigrapbik 2. Andresen: Geschichte der französischen Literatur von 1789—1830, 3. Erklärung provenzalischer Texte, 2 g. Französische Uebungen, 2 g. Erler: Das Zeitalter Kaiser Wilhelms 1., 3. Geschichte der A Völker bis auf Karl den Großen, 2. Ausgewählte

ragen aus der Geschihte des Mittelalters und der Neuzeit, im Poren Seminar, 2 g. Lehmann: liest nicht. Sonnen-

urg: Lucretius, 4. Philologishes Seminar 1: Menandros, 2 g. Philologishes Seminar 11 B: Xenoph. Mem., 1 g. Philologisches Seminar 111: Lateinische Stilübungen, 1. König: Allgemeine

ygiene, 2 g. Uebungen im Laboratorium der agrikulturhemischen

ersuchs\tation, tgl. g. Kroll: Die griehishe Literatur der Kaiserzeit, 2. Geschichte der ari d. 6milden Neligion im Ueber- blick, 2. Seminar [: Besprehung der Arbeiten, 2 g. Busz: Allgemeine Mineralogie mit Kristallographie, 4. Mineralogiscde Vebungen, 2. Anleitung zu selbständigen Arbeiten im mineralogisch- apoRs: die Institut, 25 g. von Lilienthal: Differential- und

ntegralrechnung, Teil 1, 4. Krümmungslehre der Kurven und Flächen, 4. Uebungen des mathematishen Unterseminars, 2 g. Uebungen zur Differentialrechnung, 2 g. Fostes: Mittel- hohdeutshe Epik, 3. Deutsche Wortbäldung, 2. Mittelhochdeutsche Uebungen, 2 g. Germanistishes Seminar, 2 g. Meister: Mittelalterlihe Wirtschaftsge\chihte, 3. Heraldik, 1. Historisches Seminar, 2 g. Spannagel: Einführung in das Skudium der mittelalterlihen und neueren Geschichte, 3. Chronologie des Mittel- alters und der Neuzeit, 1. Historisches Proseminar, 2 g. Ehren- berg: Geschichte der Kunst in den preußishen Ostprovinzen, 4. Max Klinger (mit Uchtbildern), für Hörer aller Fakultäten, 1 g. Schmidt: Grxperimentalphysik (Mechanik, Akustik, Wärme), 5. Phy- sikalishes Praktikum, mit Dr. Matthies, 3 u. 6. Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene, mit Prof. Konen, tgl. hysikalisches Seminar, mit Prof. Konen und Dr. Matthies, 1g. Vallowißt: Systematishe Anatomie des Menschen, 11. Teil (Gefäß- und Nerven- lehre, mit Aus\{luß der Sinnesorgane), 5. Anatomie der Sinnes- organe, 1. Entwicklungêgeschihte des Menschen und der höheren Wirbeltiere, 3. Mikroskopisch-anatomische Uebungen, für Studierende der Medizin und der e 6. Anleitung zu selbständigen wissenschaftlihen Untersuchungen für Geübtere, tgl. g. Rose- mann: Erxperimentalphysiologie, 5. Physiologie des Stoffwechsels und der Ernährung, 1. Physiologisch - chemisher Kurs, 4. Physio- logishe Besprechungen, 1 g. Anleitung zu selbständigen wissenschaft- lien Arbeiten, tgl. Koepp: Grundzüge der Archäologie (teil- weise mit Lichtbildern), 3. Die Denkmäler von Athen (mit Licht- bildern). Für Hörer aller Fakultäten, 1g. Pausanias? Periegese von Olympia und Delphi und die E der Ausgrabungen, 20. Schwering: Goethe, 3. Die Hauptströmungen in der europäischen Lteratur der leßten 30 Jahre, für Hörer aller Fakultäten, 1. Deutsches Proseminar, 1 g. Deutsches Seminar, 2g. Hoff- mann: Lakeinishe Grammatik, Laut- und Formenlehre, mit einem Veberblick über die Denkmäler und die Geschihte der altitalischen Sprachen, 4. Elemente der Phonetik, mit besonderer Beziehung auf die Lautgeschichte der romanischen und germanishen Sprachen, 2. Sprachwissenschaftliche Uebungen: Abteilung 1 (für Vorgerükte): Er-

L

fe, 4. Uebungen über Fechner (Fortseßung), Verein

2g. Becher: o

1 g. Kolloquium u e barung, Correns: Allgemeine Botanik, 6. Mikrofk ischer Kursus, mit Dr. Tobler, 3. Anleitung zu selbständigen f aftlichen Arbeiten, tgl. Blütenbiologie, 1g. Botanische Exkursionen, mit Dr. Tobler. Meinardus: Morpho- logie der Erdoberfläche, 3. Afrika (mit besonderer Berücksich- tigung der deutschen Kolonien), 2. Geographishe Uebungen, 2 g. Topographishe Aufnahméên im Gelände mit Prof. Dehn und N. N., nah Vereinbarung. Geographishe Exkursionen, nach Ag, Keller: Einführung in Chaucer nebst Uebungen zum Mittel- englishen, 2. Geschichte der englishen Literatur im 16. und 17. Jahr- hundert (mit Ausnahme Shakespeares), 3. Englisches Seminar: Alt- englishe Uebungen, 2 g. O: Urkundenlehre des Mittel- alters, 2 au c des ie Komposition von Homers Odyssee, mit Erklärung ausgewählter Stücke, 2. Philologishe Uebungen GUO von Trendelenburgs Elementa logices Aristotelae), 1. Kaßner: Ueber Gifte und ihren Nachweis in Untersuchungsobjekten, 1 g. Anorganishe Chemie, mit besonderer Berücksichtigung der Medizin und Pharmazie, 4. Kolloquium über pharmazeutishe Präparate und die Gegenstände des deutschen Arzneibuhs, 1. Ausgewählte Kapitel der chemischen Technologie, mit besonderer Berücksichtigun der Papier- und BZellulosefabrikation und der Zündrequisiten, 1. Pharmazeutisch- chemische, maßanalytische und toxikologische Uebungen im Laboratorium, Darstellung GemisWer räyarate. Für Vorgerüctere Bearbeitung wissenschaftlicher oder technischer Aufgaben, 25. Chemisches Praktikum für Mediziner, mit E Salkowski und Prof. Thiel, 6. Geyser: Logik und Er enntniglehre, 4. Geschichte der Philosophie von Descartes bis Leibniz, 2. Uebungen über Berkeley, Äbhandlung über die Prinzipien der menshlihen Erkenntnis, 1 g. Konen: Theoretishe Physik 1: Wärmelehre, Elektrizität 1, 4. Uebungen zur theoretishen Physik 1, 1 g. Physikalishes Praktfkum für Fort- geschrittene, mit Prof. Schmidt, tgl. Uebungen in Demonstrations- versuhen und in- der g l einfaher Apparate, mit Prof. Thiel, 3. Physikalishes Seminar, mit Prof.

Matthies, 1 g. Stempell: Allgemeine Zoologie (Grundzüge der vergleihenden Anatomie und der vergleihenden Physiologie, 2, vergleihende Entwicklungsgeshihte und Biologie, 3, für Mediziner und Naturwissenschaftler. Mikroskopisch - zoologishes Praktikum, 7. Zoologische Exkursionen mit Ger rörterung fkolonial- zoologischer Fragen, mit Dr. Thienemann, 3. Anleitung zu selb- ständigen wissenschaftlichen Untersuhungen, tgl. Münscher: Aischylos Perser, mit einer Einleitung über die Entstehung der Oen Tragödie, 4. Philologishes Seminar, Abt. 11 A: Elegien Tibulls, 2 g. Griechischer Anfängerkursus für NRealabiturienten, 3. Thiel: Physikalische Chemie, I. Teil, 3. Theoretish-chemische Uebungen, 1 g. Uebungen in physikalischen und chemis{chen Demon- strationaverseR und in der Anfertigung einfaher Apparate, mit Prof. Konen, 3. Chemisches Praktikum für Meediziner, mit Prof. Salkowski und Prof. Kaßner, 6. Arneth: Geschihte der Me- dizin, 1 g. Ueber allgemeine ärztliche Technik und Krankenpflege, 1. Tropenkrankheiten und deren Prophylare, für Hörer aller Fakul- täten, 1. Apffelstaedt: Poliklinik für Zahn- und Mundkrank- heiten: zahnärztlih-diagnostishe Besprehungen mit Uebungen im Extrahieren, sowohl in der Narkose, wie ohne dieselbe, mit Lektor Seidel, 5. Kurse in der zahnärztlihen Technik: a. Uebungen am Phantom für talliehni b. Klinik für Zahn- und Kieferersat,

c. moderne Metalltehnik und Keramik, tgl. Kursus der konser- vierenden Zahnheilkunde mit Lektor Seidel, tgl. Ueber konservierende Zahnheilkunde, 4. Ueber Gaumendbefekte und deren Behandlung, nah Vereinbarung, g. Vandenhoff: Hebräishe Grammatik, 1. Teil, 2. Hebräishe Uebungen, 1. Syrishe Uebungen, 1. Geschichte der syrischen Literatur, 1 g. Schmitz-Kallenb erg: Die Quellen zur deutschen Geschichte im Mittelalter, 3. Hilfswissenschaftliche Uebungen für Anfänger, 2 g. Dehn: Einleitung in die Theorje der Diffe- rentialgleihungen, 4. Geodäsie, 2. Uebungen zur Geodäsie (Ver- messung und Rechnung), mit N. N. jeden Sa. Topographische ‘Auf- nabmen im Gelände, mt Prof. ¿Meinardus und N. N. Bömer: (Analysé dér Nahrukgs- önd Genußnú L-L g; Repetiforium der

ahrun 8mittelchemie, 1g. Koch: Weschichte der Äalienischen astik (mit Lichkbildern), 1. Geschichte ver englishen Malerei bis zum Auftreten der Präraffaeliten (mit Lichtbildern), 1. Die Haupt- strömungen der A en Malerei im 19. Jahrhundert (mit Licht- bildern), 1 g. Kunsthistorishe Uebungen, 1 g. Tobler: Botanische Grfkursionen, mit Prof. Correns. Nah Vereinbarung Botanische Bestimmungsübungen zur Einführung in Morphologie und Systematik, 2. Mikroskopisher Kursus über Kryptogamen, L. Koppelmann: Philosophishe Propädeutik, 3. Brodersen: Bete und Gelenklehre, 4. Wegner: Geologie von Westfalen (mit Sra Ren, für Hörer aller Fakultäten, 1. Voigt: Geschichte randenburgs und des preußischen Ordensstaates bis zur Reformation, 2. Gottlob: Die Nenaissance- päpste, 1. Historishe Uebungen: Einführung in das Studium der Geschichte, für Anfänger, 2. Hi el scher: Geschichte der griechi- {en Philofophie, 2. Matthies: Physikalishes Praktikum, mit Prof. Schmidt, 9 u. 6. Physikalishes Seminar, mit Prof. Schmidt und Prof. Konen, 1g. Kinetishe Gastheorie, 2. Thienemann: Das Leben im Wasser (Allgemeine Hydrobiologie) 1. Zoologische Exkursionen mit gelegentliher Erörterung kolonialzoolo- gisher Fragen, mit Prof. Stempell, 3g. Hase: Für die Mit- lieder des englishen Seminars: Lesung und Erklärung (in englischer ria von ausgewählten lyrishen Dichtungen, 2g. Englische Stilübungen (Fortseßung), 2. Englische Konversationsübungen. 2. Mettlihh: Ausgewählte Kapitel der französishen Grammatik. Mündliche und \chriftliche Uebungen, 2. Französische Spreh- und Vortragsübungen im Anschluß an die Lektüre von Honors de Balzac's „Mercadet on le Faiseur“, 2. Für die Mitglieder des romanischen Seminars: Französishe Stilübungen, 2g. Plaßmann: Das Sonnensystem, für Studierende aller Fakultäten, 2g. Die astro- nomischen Instrumente, 2. Zeitrechnung und Kakenderkunde für Pana Uebungen im Beobachten und Rechnen, nah Zeit und elegenheit. Nie] fet: erei ge Uebungen, für Anfänger (Harmonielehre), 1 g. Musiktheoretishe Uebungen, für Fortgeschrittene (Harmonielehre, Kontrapunkt, Formenlehre), 1 g. Chorgesang- übungen. (Diese finden im Rahmen des Akademishen Gesangvereins statt.), 3 g. Seidel: Zahnärztliche Histologie: Theoretischer Teil, 1. Zahnärztliche Histologie: Praktishe Uebüngen, 3. Die Anwendung der Elektrizität in der Zahnheilkunde, mit besonderer Berücksichtigung der Nöntgenologie, 1. Sachse: Die Technik des Sprechens, für Höreraller Fakultäten, 2. Vortragéübungen, für Hörer aller Fakultäten, 1 g- Karst: Mathematisches Zeichnen, 2 sj Technisches Belbuien: L d. Freies fünstlerishes Zeichnen und Malen, 4 g. Anatomische Uebungen, 2 g. Schematisches Pflanzen- und Tierzeihnen. Wegener: Fechten und Turnen.

Burkard: Reitunterricht.

Durch den Oberturnlehrer Strohmeyer aus Dortmund wird unter Mitwirkung des I tuen ehrers Wegener ein akademisher Kursus zur usbildung von angehenden Turnlehrern und Studierenden in der Leitung von volkstüm- lihen Uebungen und Spielen zur Gesamtdauer von 60 Stunden, welche sich a 10 Wochen mit je 2 dreistündigen Spielnachmittagen verteilen, abgéhalten werden. Bekanntmachung der Tage und Stunden wird am Schwarzen Brett erfolgen.

Münster, den 25. Februar 1910. Der Rektor. Busz.

Die von heute ab zur Auigave gelangende Nummer 5 der Preußischen Geseßsammlung enthält unteë

Nr. 11016 das Geseh, Caen Abänderung des Gesetzes, enthaltend die landesgeseßlihen Vorschriften über die

klärung altlateinischer Inschriften, 1g. Abteilung 11: Besprechung auésgewählter Kapitel aus „Paul, Prinzipien der Sprachgeschichte",

*

Gebühren der Rechtsanwälte und der Gerichtsvollzieher, vom 27. September 1899 (Geseßsamml. S. 317) in der Fassung

Schmidt und Dr.

der Bekanntmachung vom 6. Oktober 1899 (Geseßsamml j

S. 381), vom 21. März 1910, und unter Nr. 11 017 die Oa des Justizministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für einen Teil des Bezirkeg d Amtsgerichts Hachenburg, vom 18. März 1910. is Berlin W., den 22. März 1910. Königliches, B L imlungsamt, Krüer.

Nichtamlliczes. Deutsches Reich.

Preufsßen. Berlin, 23. März.

Seine Majestät der Kaiser uno König gestern im D Königlichen Schlosse den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Jnfanterie Freiherrn von Lyncker und heute vormittag den des Chefs des Zivilkabinetts Wirklichen Geheimen Rates von Valentini entgegen. :

Die Königliche Akademie des Bauwesens jy Berlin hat dem Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat Reinhold Persius in Berlin und dem Zivilingenieur Dr.-Jng. Wilhelm Schmidt in Wilhelmshöhe bei Cassel ihre goldene Medaille verliehen.

,_ Der Präsident des Ober-Landeskulturgerichts, Wirkliche Ge: heime Oberregierungsrat Dr. Meß is mit Urlaub nah der Riviera abgereist. j

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Scharn- horst“ gestern in Tsingtau eingetroffen.

Oesterreich-Ungarn.

Aus allen Teilen Ungarns werden Sympathie: fundgebungen für die im Abgeordnetenhause verwundeten Minister gemeldet. Jm Klub der Regierungspartei wurden dem Ministerpräsidenten, „W. T. B.“ zufolge, große Ovationen dargebracht. Auf eine Ansprache erwiderte Graf Khuen-Hedervary, keinerlei Angriffe, wie sie auch immer geartet seien, würden ihn in seinen Entschlüssen wankend machen. Er bedaure nur, daß die Haltung einiger Abgeordneter dem Ansehen des Parlaments Abbruch getan habe.

_Gegen die Urheber des Angriffs auf den Minister: e und den Aerbauminister ist von der Polizei die trafgerichtlihe Voruntersuchung eingeleitet worden.

Großbritannien und Frland,

Das Oberhaus hat gestern die dritte Resolution Lord Roseberys, die den Grundsagß aufstellt, daß der Besiß der Peerswürde an sih nit die Mitgliedschaft des Oberhauses mit sich bringe, mit 175 gegen 17 Stimmen angenommen. Die Minderheit bestand aus dem früheren Lordkanzler Halsbury und anderen unionistishen Peers.

__ Wie das „W. T. B.“ berichtet, erklärte der Staatssekretär für die Kolonien Earl of Crewe im Laufe der Debatte, daß die Re- gierung damit, daß sie zunächst die Beziehungen beider Häuser zu ein- ander klarzustellen vorgeschlagen habe, keineswegs die Frage der Neform des Oberhauses ausgeschaltet habe. Auf einen von Lord Halsbury geäußerten Vorwurf, daß kein endgültiger Reformplan geschaffen worden sei, erklärte Lord Nosebery, sein Ziel sei es, Sicherheit da- für zu erlangen, daß das Haus nah der Beratung gewisse allgemeine Grundfä e féstlede, auf denen die Neform ih aufbauen folle. Ein ins einzelne gehender Plan müsse von der am Nuder befindlichen Re gierung ausgehen. Nach Ostern würde er weitere Nesolutionen vor- \chlagen, in denen die Hauptgrundsäße einer Neform dargelegt

werden würden. Frankreich.

Der Präsident Fallières hat gestern im Ministerrat das Dekret unterzeichnet, nah dem zwei Luftschiffe und vier Aeroplane, die dem Staate von der Zeitung „Le Temps“ an- geboten worden sind, sowie ein von Paul“ Koeklin gestifteter Flugapparat angenommen werden.

…_— Der Senat nahm gestern, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, das Arbeiterversicherungsgeseß mit 280 gegen 3 Stimmen an und seßte darauf die Beratung des Zoll- tarifs fort.

Von einem Redner wurde die Erhöhung der Zölle auf gewöhn-

liche geknüpfte Teppiche beantragt, um die französische Produktion |

gegen deutsche Konkurrenz zu {üßzen. Nachdem der Finanzminister darauf hingewiesen hatte, daß die Zölle von 1892 nah den Vor- {lägen der Kommission bereits um 50% erhöht worden seien, wurde dieser Antrag abgelehnt und die Säge der Kommission angenommen.

__— Die Deputiertenkammer erteilte in der gestrigen Sitzung, obiger Quelle zufolge, der am 8. Juli 1908 in Paris abgeschlossenen Konvention zur Regelung des Telephon- dienstes zwischen Frankreih und Deutschland ihre Zustimmunc und nahm im weiteren Verlauf der Sitzung durch Händeaufheben fast einstimmig einen Antrag an, wonach der Generaldirektor der Domänen an Stelle der Liquidatoren für die Ordensgüter treten und deren bisherige Funktionen unter der Kontrolle des Kultus- und Finanzministers aus-

üben soll. Rußlaud.

4 Mer König Peter von Serbien ist gestern nachmittag in Zarskoje Sselo eingetroffen und auf dem Bahnhofe vom Außen Nikolaus, den Großfürsten, dem Minister des Aeußern Jswols ki und anderen empfangen worden. Abends fand zu Ehren des Königs ein Festmahl statt, bei dem der Kaiser Nikolaus, „W. T. B.“ ufolge, in russischer Sprache nachstehenden Trinkspruch ausbra jte: __ Cure Königliche Majestät! Es ist mir erfreulich, Eure Könj liche Majestät aus Anlaß Jhrer Ankunft in Nußland aufrichtig wll- fommen zu heißen. Die engen Bande, die unsere stammverwandken Völker verbinden, sind {on oftmals in der ruhmvollen Geschichte Serbiens zu Tage getreten. Der Besuch Eurer Majestät ist ein neue L der Festigkeit der Freundschaft zwischen Rußland und Serbien. Diese Freundshaft wird zweifellos zur Festigung des allgemeinen Friedens und der Ordnung beitragen, was für eine ruhige Entwicklung des serbischen Königreihs inmitten der anderen selbständigen Staaten dek Balkanhalbinsel so notwendig ist.

nahmen |

Aus tiefster Seele bringe ih die ÿ

ichtigsten Wünsche für das Wohlergehen Ihres Landes und sein is Gedeihen zum Autdruck. Jch trinke-auf das Wohl Eurer Königlichen Majestät, des serbishen Thronerben Prinzen Alexander und auf das Wohl des ganzen Königlichen Hauses.

Der A d Serbien ‘antwortete in serbischer Sprache

mit folgenden Worten: A R

Aus tiefster Seele danke ich Eurer O Majestät für den herzlichen und glänzenden Empfang, den ih im brüderlichen Rußland efunden Dieser Empfang ist eine neue wertvolle Bestätigung der herzlichen und engen Bande zwischen dem mächtigen slavischen A land und meinem Vaterland und ihrer treuen und festen Freundschaft, deren Andenken auf vielen Seiten der Geschihte meines Volkes auf- bewahrt ist. Jun Befolgung der uralten serbischen Traditionen besuche ih zu allererst das uns verwandte slavische E im festen Glauben, daß ih von hier meiner Heimat die frohe Botschaft bringen werde, daß es uns bei unserer selbständigen friedlihen Ent- wicklung inmitten der anderen unabhängigen Staaten der Balkan- halbinsel gestattet ist, auf die mächtige Freund\Gaft Eurer Majestät und des großen Rußlands zu vertrauen. Die unvergeßlichen Worte, in denen Eure Kaiserlihe Majestät gute Wünsche für das. Wohl- ergehen und die Entwicklung Serbiens auszudrücken geruhten, werden einen begeisterten Widerhall in allen serbishen Herzen finden. Erfüllt yon den aufrichtigsten und herzlichsten Wünschen, erhebe ih mein Glas auf das Wohl Eurer Kaiserlichen Majestät, Ihrer Majestäten Der Kaiserinnen Alexandra Feodorowna und Maria Feodorowna, Des Thronfolgers, des ganzen Kaiserlichen Hauses und auf den Nuhm und die Größe des unermeßlihen Rußlands.

Ftalien.

Der deutsche Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg begab sich, V. T. B.“ zufolge, gestern vormittag mit dem Gesandten von Flotow nah dem Quirinal und wurde vom König in Privataudienz empfangen. Nah der Audienz be- suchte der Reichskanzler den Minister des Aeußern Guicci- ardini und am Nachmittag den Ministerpräsidenten Sonn in o. Abends fand im Quirinal zu Ehren des Kanzlers ein Mahl statt, an dem außer dem König und Dr. von Bethmann Hollweg der Ministerpräsident Sonnino, der Minister des Aus- wärtigen Guicciardini, die Botschafter Pansa und von Jagoro, die Mitglieder der deutshen Botschaft und eine Reihe vou hohen italienishen Würdenträgern teilnahmen.

Spanien.

Der neu ernannte deutshe Botschafter Prinz von Ratibor und Corvey überreichte, „W. T. B.“ zufolge, gestern unter dem üblichen Zeremoniell dem König Alfons sein Beglaubigungsschreiben. Es wurden hierbei Reden aus- getausht, in denen die freundschaftlihen Gefühle beider Souveräne zum Ausdruck kamen. Später machte der Bot- hafter der Königin und der Königin-Mutter seine Auf- wartung. :

Türkei.

Der König der Bulgaren besuchte gestern, „W. T. B.“ zufolge, den Großwesir Hakki Pasha und später mit der Königin das bulgarishe Exarhat. Am Abend gab der Sultan zu Ehren des Königs und der Königin ein Galadiner, an dem u. a. der türkishe Thronfolger, die den König be- gleitenden bulgarischen Minister, sämtliche Botshafter und Ge- sandten, der Großwesir und die Minister teilnahmen.

Schweden.

Der in der Thronrede zur Eröffnung des Neichstags an- gekündigte, von der Regierung ausgearbeitete Geseßentwurf, betreffend Arbeitsübereinkommen zwishen Arbeit- gebern und Arbeitern, ist gestern dem Reichstag vor- gelegt worden. Der Geseßentwurf bestimmt, wie das „W. T. B.““ meldet, unter anderm, daß Kollektivübereinkommen niht auf länger als fünf Jahre abgeschlossen werden können. Während des Bestehens eines solchen dürfen weder von den Arbeitgebern noch von den Arbeitern Aussperrungen und Arbeitseinstellungen oder Sympathiestreils und Sympathieaussperrungen vorge- nommen werden. Ferner wird die Errichtung eines Arbeits- chiedsgerihts mit dem Siß in Stockholm vorgeschlagen, Das aus drei Juristen und vier mit den Arbeitsverhältnissen ver- trauten Personen bestehen soll. Den Arbeitgebern s\teht das Necht zu, die Arbeit zu leiten und zu verteilen, sie müssen aber den Arbeitern Freiheit zur Teilnahme an politischen oder lfommunalen Wahlen gewähren. Schließlih enthält der Ent- r Strafbestimmungen für die Veranstaltung von Streiks, bie das Wohl des Staats gefährden.

Amerika.

Das dem amerikanishen Nepräsentantenhause zu- gegangene Marinebudget beläuft sih nah einer Meldung des „W. T. B.“ in Ausgabe auf 129 Millionen Dollars. Es sieht den Bau von zwei Schlachtschiffen, einem Reparatur- {i}, zwei Kreuzern und fünf Unterseebooten vor.

- Die columbische Regierung hat, obiger Quelle zufolge, amerikanishes Mehl mit einer achtprozentigen Transportsteuer für den Transport des Mehls von der Küste nah dem Junland belegt. Der Finanzminister hat aus diesem Grunde seine Entlassung eingereiht. Jn der Haupt- stadt haben gestern wiederum antiamerikanishe Aus - shreitungen stattgefunden.

Statiftik und Volkswirtschaft.

Deutscher Seeverkehr und Schiffbau.

__ Ueber den Seeverkehr in den deutshen Hafenpläßzen im Jahre 1908 werden in der „Statistik des Deutschen Neichs“ Nachweisungen veröffentlicht. Danah sind im ganzen deutschen Küstengebiet im Jahre 1908 zusammen 215 134 Schiffe mit einem Raumgehalt von 54524 889 Negistertons zu Handelszwecken an- gekommen und abgegangen, gegen das Vorjahr 6358 Schiffe (3,0 v. H.) mehr, dagegen 1604 122 Negistertons (29 v. H.) weniger. - Fm Jahre 1875 hatte die Gesamtzahl aller im Deutshen Neich ein- und ausgelaufenen Schiffe 87558 mit 12722 710 Negistertons NRaum- gehalt betragen, seitdem hat also die Schiffszähl eine Vermehrung e Mid v, H., der Naumgehalt eine Shagiene von 328,6 v. H. erfahren.

Die bedeutende Verkehrssteigerung ist hauptsählich durch die immer reger sih gestaltende Tätigkeit der Dampfschifffahrt herbei- geführt wörden. Während im Jahre 1875 17 189 Dampfer mit einem Naumgehalte von 7 182 061 Registertons netto im deutschen Küstengebiet ein- oder ausgelaufen sind, stellte sich die entsprehende Zahl im Jahre 1908 auf 139 059 mit 48 696 048 Negistertons; der Dampferverkehr hat also während der Zwischenzeit nah der Zabl die achtfache Höhe überschritten, nah dem Raumgehalte die siebenfache nahezu erreiht. Der Segel schiff sverkehr, der sich im Jahre 1875 auf zusammen 70369 Schiffe mit einem MRaumgehalte von 9 540 649 Registertons belief, betrug im Jahre 1908 76 075 Schiffe mit 5 828 841 Registertons oder 5706 Schiffe und 288 192

Registertons mehr.

Von der Gesamtheit der im Jahre 1908 im Deutschen Reiche angekommenen und abgegangenen Schiffe gehörten 166 265 (77,3 v. H. der Gesamtzahl) mit 31 181 550 Registertons (57,2 v. H. des Gesamt- raumgehalts) der deutschen Flagge an, von den Dampfschiffen 108 380 mit 27 085 223 Registertons (77,9 v. H. der Gesamtzahl oder 59,6 v. H. des Gesamtraumgehalts aller angekommenen und ab- gegangenen Dampfer). ;

ie Gesamtzahl der Seereisen deutscher Schiffe im Jahre 1908 stellte fich auf 102 257, der dabei zur Verwendung gelangte Nettoraumgehalt auf 45 815 462 Registertons, wobei jedes Schiff fo oft gerehnet wurde, als es Reisen ausführte. Mit dem Jahre 1907 verglichen, hat die Zahl der Neisen deutsher Schiffe um 929 oder 0,5 v. H., der bewegte Naumgehalt um 1 597 490 Negister- tons oder 3,4 v. H. abgenommen.

Auf Neisen zwischen deutschen Mon wurden im Jahre 1908 58 688 Schiffe mit 4 988 555 Neg.-Lons gezählt (1907 58 304 Schiffe mit 5 190 901 Neg.-Tons), auf Reisen zwischen deutschen und fremden Häfen und umgekehrt 28064 Schiffe mit 20 389 265 Neg.-Tons (1907 27 904 Schiffe mit 20 640 575 Neg.- Tons) und auf Reisen zwischen außerdeutshen Häfen 15505 “S e mit 20 437 642 eg.-Tons (1907 16 578 Schiffe mit 21 581 476

eg.-L0ons8).

Von sämtlichen Seereisen deutscher Schiffe wurden im Jahre 1908 83,5 v. H. mit Ladung und 16,5 v. 4 in Ballast oder leer ausgeführt gegen 83,7 v. H. und 16,3 v. H. im Jahre 1907.

Auf deutschen Privatwerften befanden s\ch im Jahre 1909 für Le Nechnung im Bau 35 Kriegsschiffe von zu- fammen 104 510 Neg.-Tons Bruttoraumgehalt, 882 Kauffahrteischiffe mit zusammen 438 897 Reg.-Tons brutto (davon 228 Dampfer mit zusammen 314 131 NReg.-Tons brutto) und 154 Flußschiffe mit zu- sammen 17 608 Neg.-Tons brutto (davon 132 Dampfer mit zusammen 17 028 Neg.-Tons brutto). Von diesen Schiffen wurden fertiggestellt 14 Kriegsschiffe von zusammen 20 690 Reg.-Tons, 609 Kauffahrtei- chiffe von zusammen 271 278 Neg.-Tons (davon 147 Dampfer mit zusammen 187 105 Neg.-Tons) und 100 Flußschiffe von zusammen d M E (davon 86 Dampfer mit zusammen 10 843

eg -20n8).

Für fremde Nechnung befanden sich im Bau 4 Kriegsschiffe mit zusammen 1290 Neg.-Tons brutto, 85 Kauffahrteischiffe mit zu- fammen 24 959 Neg.-Tons brutto (davon 43 Dampfer mit zusammen 20 662 Reg.-Tons brutto) und 27 Flußschiffe (Dampfer mit zusammen 2684 Neg.-Tons brutto). Fertiggestellt wurden davon 3 Kriegsschiffe mit zusammen 340 Neg.-Tons, 71 Kauffahrteischiffe mit zufümimen 22 052 Neg.-Tons (davon 35 Dampfer mit zusammen 19 429 Neg.- Tons) und 17 Flußdampfer mit zusammen 1601 Reg.-Tons.

Auf ausländischen Werften standen (u deutsche Rech- nung im Bau 172 Kauffahrteischiffe mit zusammen 75 102 Neg.- Tons brutto (davon 8 Dampser mit zusammen 10875 Neg.-Tons) und 26 Flußschiffe von zusammen 4224 Reg.-Tons brutto (davon 24 Dampfer mit zusammen 4177 Reg.-Tons); hiervon wurden fertig- e 143 Kauffahrteischiffe mit zusammen 67 477 NReg.-Tons (davon

Dampfer mit zusammen 10 730 Neg.-Tons) und 19 Fluß\chiffe mit zusammen 3222 Reg.-Tons (davon 17 Dampfer mit 3175 Reg.-Tons).

zusammen

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Dresden wird dem „W. T. B.“ berichtet: Die dritte gu e ren Le Hauptversammlung des Deutschen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe verlangt, daß die Ende März d. I. ablaufenden Tarifverträge mit den Arbeit- nehmerorganisationen unter Zugrundelegung eines Tarifvertrags- musters erneuert werden, das folgende Bedingungen zu enthalten hat: 1) Der Abschluß soll zentral erfolgen. Die vorherige Verein- barung der besonderen Arbe es soll nah wie vor diesen Arbeitgeberverbänden und den in Betraht kommenden Zweig- verbänden der Arbeitnehmer überlassen bleiben. 2) Die Möglichkeit, die für die einzelnen Verbände geeignetsten Lohnmethoden zu verein- baren, foll dur das Vertragsmuster gesichert werden. Eine Herab- seßung der Lohnhöhe ist nicht beabsichtigt. 3) Die Akkordarbeit soll nicht nur als zulässig erklärt, sondern ihre Durh- führung - auch im Vertrage gesichert werden. 4) Durch eine besondere Erklärung außerhalb des Vertrages \oll eine Siche- rung der Arbeitgeber-Arbeitsnahweise insofern festgelegt werden, daß diese von den Arbeiterorganisationen in keiner Weise gestört werden dürfen. 5) Eine geringere als dreijährige Bertragsdauer f\oll ausgeschlossen fein. ieser Beschluß soll den Arbeitnehmern aller Zentralverbände als endgültige Entschließung des Deutschen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe mitgeteilt werden. Die Hauptversammlung erwartet gemäß der in Berlin mit den Arbeitervertretern getroffenen Vereinbarung Antwort der Arbeiter- organisationen bis spätestens den 8. April und erklärt sich mit der Verlängerung der jeßt bestehenden Verträge bis längstens den 14. April einverstanden.

Wie der „Rh.-Westf. Ztg." mitgeteilt wird, haben sich Tauif-

verhandlungen zwischen der Firma Mechanische Möbelfabrik Hermann Heymann in Kray und dem A2 Holz- arlbeiterverband zerschlagen, sodaß heute etwa 100 Arbeiter in den Ausstand treten werden. &# Aus London wird dem „W. T. B." telegraphiert: Auf Ver- anlassung des Handels8amts haben die Bergwerksbesitzer und Bergarbeiter von Northumberland Vertreter ernannt, die nunmehr mit Vertretern des Handelsamts versuchen follen, eine Einigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern der dortigen Kohlenindustrie zustande zu bringen.

Zur Beilegung des Ausstandes der Metallarbeiter in Chambon (St. Etienne) beschlossen die Fabrikanten, wie ,W. T. B.“ meldet, den aus\tändigen Arbeitern den Ministerpräsidenten als Schieds- richter vorzuschlagen; die Arbeiter lehnten aber die schiedsgerichtliche Austragung des Streites ab und erklärten, den Ausstand bis zum äußersten fortseßen zu wollen. (Vgl. Nr. 64 d. Bl.)

Obwohl in Philadelphia die Bemühungen der vermittelnden Persönlichkeiten zu einer De egnig des allgemeinen Ausstands nicht. geführt haben, haben ,W. T. B." zufolge 35000 Straßen- bahnarbeiter und Weber, die im Sympathiestreik gestanden hatten, die Arbeit wieder aufgenommen. (Vgl. Nr. 58 d. Bl.)

Wohlfahrtspflege.

In der Zeit vom 30. Mai bis 2. Juni 1910 findet in Wien der IX. internationale Wohnungskongreß statt, der zum ersten Male auf österreichishem Boden p Die Diskussion über die während des Kongresses zu erörternden Wohnungsfragen wird in der sorgfältigsten Weise vorbereitet. Für die \hriftlihen Referate wurden Fahmänner in allen Kulturländern gewonnen. Außerdem wird für jeden Staat ein Bericht erstattet, der in roßen Zügen die Fortschritte der Wohnungsreform während der letzten fün Jahre zur Darstellung bringt. An den Kongreß wird fi eine Ausstellung von Plänen und Modellen mustergültiger Kleinwohnungen des In- und Auslandes an- E Diese Fachausstellung soll eine innige Verbindung zwischen der theoretischen Erörterung der bautehnishen Probleme und ihrer praktishen Lösung herstellen, sie soll den Kongreßteilnehmern ein Übersichtlihes Studienmaterial bieten, das seine Er änzungen durch Grfkursionen in gemeinnüßzige Wohnungsanlagen erhalten wird. Die Berhandlungen des Kon resses der eine rege Beteiligung erwarten läßt, versprehen wertvolle Anregungen zur Lösung des ohnungs- problems für alle Interessenten.

Kunft und Wissenschaft.

Der Minister für Handel und Gewerbe hat den etatsmäßigen Chemiker und bisherigen Privatdozenten bei der Bergakademie Dr. Hans Wölbling zum Dozenten berufen und mit der Abbaltung einer Vorlesung über analytishe Chemie beauftragt.

Der Bildhauer, Professor Johannes O dessen Tod gestern an dieser Stelle kurz gemeldet wurde, war im & e 1828 in Mittweida geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er- in Dresden, wo NRietschel sein Lehrer war, und in Berlin unter Drakes Leitung. Nach mehrjährigem Studienaufenthalt in Italien ließ Schilling sih im Jahre 1856 dauernd in Dresden nieder, wo er von 1868 ab als Pro- fessor an der Kunstakademie wirkte. Seine ersten größeren Arbeiten waren die vier Sandsteingruppen der Tageszeiten und das Standbild Sempers, die die Freitreppe der Brühlschen Terrasse in Dresden \{müdcken. In der eee wurde Schilling mit der Ausführung zahlreicher Denk- mäler betraut, unter denen das Schiller-Denkmal in Wien, das Kriegerdenkmal in Hamburg, das Reformationsdenkmal in Leipzig, das Denkmal des Königs Johann in Dresden, die Denkmäler Kaiser Wilhelms 1. in Dortmund und Wiesbaden sowie das Bismarck- Denkmal in Wiesbaden genannt seien. Sein bekanntestes Werk {uf der Künstler in den Jahren 1877—1884 : das Nationaldenkmal auf dem Niederwald, das aus einer Kolossalfigur der Germania, den Figuren des Krieges und des Friedens, des Rheins und der Mosel sowie aus einem Froyen und zwei kleineren Reliefs (Wacht am Rhein, Auézug und Heimkehr der Krieger) in Bronze besteht. CEin- großer Teil der Modelle zu den genannten Werken ift in einem Schilling-Mufeum in Dresden vereinigt. Als der Künstler im Jahre 1906 aus dem Lehr- amt aus\{ied, wurde er von Seiner Majestät dem König von Sachsen durch das Prädikat Exzellenz ausgezeichnet.

Saurierfunde in Deutsch-Ostafrika. Die von Dr. Werner Janens{ch und Dr. Edwin Hennig geleitete „Tenda- E hat nunmehr das erste Jahr ihrer Forschungen eendet. Nach einem Bericht, der in der „Naturwissenschaftlihen Wochen- \{chrift“ veröffentlicht wird, sind die gemalten Mane sehr vielversprechend. Die „Umschau“ (Herausgeber : Prof. Dr. Bechhold, Frankfurt a. M.) teilt aus dem Bericht folgendes mit: Die Größe der gefundenen Knochen übertrifft jedenfalls zum Teil alles, was je zuvor von Saurier- überresten bekannt geworden ist; fo ist z. B. ein Oberschenkelknochen von 2,08 m Länge zutage gefördert worden, Schulterblätter und Nippen von je 2 m Unge usw. Der die Saurierreste bergende Tendaguru, der nah den bisher vorliegenden Befunden mit Knochen- resten von Sauriern und anderm vorweltlichen Getier geradezu gespickt sein muß, ragt ganz einsam aus einem ziemlich ebenen Gelände, das etwa 170m über dem Meeresspiegel liegt, bis zu einer Höhe von ungefähr 320 m auf. Die Funde scheinen auch in weiterer Entfernung vom Tendaguru noch ziemlih zahlreich hier und da vorzukommen. Die Hauptmasse der Knochen aber findet sih am Tendaguru selbst, und es follen, neueren Nachrichten zufolge; nzeihen vorhanden sein, daß die Knochenschiht \sich vielfach bis zu 100 und selbs 150 m Tiefe erstreckt. Bei der ungeheuren Fülle der Funde, die so zahlreich sind, daß die beiden Geologen jeßt, nach drei Vierteljahren Arbeit immer noch niht recht wissen, wie sie bis Ende 1910 (etwa bis zu dieser Zeit ist die Dauer der Expedition ge- lant) alles Material bewältigen, sihten oder gar bergen ollen, mußte man nah Gutdünken bald hier, bald dort graben. Daß man sich nur auf Stichproben beschränken kann, geht {on daraus hervor, daß das Hauptfundfeld über einen Quadratkilometer groß und in dieser ganzen Ausdehnung eben bis in sehr große Tiefen mit vorweltlichen Knochenresten besät ist. Eigentlih müßte man den ganzen Tendaguru abgraben. Da dies aber nicht wohl angängig ist, muß man eben versuchen, einen möglich# wertvollen Tei E denn es ist selbstverständlich, daß die gemahten Funde von sehr verschiedenem Werte sind.

Technik.

A. F. Der Provinzialverband Ota enbans des „Deutschen Luftflottenvereins*“ hielt am 18. März Abends eine Ee Mitgliederversammlung im Erweiterungsbau der Technischen Ho schule zu Charlottenburg. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der zweite Vorsißzende, Geheimrat andi Flamm in tief empfundenen Worten des verstorbenen ersten Vorsißenden des Verbandes, Oberstleutnants z. D. Moedebeck, und seiner gar niht boch genug zu \{chäßenden Verdienste um die Entwicklung der Luftschiffahrt und im besonderen des jungen Vereins. Auch der hierauf folgende, vom ersten Schriftführer Ingenieur Fladrich erstattete Geschäftsberiht wußte von der vorbildlihen Wirksamkeit Moedebecks zu berihten. Wie nicht anders zu erwarten, konnte dieser Bericht von einem stetigen, wenn auch zunächst bescheidenen Fortschritt des im zweiten Jahre seines Bestehons in einer Anzahl von Ortsgruppen tätig gewesenen Verbandes Rechenschaft geben. Im gleihen Sinne lautete der Male ens Es wurde indessen mit Recht die Frage aufgeworfen, ob es sih niht empfehle, diese Ortsgruppen, soweit sie Berlin und feinen Vororten angehören, zu einer einzigen Gruppe „Groß-Berlin“ zu verschmelzen. Ein hierauf abzielender Antrag stand auf der Tagesordnung. Er fand nach beredten Darlegungen von Geheimrat Flamm die nahezu einstimmige Annahme der anwesenden Gruppenvorstände und Gruppenmitglieder, worauf die Gruppe „Groß- Berlin“ als nunmehr alle bisherigen Gruppen in Berlin und scinen Bororten, Tegel allein ausgeschlossen, vereinend, verkündet wurde. Bei den Neuwahlen wurde zum ersten Do S des Provinzial- verbandes Brandenburg Professor Dr. Georg Naß, zum ersten Vor- sigenden der Gruppe „Groß-Berlin“ Hauptmann Hildebrandt er- wählt, zum zweiten Vorsitzenden beider Geheimrat Flamm, zum dritter Vorsißzender Nechtsanwalt Ulrich bezw. Justizrat Eschenbach. Das Amt des ersten Schriftführers übernahm für beide Vereine

ladrih, das Amt des ersten Schatßmeisters ebenso von Grumbkow. Bon den übrigen Aemtern, die bereitwillig von den für fie erwählten Mitgliedern Übernommen wurden, entfiel das wichtige Amt der Propaganda in der Gruppe „Groß-Berlin“ auf die Herren Schulz und Gaede.

Den Vortrag des Abends hielt der Diplomingenieur und Privat- dozent Alexander Dietrius über das Thema „Zwei Auf- klärungsfahrten im Motorballon“. In sehr geschickter und die Zuhörer fesselnder Weise hatte der Redner seinem Vortrage die Frage zugrunde gelegt: Welhe Möglichkeiten von Erfolg und Mißerfolg würden im gegenwärtigen Entwicklungs- ustande der Luftschiffahrt im „Ernst-Fall" der \tarre und der unstarre

otorballon bieten? Dietrius beantwortete die Frage unter Er- örterung der Annahme, daß in einem Kriege zwet Heere in Schlesien östlich Breslau zur Entscheidungs\chlacht aufeinanderstoßen. Er a das feindlihe Heer vom Gebirge her gegen die Oder vorrücken un das Hauptquartier des links und rechts der Oder stehenden ange- griffenen Heeres in Brieg sein. Von hier empfingen die Führer eines starren und eines unstarren Motorballons in heller Juni- naht den Befehl, eine Stunde vor Sonnenaufgang die feind- lihen Stellungen zu erkunden und die Ergebnisse prompt im Wege drahtloser Telegraphie an das Hauptquartier zu melden, das stets nur ns „verstanden“ den Empfang bescheinigen würde. Der Vortragende begleitete nun zunächst, nachdem die übrer ih unter Erwägung aller Umstände und der soeben eingetroffenen Wetter- berihte über die Ausführung des erhaltenen Befehls verständigt, den unstarren Motorballon auf Ene Erkundungsfahrt. Sie hatte nah anfänglih gutem Segen, über das- sahkundig Rechenschaft gegeben wurde, das Unglück, keine telegraphishe Verständigung erlangen zu können, vermutlich infolge Defektes des mitgeführten ZAUS Dieser Umstand nötigte zur Umkehr unter mancherlei fn keiten, O auch dur E des Ballons S rapnellstücke. Im allgemeinen war das Feuer der feindlihen Geschüße indessen ziemlich wirkungslos. Namentlich verfehlten die Geschosse eines Spezialgeshüßes, ausgezeihnet durch einen Schweif von Dampf, den sie zur Sidht armahung ihres Weges hinter sih ließen und durch eine mitgeführte Platinazündvorrihtung nebst Sauerstoffbehälter, um die Wasserstofüllung des Ballons zur Explosion zu bringen, ihr Ziel andauernd vollständig. Der Redner erörterte noch ausführlich die be- O Schwierigkeiten der Ballonetthöhensteuerung, ließ den „Un- tarren“ dann der Gefangennahme entgehen, befreundete Truppenteile -

finden und nah Ziehung der Neißleine und vollständiger Entleerung