rof. Dr. Hagemann: Anatomie und Physiologie de und Fortpflanzung der Säugekiere ;
Landwirtschaftlihe Baukunde; Brücken-, Wehr-, he Uebungen; Bautechnisches
für T. Studienjahr; Ausgleihungs- eodâtishes Rechnen, für I. S für IT. Studienjahr; ( Geodätische Uebungen: 1. Studien- srechnung und geographishe Orts- 8rehnung, Tracieren. Studienjahr; Land- Geodätisches Geometrie, Landmeßle
äugetiere; Vererbun
Sqleusen- und Wegebau; Bautechnis
Müller: rechnung, für I. Studienjahr ; usgleihungsrehnung ;
für 11. Studienjahr; Nivellieren, Ausgleichun estimmung, II1. Studie f. Hillmer: Landesvermessung, und Instrumentenlehre,
I. Studienjahr; | und Zeichnen, II. Studienjahr:
essung.
P n R: Sphärische Trigonometrie, für I. Studienjahr; Kartenentwurfslehre, für I. Studienjahr; lyt 1. Studienjahr; Höhere Analysis, für I. Studienjahr;
ner: Obstbau; Allgemeiner Gartenbau ; ishen Garten.
Geh. Bergrat: a. Mineralogie; b. Mine- Persönliche und soziale Gesundheits-
ege.
un V Freistierarzt Dr. Grebe: Seuchen und innere Krankheiten der \tmeister Prof. Hoffmann: Forst- und Jagdgeschichte ; Forst- 8- und Baurat Künzel: Technische Fragen der all- ür I. Studienjahr; Kulturtechnishes Seminar,
lturteGnishe Uebungen, für II. Studtenjahr. udwig, Geh. Neg.-Rat: Landwirtschaftliche Zoologie
Aachener Meteorologischen Obser- umacher: Landwirtschaftsrecht.
olkswirtschaftslehre; Volkswirt- olfswirtschaftlihes Seminar f. Vorgeschrittene
Geodätisches
1. Studienjahr; Studienjahr; ODarstellende Geodätishe Uebungen : 1. Studienjahr : Landmeß- und Instrumentenlehre,
Landesverm
‘Analytishe Geometrie, für Mathematische
arteninspektor Bei Demonstrationen im botan rof. Dr. Brauns, ralogishe Uebungen. i Sanitätsrat Dr. Firle:
einrihtung. Regierung emeinen Kulturtechnik, f ür 11. Studie
Dr. Polis, Direktor des vatoriums: Witterungskunde.
Amtsgerihtsrat Prof. Dr. S
Prof. Dr. Wy \haftlihe Uebungen ; (alle 14 Tage je 2 Stunden).
Privatvorlesungen:
riv.-Dozent Dr. Schroeder: Vererbung und Bastardierung im Pflanzenreich. : ; Priv.-Dozent Dr. Hecker: Die Anbauzonen der landwirtschaft-
lichen Kulturgewächse.
Außerdem finden landwirtschaftlic usw. Ausflüge benachbarten Provinzen England) statt.
Den Studierenden is Gelegenheit gegeben, zur Erweiterung ihrer enderen Arbeiten und Uebungen der Als solche kommen in Fr Anleitung zur selbständigen Bearbeitung von Versu aus dem Gebiet der Boden- und Pflanzenbaulehre,
Gebiet der Tierzuchtlehre, Behandlung und Prüfung landwirtschaft-
Selbständige Arbeiten im Botanischen Institut, ) Ganztägiges Praktikum äuf dem Gebiet der Anatomie und hysfiologie der Tiere für Vor nleitung zu selbständigen Volkswirtschaftslehre.
Zur Erlernung der Stenographie (@ einstündiger Kursus für Anfänger und für Fortge geprüften Lehrer der Stenographie, Schneider, abgehalten.
Die Aufnahmen neu eintretender Studierender beginnen am und finden bis einschließlich Samstag, den Später eintreffende Studierende haben die zur nachträglichen Immatrikulation bei der Universität der Gründe ihrer verspäteten Meldung \chriftlich bei dem Direktor der Akademie nachzusuchen.
Die landwirtschaftlihen und kulturtehnischen Vorlesungen be- ginnen am Montag, den 24. Oktober, die geodätischen am Donnerstag, den 27. Oktober 1910.
(Geodäten) ausgebildet. Die Landwirte können nah zweijährigem Studium eine Diplomprüfung und nah dreijährigem Studium die Landwirtschaftslehrerprüfung (nah Maßgabe der für diese schriften) ablegen. Außerdem ist eine „Wissen- tinspektoren“
forstwirtschaftliche, kultur- Umgebung sowie in die und in das Ausland (Belgien, Holland,
in die n
achausbildung an den umfa fademte-Institute teilzunehmen. 1
Pflanzenzüchterische Üebungen auf dem Uebungen in der licher Maschinen,
rbeiten aus dem Gebiet der
Stolze-Schrey) wird je ein chrittene von dem
Montag, den 17. Oktober, 5. November 1910 statt.
Genehmigung unter Angabe
Landwirte und Landmesser
eltenden Vor rüfung für Tierzu reußen öffentlich angestellten Landmesser müssen die serprüfung nah den ergangenen Bestimmungen abgelegt sfommission für
eingerichtet. —
besteht eine
Landmesserprü Landeskulturtechnik Landmesser
YLandmesser.
Diese Prüfung müssen alle 1 abgelegt haben, die bei Behörden, die dem preußischen _Landwirtschafts- ministerium unterstehen, dauernd beschäftigt werden wollen.
Die an der Akademie aufgenommenen Studierenden werden bei der Universität Bonn immatrikuliert und genießen alle Rechte von Universitätsstudenten.
Neu eintretende Studierende haben bei der Meldun nahme außer den Nahhweisen über Schul- und Berufsvor Sittenzeugnis der Polizeibehörde ihres leßten Aufenthaltsorts Minderjährige außerdem eine Vaters oder des Vormundes.
mindestens befriedigend
Finwilligungserkflärung des Kommen die Studierenden unmittelbar von einer anderen Hochschule, so ist das Abgangszeugnis von dieser onderes Sittenzeugnis nicht erforderlich.
Ein Internat ist mit der Akademie niht verbunden. Wohnungen, mit und ohne Be- und Anforderungen
vorzulegen und ein bef
rivathäusern. den verschiedensten ind in ausreihender Zahl vorhanden.
Die Miete für ein Zimmer beträgt monatlich etwa 20 mit Beköstigung 70 4 und darüber. kostet 80 „4 und mehr. Studierenden stellen sich bei mittleren Anf 120 A monatli, also im Jahre (für 8 800 bis 1000 4 (ohne Studienhonorar).
Das Studienhonorar beträgt 120 , für Reichsausländer 180 für jedes Halbjahr und muß 1m Anfange des Semesters entrichtet ewiesener Bedürftigkeit und Würdigkeit kann das
von Freistellen — ga werden an einzelne, dur bedürftige Studierende freiheit verbundene)
demiker wohnen in
: Mittagstish im Gasthaus Die Kosten für den gesamten Unterhalt eines rüdjen etwa auf 100 bis tudienmonate) auf rund
Honorar — innerhalb der zulässigen
oder teilweise zurückerstattet werden. leiß und Wohlverhalten sih auszeichnende, itens des Ministeriums (in der Regel mit Honorar
j Eintritts in die Akademie ist der Unter- ete gern bereit, jedwede gewünschte nähere Auskunft zu erteilen. Drucksachen über die Einrichtungen plä ne versendet das Sekretariat der Akademie auf Anf
Bonn, im Juli 1910.
Der Direktor der Königlichen Landwirtschaftlihen Akademie.
Kreusler, Geheimer Regierungsrat.
Stipendien gewährt. Auf Anfragen wegen
der Akademie sowie Lehr- uchen kostenfrei.
Nichfamlliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 3. August.
Jhre Majestät die Kaiserin und Königin ist, „W:D. V2 Tbe S És früh hier eingetroffen und hat Sich in das Königliche Schloß begeben.
Der Senatspr ns des Oberverwaltungsgerichts, Wirk- lihe Geheime Oberregierungsrat Dr. Struß ist mit Urlaub nach Tirol abgereist.
Seine Majestät der Kaiser und König ist heute vormittag an Bord des „Sleipner“ von Swinemünde hier angekommen und begab Sich in Begleitung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Eitel-Friedrich nah dem Exerzierplaß Krekow.
Stettin, 8. August.
Großbritannien und Jrland.
Jm Oberhause richtete gestern der Lord Lansdowne an die Regierung eine Anfrage über die Lage in Tibet.
Der Kolonialsekretär Earl of Crewe antwortete, „W. T. B." zufolge, die indische Regierung halte es angesichts der unruhigen Lage in Tibet für notwendig, genügende Streitkräfte an der Grenze aufzu- stellen, um nötigenfalls die englishen Handelsagenturen zu sichern. Diese Streitkräfte, deren Zusammenseßung Crewe angab, sollten die tibetanishe Grenze nur überschreiten, wenn es zum Schutz der englischen Beamten erforderlih werden sollte, und würden, sobald es die Lage gestatten würde, wieder zurückgezogen werden. Keinesfalls follten fd aber die Truppen in die cinesish-tibetanischen Streitigkeiten einmishen.
Jm weiteren Verlaufe nahm das Oberhaus in dritter Lesung den Geseßentwurf an, der die Erklärung bei der Thronbesteigung betrifft. Die Königliche Zustimmung zu dieser und anderen Geseßesvorlagen wird morgen erteilt werden und das Haus sih sodann bis zum 15. November vertagen.
Frankreich.
Der König und die Königin von Spanien a gestern, wie „W. T. B.“ meldet, auf der Durchreise nah England dem Präsidenten Fallières in Rambouillet einen Besuch ab. Sie wurden vom Präsidenten und Frau Fallières auf dem Bahnhofe empfangen und nah dem Schlosse geleitet, wo ein Frühstück stattfand.
Der Marineminister hat Order gegeben für die Kiel- legung neuer Panzerschiffe, deren eines in Brest, das andere in Lorient gebaut werden soll. Jnnerhalb dreier Jahre sollen die Schiffe zur Jndienststellung bereit sein.
h
Amerika,
Der Präsident Dr. Nilo Pecanha hat an den bra- silianishen Bundeskongreß eine Botschaft gerichtet, in welcher er, „W. T. B.“ zufolge, ihm den verfassungsrecht- lichen Fall des Staates Rio de Janeiro zur Entscheidung unterbreitet. Dort bestehen nämlich gleichzeitig zwei geseß- gebende Verla es von denen sh jede für die allein geseßliche erklärt. Diese Anregung des Präsidenten wurde ein-
timmig vom a gebilligt.
Der Finanzminister erklärte im chilenishen Senat die feststehenden Einnahmen für 1910 würden auf 164 Millionen Pesos Papier und 105 Millionen Pesos Gold veranschlagt. Die Störung des Gleichgewichts habe ihren Grund in den Aufwendungen, die für die zurzeit in Ausführung befindlichen
öffentlihen Arbeiten gemacht würden. V seien aber produktiver Art und würden zur Vermehrung der festen Ein- nahmen beitragen, indem sie den Wohlstand und das Gedeihen des Landes förderten.
Asien.
Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus Peking ist die an Deutschland zu entrichtende Ent- \hädigung für die durch den Aufstand in Tschangscha verursachten Verluste auf 50 000, die für Frankreich auf 40 000 Taels festgeseßt worden. Die Entschädigungen für die anderen Nationen werden noch berechnet.
Parlamentarische Nachrichten.
Bei der gestern in Königsberg i. Pr. vollzogenen Ersa §- wahl zum Herrenhause ist, „W. T. B.“ zufolge, auf Präsentation des Verbandes des Alten und Befestigten Grund- besißes im Landschafts bezirk Samland mit Natangen der Landrat a. D. von Batoccki-Bledau an Stelle des zum Obermarschall im Königreih Preußen ernannten Ritterguts- besißers Grafen von Kalnein-Kilges gewählt worden.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Fortzüge von Steuerzahlern mit 3000 # über- steigendem Einkommen erin im 1. Vierteljahr
Aus den Ergebnissen der im Statistishen Amt der Stadt Berlin bearbeiteten Zu- und Abgangslisten der Einkommensteuerzensiten sind im leßten Heft der Monatsberichte dieses Amts die Zahlen der nah Berlin zugezogenen und der von Berlin fortgezogenen physishen Zen- siten der Staatseinkommensteuer , deren Sfeueräberwölsuna im 1. Vierteljahr 1910 erfolgt ist, gruppiert nah Steuer- und Ein- fommensstufen, mitgeteilt. Danach sind im Berichtsviertel- jahre 17339 Zensiten der Staatseinkommensteuer zu- und 16 909 fortgezogen, also im sansen 430 (in der gleichen Zeit des Vorjahres 57) mehr nach Berlin übergesiedelt, als die Reichshaupt- stadt verlassen haben. Aber von den einzelnen Steuerstufen eilen nur einige der untersten Mehrzuzüge von Zensiten auf: diejenige der steuerpflihtigen Personen mit über 900 bis 1050 4 Einkommen 800, die der über 1050 bis 1209 4 Einkommen versteuernden Per- sonen 385, dann noch die der Zensiten mit über 1350 bis 1500 Einkommen 36 und die der Steuerzahler mit über 1650 bis 1800 H
Einkommen 17, zusammen 1238 Mehrzuzüge, denen 808 Mehr- fortzüge von Zensiten der übrigen Steuerstufen ge enüberstehen.
Steuerzahler mit. 3000 A übersteigendem Ein- fommen hat Berlin während des Berichtsvierteljahres im ganzen 114 (darunter 50 mit über 6000 Einkommen) mehr abgegeben als von anderen Gemeinden empfangen, und zwar an Charlottenburg allein 60 S 32 mir über 6000 46 Einkommen), an S 41 (19), an Wilmers- dorf 39 (19), an Friedenau 8 (4, an Steglitz 8 (2), an diese 5 west- lichen Vororte, in denen der den Ansprüchen der la mit höherem Einkommen entsprehende sogen. moderne Komfort der Wohnungen eine bedeutende Anziehungskraft ausübt, zusammen 156 (darunter 76 mit über 6000 4 Einkommen), ferner an Nixdorf 6 (2), an Tempelhof 5 (2), an Treptow 4 (1), an Lichtenberg 4 (2), an T dorf 3, an Groß-Uchterfelde 2, an Niedershönhausen 1 (1), an Grune- T Se Ag Reinickendorf und Plößensee eben- alls je 1.
Zur Arbeiterbewegung.
Die im Deutschen Transportarbeiterverband organisierten-Roll - kfutsher Groß-Berlins haben, hiesigen Blättern zufolge, den Arbeitgebern eine Tarifvorlage unterbreitet, die nie Lohn- aufbesserungen und eine Regelung und Verkürzung der rbeitszeit fordert. Statt der Staffellöhne sollen Einheitslöhne eingeführt und das Trinkgeldsystem beseitigt werden. Weitere Forderungen be- ziehen sh auf Sonntagsruhe, Freigabe des 1. Mai und Ueberstunden- bezahlung.
Die Stufkkateure und Verpußer Duisburgs wollen der „Rh.-Westf. Ztg.“ zufolge in eine Lohnbewegung eintreten. Verlangt wird eine Kürzung der bisherigen 10stündigen Arbeitszeit auf 9ck4 Stunden und den eine Erhöhung des Stundenlohnes von 65 S auf 72 . Die Arbeitgeber sollen geneigt sein, in Unter- handlungen einzutreten, indessen werden sie die Forderungen der Ar- beiter in dieser Form wohl nicht erfüllen.
Aus Emden wird der „Köln. Ztg.“ gemeldet, daß die Hohen- zollernhütte 150 Arbeitern gekündigt hat und das Werk einige Wochen s\tillegt. Nachher soll die Wiederaufnahme der Arbeit in größerm Umfange erfolgen.
Die Leipziger Töpfer- und Ofensezergehilfen find, der „Wz. Ztg.“ zufolge, zur Einführung eines neuen Lohn- und Arbeits- tarifs in eine Lohnbewegung eingetreten. Die Verhandlungen zwischen der Lohnkommission und der Töpferinnung haben no kein positives Ergebnis gehabt. In einer öffentlichen Versammlung haben nunmehr die Gehilfen beshlossen, falls die Verhandlungen bis zum 6. August nicht beendet sein sollten, vom 8. August (Montag) an die Arbeit einzustellen. (
Die Hamburger Verwaltungsstelle des Deutschen Metallarbeiterverbandes hat, wie ,W. T. B.“ erfährt, an die Hamburger Werften und an die Needereien mit eigenen Neparatur- werkstätten das Verlangen nah Einführung einer einstündigen und Sonnabends einer zweistündigen Verkürzung der Arbeitszeit gerichtet. Ferner wird gefordert eine erhebliche Tobnaufbelerimg, die Einführung fester Einstellungslöhne für die einzelnen Berufe und die Zusicherung cines Mindestverdienstes von 334 0/9 bei Akfordarbeiten. Der Verein deutscher Seeschiffswerften, dem sich die Needereien hierin anschließen, hat die Forderungen abgelehnt, sih jedo bereit erklärt, in cine Be- \sprehung einzutreten.
In Barcelona sind, laut Meldung der „Köln. Ztg.", am Montag früh die Kohlenarbeit er zur Entladung vieler während der Tage des Ausstandes angekommener Kohlendampfer angetreten. Alles verlief ohne Zwischenfälle. Die Metallarbeiter feiern weiter.
Nach einem Telegramm des „W. T. B.“ aus Ottawa ist der Ausstand auf der Grand Trunk Railway nah den Ver- mittlungsvorshlägen der Regierung durch ein Kompromiß zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern beigelegt worden.
Wohlfahrtspflege.
Im Jahre 1906 rief eine Anzahl fozialdenkender Männer in Charlottenburg die Volkshotelaktiengesellshaft „Ledigenheim“ ins Leben und errichtete mit Unterstüßung des Charlottenburger Mas- gistrats in der Dankelmannstraße ein Heim mit 346 Betten. Das Heim wurde am 1. April 1908 dem Betriebe übergeben und hat in- zwischen seine Existenzberehtigung und seine segensreihe Wirkung be wiesen. Im Jahre 1908 wurden die Zimmer von 1162 Mietern be wohnt, im Jahre 1909 von 860 Mietern. Die Zimmer waren fast stets voll beseßt, ja vielfah lagen doppelte und dreifahe Bewerbungen um ein verfügbares Zimmer vor. er Durchschnittspreis für das N aiiies betrug monatlich rund 12 4. Von den 1162 Mietern im Jahre 1908 waren 799 Arbeiter und Gewerbegehilfen, 337 gehörten dem sogenannten Mittelstande an; es waren Handlungsgehilfen, Reisende, Bureauangestellte, Beamte, Techniker, Ingenieure, Schriftsteller usw. Auch 26 Studierende nahmen ihren Aufenthalt im Ledigenheim .Von den 860 Mietern im Jahre 1909 waren 575 Arbeiter und Gewerbe-
ehilfen, während 259 kaufmännische und technishe Angestellte bezw.
Beamte waren. Ferner waren 26 Studenten im Jahre 1909 Gäste des Ledigenheims. Aus diesen Zahlenzusammenstellungen geht hervor, daß nicht allein für die Arbeiter und Gewerbegehilfen ein Bedürfnis zur Errichtung eines Ledigenheims vorlag, fondern daß auch die sozial höherstehenden Schichten gern von dieser Einrihtung Gebrauch machen, ja, daß gerade für dieje Schichten der Bevölkerung die Er- richtung eines Heims, das ihnen einen gewissen Zusammenschluß und eine gewisse Behaglichkeit bietet, wichtig ist. n dieser Erkenntnis hat der Vorstand des Zweigvereins Berlin des Deutschen Privat- beamtenvereins beschlossen, die Begründung eines Ledigenheims für den Mittelstand in Berlin in die Wege zu leiten. 1000 Zimmer, mit behaglihem Komfort ausgestattet, sollen geschaffen werden. Der Mietspreis soll sih auf etwa 18 4 im Monat stellen. Dabei sollen Lesezimmer, Klub- und Spielräume die Geselligkeit und den Anschluß fördern. Interessenten erfahren Näheres in der Geschäftsstelle des Zweigvereins Berlin des Deutschen Privatbeamten- vereins W. 35, Potsdamer Straße 56.
Kunft und Wissenschaft.
Der Allgemeine deutshe Sprachverein, der sih die flege der Muttersprache und ihre Reinigung von entbehrlichen remdwörtern zum Ziele geseßzt hat, feiert vom 10. bis 12, Sep-
tember d. I. das Fest seines 2ojährigen Bestehens. Er wurde 1885 von dem verstorbenen Museumsdirektor Hermann Riegel in Bcaun- e gegründet. Aus kleinen Anfängen hat er sih in den 25 Jahren ehr gung entwickelt. Er zählt gegenwärtig über 30 000 Mitglieder. Ein Net von 324 Zweigyvereinen PAN ih über das ganze deutsche Gebiet; auch im Ausland haben sich Zweigvereine gebildet in Italien, Belgien, Numänien, England, Amerika, Afrika und Australien. Der Londoner Verein hat 600 Mitglieder, der New Yorker über 1000. Das Jubelfest des Vereins soll in Dresden gefeiert werden. In Dresden trat 1885 der erste Zweigverein ins Leben ; darum ist der Gründungstag des Dresdner Zweigvereins zugleih der Stiftungstag des Gesamtvereins. In Dresden wurde auch 1887 die erste Sau ibersainüluna des jungen Vereins gehalten. Man erwartet zu der Fünfundzwanzigjahrfeier zahlreichen Besuch aus allen Teilen des deutshen Gebietes. Gegen 100 Zweigvereine haben bereits ihre Vertreter angemeldet. Auch aus Amerika werden Abgeordnete der dortigen Zweigvereine erscheinen. Der Dresdner Zweigverein rüstet eifrig zu dem Feste. Ein Be- On mit allerlei fkünstlerishen und dichterischen Unter- alkungen wird die Feter einleiten; die E hält der Germanist Geheimer Hofrat
burg und der Fürstenshule wird den Abschluß des Festes bilden.
E ee R Er C E u E E L
R ie
rofessor Dr. Behaghel aus Gießen ; eine Dampf- \chifahrt nah Meißen mit e gund des Domes, der Albrechts-
Ausstellungsnachrichten.
Dem Internationalen Pretsgericht auf der Welt- ausstellung in Brüssel 1910 gehören folgende deutsche Mit- glieder an: Í
Präsident der deutshen Jury: Dr. Richter, Wirklicher Geheimer Rat, Exzellenz, Unterstaats\ekretär im Reichsamt des Innern,
Stellvertreter: Albert, Kaiserliher Geheimer Regierungsrat und vortragender Rat im Reichsamt des Innern, Neichskommissar für die Weltausstellung in Brüssel 1910, Brüssel.
Gruppe 1. — Erziehung und Unterricht.
Klasse 1. — Erziehung des Kindes. — Elementarunterriht. — Fortbildungsunterriht. Mathias, Geh. Oberregierungsrat im Kgl. preuß. Kultusministerium, Berlin. Dr. Girardet, Regierungs- und Schulrat, Potsdam. Dr. Groth, Professor, Direktor der 1. städtishen Schule für Mädchen, Leivzig. Hasselk us, Vor- sgendex des Schulvereins, Brüssel, 1, Boulevard du Midi. Dr:
üller, Geh. Schulrat, vortragender Rat, Dresden. Dr. Neufert, Stadtschulrat, Charlottenburg. Vertreter: Fischer, Stadtschulrat, Berlin. Graf Wesiarp, Brüssel. i
Klasse 2. — Gymnasial- und Realsculunterriht. Dr. Loh - meyer, Direktor der Deutshen Schule, Brüssel. Dr. Amrhein, Direktor der Deutschen Schule, Lüttih. Momm, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Schulvereins_in Brüssel, Chaussée de Neerstalle 200, Forest. Dr. Mos, Oberlehrer, Berlin, z. Zk. Brüssel. Dr. Vogel, Professor, Rektor des Königin Carola Gymnasiums, Leipzig.
Klasse 3. — Hocschulunterriht. — Wissenschaftliche Anstalten. Böringer, Oberlehrer an der Deutshen Schule, Brüssel. Martin, Oberlehrer an der Deutschen Schule, Brüssel.
Klasse 4. — Künstlerischer Fahunterriht. Dr. Lyon, Professor, Stadtschulkommissar, Stadtshulrat, Dresden. Dietrich, Paul, Präsident des deutschen Turnvereins, Brüssel.
Klasse 5. — Landwirtschaftliher Fachunterriht. Dr. Retn- hardt, Professor, Rektor, Freiberg i. S. Vertreter: I. Lembke, Schmargendorf b. Berlin, Saßniterstraße 8.
Klasse 6. — Gewerblicher Fachunterriht und Handelsunterricht. Dr. Prießel, Oberschulrat, Bezirks\{hulinspektor, Dresden. Gö pfert, Direktor, Chemniß.
Gruppe 3. — Instrumente und allgemeine Verfahren für Literatur, Wissenshaft und Kunst.
Klasse 11. — Buchdrukerkunst. — Verschiedene Drukverfahren. Dr. Ludwig Volkmann, 1. Vorsteher des Deutschen Buchgewerbe- vereins, Leipzig. Dr. G. Nicolaus, Bauinspektor, Vorstand der Maschinenabteilung der Reichsdruckerei, Berlin. Franz Taeschner, Betriebsinspektor der Reichsdruckerei, Berlin. Arthur Woernlein, Rerwaltungsdirektor des Deutschen Buchgewerbevereins, Leipzig. Ver- treter: Georg Büxenstein, Kgl. Kommerzienrat, Berlin. Walter Tiemann, Professor, Leipzig.
Klasse 12. — Buch- und Musikalienhandel. — Buchbinderei (Geräts{haften und Erzeugnisse). — Zeitschriften. — Plakate. Dr. Richter, Wirklicher Geheimer Rat, Exzellenz, Unterstaatssekretär im Reichsamt des Innern, Berlin W. 64. Dr. Ernst Reclam, Verlagsbuchhändler, Inhaber der Firma Phil. Reclam jun, Leipzig, Kreuzstraße 5. Dr. Schinnerer, Museumösdirektor, Leipzig. Georg Stilke, Verlaasbuhhänder, Inhaber der Firma Georg Stilke, Berlin NW. 7, Dorotheenstraße 72/74. Ioseph Thron, Verlags- buhhändler, Inhaber der Firma Misch u. Thron, Brüssel, 126, Rue Novale. Voigt, Abteilungsvorsteher der Reichsdrukerei, Berlin.
Klasse 13. — Photographie. F. Matthies-Masuren, Halle a. S. Dr. E. Goldberg, Vorsteher der phototehnishen Abteilung der Königlichen Akademie in Leipzig. L. Grienwaldt, Photograph, Bremen.
Klasse 14. — Geographische und fosmographische Karten und Apparate. — Typographie. Arndt Meyer, Bibliographisches Institut, Leipzig.
Klasse 15. — Präzisionsinstrumente. — Münzen und Medaillen. Dr. Goepel, Professor, Mitglied der Physikalish-Technishen Reichs- anstalt, Charlottenburg - Berlin. Hecker, Professor, Direktor der Kaiserlichen Hauptstation für Erdbebenforschung und des_Zentral- bureaus der Internationalen Seismologischen Association, Straßburg i. E.,, Schwarzwaldstraße 10. Vertreter: Menadier, Professor, Direktor des Königl. Münzkabinetts, Berlin. Robert Drosten, Brüssel, 49, Nue du Marais.
Klasse 16. — Medizin und Chirurgie. Dr. A. Wassermann, Geheimer Medizinalrat, Professor an der Universität Berlin, Berlin, Nauchstraße 7. H. Hauptner, Inhaber der Firma Nudolf Hauptner, Berlin N W. 6, Luisenstraße 953.
Klasse 17. — Musikinstrumente. Max Schiedmayer, Inhaber der Firma Schiedmayer, Pianofortefabrik, Stuttgart, Nekarstr. 12. Taubert, in Firma Breitkopf & Haertel, Brüssel, 54, Nue Coudenberg.
Gruppe 4. — Maschinenwesen.
Klasse 19. — Dampfmaschinen. Dr.-Ing. G illhausen, Mit- glied des Direktoriums der Friedr. Krupp A.-G., Essen - Nuhr. Heinriß Dubbel, Ingenieur, Essen - Ruhr, Paulinenstraße 67. Ludwig Grabau, Zivilingenieur, Cöln a. Rh., Deutscher Ning 19.
Klasse 20. — Kraftmaschinen verschiedener Art. Eugen Meyer, Professor an der Technischen Hochschule in Charlottenburg. Lampe, Kaiserlicher Konsul, Lüttich.
Klasse 21. — Vorrichtungen verschiedener Art für den Maschinen- betrieb. Hermann Franke, Professor an der Technischen Hochschule, Braunschweig, Sandweg 2. Hans Balcke, Inhaber der Firma Maschinenbau-Akt.-Ges. Balke, Bohum. E. Beer, Ingenieur, Inhaber der Maschinenfabrik E. Beer, NReinickendorf-Berlin, Oranien- burger Chaussee 18/24.
Klasse 22. — Werkzeugmaschinen. Dr.-Ing. Georg S chlesinger, Professor an der Technishen Hochschule Charlottenburg-Berlin, Wilmersdorf-Berlin, Xantenerstr. 15a. Albert Köfel, Direktor der Firma Ernst Schieß, Akt.-Ges., Düsseldorf, Kurfürstenstraße 20.
Gruppe 5. — Elektrizität.
Klasse 23. — Erzeugung und Verwendung der Clefktrizität. Wilh. Kübler, Professor an der Kgl. Technishen Hochschule, Dresden A 7, Münchenerstr. 25.
Klasse 24. — EGlektrochemie. (Noch nit ernannt.)
Klasse 25. — Elektrishe Beleuchtung. A. Heyland, Ingenieur, Brüfsel, 11, Boulevard du NRégent.
lasse 27. — Verschiedene Anwendungen der Elektrizität. Fred. Egger, Ingenieur, Direktor der Elektrizitätsgesellshaft Lahmeyer, Brüssel, 40, Rue Souveraine.
Gruppe 6. — Ingenieurwesen. — Verkehrsmittel.
Klasse 28. — Materialien, Geräte und Verfahren der Ingenieur- kunst. Dr.-Ing. E. Blum, Kal. Baurat, Direktor der Berlin-An- haltishen Maschinenbau-A.-G., Berlin NW. 87. Shmeßer, Kgl. Baurat, Direktor des Wasserwerks in Frankfurt a. O. Vertreter: Werner Kämmerer, Ingenieur, Berlin, 3. Zt. als Beausftragter des Vereins Deutscher Ingenteure, Brüssel.
Klasse 29. — Modelle, Pläne und Zeichnungen öffentlicher Arbeiten, Tincauzer, Geh. Baurat, vortragender Rat im Ministerium der öffentl. Arbeiten, Berlin. Eger, Geh. Baurat im Kgl. Polizeipräsidium, Berlin.
Klasse 30. — Wagenbau und Stellmacherei. Geschirr- und Sattelzeug. Simon, Kgl. Kommerzienrat, Berlin, Kurfürstenstr. 126.
| Klasse 31. — Éraftwagen und Fahrräder. “Max Gaedke, Direktor der Aachener Stahlwarenfabrik, Aachen.
Klasse 32. — Straßenbahn- und Straßenbahnwesen. Steinbiß, Ober- und Geh. Baurat, Mitglied des Kgl. Eisenbahnzentralamts tîn Berlin NW. 6. Baron de Dietrich, Snhaber der Firma Maschinen- und Waggon - Fabrik de Dietrich u. Co., Neichshofen (Elsaß), Niederbronn i. Elsaß.
Klasse 33. — Handelsschiffahrt. Sellenthi n, Regierungs- und Gewerbeschulrat in Arnsberg.
Klasse 34. — Wiftschiffahrt. Krell, Direktor der Siemens- Schuert - Werke, Berlin - Nonnendamm. v. Kehler, Hauptmann a. D., Geschäftsführer dex Motorluftschiff-Studiengesellshaft m. b. H., Charlottenburg-Berlin, Dernburgstr. 49.
Gruppe 7. — Landwirtschaft.
Klasse 35. — Allgemeine Grundlagen und Hilfsmittel des Land- wtrtschaftsbetriebs. Dr. Nachtweh, Prolesser an der Technischen Hochschule, Hannover. Dr. poll ck, Professor an der Landwirt- chafstlihen Schule in Hohenheim E T8,
Klasse 39. — Rd En iche Erzeugnisse: Nahrungsmittel p anzlihen Ursprungs. Dr. L Wittmack, Professor, Geheimer Negierungsrat, Rektor der Landwirtschaftlichen Hochschule, Magnifizenz, Berlin N. 4, Aae ene 42. Dr. Edler, Professor, Gehcimer Hofrat, Rektor der Universität Jena, Magnifizenz, Jena.
Gruppe 8. — Gartenbau und Baumzucht.
Klasse 43. — Geräte und Verfahren für Gartenbau und Baum-
zucht. Fr. Brahe, Gartenarchitekt, Mannheim.
Gruppe 10. — Nahrungsmittel. Me DD Einrichtungen und Verfahren der Nahrungsmittel- industrien. Dr. Be cker, Professor an der Handelshochshule, Frank- furt a. M. Georg Krug, Direktor der Grands Moulins Anversois, Merrxem-lez-Anvers.
Klasse 57. — Erzeugnisse der Brot- und Kuchenbäkerei. M. Schott, Inhaber der Firmä Albert Henry M. Schott Nachf., Straßburg i. Elsaß.
lasse 58. — Fleish-, Fish-, Gemüse- und Fruchtkonserven. Carl Meyer, Präsident der Koblenzer Handelskammer und Handels- richter, Koblenz. G
Klasse 59. — Zucker und Zuckerwaren, Würzen und Reizmittel. Are, Brüssel, 63, Nue Heyyvaert. /
Klasse 60. — Weine und Branntweine. Josef Fromm, Stadt- verordneter, Hoflieferant, Frankfurt a. M., Dr. Bassermann- Ord an, M OEE Deidesheim, Wilhelm Rautenstrauch, Kgl. Kommerzienrat, Belgisher Konsul, Trier, Vertreter: Medar Hartrath, Belgischer Konsul, Gutsbesißer, Trier, Charlottenau.
Klasse 61. — Sirupe und Liköre, verschiedene Spirituosen, VFn- dustriebranntweine. Carl Stdler, Inhaber der Firma Gebr. Drerel, Stadtverordneter, Frankfurt a. M. Vertreter : Carl Emil Oppen - heim, Inhaber der Firma Bansa u. Sohn, Frankfurt a. M.
Klasse 62. — Verschiedene Getränke. Carl Ladewig, Direktor, Berlin W., Schöneberger Ufer 16. J. Bernstiel, Nürnberg, Bayreutherstraße 28a.
Gruppe 11. — Bergbau. — Hüttenwesen.
Klasse 63. — Bergwerks-, Gruben- und Steinbruchsbetrieb. A. Wallis, Professor an der Technishen Hochschule, Aachen. Matthies, Regierungsrat, Generaldirektor der Dortmunder Union, Dortmund. : i;
Klasse 64. — Hüttenwesen. Ravens, Kgl. Geh. Kom- merzienrat, Präsident des Deutses Komitees für die Weltausstellung Brüssel 1910, Berlin, z. Zt. Brüssel, 337 Avenue Louise. Axel Sahlin, Brüssel, 52, Nue de Congrès.
Klasse 65. — Kleineisen- und Metallindustrie. Bark- hausen, Geh. Regierungsrat, Professor an der Technischen Hoch- \{hule, Hannover, Seltsenstraße 26. Sigmund Müller, Professor an der Technishen Hochshule, Charlottenburg.
Gruppe 12. — Dekoration und Ausstattung von öffent- lihen Gebäuden und von Wohnräumen.
Fase 66. — Feste Dekoration von öffentlihen Gebäuden und von Wohnräumen. Dr. Jessen, Direktor der Bibliothek des Kgl. Kunstgewerbemuseums, Berlin. Kieser, Direktor der Holzschnitt- \{hule, Warmbrunn. Georg Metendorf, Architekt, Cssen-Nuhr. Vertreter: Dr. Haniel, NRegierungsassessor, Berlin, s. Zt. Brüssel.
Klasse 67. — Fenster. Gottfried einers8dorff, Inhaber der Firma Gottfried Heinersdorf u. Co., Berlin.
Klasse 69. — Wohlfeile und Luxusmöbel. Dr. Muthesius, Landesgewerberat, Geheimer Regierungsrat, Berlin. Huber, Direktor der kunstgewerblihen Fahschule, Flensburg. Nobert Macco, Großh. Hess. Hoflieferant, Heidelberg. i
Klasse 70. — Teppiche, gewirkte Tapeten (Wandteppiche) und andere Stoffe für Zimmerausstattung. Schulze, Professor, Direktor der Königlihen Gewebesammlung, Crefeld. ;
Klasse 71. — Abnehmbare Dekoration und Tapeziererarbeiten. Bamberg, Kgl. Kommerzienrat, Berlin W. 62, Landgrafenstraße 12.
Klasse 72. — Keramik. Dr. Heinecke, Geheimer Negierungsrat, Direktor der Königlichen Porzellanmanufaktur, Berlin. Dr. Roger von Boh-Galhau, Inhaber der Firma Villeroy u. Boch, Mettlach a. N. j
Klasse 73. — Glas- und Kristallwaren. Dr. Deneken, Direktor des Kaiser Wilhelm-Museums, Crefeld.
Klasse 74. — Heizungs- und Zkg nriGtungen und è*ver- fahren. Rüthnick, Direktor der Berliner Hotelgesellshaft, Berlin.
Gruppe 13. — Garne, Gewebe, Menn Ca bee,
Klasse 76. — Einrichtungen und Verfahren der pinnerei und Seilerei. ODr.-Ing. Desiderius Sha, Diplomingenteur, Zittau i. S.
Klasse 77. — Einrichtungen und Deitvren zur Herstellung von Geweben. Emil Gmin der, Fabrikant, Reutlingen. Male 84. — Spitzen, Stickereien und Passementerien. Bernh. Wolf, Inhaber der Firma I. u. B. Wolf, Plauen. H. Nentz\sch, SFnhaber der Firma Blanck u. Co., Plauen.
Gruppe 14. — Chemische Industrie.
Klasse 87. — Chemishe Gewerbe und Pharmazie. Dr. von
Dechend, Geheimer Regierungsrat, Mitglied ,des Kaiserlichen
Patentamts, Berlin SW. 61. : ; E Simon, Köntiglih Dänischer
Klasse 88. — Papierfabrikation. Konsul, Mannheim. : : :
Klasse 89. — Leder und Häute. Louis Steisel, Fabrikbesigter, Malmedy.
Klasse 99. — Parfümerie. Berlin W. 68, Schüßenstraße.
Gruppe 15. — Verschiedene Industrien.
Klasse 92. — Schreib- und Zeichen en, aaa und Papp- waren. Rudolf Blanckerß, Inhaber der Firma Heinze u. Blanckert, Berlin, Georgenkirhstraße 44.
Klasse 94. Gold- und Silberschmiedearbeiten. Leven, Direktor, Professor der Kgl. Zeichenakademie, Hanau. E
Klasse 95. Juwelierarbeiten und Schmucksachen. Gürtler, rofessor, Landesgewerberat, Geh. Regierungsrat, Mitglied des
aiserlihen Patentamts, Berlin SW. 61. / i
Klasse 96. — Uhrmacherkunst. Emil Lange, Kgl. Kommerzien- rat, Glashütte i. S. / ; : i
Klasse 97. — Bronze, Kunstgießerei und funstvolle Eisenshmiede- arbeiten. — Getriebene Metallarbeiten. Dr. Luer, Direktor der Fachshule für die Stahlwarenindustrie, Solingen. / :
Klasse 98. — Bürstenwaren, Saffianwaren, Kunsttischlerarbeiten und Korbwaren. Julius Freudenberg, i. Fa. Hermann Gerson, Berlin, Werderscher Markt. : j :
Klasse 99. — Kautschuk- und A E Friedr. Gerlad, Inhaber der Firma Gerlah u. Co., Hannover.
Klasse 100. — Spielwaren. von Kramer, Königlicher Ober- baurat, Direktor der Bayerischen Landes ewerbeanstalt Nürnberg in Nürnberg. Ernst Friedr. Dressel, Fabrikbesißer, Sonneberg S.-M.
Gruppe 17. — Hygiene. Wohltätigkeit.
Sape ITI. — Hygiene. Dr. Buchholz, Regierungsrat im Kais. Gesundheitsamt, Berlin. I. Bern inger, Architekt, Straßburg (Gesundheitsamt).
Gruppe 20. — Heer- und Marinewesen. (
Klasse 120. — Ausrüstung und Artilleriematerial. Dr. Sh win- ning, Professor an der Militärtehnishen Akademie, Berlin W. 15.
Pr upp 21. — Sport.
Klasse 126. — Körperlihe Ausbildung von Kindern und Er- wacsenen. Theorie und Praxis. von Martius, Regierungsassessor, Königsberg.
Leichner, Kgl. Kommerzienrat,
Expedition während der
Südbahngesellshaft in Wien: Lieferung von 400 q Näheres bei der erwähnten Materialverwaltung und beim „Reichs-
anzeiger“. \
arts August 1910, 10 Uhr Vormittags. K. K. Staatsbahndirektion illach:
bahnkonstruktion für die neu zu erbauende Rohr- und Kupfershmiede
in der Station Knittelfeld. Näheres bei der erwähnten Direktion
und beim „Reichsanzeiger“.
Offerte für Direktion und beim „Neichsanzeiger“.
Land- und Forsttwoirtschzaft.
Die vorläufige Shägung der Ernte an Winterroggen in Preußen im Jahre 1910.
Wie “schon im leßten Bericht über den Saatenstand in Preußen (\. Nr. 168 des „Reichs- und Staatsanzeigers" vom 20. Juli d. F mitgeteilt wurde, hat das Königliche Statistische Landesamt im laufenden Jahre versuhsweise eine vorläufige n ns für Körnerfrüchte und Kartoffeln vergan (Es N t nunmehr in der „Stat. Korr." die angekündigte Tabelle der Körner- mengen an Winterroggen, berehnet auf Grund des seitens der Vertrauensmänner nad dem Stande von Mitte Juli d. J. vor- läufig angenommenen fe tarertrages und des zu diesem Zweck im aae Fahre früher als sonst erhobenen Anbaues. Wenn die Anbauberichte, die aus einigen Kreisen erst nach mehrmaliger Er- innerung zu erlangen gewesen sind, zeitiger eingegangen wären, hätte das nachstehende rgebnis gut eine Woche früher veröffentliht werden können. Die iffern für den Staat und die Provinzen, verglichen mit den O nissen der Tos Novembershäßzungen und der vorjährigen Schäßungen einer Mittelernte, berehneten si, wie folgt:
1909 1909 2 wurden geerntet tttie
vom ernte ha vom ha
Vorausfichtlicher
Staat. Ertrag
vom
Provinzen. ha im ganzen
im ganzen
in Tonnen (1000 kg) Staat. 1,78 | 8 311 551} 1,83 | 8 471 007
Provinzen. Ostpreußen 7542341 1,66 | 720258 Westpreußen . 654 9591| 1,53 | 585 707 Brandenburg . . . - 1 023 889] 1,66 | 1 026 808 ommern 761 (301 1701 Mo 0090 1060107] 1,71 | 1098 719
996 300] 1,78 | 1 026 840 717 034} 2,02 645 300 284 7721 2,03 | 288 086 805 799] 2,10| 907 920 455 020} 2,16 519 077 Hessen-Nassau.…. . 285 7661 2221| 8320 61 Nheinprovinz . . « - 5104111 2,25 | 571 083 Hohenzoll. Lande . . l 524] 1,44 1 595
Selbstverständlich übernehmen die NVertrauensmänner für die vorstehenden Schäßungen keine Garantie; sie werden vielmehr in den Polen Monaten je nach dem derzeitigen Stande ihre Schäßungen
erichtigen.
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Für die gärtnerischen Kreise wird es von Interesse sein zu er- fahren, daß am Königlihen Pomologishen Institut zu Proskau neben dem bisher bestehenden 2 jährigen höheren Lehrgang am 1. April 1911 ein niederer Lehrgang von einjähriger Dauer zur besseren Ausbildung von Herrschaftsgärtnern oder überhaupt von mehr praktischen Güärtnern für ländlihe Ver- hältnisse eingerihtet wird. ie Aufnahme in diesen niederen Lehrgang ist davon abhängig, daß die Bewerber das 16. Lebens- jahr zurückgelegt haben, eine abgeschlossene Volksshulbildung besißen und eine mindestens 2 jä rige praktische usbildung als Lehrling in einem gärtnerishen oder landwirtschaftlihen Betriebe nachweisen können. Die Bewerber müssen außerdem Zeugnisse über ausreihende Gesundheit und gute ean beibringen. An Schul- geld haben die Besucher dieses einjährigen Lehrganges für das Halb- jahr 45 4 (Ausländer 75 4) an die Anstalt zu zahlen. Die Auf- nahme findet nur einmal jährlich am 1. April fiatt, Wohnung und Beköstigung nehmen die Schüler im Orte Proskau, die Dteikureis ent- stehenden Kosten betragen monatlich 45—50 4. Anmeldungen werden schon jeßt entgegengenommen. Jede weitere Auskunft erteilt die Direktion des Königlichen Pomologischen Instituts zu Proskau.
Ernteergebnisse und Getreidehandel in Spanten.
Das Kaiserliche Generalkonsulat in Barcelona berichtet unterm 93. v. M.: Die vorliegenden Nachrichten über die leßte Reife der Körnerfrüchte und den Ausfall der in vielen Provinzen Spaniens be- reits begonnenen Weizenernte bestätigen die gehegten Hoffnungen auf einen befriedigenden Gesfamtertrag.
Die Preise sind daher im wesentlihen auf dem Stande ge- blieben, auf den sie anfangs Juni gesunken sind, wenn auch Ende des E Monats ein geringes Wiederaufwärts\treben fich geltend machte.
Es wurden auf den entsprehenden kastilischen Märkten für den Doppelzentner Weizen gezahlt :
at 19.10, O B T I T Nallabolib . «(2028 W656 I A s Medina del Campo . . 25,98 26,85 26,99 26,99 26,99 Nrávalo «c 2086 2000 A GLIA B LA Rioseco » - - + : 041 4A 15 5 E
e denselben Märkten wurden in derselben Zeit im Durchschnitt gezahlt :
: a. für Gerste 19,75 Peseten der Doppelzentner, b. Rogan «20/65 s , L Q Hafer E, ü s L Die Einfuhr betrug in den 5 ersten Monaten des Jahres: a. Weizen. . . 1910: 499 136 dz i. W. von 10 480 865 Peseten, 1909: 245 510 » 5 155 717 L 1908: 3191600 » y „(836 455 L (davon aus Rußland 1910: 464 021 dz). b. Mais . . . 1910: 486 086 dz i. W. von 8274162 Peseten, 1900: DLV GLS « 8697 413 M 1908 : 252 290 ú 4 288 918 v c. Gerste und die übrigen Getreide- atten. «1910: COOUS » 1900: DRORO . y ú 864 606 s 1908: 1100 ¿p è 187 211 s
Eine nennenswerte Ausfuhr fand nur in Reis statt. Sie be-
trug in den ersten 5 Monaten 1910: 21 532 dz i. W. von 925 888 Peseten, 1 598 595 s
1900: O00 v Ÿ 1908: 46190 « 982012340 Í
„ 1082876 s
Verdingungen im Auslande.
hw näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs- und
taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.) Oesterreich-Ungarn.
12. August 1910, 12 Uhr. Materialverwaltung der K. K. priv. Leinölfirnis.
ieferung und Aufstellung der eisernen Dach- und Kranken-
81. August 1910, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Wien: Bahnhofrestauration Tulln. Näheres bei der erwähnten
Ende August 1910. K. u. K. Oberjägermeisteramt in Wien:
Lieferung von 2000 q Noßkastanien. Näheres bei dem erwähnten
Oberstjägermeisteramt und beim „Reichsanzeiger“.