1890 / 270 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Ronkw df läubiger und Vermächtnißnehmer der Ver- \ftorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 19, Januar 1891, Vor- mittags 114 Uhr. an Eerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaum- ten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur no in fo weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Aus\{luß aller seit dem Tode der Erblasser aufgekommenen Nußungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei der Abtheilung 49, Qs 25, von 11 bis 1 Uhr

achmittags eingesehen werden. 0 den 26. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 49.

Aufgebot.

1 März 1890 \tarb zu Neidenburg O.-Pr. der Apothekergehülfe Ferdinand Jüterbogk. Der- jelbe ist am 20. Mai 1830 in Neidenburg als außer- ebeliher Sohn der verwittweten Hegemeister Hein- riette Stahr, geb. Preuß, geboren und von dem in Neidenburg verstorbenen pensionirten Kreis-Steuer- einnehmer Theodor August Jüterbogk in - seinem Testament vom 29. Juli 1832 als sein Sohn an- erkannt, auch demzufolge durch Reskript des Herrn Justiz: Ministers von Mühler vom 9. September 1833 legitimirt worden unter Verleihung des Vater- namens Jüterbogk und mit der Maßgabe, daß er die Rechte eines chelichen Kindes erlangen, nicht aber in die Familie des Vaters eintreten sollte.

Legitimirte Erben haben sich nicht ermitteln

lassen.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Herrn Rechts- anwalt Dr. Gradowsfi in Neidenburg, werden alle Diejenigen, welhe als Erben Rechte und Ansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem Aufgebotstermine, den 21. Oktober 1891, 10 Uhr Vormittags, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 11, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der sih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb- \caftsbesißers anzuerkennen \{huldig, weder Rech- nungslegung noch Ersaß der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorbandenen fordern darf.

Neideuburg, den 28. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. IV. Reisler.

{43403} Bekanutmachung.

Nachdem der Landwirth Conrad Hahn von Deut- wang die Ausftellung einer Erbbescheinigung nach seinem in Amerika im Bezirk von San Franzisko in Califor- nien am 13, Juni 1889 verstorbenen Bruder Georg Hahn beantragt hat, werden hiermit alle diejenigen, welhe nähere oder gleich nahe Erbansprüche als genannter Conrad Hahn an den Nachlaß des Georg Hahn zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre An- sprüche bis zu dem hiermit auf den 6. März 1891, Vormittags 8} Uhr, vor dem unter- zeihnèten Geriht anberaumten Termine, spätestens im Termine selbs, anzumelden, widrigenfalls nah Ablauf des Termines die Ausstellung der Erbbeschei- nigung erfolgen wird.

Wald in Hohenzollern, den 29, Oktober 1899,

Königlich Preußishes Amtsgericht. [43576] Aufgebot, betreffend Ausmittelung von Erbberechtigten.

Am 16. März 1890 ist der zu Barsinzhausen geborene geisteskranke Steueraufseher a. D. Christian Hünerberg, zuleßt wohnhaft zu Baddeckenstedt, ver- storben, ohue bekannte Erbberehtigte zu hinterlassen.

Auf Antrag des Pflegers des Nachlasses werden etwaige Erbberehtigte aufgefordert, fich spätestens in dem auf

Dienstag, den 3. März 1891,

Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem Amtsgerichte anberaumten Aufgebots- termine zu melden und zu legitimiren, unter der Verwarnung, daß die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimiren follte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem si legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll, sowie daß der nah dem Aus\cchlusse sich etwa mel- dende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erb- schaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen \chuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersaß der er- hobenen Nußungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspru) sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte,

Bockenem, den 31. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. Il.

[43650] Bekanntmachung.

Auf Antrag «der als Benefizialerben ihres am 15, Juli 1890 zu Kulmsee verstorbenen Vaters, des Buchhalters Gustav Haß, legitimirten minorennen Geschwister :

Richard Albert Georg Haß,

Alfred Gustav Franz Haß,

Georg Emil Vilmar Haß, vertreten durch ihren Vormund den Zimmermeister Oscar Welde zu Kulmsee, werden sämmtlihe Gläu- biger und Vermächtnißnehmer des Gustav Haß'schen Nachlasses aufoefordert, spätestens im Aufgebots- termine am 23. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht ihre An- sprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls sie ihre Ansprüche gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus- {luß aller seit dem Tode des Erblassers aufge- kommenen Nußungen dur Befriedigung der angemel- deten Ansprüche nicht ers{chöpft wird.

Kulmsee, den 29, Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

[43400] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Gustav Heinrih Martens als Testamentsvollstrecker von Agnese (Agnes) Auguste Curths, vertreten dur die Rechtsanwälte Dres. Heinsen, Moerckeberg und Brandis, wird ein Auf- gebot dahin erlassen : i

daß Alle, welche an den Nachlaß der am 14. Sep- tember 1890 hierselbst verstorbenen - Agnese (Agnes) Auguste Curths Erb- oder sonstige An- sprüche zu haben vermeinen oder welche den Bestimmungen des von der genannten Erblafferin am 7, Dezember 1871 errichteten, mit Addi-

¡brigen Xoster Ella beaniragt. Sämmtliche

2. Oktober 1890 hierselbst publicirten Testa- ments, oder der Ernennung des Antragstellers zum Testämentsvollstrecker und den demselben ertheilten Befugnissen, insbesondere der Be- fugniß, Immobilien, Hypotbckposten, Staats- und Werthpapiere auf seinen alleinigen Confens umzuschreiben, einzuschreitken oder zu tilgen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche Erb-, An- und Widersprüche sy Po in dem auf Montag, den #_ Dezember 1890, Nachmittags 2 Uhr, « Jeraumten Aufgebotstermin im unterzeihneten tsgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer 56, anzumelden und zwar Auswärtige er Bestellung eines hiesigen Zustellungs- ollmächtigten —- bei Strafe des Aus\{hlusjes. é wburg, den 31. Oktober 1890. Dc Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VUI. Zur Beglaubigung : Romberg Dr., Gerihts-Sefretär.

{43399] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Fréudentheil als Curator des Joseph Williams Molony wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Aue, welhe an den durch Beschluß des Amtégerichts vom 4. August 1850 entmündigten Joseph Williams Molonry Ansprüche und Forde-

rungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert l

werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Sonuabend, den 27. Dezember 1890, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be- stellung eines hiesigen ZusteUung8bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 25. Oktober 1890. Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichis-Sefkretär.

(43651)

Paul Richard Louis Sturm, Sohn des am 14, Mai 1890 verstorbenen Kaufmanns Louis Sturm zu Könnern und dessen Ehesrau Christine, ge- borene Harnisch, wird aufgefordert, von dem hier am 24. September 1890 eröffneten Testamente seines Vaters Kenntuiß zu nehmen.

Köunerxu, den 5. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

[43404] VBekanutmachung.

Der Güter-Expedient Carl Friedrich Wilhelm Hammer hat in dem am heutigen Tage publizirten Testainentx vom 4. Februar 1885 seine Tochter Therese Auguste Franziska Hammer bedacht.

Berlin, den 25. Oftober 1890,

Königliches Umtsgericht 1, Abtheilung 61.

[43407] Bekauntmachung.

Der Rentier Ernst Franz Josef Tietz kat in dem am heutigen Tage publicirten Testamente vom 24. Juli 1867 die Töchter seiner Schwester Caroline Tichz, verehelichten Schaffert, bedacht.

Berlin, den 25. Oktober 1890,

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61. [43416] Bekanutmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 29, Oitober d. I. ist Gustav Adolph Herden von Stolzenau, geboren am 29, Juli 1856 zu Záschen- dors, Königreih Sachsen, Sohn des verschollenen Anton Herden und der Amalie Auguste, geb. Leischke, für todt erklärt worden.

Glaß, den 1. November 1890.

Königliches Amtsgerichr. [43412] Im Namen des Königs! Verkündet den 3. Novembec 1890, Born, Gerichtsschreiber. IÍn der cand, phil, Friedri Bialluh'shen Auf-

. gebotssahe VI. F. 44/89 erkennt das Königliche

Amtsgeriht zu Seusburg durch den Gerichts- Assessor Gemlau für Recht : Der cand, phil. Friedrih Bialluh aus Alt Ucta wird für todt erklärt.

[43408] Bekanutmachung.

Das Aufgebotsverfahren betr. die Nachlaßgläubiger des am 15. Upril 1890 zu Stendal verstorbenen Kaufmanns Hermänn Joseph Surrey ist durch Erlaß des Ausschlußurtheils beendigt.

Stendal, den 30, Ottober 1890,

[43421] Aufgebotsverfahren.

Das durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 12. Juni 1890 eingeleitete Berfahren übec das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des am 1, Oktober 1889 zu Leipe ver- storbenen Hauptmanns a. D. Karl Albinus ist dur Erlaß des Ausschlußurtheils vom 15. Oktober 1890 beendigt.

Lübbenau, den 30. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. IL. [43664] Bekanutmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge- rihtes vom 10. Ottobec 1890 ist das Verfahren, be- treffend das Aupsgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hierselbst in der Nacht vom 9, zum 10. Oktober 1889 verstocbenen Konditors Iohann Friedrich Wenghöfer beendigt.

Berlin, den 27. Oktober 1590.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 49.

[43419] Befanutmachuug.

Durch Aus\chlußurtheil des Königlichen Amts- gerichts I.,, Abtheilung 49, vom heutigen Tage ist der unkündbare, ur)}prünglich zu 44, dann zu 4 % verzinsliche Ppandbrief der Preußischen Hypotheken- Aktien-Bank zu Berlin Serie V11. 8, Nr. 10 082 Über 500 A für kraftlos erflärt.

Berlin, den 31. Oktober 1890,

Thomas, Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 49,

[43411] Verkündet am 3. November 1890. S ch10ß, Gerichtsschreiber. Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag der Wittwe Eleonore Kowiß aus

Marcushof «kennt, das Königlihe Amtsgericht zu

tament vom 27, August 1889 versehenen, am

Elbing durch den Amtsgerihtsrath Dyck für Recht:

Die unbekannten Jnhaber des von der Spar- kassenverwaltung des Landkreises Elbing unter Nr. 1606 für die Frau Wittwe Eleonore Kowißz aus Marcushof ausgefertigten Syarkassenbuhs werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und wird das Buch behufs neuer Ausfertigung sür kraftlos erklärt.

[43417] Bekanntmachung. s

Dur Ausschlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 1. November cr. is das auf den Namen des lande und fornwirthschaftlihen Vereins zu Grünberg ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 1036 der hiefigen Städtishen Sparkasse, welches ultimo Dezember 1889 über cin Guthaben von 329,75 4 lautete, für kraftlos erflärt worden.

Grünberg, den 9. November 1890.

Königliches Amtsgericht. III. F.

[42782] Bekanntmachuug.

Dur Urtheil in dem Aufgebotstermin am 3. No- vember d. J. ist erkannt:

Das auf den Nainen des Bäergesellen Johannes Hart in Däânischenhagen lautende Sparkassenbuch Nr. 56 293 der Kieler Spar- und Leihkasse über am 28. September 1889 dort belegte 1264 M 5 S wird für kraftlos erklärt.

Kiel, den 3. November 1890,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. [43659] Verkündet am 28. Oktober 1890, Biskamp, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Erben der CGhefrau des Nagelshmieds Barthold George, Eva, geborene Burhenne, von hier, vertreten durch den Schuhmacher Carl Müller hier, erkennt das Königlihe Amts- gericht zu Allendorf a./W. durch den Amtsgerichts- Rath Spanaenberg für Recht:

Die Obligation vom 4. Juni 1830 bezw. 16. Oktober 1832 über 160 Thlr. und 25 Thlr., zusammen 185 Thlr., auf Grund Erbvertrags vom 2. Juli 1858 im Restbetrage von 34 Thlr, 21 Sgr. 8 Pf. übergegangen auf a. Otto, b. Henriette ec. Emilie Bürger zu Allendorf, eingetragen auf dem Grundeigenthum der Ehe- frau George nach Grundbuch Art. 1242 Allen- dorf Abtheilung II1. Nr. 2 wird für kraftlos erklärt.

gez. Spangenberg.

Veröffentlicht:

Allendorf, den 29, Oktober 1890.

Der Gerichtéshreiber des Königlichen Amtsgerichts. Diebel. [43410] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 17, d. M. ist die Hypothekenurkunde über ur- sprünglich 350 Thlr. Gold und 20 Thlr. Courant, eingetragen für den Einwohner Johann . Jeremias Mittendorf im Grundbuche von Oschersleben Häuser Band I. Blatt 241 und Flur Band 17 Blatt 103 für kraftlos erklärt worden.

Oschersleben, den 25. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

[43414] Bekanntmachung. Die verlorenen Hypothekeninstrumente über a, 790 6 nebst Zinsen, b. 925 M nebst Zinsen, cingetragen gegen Schuhmacher Wilhelm Dieß zu Menden und für den Barbier Hermann Appelmann zu Mülheim a. d. Ruhr Band I. Blatt 295 Ab- theilung III. Nr. 11 und 12 des Grundbuchs von Menden, sind für kraftlos erklärt worden. Mülheim a. d. Ruhr, 4. November 13890. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 30. Oktober 1890. Schuster, als Gerichtsschreiber.

In der Koch-Blankenburg'\{chen Aufgebotssache von Bruchstedt hat das Königlihe Amtsgericht zu Se durch deu Amtsrichter Linde für Recht er- annt :

1) die Ausfertigung des Erbrezesses vom 13. No- vember 1850 nebst angeheftetem Hypothekenschein vom 7. April 1851 über 120 Thaler mütterliche Erbegelder, welhe für Friederike Ernestine Marie Müller in Haus\sömmern im Grundbuche des Amts- bezirks Tennstedt

a, Band 12 Artikel 597 Abtheilung 111. Nr 7,

b. Band 12 Artikel 578 Abtheilung III. Nr. 5,

c. Band 32 Artikel 1597 Abtheilung I1I. Nr. 3 eingetragen stehen, wird für kraftlos erklärt ;

9) die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag- stellern zur Last.

Tennstedt, den 30. Oktober 1890,

Königliches Amtsgericht.

[43201]

[43415] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Kaufmanns Franz Josef Lühn zu Hünfeld erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hünfeld dur den Amtsrichter Has für Recht:

Der Hypothekenbrief vom 3./9. 77 über die Post Abth. Ul, Nr. 14 des Artikels 405 von Hünfeld über :

a. 21 4 Hauptgeld, 2

b. 69% Zinsen fit 23 /8. T7,

c. e lee an ; wird für kraftlos erklärt.

Hünfeld, den 5. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

43663 Bekanntmachung. | Die Tibabés der auf Stadt Wissek Nr. 53 und

9% a für Erdmann Reinke aus Bakowo eingetragenen Poft r 35 Thlr. nebst Zinsen und Kosten sind durch Urtheil com 3. November 1890 mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen und das darüber Ee Hypothekendokument ist für kraft- os erflärt worden.

| Wirsiß, den 3. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

43198 ( E Aus\{lußurtheil vom 11. Oktober 1890 find

1) folgende auf dem zu Quedlinburg belegenen im Grundbuche von Quedlinburg Band 4 Seite 553 eingetragenen Grundstücke Schuhhof Nr. 91h jeßt Nr. 6 und zugleich auf der Parzelle 209/25 Kartenblatt 9 der Gemarkung Quedlinburg auf dem Galgenberge Nr. 1593d von 9 a 70 qm Aer in

Abth. 111, unter Nr. 3 bezw. Nr. 23 eingetragene

Hypothekenpost : i 40 Thaler Courant Jllaten der Ehefrau des Knehts Gottfried Albert Hartmann, Elisabeth, geb. Hankel, aus der Urkunde vom 16. Januar 1856 und zwar auf dem früher dem Knecht Gottfried Albert Hartmann zugestandenen Miteigenthume für erloschen erflärt, unter Vorbekalt der Rechte der a, Ghefrau des Arbeiters Martin Schmidt, Anna, geb. Mengel, gen. Hartmann, b. des Arbeiters Carl Hankel, c. der Chefrau des Arbeiters Heinrih Eberling, Dorothee, geb. Hankel, d. des Arbeiters Andreas Gehre, sämmtlich in Quedlinburg und e, des in unbekannter Abwesenheit lebenden Schuhmawers Heinrich Dammköhler, 2) folgende Hypothekendokumente: _a. die Ausfertigung des Erkenntnisses des Bagatell- Kommissars des vormaligen Kreisgerihts zu Quedlin-

: 5, April 1877 : burg vom M158 und des Hypothekenbriefs vom 26. März 1878 über eine Forderung des Kauf- manns Julius Epstein in Hamburg von 90,45 nebst 3 M verauslagier Kosten und 1,30 4 Ein- tragungsfkosten , „eingetragen auf dem zu Thale, Kirchenstraße Nr. 2 belegenen Wohnhause, Band 1 Seite 25 Abth. 111. Nr. 13 des Grundbuchs,

3) die Ausfertigung des Erkenntnisses des König- ; E i 25. Januar lihen Kreisgerihts zu Quedlinburg vom 0 U

1860, der Requisition desfelben vom 9./18. Juli 1860 und des Hypothekenbuchsauszuges vom 28. Juli 1860 über eine dem Kaufmann Theodor Luber zu Magdeburg zustehende Forderung von 60 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. nebst 6 9% Verzugszinsen seit dem 22. Dezember 1859 und sämmtlichen Prozeß: und Eintragungskosten, eingetragen im Grundbuche über die Aecker in Westerhäuser Flur Band 10 Seite 566 n IIL, Nr. 4, jeßt Band 4 Seite 17 Abth. III.

L

c. die Ausfertigung des durch das Vormundschafts- gericht unter dem i August 1863 bestätigten Erb-

4, April rezesses vom E ZFut¿ 1863 und des Hypo- thekenbuchsausz;uges vom 30, Oktober 1863 über 209 Thlr. 1 Sgr. 4 Pf. Erbengelder,“ nämli: a, 103 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf. für Gustav Ernst Timpe, geb. am 5. März 1845, b, 105 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. für Anna Friederike Timpe, geb. am 9. Februar 1852, nebst 4 9/0 Zinsen seit dem 1. April 1863, eingetragen auf dem zu Quedlinburg, Steinweg Nr. 695, jeßt Nr. 85 belegenen Hause, Band 29 Seite 49 Abth. IIT. Nr. 7 des Grundbuchs

für kraftlos erflärt.

Königliches Amtsgericht zu Quedlinburg. Weber. [43422] Im Namen de- Königs!

Auf den Antrag des Besißers Johann Müller zu Sforzewo erkennt das Königlice Amtsgericht zu Berent durch den Amtsrichter Lenz für Recht :

Das Hypotheken Dokument über die Ab- theilung IIT. Nr. 27 auf Skorzewo Blatt 110 für den Rentier Aron S&leimer zu Berent ein- getragene Post von 161,90 4, bestehend aus dem Hypothekenbrief vom 24. Oktober 1882 und dem Urtel vom 11. Februar 1878 und Wesel vom 1. November 1877, wird für kraftlos erklärt.

Von Rechts Wegen. Lenz. Verkündet am 23. Oktober 1890, v. Warzewski, Gerichtsschreiber.

43418 Auss\chluß - Urtheil. : Von Seiten des S ren Conrad Oberholthaus

in Holthausen ist beantragt das Aufgebot der Urkunde über eine zu Gunsten der minderjährigen Kinder weiland Kolon Johann Friedri Oberholthaus zu Holthausen zu Lasten des weiland Kaufmanns August Schwengel zu Beckerode im Hypothekenbuche von Hagen am 4. März 1870 und im Grundbuche da- selbst Band I. Blatt 26 Abtheilung 111. Nr. 1 ein- getragenes zu 4 resp. 5 %/9 verlinslihes Darlehn von 1200 Thaler. Da im Aufgebotstermine vom 23. Ok- tober weder die Urkunde vorgelegt, auch Rechte auf die Urkunde nit angemeldet sind, ferner von Seiten des Antragstellers der Antrag auf Erlaß des Aus- \chlußurtheis gestellt ist, so wird die oben bezeichnete Urkunde für kraftlos erklärt. Jburg, den 23. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.

[43420] Bekanntmachung.

Durch Aus\chlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Naugard vom 21. Oktober 1890 ist das- jenige Hypothekendokument, welches über die in Ab- theilung 111. Nr. 6 des Grundbuchblattes Zampel- hagen Band I. Blatt Nr. 4 früher Band Il. Blatt 217 für den Bauern Carl Matthies und dessen Ehefrau Friedericke Louise, geb. Fritz, einge- tragenen, mit 49% verzinslihen 450 # in Worten; Vierhundertfünfzig Mark Restkaufgelder aus der mit der Ingrossationsnote vom 25, März 1854 versehenen Duplikat-Ausfertigung des Kauf-

31. Dezember 1853 s G d vertrages vom 4. März 1854 und dem Dyp thekenbuhs- Auszuge gebildet ist, für kraftlos erklärt.

Naugard, den 23. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

[43413] Jm Namen des. Königs! Verkündet den 31. Oftober 1890. Referendar Tetlaff, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Franz Piont- kowski in Liebenau, vertreten durch den Rechts- anwalt Rosencrarß in Mewe, erkennt das König- lihe Amtsgeriht zu Mewe durch den Amtsrichter Dr. Schaefer für Recht: :

I. Die aus den im Grundbuche von Adl. Lie- benau BI. 14 Abth. I. Nr. 1 und 3 eingetragenen Hypotheken von 96 Thlr. 11 Sgr. 14 Pf. bezw, 134 Thlr. 9 Sgr. 64 Pf. Berechtigten, sowie deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren An- sprüchen auf die angeführten Posten ausgeschlossen.

1I. Der über die im Grundbuche von Adl. Lie- benau Bl. 14 Abth. 111. Nr. 4 eingetragene Hypo- thek von 250 Thlr. gebildete Hypothekenbrief wird

für fraftlos erklärt. IIL, Antragsteller trägt die Kosten.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 30. Oktober 1890. Reuter, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Generalaufgebot von Hypotheken - Dokumenten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Züllichau durch den Amtsrichter Aue für Recht:

zu 1 des Aufgebots: das über das für die ver- ehelihte Dreschgärtner Günther, Anna Elisabeth, geborene Paech, laut Dokument vom 8. Juni 1830 noch in der 1II. Abtheilung unter Nr. 2 des Grund- buchs von Glogsen Band I. Blatt Nr. 3 ein- getragene eingebrahte Vermögen in Höhe von 25 Thalern gebildete Dokument wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller auferlegt ;

zu 2 des Aufgebots: das über das für den Töpfermeister Samuel Haensel zu Züllihau auf Grund der Obligation vom 20. November 1848 in der IIT. Abtheilung unter Nr. 11 des Grundbuchs von Krummendorf, Amts-Antheil, Band I. Blatt Nr. 1 zu 5 %%/ verzinslich und mit dreimonatlicer Kündigungsfrist eingetraçene, auf den Kaufmann August Rau zu Züllihau umgeschriebene Darlehn von 400 Thalern gebildete Dokument wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Ver- fahrens dem Antragsteller auferlegt;

zu 3 des Aufgebots: das über das für die Jo- hanne Louise Fimmel auf Grund des Erbvergkeihs

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vom 7 Juni 1850 in der IIL. Abtheilung unter Nr. 2 des Grundbuchs von Padligar Band I. Bl. Nr. 42 noch eingetragene Muttererbtheil von 120 Thlr. 2 Sgr. 74 Pf. und den Anspruch auf Gewährung von zwei Kühen gebildete Dokument, bestehend aus einer Ausfertigung des gedachten Erb- vergleihs und dem Hypothekenbuhsauszuge vom 11. Juli 1850 wird für kraftlos erklärt und werden p Kosten des Verfahrens dem Antragsteller auf- erlegt;

zu 4 des Aufgebots: das über das für die Kämmereikasse zu Züllihau auf Grund der Obli- gation vom 26. Augvst 1799 in der IIT. Abtheilung Nr. 2 des Grundbuchs von Züllichau Band XVII, Blatt Nr. 121 A zu 59% verzinslich und mit drei- monatlicher Aufkündigung zahlbar eingetragene Dar- lehn von 600 M gebildete Dokument, bestehend aus einer Ausfertigung der gedahten Obligation und des Hypothekenscheins vom 24. September 1799, wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens dem S auferlegt.

ue.

[43409]

{43435] Oeffentliche Zuftellung.

Die verehelihte Müller Ida Otto, ee, zu Habelshwerdt, vertreten durch den

echtsanwalt Janushke zu Glatz, klagt gegen ihren Chemann, den Müler Joseph Otto, früher zu Habelschwerdt, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver. handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glaß auf den 5. Fe- bruar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwroecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Glatz, den 1. November 1890.

Zein, Gerihts\{chreiber des Königlichen Landgerichts. [43433]

geborene

Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Bruaotte, Justine, geb. Cohrs, zu Eißum, vertreten durch den Rechts- anwalt Justizrath Dettmar zu Hildesheim, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrih August Christian Brunotte, zuleßt in Eißzum, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwishen den Parteien be- {stehende Che dem Bande nah zu trennen, den Be- klagten für den {huldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Il]. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Hildesheim auf den 16. März 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Uuszug der Klage bekannt gemacht.

Hildesheim, den 4. November 1890,

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

{ 43434] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Der Agent August John Wilhelm Lange zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. J. Cohen, klagt gegen feine Ehefrau Henriette Friederike Louise Lange, geb. Zobel, verw. Baumgartner, unbe- kannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage, der Beklagten aufzuerlegen, innerhalb gerihtsseitig anzuberaumender Frist zum Kläger zurüctzukehren, andernfalls die Ehe der Parteien auf Grund bösliher Verlassung seitens der Be- klagten vom Bande zu \{eiden, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die II1. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 19. Januar 1891, Vormittags Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu. bestellen. A Zwedke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, 6. November 1890.

Diederichs, Gerichts\hreiber des Landgerichts.

{43441] Oeffentliche Leun

Die Ehefrau Emma Traffa, geb. Baumgart. zu Hirshberg in Schlesien, vertreten durch den Recbtsanwalt Dr. Müllec 11. in Flensburg, klagt gegen ihren Ghemann, den Schneider Joseph Traffa, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung. Der Beklagte hat die Klägerin im November 1878 verlassen und- ist niht zu ihr zurückgekehrt. Vom November 1883 bis Mai 1885 hat derselbe in Uck gearbeitet und ist dann fortgewandert. Sein jeßhiger Aufenthalt ist unbekannt, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, und den Beklagten für den f G gen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des| Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabeud, den 7. Mars

1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Flensburg, den 3. November 1890.

Pahren, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[43436] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 10522. Bäcker Johann Merz Ebefrau, Sofie, geb. Kaiser, von Feldberg, vertreten dur Rechtsanwalt Schilling in Freiburg, klagt gegen ihren Ehemann, z. Zt. an unbekannten Orten, auf Grund grober Mißbandlung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien geschlossene Ehe für geschieden zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- kammer des Großherzoglichen Landaerichts zu Frei- burg auf Donnerstag, den 15. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, 31. Oktober 1890.

Hameling, : Geri&ts\chreiber des Großherzoglihen Landgerihts.

[43437] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Iohann Frank, Eleonore, geb. Neumann, zu Hagen, vertreten dur den Rechtsanwalt Justizrath Keller zu Hagen, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuleßt in Hagen wohnhaft, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbe- fannt is, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage: die zwishen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor' die II. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Hagen auf den 16. Fanuar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweckte der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hagen, den 4, November 1890.

: Bzsbhbis, Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[43439] Oeffentliche Zustellung. y

Die Ehefrau Friederike Geßner, geborene Aßmann zu Sangerhausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Senger zu Nordhausen, klagt gegen ihren Ehemann, den Böttchermeister Heinrich Geßner, zuleßt in Sangerhausen, z. Zt. in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den . Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Könialichen Landgerihts zu Nordhausen auf den 9. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nordhausen, den 4. November 1890,

j Staerck, Sekretär,

Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts. [43440] Oeffentliche Zustellung.

Die Wirthschafterin Emma, verehel. Schellenberg, geb. Frißs{e, aus Großbraunshain, d. Z. zu Creßshwiß bei Gera, vertreten dur Herrn Rechts- anwalt Dr. Brehme hier, klagt gegen ihren Che- mann, den Vichhändler Louis Clemens Swellen- berg, früher in Großenstein, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf gänzlihe Trennung der Che auf Grund von §. 212 ff. der Eheordnung, und ladet den Be- Élagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Herzoglichen Land- gerihts zu Altenburg auf Mittwoch, den 28. Ja- nuar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altenburg, den 6. November 1890.

Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts. TIT. Abthleilung. Weber.

[43438] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des Arbeiters Ferdinand Leuschner aus Breschine in Schlesien, zuleßt in Fleestedt, Katharine Magdalene Dorothea Leuschner, geb. Benecke, zu Fleestedt, vertreten durch den Rechts- anwalt Müller in Stade, klagt gegen ihren ge- nannten Ehemann, dessen zeitiger Aufenthalt un- bekannt ist, wegen bösliher Verlassung, auf Ehe- scheidung, mit dem Antrage, die am 21. Dezember 1875 vor dem Standesbeamten in Hittfeld ges{chlossene Ehe dem Bande nah zu trennen und den Be- flagten für der \{uldigen Theil zu erklären. Sie ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer I. des König- lichen Landgerihts zu Stade auf Donnerstag, den 12. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der dur Geritsbes{luß vom 3. d. M. bewilligten öffentliwen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stade, 4. November 1890.

Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[43442] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Heinrich Segermann zu Kalden- hausen; Kreis Mörs, vertreten durch Rechtsanwalt Liessem hier, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha, geborene Blondin, zur Zeit ohne bekannten Wohn- ort, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Il. Civilkammer des Königlichen Landgerihts zu Düsseldorf auf den 21. Jauuar 1891, Vormittags Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Düsseldorf, den 5. November 1890.

Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[43426] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauergutsbesißer Gottfried Hanke. früher zu Brinnite-Ellauth, n zu Konstadt-Cllguth, vertreten dur den Justiz-Rath Libawski zu Kreuzburg O./S,, klagt ‘gegen den Wurfmaschinenfabrikanten Daniel Mania, früher zu Sophienthal bei: Konstadt, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer auf dem dem Beklagten gehörigen Grundstücke Nr. 681 Konstadt in Abtheilung T1. Nr. 3 für den Kläger eingetrage- nen, zur Rückzahlung gekündigten Darlehns-Hypo- thekenforderung von 1500 A mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines Theilbetrages von 300 „4 nebst 6% Zinsen vom 1, Oktober 1890 zur Vermeidung der Zwangs- vollstreckŒung in das Grundstück Nr. 631 Kon tadt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Konstadt auf den 5. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen are wird dieser Auszug der Klage bekannt [4 s

2 Wallowy, Gerihts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[43431] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauerhofsbesißer August Werth zu Gabbert, vertreten durch den Rechtsanwalt Meyer zu Star- gard i. Pom., klagt gegen den Bauerhofsbesitzer Karl Robert Ernst Brunk, früher zu Gabbert, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem laut Schuld- urkunde vom 11. Januar 1890 gegebenen Darlehn von 2100 Æ, welche auf dem zu Gabbert belegenen Grundstück des Schuldners im GrundbuH dieses Ortes Band T. Blatt 61 eingetragen standen, bei der Zwangsversteigerung des Grundstücks aber aus- gefallen sind, mit dem Antrage:

1) den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 2100 M. nebst 4379/0 Zinsen seit dem 20. De- zember 1889 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der des Arrest- verfahrens zu tragen,

2) das Urtel gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären

und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pom,, uf den 11. März 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlien Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stargard i. Pom., den 5. November 1890,

; ¡ Bel b, 0 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgérichts,

[43432] Oeffentliche Zustellung.

Der Oekonom August Ebeling aus Ingeln, jeßt zu Hannover, vertreten durch Rechtsanwalt Förster zu Hildesheim, klagt gegen den Kaufmann Heinrich Reinecke in Halle a./Saale, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus einem Darlehn, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 8000 6 nebst 6 9% Ben seit 1, Juli 1889 bis dahin 1890 und 5% Zinsen seit 1, Juli 1890 bis zur Zahlung bei Vermeidung der Zwangsver- steigerung der im Grundbuche von Ingeln, unter Art. 78 N, E. Kartenblatt 1 als Parzelle 326/97 und 327/98 eingetragenen Grundgüter nebst darauf stehenden Gebäuden, auch auf Erklärung des Urtheils für vorläufig vollstreckbar gegen Sicherheitsleistung, und Jadet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreites vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Hildesheim auf

it der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge-

rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke

der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der

Klage bekannt gemacht. | Hildesheim, den 4. November 1890,

Der Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[43430] Oeffentliche Zustellung.

Die großjährigen Geschwister Lina, Ida, RNosetta, Helene Logefeil und die minderjährigen Rudolf und Wilhelm Logefeil, sämmtli zu Gabbert, die Minderjährigen vertreten durch ihren Vater, den Bauerhofsbesißer Ernst Logefeil zu Gabbert, sämmt- lih vertreten durch den Rechtsanwalt Meyer zu Stargard i./Pom., klagen gegen den Bauerhofs- besißer Karl Robert Ernst Brunk, früher zu Gabbert, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem laut Schuldurkunde vom 26, Februar 1886 gegebenen Darlehn zum Restbetrage von 788,24 4, welche auf dem zu Gabbert belegenen Grundstück des Schuldners im Grundbuch dieses Ortes Band I. Blatt 61 ein- getragen standen, bei der Zwangsversteigerung des Grundstücks aber ausgefallen find, mit dem Antrage,

1) den Beklagten zu verurtheilen, an die Kläger 788,24 A6 nebst 5 9% Zinsen seit dem 4. Ok- tober 1890 als dem Tage der Kaufgelder- belegungsverhandlung zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der des Arrestverfahrens zu tragen,

2) das Urtel gegen Sicherheitsleistung für vor-

läufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erste Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i./Pom. auf den 11. März 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. N Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht, Stargard i./Pom., den 4. November 1890.

Belt, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zuftellung. Der Swneidermeister Carl Hartwig in Lengefeld m

[43423]

klagt gegen .den Kaufmann Carl Maximilian Hüttig, früher in Lengefeld, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf über verschiedene Kleidungsstücke, beziehent- lich Verdingungsvertrag über Reparaturarbeiten deren Lieferungen vom 20. Juni 1889 bis 11. Mai 1890 erfolgt sind, mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung von 109 M 75 und vorläufiger Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lengefeld auf den 30. Januar

1891, Vormittags ¿9 Uhr.

deu 3. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr,,

Zum Zwette der öffentlihen Zustellung wi. | t der Klage bekannt D 4 Lengefeld i. Geb., den 5. November 1890.

Gerichts\{chreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Endler.

[43424] Oeffentliche Zustellung. 1) Der Kaufmann Isidor Hamel zu Wollstein, 2) der Fleischermeister Herrmann Iaensh zu

Gráâß, 3) der Kausfigann M. Silberberg zu Grätz, ver- treten durch den Justiz-Rath Hoegg zu fragen V früiberen Eigeitb agen gegen den früheren Eigenthümer Heinri Tepper aus Blenke, zur Zeit in Amerika, Ss mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zu 1: zur Zahlung von 18 A nebst 5% ien seit dem 6. Dezember 1889 Restkaufgeld für am 5. September 1889 gekauftes 1 Schock Roggenstroh und zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits, -ein\chkließlich der Kosten des Arrestverfahrens Hamel c./a. Tepper 1IV G. 19/90 sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeits- erklärung des Urtheils; zu 2: zur Zahlung von 18 4 40 4 nebst 5 % Zinfen seit dem Tage der Klagezustellung, Kaufgeld für in den Jahren 1887 und 1888 gekaufte Fleishwaaren, und zur Tragung der Kosten des Rechts\treits einschließlich des Arre|- verfahrens Iaensh c./a. Tepper IV 6. 24/90 sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung E e SE is + zu 3: zur Zahlung von 4 nebst 5 9% Zinsen 4 seit dem 20. September 1889 Kaufgelder a shriftlichen Anerkenntnisses, d, 4. Gräß, den 10. September 1889, und zur Tragung der Kosten des Nechtsftreits, einschließli ‘der Kosten des Arrestverfahrens Silberberg c./a. Tepper IV G. 20/90 fowie auf vorläufige Vollstreck- barkeitserklärung des Urtheils ; und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Wollftein auf den 7. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. rotte, Aktuar,

Sp für den Gerihts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[43429] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Heinrich Meyer in Watenstedt bei Salder, vertreten durch den Rechtsanwalt Kuhn hieselbst, Tlagt gegen die Ehefrau des Geschäfts- reisenden Hassebrauk, Caroline, geborene Seifert, aus Hildesheim, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Auflassung,

mit dem Antcage: die Beklagte zu verurtheilen, daß sie die Ein- tragung ihres Eigenthums an dem ihr aus dem Nachlasse ihres Vaters, des Gastwirths Carl Seifert, weiland zu Watenstedt, zugefallenen An- theile an dem Grundstücke No. assec, 10 zu Waten- stedt nebst Zubehör im Grundbuche für Watenstedt bei Herzoglihem Amtsgerihte Salder beantrage und darin willige, daß ihre Miterben, als: die Wittwe des genannten Erblassers zu Watenstedt, der Gastwirth Wilhelm Seifert in Celle, der Musikus Gustav Seifert zu Hildesheim und der Gastwirth Carl Seifert zu Wahle als Eigenthümer der den- selben zugefallenen Antheile an dem: Grundstücke No, assec, 10 zu Watenstedt im dortigen Grund- buche eingetragen werden,

und ladet die Beklagte zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Herzoglichen Landgerihts zu Braun- «weig auf den 13. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 30. Oktober 1890.

: __ H. Rühland,

Gerichtsshreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[43427] Oeffentliche Zustellung.

Der Privatier Barthel Jepsen zu Rinkenis klagt gegen den früheren HolzsGuhmacher, späteren Fuhr- mann Lars Christian. Petersen, früher zu Apenrade, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus der Obligation vom 1, November 1855 und Agnitionsakte vom 20. April 1877 über 1800 4 auf Zahlung der Zinsen nach 43% für die Zeit vom 1. November 1889 bis 1. November 1890 mit dem Antrage auf kostenpflihtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 81 (G und vorläufige Vollstreckbarkeits- erklär1ng des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihèn Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Apenrade auf Mitt- woch, den 4. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Ds bekannt gemaht.

e, als Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

{(43425] Oeffentliche Hue ans,

Die Firma I. R. Vreyfuß zu Mannheim, ver- treten ‘durch Rechtsanwalt Dr, Stern in Manuheim, klagt gegen den Drechsler Friedrih Löwe von Neu- freistett, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus gelieferten Waaren im Restbetrage von 106 4 90 S, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be- klagten zur Zahlung von 106 A 90 „H nebst b ho gus vom ias 7 mini ungstag an und vorläufige Voll- treckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Kehl auf Dienstag, den 16. Dezember 1890, Vormittags. 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Rábr Gerichts\reiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[43428] Oeffentliche Zustellung und Ladung-

Nachstehender Auszug: Zan gl Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer,

Klageshrift für Abraham Seligmann jr. Landespro- duktenhändler in Homburg wohnhaft, Kläger, ver- treten durch Rehtsanwalt Schuler in Zweibrücken,

N Karl Philipp Molter, Bäcker, früher in Bosen

wohnhaft, z. Zt. ohne bekannten Wohn- und Aufent- haltsort abwesend, E “a

14 a4 m ARTA