1892 / 49 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Auégestaltung des internationalen Postrcchts. des Wiener Weltpostcongresses lassen sih, wie heißt, dabin zusammenfasscn: Der Congreß erbeblichen Forts{ritt nah außen

auf gemeinsamem Interessengebiet vereint: nah

J

eröffnet bat. : : : Auf deutscher Bahn in Kleinasien.

die phrygischen Königégräber 2e.

gerade in jeßiger Zeit der Aufmerksamkeit ganz besonders werth Allen denen, die fich für den Orient und dessen Entwickelung inter-

essiren, bietet das Buch des Anregenden viel.

„Zeitschrift für Naturwissenschaften.“ trage des naturwissenschaftlihen Vereins für Sachsen und Thüringen unter Mitwirkung von Geh. Bergrath Dunker, Prof. Dr. Frhr. von Fritsch, Prof. Dr. Garcke, Geh. Rath Prof. Dr. Knoblauch, Geh. Nath Prof. Dr. Leuckart, Prof. Dr. E. Schmidt und Prof. Dr. Zopf berauêgegeben von Dr. O. Luededcke, Prof. an der Uni- \ (Leipzig, Verlag von C. E. M. Pfeffer.) Mit ciner Tafel und fünf Holzschnitten. Das vorliegende Doppelbeft enthält drei größere Originalarbeiten; in der ersten geologischen giebt Dr. Eduard Zache (Berlin) cine Darstellung der Entwässerung des neumärkishen Plateaus am Ende der diluvialen Abschmelzperiode: dann folgen zwei Arbeiten aus der Chemie, näm- Graphit - Kohlenstoffs von Dr. William Luzi (Leipzig) und Untersuchungen zur Bestimmung von Glycerin im Wein nebst Notizen über fächsis{ch-thüringishe Weine, von Dr. phil. Schaumann, Apotheker in Hamburg. Inhalt bilden Besprechungen über neue literarische Erscheinungen aus | durch feine Hindernisse dem Gebiet der Naturwissenshaften säcsisch - thüringisher und

versität Halle. 64. Band, 4. u. 5. Heft.

lid Beiträge zur Kenntniß des

weiterer Herkunft. : Militärisches.

Üniformenlunde. Lose Blätter- zur Herausgegeben, gezeichnet und

Entwickelung der militärischen Tracht.

Die Ergebnisse

cs am Schluß | von ermöglihte einen wie nach innen: nach außen, indem er den fünften und leizten Welttheil in die große Gemeinschaft | es sich aufgenommen hat, welche die Völker der Erde zu einheitliher Arbeit innen, indem er wichtige Verkehrserleihterungen eingeführt und die Fortbildung der grundlegenden Principien im Sinne der Einheit gefördert bat, endlich indem er mit der Herstellung und dem Ausbau einheitliher Rechts- grundsäße für den Weltpostverkehr Richtung gebend und ausgestaltend weiter vorgegangen ist und damit der Thätigkeit des menschlihen Geistes ein weites, noch wenig bebautes Feld zukunftsreicher Arbeit

: Eine Herbstfahrt. Von Friedrich Dernburg. Berlin, Verlag von Julius Springer. In fesselnder Weise schildert der Verfasser des vorliegenden Werkes daë jeßt durch eine unter deutscher Leitung stehende Eisenbahn, die ihre Erbauung deutscher Initiative und deutschem Capital verdankt, für den Reisenden neu aufgeshlossene Anatolien. In wechselnder Mannig- faltigkeit wird dem Leser eine Reibe von Bildern aus diesem land- schaftlih so s{chönen Gebiete vorgeführt, wie das Grab des Hannibal, Nicomedien, Nicâa, die Stadt des Meershaums Eskischehir, Angora, Neben dem Landschaftlichen be- handelt der Verfasser aber auch die beutigen Culturverhältnisse des Landes, und die Aussichten, die sich für es durch eröffnen. Er kommt dabei zu dem Ergebniß, daß Anatolien, wo noch große Strecken des fruchtbarsten Weizenbodens der Anpflanzung harren, | und focialer Reden und Abhandlungen“, welhe Lic. Weber, sei. | Pfarrer in M.-Gladbach, redigirt und berausgiebt, ershicn im Ver- lage von H. G. Wallmann in Leipzig eine von dem Herausgeber | und cine selbst verfaßte Schrift, betitelt: „Der Gegensaß des deutschen und des französischen Volksgeistes, zugleih ein Mahnwort zur Selbstaufraffung des deutschen Volkes“. Der Autor geht bei der Kennzeichnung des deutscen Charakters von den im wesentlihen noch heute gültigen Worten Ernst Moriß Arndt's aus, welcher sagt: „Der Deutsche kennt weder den Leichtsinn, noch die Wohlthat und Liebens- | und Vanierop vom holländischen und Leary vom englishen Comité. würdigkeit des leihten Sinnes: der Deutsche is seiner innersten : Natur nach verständig, wirkend, beharrlich, er bedenkt “bei jedem Be-

ofters als nöthig

Bildern

enthalten. [ Terxtbeilage beigegeben werden.

den Bahnbau

Im Auf-

ginnen auch das Ende der Sache.

Den übrigen

CGbenso verschieden wie im Denken

Geschichte der

mit furzem Texte verschen ven Richard Knötel. Mar Babenzien. Der Beifall, den die beiden ersten Theile des Werkes gefunden, bat den Herausgeber veranlaßt, noch ceincn dritten Theil erscheinen zu lassen, dessen erstes Heft jeßt vorliegt. - Da | aber nit erwiesen hatte, in dem den beigegebenen Tert auf die der Uniformirung deutsher Heere hinzuweisen, so follen jeßt auch außerdeutsche Heere in den Bereich der Darstellung gezogen werden. Das vorliegende Heft bringt denn auch bereits Abbildungen des 17. englischen leiten Dragoner-Negiments von 1775 und neavolita- nischer Truppen unter Murat aus dem Jahre 1812. terung halber wird der dritte Theil zwei Hefte mebr als die früheren Auch wird jeßt jedem Heft eine besondere erläuternde

Die „Deutsche Armee-Zeitung“, Garnisonblatt für das gesammte deutsche Heer. Verlag von M. C. von Lüßow, Lieutenant der Landwehr, die mit den illustrirten Beilagen „Gartenlaube“ und „Fliegende Blätter“ für den Preis von 2 A vierteljährlid wödbentlih einmal erscheint, bat ihren zweiten Jahrgang vollendet und ist während der Zeit ihres Bestehens mit Erfolg bestrebt gewesen, cin Fachblatt für jedermann des activen und inactiven Militärstandes zu sein. Im Laufe der leßten Monate ist es der Nedaction gelungen, den Jnhalt der „Deutihen Armee- Zeitung“ durch Veröffentlibung einer Anzahl a aus der Feder bekannter Militär-Schrifststeller reihhaltiger ju gesta

Verschiedenes. Als 4. Lieferung 111. Serie der „Sammlung theologischer

tiefshauende und bochs{haucnde Mensch.“ sinn, der den Dingen auf den Grund gehe, aber s{werfällig sei im Gestalten, stehe der schnell erfassende Formalverstand und das leicht gestaltende Formengeschick des Franzosen gegenüber. zeige bei seinem Handeln Leichtigkeit, Lebendigkeit, Feuer, aber auc Unstätigkeit und Unrube, Wankelmuth und Wechsel, ein leihtes Sich- begeistern, aber auch ein leichtes Loslassen und Verlassen; der Deutsche dagegen cin langsames, überlegendes Anfangen, aber auch ein stetiges, ch ge!chrecktes Fortfahren und Vosllenden.

Nationen in Bezug auf ihre Selbstshäßung : Der Eitelkeit und dem schauspiclerischen Wesen des Franzosen stehe leider bei dem Deutschen nur zu bâäufig ein Mangel an Selbstahtung gegenüber, der sich in dem Hange zum Nachahmen und Ucberschätzen des Fremden bekunde

Rathenow, Verlag

Selbstachtung

fremden Einflüsse bei

Dieser Erwei-

. W. Krahl, Nedacteur

ten. Schuße der vortugiesischen

Lissabon zu sischen

Der Deutsche ist der tiefgrabende, (= : 2 Seinem grübelnden Tief- Der Franzose 65 712 Lire. etwas Stud. Der \häâßt. Die

Silberankäufe 91,10 à 91,37.

und Handeln fcien aber auch beide

Leipzig, 24. Februar. handel. La Plata. Grundmuster B. per März 3,425 4, per April 3,427 4, per Mai 3,45 #, per Juni 3,471 M, per Juli 3,50 M, per August 3,50 #4, ver September 3,50 4, ver Otte, ber 3,590 M, per November 3,527 #, per Dezember 3,521 46, ver Januar 3,5925 A Umsatz 175 000 kg.

London, 24. Februar. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen- ladungen angeboten. :

Paris, 24. Februar. stattgehabten Versammlung der Vertreter des Comités zun

Finanz - Minister alle durchaus finanzielle Lage verlangen müßten. Ferner sollen die Delegirten die Vorschläge der portugiesischen Negierung zur Regelung der Finanz: frage entgegennehmen und hicrüber an die einzelnen Comités berichten, Der Versammlung wohnten bei: die Mitglieder des französischen

St. Petersburg, 24. Februar. Bank für auswärtigen Handel zahlt nah reilichen Abschrei bungen pro 1891 eine Dividende von 15 Rubel. ;

Mailand, 24. Februar. Mittelmeer-Eisenbahnneßes während der zweiten Dekade des

New-York, 24. Februar. niedriger, niedrigsten Tagescursen. Silbervorrath wird auf 3 700000 Ünzen ge- Silberverkäufe betrugen 20000 Unzen. Die für - den

und uns in den Verdacht bringen müsse, ein s{wach entwidckeltes Na; tionalgefühl zu besißen. will der Verfasser ungerechtfertigten Rüge die Deutschen Die Charakterisirung der Eigenschaften beider Völker ift im wesentlichen richtig und die ganze

die dur praktisde

anregend; nur lassen einzelne allzu chauvinistishe Ausfälle erkennen daß die Schrift ihren Ursprun : zurücédatiren dürfte, den der V zier mitgemacht hat.

Zur Hebung des leßteren, zu größere; daher .mit seiner scharfen aufrüttelz.

Ausführung der Gedanken

Beispiele vielfach illustrirt wird, klar und

1g in die Zeit des leßten großen Krieges erfafser als preußischer Landwehr-Dff,

Handel und Gewerbe. (W. T. B.) Kammzug-Termin,

(W. T. B.) In der heute Nachmittag

Interessen der Inhaber portugiesisd§er

Staatspapiere wurde beschlossen, daß die auf Einladung der Regierung von den

verschiedenen Comités nag Delegirten von dem portugie erforderlichen Aufklärungen wahrheitêsgemäße Darlegung über die

entsendendcñ

1

Comités, Hohenemser als Vertreter des deuten Comités, Wertheim

(W. T. B.) Die Russische

Die Einnahmen des italienischen

Februars 1892 betrugen nach provisorisher Ermittelung im Personen- verfehr 1057044 Lire, im s 2 892 610 Lire.

E _im Güterverkehr 1 835 566, zusammen Die Verminderung gegen das Vorjahr beträgt

(W. T. B.) Die Bör se eröffnete

schwächte sich weiterbin ab und \ch{loß zu den Der Umsaß der Actien betrug 318 000

Staatsschay betrugen 430 000 Unzen zu

1. Untersuhungs-Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

® 9 3. Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. Se entlî V Au cl Ev 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 4 9 r

. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

h Untersuchungs-Sachen.

[70063] Steckbriefs-Erledigung.

Das hinter den Wehrpflichtigen Knecht Josef Buchta, unbekannten Wobnorts, geboren am 29. Oftober 1864 zu Pilgramsdorf in Nr. 119 des Deutschen NReichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers pro 1889 unter dem 15. Mai 1889 erlassene Strafvollstreckungêersuchen wird widerrufen. N M 03/88

Ratibor, den 13. Februar 1892.

Der Erste Staatsanwalt.

[70061] Offencs Strafvollstreckungsersuchen.

1) Der Schuhmacher Iosef Maicherczyk aus iewior in Nussish-Polen, 26 Jahre alt,

2) der Böttcher Stanislaus Blosczenski aus Siewierz in Nussish-Polen, 32 Jahre alt,

sind durch rechtskräftigen Strafbefehl des Königlichen

Amtsgerichts zu Lubliniß vom 29. Dezember 1891

wegen Verübung großen Unfugs zu einer Geldstrafe

von je 6 und 19,50 Koften, im Unvermögens-

falle zu ciner Haftstrafe von je 4 Tagen verurtheilt

WOTdeN,

Die Zablungsaufforderung ift den Angeklagten zu- gesandt worden, die öffentliche Zustellung des Straf- befehls is in Stük 3 unter Nr. und Nr. 58 085 der Beilage des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers pro 1892 bewirkt.

Es wird ersucht, den Maicherczyk und Blos- czensfkfi im Betretungsfalle festzunehmen und an die nâdbste Gerichtébehörde oder Staatëanwaltschaft ab- zuliefern, welche ersucht wird, die Geldstrafe und Kosten beizutreiben und im Unvermögensfalle die er-

hebenen zu den Akten C. 195/91 gefälligst Mit- tbeilung zu machen.

Lublinitz, den 17. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. [70062]

Nr. 714. I. U. S. gegen Friedrich Bipp von Haufen wegen Betruas.

j Beschluß.

Auf Grund des § 335 Str.-P.-O. wird die mit Beschluß des Großh. Landgerichts Freiburg vom 5. Dezember 1879 gegen den Angeschuldigten erfolgte Beschlagnahme seines im Deutschen Reiche befind- lichen Vermögens aufgehoben, weil die Verfolgung des von Bipp begangenen Betrugs nach S8 67 und 68 St.-G.-B. verjährt ist. :

Freiburg, den 19. Februar 1892.

Großherzoglih Badisches Landgericht Freiburg,

Strafkammer 11.

(gez.) Baumstark. Fleuhaus. Courtin.

Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet :

Freiburg, den 19. Februar 1892.

Der Gerichtsschreiber Großh. Landgerichts : Bloch.

Dies wird gemäß S 335 óffentlih bcfannt gemacht.

Freiburg, 22. Februar 1892.

Der Greßh. Bad. Staatsanwalt : (L. S.) Geiler.

[70060]

K. Staatsanwaltschaft Tübingen. _Durch Beschluß der hies. Straffammer vom 10. Februar 1892 ist dic wegen Verleßung der Wehr- pfliht unterm 15. Mai 1891 verfügte Beschlagnahme cs Vermögens des am 24, September 1868 geb.

Str.-P.-O. hiermit

Iosef Friedri Vüchler von Kirchentellinsfurtb, O-A. Tübingen, wicder aufgehoben worden. Den 16. Februar 1892. Jelin:

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[70081] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder- barnim Band 79 Blatt Nr. 3341 auf den Namen der verwittweten Frau Rittergutsbesißer Louise von Larisch, geborcnen von Mesenberger, zu Berlin ein- getragene, in der Havelbergerstraße Nr. 35 be- legene Grundstück am 21. April 1892, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeidneten Gericht an Gerichtéstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 0,06 . Reinertrag und ciner Flâde von 11 a 44 qm zur Grundsteuer und für 1892/93 mit 18050 Æ Nutßungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuße zur Zeit der Eintra-

| gung des Versteigerungêvermerks nicht hervorging,

kannte Haststrafe zu vollstrecken sowte von dem Ge- | inébesondere derartige Forderungen von Kapital S U I t © ,

Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück- sichtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksi{tigten Ansprüche im Range zurück- reien. Oren, welche das Eigentbum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des D bernngtleemins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertbeilung des Zuschlags wird am 21. April 1892, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtëstelle, wie oben, verfündet werden. Berlin, den 9. Februar 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 77.

[70078] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 159 Blatt Nr. 6994 auf den Namen des Zimmermeisters Hein- rih Fürle bier eingetragene, in der Königéberger- straße Nr. 15 belegene Grundstück am 25. April 1892, Vormittags 41A Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße Nr. 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 11,91 4 Reinertrag und ciner Flôähe von 9 a 60 qm zur Grundfteuer und für 1893/94 mit 23800 \ Nußtungswerth zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts , etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be-

treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufaekordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertbei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nad erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertbeilung des Zuschlags wird am 25. April L892, Nach: mittags L Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 12. Februar 1892. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 77.

{70079] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollistreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 18 Nr. 1297 auf den Namen des Malermeisters Carl Granzow eingetragene, in der Gellnowstraße (Nr. 29) und Mehnerstraße Nr. 16! belegene Grundstück am 6. Mai 1892, Vormittags 10? Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück i} weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge- richtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen wer- den. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus tem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungêvermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, „widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gerin sten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstüks beanspruchen, wer- den aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. Mai 1892, Nach- mittags 127 Uhr, an Gerichtéstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 14. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesells.

. Erwerbs- und Wirtb\chafts-Genofssenschaften. . Niederlassung 2c. von Recht8anwälten. . Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

erung.

[70082 Zwangsverstei

Im Wege der Zwangevollitreäng soll das im Grund- buche von den Nieder - Schönhausener Parzellen Band 17 Nr. 673 auf den Namen der Ebefrau des Töpfermeisters Heinri, Anna, geb. Wiedemann, hier- selbst cingetragene, in der Straße 53, nah dem Kataster Eberêwalderstraße Nr. 5, belegene Grundstück am 2. Mai 1892, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzcihneten Geriht an Gerihtéstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, varterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstü ist bis Ultimo März 1894 mit 3,39 .( Reinertrag und mit einer Fläche von 6 a 77 qm zur Grunditeuer, für das Etatsjahr 1894/95 mit 10700 4 Nutungë- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblattes, etwaige Abshäßungen und «andere das Grundstück betreffende Nahweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen können in der Gericßtê- schreiberci cbenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesebe werden. Alle NRealberehtigten werden aufge- fordert, die niht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Vetrag aus dem Grundbuße zur Zeit der Eintragung des Versteigerungbvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Koîten, spätestens im Versteigerungêtermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- seïben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berüsichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Nange zurüdctreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Mai 1892, Nachmittags 122 Uhr, an Gerichtéstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 12. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75 (51).

[70074]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Arbeiter Scestädt gehörigen, hieselbst an der Gr. Wollweberstraße sub Nr. 569 belegenen Hauses e. p., ist in dem heutigen Liguidationétermin sofort zu Protokoll das Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch ge- meinfundig gemacht und zugleih der auf Mittwoch, den 16. März 1892, Vormittags 11} Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken hierdurch in Erinnerung gebrat, daß in dem heutigen ersten Verkaufstermin ein Ge- bot nicht abgegeben ift.

Neubrandenburg, den 20. Februar 1892.

Großherzoalidhes Amtsgericht. 1.

W. Saur.

[70075]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung deé dem Holzhändler Otto Schäfer gehörigen, hicfelbst vor dem neuen Thore ¿wischen der kleinen und großen Krauthöferstraße sub Nr. 15 belegenen Gartens mit dem darin erbauten Hause Nr. 702A, ist in dem heutigen Liguidationétermin sofort zu Protokoll da Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden.

Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und ¿ugleich der auf Mittwoch, den 16. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken bierdurch in Er- innerung gebracht, daß in dem beutigen ersten Ver- faufstermin ein Gebot nicht abgegeben ist.

Neubrandenburg, den 20. Februar 1892.

Großherzogliches Amtsgericht. I. W. Saur. 69895] Aufgebot.

Auf Antrag der Frau Bertha Sto zu Weimar wird der Inbaber der Men verloren gegangenen Schuldurkunde der Großberzoglih Sächs. 32 oigen Staatsanleihe vom 1. März 1864, Litt. 1. G. Nr. 153, über 100 Thlr. lautend, hierdurch aufge- fordert, scine Nechte auf diese Urkunde spätestens in dem bei dem unterzeichneten Gericht auf Montag, den 7. November d. J., Vormittags 12 Uhr anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und fie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung er- folgen wird.

Weimar, den 20. Februar 1892.

Großherzogl. Sächs. Amtsgericht. Deinhardt, i. V. Beglaubigt: Schmidt, als Gerichtsschreiber. [69594] Aufgebot. /

Es ist das Avfgebot folgender Urkunden und Hypo-

thekenvosten beantragt : C

3) des Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse ¿zu Myslowiß Nr. 861 lautend über 40 1. für die verchelihte Stations-Aufseber Elise Nowotny aus Klein-Dombrowfa, auf Antrag der verehelichten Stations-Aufscher Elise Nowottny in Georggrube :

A.

Es werden daber alle Inhaber der vorbezeichneten Urkunden und etwaige Gläubiger oder deren Rechts- nachfolger der vorbezeihneten Hypothekenposten auf- gefordert, ihre Nechte und Ansprüche spätestens in dem auf den 10. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichtêgebäude, Zimmer Nr. 13, anstehenden Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren An- sprüchen auf die bezeichneten Posten und Urkunden werden ausgeschlossen und die Kraftlozerklärungen derselben bezw. die Löschungen der betr. Posten im Grundbuche erfolgen werden.

Myslowitz, den 12. Februar 1892.

Könitaliches Amtsgericht. Thuemmel.

[70073] Proclam. Auf Antrag des Häuslers Martens zu Wendorf, welcher dargelegt hat, daß die Fol. 1 des Grund- und Hypothekenbuchs seiner Häuslerei Nr. 9 daselbst am 16. Juli 1874 für den Schustermeister Peters zu Warin eingetragenen 900 .( dem Gläubiger ge- zablt find, ohne den betreffenden Hypothekenschein beibringen zu können, werden alle diejenigen, welche Nechte an diesen Hypothekenposten zu baben glauben, bierdur aufgefordert, diese ibre Ansprüche und Nechte spätestens in dem auf den 28. April d. Js., Vormittags kLT1 Uhr, vor dem unterzeicneten Amtsgeriht angeseßten Aufgebotstermine anzu- melden, widrigenfalls diefer Hypothekenposten wird für erloschen erflärt und der betreffende Hyvotbekfen- schein gänzlich wird außer Wirksamkeit gesetzt werden. i Vügow, den 22. Februar 1892. Großherzogliches Amtsgericht.

[69609] Aufgebot.

Behuf Verbreiterung des Lunsen-Doltorfer Com- municationsweges haben zufolge verfügter Ent- cignung :

1) der Pflugköther Detmer Hans zu Holtorf No. ass. 8 vom Plane Nr. 8, 5. Wanne, in der neuen Marsch, 8 a 47 qm, der Pflugköther Johann Heinrich zur Jacobs- mühlen No. ass. 11 daselbst vom Plane Nr. 9 daselbst 8 a 93 qm

abzutreten.

Nachdem im Wege gütlicher Vereinbarung die für die abzutretenden Trennstücke zu zahlende Ent- \châdigung auf 1000 pro 25 a, sowie die seit dem 2age der Jnangriffnahme 6. Oktober 1890 zu vergütenden Zinsen auf 49/% p. a. festgestellt sind, werden auf Antrag Herzoglicher Kreis-Direction zu Braunschweig, als Vertreterin des Kreis-Communal- verbandes Thedingbausen, die Realberechtigten hier- durch aufgefordert, ihre Rechte an den Entshädigungs- capitalen spätestens in dem damit zur Auszahlung derselben bestimmten Termine vom 183. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei Vermeidung des Ausschlusses anzumelden.

Thedinghausen, den 19. Februar 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

[69896] Aufgebot. „_ Vemnach laut ciner Anzeige der Calenberg-Gruben- vagen-Hildesheimschen ritterschaftlichen Credit-Com- mslion zu Hannover der Major a. D. Borries don Hattorf zu Lemmie behuf Erlangung cines chT'arlehbns aus ritterschaftliher Credit - Case dem Gredit-Vereine für folhes Darlehn außer seinem Brundbesine zu Verliehaufen auch folgende Ländereien: 1) im Bezirk des Königlichen Amtsgerichts Ein- beck die in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Negenborn unter Artikel Nr. 54 zu einem Flächeninhalte von iné- gesammt 29 ha 47 a 77 qm angeschriebenen Grundstücke nebst allem Zubehör : im Bezirk des Königlihen Amtsgerichts Osterode die in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Wulften unter Artikel Nr. 349 zu einem Flächeninhalt von ins- gesammt 16 ha 98 a 44 qm angeschriebenen Grundstücke nebst allem Zubehör, welche vorstehend unter 1 und 2 bezeichneten Grund- llucke in der nah vollendeter Verkoppelung und Fung e ergebenden Belegenheit und im des- Matt Bestande verpfändet werden sollen, zum Aneaenmäßigen Pfande segen will: so werden auf mif der genannten ritterschaftlihen Credit-Com- a llon alle Diejenigen, welche an dem bezeichneten Mig eiß mid dessen Zubehör Eigenthums- oder Fete ec1ß-Ansprüche, hypothbefarishe Forderungen, sone utische, ‘fideicommissarische, lehnrehtliche oder Onstige dingliche Anrechte geltend machen und be- Len zu können glauben sollten, hierdurch vor- aden, in den auf Dicnêtag, den 19. April

1892, Morgens 10 Uhr, vor beiden unter- zcihneten Königlihen Amtsgerihten anstehenden Aufgebotêterminen, und zwar vor dem Amtsgerichte, in dessen Bezirk das betreffende Grundstück belegen ist, zu erscheinen, um solhe Ansprüche, Forderungen und Nechte anzumelden und klar zu machen, widrigen- falls die fih nicht Meldenden obne Aussicht auf Wieder- einseßung in den vorigen Stand dur Abgabe cines Aus\chlußz-Urtheils der bypothekarishen Forderungen, die der Credit-Verein für ein vorzustreckendes Dar- lehn erlangen wird, bis zu dessen gänzlicher Tilgung nachgeseßt werden sollen.

Bon der Anmeldungspfliht befreit nur ein von rittershaftliher Credit-Commission über bzreits an- gezeigte Ansprüche ertheiltes Certificat.

Königliches Amtsgericht.

Einbeck, den 11. Februar 1892.

Mehl Tiß. Osterode, den 20. Februar 1892. v. Neichmeister.

[70072] Bekanntmachung.

Das K. Landgericht Frankenthal Civilkammer hat auf Gesuch von Anna Maria Zimmer- mann, obne Gewerbe in Beindersheim wohnhaft, Wittwe des allda wohnhaft gewesenen und ver- lebten Lehrers Karl Naumann, und Genossen durch Beschluß vom 830. Januar 1892 die Gefsuchsteller kontradiftorisch mit dem K. Staatsanwalte am K. Landgerichte Frankenthal zum Bewcise durh Zeugen darüber zugelassen :

„daß Georg Jacob Zimmermann, zuletzt Kaufmann in Mannheim, gebürtig in Alt- leiningen, feit dem Jahre 1870 verschwunden und über seinen Aufenthaltsort und sein Ver- bleiben feinerlei Nachricht bekannt geworden ift.“

Mit Vernehmung der Zeugen ist der K. Land- gerihtêé-Rath Martini beauftragt. -

Dieses wird geseßliher Bestimmung gemäß hier- mit veröffentlicht. 4

Frankenthal, den 22. Februar 1892.

Der K. I. Staatsanwalt. Baum.

[70076] Bekanntmachung. :

Auf Antrag des Nacblaßpflegers, Geheimen Justiz- rath Minsberg zu Bunzlau, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 13. Juni 1891 zu Ober- Mittlau verstorbenen Arbeiters Ernst Ludwig, dessen Nachlaß ctwa 72 c beträgt, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 28. Juni 1892, Vormittags A1 Uhr, ibre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeidneten Amtsgerichte (Zimmer Nr. 9) anzumelden, widrigenfalls der Nach- laß dem landesberrlihen Fiskus zugesprochen werden wird. :

Bunzlau, den 17. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[70077] Aufgebot. Auf Antrag der Frau Jobanna Caroline, geb. Alfcke, verw. gewesenen Pflugboefft, des Heinrich Curt Erünwald Wittwe, vertreten durh den Nechts- anwalt Dr. W. Behrens, wird ein Aufgebot dabin erlassen : : Alle, welche an den Nachlaß des am 18. Juli 1881 hierselbst verstorbenen Schmieds Heinrich Curt Grünwald Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder der Befugniß der Antragstellerin, auf alleinigen Confens das zum Nachlasse gehörende Grundstück St. Johannis Kloster-Gebiet pag. 989 an Christian August Pflughoefft umzuschreiben, widersprechen wollen, werden aufgefordert, folche An- und Wider- svrüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29, April 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung cines hiesigen Zu- stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- \chlusses. Ï Hamburg, den 19. Februar 1892. / Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotsfachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[65029]

Rep. Nr. 4461. Heute den zwanzigsten Dezember O eia, Vormittags aht Ubr. Vor Dr. Franz Clemens, Königlich preußischer Notar zu Goch, in dem Bezirke des Ober-Landes- gerichts zu Köln wohnend, erschien: Wittwe Wilhelm Umbach, Maria, geborene Kersjes, ohne besonderen Stand zu Goch wobnend. Dietelbe erklärte: Durch Beschluß des Königlichen Amtegerichts zu Goch vom vierundzwanzigsten Juli dieses Jahres ift über den Nachlaß meines verstorbenen Ehemannes Wilhelm Umbach und die zwischen demselben und mir be- standene geseßliche eheliche Gütergemeinschaft das gerichtliche Theilungsverfahren eröffnet und sind die Betheiligten behufs Auseinandersezung vor den fungirenden Notar verwiesen worden. Mein ge- nannter Ebemann ist ohne Hinterlassung ciner leßt- willigen Verfügung verschieden und hat als feine gesetzlichen Erben scine Geschwister, beziehungsweise deren Descendenten hinterlassen, nämlich, erstens seine Schwester Wittwe Johann Raß, Josefine, geborene Umbacb, Kleinhändlerin, zu Calcar wohnend: zwei- tens seinen Bruder Franz Umbach, ohne Gewerbe zu Calcar wohnend : drittens die Descendenten feines verstorbenen Bruders Heinrih Umbach, als: a. Gis- bert Umbah, Maler, zu Dortmund wohnend, b. Eugen Umbach, Maler, zu Amsterdam wohnend, c. Carl Umbach, Maler, zu Dortmund wohnend, d. Louise, geborene Umbach, Ebefrau des Kaufmanns Carl Reutbe, zu Dortmund wobnend, e. Mathilde, geborene Umbach, Ehefrau des Polsterers Wilhelm Geißtz, zu Dortmund wohnend, t. Josefine, geborene Umbach, Ehefrau des Tagelöhners Adolf Peukmann, zu Dortmund wohnend, g. Gustav Herbers, See- matrose, obne bekannten Wohn- und Äufenthbaltso:t, h. Emil Herbers, Schlosser, zu Dortmund wohnend, i. Cars Herbers, ohne besonderen Stand, zu Dort- mund wohnend, k. Emma Herbers, obne befonderen Stand, zu Dortmund wohnend, 1. Friedrich Herbers, Schlosser, zu Dortmund wohnend, zur Zeit Soldat der ersten Kompagnie des Train-Bataillons Nummer scchszehn zu Meß in Garnifon; viextens feine Schwester Catharina, geborene Umbach, Chefrau des Fabrikarbeiters Johann Hüëgen, zu Efscn wohnend; fünftens seine Schwester Juliane, geborene Umbach,

Ebefrau des Anstreichhers Johann Theodor Bongars, zu Köln Blaubach Nummer fünfundachtzig wobnend; tehstens seinen Bruder Anton Umbach, Maschinen- bauer, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort : fiebentens die Kinder feines verstorbenen Bruders Iohann Umbach, namens Caroline Umbach, Heinrich Gustav genannt Wilhelm Umbah und Iosefine Wilhelmine Umbach, alle drei ohne besonderen Stand, minderjährig und zu Castrop wohnend, vertreten durch ihre Mutter und Vormünderin Wittwe Jobann Umbach, Maria, geborene Thoren, ohne besonderen Stand, zu Castrop wobnend: achhtens seine Schwester Iohanna, geborene Umbach, Ehefrau des gewerblosen Theodor Lücken, zu München-Gladbach wohnend, und neuntens seinen Bruder Christian Umbach, An- streicher, zu München-Gladbah wohnend. Dem- entsprehend beantrage ih die verordnete Theilung und Auseinanderseßzung in der Weise vorzunehmen, daß die zwischen mir und meinem Ebemann Wil- belm Umbach bestandene geseulihe Gütergemeinschaft zur einen Hâlfte mir und zur anderen Hälfte dem Nachlasse meines verlebten Ehemannes zugwiesen wird, daß fodann der Nachlaß meines verlebten Ebe- mannes dessen Geschwistern beziehungsweise den Descendenten der verstorbenen Geschwister in Höbe je eines Neuntels überwiesen wird. Ferner beautrage ih zum Zwecke der Aufstellung der Masse und der Ansprüche der Betheiligten, sowie zur Bildung der Theile und deren Ueberweisung Verhandlungstermin anberaumen und sämmtliche vorgenannten Bethei- ligten hierzu vorladen zu wollen. In Verfolg dessen wurde durch den fungirenden Notar Verhandlungs- termin auf Mittwoch, den dreißigsten März achtzehnhundertzweiundnecuuzig, Vormittags neun Uhr, zu Goch auf der Amts\tube des fun- girenden Notars anberaumt und verordnet, daß die vorgenannten Betheiligten sämmtlich unter abschrift- licher Mittheilung dieser Verhandlung zu diesem Termin unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß gegen die Ausbleibenden angenommen wird, fie seien mit der Vornahme der Theilung einverstanden. Die Antragstellerin verzichtet auf die Zustellung dieser Verhandlung. Hierüber wurde diese Urkunde aufgenommen zu Goch auf der Amtsstube des fungirenden Notars am Tage, wie Eingangs ge- meldet, und geschlossen eilfeinhalb Ubr, Vormittags. Nachdem die Verhandlung der Komparentin vor- gelesen und von derselben genehmigt worden, ha dieselbe, alsdann der fungirtende Notar, welchem dieselbe nah Namen, Stand und Wobnort bekannt ist, unterschrieben. Gezeichnet: Wittw. Umbach, geb. Kersjes. Dr. Clemens. Kosten. Alt 4 Std. M6 7,60 26 Abschristen ,„, 46,15 D D. Für gleihlautende Abschrift. Der Königliche Notar.

(L. S.) Dr. Clemens.

Vorstehende Verhandlung wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an:

1) Gustav Herbers, Sceematrofe, fannten Wohn- und Aufenthaltsort, 9) Anton Umbach, Maschinenbauer, ohne be- fannten Wobn- und Aufenthaltsort, bierdurch bekannt gemacht. Goch, den 1. Februar 18992. Lambricht, Aktuar, als Gerichtëschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [79083] Oeffentliche Ladung.

Alle, welchen Erb- oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 10. Juni 1890 zu Frankfurt a. M. verstorbenen ledigen Hausbälterin Maria Katharina Grau zustehen, haben folde vor dem 1. April 1892 bei unterzeihnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu fein, daß dieser Nach- laß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a. M., den 15. Februar 1892,

Königl. Amtsgericht. Abth. 111,

obne be-

[70108] Bekanntmachung.

Durch Ausf\{lußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 20. Februar 1892 ift der früher in Gorzno wohnhafte Käthner Iacob Mathis für TODE Crtlari. L P90

Strasburg, den 20. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[70106] Im Namen des Königs!

Auf den Autrag

1) des Schuhmachermeisters und Bäckereibesitzers Fricdrih Grobmann zu Neu-Langerwisch, 92) des Kaufmanns Otto Blubm zu Potsdam, beide vertreten durch Justizrath Schlichting ebenda,

3) a. des Fräuleins Johanna Wilhelmine Elisa- beth Lehmann zu Braunschweig,

Þþ. der Frau Dr. Tenzer, Caroline, geb. Lehmann, zu Braunschweig,

c. des Kaufmanns Hermann Morsh zu Stettin,

d. der verehelihten Hofgärtncr Marschner, Agnes, geb. Morsh) zu Ge : :

e. des Königlichen Ober-Kastellans Philipp Morsch zu Potsdam, f. der Frau Hofbuchhändler Stein, Martha, geb. Lehmann, zu Potsdam, Î E :

g. der Frau Rentier Gravenstein, Clara, geb. Lelb- mann, zu Berlin,

h. der Frau Kaufmann Schroeder, Blanca, geb. Lehmann, zu Berlin,

i. des Kaufmanns Paul Lehmann zu Berlin,

k. des Kaufmanns Johann Eduard Otto Karl Lehmann zu New-York, ;

1. des Hoflieferanten Albert Lehmann zu Pots- dam, A fämmtlich vertreten durch den Justizrath Engels zu Potsdam, :

erfennt das Königliche Amtsgeriht zu Potsdam, Abtheilung I. in der Sißung vom 16. Februar 1892 durd) den Gerichtsassessor Niep für Recht:

1) Das Document über 250 Thaler = 750 M, eingetragen aus den Verhandlungen vom

« “quf s e) C i O am 1. Dezember 1853 für die 2. November 1853 y Wittwe Schulze, Dorothea Elisabeth, geb. Palm, zu Neu-Langerwisch in Abtheilung 111. Nr7 5 des dem Antragsteller gehörigen, im Grundbuhe von Neu- Langerwish Vol. I. Fol. 190 Nr. 20 verzeichneten Grundstücks, und über das ebendaselbst Abtheilung Il. Nr. 5 für sie eingetragene Altentheil, gebildet aus obigen Verhandlungen und Ingrofsationsnote, fo- wie dem Hypothekenbuchsauëzuge vom 21. November 1853,

?)) Das aus einer Auéfertigung der notariellen

9E WMurt Verhandlung vom E R

n 928. Iuni buch¿auszuge vom 7. September 1872, der In- groffationênote vom 7. September 1872 und dem Umschreibungsvermer“e vom 7. Februar 1874 ge- bildete Document über die noch für den Handels- mann Karl Friedrih Lehmann zu Treuenbrietzen in Abtbeilung I[1. Nr. 13 des dem Fischer Karl Lichter- feld in Potsdam gehörigen, im Grundbuche von Potsdam Band I. Vlatt Nr. 50 verzeichneten Grund- \tücks eingetragenen 1500 Thaler = 4500 4. nebst 5 %/o Kausfgelderrest,

3) a. Das aus der Obligation vom 17. Dezember 1797, der Cession vom 23. März 1835, dem Rezesse vom 16. Januar 1838, den Verbantlungen vom 22. März, 11. Oktober und 16. November 1838 und 16. Mai 1839 nebst Hypothekenschein und In- grosationsnote gebildete Hypothekendokument über die zu 5 9% verzinslihe Darlehnéforderung von 2500 Thaler = 7500 Æ, eingetragen für die ver- wittwete Kaufmann Lehmann, geb. Srunow, in Ab- tbeilung III. Nr. 8 des dem Kaufmann Johann Albert Mar Robert Lehmann gebörigen, im Grund- buche von Potsdam Band 111. Blatt Nr. 207 ver- zeichneten Grundftücks am 7. Iunt 1839 mit dem Bemerken, daß die Gläubigerin auf ihre Lebenszeit nur die Zinsen dieses Kapitals bezieht und daß diese Post nach ibrem Tode auf deren Descendenz ü gebt,

3) b. das Hypothekendocument über Testament vom 26. Iuni 1830, vublici tember 1830, dem Erbrezesse vom bestätigt den 4. Mai 1833 und dem Kaufvertrage vom 2. März 1835 noch für das Fräulein Johanna Wilhelmine Elisabeth Lehmann zu Braunschweig in Abtheilung IT1. Nr. 12 des dem Kaufmann Jobann Albert Mar Robert Lehmann gebörigen, im Grund- buche von Potsdam Bänd Ill. Blatt Nr. 207 ver- zeichneten Grundstücks cingetragenen 595 Thaler 21 Sgr. 6 Pf. = 1787 Æ 15 „3 zu Fünf Procent verzinsliches Vatererbe

werden für fraftlos erflärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfaßbrens fallen den Antragstellern zur Last.

Potsdam, den 16. Februar 1892,

Königliches Amtsgericht. Abtbeilung 1.

- 1872, dem Hypothbeken-

J [ATY 1 i

[70109] Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot der unten nâber bezeichneten Hypothekenurkunden und Hyvo- thekenposten erkennt das Königliche Amtsgericht in Neisse durch den Amtsrichter Schultz-Voelcker wie folgt für Recht : i

l. Nachstehende Hypothekenurkunden werden für Frastlos erti

1) die Hypothekenurkunde über die Post von 24000 Kaution, eingetragen auf der dem Nitter- gutsbesißer Winkler in Mannsdorf gehörigen ritter- mäßigen Scholtisei Mannédorf Abtheilung [I11. Nr. 13 für Fräulein Anna Elisabeth (Annelie) Christ, jet verebelichte Hauptmann von Dobschütz zu Neisse,

2) die Hypothekenurkunde über die Post von 25 Thlr. 1 Sgr. = 75 H 10 Pf. Judikatforderung, eingetragen auf dem dem Gärtner Alois Machate zu Bielau gebörigen Grundstücke Nr. 14, Bielau in Abtheilung II1. unter Nr. 10 für den Einlieger Fo- hann Lödel zu Preiland,

3) die Hypothekenurkunde über die Post von 30 Tblr. Darlehnsforderung, eingetragen auf dem der verwittweten Schubhmachermeister und Stellen- besißerin Maria Henkel zu Oppersdorf gehörigen Grundstücke Nr. 144, Oppersdorf Abtheilung 111. Nr. 2 für den Gerichtsschulzen Anton Neugebauer zu Oppersdorf,

4) die Hypothekenurkunde über die Post von 189 Thlr. 20 Sgr. 11 Pf. Kauf- und bezw. Erbe- gelder, eingetragen auf dem den Bauergutsbesitzer Constantin und Karoline (geborene Kinne) Putze’schen Gheleuten zu Deutsh-Kamitz gehörigen Grundstücke Nr. 12, Deutsh-Kamiß Abtheilung 1[1. Nr. §8 für die Geshwister Emanuel und Wilbelm Linke Volkmannsdorf zu gleichen Antheilen von je 94 Tblr. 27 Sar. 105 P

5) die Hypothekenurkunde über folgende auf dem den Hâäuslerstellenbesizer Iosef und Catharina Het- nisch’{chen Eheleuten zu Neunz gehörigen Grundstücke Nr. 70a Neunz cingetragene Posten:

a. Abtheilung 111. Nr. 4 50 Thlr. Kaufgeld für die Maurer und Auszügler August und Maria Mache’schen Ehelcute zu Neunz,

b. Abtheilung 111. Nr. 5, außer einem Auszuge und einer Wohnungsberechtigung eine Auëstattung für die Theresia, Mathilde: und Beate Mache zu Neunz.

[]. Es wird ferner für kraftlos erklärt: die Hyvo- thefenurkunde über zweihundert Thaler = 600 Kaufgeld, eingetragen auf dem den Gärtnerstellen- besißer August und Anna Neumannschen Eheleuten zu Naasdorf gehörigen Grundstück Nr. 2, Naasdorf in Abthrilung [1]. unter Nr. 5 für den Schmiede- meister Amand Laake zu Bielau.

[T1. Die eingetragenen Gläubiger und deren be- ziehungs8weise Nechtsnachfolger werden mit ihren An- \prüchen auf folgende Posten ausgeschlofsen :

1) die Hypothekenpost von 35 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf. als das dem Johann Wilhelm Stenzel in Mähren- gasse aus dem Nachlasse seiner Schwester Anna Maria, verehelichten Weiß, zugefallene Erbtheil, ein- getragen auf folgenden Grundstücken: i

a. Nr. 309 Maehrengasse, dem Gärtner Karl Escher gehörig (welches Grundstück jeßt einen Be- standtheil von Nr. 54 Mährengasse bildet), daselbst Abtheilung 111. Nr. 1015,

b. Nr. 312 Maehrengasse, den Gärtner August und Theresia Weiß*’schen Eheleute daselbst gehörig, Abtheilung 111. Nr. 13,

c. Nr. 313 Maehbrengasse, den Häusler Franz und Maria Alder’schen Eheleuten zu Conradêédorf gehörig, Abtbeilung 111. Nr. 13,

d. Nr. 3466 Maechrengasse dem Häusler Iosef Möcke in Conradsdorf gehörig, Abtheilung IIT. Nr. 1013,

e. Nr. 314 Mährengasse, dem Gärtner Josef Graupe in Conradsdorf gehörig, Abtheilung T11. Nr. t 3, R

9) die Hypvthekenpost von 81 Thaler 2 Sgr. Kaufgeld, des Bauern Hans Weißer und feiner Ehe- frau Rosina Weißer zu Volkmannsdorf, eingetragen auf dem den Bauergutsbesfißzer August und Anna (geb. Rieger) Weißerschen Ebeleuten zu Volkmanns- dorf gebörigen Grundstücke Nr. 30 Volkmannsdorf in Abtheilung Il]. unter Nr. 2, 2

3) die Hypothekenpost von 24 Thaler Kaufgeld,

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