Im Deutschen Theater wird morgen „Faust“ gegeben, am Montag und Donnerstag finden die beiden leßten Auffüh
Am Mittwoch gehen „Die Journalisten“ erese Thönnissen vom Hof-Theater in Gotha als Gast in der
„College Crampton“ ftatt. mit Ih | öonni Nolle der Adelheid in Scene. Am Dienstag findet bolung von Calderon’s „Richter von Zalamea“ statt: „Romeo und Julia“, für Sonnabend „Der Pfarrer angeseßt.
Königsbrüder“ ge erli 5. März, zum ersten Male in Scene. s € Saat“ gelangt morgen Nachmittag, am Diensta Abend und am
besißer“ morgen
Breslau in der Rolle des Melchthal. angeseßt. L E i Im Lessing-Theater gelangt,
Faschingsdienstag der dreiactige Schwank „Paragraph 330“ 0 „Fiafer 117“ bearbeitet) zur ersten Aufführung, dem die einactige Lustspielneuheit von Gustav von Moser „Fünf Dichter* vorangeht:
, am Donners- tag „Fräulein Frau“ und „Der sechste Sinn“ zur Darstellung. Die übrigen Tage der Woche werden durch die beiden Neuheiten „Para-
Am Montag und Freitag fommt „Die Großstadtluft“
graph 330“ und „Fünf Dichter“ beherrscht.
Am Montag beginnt, wie angekündigt, im Thomas-Theater Hofschauspielers Conrad
das Gastspiel des Königlich bayerischen
Cx
Dreher aus München in dem Volks\tück „Jägerblut®“. — V! ) ut Emil Thomas ist zu seinem am 1. März anfangenden Gastspiel am | unruhigten. Hier fam es au in New-York am 25. d. M. bereits dort ein-
Amberg-Theater getroffen. N
Das Programm des am nächsten Leitung und solistisher Mitwirkung des Fenöô Hubay lautet endgültig, wie folgt:
und „Zephyr“ „Léonore. TIL? diefem
manze von Svendsen pbonie von Brahms, Ouverture Die öffentlihe Hauptprobe zu bereits gemeldet, morgen
sigen Concert am Dienstag in
populären
Bernhard Stavenhagen
am Mittwoch in der Sing-Akademie.
Das fünfactige Schauspiel von Adalbert von Hanstein „Die t im Berliner Theater am S
Das Schauspiel „Schlimme und am Freitag (25. Abonnementévorìitellung) zur Aufführung, während Der Hütten- Donnerstag wird. Am Montag geht „Wilhelm Tell“ in Scene mit Arthur Kraußneck in der Titelrolle und Hans Gregor vom Stadttbeater zu Für Mittwoch i} „Othello“
wie {Gon angekündigt, am
Montag
VIIL Philharmonischen Concerts unter Hans von Bülow's j if olda tnguerstr Violinvirtuosen Professors | Schaufenster zertrümmert, dem Cigarrenfabrikanten Münster, Brunnen-
Ouverture „Beatrice | straße 103, sieben Cigarrenkisten geraubt und dem Pantinenfabrikanten ind Benedict“ von Berlioz, Concert dramatique für Violine von Hubay, „Macbeth" für Orchester von R. Strauß, Biolinsolo: Ro- 1 von Hubay; Il. von Beethoven. Concert Bormitlag 114 Uhx i Der spanishe Claviervirtuose Y. Albeniz wird in feinem hie- in der Sing-Akademie außer den bereits befanntgegebenen Werken von Beethoven und Bach-Lifzt mehrere Grupven Cbopin’scher und Scarlatti’sher Stücke, eine Reihe eigener Compvositionen und Weber-Tausig's „Invitation à la Valse” spielen. — Der Hofvpianist Alfred Sor mann, der am Mittwoch in dem Concert der Hofopernsängerin Fräulein Elisabeth Leisinger in L Z am Abend darauf im hiesigen Concert des Lehrervereins in der Sing- Akademie aufgetreten, wird in dem am 2. März stattfindenden Concert des Philharmonischen Orchesters mitwirken. — begiebt sich Mitte März zu einer längeren Concertreise nach Skandinavien: hier concertirt der Künstler
rungen von
goldenen Medai gezeichnet worden.
eine Wieder- O e Für eine würdige Vertretung
für Freitag ist von Kirchfeld“
Sonnabend, liche Arhiv und das Hof-T Beständen nach Wien fenden. t vertreten fein.
dargestellt
Ueber die Unruhen des berichtet:
(nach | Werk zu seßen, war unverkennbar.
\prochen werden fann.
—— Director
stattfindenden
— - ”
Runge, Garten/s
blanker Waffe auseinandergetrieben.
Sym-
findet, wie Ha
worden wären.
72 Sistirungen erfolgt. meldet :
sodaß er Ellbogens zuzog; Schußmann egen das linke Knie. Beide Nate des Königlichen Schußmänner NRiebner Nr. 33695
Breélau und
Hände. el ui hat sih nicht feststellen lassen.
Die Königliche Hofschauspielerin Frau Niemann-Seebach ist, wie die , Mgdb. Ztg.“ mittheilt, von Seiner Durchlaucht dem Fürsten von Schwarzburg-Sondershaufen durch Verleihung der
lle für Kunst und Wissenschaft aus-
internationalen Ausstellung für Musik und Theater sind nach der „Tb. C.“ die umfassendsten Vorkehrungen getroffen. Außer dem Goethe-National-Museum und dem Goethe-Schiller- Archiv werden auch die Grolhergoglion: Srece das Großherzog-
Hof-Theater erlesene Stücke aus ihren reichen Auch das Liszt-Museum wird dort
Mannigfaltiges.
Die Absicht, in der Straße „Unter den Linden“ und in der Um- gebung des Königlichen Schlosses eine erbeblihere Demonstration ins
sichtsmannschaft, welche wiederholt im Laufe des Tages zum Ein- {reiten mit blanker Waffe gezwungen wurde, vereitelt, soda}z von Nuhestörungen in der Nähe des Königlichen Schlosses nicht wohl ge-
Von der Umgebung des Lustgartens ausgehend, wiederholt im Laufe des Nachmittags und des Abends Züge von mehreren bundert Personen, welche vornehmlih den zwischen dem Hakeschen Markt und dem Rosenthaler Thor belegenen Stadttheil so- wie die Brunnenstraße nebst einigen Querstraßen durch Lärmen be- ch, bevor die herbeieilende Aufsichtsmannschaft zur Stelle sein konnte, zu einigen Vergehen gegen das Eigenthum. So sind z. B. den Schlächtermeistern Rötschke, Kleine Hamburgerstraße 6, Klatt, Hussitenstraße 10, Lorenz, Brunnenstraße 125, Karls, Bernauer- straße 14, und dem Bäermeister Goldascher, Bernauerstraße 97,
traße 175, die im Kellereingang ausbängende Waare weggenommen worden. Die Zusammenrottungen wurden demnächst mit
Im Uebrigen haben nur in der Umgebung des Straußberger Platzes und in der Nähe des Heinrichs-Plates erheblichere Aufläufe stattgefunden, deren Beseitigung indeß unter Anwendung von Waffen- gewalt gelang, obne daß Ausschreitungen gegen das Eigenthum verübt
Im ganzen sind aus Anlaß der Unruhen am gestrigen Tage An Verleßungen von Beamten find ge-
Schußmann Ziemann Nr. 971: Sdhlag und Stoß ins Genick, Am hinfiel und ih eine Schlosses legenheit cines Auflaufs am Straußberger Plaß Stokhiebe über die
Wie viel Verletzungen von Tumultuanten vorgekommen find, Ein Excedent, in dessen Besi \päter
sodaß er na
portirt werden mußte. Au | nach einem zerstreuten Auflauf ein Mann gebracht, der angeblich iy
geraubte Wurst vorgefunden wurde, wurde bei einem Auflauf in Brunnenstraße durch einen Säbelhieb am Kopf erheblich verlegt Anlegung eines Nothverbandes nach j
der Charité trans. ch nach der Wache des 46. Reviers wr
Weimars auf der Wiener Fo ge eines flahen Säbelhiebes ohnmächtig umgefailen war, fich aber a
Gestern fand
zweite
gestrigen Tages wird uns Eine ansehnliche :
Sie wurde aber dur die Auf- | Theil des Festes
muß es
bildeten sich E BOLLE
durch
Dichter durch
gebraht worden
wurden dur die
seine Gegenwart. Rector der Dr. Forster.
Verleßung des Knies Zadel Nr. 1148: Schlag NBerlezungen fanden in der statt. Ferner erhielten die und Hertel Nr. 915 bei Ge-
Linden 47, und werden.
Vereins an der I L helms-Universität zu Gunsten des Fonds zur Errichtung von Denkmälern am Fuß des Kreuzbergs für deutsh-nationale Dichter ftatt.
Gesinnung, die die Aufführung dieses 1818 entstandenen Dramas das ebenso wie das aus dem Jahre 1819 stammende_ „Ludwig der Bayer“ troß ibrer dihterishen Vorzüge doch nur einen mäßigen Bübnen- erfolg gehabt hat und deshalb wenig bekannt geworden ist, literari]ch fein gebildeten Publikum als Dramatiker in Erinnerung
und Kerner, sämmtlih Studenten, gegeben.
d)
vortreflihes Sv
iel nach jedem Aufzuge durch bezeugungen die wärmste Anerkennung. Als Gisela, die Gemahlin des römischen Kaisers Kunrad Il., und thr zwölfjähriger Sohn Heinrich wirkten Fräulein Elise Walter und Willy Göhler mit. Nah der Aufführung hielt munterer Tanz die gut unterhaltene Gefellschaft noch bis tief in die Nacht in fröhlicher Vereinigung zusammen. Seine Königliche Hoheit der Prinz Georg beehrte die Aufführung dur
Universität,
Mittwoch, 2. und | Arch itektenhause (Wilhelmstraße) um 8 Uhr Abends einen Vor- trag über „Kritis zu welchem Billets
bald erholte und zu Fuß nah feiner Wohnung begab. Es wird hließlih noch bemerkt, daß wiederholt nah den Aufsichtsbeamten mit Flaschen und Steinen geworfen worden ist.
in Kroll’s Etablissement unter dem Protectorat
Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Georg von Preußen die Winteraufführung des
Academishch-Dramatischen
hiesigen Königlichen Friedrih-Wil.
ushauermengec hatte die weiten Räume zur festgese ge!eßten
Zeit gefüllt und gewährte dur zahlreiche, in glänzendem Lanzshmutck erschienene Damen einen festlichen Anblick.
n id. Für den dramatischen hatte man das Trauerspiel „Herzog Ernft ron
Schwaben“ von Uhland gewählt und sih damit keine leichte Aufgabe gestellt, die aber, in fast allen Rollen dur Studenten beseßt, unter der Regie des Herrn Oscar Höcker vom L i einer für Laten geradezu musterhaften Weise gelöst wurde. Außerdem mit Dank anerkannt seine Gedihte und seine
essing-Theater, in
daß der dem deutschen warme vaterländische Werke durhweht, so naheftebende
werden ,
alle seine
einein
ist. Die Hauptrollen Herzog Ernst, Werner von
Kiburg, Mangold von Veringen, Adalbert von Falkenstein und Warin
Rösler, Nöfselt , Nihter, Conrad Sie fanden für ihr lebhafte Beifalls-
Herren
Außerdem befand sich unter den Anwesenden der Geheime Regierungs - Nath, Professor
März, wird Herr Rudolf Falb im he Tage, Sintfluth und Eiszeit“ halten, in B. Behr's Hofbuchhandlung, Unter den bei C. Amelang, Leipzigerstraße 133, ausgegeben
(Fortsezung des Nichtamilichen in der Ersten, Zweiten, Dritten
und Vierten Beilage.)
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Ees 1 TOL ünster .. | 764 Karlsruhe . . | 764 Wiesbaden . | 764 München .. | 764 Chemnig .. | 765 Berlin .…. | 766 Wien | 768 Breslau... |_ 768 | Sle d'Aix . . | 759 |D | Vila... | 764 1 balb bed. | Triest . .. . | 764 4 \bedeckt
1) Nachts Reif. 2) Nachts Regen. Uebersicht der Witterung.
Auf dem ganzen Gebiete ist der Luftdruck leich- mäßig vertheilt und daher die Luftbewegung | wach, über Central - Guropa aus vorwiegend \üdöstlicher Richtung. In Deutschland ist das Wetter durch- \{hnittlih etwas wärmer, im Nordosten heiter, im übrigen trübe und vielfa neblig. Im westdeutschen Binnenlande haben {stellenweise Niederschläge statt- gefunden. Im Innern Frankreihs, sowie ¿ftlich der Linie Kiel—Wien herrscht leiter Froft.
Deutsche Seewarte.
E E S S E E N R E Theater - Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. 53. Vorstellung. Die Zauberflöte. Oper in 2 Acten von W. A. Mozart. Text von Schikaneder. Anfang 7 Uhr. N
Schauspielhaus. 59. Vorstellung. Narziß. Trauer- spiel in 5 Aufzügen von A. E. Brachvogel. In
cene gesezt vom Ober-Regisseur Max Grube. An-
fang 7 Uhr.
Montag: Opernhaus. 54. Vorstellung. Auf Allerhöchsten Befehl. Fünfter Gesellschafts - Abend. Sagen En Romantische Oper in 3 Acten_von Richard Wagner. In Scene geseßt vom Ober- Regisseur Teßlaff. Dirigent: Kavellmeister Wein- gartner. Anfang 7# Uhr. S
Der Zutritt zum 1. Rang und zum Parquet ist nur im Gesellshafts-Anzuge gestattet (Herren im
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3 [wolkig 7 5'bedeckt 6 1 wolkig 2 1/Dunît 1 3 Regen 4'heiter 1) 1wolfenlos 3 wolkenlos
2 halb bed. 3|bedeckt 1\wolfig still|Nebel still\wolfig?) 2'bedeckt
3 heiter 2\bedeckt 1/bedeckt 5\beiter
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Schausvielhaus. 60. Vorstellung. Romeo und Julia. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare, überseßt von Schlegel. In Scene geseßt vom Ober- Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Dienstag: Opernhaus. 55. Vorstellung. Caval- leria rusticana (Bauern-Ehre). Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach_dem gleihnamigen Volks\tück von Verga. In Scene eseßt vom Ober - Regisseur Teglaff. Dirigent: apellmeister Weingartner. Hierauf : Alessandro Stradella. Nomantishe Over in 3 Acten mit Tanz von Fr. von Flotow. Tert von W. Friedrich. Anfang 7 Ubr.
Schauspielhaus. 61. Vorstellung. Der zer-
brochene Krug. Lustspiel in 1 Aufzug von H. von Kleist. In Sée geseßt vom OberNeaisseur Mar Grube. — Der eingebildete Kranke. Lustspiel in 3 Aufzügen von olière, mit Benußung der Baudiifin’schen Uebersezung. In Scene ge]eßt vom
Ober-Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Sonntag: Faust. An- fang 7 Uhr.
Montag : College Crampton. Dienstag: Der Richter von Zalamea. i Mittwoh: Die Journalisten. (Adelheid: Therese Thönnissen, vom Hof-Theater in Gotha, a. G.)
Berliner Theater. Sonntag: Nachmittags
21 Uhr: Schlimme Saat. Abends 75 Uhr: Der Hüttenbefiter. Ï
Montag: Wilhelm Tell. Anfang 7 Uhr.
Dienstag : Schlimme Saat.
Die nächste Aufführung von „Othello“ findet am Mittwoch statt.
Lessing-Theater. Sonntag: Nachmittags 21 Uhr: Der Fall Clémenceau. Abends 73 Uhr: Die Grofstadtluft.
Montag: Die Groß stadtluft.
Dienstag: Zum 1. Male: Paragraph 330. Schwank in 3 Acten nah „Fiaker 117“ von 2 Millaud und E. de Najac.
Wallner-Theater. Sonntag: Leßte Nach- mittags - Vorstellung von: Ein toller Einfall. Schwank in 4 Acten von Carl Laufs. Parquet 1 Æ x. Anfang 4 Uhr.
Abend - Vorstellung: Zum 9. Male: Yuvette. Carnevalsposse in 3 Acten mit Gesang (nach einer französischen Idee) von Carl Laufs und Maximilian Kraemer. Musik von Victor Le, Vorher : Der berühmte Mitbürger. Anfang 7# Uhr.
Montag : Der berühmte Mitbürger.
Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Sonntag: Mit neuer Ausstattung zum 39. Male: Das Souutagskiund. Operette in 3 Acten von Quso Wittmann und Julius Bauer. Musik von
rl Millöcker. In Scene geseßt von Julius Frivshe. Dirigent: Kapellmeister Federmann. Die
ecorationen aus dem Atelier von Falk. Die neuen Costume vom Garderoben-Inspector Ventky. An- fang 7 Uhr.
Montag: Das Sonutagskind.
Yvette. Vorher:
Frack und weißer Binde).
Residenz-Theater. Direction : Sigmund Lauten- burg. Sonntag: Nachmittags - Vorstellung zu er- mäßigten Preisen. Musotte. Sittenbild in 3 Acten von Guy de Maupassant. In Scene gefeßt von Sigmund Lautenberg. Anfang 2F Uhr.
Abend - Vorstellung: Zum 2. Male: Riquette. Lustspiel in 3 Acten von Henri Meilhac. In Scene gesezt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 4 Uhr.
Montag : Riquette. Lustspiel in 3 Acten von Henri Meilhac.
Belle-Alliance-Theater. Sonntag: Vorleßter Sonntag des Ensemble - Gastspiel der Münchener unter Leitung des Königlich bayerischen Hofschau- spielers Herrn Max Hofpauer. Zum vorleßten Male: Almenrausch und Edelweißz. Ober- baverishes Charaktergemälde mit Gesang und Tanz in 5 Acten von Dr. Hermann von Schmid. Musik von Müller. Im 3. Act: „Schuhplattl - Tanz“. Anfang 7# Uhr. j
Montag: 60. Ensemble-Gastspiel der Münchener. Zum 30. und leßten Male: Almenrausch und Edelweiß.
Adolph Ernfsi-Theater. 66. Male: Der Tanzteufel. e 4 Acten von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. N theilweise von Gustav Görß. Musik von Gustav Steffens. In Scene gefeßt von Adolph Ernst. Anfang 74 Uhr.
Montag: Der Tanzteufel.
Sonntag: Zum Gesangsposse in
Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direction: Emil Thomas. Sonntag: Zum leßten Male: Reif-Reiflingen. Schwank in 5 Aufzügen von G. v. Moser. In Scene geseßt vom Ober-Negisseur Aue Kurz. Anfang 7+ Uhr. S
Montag: Erstes Gastspiel des Königlich bayerishen Hofschauspielers Conrad Dreher aus München, der Damen Schäfer, Neubauer und der Herren Jäger, Terufal, Stöhr, Brandtner (Schuhplattler), sämmtlih vom Gärtnerplatz-Theater in München. Novität! Zum 1. Male: Jägerblut. Volksstück in 4 Acten (6 Bildern) von Benno Rauchenegger. Musik von Josef Krägel. In Scene gelet vom Ober-Regisseur A. Kurz. Ort der Hand- ung: Ein Dorf im Chiengan an der Tyroler Grenze. Anfang 74 Uhr.
[64670] HSohenzollern- Galerie
nabe der Moltke-Brücke und Lehrter Bahnhof. Größtes historishes Rundgemälde : Brandenburg—Preufßen 1640 — 1890. Besichtigung 9 Ubr früh bis 11 Uhr Abends. Eintritt 1 #4 Kinder unter 10 Jahren 50 .
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.
Am Landes - Mtetunes - Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr. Täglich Vorstellung im wissenschaftlihen Theater. Näheres die Anschlag- zettel. Anfang 74 Uhr.
Concerte. Philharmonie. Sonntag, Vormittags 115 Uhr:
Oeffentliche Hauptprobe zum VIIL. Philharmonischen Concert. Dir.: H. von Bülow. Sol.: Jenö Hubay
Montag, Anfang T7 Uhr präcise: VIIL. Phil- harmonishes Concert. Dir. : H. von Bülcw. Sol.: Jenö Hubay (Viol.).
Concert-Haus. Sonntag: Concert. Anfang 6 Uhr. Symphonie Nr. 6 in F-dur von L. v. Beethoven. Montag: Karl Meyder-Concert. Anfang 7 Uhr. Dienstag, 1. März (Fastnacht), leßtes i Familien-Ballfeft. : Billets à 3 4 im Bureau des Hauses.
Karl Meyder-
Circus Renz. Karlstraße. Sonntag: Zwei Fest - Vorstellungen um 4 Uhr Nachmittags und 7x Uhr Abends, unter Mitwirkung der hervor- ragendsten Künstlerinnen und Künstler. Reiten und Vorführen der vorzüglichst dressirten Schul- und Freiheitspferde. Fn der 4 Uhr Vorstellung auf viel- seitigen Wunsch: Die lustigen Heidelberger. Zu dieser Vorstellung hat jeder Erwachsene das Ret, ein Kind unter 10 Jahren unentgeltlich einzuführen. Abends 74 Uhr: Zum 162. Male: S Anf Helgo- land F@ oder: Ebbe und Fluth, Große hvydrol. Ausstattungs- Pantomime in 2 Abtheilungen mit Nationaltänzen (60 Damen), Aufzügen. Neue Einlagen: „Die Garde-Husaren“ u. „T|cherkessen“. Dampfschiff- und Bootfahrten, Wafserfälle, Riesen- fontänen mit allerlei Lichteffecten 2c. Arrangirt und inscenirt vom Director E. Renz. Täglich : Auf Helgoland.
E E E Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Dorothea Lasson mit Hrn. Diaconus und Pfarrer Schultze (Friedenau-Storkow, Marì ) — Frl. Clara Scharffenorth mit Hrn. Lieu! Walter Rogge (Memel). — Frl. Melanic po? Hagen mit Hrn. Hauptmann Frth von Waldow (Küstrin). E
Verebelicht: Hr. Amtsrichter Franz von _Kobv- lecki mit Frl. Hildegard Kutsche (Lamsdorf D./D/-
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Geh. Ober-Re
ierungs - Rath Kirhhoff (Berlin). — Eine Tohter: Hrau. Ms Dr. Heiß (Berlin).
Gestorben: Hr. Major Felix Graf von Stra@ wiß (Neisse). — Hrn. Rittergutsbesißer E Eichner Sohn Richard (Tshöplau). — E Fr. _Kreisgerichts-Director Luise Drassdo, F Frißshe (Zeitz). — Hr. Baumeister Richar Zimmermann (Berlin). — Hr. Rittergutsbe]1ß! Muühlenbeck (Groß-Wachlin). — Hr. Major a. — und Kammerherr Adolph Rochus von Rochow aus dem Hause Rekahne (Frankfurt a. O.) Hr. Domänen-Rath Krause (Dom. Brandenburg) — Hr. Baurath Julius Giebe (Friedeberg, N Hr. General-Lieutenant z. D. Gustav Car fu t (Köln). — Hr. Rittergutsbesißer Peter (br / Mever (Terpt bei Lübben). — Orn. Oberst-Lieu?- E. Lauer Tochter Alice (Mülhausen i. E.)- Thekla Freiin von Kettler (Dresden).
Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin: —
Verlag der Expedition (Scholz).
Drudck der Norddeutshen Buchdruerei und Verlag® Anstalt, Berlin A Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen
(Viol.). i
(einshließlich Börsen-Beilage)-
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
M S1.
Berlin, Sonnabend, den 27. Februar
1892.
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Mor lepece Taue 2. Ernennungen, Be- förderungen und Verseßungen. Im activen Heere. Berlin, 20. Februar. v. Burghof, Oberst-Lt. z. D., zuleßt Major und Bats. Commandeur im Inf. Regts. Nr. 138, zum Com- mandeur des Landw. Bezirks Neuhaldensleben ernannt. von Knoblauch, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Prinz Albrecht von Preußen (Litthau.) Nr. 1, in das Kurmärk. Drag. Regt. Nr. 14
verseßt.
B exit 23. Februar. Frhr. v. Rössing, Gen. Lt. und Commandeur der 3. Inf. Brig., zum Commandeur der 28. Div. er- nannt. Eichrodt, Oberst und Commandeur des 6. Pomm. Inf. Regts. Nr. 49, unter Stellung à la suite dieses Negts. mit der Führung _der 3. Inf. Brig., Frhr. v. Sell, Oberst-Lt. und etats- mäßiger Stabsoffizier des Gren. Regts. König Friedrih Wilhelm T. (2. Ostpreuß.) Nr. 3, mit der Führung des 6. Pomm. Inf. Regts. Nr. 49, unter Stellung à la suite desfelben, — beauftragt. p. Zamory, Oberst-Lt. und Bats. Commandeur vom Inf. Regt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, als etatsmäßiger Stabsoffizier in das Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm 1. (2. Dstpreuß.) Nr. 3 verseßt. Frhr. v. Eckardstein, Major aggreg. dem Inf. Regt. u Louis
erdinand von Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, als ats. Com- mandeur in dieses E einrangirt. v. Reichenau, Oberst und Commandeur der Feld-Art. SRGiGuIe, vom 1. März d. J. ab bis auf Weiteres zur Dienstleistung bei dem Kriegs - Ministerium com- mandirt. Raif Mehmed Fuad Bey, Port. Fähnr. vom Feld- Art. Regt. von Scharnhorst (1. Hannov.) Nr. 10, in das 1. Westfäl. Fuß-Art. Regt. Nr. 7 verseßt. :
Berlin, 24. Februar. v. Gélieu, Sec. Lt. vom 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, in das Garde-Schüten-Bat. verseßt. |
Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 15. Fe- bruar. Stuhldreer, Zeug-Lt. von der 2. Art. Depot-Insp., zum Art. Depot in Wesel verseßt. :
Abichiedsbewilligungen. Im activen Heere. Berlin, 23. Februar. erner, Gen. Lt. und Commandeur der 28. Div., in Genius seines Abschiedsgesuches mit Pension zur Disposition gestellt.
Nachweisung der beim Sanitäts-Corps im Monat Januar 1892 eingetretenen Veränderungen. Durch Verfügung des General-Stabs8arztes der Armee. 4. Ja- nuar. Dr. Vogel, Unter-Arzt vom Lauenburg. Jäger-Bat. Nr. 9, zur Kaiserlichen Marine verseßt.
_5. Januar. Dr. Mallebrein, Unter-Arzt vom 4. Bad. Inf. Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, Holtßhausen, Unter-Arzt vom 5. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 53, x __ 6. Januar. Dr. Krüger, Unter-Arzt vom 5. Thüring. Inf. Regt. Nr. 94 (Großherzog von Sachsen), — alle drei mit Wahr- nehmung je einer bei den betreffenden Truppentheilen offenen Assist. bas beauftragt. L 12, Januar. Dr. Diewit, bisher einjährig-freiwilliger Arzt der Marine, zum Unter-Arzt der Marine iamas L N |
18. Januar. Dr. Hinte, Unter-Arzt vom Niederschles. Fuß- Art. Regt. Nr. 5,
__ 21. Januar. Dr. Shöpwinkel, Unter-Arzt vom Inf. Regt. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Oftfries.) Nr. 78, — alle drei mit Wahrnehmung einer bei der Marine bezw. den betref- fenden Truppentheilen offenen Assist. Arztstelle beauftragt.
E 22. Januar. Dr. Harmsen, Unter-Arzt vom Inf. Regt. von Voigts-Rhey (3. Hannov.) Nr. 79, vom 1. Februar d. I. ab zur Kaijserliben Marine verseßt.
Militär-Justizbeamte.
_Durh Allerhöchsten Abschied. Berl in, 11. Februar. Frhr. v. Shmidtfeld, Justiz-Rath, Garn. Auditeur in Königsberg i. Pr., die nabgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienste mit Pension in Gnaden ertheilt. Der 2. von Shmidtfeld tritt vom 1. Juni d. I. ab in den Nubestand. i :
S Beamte der Militär-Verwaltung.
Durch Allerhöchsten Abschied. 11. Februar. Mohr- benn, Zablmstr. vom Ulan. Regt. Großherzog Friedrih von Baden (Rhein.) Nr. 7, Gebhardt, Zahlmstr. von der Reitenden Abtheil. Les. Feld-Art. Regts. Nr. 11, — bei ihrem Ausscheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Rechnungs-Rath verliehen.
Dur Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 13. Ja- nuar. Lamfried, Kasernen-Insp. in Stettin, auf seinen Antrag zum Ñ April 1892 E M in den U verseßt.
J. Januar. ornelius, Kasernen-Insp. in Schweidni nah Güstrow ,_Wilke, Kasernen-Insp. in Straßburg i. E s SOweidniß, Saar, Kasernen-Insp. in Aachen, nach Mülhausen L E Kasernen-Insp. in Mülhausen i. E., na) Aachen,
_9. Februar. Gast, Remonte-Depot-Rechnungsfü z Kasernen-Insp. in Thorn e A aid Februar. Neis, Kasernen-Insp. in Berlin, nah Potsdam
_1?. Februar. Müller, Intend. Rath, vom XV [X. Armee-Corps verseßt. 1 i e Mi 13. Februar. Scheel, Geheimer. Secretär -bei -der Gen. ztilitärkasse,_ zum Buchhalter befördert. Dreßler, Garn. Verwalt. n L _1n St. Avold, nach Verden, Hantke, Kasernen-Jnsp. in Varmî\tadt, nach Köln, — verseßt.
A Königlich Bayerische Armee,
F: g„lfiziere, Portepee-Fähnrichez. Ernennungen, Be- 18 erungen und Verseßungen. Im activen Heere.
26 ebruar. Die Unteroffiziere: Buz im 2. Chev. Negt. Sti Démmer im 3. Feld - Art. Regt. Königin-Mutter, Me hn, S ublreiter im 2. Inf, Negt. Kronprinz, Rosenbusch im Z „Slhweren Reiter-Regt. vacant Kronprinz Erzherzog Rudolph von cesterreih, Lammerer im 13. Inf. Negt. Kaiser Franz Joseph von VDesterreich, Frhr. v. Cetto im 1. Feld-Art. Regt. Prinz-Regent Ricep d, Zürn im 6. Chev. Regt. vacant Großfürst Constantin die ajewitsch, Kollmann im 1. Feld-Art. Regt. Prinz-Regent Saar Lang, Schmitt_im 15. Inf. Regt, König Albert pon Pit len, v. Losfow im 1. Feld-Art. Regt. Prinz-Regent Luitpold, K roff, im 15. Inf. Regt. König Albert von Sachsen, Reiß Th ev Inf. Regt. Prinz Ludwig, Aldinger, Pöllmann, Re Lon im 2. Feld-Art. Regt. Horn, Endres im 4. Chev. SE T6 Scheuring im 9. Inf. Regt. Wrede, Spielhagen, a Nen bah im 1. Inf. Regt. König, — zu Port. Fähnrs.
thren Truppentheilen befördert.
Ge Verfügung der Inspection des Ingenieur- bei s und der Festungen. Ott, Hauptm. des Ingen. Corps, er Fortification Suutart eingetheilt.
Unt Sanitäts-Corps. 20. Februar. Dr. Wittmann, zt Aft des 5. Chev. Regts. Erzherzog Albreht von Oesterreich,
Ast. Arzt 2. Kl. in diesem Truppentheil befördert.
dg ta Beamte der Militär - Verwaltung. pin Se bruar. Hofmann, Kanzlei-Diätar im Kriegs-Ministerium, Kanzlei-Secretär daselbst befördert.
; XILL, (Königlih Sächsisches) Armee-Corps.
; Offiziere, Portepee-Fähnrihe x. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Im activen Heere. 23. Februar. Frhr. v. Hausen, Häuptm. und Comp. Chef vom 9. Inf. Regt. Prinz Friedrih August Nr. 104, mit der Erlaubniß zum Forttragen seiner bisherigen Uniform in das 9. Inf. Regt. Nr. 133 verseßt. Claus, charakteris. Hauptm. vom 5d. Inf. Regt. Heins Friedrich August Nr. 104, zum etatêmäß. Hauptm. und Comp. Chef mit Patent vom Tage der Charakterifirung ernannt. Frhr. v.- Ompteda, Pr. Lt. vom 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz- Regent Luitpold von Bayern, in das 4. Inf. Regt. Nr. 103, &rhr. v. Koenneriß, Pr. Lt. vom Schüßen- (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, in das 5. Inf. Regt. Prinz Friedrich August Nr. 104, — beide mit der Erlaubniß zum Forttragen bre: bis- berigen Uniform verseßt. v. Minckwiß, Sec. Lt. vom Schüßen- (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, Lorenz, Sec. Lt. vom 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, — zu Pr. Lts. Lengnick, e Fähnr. vom 11. Inf. Regt. Nr. 139, zum Sec. Lt.,, — efördert. Seeger, charakteris. Port. Fähnr. vom 9. Inf. Regt. Nr. 133, Landgraf, Unteroff. von demselben Regt., Feuerheerd, charakteris. Port. Fähnr. vom 2. Ulan. Regt. Nr. 18, — zu Port. Fähnrs. ernannt.
Im Beurlaubtenstande. 23. Februar. Könißer, Sec. Lt. von der Res. des 3. Inf. Regts. Nr. 102 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, Landmann, Brink, Sec. Lts. von der Res. des 9. Inf. Negts. Nr. 133, ‘Goldhan, Sec. Lt. von der Inf. 1. Auf- gebots des Landw. Bezirks 11. Dresden, Pilz, Dr. Süßmilch, Sec. Lts. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Annaberg, Franck, Hennig, Seyfert, Sec. Lts. von der Jnf. 1. Auf- gebots des Landw. Bezirks 1. Chemniß, — zu Pr. Lts. befördert.
Abschiedsbewilligungen. Imactiven Heere. 23. Fe- bruar. Böhme, Pr. Lt. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, zu den Offizieren der Res. dieses Regts. übergeführt. Küst ner, charakteris. Major z. D., zuleßt vom 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, v. Bünau, Graf v. Fabrice, Rittm. z. D., zuleßt vom Garde-Reiter-Regt., — unter Fortgewährung der gefeßlihen Pension und mit der Erlaubniß zum Forttragen der bisherigen Uniform der erbetene Abschied bewilligt.
Im Beurlaubtenstande. d. Februar. Cloos, Pr. Lt. a. D., zuleßt von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Plauen, die Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee-Uniform ertheilt.
23. Februar. Schmid, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Glauchau, Täger, Hauptm. von den Jägern 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Zittau, — beiden mit der Erlaub- niß zum Tragen der Landw. Armee-Uniform, Falcke, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Glauchau, Schneider, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Borna, — behufs Ueberführung in den Landsturm 2. Aufgebots der erbetene Ab- schied bewilligt.
Im Sanitäts-Corps. 23. Februar. Die Assist. Aerzte 1. Kl. der Res.: Dr. Stephan vom Landw. Bezirk Pirna, Dr. Stiehler vom Landw. Bezirk Bauten, Dr. Schulze vom Landw. Bezirk Il. Dresden, Dr. Nesch, Dr. Kell vom Landw. Bezirk
alten Df. GiSfelb, Dr. Macléenthuüun, De. Beneté, Dr. Flathe, ‘De. Hofmann, Dry Nicolai, Woerner, De.
eier, Dr. Manteuffel vom Landw. Bezirk I. Leipzig, R o ch vom Landw. Bezirk Annaberg, Dr. Breyer, Dr. Hauffe vom Landw. Bezirk 1. Chemniß, Dr. Brosfin, Dr. Edelmann vom Landw. Bezirk 1. Dresden — zu Stabsärzten befördert. Die Assist. Aerzte 1. Kl. der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Kuntze vom Landw. Bezirk Zittau, Arens vom Landw. Bezirk Bautzen, Dr. Leonhardt vom Landw. Bezirk Schneeberg, Dr. Fischer, Dr. Hansemann, Dr. Glö&ner, Dr. Weber, Dr. Bloos vom Landw. Bezirk I. Leipzig, Dr. Schwarzbach vom Landw. Bezirk Wurzen, Dr. ODelsner vom Landw. Bezirk Annaberg, Dr. Praeger, Dr. Feucht vom Landw. Bezirk l. Chemnitz, Dr Quenzel vom Landw. Bezirk Meißen, Dr. Timpe vom Landw. Bezirk 1. Dresden, — zu Stabsärzten befördert.
Kunft und Wissenschaft.
44 Donnerstag, den 25. Februar, beging der bekannte Berliner Genremaler Professor Wilhelm Amberg feinen siebzigsten Geburts- tag. Der greise Künstler gehört zu den beliebtesten und fruchtbarsten Meistern des novellistischen Genres, das er meist in die fokette Tracht des NRococo- und Empitezeitalters zu kleiden liebt. Aus den Ateliers von Herbig und Karl Begas wandte er fih 1844 nach Paris, wo er unter L, Coignet seine Studien fortsegte. Von einem längeren Aufenthalt in Italien nah seiner Vaterstadt zurüdckgekehrt, malte er für die Gertraudtenfirhe cin Altarblatt und widmete sich seitdem fast aus\{ließlich der Genremalerei, in welcher es ihm besonders gut gelang, die weiblihe Sentimentalität des vorigen Jahrhunderts künstlerisch zu verewigen. Die Werther-Vorlesung aus dem Jahre 1870, welche die Königliche Nationalgalerie erworben, ist für diese seine Auffassung und Stoffwahl besonders charakteristisch. Viele seiner Ingen sind, von ihm selbst auf Stein aezeihnet, dur die Lithographie vervielfältigt worden; insbesondere reich if die Zeit- chrift „Argo“
ift „Argo“ mit älteren Beiträgen von feiner Hand ausgestattet. offentlih ist dem greisen Meister, welher auch als Mitglied und Senator der Königlichen Akademie zu den Senioren der Berliner Künstlershaft gehört, noch ein langjähriges otium cum dignitate beschieden. E — Der Verein für deutsches Kunstgewerbe hielt am 24. d. M. im großen Saale des Architektenhauses eine Sißung ab, welche besonders den funstreichen Arbeiten der Drechsler gewidmet war. Es war eine stattliche Anzahl älterer und neuerer Arbeiten aus Holz und Elfenbein ausgestellt, darunter bewundernswerthe Passig- drehereien, interessante Schülerarbeiten der Fachshule zu Leipzig und lehrreihe Arbeiten hiesiger und Münchener Meister, insbesondere der Herren Œhrlih und Endres. Herr Marx Schulz erläuterte die Technik mit Hilfe einer dazu aufgestellten Drehbank und gab einige Proben der hohen Werthshäßung, in welcher die Kunst der rechs[erei im Zeitalter der Renaissance gestanden hat. Auch Ab- bildungen älterer Arbeiten“ aus der Bibliothek des Kunstgewerbe- Museums waren ausgestellt. ' Herr Georg Hulbe legte eine Reihe neuer Erzeugnisse in geshnittenem Leder aus feiner rühtnlih bekannten Werkstatt vor, welche sich ganz besonders als Füllungen für gedrechselte Holzgestelle eignen. — Dieser erste Versuch, die Sitzungen des Ver- eins zu Lud enden auszugestalten, hat \sich gut bewährt und wird voraussichtlih bald Nachfolge finden. Die Mitgliederzahl des Vereins ist im Laufe eines halben Jahres von 500 auf über 800 gewachsen. S. — Die rühmlich bekannte Photographische Kun st- anstalt von Adolf Braun u. Cie. in Dornach i. Elf. war die erste, welhe das photographische Verfahren im großen Maßstabe in den Dienst der Kunstwissenschaft stellte; fie a A zuerst für ihre großen Galerie-Publicätionen das Kohledruck- verfahren eingeführt, welhes dafür vage daß die praht- vollen Photographien sich in ihrer chönheit dauernd un- verändert erhalten. Die meisten lien Galerien Europas,
wie die zu London, St. Petersburg, Fri Dresden, Wien, Pbne
furt a. M. hat die genannte Kunstanstalt bereits in den Bereich ihrer
Veröffentlichungen gezogen. Neuerdings ift fie zur Freude aller Kunft- freunde auch an die photographische Wiedergabe der Hauptwerke der berühmten Florentiner Semäldefammlbugen gegangen. Auf die-Uffizi-Galerie folgt soeben die Sammlung. des Pitti'schen Palastes: es bandelt sih um eine hervorragende Veröffentlichung, da das Werk niht weniger als 192 -Photogravhien enthalten soll nämli 181 in großem Format von 40:50 cm und 11 kleinere von 24 : 30 cem Bildgröße. Die erste Lieferung von 48 Blätterr ift fürzlih ershienen. Die - herrlidhe “Kunstsammlung des Pitti'schen Palastes ist ja weithin berühmt und eines der Haupt- ziele aller Kunstfreunde, die nah Florenz pilgern. __Die Kunstsammlung ftammt aus dem Besitze der funftfinnigen Cardinäle Leopold und Karl von Medici und des Herzogs Férdinänd 1I., der auch die fünf Hauptsäle von Pietro da Cortona in wirksamer Weise malerish aus]{chmüdcken ließ. Anton Springer nennt fie mit Recht eine erweiterte Tribuna, d. h. eine Auswahl der ‘erlesensten Gemälde ersten Ranges, wie sie sih in kleinerem Maßstabe in den Uffizien zu Florenz findet. Aus der Fülle der Meisterwerke bringt das Braun'sche Galeriewerk die hervorragendsten: feines der bekannten und bérühmten ist übersehen: von Raffael finden wir im Verzeichniß ein ganzes Dutzend, ebenso viel von Tizian, von Andrea del Sarto achtzehn, neun von Carlo Dolci, vier von Bartolommeo, sicben von Rubens u. st. w. Das erste Heft bringt vor allem Raffael’s herrlihes Rund- E E Stuhl, ein Bild, das durch den innigen Aus s 9 glüds, durch die reizvolle Einordnung in den runden Rahmen und die harmonische Farbengebung zu den vollendetsten Schöpfungen Raffael*s aus seiner römischen Zeit gehört. Von déinselben Meister finden wir das bedeutendeBildniß des Papstes Leo X. mit den beiden Cardinälen de Medici und de Rossi, dem Vasari ohne große Ueber- treibung das Lob spendet, kein Meister habe Besseres ges{afen und werde Besseres shaffen, als das Bildniß des Tomaso Inghirami, dessen häßlihe Züge Raffael, indem er ihnen ten Ausdru innerer Sammlung und Spannung gab, in so geistvoller Weise zu idealisiren und zu durchgeistigen wußte; endlich das Sißtbild des gewaltigen Papstes Julius Il. mit den scarfbliÆenden Augen, den festgeschlossenen Lippen und dem mächtigen weißen Barte. Weiter finden sid in der Lieferung die drei berühmten Kreuz- abnahmen von Perugino, Andrea del Sarto und Fra Bartolommeo. Von Tizian nennen wir nur das Bildniß des Pietro Aretino, von den übrigen Venezianern „die Marter der heiligen Agathe“ von Sebastian del Piombo, Bonifazio Veneziano’'s „Nudbe auf der Flucht nah Egypten“ und Cristofano Alloris „mächtige Judith“. Von außeritalienischen Bildern sind namentli i ErTe wähnen „die Folgen des Krieges“ von Rubens und “Albrecht Dürer's „Adam und Eva“, nah Moriy Thausing die vollendetsten nackten Gestalten, welche die Kunst des Nordens bis dabin (1507) hervorgebracht hat. Ueber die Vorzüge der Braun schen Photographien können wir den Kennern derselben nichts Neues sagen: fie find von unübertrofener Vollkommenheit in ihrer Klarheit und zarten Ab- tônung aller Farben, die der wirklihen Farbenwirkung, ins Helldunkel überseßt, aufs beste entspriht. Besonders werthvoll ift auch der De der deli Braun'’sbhen Photograpbiewerk beigegeben ist. Der Text is von dem befannten italienishen Kunst- bistorifer Adolf Venturi geschrieben. Er geht bei der Beseitigung der offenbaren Fehler in der Zuschreibung der Bilder mit aller Vor- siht vor, immerhin wird dabei fast der vierte Theil der 192 Bilder umgetauft. Sämmtliche bisherigen Giorgiones fallen der Kritik zum Opfer: das Concert mit Halbfiguren wird nach dem Vorgang Morelli's für ein* stark reftaurirtes Jugendwerk Tizian!'s erklärt. Dagegen bescheert Venturi der Pitti’shen Galerie wenigstens einen neuen “Giotgione, indem er der Ansicht bei- pflichtet, daß das. Bild der drei Lebensalter, das bisher als ein Werk Lorenzo Lotto’'ss galt, eine Arbeit Giorgione's sei. Das vielumstrittene Bildniß des Papstes Julius 11. erklärt er mit den meisten Kennern für eine venezianishe Copie des 15. Jabr- bunderts, während er den Naffaelischen Ursprung der Donna Velata und der Donna Gravida anerkennt. Weiter weist er von Giorgione „das Frauenbild“ und „die Rettung Mosis“ dem Bonifazio Vene- ziano 11.,, dem Schüler des Palma Vecchio, „die Nymphe mit den Satiren“ dem Dosso Dossi, dem Schüler des Lorenzo Costa zu. — Wir schließen hieran fogleih die Ankündigung eines zweiten Braun- {en Werks von ‘geringerem Umfange, das gleihwohl den Kunstfreunden willkommen sein dürfte: die Gemälde des St. Iohannis-Hospitals zuBrügge. dem Hospital be- finden sich bekanntli eine Anzabl fostbarer (Gemälde des alten niederländishen Meisters Hans Memling, die er der allerdings unver- bürgten Legende nah zum Danke für treue Pflege daselbst gemalt haben soll. Das Hauptwerk der Sammlung i\t der Reliquien]chrein der beiligen Ursula, überhaupt die bedeutendste Schövfung des Meisters aus den Jahren 1480—86. Der Kasten selbst ist nach damaliger Sitte als eine gothishe Kapelle im Kleinen gestaltet, deren Lang- seiten durch Spißbogen in sechs Felder getheilt sind. Zu diesen sechs Bildern kommen zwei an den Giebelseiten und sechs Medaillons an dem s{chräg aufsteigeuden Deckel. Die Bilder der Langseiten shildèrn die Legende der heiligen Ursula, wie sie mit ihren 11000 Jungfrauen in Köln landet, wie sie weiter nach Rom fährt, auf der Hin- und Rückreise in Basel empfangen wird, und wie sie endli bei der Ankunft in Köln den Märtvrertod erleidet. In überaus liebliher, naiver Weise hat Memling die Legende malerisch ausgestaltet. Gern folgt man ihm bei seiner behaglihen Scilderung, freudig bewundern wir seine Kunst in der Gruppirung und Anordnung. Zu diesem Hauptwerke kommen weiter noch von Memling das werthvolle Gemälde der Vermählung der heiligen Sutiaiie mit den madcktvollen Flügelbildern (Enthauvtung Johannis des Täufers und die Apcfkalypse), dann die Anbetung der Könige, die heilige Jungfrau mit dem vorzüglichen Bildniß des Martin van Newenhowen: endlih die beiden Bildnisse von Pourbus und ein Hauptbild des van Ooft, der fogenannte Phi- losovh. Außer den Bildern des Johannis-Hosvitals bringt die Braune Veröffentlihßung endlich ang eine vorzüaglide Photogravhie der Madonna mit dem Kinde, jenèr herrlichen Marmorgruppe von Michelangelo, die in der Liebfrauen-Kirhe zu Brügge aufbewahrt wird. Die Publication umfaßt 21 Bilder großen Formats.
4+ Für die Feldherrnhalle der bayerischen Residenz ist einSieges- denktmal bestimmt, welhes der Bildhauer Ferdinand von Miller im Auftrage Seiner Königlichen Hoheit des Prinz-Regenten entworfen und ausgeführt hat. Die Composition zeigt vor dem ruhenden bayerischen Löwen eine Kriegergeftalt mit bayerischer Fabne, von der Göttin des siegreichen Friédens geleitet.
__— Bei Nachgrabungen auf einem Felde in der Nähe des Bahn- hofs von Flavigny-le-Grand im Departement Aiéne entdeckte, wie man der „Köln. Ztg.“ aus Lille berichtet, der französishe Alter- thumsforsher Lelaurain aus Péronne etnen fräntischen Fried- hof aus der Zeit der Merowinger (5. 2M Anti Es wurden u. a. folgende Gegenstände zu Tage gefördert: cin mit Deckel versehenes ausgehöhltes Steingrab, in welhem ein vollfkändig erhaltenes Gerippe lag; ein eiserner Gürtelshild * und eine See Gabel, ein fränkischer Scild, ein Stück Lederriemen mit bronzenen ciselirten Knöpfen; ein Gefäß aus s{wärzlihem Thon für das Reinigungswasser, die Reste eines mit Bildhauerei (Schlangen und Arabesken) verzierten Grabdeckels, ein Schwert, cine fränkische
Streitart, einige Halsperlen u. st. w. Die Nachforschungen werden fortgeseßt.
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