1892 / 57 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Mar 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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h # et M a 1E e f A e M f f f E b: N t Ä B E E F

Nachrichten vóber Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande. Oesterreich. 1891 1892 R S, 31. Dezember. 7. Januar. 14. Januar. 21. Januar. Kronland. E Zahl der verseuhten Ee - Höfe : SEE ; Ode : E: vie E : Höfe ; ; Maul- und Klauenseuche 3 02 38 s 9 9A Nieder-Oesterreich : ( mae A e i G : i: 4 3 53 4 4 4 1 & E Maul- und Klauenseuche 23 92 19 27 14 17 15 22 Ober-Oesterreich . T ungeeue. « - chck 8 12 8 12 8 14 7 13 z Maul- und Klauenseuche 83 520 72 479 99 323 O 273 Böhmen A E rar MO L 20 32 17 28 16 2% 15 26 Mz Maul- und Klauenseuche 26 117 19 ¡7 15 48 14 36 Mähren . “J Sine 20 74 29 98 31 104 29 104 Eri j Maul- und Klauenseuche 1 1 1 l 1 1 1 1 Schlesien “T Gm. - 1 1 1 1 1 1 j L Salzburg Z I E 15 39 70 29 4 { 6 8 Steiermark i | 30 232 91 83 14 37 12 88 Kärnten . : S 16 122 12 57 3 16 5 14 G. : } Maul und Klauenseuche 20 122 18 118 13 100 12 113 Küstenland . : L 3 16 3 16 1 6 9 12 Tirol-Vorarlberg : ) 44 123 29 89 20 63 90 63 Galizien : : 7 482 36 268 28 203 24 194 ; Ungarn. 1891 1892 24, Dezember. 31. Dezember. 7. Januar. 14. Januar. Zahl der verseuchten i Komitate: Orte: Komitate: Vrle: Komitate: Dre: Konitale: Dle: ta 38 226 37 196 37 152 32 129 Cine 12 % 12 90 12 8D 12 89 Ruflaud. den Betrieb zu heben. Von den Händlern wird nur das Nöthigste in Rinderpest. Bestellung gegeben, zumal fie es bei der sofortigen Erledigung der Im Monat Oktober 1891. Specificationen vorläufig noch nicht für vortheilhaft halten, schon jeßt Zahl größere Mengen an Walzeisen in die Magazine zu legen. Im all- Gouvernements : des des gemeinen liegt daher das Eisenge]häft sehr shwach, und gegenwärtig getödteten gefallenen | is auch nur geringe Ausficht auf baldige Hebung vorhanden. Der Viehs: Verbrauch an Eisen wird durh das Darniederliegen der Eisen- und Daa 16 E Kohblenindustrie im Inlande sehr herabgemindert, und auch die Aus- S 202 13 fuhr nah dem Auslande läßt stetig nah. Der Betrieb der Werke Sool (Rau 170 2 wird durch Einlegen von Feierschichten und verkürzte Arbeitszeit immer Gebiete: mehr eingeschränkt, und die Bestände auf den Hütten gewinnen an Kuban (Kaukasus) R 2921 429 Umfang. Nur wenige Werke sind in der Lage, für ihre Producte Serel (Ka) 6 879 44 baldige Verwendung zu haben und den Betrieb voll erhalten zu Im Monat November 1891. können; die meisten sind nur theilweise oder zeitweise beschäftigt. Gouvernements: Nur dice Stahlwerke find von den Eisenbahnverwaltungen bd E 243 9 mit Aufträgen versehen und sehen ihren Betrieb für längere Sa 149 ¡ Zeit gesichert. In Walzeisen und Blechen hat sih das Geschäft Gebiete : gegen die Borwoche in keiner Weise geändert.- Die Eisen- Kuban (Kaukasus) S 2600 236 gießereien find ungleih beschäftigt: während einzelne größtentheils See Qa. 308 31 auf Vorrath arbeiten müssen, sind andere, wie Donnersmarhütte, Schweiz. Hubertushütte gut beseßt und mit Aufträgen auf Monate hinaus ver-

Maul- und Klauenseuche.

16.—31. Dez. 1891. 1.—15. Januar 1892. Zahl der verseuchten

Ställe s Ute:

Kantone :

Ställe:

Zürich Bern Luzern Schwyz (Glarus i Zug s E ee E Solothurn E -— Be 1 1 Basel-Landschaft . - : I a D

S Gun l l Grau, 6 39 Thurgau E

E 1 4 Waadt . * Neuenburg

Orte: s 1 L 1

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Belgieu. Im Monat Vezember 1891. | Lungenseuche: in 7 Provinzen, 20 Gemeinden, 21 Ställen.

Handel und Gewerbe. Bei der Versendung von gewissen Waaren (z. B. Seide,

Strohhüten, Oelen, Butter u. f. w.) nah Frankreich in Post- frachtstücken mußten bisher auf Verlangen der französischen Zollbehörde neben den eigentlichen Zoll-Jnhaltserklärungen noch besondere Ursprungsbescheinigungen ausgestellt und den Sendungen beigegeben werden. Infolge der Anwendung des neuen französischen Zolltarifs bedarf es der Beigabe der ge- nannten Zeugnisse fortan niht mehr.

Durch Verfügung des Königlih niederländischen Ministers des Jnnern ist mit Nücksiht auf das Auftreten der Maul- und Klauenseuche im Ausland den Commissaren der Königin in den verschiedenen holländishen Provinzen die Er- mächtigung entzogen worden, von dem Verbote der Ein- und Durch- fuhr der in den Koniglichen Verordnungen vom 8. Dezember 1870 und 14. August 1888 aufgeführten thierischen Erzeugnisse Dispens zu ertheilen, soweit fri)he Häute, einschließlih fris gesalzener Häute, Mist und frishe (niht getrocknete) Klauen und Hörner in Frage kommen. Jn einzelnen niederländischen Provinzen haben die Commissare bereits über diese Verordnung hinaus auch für NRinderfett, für frisches und gesalzenes Fleisch, für Wolle und Haar, sowie für alle thierishen Abfälle die etwa ertheilten Ein- und Durchfuhr-Dispense zurückgezogen.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Nuhr sind am 4. d. M. gestellt 9797, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Vhberschlesten sind am 3. d. M. gestellt 3158 nichi rechtzeitig gestellt keine Wagen.

l Berlin, 4. März. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrechnungspreise.) Hof- und Genofssen- schafts - Butter Ia. 117—120 M, Ila. 112—116 4, Illa. 108— 111 M, do. abfallende 102—105 Æ, Land-, Preußische 90—95 A, Netbrücher 90—9% A, Pommersche 93—96 A, Polnishe 90— 93 #Æ, Bayerische Sennbutter 103—108 6, do. Landbutter 87—

92 M, Schlesische 90—95 M1, Galizishe 84—87 Æ, Margarine 40—70 Æ Käse: Schweizer, Emmenthaler 87—90 4, Bayerischer 60—70 4, Ost- und Westpreußischer 1a. 60—65 M, do. Ila. 50—

60 M, Holländer 80—85 A, Limburger 40—45 #4, Quadrat-Mager- fâse Ia. 21-29 M, do. IIa. 13—15 A Schmalz: Prima Western 17 9%/) Tara 42,00 #4, reines, in Deutschland raffinirt 43,90—44,50 4, Berliner Bratenschmalz 45,50—48,50 4 -— Fett, in Amerika raffinirt 38,50 #4, in Deutschland raffinirt 38,50—41,50 M (Alles pr. 50 kg). Tendenz: Butter: Feine Butter unverändert, Landbutter fest. Schmalz: sehr fest.

| Vom oberschlesishen Eisen- und Metallmarkt berichtet die „Schl. Ztg." : Die infolge Herabseßung des Walzeisen- Grundpreises eingehenden Specificationen sind noch immer nicht so belangreich, um auf die mißliche Geschäftslage günstig einzuwirken und

sehen. Auch die Kesselshmieden und CEisenconstructions- werkstätten sind auf diesen Werken gut beschäftigt. Im Zink- geschäft war die Haltung von Käufern und Verkäufern eine ab- wartende. Umsäße sind nicht bekannt geworden. ; E Wle DIC OTeol 31g melder t oie Damp e vou Danziger und Nappaport in Gleiwiß, die seit Donnerstag Abend 10 Uhr, in Flammen \tand, gestern gänzlih nicdergebrannt. Der Schaden wird auf eine Million Mark geschätzt. i

Der Aufsichtérath der Halleshen Maschinenfabrik und Eisengießerei hat beschlossen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 3509/9 vorzuschlagen. Nach Ab- schreibung von 20000 A auf Grundstük-Conto, von 40 000 M auf Maschinen-Conto und nach verschiedenen kleineren Abschreibungen stellt der Reingewinn sich auf 489 711,4 Dem Dividenden-Ausgleichsfonds follen 50000 M zugeschrieben werden.

Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher Preisberiht vom 3. März 1892.) Kohlenmarkt ruhig; Noheisen etwas lebhafter infolge Herabseßung einzelner Sorten; Geschäft im allgemeinen still. Nächste Börse am 17. März. Die Börsencommission. (Be- rechnung in Mark für 1000 kg und, wo nicht anders be- merkt, ab Werk.) Kohlen und Koks. 1) Gas- und Flamm- kohlen: Gasfohle 11,50—12, Flammförderkoble 9,50—10, Stücffohle 3,90—14, Nußkoble 12—12,50, gewaschene Nußkohle Korn 1 und 11 13—13,50, do. I[I 11—11,50, do. IV 10—10,50, Nußgrusfohle 7,90—8, Grusfohle 7—7,50. 2) Fettkohlen: Förderkohle 8,50,

do. bete melirle 9/90, Stuctohle 1290, gew Nuytoble Korn Ll und 11. 1250, do. [1 10; do. [V 9 Kolsfoble 750,

3) Magere Kohlen: Förderkohle 7—8,50, do. beste melirte §—9,50,

Stütohle —, Nußkohle Korn T —, do. 11 —, Gruskohle unter 10 m j óordergruskohle —. 4) Koks: Gießerecikoëïs 14,50—15, Hochofenkoks 12, Nußkoks gebrochen 15,50—17. 5) Briquets 11—13.

Erze: 1) Nohspath 7,50—8,50, 2) Gerösteter Spatheisenstein 10,50 —12, 3) Somorrostro f. o. b. Notterdam —, 4) Nasauischer Noth- eisenstein mit ca. 50 9/6 Eisen 8,50, 5) Rasenerze —,—. MRoh- eisen: 1) Spiegeleifen Ta 10—12 9/9 Mangan 56—57, 2) Weißstrahl. Eisen: rhein.-westf. Marken 1 51—52, do. Thomaseisen franco 51, do. Siegener 48, do. nassauishe —,—, 3) Luxemburger Puddel- eisen 38,90, 4) do. Gießereieifen Nr. ITT 48, 5) Deutsches do. Nr. I 66, 6) do. M I D) do Nr. 11! 55 8) do, (Oamant Nr) 66 9) Spanisches Gießereicisen Marke Mudela loco Ruhrort —, 10) Engl. Roheisen Nr. TIT loco Ruhrort 56, 11) do. Bessemereisen loco Verschiffungshafen —, 12) Span. do. Marke Mudela cif. Rotterdam —, 13) Deutsches do. —. Stabeisen: Grundpreis fr. Verbrauchsstelle im k. Bezirk. Gewöhnliches Stabeisen —. Bleche: Grundpreise: 1) Gewöhnliche Bleche 145, 2) Kesselbleche 160—165, 3) Feinbleche 130—140. Draht: 1) Eisenwalzdraht —, 2) Stahlwalzdraht —. j :

In der Generalversammlung des Chemnitzer Bankf- Bereins vom 4. d. M. wurden Bilanz und Gewinn- und Verlust- Conto pro 1891 genehmigt, der Direction Decharge ertheilt und die Vertheilung einer fofort zahlbaren Dividende von 6 %/9 beshlofen. Die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsraths wurden wieder-

gewählt.

Zed, 4 U O E O Semi handel. La Plata. Grundmuster B. per März 3,324 4, per April 3,35 4, per Mai 3,372 #6, - per Juni 3,40 #6, per Juli 3,40 Æ, per August 3,423 #4, per September 3,423 M, per Oftto- ber 3,45, per November 3,45 4, per Dezember 3,45 1, per Januar 3,45 #4 Umsay 25 000 ke.

Wien, 4. März. (W. T. B.) Der Reingewinn der. O efter- reichishen Boden-Credit-Anstalt im Jahre 1891 betrug 2857 549 Goldgulden. Hiervon soll cine Dividende von 324 Fl. per Actie vertheilt werden; nach Dotirung des ordentlichen Reservefonds mit 456 407 Fl. und des außerordentlichen Reservefonds mit . 500000 betrug die Gesammtreserve Ende 1891 14 138 200 Fl.

__ Pet, 4. März. _(W. T. B.) Die Bilanz der Ungarischen Kreditbank weist eincn Gewinn von 1460927 Fl. auf. Die Dividende ist auf 19 Fl. festgeseßt.

Manchester, 4. März. (W. T. B.) 12r Water Taylor 54, 30r Water Taylor 74, 20r Water Leigh 64, 30r Water Clayton 62, 32r Mock Brooke 64, 40r Mayoll 7, 40r Medio Wilkinson 8, 32r Warpcops Lees 6s, 36r Warpcops Rowland 74, 40r Double Weston 8, 60r Double courante Qualität 112, 32* 116 yards 16 K 16 grey Printers aus 32r/46r 148. Ruhig.

Glasgow, 4. März. (W. T. B.) Die Vorräthe von NRobeisen in den Stores belaufen sich auf 499 964 Tons gegen 545 031 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind- lihen Hochöfen beträgt 78 gegen 20 im vorigen Jahre.

, Mailand, 4. Mârz. Die Einnahmen des italienischen Mittelmeer-Eisenbahnneßes während der dritten Dekade des

Februars 1892 betrugen nach proviforisher Ermittelung im Personen-

verkehr 1008219 Lire, im Güterverkehr 1504 382, zusammen 2 512 601 Lire, im T 2 482 016 Lire, mithin mehr 30 585 Lire Luxemburg, 4. März. (W. T. B.) Der Gemeinderath hat die vom S nee Ggellosene 329% C onversions- Mde abgelehnt. er Schöffenrath hat feine Demission gegeben. x N Belgrad, 4. März. (W. T. B.) Die exa ien Ein- nahmen der Douane betrugen vom 1. Januar 1892 bis 20. Fe- bruar 1892 a. St. 258 346 Fr., gegen den gleichen Zeitraum in 1891 ergiebt fich eine Mehreinnahme von 76 137 Fr. Die Einnahmen der serbishen Obrt-Kasse betrugen vom 1. Januar bis 20. Fe- bruar 1892 a. St. 224 472 Fr., gegen den gleichen Zeitraum in 1891 ergiebt dies eine Mehreinnahme von 71 805 Fr. ‘Kopenhagen, 4, März. (W..V B) Die däuitshe Landmanns-Hypotheken- und Wechselbank wird für das verflossene Geschäftsjahr eine Dividende von 5 0/0 vertheilen. New-York, 4. März. (W. T. B.) Die Tendenz der F onds- böôrse war anfangs unregelmäßig, gestaltete sih später lebhaft und im Allgemeinen fest. Der Schluß war fest und erfolgte zu den höchsten Tagescursen. Der Umsayß der Actien betrug 509000 Stü&. Der Silbervorrath wird auf 3 600000 Unzen geshäßt. Die Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen. Die S ilberan käufe für den Staatsschaßz betrugen 475 000 Unzen zu 90,90 à 90,99. : Die Gesammtsumme in Gold, welhe zur Ausfuhr nach Europa für morgen bestellt ift, beläuft sih auf 1250 000 Dollars. __Baumwollen-Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions- bäfen 122 000 Ballen, Ausfuhr nah Großbritannien 64000 Ballen, o adi nah dem Continent 65 000 Ballen. Vorrath 1 166 000 allen.

Verkehrs-Anstalten.

Zur Erleichterung für das Publikum bei Ver- zollung der mit der Post vom Auslande eingehenden zol[- pflihtigen Packete besteht im Einverständnisse mit der Steuerverwaltung für Berlin die Einrichtung, daß auf Verlangen der Empfänger die zollamtlihe Schluß- abfertigung von gewöhnlichen Packeten und von Sendungen im Einzelwerthbetrage bis zu 1000 t durch Vermittelung von Postbeamten erfolgen kann.

Diese Sendungen werden nah der Verzollung sorgfältig wieder verpackt, amtlich verschlossen und den Empfängern mit der nächsten Packetbestellfahrt zugeführt.

Für die Bestellung und die Erfüllung der Zollförmlih- keiten seitens der Post wird für jedes Packet bis zum Ge- wichte von 5 ke eine Gebühr von 20 S erhoben; bei \{chwe- reren Packeten tritt das tarifmäßige Bestellgeld hinzu. Für die Wiederverpackung der durh die Vermittelung der Post zollamilich abgefertigten Packete fommt eine Gebühr nur dann in Ansaß, wenn dadurch baare Auslagen entstanden sind.

Von dem Eingange einer zollpflihtigen Postsendung wird der Empfänger bei der Bestellung der zugehörigen Paet- adresse in Kenntniß gesezt. Wünscht er die zollamtliche Schlußabfertigung durch Vermittelung der Post, so hat er die mit der Packetadresse gleichzeitig zugestellte gedruckte Er- flärung zu vollziehen und beide Gegenstände dann dem Brief- träger behufs des weiteren Verfahrens wieder zurückzugeben oder sofern es sich um Zollpackete ohne Werthangabe handelt unter Briefumschlag an die betreffende Post- verzollungsstelle zu übersenden, wofür Porto nicht be- rechnet wird. :

Laut Telegramm aus Herbesthal ist die zweite englishe Post über Ostende vom 4. d. M. ausgeblieben. Grund: Verspätete Ankunft des Dampfers in Ostende wegen Sturmes.

Laut Telegramm aus Köin hat die zweite englische Post über Ostende vom 4. d. M. den Anshluß nach Berlin noch erreicht.

Bremen, 4. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer „Hohenzollern“, von Baltimore kommend, ist am 3. März Vormittags auf der Weser angekommen. Der Schnell- dampfer „Saale“ hat am 2. März Abends die Reise von Southampton nach New-York fortgeseßt. Der Postdampfer „D hio“ ist am 28. Februar von Buenos-Aires nah Europa in See gegangen. Der Postdampfer „Kronprinz Friedrih Wil- helm“, am 26. Januar von Bremen abgegangen, ist am 24. Februar in Montevideo angekommen. Der Neichs-Postdampfer „Danzig“ ist am 3. März Morgens mit der für Australien bestimmten Post von Brindisi nah Port Said abgegangen. Der Postdampfer „Leipzig“ hat am 3. März Nachmittags die Reise von Lissabon nach Antwerpen fortgeseßt. Der Neichs-Postdampfer „Ba yern“, von Oft- Asien kommend, ist am 3. März Vormittags in Aden angekommen. Der Neichs-Postdampfer „Kaiser Wilhelm 11.“ hat am 3. März Morgens die Reise von Genua nah Port Said fortgeseßt. Der Postdampfer „Graf Bismarck“ hat am 3. März Nachm. die Reise von Ant- werpen nah Oporto fortgeseßt. Der Reichs - Postdampfer „Preußen“, nach Ost-Asien bestimmt, ist am 3. März Nachm. in Antwerpen angekommen. Der Reichs-Postdampfer „Habsburg“ ist am 3. März Itachm. in Port Said angekommen und hat nah Uebergabe der australischen Post an den nah Brindisi bestimmten Neichs-Postdampfer „Stettin“ die Neise nah Genua fortgeseßt. Der MNeichs-Postdampfer „Stettin“ is am 3. März Nachm. mit der australischen Post vom Neichs-Postdampfer „Habsburg“ von Port Said nach Brindisi“ abgegangen. Der Schnelldampfer „Lahn“ ist gestern Abend in New-York, der Dampfer „Oldenburg gestern in Baltimore angekommen. Der Dampfer „Amerika“ ist gestern in Baltimore angekommen.

5. März. (W. T. B.) Der Post'ampser „Gera“, vom La Plata fommend, hat am 3. März, Nachmittags Las Palmas passirt. Der Postdampfer „Amerika“ ist am 3. März Morgens von Bal- timore nah Europa in See gegangen. Der Postdampfer „Straß- burg“ hat am 3. März Abends die Neise von Corunna nach Vigo fortgeseßt.

Hamburg, 4. Mot (W. T. B) Hamburta-Ame- rikanishe Padcetfahrt - Actiengesellschaft. Der Post- dampfer „Nufssia“ ist, von New-York kommend, heute früh auf der Elbe, der Postdampfer „California“ ist, von Hamburg kom- mend, gestern Abend in New - Y ork eingetroffen. /

____— d. Va. (W. T. B) Hamburg-Amerikanische Pacetfahrt-Actiengesell schaft. Der Postdampfer „Borussia“ bat, von New-Vork kommend, heute früh Lizard passirt.

London, 4. März. (W. T. B.) Der Union-Damypfer Pretoria“ is heute auf der Ausreise von den Canarischen Infeln abgegangen.

Theater und Musik.

Sing-Akademie. __ Die junge, höchst begabte Pianistin Fräulein Margarethe Eussert, aus der Schule des Professors Klindworth hervor- gegangen, gab gestern ihr erstes öffentliches Concert. Sie besitzt eine staunenswerthe Kraft des Anschlags, die sie in dem mit sinnlichen Krafteffecten überladenen Henselt’schen Concert entfalten konnte, eine

sehr vorgeschrittene tehnishe Fertigkeit und eine sehr feurige und f{chwungvolle Art des Ausdruck3. Diese Vorzüge traten

in dem genannten Concert (op. 16) von Henselt, in der fehr ver- ständnißvoll vorgetragenen chromatischen Phantasie von Bach, in der Sonate von Beethoven (op. 78) und in Klavierstücken von Chopin,

Mendelsfohn,

Königlihen Opernhause wird am E a ontag, dem scchsten Gesellschaftsabende,

- fer“ mit den Damen Sucher, Leisinger und Herzog, den Sul t und Krasa zur Darstellung. | am

Der Zutritt zum 1. Rang und zum Parquet ‘ist

Sylva, Beß, Stammer, Krolop, Ern

Anfang 7# Uhr.

i sellshaftsanzuge gestattet (Herren im Frack un f nur im Gange ge mit den Damen Nothaufer,

erzog, Dietrih und Weit, den Herren Krolop, Rothmühl, Schmidt,

Binde). Am Dienstag geht „Carmen“

Jieban und Krasa in Scene.

Der Spielplan der Königlichen Oper für die Zeit vom „Die Afrikanerin“. Gesellschaftsabend.

6, bis 12. März lautet : Sonntag : Auf Allerhöchsten Befehl: Sechster ) häuser“. Anfang 74 Uhr. Dienstag: „Carmen“. Symphonie der Königlichen Kapelle. _Cavalleria rusticana”. “alleria rusticana.“ „Prometheus“. rusticana“. „Der Waffenschmied“. E Für das Königliche Schauspiel:

NMittwoh: Geschlossen. E „Der zerbrochene Krug". abend: „Das heilige Lachen“.

Im Deutschen Theater geht am Donnerstag „Haus Lonei“, Lustspiel in 4 Aufzügen von Adolph L’Arronge, zum ersten Mal in

d’Albert, Rubinstein und Liszt sehr wirksam hervor. Das Philharmonische Orchester, das anfangs - ret verstimmt klang, begleitete die Concectgeberin unter Leitung Klindworth?s präcis.

i Auffü der Oper „Freund riß“ von Mascagni E E v l März stattfinden. gelangt „Tann-

Anfang 7# Uhr. „Alessandro Stradella“. Sonnabend:

Sonnlag: „2 Tell“. Montag: „Wohlthätige Frauen“. Dienstag: „Maria Stuart“. Donnerstag: „Das heilige Lachen“. „Der eingebildete Kranke“.

Herren

Sonnabend zur Montag in Scene.

und weißer | Orleans“ gegeben

Dienstag kommt

Freitag: „Ca-

Im Wallner-Theater

Scene; dieselbe Vorstellung wird am Sonnabend wiederholt. Morgen wird „Der Richter von Zalamea“ und am Montag das Lustspiel „Dic Kinder der Excellenz“ gegeben in der man sih langweilt“, für Mittwoh „T é Liebe Wellen“ und für Freitag „Das Wintermärchen“ angefeßt. h ferma der | 1 r Neut Im Berliner Theater wird morgen Abend, am Mittwoch | Gestalten, ein Gastspiel in plattdeutshen Lustspielen. und am Freitag (26. Abonnements-Vorstellung) das Hanstein’ sche Schauspiel „Die Königsbrüder“ gegeben. Aufführung, der / Morgen Nachmittag wird „Die Jungfrau von mit Hedwig Bleibtreu in der Titelrolle und Carl Blankenstein vom Stadttheater zu Straßburg i. E. „Maria Stuart“ i: Bleibtreu in der Titelrolle, Carl Blankenstein als Leicester und Anton Hartmann vom Stadttheater zu Leipzig als Mortimer; der

zur Aufführung: nur am Freitag findet die hon angekündigte Wieder- aufnahme von Richard Grelling'ss Volksschausviel

Residenz-Theater geht, wie {hon gemeldet, Conrad Alberti’'s Schausviel „Ein Vorurtheil“ morgen Mittag 12 Uhr in

„Cavalleria statt „Wilhelm M Frei: | ciner Matinée zu wohlthätigem Zweck in Scene. Sonn- | -Riquette“ (Ma Cousine) zur Aufführung.

finden vorstellungen statt. Jn der Nachmittagsvorstellung geht bei ermäßigten Preisen das Francis Stahl’\che Lustspiel ,„Gewagte Mittel

Für Dienstag is „Die Welt, „Des Meeres und der

„Schlimme Saat“ gelangt „Hüttenbesißzer“ geht am

i. E. als Dunois. Am zur Aufführung mit Hedwig

„Gleiches Recht

Abends gelangt

morgen wiederum Doppel-

u

in Scene,

während in der Abendvorstellung „Yvette“ und bürger“ zur Wiederholung kommen. : ;

Nach Beendigung des Gastspiels der „Münchener“ imBelle- Alliance-Theater, am Dienstag, beginnt am Mittwoh Herr August Junkermann, der bekannte Darsteller Neuter’scher derb-komischer

„Der berühmte Mit-

Josefine Dora is von ihrem Unfall wieder hergestellt und wird in der Titelrolle des : Adolph Ernst: Theater wieder aufnehmen.

Im Thomas-Theater geht morgen Volfkéstück „Jägerblut“ mit Conrad Dreher als Male in Scene. ) P Reservisten“ mit Conrad Dreher als Reservist Dankelmann gegeben. Morgen Nachmittag wird, wie {hon mitgetheilt, 01 mäßigten Preisen (Parquet 1 #4), „Neif-Reiflingen“ aufgeführt.

„Tanzteufels“ morgen ihre Thätigkeit im das Nauchenegger’ sche l als Gast zum leßten Am Dienstag wird die Posse „Die Hochzeit des

bei besonders er-

: 4 ; Í 2 & : nfabend H F oh. K se u. Gen.

Montag: | Donnerstag bringt eine Wiederholung von „Wilhelm Tell“. Im dritten Kammermusikabend der Herren Joh. Krufe u. Gen „Tann- Das Lefsi Th ae n See f hen Wodhe ab. | M ver Sd s Akademie am Dienstag wird die _Violin- Mittwoch: Achte Je06f ind bie If "De Cat dtl Fe d Bares rah 330° Virtuosin Fräulein Betty Schwabe mitwirken und Fräulein Donnerstag : E D De Un G 8 e Jacoba Elling eine Gruppe norwegischer Lieder vortragen.

Die Concertsängerin Fräulein Hedwig Nibbeck wird in ihrem gleichfalls am Dienstag im Saale des Hôtel de Nome stattfinden- den Concert u. „Dolorofa-Cyflus“ zu Gehör bringen.

a. eine Arie aus Mozart’s 7;Titus“ und Jensen’s

Den gestrigen Wiener Abendblättern zufolge sind die weiteren Aufführungen des Schauspiels „Die Sclavin“ von Ludwig Fulda im Hof-Burgtheater von der Censurbehörde verboten worden.

l Untersuhungs-Sachen.

2, Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. 5, Verloofung 2c. von Werthpapieren.

1) Untersuhungs-Sachen.

[72160] Steckbrief. S

Gegen den unten beschriebenen Banquier Salo Neumaun aus Potsdam, geboren am 6. Oktober 1857 zu Nicolai, Kreis Pleß, welcher sih verborgen hält, ift die Untersuchungshaft wegen Betruges in den Akten I. 217/92. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. Potsdam, den 29. Februar 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung. Alter: 34 Jahre. Größe: 1,65 m. Statur: unterseßzt. Haare: dunkelblond und gelockt. Stirn: frei. Barc: starker blonder Schnurrbart. Augenbrauen : dunkelblond. Augen : braun. Nase und Mund gewöhnlich. Zähne : vollständig. Kinn : rund. Gesicht: rund. Gesichtsfarbe: gesund. Sprache : deutsh. Kleidung: grauer Kaifermantel, brauner Rock, braune Hose und Weste, Gummizugstiefel, {warzer Cylinder.

[71679] Steckbrief. i

Gegen den Cigarrenmacher Richard Klaua aus Elsterwerda, geb. den 13. August 1873 zu Sprem- berg, evangelischer Religion, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen des Verdachts der Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Amtsgerichtsge- fangniß, falls er ein bezüglihes Verlangen stellt, sonst in das Amtsgerichtsgefängniß zu Beelitz ab- zuliefern. :

Beelitz, den 29. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[72241]

Oehblish b. Löbau am 14. November 1860, zuleßt im Amtsgerichtsbezirk Meißen aufhältlih, wird be- schuldigt, als übungspflichtiger Ersaßreservist aus- gewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Aus- wanderung der Militärbebörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Montag, den ®, Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, vor das Königlide Schöffengericht Meißen zur Hauptver- handlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah § 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Coms- mando zu Pirna ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Meißen, den 1. März 1892. Der Königliches Amtéanwvalt : Krahl Af.

[72240] Veschluß. ——

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Wilhelm Heinrich Christian Breiten- bach aus Hilwartshausen, zuleßt in Bemerode v. Vannover wohnhaft, jeßt unbekaunten Aufenthalts, geboren 24. Oktober 1871, welcher hinreichend ver- dâchtig erscheint, als Wehrpflichtiger in der Absicht lich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Vecres oter der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen oder nah er- reihtem militärpflihtigem Alter sih außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen 5 1401 des St. G. B., das Hauptverfahren vor der Straffammer 1. des Königlichen Landgerichts zu Lannover eröffnet. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird ferner das. im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt. Die Untersuhungshaft wird nicht angeordnet.

Hannover, den 20. Februar 1892.

Königliches Landgericht, Strafkammer 11 a. BUsle Kirchner. HDottendorff.

[72239]

In der Strafsache gegen den Johann Eduard Vott, geboren am 10. November 1869 zu Lahrbach, zuleßt wohnhaft daselbst, wegen Verletzung der Wehr- pflicht, ist durch Beschluß Königlichen Landgerichts, Strafkammer, hier, vom 12. Februar 1892 auf Grund des § 480 bezw. 526 der Strafprozeßordnung und § 140 des Strafgesezbuchs das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Angeklagten zur Veckung der denselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt werden, was hiermit in Gemäß- heit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung ver- offentliht wird.

anau, den 23. Februar 1892. Der Erste Staatsanwalt: Schumann.

Der Knecht Friedri August Kneschke, geb. zu

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [72336]

529. Zum öffentlich meistbietenden Verkaufe des zum Zweke der Zwangsversteigerung beschlagnahmten zum Nachlasse des Rentiers Schütt zu Güstrow ge- hörigen, an der Feldstraße daselbst zub B. 11. Nr. 119 des Katasters belegenen Wohnhaus-Grundstückes mit Zubehör wird ein erster Verkaufstermin auf Diens- tag, den 17. Mai 1892, und ein Ueberbots- termin auf Dienstag, den 7. Juni 1892, jedes Mal Vormittags 11 Uhr, angeseßt, in welchen Kaufliebhaber zur Abgabe ihres Bots und UVeberbots zu erscheinen hiedurch geladen werden. Sämmtliche Termine finden im Zimmer Nr. 15 des Amtsgerichtëgebäudes statt. Der erste Verkaufs- termin ist auch bestimmt zur endlichen Feststellung der Verkaufsbedingungen, deren Entwurf zwei Wochen vor demselben auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seqguester bestellten Herrn Ober-Controleur a. D. Höpner hieselbst zur Einsicht bereit liegen wird. Dem Sequester, dem Schuldner und den bei der Zwangsversteigerung betheiligten Gläubigern wird freigelassen, in dem gedachten Termine zum Zwecke der Betheiligung bei der endlichen Feststellung der Verkaufsbedingungen zu erscheinen und bis eine Woche vor diesem Termine Vorschläge für die Ber- faufsbedingungen einzureihen. Die Besichtigung des Grundstückes ist nach vorgängiger Anmeldung bei dem Sequester gestattet, welcher auch Kaufliebhabern auf Antrag die Grenzen des hierunter näher be- schriebenen Grundstückes nahweisen wird.

Giistrow, den 2. März 1892.

Großherzogliches Amtsgericht. [1727]

In Sachen der Wittwe des Kaufmanns Franz Fricke, Louise, geb. Nofenthal, in Hannover, Klägerin, wider den Ziegeleibesitzer Christian Sander in Gittelde, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf An- trag der Klägerin die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen, zu Gittelde sub No. assec. 166 be- legenen Ziegelei sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsvpersteigerung durch Beschluß vom 23. Fe- bruar cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Be- {luffes im Grundbuche am 23. Februar cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 18. Juli 1892, Nachmittags D; Uhr, in der Hellwig'’schen Gastwirthschaft zu Gittelde, an- gesetzt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypo- thekfenbriefe zu überreichen haben.

Seesen, den 23. Februar 1892.

Herzogliches Amtsgericht. v. No senstern.

[41007] Nufgebot.

Es 11t das AUufgibct folgender anceblich abhanden gifomtneier Ürfkunden bean'rtap! worden:

1) tes Stcibekassenbu&is Nr. 5139 der großen Berlincr Stet bekasse Ne. 10 über 300 , lautend avf die Witwe Wilhelmine Dotothea Fischer, geb. Llicfert (jitzt verehel Nettelb ck),

von der LUmen-Direktion hier,

2) tes Sparkassenbucbes der hiesigen städtiscen Spa1 kasse Nr. 311 772 über 860,26 Æ, lautend auf den Schuhinacwer Paul Seidel, Rügenerstr. 32,

von dem 2c Seidel, Prinzen-Uce 46,

3) der Depotschein des Komto 16 der Reicskaupt- tank für Wertkpapie e hier,

a Nr. 529 £80 vom 26. Juni 1889 üb.r 900 M 31 9%/oige Pommersbe Pfantbiiefe mit Zinsscheinen, fällia 1. Juli 1889 folgenden u- d Anweisungen, aub? giftellt auf den Evang. Gemeiude Kircheurath zu Murchin,

b Ner. 529 681 vom 26 Juni 1889 über 300 Æ 33 v/otge Pcmmersce Pfantb. iefe mit Zinsscheinen, fällig 1. Juli 1889 felgenden und Nnweijungen, aus- gesteUt auf den Gemeinde : Kircheurath in Pinuow,

von dem G.-meinde- Kirhenrath von Pinnow und Murchin, vertreten dur den MNechtsarwalt Dr. Heyæzann hier, Charlottenstr 33a,

4) des von der Mosfau Kau'mannsbanfk (Privat Kommerz; Bank) am 3. Oktober 1890 auf Mend:l- sobn & Co in Berlin gizogeren, von den leßteren acciplirten, am 3. Janvyar 1891 an die Ordre der Antragstillerin zahlbaren Primawecchsels über 920,604,

von der Gesillschaft des ähten Naxos Schmirgels Naxos Uaion za Frarkfuit a./M.,

5) des Dipo!scbeineë des Komtoins der Reichs- havptbank füuc Werthpapiere hier Nr. 637 932 vom 9. Mai 1891 über von dem Fräulein Martha Will hier übergebene 1100 A 3# °“/6ige Preuß.

Deffentlicher Anzeiger.

DO9I-N

1

kfonfolidirte Staatétanleibe mit Zinéscheinen, fällig am 1 Oktober 1891, und folgerden nebst Anweisungen, von der 2c. Will, Belle Ylianceitr. Nr. 16,

6) des Sterbetassenbuhes Nr. 1480 der Preuß. Lebent-Versiherungs- Aktien-Gesellschaft zu Berlin über 150 Æ, lautend auf die Arbeiterfrau Anna Friederike Emma Nückmaun, geb Eins, zu Star- gard i /P.

von dem Handelémann F.rdinand Rücckmann daselbft, vertreten durch den Rechtéanwalt Moses ebenta,

7) tes Anlei seines Litt. M. Ne. 58 749 der ur- fprüngalid auf 42 9% ausgefert'gten, demnägst auf 4 9/0 berabgesetten Berliner Stadt-Anleihe von 1878 über 500 M,

von dem Scarlwirth Gottfried Maerz Hier, Spandauerstr. 39,

8) der Depo1\cheine des Komptoirs ter Reichs: hauptbank tür Wertbpapiere bier, ausgestellt auf den Oberst a. D. v, Tiele- Winkler in Miecowiy, O /Stl., und zwar:

Nr. 362024 362025 362026 362027 362029 362030 362031 362032 362033, vom 14 Mai 1886,

über je 5000 M 49/0oige Preuß. fonsolizi te Staa!sanleibe wit Zinéscheinen, fällig am 1, Juli 1886 und folgenden nebst Anwe! sungen,

pon dem Hcrrn v. Tiele:W nkler,

9) des Ster bekassenbuces Nr. 19644 der großen Berliner Sterbe-Kasse Nr. 10 über 300 , lautend auf den Postbeamten Kail Friedri Wilhelm Oehlert,

von dem Nadcklaßpflecer des 2c. ODehlert, 1ufkftior& Kommissar Friedri Alien in Stegliy,

10) des unkündbaren Hypothekenbriefes der Preuß. Boden:CCr: dit- Uctien-Bant zu! Berlin Serie VII],, Litt. C Nr 2705 über 10(0 A zu 49%/g verzinslich,

von dem geisiliten Ra1h uxrd Pfarrer Ios. Walèdmann in Orsingen, ver!reten darch den Rechtsanwalt Barkow bier, Bergmnaunstr. 8

Die Inhaber der Urkunden w.rdea aufgefordert, spätesteas in dem auf den 13. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird

Verlin, den 3. Oktober 1891.

Königliwzes Amtsgericht 1. Abtheilung 49

362028

[55453 | Aufgebot.

uf Antrag des Lehrers M. Stüte zu Beßbren- Lübcwn wind der Inhaber der 4%/oigen auportenur- Obiigation ter Hannover'chen Landee-Credit-Annialt att V ir 45946 von Qu 18/00 lber 50 Thalcrr Courant aufacfordert, spätestens in dem auf den 14. Juli 1892, Mittags 12 Utr, Zimmer 84, anberaumten Termine bci dem unter- ¡eichneten Amtsgeridt jeine Nette anzumelden und die Urkunde ror¿ulegein widrigenfalls die Kraftlos erfiärung derselben e:ifolgen wird.

Hauu over, den 14, Dezember 1891

Königliches Amtsgericht. V. G.

36636] Aufgebot. :

Die Kau!leute Julius Cohn und Hermann Cohn, alleinige Inhaber der Handlung F. Cobn zu Walden- burg tin Schlesien haben das Aufgebot von fünf Pfandbricfen der Equitable Mortgage:(Lompagny (Boden-Kredit-Actien-Gesellshaft) zu New-York und Berlin Nr. 40, 41, 42, 43 und 44 zu je 100 Dollars, zahlbar am 1. Juli 1894, und der zu denselben gehörigen je neun Zinsscheinen (zahlbar am 1. Juii und 1. Januar eines jeden Jahres vom 1. JIuli 1890 bis ein\cbließlich 1. Juli 1894) be- antragt. Die Jrhaber der Urkunden werden aufgefor- dert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part, Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird,

Berlin, den 27. September 1890.

Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 48.

[68846] Aufgebot. /

Die auf den Inhaber lautenden auf Grund des Allerbêchsten Privilegii vom 24 August 1881 am 15. Oftober 1881 ausgefertigten vier prozentigen Prioritäts-Obligationen der Rehte-Oder-Ufer-Cisen- bahn-Gesell|haft Serie 11. Nr. 10349, 10468, 10 711 und 10938 über je 1000 Æ sowie 382 und 2654 über je 500 Æ, welche zufolge Bekanntmachung des Herrn Finanz-Ministers vom 15. Angust 1889

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesfells{. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bank-Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

zum Umtaush gegen Staatsfchuldverschreibungen

angemeldet sind, find dem Kantor Friedrich Zimmer und seiner Ehefrau Elifabetv, geb. Schweder, aus Zehdenick angeblich verioren ge-

gangen und sollen auf deren Antrag für kraftlos erflârt werden.

Der resp. die gegenwärtigen Inhaber dieser Obli- gationea werden daher aufgefordert, ihre Rechte auf diefelten bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 8. Juli 1892, Vormittags 113 Uhr, an Gerichtsstelle, am Schweidnitzer-Stadt- graben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 des 11. Stocks, an- beraumten Aufgebotétermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der leßteren erfolgen wird.

Vreslau, den 24. Februar 1890

Königliches Amtsgericht.

[(2203] Aufgebot.

Nachbenaunte Perfonen haben das Aufgebotsver- fabren beantragt :

1) der Oeconom Franz Joseph Müller in Osfter- hofen bei Waldsce in Württemberg bezüglich des Braunschweigischen Prämienlooses Ser. 2346 Nr. 23 über 20 Thaler = 60 M,

2) der Kaufmann W. Brücher hier bezüglich des Von thm - acceDlitien, amt 10 Mat d. 5+ Tallig werdenden Wechsels über 600 46,

3) der Oeconom Heinrich Bothe aus Klein-Flöthe bei Groß-Flöthe hinsichtlih des Pfandscheins der Braunschweigischen Bank vom 28. September 1891 Nr. 577 über 3000 Æ, inhalts dessen der Antrag- steller bei der genannten Bank 2000 Fl. 4/6 ige Ungarische Goldrente als Depot eingeliefert hat,

4) die Erben der verwittweten Gutsbesißer Freude, Emilie, geb. Kolbe, aus Krackow bezüglich des An- theils\{eins der Braunschweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 Serie 1017 Nr. 27 über 20 Thlr. = 00) A6

Die unbekannten Inhaber der obbezeichneten Ur- funden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. September d. Js., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, hiejelbst, Zimmer Nr. 24, anstehenden Aufgebotstermine ihre etwaigen Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.

Braunschweig, den 19. Februar 1892.

Herzogliches Amtsgericht. W. Kul emann.

[72294]

Das unter dem 3. Dezember 1888 erlassene Auf- gebot ist bezüglich des Pfandbriefes Ser. D) Nr. 9038 der National-Hypotheken-Credit-Gesellschaft Stettin erledigt. Der Termin am 29. September 1892 wird bezüglich dieses Pfandbriefes aufgehoben.

Stettin, 19. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1X. Scchmerbau cch.

[68866] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch 1136 der städtischen Spar- fasse zu Brilon, lautend über eine erste Einlage des Caspar Deimel zu Brilon, später in Amerika, von 17 Thalern, welche sih mit Zinsen auf 167,71 M erhöht hat, ist angeblih verloren, und wird auf An- trag der unverehelichten Franziska Deimel zu Münster zum Zweck der Kraftloserklärung aufgeboten. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 21. September 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge- ‘icht scine Rechte anzumelden und das Buch vorzu- legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.

Brilon, den 12. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

Auéfrtigung.

Aufgebot.

Die Erb n des füc todt eiflärten Maurecrssohnes Johann Georg Fleishmann von Lauf, nämlich:

1) Anna Müller, Wognertebefrou in Bullach,

2) Ao K-nrad Fleisch{mann, Oekonom in Forth,

3) Georg Fleishmann, Schuhmacher in Nürn- berg,

4) Iobann und Geor Göfßwein, Drechslers- tinder in Lauf, vertreten durch{G deren Kurator, den Zimmermann Jobann Walter von da,

hab-n das Uufgebotsverfabren hinsichtlih eines ab- Handen gekommenea Spuk:fesceines der Sparkasse der Stadt Lauf vom 29 Ma! 1841 beantragt, tn- baltlih dessen daselts für Iobann Georg Fleisch- mann unter Eirlagenummer 600 der Betrag von

[44153]

58 Gulden 34 Krevzer angelegt ift.