1892 / 73 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Mar 1892 18:00:01 GMT) scan diff

ee E E E E. L R ite

1. Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Beffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien 7. Erwerbs- und E “Gesel. 8. Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

\chafts-Geno ensGasten.

1) Untersuchungs-Sachen.

[76932] Steckbrief. Z

Gegen den unten beschriebenen Schlächter Her- mann Kusche, welcher fich Verpa bält, ist die Untersuhungshaft wegen Diebstahls in den Acten U. R. I. 90. 2 verhängt. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Untersuhungs- Gefängniß hierselbst, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern.

Berlin, den 21. März 1892.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte T.

Beschreibung : Alter 29 Jahre, geboren am 8. Juli 1862 in Festenberg, Größe 1,71 m, Haare braun, Stirn hoch gewölbt, Bart Vollbart braun, Augen- brauen hellbraun, Augen rothbraun, Nase groß, Mund gewöhnli, Zähne vollständig, Kinn behaart, Gesicht länglich oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts. Besondere Kennzeichen: auf dem reten Vorderarm roth tätowirt. [76931] Stectbrief. x

Gegen den unten beschriebenen Tischler Carl Selmke, welcher si verborgen hält, ist die Unter- fuchungshaft wegen Diebstahls in den Acten V. R. I. 90. 92 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver- haften und in das Untersuchungsgefängniß hierselbst, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern.

Berlin, den 21. März 1892.

Der Untersuchungerichter bei dem Königlichen Landgerichte I.

Beschreibung: Alter 30 Jahre, geb. am 22. Juli 1861 zu Pantfow, Größe 1 m 72,9 cm, Haare braun, Stirn ho, {räg, Bart Schnurrbart blond, Augenbrauen hellblond, Augen hellbraun, Nase grade, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht länglich oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts. Besondere Kennzeichen: Pocken- narben, linksseitiger Leistenbruh, linker Vorderarm blau tätowirt (1 Herz K. S. 1886. 1 Krone).

[76941] Bekanutmachung.

Fn der Untersuchungsfache gegen den Rekruten Karl Andreas Lowa aus Bönnigheim, Oberamt Besigheim wegen Fahnenfluht hat das Königliche Militär-Nevisionsgeriht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Necht erkannt :

es solle tas dem Lowa gegenwärtig zustehende oder fünftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Ludwigsburg, den 21. März 1392.

59. Infanterie-Brigade (2. K. W.)

[76937] Bekanntmachung.

In der Untersuchungsfache gegen den Rekruten Christian Wilhelm Hagner aus Frankenbah Ober- amt Heilbronn wegen Fahnenfluht hat das König- liche Militär-Revisionsgeriht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt :

cs solle das dem Hagner gegenwärtig zustehende oder fünftig anfallende Vermögen unbeschadet der Nechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Ludwigsburg, den 21. März 1892.

52. Infanterie-Brigade (2. K. W.).

[76934] Bekanntmachung.

Fn der Untersuchungésache gegen den Rekruten &Fobann Christof Greiner aus Großbottwar Oberamt Marbach wegen Fahnenflucht hat das Kgl. Militär- Revisionägeriht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Neckt erkannt :

es solle das dem Greiner gegenwärtig zu-

stehende oder künftig anfallende Vermögen un-

E der Rechte Dritter mit Beschlag be-

egt sein.

Ludwigsburg, den 21. März 1892.

52. Infanterie-Brigade (2. K. W.). [76936] Bekanntmachung.

In der Untersuchungsfache gegen den Rekruten Georg Kneiß aus Thüngersheim, bayr. Bezirksamts Würzburg wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär- Revisionsgeriht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt:

es solle das dem Kneitß gegenwärtig zustehende

oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet

der Nechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Ludwigsburg, den 21. März 1892.

52. Infanterie-Brigade (2. K. W.).

[76938] Bekanntmachung. “In der Untersuhungs\sache gegen den Rekruten Karl Gotthilf Josenhans aus Leonberg wegen Fahnen- flucht hat das Kgl. Militär - Revisionsgericht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt: es solle das dem Josenhaus gegenwärtig zu- stehende oder künftig anfallende Vermögen un- id der Rechte Dritter mit Beschlag be- egt sein. Ludwigsburg, den 21. März 1892. 52. Infanterie-Brigade (2. K. W.).

[76940] Bekanutmachung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Johann Georg Stein aus Seibothenberg, Gemeinde Michelbah, Oberamt Gerabronn, wegen Fahnen- fludit hat das Kgl. Militär-Revisionsgericht zu Stutt- gart am 11. d. M. zu Recht erkannt :

es folle das dem Stein gegenwärtig zustehende oder fünftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Ludwigsburg, den 21. März 1892.

52. Infanterie-Brigade (2. K. W.). [76942] Bekanntmachung.

In der Untersuchungssache gegen den Dispositions- urlauber Karl Gustav Chmann aus Botenheim, Oberamt Brackenheim, wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär-Revisionsgeriht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt :

es solle das dem Ehmann gegenwärtig zu- stehende oder künftig anfallende Vermögen un- Li ein der Rechte Dritter mit Beschlag be- egt sein.

Ludwigsburg, den 21. März 1892.

52. Infanterie-Brigade (2. K. W.).

[76935] Bekauntmachung.

In der Untersuchungssahe gegen den Rekruten Robert Bauershmidt aus Cannstatt wegen Fahnen- flucht hat das Kgl. Militär-Revisionsgericht zu Stutt- gart am 11. d. M. zu Recht erkannt : :

es solle das dem Bauerschmidt gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen un- tg der Rechte Dritter mit Beschlag be- egt tem.

Ludwigsburg, den 21. März 1892.

52. Infanterie-Brigade (2. K. W.).

[76939] Bekanntmachung.

In der Untersuhungssache gegen den Rekruten Karl Benner aus Möhrig, Gemeinde Oehringen, wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär-Revisions- gericht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt:

es solle das dem Benner gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Lugwigsburg, den 21. März 1892.

52. Infanterie-Brigade (2. K. W.)

[76933] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachung. 6

In der Strafsache gegen den am 27. April 1864 in Einöd, Gemeinde Kleinaspah, geborenen Georg Gottlieb Schmüdckle ist die am 23. April 1885 ver- fügte Vermögensbeshlagnahme durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 17. d. M. aufgehoben worden.

Den 21. März 1892.

Staatsanwalt: Hartenau.

R E E E E E E E EIES A P E E S: E

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[69276] Aufgebot.

Unterm 11. Februar 1892 hat die Essener Credit- anstalt zu Essen die Amortisation des ihr am 3. Januar dieses Jahres verloren gegangenen Kurxscheins über 1 Kux der Grube Wildberg Nr. 100, ausgestellt auf den Namen des Directors C. Scharpegge in Schalke beantragt. Auf Grund hiervon wird der Inhaber dieses Kurxscheins aufgefordert, binnen 3 Monaten und zwar spätestens in dem auf den 2. Juni dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht anstehenden Aufgebotstermin den- selben leßterem vorzulegen, mit der Verwarnung, daß sonst dieser Kurschein werde für kraftlos erklärt werden.

Waldbröl, den 16. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. 1T. F lid.

[76949] :

Nr. 3431. Das Gr. Amtsgericht Wolfach hat heute verfügt: |

Auf Antrag des Wendelin Sum, ledig, von Ober- wolfah, und des Roman Sum, ledig und minder- jährig, von St. Roman, wird bezgl. der Sparkassen- büchlein Nr. 2543 und 4486 der Sparkasse Wclfach ersteres über eine Einlage des Wendelin Sum von 76.88 M und letzteres über eine folhe des No- man Sum von 80 4 das Aufgebot erlassen und der Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens im Termin vom Mittwoch, den 6. Dezember d. I., Vorm. 9 Uhr, seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, ‘widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Wolfach, den 18. März 1892.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Da111g.

[76963] _____ Aufgebot.

Zwei Wechsel, folgenden Inhalts:

a. Berlin den 19. Mai 1891. Für Mark 2500.—

Am 1. Februar 1893 zahlen Sie gegen diesen Prima-Wechsel an die Ordre von mir selbft die Summe von Mark Zwei- tausend fünfhundert den Werth und stellen es auf Rechnung Bericht.

Herrn J. Schoenberg Nr. 639. in Frankfurt

a. Oder.

Angenommen J. Schoenberg.

Berlin den 19. Mai 1891. Für Mark 2500.—

Am 1. Februar 1894 zahlen Sie gegen diesen Prima-Wechsel an die Orde von mir selbst die Summe von Mark Zwei- tausend fünfhundert den - Werth und stellen es auf Rechnung Bericht.

Herrn J. Schönberg No. 640. in Frankfurt

a. Oder. find dem Kaufmann Rudolph Ehrlih zu Berlin, [n der Spandauer Brücktke 1, in der Nacht zum 12. Februar 1892 angeblich gestohlen worden.

Auf Antrag des Kaufmanns MNudolph Ehrlich werden die unbekannten Inhaber der Wechsel auf- gefordert, svätestens in dem am 23. September 1892, Vormittags 10: Uhr, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 11, anberaumten ufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung derselben erfolgen wird.

Frankfurt a. O., den 14. März 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4.

Angenommen J. Schoenberg.

[76957] Aufgebot.

Der Kaufmann Rudolph Ehrlich zu Berlin, an der Spandauerbrücke Nr. 1, vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Dienstag zu Berlin C., Burgstraße 30, hat das Aufgebot eines von W. Hirschfeld zu Kre- feld ausgestellten, von Nikolaus Hoffmann zu Monreal, Kreises Mayen, acceptirten Wechsels über 153,70 Æ beantragt. Der Inhaber der Urkunde

wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Ok- tober 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, R Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Mayen, den 17. März 1892.

öniglihes Amtsgericht. Abtheilung 2.

[76954] Aufgebot.

Der Kalkbrenner Anton Berning zu Wadelheim, vertreten durch den Nehtsanwalt Ftoning gt. Havirx- beck zu Rheine, hat das Aufgebot des im Grundbuch von Rheine links der Ems Bd. 81 Bl. 3 auf den Namen des Gastwirths Engelbert Schulte zu Rheine zufolge Verfügung vom 28. Dezember 1853 einge- tragenen, wie folgt bezeichneten Grundstücks be- antragt :

Aer zu Wadelheim, Hoherott, Flur 9 Nr. 314/6, groß 21 a und 1 qm der Steuergemeinde Rheine links der Ems. A :

Es werden daher alle diejenigen, welche das Eigen- thum des genannten Grundstücks in Anspruch nehmen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei Ver- meidung des Ausschlusses und der Eintragung des Grundstücks im Grundbuch für den Antragsteller in dem auf Montag, den 30. Mai 1892, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden.

Rheine, 12. März 1392. :

Königliches Amtsgericht.

[76950] Aufgebot. e

Die Meliorationssocietat der Boker-Heide, ver- treten dur den Vereinsdirector Pieper in Delbrü, hat das Aufgebot folgender Grundstücke der Steuer- gemeinde Bofke : h j

Flur 20 Nr. 127/38, Bokerbeide, Wiese, 9 a 82 qm groß; Nr. 128/38, Bokerheide, Wiese, 11 a 63 qm groß; Nr. 129/38, Bokerheide, Weide, 13 a 40 qm N! Nr. 188/38, Bokerheide, Weide, 1 ha 29 a 43 qm groß; Nr. 223/38, Bokerheide, Wiese, 17 a 15 qm groß und Nr. 224/38, Bokerheide, Wiese, 19 a 30 qm groß, welche Grundstüce selbst resp. deren Stammvarzellen im Grundbuche von Boke Band 35 S. 72 für den Grafen Clemens von Merveldt zu Salzkotten eingetragen sind, und welche die gedachte Societät nach einer Bescheinigung der Ortsbehörde in Bentfeld vom 12. Dezember 1891 seit dem Jahre 1352 besessen hat und noch Es zum Zweck der Besitztitelberichtigung bean- ragt.

Es werden daher zu dem auf den 16, Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte anberaumten Termine alle die- jenigen, welhe Eigenthumsrechte an den vorgedachten Erundstücken zu haben vermeinen und insbesondere folgende Personen, deren Aufenthalt nicht näher bekannt ist, nämlih August Graf von Merveldt, zur Leit in Australien, und Louise Gräfin von Merveldt, verehelichte von Schelver in Ungarn, mit der Auf- lage geladen, spätestens in dem Termine ihre An- sprüche anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten an den Grund- stücken werden ausges{lossen werden und die Ein- he der Meliorationssocietät der Bokerheide als Eigenthümer der Grundstücke für zulässig erklärt werden wird.

Salzkotten, den 10. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76959] Nufgebot.

Die Erben des Handarbeiters Franz Michael Müller in Hildebrandshausen :

a. dessen Wittwe Anna Maria, geborene Boehm,

b. dessen noch minderjähriger Sohn Franz Müller, :

c. dessen noch minderjährige vier Enkel : Franz, Anna Maria, Elisabeth, Carl, Geschwister Gerlach, : zu b. vertreten durch seine unter a. genannte

Mutter als Vormünderin.

zu c. vertreten durch ihren Vater, Ziegel- E streicher Johann Joseph Gerlach, sämmtlih wohnhaft zu Hildebrandshausen , haben zum Zwecke ihrer Befsigtitelberihtigung den Erlaß des Aufgebots folgender, noch auf den Namen vor länger als Jahresfrist verstorbener Personen im Grundbuche eingetragenen Grundstücke auf Grund der glaubhaft gemahten Behauptung beantragt, daß ihr Erblasser solche bereits vor dem 1. Oktober 1872 dur) Kauf und Erbgang erworben habe und A folhe derzeit eigenthümlich besizen, nämlich:

A. Parzelle 74. Kartenblatt 3: Caen, Aer, 13 a 80 gm, eingetragen Band I. Blatt 753 des Grundbuhs von Hildebrandshaufen für den Raschmacher Joseph Hoech in Hildebrandshausen.

B. Parzelle 206. Kartenblatt 5: vorm. Kohn- stein, Aer, 9 a 90 qm, eingetragen Band I. Blatt 37 des Grundbuhs von Hildebrandshausen für die Wittwe von Valentin Müller in Nr. 79

ildebrandshausen, Martha Elisabeth, geborene Nhien und deren Kinder: Franz und Thomas, Gebrüder Müller.

C. Parzelle 351, Kartenblatt 1, Steingraben, Acker, 16 a 10 qm, eingetragen Band I. Blatt 17 des Grundbuls von Hildebrandshausen für die Erben des Raschmachers Johannes NRhien in Nr. 23 Hildebrandshausen und dessen Ehefrau Marie Elisa- beth, geborene Fischer: ,

a. Martha Elisabeth, b. Anna Elisabeth,

c. Franz Michael, 4. Anna Christine, e. Michael,

Geschwister Rhien, daselbst.

Es werden demgemäß alle fonstigen Eigenthums- prätendenten auf die vorbezeichneten drei Grundstücke aufgefordert, ihre vermeintlihen Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 18, Mai 1892, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine anzumelden und ihr Widerspruchsreht zu bescheinigen, widrigenfalls auf Aus\c{luß der unbekannten Cigenthumsprätendenten erfannt und die Berichtigung des Besittitels für Antragsteller erfolgen wird.

Treffurt, den 14. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76956] In Sachen, die Expropriation eines 5/90 a b tenden Theils des dem Amtsmaurermeister Deyosy

zu Helmstcdt gehörenden, an der Ee des Gröy und Kl. Katthagen hieselbst belegenen Grundstü zu 26,998 a zum Zweck des Aufschlusses der Straß Nr. 24 betreffend, wird auf Antrag des Stadt, Magistrats hieselbst in Gemäßheit des Gesetzes is 20. Juni 1843 Nr. 18 zur Auszahlung des Ent. schädigungsfkapitals, welches bei dem unterzeihneten Amtsgerichte deponirt ift, an die Berechtigten nah vorgängigem Versuche einer gütlichen Vereinigun Termin auf Dienstag, den 10. Mai 1892 Morgens 9+ Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amtsgerichte angeseßt, zu welchem die Realberechtigten welche an die abgetretene Grundfläche oder die dafür zu zahlenden Entschädigungsgelder aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche zu erheben beabsichtigen, bei Meding des Auëschlusses hierdurch vorgeladen werden. ; Helmstedt, den 17. März 1892. Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[76951] Aufgebot.

Auf Antrag der Ehefrau Berghauer Christiane Naupach, geb. Linder, zu Weißstein, wird deren Bruder, der Bergmann Friedr. Wilh. Linder, zu- leßt in Schalke wohnhaft, welcher im Jahre 1879 nah Brasilien ausgewandert und seitdem verschollen ist, hierdurch aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 22. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls feine Todeserklärung erfolgen wird.

Gelsenkirchen, den 21. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76952] Verschollenheitsverfahren. Vekanutmachung.

Nr. 4148. Der am 21. Februar 1833 in Gauda (Holland) geborene Schneider Peter Karl Kool, zu- leßt in Mannheim wohnhaft, wird feit dem Jahr 1866 vermißt und ist seine Verschollenheitserklärung beantragt.

Der Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahres- frist Nachricht von sih an das Amtsgericht Mann- heim gelangen zu lassen. .

Zugleich werden alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, binnen Jahresfrist dem Gr. Amtsgericht hier Anzeige zu erstatten.

Maunheim, den 17. März 1392.

Gerichtsschreiberei Gr. Amtégerichts. Henn.

[76964] Aufgebot. i

Auf den Antrag der Hândlerfrau Auguste Kabbert, geb. Herrmann, aus Meblsack wird deren Stiefsobn, der Schubmachergeselle Carl Stolzenberg, welcher im Jahre 1876 aus Mehlsack ausgewandert und dahin nicht wieder zurückgekehrt is, vielmehr nah Amerika gegangen sein soll, aufgefordert, sih späâte- stens im Aufgebotstermin den 30. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich- neten Gerichte zu melden, widrigenfalls feine Todes- crÉlärung erfolgen wird.

Mehilsack, den 17. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76960]

Aufgebot zum Zwecck der Todeserklärung.

Von dem Vormund des abwesenden Schiffers Johann Dohru aus Lohe, welcher am 23. No- vember 1821 geboren und länger als 10 Fahre ver- ollen ist, ist das Aufgebot des\elben zum Zwelk der Todeserklärung beantragt. Demgemäß ergeht hiermitan den genannten Verschollenen und dessen Erben die Aufforderung, sih binnen 12 Wochen und spätestens in dem auf den 5. Juki 1892, Vorm. 10 Uhr hieselbst anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und sein Vermögen den bekannten und gehörig legitimirten Erben ausgeliefert werden wird.

Meldorf, den 18. März 1892.

Königliches Amtsgericht. T.

P ufgebot behufs Todeserëlärung. Auf Antrag des Oberlehrers Dr. Gustav Krakau? in Breélau wird der am 6. Februar 1855 zu Murx- Goslin geborene Sohn der Kaufmann Wolff und Thiene, geb. Schmul, Krakauershen Eheleute Namens Schmul (Samuel) Krakauer, welcher im/Anfang der sicbziger Jahre nah Amerika ausgewandert und seit dem 22. Januar 1873 verschollen fein soll, au! gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 31. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht shriftlich oder per- fönlih zu melden, widriaenfalls er für todt erklärt werden wird.

Rogasen, den 15. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76953] Aufgebot.

Von dem hiesigen Erbschaftsamt, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier, ist in nadh- stehenden Nachlaßsachen ein Aufgebot beantragt:

1) Am 19. November 1891 verstarb hier der Schneider Johann Friedrich Jürgen Greve und an demselben Tage eine Stunde später seine Ehefrau Christina Magdalena (richtiger Christin Marten), geb. Wiehnke, auch Wienke; dieselben haben in threm am 6. September 1888 zu Protokoll des Erbschaft amts Hamburg eingereichten, am 3. Dezember 18 hier publicirten Testament sich gegenseitig zu Erben erufen. :

Frau Anna Sophia Dorothea Maria Michaelset,

geb. Steindorf, hier, nimmt nunmchr als (oujiné und alleinige Intestaterbin der genannten Ehefras Greve has Gre mian der Greve'’shen Eheleu für fich in Anspruch. 2 m 26. August 1891 verstarb hier der Apotheker Gustav Lauge. Seine Wittwe Josefine, ge 4190 haus, und ein Kind haben den Gal überle Li

3) Am 30. November 1891 verstarb hier

Shlachtermeister Wilhelm Johann Conrad Hase: -

. Mittwe hat für sich und als Vormünderin

; Die Wt ährigen Kinder ausweise Beschlusses des

intgerichts Hamburg vom 5. Januar 1892 erflärt,

A Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des In- ventars antreten zu wollen. i: i

4) Am 12. November 1891 verstarb hier der Ar- eiter Johann Heinrih Schroeder.

Als geseßliche Erben nehmen zwei Kinder, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, den Nachlaß in Mm i. November 1891 verstarb hier der aus Neustadt in Holstein gebürtige Christian Friederich

Abe dem Amtsgericht aufgegebenen vier Geschwister und neun Bruderkinder des Erblassers sind als die alleinigen geseßlihen Erben gemeldet. :

6 Am 8 Er 1891 verstarb hier Wolfgang 0 Staffhorsl.

a Grund des mit seiner vorverstorbenen Che- frau Jacobine Hinriette, geb. Frefen, am 4. Sep- tember 1871 errichteten, am 9. März 1891 hier publicirten Testaments ist der Erblasser Univerjal- erbe seiner Nr geworden und find Nacherben

idt eingeseßt. i i O Meuliche Erben kommen zwei Shwester- finder in Betracht, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben find. 5 i S

7) Am 23. Dezember 1891 verstarb hier Heinrich Nubbert. f E i

Als geseßliher Erbe ist der auf Wilhelmsburg in Rothenhause wohnhafte Vater Hinrich NRubbert bekannt worden. :

8) Am 26. Oktober 1891 wurde in Dresden Cfristian August Noodt todt aufgefunden.

Der Nachlaß dürfte übershuldet sein.

9) Am 14. Dezember 1891 verstarb hier Johanna Christiana Dorothea, geb. Ranerth, des am 16. Juli 1878 hier verstorbenen Christian Hermann van den Berg Wittwe. : E

Dieselbe ist in dem gemeinschaftlich mit ihrem Ebemann crrichteten, am 16. Juni 1873 zu Protocoll des Erbschaftsamts Hamburg eingereichten, am 1. August 1878 hier publicirten Testament zur Universalerbin ihres Chemannes berufen worden. Shre Erben find unbekannt.

10) Am 3. Juli 1891 verstarb hier Johann Donat Garl Holmann und am 21. November 1891 dessen Wittwe Magdalena Nicoline Christiane, geb. Rodemann. O

ls Erben des Ehemannes nehmen Geschwister und Geshwisterkfinder, als Erben der Ehefrau Ge- s{wisterkinder, deren Namen dem Amtsgericht auf- gegeben sind, den Nachlaß in Anspruch.

11) Am 8. Dezember 1891 verstarb hier der Ta- pezier Joachim Aundersson. :

Die Wittwe des Verstorbenen Magdalena Elisa- beth Martha, geb. Wiebeck, und Georg Heinrich Emil Wiebeck, als großväterliher Vormund der minderjährigen Kinder des Erblassers haben laut Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 31. De- ¿ember 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit der Nechts- woblthat des Inventars antreten zu wollen.

12) Am 12. Dezember 1891 verstarb in Fuhls- büttel der Altentheiler Christian Philipp Wolcten-

hauer.

Als geseßliche Erben sind Kinder und Enkel be- fannt geworden, deren Namen dem Amtsgericht auf- gegeben find. \

13) Am 19. April 1891 verstarb hier Susanne Krilling.

Die Vormünder der unmündigen Kinder der Ge- nannten haben gemäß beigebrachten Beschlusses des Amtsgerihts Hamburg vom 31. Juli 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des In- ventars antreten zu wollen. S

14) Am 11. November 1891 verstarb hierselbst Louise Georgine Catharina, geb. Benthaak, des Friedrich Wilhelm August Lödiug Wittwe.

Gemäß beigebrahten Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 7. Dezember 1891 hat der Vormund des unmündigen Kindes erklärt, den Nachlaß nur u der Nechtswohlthat des Inventars antreten zu

ollen. „19) Am 16. Oktober 1891 verstarb hier der Hiesige Bürger Claus Suhr.

Erben sind bisher nicht ermittelt.

16) Am 9. Mai 1884 verstarb hier der Patent- lootse Joachim Winter und am 28. Dezember 1890 dessen Wittwe Margaretha, geb. Ottens,

Z Als Erben nehmen Kinder, deren Namen dem eright aufgegeben sind, den Nachlaß in An-

17) Am 9. November 1891 verstarb hier der ölashenbierhändler Hinrich Ludwig Christian Meyer. Die Vittwe hat für sih und als Vormünderin ihrer unmündigen Kinder mit den Vormundschafts- a/sistentei gemäß beigebrahten Beschlusses des “mmtêgerihts Hamburg vom 18. Januar 1892 er- fär den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen. qul) Am 17. November 1890 verstarb hier Anna Wilhelmine Josephine Hahn. -

Zwei „Geschwister der Mutter der Erblasserin, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, nehmen als Erben den Nachlaß in Anspruch.

B Am 23, Januar 1892 wurde die unverchelichte

æcargaretha Friederike Johanna Schröder in der

“lter todt aufgefunden.

M geseßliche Erben nehmen 5 Geschwister, deren

in Anspru Amtsgericht aufgegeben sind, den Nachlaß ruh.

20) Am 1. Dezember 1891 verstarb hier der Kauf- nann Theodor Johann Martin Nool.

Die Wittwe und Kinder haben gemäß beigebrachter mehlüsse des Amtsgerihts Hamburg vom 18. Ja- Nar 1892 und vom 13. Januar 1892 erklärt, den

iahlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars "\Aeten zu wollen.

21) Am 8. Dezember 1891 verstarb hier der ‘rermeister Wilhelm Pein.

E Wittwe für sich uud als Vormünderin ihrer j quündigen Kinder mit den Vormundschaftsassistenten, da e mündige Kinder haben ausweise Beschlusses erklä mtsgerihts Hamburg vom 12. Januar 1892 wo V den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat 9)nventars antreten zu wollen. i ; beth Am 23. Dezember 1891 verstarb hier Elisa- 1883 geb. Behr, des in Altona am 2. Dezember

À „verstorbenen Michael von Hacht Wittwe. ti qr Elben, ind drei Kinder genannt, deren Namen

2) intsgericht aufgegeben sind. :

Um 3. Januar 1892 verstarb hier der aus G E Ga, gebürtige Heinrich

i eiss. ) le Eltern des Verstorbenen Johann Jakob

.

Geiss und Katharina Margarethe Geiss, geb. Zisch,

zu Gelnhausen nehmen den Nachlaß als alleinige

geseßlihe Erben in Anspruch.

u Am 11. Januar 1892 starb hier Emma efa.

Ein angeblich zu Gunsten des den Gesammt- naclaß als geseßliczer Erbe in Anspru nehmenden Neffen Albert 9eka errihtetes Testament ist bisher nicht aufgefunden worden.

95) Am 7. Februar 1892 verstarb hier der Haus- fnecht Johann Wilhelm Martin Tohms.

Als geseßliche Erbin nimmt die Schwester Juliana Johanna Friederike Tohms, hier, den Gefammt- nahlß in Anspruch.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen : Alle, welche an die vorgenannten Verlassenschaften Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den beigebrahten lezten Willensordnungen oder der S G des Erbschaftsamts wider- sprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, folche An- und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts- grie Dammthorstraße Nr. 10, T. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 20. Mai 1892, Nachmittags Ak Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs- bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ad pass.: 3, 11, 13, 14, 17, 20 und 21 unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten An- sprüche gegen die Beneficialerben nicht geltend ge- macht werden können.

Hamburg, den 18. März 1892.

Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Macbolsfaden. E (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: ÜUde, Gerichtsschreibergehülkfe.

[76962] Aufgebot.

Der Zimmermann Wilhelm Pawlißki in Frey- stadt als Pfleger des Nachlasses des durch Urtheil des Königlichen Kreisgerihts Rosenberg vom 24. De- zember 1878 für todt erklärten Carl Piellush alias Graeber, Sohn der Regine Piellusch, hat das Auf- gebot der unbekannten Erben des Leßteren beantragt.

Es werden deshalb die unbekannten Erben des Carl Piellusch alias Graeber hiermit aufgefor- dert, sich spätestens in dem auf den 15. Februar 1893, ROLaus 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls der Nachlaß nur dem sh meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiscus verabfolgt wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitßers anzuerkennen \{uldig, weder Rechnungslegung, noch Ersaß der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor- handenen zu fordern berechtigt ist.

Rosenberg Wpr., den 18. März 1892.

Königliches Amtsgericht. I.

Im Namen des Königs!

Verkündet ain 16. März 1892. Weinstein, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Aerbürgers August Friedrich Wilhelm Graap zu Vierraden, vertreten durch den Justizrath Fromm zu Schwedt a. D. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schwedt durch den Amts- richter Schüß für Necht :

Der am 24. März 1833 zu Vierraden geborene Carl Ludwig Graay wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlaß zu entnehmen.

[76998]

[76773] Beschluß. j

In Sachen betreffend das Aufgebot der Nachlaß- gläubiger des am 2. Oftober 1891 zu Lockstedt verstorbenen Gastwirths und Handelsmanns Heinrich Günther is das Verfahren als beendet O 8 13 u. 14 des Gesetzes vom 28. März 879.

Oebisfelde, den 16. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76961] d

Daß in Sachen, betreffend die Curatel über den abwesenden Tischlergesellen Jochim Heinrich Rumohr aus Wendorf, im heutigen Termin der Präclusiv- bescheid sofort erlassen und verkündet ist, wird hier- mit gemeinkundig gemacht. i

Schönberg i. Mekl., den 20. März 1892.

G Amtsgericht. orn.

77002] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Amts- gerihts vom 18. März 1892 ist das Gontobuch über das Guthaben des Kaufmanns D. Friedlaender zu Berlin bei dem Kredit- und Sparverein zu Seeburg über 150 4 für kraftlos erklärt.

Seeburg, den 18. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76972] Oeffentliche Zustellung.

Die Shlosserfrau Emilie Roeder, geb. Woell- mann, zu Osterode Ostpr., vertreten dur den Nechts- anwalt Schey in Allenstein, klagt gegen ihren Che- mann, den Schlosser Carl Roeder, früher zu 7 er Ostpr., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe und Erklärung des Beklagten e den allein {uldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die 111. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den 25. Juni 4892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.

Neumann, :

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

76978] Oeffentliche Zustellung.

| Die Frau Ida Wilhelmine Lüders, geb. Mattern, hier, vertreten zus den Rechtsanwalt Georg Bruck hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Rudolph Wilhelm Conrad Lüders, zuleßt in Ber- lin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Chebruchs, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ghe der Parteien zu trennen und den Befklagten für den

allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 21. Civilfammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin auf den 11. Juli 1892, Nachmittags 12{ Uhr, Jüdenstraße 959, zwei Trepven, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 16. März 1892. _ i Buchwald, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts T. Civilkammer 13.

[76980] Oeffeutliche Zustellung.

Der Schankwirth Friedrih Wilhelm Danneberger hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gotthelf bier, klagt gegen feine Ehefrau Anna Wilhelmine Maria Danneberger, geb. Baarz, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung mit dem Antrage auf Chescheidung : das zwischen den Parteien bestehende Band der Che wird getrennt, die Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt und verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die_ Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 11. Juli 1892, Vormittags 113 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht. j

Berlin, den 16. März 1892.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

[76979] Oeffentliche Zustellung. :

In Sachen der Frau Caroline Friederike Louise Bauer, geb. Most, hier, vertreten durch den Rechts- anwalt Schönborn hier, gegen ihren Chemann, den Tischler Johann Georg Bauer, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Ausenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund unordentlicher Lebensart und Mangels an Unterhalt, wird der Hoe zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits über die ihm bereits zu- gestellte Ebescheidungsklage vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 11. Juli 1892, Vormittags £0 Uhr, Jüden- straße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum e öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Berlin, den 18. März 1892.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 13.

[76976] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Schneider Junker Johanne, geborene Sander, zu Minden, vertreten durh den Rechts- anwalt Dr. Frankenstein zu Bielefeld, klagt gegen ihren Ehemann den Schneider Wilhelm Junker, früher zu Minden, zur Zeit unbekannten Aufent- halts, wegen Versagung des Unterhalts und Trunk- sucht, mit dem Antrage: die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 12, Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dtefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bielefeld, den 19. März 1892.

von Stegharoti, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[76779] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schmiedegesellen Johann Puls, Nosa, geb. Danjus, zu Born a./Dars, vertreten dur den Rechtsanwalt Ollmann zu Greifswald, N gegen ihren Ehemann, den Schmicdegesellen Johann Puls zu Born, zur Zeit unbekannten Auf- enthalts, wegen böslicher Verlassung und wegen der gegen denselben erkannten entehrenden Freiheits- strafen, mit dem Antrage, das zwischen thnen be- stehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die IT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 22, Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zu as Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent ichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Greifswald, den 16. März 1892.

S Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[76967] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Thieme, Pauline, geborene Vogler, zu Merseburg, JIohannisstraße Nr. 13, vertreten durh den Rechtsanwalt Hagemann in Naumburg a./S., klagt gegen ihren Ehemann, den Kürschner, jeßigen Handarbeiter Albert Thieme, zuleßt in Jüdendorf, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung auf Chescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu er- Élären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a./S. auf den 8. Juli 1892, Vormittags 92 Uhr, mit der erung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugela}senen Anwalt zu bestellen. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. j

Naumburg a./S., den 16. März 1892.

L Richter, Assistent, ; als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[76982] Oeffentliche Zustellung.

Der Bootsmann Wilhelm Utermark zu Geeste- münde, vertreten durch Rechtéanwalt Dr. Koellner in Verden, klagt gegen seine Ehefrau Engeline, geb. Schwarzenberg, unbekannten Aufenthalts, auf Ghe- scheidung wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Che dem Wande na zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Be- klagte zur mündlihen Verhandlung des Rechts-

streits vor die Civilkammer II. des Königlicher Landgerihts zu Verden auf den 16, Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem aGtA Gerichte zuge- jassenen Anwalt zu bestellen. ae Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser * bekannt gemacht.

Verden, den 19. März 1892.

Der Gerichtsschreiber Königlichen Landgerichts.

[76988] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Ernst Tappe, Amalie, geb. Hart- mann, zu Elberfeld, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz-Rath Bloem, tagt gegen den Anstreicher Ernst Tappe, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Ill. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 27. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. gus Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

uszug der Klage

A g e e als Gerichts\s{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[76969] Oeffeutliche Zustellung. 1) Wilhelmine Ernestine, verehel. Eichler, geb. Schuricht, in Altstadtwaldenburg, 2) die Fädlerin Anna Clara Michael, geb. Holz- müller, in Plauen i./V., 3) Pauline Ernestine, verehel. Hofmann, geb. Göllner, in Meerane, 4) die Hebamme Mathilde, verehel. Noscher, ge- E Ludwig, geb. Richter, in Crimmit- Mau, 5) der Bergarbeiter Johann Friedrih Eisenreich in Kainsdorf, i 6) Anna, verehel. Weber, genannt Reichel, geb. Engert, in Shmölln, : 7) Therese Marie, verehel. Schubert, geb. Andrä, in Schneeberg, / Fanny Emma, verehel. Bemmann, geb. Burk- ardt, in Chemnitz, ï 9) Hulda Camilla, verehel. Hamann, geb. Schimpf, in Chemnitz und Caroline Wilhelmine, verehel. Müller, geb. Günnel, in Zwickau, vertreten zu 1, 2, 4, 6, 7 und 9 dur den Nechtsanwalt Justiz-Rath Nathusius in Zwickau, zu 3, 8 und 10 durch den Rechts- anwalt Förster daselbst und zu 5 durch den Rechtsanwalt Haun ebendaselbst, flagen und zwar

zu 1 gegen den vormaligen Getreidehändler Hugo

Gottfried Eichler, früher in Zwickau, zuleßt in New-York,

zu 2 gegen den Maurer Franz Christoph Michael,

zuleßt in Zwickau, i zu 3 gegen den Fabrikarbeiter Hugo Alexius August Hofmann, zuleßt in Crimmitschau,

zu 4 gegen den Weber Carl Hermann Roscher,

zuleßt in Crimmitschau,

zu 9 gegen die Wirthschafterin Clara Sidonie,

verehel. Eisenreich, ges{ch. Wetschereck, geb. Schellert, zuleßt in Kainsdorf, zu 6 gegen den Handelsmann Friedrih Hermann Weber, genannt R zuletzt in Meerane, zu 7 gegen den Handarbeiter Carl Louis Schu- bert, zuleßt in Schneeberg, zu 8 gegen den Glaser Friedrich Hermann Bemmanu, zuletzt in Niedermülsen, zu 9 gegen den Schneider Hermann Julius Hamann, zuleßt in Glguchau und zu 10 gegen den Handarbeiter Heinrich Bruno Müller, zuleßt in Zwickau, allerseits jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Che dem Bande nach zu scheiden und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die vierte Civilklammer des Königl. Landgerichts zu Zwickau auf den 16. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Zwickau, am 30. Dezember 1891. h Meyer,

Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts daselbst. [76464] Oeffentliche Zustellung.

Der Hofbesißer Georg Bull in Nordleda, vertreten durch den Mandatar Griemsmann in Otterndorf, flagt gegen den Schneidermeister Anton Beer aus Nordleda, dessen jeßiger Aufenthalt unbekannt ift, wegen rückständiger Zinsen von Ostern 1888 bis dahin F der Schuld- und Pfandverschreibung vom

. Mai / E A 1877 über 1400 Æ, eingetragen im Grund- buch von Nordleda, Band VII Art. 355, zu Gunsten des Landschöpfen P. N. Hahle in Nordleda, welche dur Erbgang auf den Kläger übergegangen ist, mit dem Antrage auf Zahlung von 168 4. und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Otterndorf auf Donnerstag, den 19. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Otterndorf, den 14. März 1892.

Der Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[75582] Oeffentliche Zustellung.

Der Heinrih Wagner, Maler und Anstreicher, früher in Met, jegt zu Sablon Nr. 266, ver- treten durch Geschäftsagent Simon, klagt gegen den Wilhelm Mallmanu, Kaufmann, früher in Mey, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- ort, wegen Aufhebung eines Arrestes mit dem An- trage, den in Sachen der Parteien dur Beschluß des Kaiserlihen Amtsgerichts Met vom 9. Juli 1880 erlassenen Arrestbefehl und die auf Grund desselben bei dem Baurath Tornow dahier und bei der Be- zirkshauptkasse Mey bewirkten Pfändungen der Forderung des Klägers aufzuheben, dem Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts “is zu Met, Sißungssfaal Nr. 39, auf den 27. April