1911 / 273 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Nov 1911 18:00:01 GMT) scan diff

aus ‘Ftostenlos zur Verfügung gestellt. Billette für Bühnenangehörige

i is heute ab tägli im Bureau des Neuen Schauspielhauses tr a . y

Im Schillertheater O. Gee wird morgen nach- mittag „Das Urbild des Tartüff*, morgen abend sowie am Montag, Donnerstag und Sonnabend „Madame Sans-Gôêne“ gegeben. Dtiens- tag wird „Wilhelm Tell“, Freitag „Der Pfarrer von Kirchfeld“, nächsten Sonntagabend_ „Es lebe das Leben“ aufgeführt.

Das Sqhillertheater Charlottenburg bringt morgen nachmittag „Maria Stuart“, Abends „Das Kätchen von Heilbronn“. Montag, Donnerstag und nächsten Sonntagabend geht „Don Carlos“ in Szene. Am Dienstagnahmittag wird „Das Käthchen von Heil- bronn“, Dienstagabend sowte am Freitag „Es lebe das Leben“ gegeben. Sonnabendnahmittag geht „Der Prinz von Homburg“, Abends «Wilhelm Tell“ in Szene. Im Schillersaal, Charlottenburg, wird morgen (813 n ein „Kleist-Abend“ veranstaltet.

_Im Lustspielhause bleibt der Shwank „Die Vergnügungs- reise“ auch an allen Abeoden der kommenden Woche auf dem Spiel- plan. Eine Ausnahme bildet nur der Mittwoh (Bußtag), an dem elne ges{lossene Vorstellung stattfindet. Morgen nahmittag geht „Menaissance" in Szene, ebenso nächsten Sonntagabend.

Im Nesidenztheater beherrsht ter Schwank: „Ein Walzer von Chopin“ auch fernerhin den Spielplan. Die Neihe dieser Vor- stellungen wird nur am Totensonntag dur die einmalige Aufführung der „Kameltendame" unterbrohen. Am Bußtage bleibt das Theater

geschlossen.

Mannigfaltiges.

Berlin, 18. November 1911.

Am Mittwoch veranstaltete Fräulein Olga Haebe im Choralionsaal einen Vortragsabend. Ein volles, kräftiges Organ und innerlihes Mitempfinden sind der jungen Dame zwar nachzurühmen, aber den Geist der Dichtungen vermochte sie troßdem ihren Zuhörern niht näher zu bringen, weil ihre überhastete Sprech- weise manches unverständlih ließ. Die Namen Goethe, Schiller, Bürger, Konrad Ferdinand Meyer und Fontane zierten das Programm, das sich außerdem noch durch wohltuende Kürze auszeicnete.

Im wissenschaftlihen Theater der „Urania“ (Tauben- straße) wird der neue Vortrag „Von Meran zum Ortler“, der dur farbenprächtige Bilder und Wandelpanoramen die Landschaften des Vintschgaus mit Burgen und Ruinen und blühenden Obstgärten sowohl als auch wildzerrissene Fel8zacken, Gletsher und s{hneebedeckte Bergriesen aus dem Ortlergebiet dem Beschauer enthüllt, in nächster Woche allabendlich mit Ausnahme von Donnerstag wiederholt. Am Donnerstag wird noch einmal der Vortrag von Dr. Berndt „Geheimnisse der belebten Natur in lebenden Bildern“ gekbglten werden. Am Sonnabendnachmittag wird der Vortrag „Lebende Tier- bilder von Nah und Fern“ zu fleinen Preisen gehalten werden. Im Hörsaal spriht der Professor Dr. Donath am Montag über „Die Wellen und Strahlen elektrisher Kraft“ und am Sonnabend (83 Uhr) über „Elektrishe Nesonanz (Funkentelegraphie)"“ am Dienstag Dr. Berndt über „Darwins Nachfolger und Anhänger“. Außerdem bält der Professor Dr. Shwahn im großen Hörsaal der Stern- warte in der Invalidenstraße am Bußtag, Abends 8 Uhr, einen Vortrag über „Werden und Vergehen im Weltenraum“".

Auf der Treptower Sternwarte \pricht der Direktor Dr. F. S. Archenho!d morgen, Nachmittags 5 Uhr, über: „Das Werden und Vergehen der Welten“ und am Montag, Abends 7 Uhr, über: „Sternhaufen, veränderlihe und neue Sterne“. Beide Vorträge sind gemeinverständliß und mit zahlreichen Licht- und Drehbildern aus- gestattet. Mit dem großen Fernrohr wird der „Saturn“, abwechselnd mit dem „Mars", beobachtet. Außerdem stehen den Besuchern noch kleinere Fernrohre zur kostenfreien Verfügung, die sie auf beliebige Himmelsfkörper selbst einstellen können.

Zu dem vorgestrigen Erdbeben (vgl. Nr. 272 d. Bl.)* liegen noch folgente Meldungen des ,W. T. B.* vor:

Heidelberg, 17. November. Infolge des gestrigen Erdbebens, das sieben Sekunden dauerte, fiel der Seis8mograph der Stern- warte auf dem Köntgstuhl um. Er blieb nah seiner Wieder- aufrihtung etwa dreiviertel Stunden in Tätigkeit. In der Nacht wurden noch weitere sieben Stöße verspürt. An vielen Orten wurde ein kometenartiger Feuerstreif am Himmel bemerkt.

Stuttgart, 18. November. Nach der Beobachkung ver- schiedener Erdbebenwarten liegt das Epizentrum des vor- gestrigen Erdbebens unter 47 Grad nördliher Länge und 105 Grad östliher Breite im Grenzgebiet der östlichen

Schwetz und Tirols.

Paris, 17. November. Gestern, um 9 Uhr 20 Minuten Abends nah hiesiger Zeitrehnung, wurden in Lunéville, Langres, Vesoul, Epinal, Belfort und Pontarlier Erdstöße verspürt. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

___ Veber das Wesen des Erdbebens schreibt der Professor Dr. Marcuse in der „Voss. Ztg.“ folgendes: „Das starke Erdbeben, das in der Nacht vom 16. zum 17. d. M. in ganz Süddeutschland und bis nah Oesterrei und Italien hinein aufgetreten ist und von Erdstößen und heftigen Erschütterungen begleitet war, stellt eine bei uns glüklicher- weise seltene Erscheinung dar. Wenn man die Schilderungen liest, in denen von Sch{wankungen der Häuser, Herausstürzen der Ein- wohner usw. die Rede i, so. kann man unwillkürlih an Chile in Südamerika, tas klassishe Land der Erdbeben, denken, wo der- artige Erscheinungen fast zu den alltäglihen gehören. Aber wie kommen solhe Erdbeben bei uns, in dem im allgemeinen ershüterungéfreien Deutschland zustande? Man unterscheidet drei verschiedene Arten von Erdbeben. Vulkanische, die an die nähste Umgebung tätiger Vul- kane gebunden sind und im allgemeinen einen mehr oder weniger lokalen Charakter haben. Zweitens Cinsturzerdbeben, die zumeist Folgen von unterirdischen Auswaschungen (z. B. Steinsalzlagern usw.) sind und auch kein sehr großes Erschütterungsgebiet umfassen. ODrittens tektonische Erdbeben, die dur Vershiebungen und Zerreißungen in der Erdkruste auftreten und mit der allgemeinen Gebirgsbildung des Landes in nahem Zusammenhange s\tehen/ Bei den in Süd- deutshland wahrgenommenen Erdstößen handelt es sich nun höchst- wahrscheinlich um ein solches tektonishes Erdbeben, was u. a. au schon aus dem Vorhandensein eines sehr großen Er- shütterungsgebiets (von Mannheim über München bis Wien) hervorgeht. Derartige Erschütterungserdbeben, die sich in der Nichtung bestimmter Erdbeben- oder Schütterliniken abspielen, liegen in der Regel parallel mit großen Kettengebirgen. In diesem Falle handelt es fich nun um die ungefähr südli und fast parallel zu der bisher bekannten Schütterlinie verlaufende Alvenkette, die als Sitz großer und relativ noch junger tektonisher Umwälzungen das Auftreten von Erdstößen oder stärkeren seismishen Erscheinungen überhaupt be-

günstigt. Bevor aber dies endgültige Urteil über den Charakter des

in Süddeutschland aufgetretenen Erdbebens in seiner glüdlicherweise seltenen Heftigkeit abgegeben werden kann, muß erst noch das Ein- treffen weiterer genauer Beobachtungen abgewartet werden. Ders. artige s{chärfere seismisWe Messungen und Wahrnehmungen, die ins- besondere auch die Tiefe des Erdbebenzentrums unter der Erdober- flähe und die Fortpflanzungsgeshwindigkeit der Erdbebenwellen mit Sicherheit ableiten N werden ficherlich aus den ver- schiedenen O Ed ie rdbebenstationen bald vorliegen. Fns- besondere dürfte die Kaiserliche Zentralstation für Erdbebenforshung in Straßburg i. E., die zugleich Zentralstelle für alle inter- nationalen feismischen E ist, zur weiteren Aufklärung dieser neuesten Grdbebenerscheinung beitragen, die hoffentlich vereinzelt dastehen und sih nicht wiederholen wird. Leider gibt es jedoh bisher noh keine untrüglihe Prognofe für Erdbeben, sodaß man in dieser Hinsicht, tro großer Fortschritte der Erdphysik, nux auf Vermutungen angewtesen bleibt.“

Oen L November. (W. T. B.) Bei Erweiterungsbauten einer Eisenbahnunterführung stürzten heute mittag bei Aus- schachtungsarbeiten große Erdmengen ein, von denen fünf Ar- beiter verschüttet wurden. Ein Arbeiter ist tot, zwei sind ziemlih \chwer verleßt, während zwei unverleßt geblieben sind.

_ München, 17. November. (W. T. B.) Einer der Bil der- diebe, die im Schlosse Lustheim bei Schleißheim (vgl. Nr. 271 d. Bl.) eine Anzahl Bilder gestohlen hatten, ist, wie die „Münchener Neuesten Nachrichten“ melden, in der Person - des früheren Forstgehilfen Moosrainer verhaftet worden. Die Bilder hatte er in einem Wäldchen bet Schleißheim versteckt.

Paris, 17. November. (W T. B.) Heute trat hier ein internationaler Antifreimaurerkongreß zusammen. Auf dem Kongreß find zwölf Staaten vertreten ; besonders zahlrei sind Vertreter aus Deutschland erschtenen.

__ Cannes, 18. November. (W. T. B, Gestern abend stürzte ein im Bau befindliches zweistöckiges Haus ein und begrub sechzehn Arbeiter unter seinen Trümmern. Von den Ver- unglückten, die durchweg Italiener sind, wurden zwet sofort getötet. Drei andere wurden \ch wer, die übrigen leicht verleßt.

New York, 17. November. (W. T. B.) Hervorragende Amerikaner haben ein Syndikat zur Gründung einer Luft- verkehrsgesellschaft unter Mitwirkung des Washingtoner Generalstabs gebildet. Die Fahrten sollen mit Parseval- Luftschiffen erfolgen.

Fatherpoint (Quebec), 17. November. (W. T. B.) Die norwegishe Bark „Antigua“, die im Martin Niver an der Gaspéküste Ladung nahm, ijt in der leßten Nacht bei Sturms wetter gestrandet und gänzlih wrack. Von der 21 Köpfe starken Besatzung sind 18 Mann umgekommen.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Amtlfsi6ßes.

Deutsches Reich.

Zum Reichskommissar bei dem Seeamt in Hamburg ist ger Kaiserliche Konteradmiral z. D. Louran ernannt worden.

Auf Grund des § 75a des Krankenversicherungsgeseßes in der Fassung des Geseßes vom 10. April 1892 (Reichs- geseßbl. S. 379) ist der Kranken- und Begräbnis- fasse des Vereins der Deutschen Kaufleute (E. H.) in Berlin von neuem die Bescheinigung erteilt worden, daß sie, vorbehaltlich der Höhe des Krankengeldes, den Anforde- rungen des 8 75 des Krankenversicherungsgeseßes genügt.

Berlin, den 15. November 1911. Der Reichskanzler.

Im Austrage : Caspar.

Versonalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Beamte der Militärverwaltung.

Durch Verfügung des Generalkommandos. d Versetzt: die Oberzahlmeister Nu dolph vom Kurhess. Jägerbat. Nr. 11 zum [I. Bat. 3. Thüring. Inf. Regts. Nr. 71, Pil vom II1. Bat. 5. Thüring. Inf. Regts. Nr. 94 (Großherzog von Sachsen) zum Kurhess. Jägerbat. Nr. 11; b. infolge Verseßung zugeteilt : Bree, Zahlmstr., dem 111. Bat. 5. Thüring. Inf. Regts. Nr. 94 (Groß- herzog von Sachsen).

Durch Verfügung der Feldzeugmelisterei. 20. Dktober. Trautmann, Betriebsmeister bei dem Feuerwerkslaboratorium in Spandau, zum Betriebsobermeister, Neubauer, Betriebsmeister- diätar bei der Art. Werkstatt in Spandau, zum Betriebsmeister, ernannt.

Berlin, Sonnabend, den 19. November

Bekanntmachung

über die Einrichtung der Quittungskarten für die

Jnvaliden- und Hinterbliebenenversiherung sowie

das Entwerten und Vernichten der Beitrags marken und der Zusaßmarken.

Bom 10. November 1911.

Auf Grund der §8 1416, 1431, § 1482 Abs. 2 der Reichsversiherungsordnung hat der Bundesrat über die Ein- richtung der Quittungskarten für die Jnvaliden- und Hinter- bliebenenversicherung sowie das Entwerten und Vernichten der

Beitragsmarken und der Zusaßmarken folgendes bestimmt:

l. Einrichtung der Quittungskarten.

1) Die Quittungskarten sind für die Pilichtversicherung in gelber Farbe und für die Selbstversicherung in grauer Farbe nach den an- liegenden Mustern A und B aus Hadern und Zellstoff berzustellen.

Die gelbe Färbung ist durch Zusaß von Eisenoryd und Blet- chromat, die graue Färbung dur Zuteilen von blauer Lumpen- faser zum Stoffe und Abtônen mit Miloriblau und Chromgelb zu erzielen. i | ' Die Hadern sollen etwa zu gleichen Teilen aus Leinen oder Hanf und aus Baumwolle bestehen und mindestens 5009/6 des Stoffes aus- machen. Der Stoff muß eine mittlere Neißlänge von 4500 m und eine mittlere Dehnung von 49/6 haben, darf bei der Verbrennung einen Aschengehalt von niht mehr als 49% zurücklassen und muß im Quadratmeter ein Gewicht von 270 bis 290, im Durchschnitt 280 g aufroeisen. ) : i

2) Für die Selbstversiherung und ihre Fortseßung 1243 a. a. O.) sind besondere Quittungskarten von grauer Farbe wie bisher zu verwenden. Wer hierfür andere (gelbe) Quittungskarten unbefugt verwendet, kann, sofern nicht nah anderen geseßlichen Vor- schriften eine härtere Strafe eintritt, vom Versicherungsamte mit einer Ordnungsstrafe bis zu zwanzig Mark belegt werden.

3) Personen, für die früher auf Grund der Versicherungspflicht Beiträge entrichtet worden find, dürfen au im Falle der Selbst- versicherung nur gelbe Quittungskarten A verwenden.

4) Quittungskarten alten Musters sind nah dem 31. Dezember 1911 nicht mehr auszugeben. Die bis zu diesem Tage ausgestellten Quittungskarten dürfen innerhalb zweier Fahre nach dem Aus- stellungstag und, wenn ihre Gültigkeitsdauer durh Abstempelung verlängert ist, bis zu dem letzteren Zeitpunkt weiter verwendet werden. Vom 1. Januar 1912 an dürfen Verlängerungsvermerke in den Quittungskarten niht mehr angebracht werden.

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. 247. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Frei- pläße sind aufgehoben. Die Zauberflöte. Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Emanuel Schikaneder. Neueinrihtung für die Königliche Oper. Musikalishe Leitung: Herr Generalmusikdirekcor Dr. Muck. Regte: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 7} Uhr. L

Schauspielhaus. 258. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. An Stelle der ursprünglich angekündigten Vorstellung „Die glüdliche Hand": Die Journalisten. Lustspiel in vier Aufzügen von Gustav Freytag. Negie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7F Uhr.

Neues Operntheaier. Nachmittags 24 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Zweite Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft : Minna von Barnhelm oder: Das Soldatenglücck. Lustspiel in fünf Aufzügen von Lessing. (Die Eintrittskarten werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeitervereine, a aas usw. “abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)

Montag: Opernhaus. 248. Abonnementsvorstellung. Rigoletto. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text von Piave. Musßikalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Ober- regisseur Droescher. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 259. Abonnementsvorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in fünf Aufzügen von Heinrich von Kleist. Negie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7# Uhr.

Neues OVperntheater. Verein für Volksunter- unterhaltung: Der Evangelimann. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Be- gebenheit, von Wilhelm Kienzl. Anfang 8 Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Der Rosenkavalier. Mittwoch, Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Haupt- Þþprobe. Abends 73 Uhr: Konzert des Königl. Opernchors. Donnerêtag: Königskinder.

eitag: Der Roseukavalier. Sonnabend:

ie Hugenotten. Sonntag: Joseph in Aegypten. y chauspielhaus. Dienstag: Kleists 100. Todestag : Penthesilea. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Zum ersten Male: Robert Guiscard. Der zerbrochene Krug. Freitag: Der Bettler von Syrakus. Sonnabend: Die glücflihe Sand. Sonntag: Der Bettler von Syrakus.

Deutsches Theater. Sonntag, Abends 74 Uhr : Turandot.

Montag : Penthefilea.

Dienstag: Turandot.

Mittrooh: Bußtagkonzert: Judas Maccabäus.

Donnerstag: Turaudot.

Freitag: Zum ersten Male: Die Kassette.

Sonnabend: Turandot.

Freitag, den 24. November, Abends 8 Uhr: Die Orestie im „Zirkus Schumann“. (Leßte Auf-

führung.) Kammerspiele. Sonntag, Abends 8 Uhr: Nathan der Weise. Montag : Gawän. Dienstag: Nathan der Weise. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Nathan der Weise. Freitag: Gyges und sein Ring. Sonnabend: Nathan der Weise.

Berliner Theater. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Einer von unsere Leut. Abends 8 Uhr: Die Ahnengalerie. Schwank in dret Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

Montag und Dienstag: Die Ahuengalerie.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag und Freitag: Die Ahnengalerie.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Ein Fallisse- ment. Abends: Die Ahnengalerie.

Theater in der Königgräßer Straße. Sonntag, Nabmittags 3 Uhr: Ein Fallissement. Abends 8 Uhr: Spielerxeien einer Kaiserin.

Montag und Dienstag: Spielereien eiuer Kaiserin.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag: Zum ersten Male: Der Wüstling.

Freitag: Spielereien einer Kaiserin.

Sonnabend: Der Wüistling.

Lessingtheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. Abends 8 Uhr: Das weite Land. Tragikomödie in 5 Akten von Arthur Schnitler.

Montag: Glaube und Heimat.

Dienstag: Das weite Land.

Ueues Schauspielhaus. Sonntag, Abends 8 Uhr: Hans Sonnenstößers Höllenfahrt. Ein heiteres Traumspiel von Paul Apel.

Montag: Büxl.

Dienstag: Hans Sonuenstößers Höllenfahrt.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag bis Sonnabend : sößers Höllenfahrt.

Komische Oper. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Troubadour. Abends s Uhr: Der Freischütz. :

Montag: Zu volkstümlichen Preisen: Sibirien.

Dienstag: Der Freischütz.

Mittrooch: Geschlossen.

Donnerkttag: Der Troubadour.

Freitag: Zu wvolkstümlichen Waffenschmied.

Sonnabend: Der Freischütz.

Schillertheater. @. (Wallnertheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Urbild des Tartüff. Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gußkow. Abends 8 Uhr: Madame Sans-Gênue. Lustspiel in vier Akten von Victorien Sardou.

Montag: Madame Sans-Gênue.

Dienstag: Wilhelm Tell.

Charlottenburg. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Akten von edri Schiller. Abends 8 Uhr: Das

äthchen von Heilbronn. Großes historisches Ritterschauspiel in 5 Akten von Heinrich von Kleist.

Montag: Don Carlos.

Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Das Käthchen von Heilbroun,. Abends: Es lebe das Leben.

Haus Sonnen-

Preisen: Der

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags 3+ Uhr: Ein Walzertraum. Operette von Franz Lehar. Abends 8 Uhr: Die Dame iun Rot.

Operette in drei Akten von Julius Brammer und Alfred Grünwald. Mußk von Nobert Winterberg. Montag und Dienstag: Die Dame in Not.

Mittwoch: Oratorium: Die Schöpfung.

Donnerstag und Freitag: Die Dame iu Rot.

Sonnabend, Nacbmittags 4 Uhr: Zum ersten Se M und Moritz. Abends: Die Dame n Rot.

Lustspielhaus. (Friedrihstr. 236.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Renaissance. Abends 8 Uhr: Ensemblegastspiel des „Neuen Schau- spielhauses“: Die Vergnuügungsreise. Ein Neise- \{chwank in vier Stationen von Friß Friedmann- Frederich.

Montag und Dienstag: Die Vergnügungsreise.

Mittwoch: Geschlossene Vorstellung.

Donnerstag bis Sonnabend: Die Vergnügungs- reise.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexanter.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Ein Walzer von Chopin. Schwank in drei Akten von Kêroul und Barrós. Für die deutshe Bühne bearbeitet von Bolten-Baeckers3.

Montag und Dienstag: Chopin.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag bis Sonnabend: Eiu Walzer vou Chopin.

Ein Walzer von

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Poluische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraaß und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert.

Montag und Dienstag: Poluische Wirtschaft.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag und Freitag: Poluische Wirtschaft.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung : Snueewittchen. Abends : Polnische Wirtschaft.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrihstr.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Francillon. Abends 8 Uhr: Meiu Baby. Burleske in drei Aften von Margaret Mayo.

Montag und Dienstag: Meiu Baby.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag bis Soanabend: Mein Baby.

Konzerte,

Philharmonie. Montag, Abends 74 Uhr : Philharmonischer Chor. Dirigent: Prof. Sieg- fried Ochs. Oeffentliche Hauptprobe zur Missa solemnis.

Saal Bechstein. Sonntag, Abends 8 Uhr: Konzert von Else Malow (Violine) und Aunie Ritter (Gesang). Am Klavier: Julius Dahlke und George Langheinrich.

Montag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Ella Kunwald, Am Klavier: Erih J. Wolff.

Beethoven-Saal. Montag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Hans Ebvell.

Klindworth-Vcharwenka- §aal. Montag, Abends 73 Uhr: Liederabeud von Jlse Helliug. Am Klavier: Georg Zscherneck.

Harmoniumsaal. 3, Konzert von M. Loevensohn. Kammermusik.

Sonntag, Abends 8 Uhr : Moderne

Dirkus Schumann. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 77 Uhr: 2 große Vor- stellungen. Nachmittags hat jeder Erwachsene ein Kind frei unter 10 Jahren auf allen Sigplägen, jedes weitere Kind unter 10 Jahren halber Preis. In beiden Vorstellungen: Ausgewähltes Pro- gramm. Nachmittags und Abends (ungekürzt) : 1000 Jahre auf dem Meercsgrund. Ent- worfen und inszentert vom Direktor Albert Schumann.

Pirkus Busch. Sonntag, Nahmittags 34 Uhr und Abends 73 Uhr: © große Galavorstellungen. Jeder Besucher hat Nachmittags ein angehöriges Kind unter 10 Jahren auf allen Sißpläten frei, weitere Kinder unter 10 Jahren halbe Preise. Galerie volle Preise. Nachmittàägs: Die Originalausftattungepantomime „Ein Jagdfest am Hofe Ludwigs XUV.“ Abends: U 20, Originalausstattungs#tück des Zirkus Busch in fünf Bildern. In beiden Vorstellungen: das glänzende Programm.

Familiennachrichten,.

Verlobt: Frl. Luise von Ploeß mit Hrn. Regie- rungsrat Carl von Radeckte (Berlin—Oppeln). Frl. Annie Braune mit Hrn. Oberleutnant Cark Sattig (Westdorf bei Aschers!eben—Liegnitz).

Verehelicht: Hr. Oberförster Hans von Papen- Koeningen mit Frl. Alexandra von Kalck|tein (Schultitten).

Gestorben: Hr. Generalleutnant a. D. Ludwig am Ende (Wiesbaden). Hr. Geheimer Kom- merzienrat Dr. Eugen de Haën (Hannover). Fr. Oberst Maria von Heinemann, geb. von Gerlah (Wannsee). Fr. Therese von Bernuth, geb. Pagels (Hamburg). Ernestine Freiin von Bissing (Kleinellguth).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. T yrol in Charl ottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (eins{chließli} Börsen-Beilage).

Bei der Aufrechnung der Quittungskarten alten Musters isi die Zahl der etwa verwendeten Zusatzmarken anzugeben. 5) Diese Bestimmungen treten vom 1. Januar 1912 ab an die Stelle der Bekanntmachung vom 10. November 1899 (Reichsgeseßbl. S. 667) und der Nr. 11 der Bekanntmahung vom 3. Juli 1905

(Neichsgeseßbl. S. 590).

1. November. Buchholz, Diplomingen. bei der Art. Werk- statt Spandau, zum Militärbaumeister und Betriebsassist. ernannt.

Quittungskarte 4. 2 Für Pslihtversiherung und Weiterversiherung, “Fi

1911.

TII. Entwerten und Vernichten der Beitrags8marken und der Zusaßzmarken.

1) Arbeitgeber und Versicherte, die Beitragsmarken oder Zusaÿ- marken in die Quittungskarten einkleben, find zum Entwerten sämt- liher Marken verpflichtet.

2) Die Stellen, welche die Beiträge einztehen (Krankenkassen, Knappschaftsvereine oder Knappschaftskassen und andere, von der obersten Verwaltungsbehörde bezeichnete Stellen oder örtlihe Hebestellen der Bersicherungsanstalten), find verpflichtet, die den eingezogenen Bei- trägen entsprechenden und eingekflebten Marken zu entwerten.

3) Das Entwerten der Marken liegt in den Fällen zu 1 und 2 demjenigen ob, welcher die Marken einzukleben hat; er hat sie alsbald nah dem CEinkleben zu entwerten.

4) Diejenigen Organe der Versicherungsanstalten, Behörden oder Beamten, welche die Kontrolle der Beitragsentrihtung ausüben, sind verpflichtet, alle in den Quittungskarten befindlihen Marken zu ent- werten, die noch nicht entwertet find.

5) Die Marken müssen in der Weise entwertet werden, daß auf den einzelnen Marken handschriftlich oder durch Stempel ein Kalendertag (Entwertungstag) in Zahlen deutlich bezeihnet wird, i D, 6, 1. 12. für den 6. Januar 1912, Uls Tag ber Els wertung soll bei Beitrags8marken der leßte Tag desjenigen Zeitraums angegeben werden, für welchen die Marke gilt, bei Zusaßmarken der Tag, an dem die Marke in die Qutittungskarte eingeklebt wird. Zum Eniwerten ist Tinte oder ein ähnlih festhaltender Farbstof} zu verwenden. :

Für das Cinzugsverfahren, das Berichtigungsverfahren und die Beitragskontrolle kann die oberste Verwaltungsbehörde eine andere Art des Entwertens vorschreiben.

Andere Entwertungszeichen sind unzulässig.

6) Marken, die nicht bereits anderweit entwertet worden sind, hat die Versicherungs8anstalt zu entwerten. Die Form des Entwertens bleibt der Versicherungsanstalt überlassen. /

7) Beim Entwerten dürfen die Marken niht unkenntlich gemacht werden, insbesondere müssen der Geldwert, die Lohnklafse und der Name der Versicherungsanstalt ersichtlich bleiben.

8) Wer den vorstehenden oder den von der obersten Verwaltungs- behörde gemäß Nr. 5 Abs. 2 getroffenen Anordnungen zuwiderhandelt, fann für jeden Fall, sofern niht nach anderen Vorschriften eine härtere Strafe eintritt, vom Versicherungsamte mit einer Ordnungsstrafe bis zu zwanzig Mark belegt werden.

9) Die Vernichtung der Marken erfolgt dadur, daß sie dur einen darauf geseßten Vermerk für ungültig erklärt werden. Dabei ist auf die Außenseite der Quittungskarte handschriftlich oder dur Stempel unter Einrückung der Zahl der vernihteten Marken der Bermerk „. . . . Marken vernichtet“ sowie die Bezeichnung der die Vernichtung vornehmenden Stelle zu seßen. /

10) Diese Bestimmungen treten vom 1. Januar 1912 ab an die Stelle der Bekanntmachung vom 9. November 1899 (Reichsgeseßbl. S. 665) und der Nr. 1 der Bekanntmachung vom 3. Juli 1905 (Neichsgeseßbl. S. 590).

Berlin, den 10. November 1911. Der Reichskanzler.

: jede Kalenderwoche, in der eine versicherung8pflichtige Beschäftigung stattgefunden hat,

In Vertretung: Delbrü.

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Versicherungsaustalt : L Q i i ‘f Qui skar ? b \ inz in deren Bezirk der (Hier is bei der ersten Quittungskarte der Name der Anstalt einzutragen, m 2 er Versicherte zur Zeit der Ausstellung beschäftigt ist. Jede folgende Karte ist mit dem Namen der

vorhergehenden [Ursprungs8anstalt] zu versehen.) Dienstfiegel

der

Ausgabestelle : Liste der Quittungskarten A Nr.

Ausgestellt am ten Verwendbar für die Zeit seit dem ten

i è i 147 , i ‘fiche Z3orduung) binnen Zur Vermeidung von Rechtsnachteilen (5 1420 der Reichsverficherungsorì Y zwei Fahren nach dem Ausstellungstage zum Umtausch einzureichen.

dieser Karte und allen früheren Karten geht verloren, wenn nicht während zweier Jahre

Ç L s für 20 Beitragswochen Beiträge entrichtet werden. Beiträ e, Pre e Ee E Tee 5 Veiträge nicht eiuzurehnen 1280).

*) Aus8gabesftelle.

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Jeder Anspruch aus

nach der Ausftellun ¡ bie für die Zeit vor dem Ausstellungstage gelten, sind in diese 20

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8 1424 der RNeichsverficherungsordnung. Die Karte darf nur die geseßlih vorgeschriebenen Angaben enthalten und keine besonderen Merkmale tragen; vor allem darf aus ihr nichts über Führung oder Leistungen des Inhabers zu entnehmen sein. Karten, die dagegen verstoßen, hat jede Behörde, der sie zugehen, einzubehalten und dur neue zu ersehen. Die nachweisbaren Beiträge werden beglaubigt übertragen. Die beteiligten Versicherungsanstalten werden benachrichtigt. : :

8 1425, Niemand darf eine Quittungskarte wider den Willen des Inhabers zurübehalten. : Dies gilt nicht für die zuständigen Stellen, wenn sie die Karten zu Zwoecken des Umtauschs, der Berichtigung, Aufrehnung, Übertragung, Beitragsüberwachung oder beim Einzugsverfahren zurübehalten.

Wer Karten dieser Vorschrift zuwider zurübehält, ist dem Berechtigten für Nachteile hieraus ver- antwortlih. Die Ortspolizeibehörde nimmt die Karte ab und händigt sie dem Berechtigten aus.

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8 1495. Wer Quittungskarten mit unzulässigen Eintragungen oder mit besonderen Merkmalen versieht, kann vom Versiherungsamte mit Geldstrafe bis zu zwanzig Mark bestraft werden. A

Mit der gleichen Strafe kann bestraft werden, wer in Quittungskarten den Vordruck fälschlich aus füllt oder die zur ‘Ausfüllung des Vordrucks eingetragenen Worte oder Zahlen verfälsht oder wissentlich eine folche Karte gebraucht. : t i

Wer die Eintragungen, Merkmale oder Fälshungen in der Absicht macht, den Inhaber Arbeitgebern gegenüber kenntlich zu machen, wird mit Geldstrafe bis zu zweitausend Mark oder mit Gefängnis bis zu sech8 Monaten bestraft, Bei mildernden Umständen kann ftatt der Gefängnisstrafe auf Haft erkannt werden. A

Eine Verfolgung wegen Urkundenfälschung (§§ 267, 268 des Neichs-Strafgeseßbuchs) tritt nur gegen Personen ein, welhe die Fälshung in der Absicht begangen haben, sih oder anderen einen Vermögensvorteil zu verschaffen oder anderen einen Schaden zuzufügen.

*) Zu durhstreichen, wenn die Ausgabestelle keine Liste der Quittungskarten A führt.

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