1892 / 102 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Apr 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Auf dem Lüßowplaß haben, wie die „Voss. Z." mittheilt, die Arbeiten zur Herstellung der Gartenanlagen begonnen. Den Gastwirthen in Shmargendorf ist cine neue Eingangspforte in den Grunewald zugestanden worden, die am Sonntag für den

öffentlichen Verkehr freigegeben werden foll.

Die neue Omnibus-Gesellschaft wird,

„N. A. Z.*“ mittheilt, im August ihren Betrieb eröffnen. Der Gesellschaft cessionirt worden, auf denen fie viele von der Verkehrêvermittelung bisher gänzli aus- gien Straßen berührt. Die Gesellschaft will den Zehnpfennig-

find vom Polizei-Präsidium sechs neue Linien conce

arif einführen.

Danzig, 28. April. Bei der heute hier begonnenen Zichung der Marienburger Schloßlotterie fiel laut Meldung des „W. T. B.“ der erste Hauptgewinn von 90 000 Æ auf Nr. 35 930, der dritte Hauptgewinn von 15 000 #4 auf Nr. 108 970.

In Gutowy, Kreis Wreschen,

Aus Sthlesien, 26. April.

starb, 102 Jahre alt, die Wittwe Barbara On:

die ih nicht erinnern fonnte, jemals frank gewesen

wie der „Köln. Ztg.“ berihtet wird, im Lehnstuhle sißend vom Tode überrascht. Sie hinterläßt 63 Enkel bezw. Urenkel, ja sogar einen

Ur-Urenkel. Wittow, 28. April.

konnten.

i __Der Maffenfang von Heringen an den Küsten Rügens ist der „Ostsee-Ztg.“ zufolge in diesem Frühjahr sehr bedeutend. Der Preis für die Waare is 5—15 H für den Wall i ) (glei 80 Stück). An manchen Tagen is die Waare nicht einmal M en Unterhalb des Falles wird die unentgeltlich los zu werden. Zwei. hiesige Heringsfahrzeuge mußten | fe

z. B. am 24. d. M. ihre ganzen Ladungen außerhalb des Hafens von ( h / / L Stralsund über Bord werfen, da ihnen die Heringe niemand ab- pee aus einen viel s{öneren Anblick gewä nehmen wollte und die Fische einen Weitertranéport nicht aushalten e

Kiel, 26. April. als feststehend zu betrachten

aus zwanzig Mann. illnit.

Blüthe

Die Greisin, zu fein, wurde,

Standort verpflanzt. Aus der Schweiz. Eine

[sen eingesprengt. treten und dann plößli

Wie der „N. Pr. Z.* berichtet wird, ist es daß der Kieler Dampfer „Alarih“, Capitän C. Eggers, im Atlantic mit l , gegangen ist. Die leßte Nachricht vom Bord des Schiffes an die Nhederei Lange Gebrüder ist vom 22. Februar d. J. datirt. An diesem Tage ist bas Schiff mit einer Ladung Erz von Nord-Amerika nah wie man der E (Spanien) in See gegangen. einem Bestimmungsort nicht angekommen. i Jal ganz aus Stahl erbaute Schraubendampfer „Alarich“ war das viert- rößte Schiff der in Kiel beheimatheten Fahrzeuge und hatte einen Netto-Raumgehalt von 1264,67 Reg.-Tons, die

Der berühmte Kamelienbaum hiesige Schloßgarten steht, wie das „Ch. Tgbl.“ mittheilt, wieder in Er ist jeßt noch mit dem Bretterbau umgeben, womit er jeden Winter zum Schuße gegen die Unbilden baut wird, dieser wird aber in nächster Zeit weggenommen. Der Baum trägt jährli ungefähr 40 000 Blüthen; er he 7 m, einen Umfang von etwa 13 m und stammt aus Japan, von wo er 1739 nach Sachsen gebracht wurde. ei anî Bâume, die damals zugleich mitgebraht wurden, sind eingegangen. Im Jahre 1£01 wurde der gegenwärtige Baum auf seinen jeßigen

i von etwa 200 Jahren haben. | der vas 101 Fs E O ; A Die Einwohner hatten jedoch Zeit ge

hatten die Gäste tes Continental-Hotels ihre Sachen gepackt und die

neuen Grimselstraße, \chreibt man dem „Bund ; wärtig lebhaft gearbeitet wird, findet sih künftig jedenfalls bei der

Aus einem kurzen Tunnel wird man einst hinaus- dem mächtigen ae der von diesem

fannten oberen Brücke aus, gegenüberstehen. Brückengeld, das bis jeßt von den 2 des Har dert wurde und die Reisenden mißstimmte, fällt künftig ganz weg.

Mann und Maus unter- | geschäßt wird.

Bis heute ist das Schiff an Der vor einigen Jahren

Besaßung bestand

im hiesigen | den oberen

der Witterung über- at eine Höhe von

Drei andere gleiche

de der a

der interessantesten Stellen der (

7 ede woran gegen- | Flucht ergriffen. Straße in den Granit- Habe.

rt als früher von der Das Weg- und esuhern des Handeckfalls gefor-

Philadelphia, 28. : d. Ned. gemeldete große Fávns im Walnut- und ahten Straße hang hochgezogen wurde, heilen des und ein panisher S Qs T Haien verleßt. Zehn Veinuten : : gebäude der „Times* in Flammen, die so rasch um sich griffen, daß die Angestellten in kopfloser Verwirrung die Flucht ergriffen. Mehrere von ihnen trugen Verleßungen davon. ganze Gebäude in Trümmern; : Documente und. der gesammte Snhalt waren vernichtet. Um 92 Uhr erfolgte der Einsturz der Umfassungsmauern, welche fünf Gebäude von chten und Canorde in ihrem Sturz begruben.

wurde es doch infolge außerordentlicher Anstrengungen gerettet. im Central-Theater beschäftigten Schauspieler verloren ihre gesammte Einige sprangen aus den Fenstern. Die Schauspielerinnen, die sich niht mehr aus 1 r : brannten fämmtlih. Die Scenerien und Costüme gingen verloren. Die Zahl der Opfer kann noch nicht angegeben werden, doch muthet man, daß über 100 Personen dabei ums Leben kamen.

New - York, 27. April. Ein Telegramm des „B. R.* meldet den Tod William Astor’s, dessen Vermögen auf 60 000 000 Doll.

Sydney, 27. April. Zu Bathurst hat nah einem Telegramm des „B. R.“ ein shrecklihes Eisenbahnunglück stattgefunden. Waggons sowohl wie Locomotive sind vollständig zertrümmert. Neun ersonen wurden getödtet und zwölf verleßt.

April. Ueber das in Nr. 101 n. Sl. Central-Theater, Ee der erichtet das „D. B. H.“ : Während der Vor- fing er an einem Gas8arm Feuer. In Hauses ertönten die Rufe „Feuer!“ hrecken bemächtigte \fich der Anwesenden. wurde in dem entstandenen Gedränge

später geriethen die anstoßenden Druckerei-

Eine Stunde nachher lag das

die werthvollen Druckpressen, alle

abt zu entflichen. Inzwischen Obleich das Hotel auch Feuer gefangen hatte, so

Die ißrem Ankleidezimmer retten konnten, ver-

ver-

. Untersuhungs-Sachen.

. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Beffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Ge*ellsch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[6804] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Shuhmacher Franz Grimm, geboren am 28. Dezember 1865 zu Ber- linchen, (veléter flüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen Vergehen gegen §§ 246, 74 Strasges. B. ver- hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts-Gefängniß zu Berlinchen abzuliefern.

Berlinchen, den 27. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Mühlbach.

Beschreibung : Alter 26 Jahre, Größe 1 m 65 cm, Statur \{wächlich, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Bart im Entstehen, nate: haz dunkel, Augen braun, Nase gewöhnli, Mund gewöhnli, Zähne H Kinn spiß, Gesichtsfarbe blaß, Sprache euts.

[6726] . Gegen den Fleischergesellen Josef Wagner zu Diehsa, geboren am 5. März 1873 zu Bernsdorf in Böhmen, als Sohn des Bauers Franz Wagner und dessen Ehefrau Philomena, geborenen Schmidt, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es - wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Gleiwiß abzuliefern. ITI. D. 701/90. Gleiwitz, den 19. April 1892. Königliches Amtsgericht.

4640]

[ 1) Der Wehrpflihtige Paul Mar Leopold Wer- nie, geboren den 29. April 1869 zu Görlitz, evangeli],

9) der Cigarrenmacher Franz Hugo Theodor Türk aus Neumarkt, unehelich geboren dajelbst den 1. Sep- tember 1861, zuleßt in Görliß, /

3) der Wehrpflichtige Max Albert August Heinze, geboren den 15. Oftober 1869 in Posen, zuleßt in Görliß, E E

4) der Wehrpflichtige Friedrich Mar Baumann, geboren zu Friedeberg a./Qu., Kreis Löwenberg, den 4. Januar 1866, zuleßt in Görliß, :

5) der Wehrpflichtige Karl Heinrich Mitschke, geboren den 20. Februar 1867 zu Moholz, Kreis Rothenburg O./L., e

6) der Bäcker Marx Adolf Hugo Ladowsky, geboren den 15. August 1868 zu Daubiß, Kreis Nothenburg O./L., i

7) der Wehrpflihtige Karl Friedrich Hugon Melcher, geboren den 27. Oktober 1868 zu Neu- hof, Kreis Rothenburg O./L.,

8) der Wehrpflihtige Friedrih Gustav Mar Böhme, geboren den 19. März 1868 zu Quolsdorf, Kreis Rothenburg O./L.,

9) der Wehrpflichtige Paul Johann Karl Kasper, geboren am 17. Februar 1868 zu Neu-Särichen, Kreis Rothenburg O./L.,

10) der Wehrpflihtige Wilhelm Paul Hilbrich, eboren den 27. Dezember 1868 zu Neu-Särichen, reis Rothenburg O.-L.,

11) der Wehrpflichtige Paul Gerhard Schneider, geboren den 13. Dezember 1868 zu Tauer, Kreis Rothenburg O.-L,

12) der Wehrpflichtige Karl Friedrih Hermann Krause, geboren den 10. August 1869 zu Nieder- Kosel, Kreis Rothenburg O./L.,

aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Abf. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf den 22. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Görliß, i plaß Nr. 18, Zimmer Nr. 34, zur Hauptverhand- lung geladen. Bei unentshuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landrath- amt zu Löwenberg, der Königl. Polizei-Direction zu E dem Königl. Landrathamt zu Neumarkt, dem

ivil - Vorsißenden der Ersaßcommission des Aus- bebungsbezirks des Stadtkreises Görliß und Königl. Landrathamt zu C L e über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. J. 623/92. Görlitz, den 1. April 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Ä

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [6365]

365 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der biéher dem Fuhrmann Heinrih Schmidt ge- hörigen Häuslerei Nr. 38 zu Zarrentin mit Zu- behör Termine: _

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Diens- tag, den 12. Juli 1892, Mittags 12 Uhr,

9) zum Ueberbot am Dienstag, den 2. August 1892, Mittags 12 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück am Dienstag, den 12. Juli 1892, Mittags 12 Uhr,

auf der Gerichtsstelle zu Zarrentin statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 28. Juni

d. D: an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum

Sequester bestellten Herrn Rentner Kayaß zu Zar-

rentin, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger An-

meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu- behör gestatten wird.

Wittenburg. den 21. April 1892. Großherzoglih Mecklenburg-Schwerinsches

Amtéêgericht.

[6886]

Zur Zwangsversteigerung der der Erbpächterin Marie Bobsin, geb. Eikhof, zu Testorf gehörigen Erbpacht- hufe Nr. 6 daselbst steht nah dem vom Großherzog- lichen Amtsgerichte am 11. Februar d. J. erlassenen Verkaufsproclame der Ueberbotstermin auf Diens- tag, den 17. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, auf der Gerichtsstelle zu Zarrentin an. Derselbe wird vorschriftsmäßig hiedurch öffentlich in Erinne- rung gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute stattgefundenen ersten Verkaufstermine für das beregte Grundstück ein Bot nicht abgegeben worden ist.

Wittenburg i./M., “' 26. April 1892. ader, Gerichtsschreiber des S Suoalibei Amtsgerichts.

[5394] Aufgebot.

13) der Wehrpflichtige Gustav Wolsch, geboren den 19. August 1869 zu Gablenz, Kreis Rothen- burg O./L., E E

14) der Wehrpflichtige Ernst Frischke, geboren den 17. Juli 1869 zu Kaschel, Kreis NRothen- burg O./L., e y

15) der Wehrpflichtige August Paul Einsporn, geboren den 3. März 1869 zu Köbeln,

16) der Wehrpflichtige Arthur Goswin Hoff- mann, geboren den 2. November 1869 zu Koders- dorf, Krel1s Bure L

17) der Schmied Mattheus Nowak, den 11. Juni 1869 zu Mühlrose, Kreis burg O./L., E 18) der Wehrpflichtige Johann Mjedach, geboren A April 1869 zu Tauer, Kreis Rothenburg O./L,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des Tebatlie eereé oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär- pflichtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes

eboren othen-

Es ift das Aufgebot folgender angebli® abhanden LOLNMEE Reichs-Sc@uldverschreibungen beantragt worden:

1) Litt. E Nr. 2695 von 1878 über 200 X von der Chefrau des Halbspänners Andreas Srader, Luise, geb. Botke, zu Schladen, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Rudo!ph zu Goslar,

Litt. E. Nr. 15911 von 1879 über 209 , von dem Sortirmeister Christian Rosenbusch, zu Reichenbach i. V., Burgstr. 44,

Litt. B Nr. 1941 von 1883 über 2000 Æ, Litt. E Nr. 6186 und 6187 von 1883 über

je 200 M,

von dem Kösöniglihen Güter - Expeditions- vorsteher Tommes z1 Barmen,

4) a. von 1879; Litt. A Nr. 3954 über 5070 H,

Litt. C. Nr, 16301 über 10095 #4

b. von 1880: Litt. B. Nr. 2588 über 2060 A4

Litt. E. Ne. 8287, 8288, 10182 10183 und 10184 über je

von dem Kaufmann Friedri Vey in Koblenz Altengraben 52, vertreten durch den Justiz- rath Seligmann daselbst. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Oftober 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird, Berlin, den 10. April 1891. ¡ Das Königliche Amtsgeriht T. Abtheilung 49.

[6888] Aufgebot.

Die nachbenannten Antragsteller haben wegen der bei eines Jeden Namen verzeichneten Werthpapiere das Aufgebot beantragt : 1) Herr Oberlehrer a. D. Carl Sonnenschein in Tünschütz bei Eisenberg (Sachsen-Altenburg) wegen des 40/0, vormals 5 9/9, Schuldscheins der Anleihe der Stadtgemeinde Dresden vom Jahre 1871 Litt. B. Ser. 590 Nr. 2466 über 100 Thaler,

9) Herr Schankwirth Carl Grafe in Leipzig wegen des K. S. Landesculturrentenscheins Ser. 11. Nr. 6525 über 300 M, l /

3) Herr Gustav Arthur Raschke, Packer hier, wegen der auf den K. S. Staat zur 49/gigen Ver- N übernommenen Actien der vorm. Löbau- Zittauer Eisenbahngesellshaft Litt. B. Nr. 14564 und 16491 über je 25 Thaler, und i 4) Frau Christiane Friederike, verw. Finzel, geb. Baumann, in Seiferiß u. Gen. wegen des K. S. 49, Staatsschuldenkassensheins vom Jahre 1847 Nr. 11352 über 500 Thaler. E

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den

5. April 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- runs der Urkunden erfolgen wird. :

Die Antragsteller haben in dem Aufgebotstermine persönlich oder durch Bevollmächtigte zu erscheinen. Dresden, den 26. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib. Heßler.

[6882] Aufgebot. Ï

Der Conditor Richard Welt zu Berlin, Jerusalemer- straße 7, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin, hat das Aufgebot des 44 “/aigen Pfand- briefes der National-Hypotheken:Credit-Gesellschaft, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Hast- pfliht zu Stettin, Serie D. Nr. 4038 über 300 #. vom 5. Januar 1881, welcher ihm angeblich am 18. Januar 1888 aus seinem Geschäftslocal ent- wendet ist, beantragt. Der Inhaber des Pfandbriefs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. De- zember 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße 42, Zimmer®53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Be- merkt wird noch, daß der Antragsteller in einem inzwischen zurückgenommenen Aufgebotsantrage die Nummer des Pfandbriefes irrthümlih mit 9038 be- zeichnet hatte.

Stettin, den 22. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[6885] : Aufgebot.

Der Fabrikant Ernst Schimmler zu Osterode a. H. und der Rentier W. v. Daacke daselbst als Vor- mund des entmündigten Carl Schimmler in Bra- silien haben das Aufgebot der Lebensversiherungs- volice Nr. 9391 der Caisse générale des Familles,

ebensversiherungsgesellshaft zu Paris, ausgestellt am 20. Dezember 1866 auf das Leben des Georg Carl Ludwig Hermann Schimmler, Fabrikant in Schwarzehütte bei Osterode a. H. über 20000 Fr., zahlbar am 10. Dezember 1891, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 11. Juui 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird,

Osterode a. H., den 23. April 1892.

200 M,

[6889] Aufgebot.

Auf Antrag der Dienstmagd Dorothea Nuhn von Heddernheim werden Alle, die Ansprüche und Rechte an dem auf den Namen der Dorothea Nuhn aus- gestellten Sparkassenbuch der Sparkasse zu Hersfeld Nr. 15 364 über 100 Æ zu haben glauben, auf- gefordert, ihre Ansprüche spätestens im Aufgebots- termin, den 3. November 1892, Morgens 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls das Sparkassen- bu für fraftlos erklärt wird.

Hersfeld, den 21. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Tk.

[6890] Ï Aufgebot.

Die Ehefrau des Arbeiters Richter, Henriette, geb. Klemm, zu Niemberg hat das Aufgebot des auf den Namen Henriette Klemm in Neinsdorf lauten- den Sparkassenbuchs Nr. 13403 der Delitscher Kreis\parkasse über noch 245,73 # beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Rathhaus eine Treppe, Zimmer Nr. d, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzu- melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftlozerklärung desselben erfolgen wird.

Delitzsch, den 22. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

[5164] e

Auf den Antrag des Wirths\sohns Michael Glub@æ in Wolwark wird der Inhaber des angeblich ver- loren gegangenen, in polnisher Sprache abgefaßten Wechsels d. 4. Schubin, den 8. Oktober 1889, über 2300 4, ausgestellt von dem Wirth Johann Gluba in Wolwark, zahlbar am 2. Januar 1891 an den Wirths\ohn Michael Gluba aus Wolwark, hier- dur aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens in dem Aufgebotstermin den 5. No- vember 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird.

Schubin, den 13. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

[70835] Aufgebot.

Auf Antrag des Kaufmanns Moriß Wolff zu Kolberg ist das Aufgebotéverfahren betreffs folgen- der fünf Wechsel über eine Wechselsumme von zu- sammen 4400 Æ, nämlich : :

zwei Wechsel über je 1000 #, ein Wechsel

über 900 Æ, zwei Wechsel über je 750 #,_ sämmtlih d. a. Körlin a. P., den 25. Juli 1884 auégestellt von dem derzeit daselbst wohnhaften An- geklagten, acceptirt von dem jeßigen Guts- administrator C. Müller zu Neugasthof, domicilirt bei A. Laars zu Kolberg, zahlbar am 25. Oktober 1884, cingeleitet. Diese Wechsel sollen im Besiße des Antragstellers dur Feuer vernichtet sein.

Die unbekannten Inhaber dieser Wechsel werden aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin anm 22. September 1892, Vormittags 10 Uhr- ihre Nechte bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anzumelden und die Wechsel vorzulegen. Beim Unterbleiben der Anmeldung bezw. der Vorlegung der Wechsel wird die Kraftloserklärung derselben erfolgen.

Kolberg, den 23. Februar 1892,

Königliches Amtsgericht.

[6096] Aufgebot. A Im Grundbuche des dem Besiger Albert Schulz gehörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 9 stehen:

a. Abtheilung 111. Nr. 6 aus dem Anna Huhn'schen Erbrecesse vom 21. Mai 1840 cet. den 23. Of- tober 1840 für die drei Geschwister Justina, Johann und Anna Huhn 190 Thaler 1 Sgr. 25 ch4 = 570 M 121 Muttererbtheil, sowie 3 V4 stattungen zufolge Verfügung vom 9. April 1889

. Abtheilung 111. Nr. 7 aus der Schuldurkunde vom 8. April 1845 für den Wirth Balentio Wichert in Sonnenfeld 400 Thaler = 12 1845 Darlehn zufolge Verfügung vom 9. April O

eingetragen. Beide Posten sind angeblich getilgt as

sollen im Grundbuche gelösht werden. B

Antrag des Grund stückseigenthümers werden des t

die Nechtsnachfolger der Hypothekengläubiger, s

\hwister Justina, Johann und Anna Huhn und

Valentin Wichert aufgefordert, ihre Ansprüche

Königliches Amtsgericht. 111.

Rechte auf die Posten spätestens im Aufgebotstermine

F 2 den 23. September 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widri- genfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten werden ausgeshlossen werden. ; Mehlsack, den 11. April 1892. Königliches Amtsgericht.

[6893] __ Aufgebot. Der Locomotivführer August Köhle zu Schwerte hat durch den Rechtsanwalt Bahausen daselbst das öffentliche Aufgebot der im Grundbuche von Schwerte and VII. Blatt 598 noch auf den Namen des Stellmachers Carl Shmalenbah und dessen Ehe- frau Elise, geb. Krämer, ein FirageneR Grundstücke ur II. Nr. 176 Ostenheide, Ackerland 21 a 01 qm, lur II. Nr. 177 ebendaselbst, Wiese 12 a 46 qm, lur 11. Nr. 178 daselbst, Ackerland 06 a 71 qm, ur V. Nr. 23 Neben Brune, Aer 18 a 05 qm, ur VII. Nr. 906/398 daselbst, Hofraum 3 a 01 qm, Flur VIII. Nr. 334 am Dortmunder Wege 19 a 42 qm behufs Berichtigung derselben auf einen Namen im Grundbuch in Antrag gebracht indem er das Eigenthum dieser Grundstücke für fi in Anspruch nimmt. Ausweise der beigebrachten Sterbeurkunde ist die Ehefrau Schmalenbach, Elise, geb. Krämer, am 11. September 1866 gestorben. Während die Erben derselben auf den O der- selben seiner Zeit bedingungsweise verzichtet haben, hat der als Miteigenthümer genannter Grundstücke noch eingetragene Stellmacher Schmalenbach die genannten Grundstücke durch Uebertragêvertrag vom 93. Dezember 1891 dem Antragsteller eigenthümlich übertragen und die Umschreibung derselben auf den Namen des Antragstellers im Grundbuch bewilligt. Die etwaigen Erben der verstorbenen Chefrau Schmalenbah, Elise, geb. - Krämer, sind - dem Namen wie auch dem Aufenthalte nah nach Angabe des Antragstellers niht bekannt. Es werden daher alle Diejenigen, welhe das Eigenthum der vor- stehend aufgeführten Grundstücke beanspruchen, auf- gefordert, ihre Nehte und Ansprüche spätestens in dem auf 14. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin beim hiesigen Gerichte anzumelden, auch in Betreff der auf den Namen des Locomotivführers Köhle zu umschreibenden Grund- stücke ihr vermeintliches Widerspruchsre{cht gegen die Besittitelberichtigung zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben durch 2 us\{lußurtheil mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die gedachten Grundstücke ausge- {lossen werden und die O ngana der Grund- fstücke für den Antragsteller Köhle erfolgen wird. Schwerte, den 9. April 1892. Königliches Amtsgericht.

[6891] Aufgebot.

Auf Antrag der Frau Emma Feldmann, geb. Graubel, von hier, werden deren Schwester, die un- verehelihte Albertine Marie Rosalie Graubel, welche sih im Jahre 1868 von hier nach Rußland begeben haben soll, sowie die von ihr etwa zurück- gelassenen unbekannten Erben oder Erbnehmer auf- gefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine, den S. März 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, zu melden, widrigenfalls die Todeëerklärung der gedachten Al- bertine Marie Rosalie Graubel erfolgen wird.

Königsberg, den 23. April 1892.

Königliches Amtsgericht. 1X.

[6884] / Aufgebot. :

, Nachdem seitens des Dr. med. Kunkel in Kiel, eines erbberchtigten nähsten Verwandten des am 27. April 1821 zu Golsmaas bei Düttebüll geborenen Nicolaus Peter Kunkel, eines Sohnes der- Cheleute Martin Christian Kunkel und Frau Marie Magda- lene, geb. Thomsen, zu Golsmaas, glaubhaft dar- gelegt worden ist, daß derselbe seit langen Jahren aus seiner Heimath nach Amerika ausgewandert und seitdem über seinen Verbleib nichts bekannt geworden fei, wird hiermit dem gestellten Antrage gemäß der Nicolaus Peter Kunkel aufgefordert, bis spätestens im Termin am S. August 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte sich zu melden und seine Nehte wahrzunehmen, widrigen- falls auf erneuten Antrag des Antragstellers der 2c. Kunkel für todt erklärt und sein Vermögen ge- a den s een ; A O Ver-

andten eigenthümlich verabfolgt und geseßlih zu- getheilt werden wird. s 0 A

Kappeln, den 23. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung T1. [6887] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Bähr, Marie, geb. Behnke, zu Mühlenbeck i. Pom. wird deren ehelicher Sohn, der am 13. September 1853 zu Mühlenbeck, Kreis Greifenhagen, geborene frühere Civil-Supernumerar August Ferdinand Vähr, welcher im Jahre 1880 von Berlin, seinem damaligen Aufenthaltsort, nah Amerika ausgewandert und feit Ende 1881, zu wekcher Zeit die leßte Nachriht von ihm aus San Antonio in Amerika eingegangen ist, verschollen ift, aufgefordert, sih f\pätestens in dem auf Freitag, 24. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeihneten Amtsgericht zu melden, widrigenfalls seine Todes- erklärung erfolgen wird.

Greifenhagen, den 23. April 1892.

Königliches Amtsgericht. [6909] Aufgebot. /

Adolf Heinrih Freudenthal, geboren den 29, No- vember 1848, Sohn des am 12. März 1859 zu Kussen verstorbenen Gensdarm Johann Friedrich Freudenthal und der gleichfalls verstorbenen Wilhel- mine, geborenen John, war Seefahrer und ist seit 1871 verschollen. Auf Antrag seines Vormundes, des Eisengteßereibesißers Carl Wilke zu Stolp wird er aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermiue am 15. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, ur Nr. 37, fich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er- folgen wird.

Stolp, den 22. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

[6911]

Der Fabrikant Hermann Heims zu Berlin, Git- scinerstr. 87, als Vormund der minderjährigen Benefizialerben, hat das Aufgebot der Nachlaß- gläubiger des zu Berlin, Dragonerstr. 24, wohnhaft ewesenen, am 8. Dezember 1891 daselbst verstorbenen taufmanns Hermann Franz Baust beantragt. Sämmt- lihe Nachlaßgläubiger des Verstorbenen werden dem-

nach aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1892, Vormittags 104 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrihstr. 13, Hof,. Flügel B. parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre An- sprüche anzumelden, S fie dieselben gegen die Beneficialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller g dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßver- zeichniß fann in der Gerichtsschreiberei von 11 bis 1 Ubr Nachmittags eingesehen werden. : Berlin, den 12. April 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 72.

[6883] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- storbenen Rentiers Gottfricd Friedrih Gustav Adolph Eulert, nämlich des Hausmaklers Martin Paul Krüger und des Notars Dris. Hermann Stofleth, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Dtto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlassen: s

Alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 16. März 1892 verstorbenen Rentiers Gottfried Friedrih Gustav Adolph Eulert Erb- oder sonstige Ansprühe zu haben vermeinen oder den Bestimmungea des von dem genannten Erblasser am 11. Februar 1892 errichteten, am 24. März 1892 publicirten Testaments, insbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Um- \chreibur.gsbefugniß, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solhe An- und Wider- sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 24. Juni 1892, Nachmittags U Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs- bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 23. April 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Alifebotssachen. _ Age) Ce8DOLPI Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[6892 Aufgebot. : Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Justiz-Naths Hartwig von hier, werden die Nachlaßgläubiger des am 4. Februar d. J. an feinem Wohrsize zu Alt- weihsel verstorbenen Hofbesißzers Peter Krueger aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli cr., Vormittags 10 Uhr, (Zimmer Nr. 1) anberaumten Termine ihre Ansprüche auf den Nachlaß des Peter Krueger anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben nur noch insoweit geltend machen fönnen, als der Nachlaß mit Auss{chluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Marienburg, den 25. April 1892.

Königliches Anits8gericht.

[6973] Bekanntmachung.

Die unverehelihte Emma Louise Knappe aus Czerwonak, geboren zu Schwarzenau am 2. März 1857, Tochter des verstorbenen Müllers Adolf Knappe und seiner Ehefrau Caroline, geborenen Schwandtke, jeßt wieder verehelihten Brunnenbauer Stieler zu Rogasen, ift durch Urtheil vom 20. April 1892 für todt erflärt worden.

Gnesen, den 23. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

[6977] _ Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Julius August Gottlieb Habarth, des am 20. Juni 1839 zu Althof geborenen Sohnes des Försters und Gärtners Johann Gottlieb Hacbarth und seiner Ehefrau Johanna Louise, geborene Tank, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kolberg durch den Amts- gerichté-Nath Brandes für Recht :

Der am 20. Juni 1839 zu Althof geborene Julius August Gottlieb Hackbarth wird für todt erklärt.

Die Kosten des Verfahrens sind aus dessen Ver- mögen zu entnehmen.

Von Nechts Wegen.

Kolberg, den 14. April 1892.

[6699] ,_ Vekanntmachung. _ Durch Urtheil vom 29. Februar 1892 sind folgende Hypothekendokumente für kraftlos erklärt :

1) Das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Nieheim Band 2 Blatt 54 Ab- theilung 111. Nr. 1 eingetragene Post gebildet ift, und aus der Schuldurkunde vom 5. Februar 1836 fiebt dem Hypothekenschein vom 4. April 1845 be-

2) Das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Langeland Band I. Blatt 15 ein- getragenen Freien: a. zweihundert fünfzig Thaler Abfindung für Maria Christine Tegethoff, b. zweihundert achtzig Thaler Abfindung für Johann Anton Tegethoff, c. zweihundert sechszig Thaler Caution für die __ Vormundschaft Anton Tegethoff zu Langeland, gebildet, n u aus dem A évertrage vom 2. unt 15826 und dem otheftenbuch8aus 18. Zuli 1956 bestebt a r d Das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuhe Band I. Blatt 32 Abtheilung IIl1 Nr. 15 eingetragene Post : Achtzehn Thaler nebst 59% Zinsen seit dem 6. August 1870 und 8 Thaler 3 Groschen Zinsrückstand aus dem rechtskräftigen Mandat vom 3. Januar 1871 fowie 25 Groschen Kostenauslagen und 1 Thaler 10 Gron 6 Pfg. Kosten der Requisition und Ein- tragung für den Gutsbesißer Sarrazin zu

Exrternbrok, gebildet is und aus dem Mandat vom 3. Januar 1871 und dem Hvpothekenbuhzauszuge vom 28. März 1871 besteht.

4) Das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Himmighausen Band I. Blatt 25 Abtheilung 111. Nr. 2 eingetragene Post : zwanzig Thaler Abfindung für jedes der sechs Geschwister Maria, Anna, Johannes, Anna Catharina, Theresia Elisabeth und Anton

Pieper zu Himmighausen, gebildet ist und aus der Urkunde vom 22. Oktober

1845 und dem Hypotkbekensheine vom 31. Oktober 1845 besteht. :

5) Das Hvpothekendokument, welches über dic im Grundbuche von Reelsen Band 2 Blatt 41 Ab- Oa 11. Nr. 1 eingetragene Post :

reißig Thaler Darlehn nebst 5 Procent Zinsen und Kosten für den Armenfonds zu

__ Reelsen

FNeL ift nund aus der Urkunde vom 16. Dezember em Hypotheken S 23. De- Eee 1864 bei uchsauszuge vom 23. De

6) Das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Reelsen Band 1. Blatt 22 Ab- theilung _ IIT. Nr. 4 eingetragene Post :

Sechszig Thaler Abfindung für jedes der Ge- schwister Johann, Franz und Maria Möllering

bild A P dem V gebildet ist und aus dem Vertrage vom s. November 1844 und dem Hypothekenschein vom 17. Dez 8 u beste E ch Dezember

as Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Alhausen Band 1 E Blatt 35 Ab- theilung IIT. Nr. 1 eingetragene Post :

Sechs und neunzig Thaler Darlehn nebst

59% Zinsen und Kosten für den Soistmann

__ Flehtheim zu Brakel gebildet ist und aus der Schuldurkunde vom 1. De- zember 1836 und dem Hypothekenschein vom 1. De- zember 1845 besteht.

8) Das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Alhausen Band 1. Blatt 9 Ab- theilung 11T. Nr. 7 eingetragene Post:

Dreihundert drei und vierzig Thaler 3 Groschen

2 P: als Nest von 857 Thalern 23 Gr.

3 Pf. Abdikat nebst etwaigen Verzugszinsen

und Kosten für Maria Elisabeth und Maria Theresia Middeke zu Alhausen gebildet ist und aus dem Schichtungsvertrage vom 20. März refp. 3. April 1849 und dem Hypotheken- schein vom 13. Juni 1849 besteht.

9) Das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Nieheim Band 7 Blatt 351 Ab- theilung IIT. Nr. 5 eingetragene Post:

Dreißig Thaler Darlehn nebs 5 Procent

Zinsen und Kosten für den Justizcommissar

__ Henrici zu Nieheim gebildet ist und aus der Schuldurkunde vom 17. August 1841 und dem Hypothekenscheine vom 6. Juni 1845 besteht.

Nieheim, den 29. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. [6701] Im Namen des Königs! Verkündet am 16. April 1892. _Janke, Actuar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag 1) der verehelihten Boleëlawa Worsztynowicz, geb. Mikotajewska, im Beistande ihres Ehe- mannes Joseph Worsztynowicz zu Naschkow, des Bronislaus Mikotajewski zu Dobrzyca, 3) der verehelihten Stanislawa Dembska, geb.

Mikotajewska, im Beistande ihres Ehe-

mannes Franz Dembski zu Gomnisf in

Galizien, :

der verehelichten Kasimira Worsztynowicz,

geb. Mikolajewsfa, im Beistande ihres Ehe- mannes, des Maurers Ignaß Worsztynowicz in Naschkow,

des Joseph Mikotajewski zu NRaschkow,

des Stanislaus Mikotajewski in Magdeburg.

der unverehelihten Antonina Mikolajewska in

Sosénica,

sämmtlich vertreten durch den Nechtsanwalt Kantorowicz in Koschmin, erkennt das Königliche Amtgericht zu Pleschen dur den Amtêrichter Schulz für Recht:

Der Hypothekenbrief, der über die aus dem Joseph Mifkolajewéki’shen Erbrecesse vom 4. April 1876 auf dem Grundstücke Fabianowo Nr. 10 in der ITI. Abtheilung unter Nr. 2 für die oben genannten Antragsteller zu gleichen Antheilen eingetragenen, mit 59% verzinélichen 6253 M 10 » gebildet ift, wird für kraftlos erflärt und werden den Antrag- stellern die Kosten des Aufgebotsverfahrens auferlegt.

[6728] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Catharina Sophia Thießen, geb. Peters, in Schülp, vertreten durh die Nechtéanwalte Dr. Thomsen u. Bock in Kiel, klagt gegen ihren Ehemann, den Müller Peter Johann Fried. Thießen aus Jarrenwisch, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den M etelen bestehenden Che, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Kiel auf den 3. No- vember 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kiel, den 22. April 1892. Friedrich, | Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6919] Oeffentliche Zustellung. Nr. 6534. Die Ehefrau des Handelêmanns Wilhelm Schwerdt, Jeanette, geb. Marr, zu Mann- heim, vertreten durch Rechtéanwalt Dr. Köhler, klagt gegen ihren genannten Ehemann Wilhelm Schwerdt, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen harter Mißhandlung und grober Ver- unglimpfung der Klägerin durch den Beklagten, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streittheilen im August 1889 geschlossenen Ebe, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 6. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte Pg enen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 22. April 1892.

Weinberg, i Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[6905] Oeffentliche Zuftellung. Der Streckenwärter a. D. Carl Weigelt zu

risen, klagt gegen seine Ebefrau, Ernestine, geb. Hartfiel, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös- licher Verlassung mit dem Antrage auf Scheidung ter Ebe, und ladet die Beklagte zur mündlichen

Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Civil-

kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Güstrow auf den 19. September 1892, Vor- mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, etnen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Güstrow, 23. April 1892. Hofrath Otto Krüger,

Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg-

Schwerinschen Landgerichts.

6906 i Se Sachen der Ebefrau des Malers Robert Lutze, Alwine, geb. Beckl'ng, hieselbst, Klägerin, gegen ihren genannten Ghemann, früber hier, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Che- scheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zu dem auf den 3. Oktober 1892, Morgens 10 Uhr, vor der I. Civilkfammer des Herzoglichen Land- gerihts Braunschweig auberaumten weiteren Ver- Laadlunatteciias Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Braunschweig, den 9. April 1892. A. Rautmann, : Gerichtsschreiber Herzogl. Landgerichts.

[6908] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Amand Robert Paul Rae, Emma, verwittwete Bumiller, Specereihändlerin zu Weißen- burg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Petri, klagt gegen ihren Ebemann, den Kanzlisten Amand Robert Paul Raetz, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen s{werer Beleidigung mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Par- teien bestehenden Ehe und Verurtheilung des Be- flagten zu den Kosten des Verfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Civilkammer des Kaiser- liden Landgerichts zu Straßburg i. E. auf den 1. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Hörfens, Undgerihts-Secretär,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[6913] Oeffentliche Zuftellung.

Die Chefrau des Tischlers Schmidt, Maric, geb. Makareims hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Spanjer-Herford hier, klagt gegen ihren genann- ten Ebemann, früher hier, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der Ebe der Parteien dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf den 13. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 23. April 1892,

A. Oelmann,

Gerichtsschreiber des Herzoglihen Landgerichts.

[6910] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Magdalena Hager, ohne Gewerbe auf der Lamperts- müble wohnhaft, Ehefrau von Jakob Seyfried, Schieferdecker, früher in Otterbah wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltêort ab- wesend, Klägerin im Armenrehte, durch RNechts- anwalt Gros in Kaiserslautern als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten, hat gegen ihren obgenannten Ehe- mann Klage wegen Ehescheidung zur Civilkammer des Königl. Landgerichts Kaiserslautern erhoben mit dem Antrage, „die zwischen den Parteien bestehende Ehe wegen der von dem Beklagten der Klägerin zu- gefügten groben Mißhandlung und Beleidigung für aufgelöt zu erflären und den Beklagten in die Pro- zeßkosten zu verurtheilen.“ ‘Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die von dem Herrn Vorsitzenden bestimmte öffentliche Sitzung der Civilfammer des Kal. Landgerichts Kaiserslautern vom S. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zu- gelassenen Rechtsanwalt sih zu bestellen. Gegenwärtiger Klageauszug wird zum Zwecke der Zustellung an den Beklagten öffentliÞh bekannt gemacht. Kaiserslauteru, den 26. April 1892.

Der Gerichtsschreiber am K. Landgerichte:

Geiger, Kgl. Secretär.

[6921] Oeffentliche Zustellung. Die Josefine Günthner, Ehefrau des Kaufmanns Roman Güntbner in München, geschiedene v. Heider, geb. Nampp, vertreten durh Rechtsanwalt Gump in Ellwangen, klagt gegen ihren früheren Ehemann, den Mechaniker Karl Ludwig von Heider von Gmünd, mit unbekanntem Aufenthalt, auf Ersaß der aus ihrem Vermögen bestrittenen Alimente vom Tage der Trennung bis zum Tage der Rechtskraft des Ehescheidungsurtheils, d. h. vom 27. Oktober 1886 bis 26. April 1891, auf 1641 Tage à 1 4 50 4 mit dem Antrage auf Erlassung eines gegen Sicher- heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils dahin:

der Beklagte ist schuldig, an die Klägerin die Summe von 2461 #4 50 4 zu bezahlen und hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Landgerichts zu Ellwangen auf Freitag, den 23. September 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Ellwangen, den 26. April 1892. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts,

Bauer, Kanzlei-Rath.

[6894] Oeffentliche Zustellung. i

Der Arbeiter Hermann Hellweg, als Vertreter seiner minderjährigen Tochter Maria Hellweg und als natürlihen Vormundes des von derselben am 7. März 1892 geborenen Kindes Johann Hellweg,

Krackow, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hin- |-fämmtlich zu Kirchspiel Oelde, vertreten durh den

Nechtsanwalt Middendorf zu Oelde, klagt gegen den Thierarzneis{üler Bernard Difseloff, gt. Worms- berg, zur Zeit unbekannten Aufentbalts, auf Aner- kennung der Vaterschaft und Zahlung von Alimenten mit dem Antrage: *