1892 / 163 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

1. UntersuGungs-Sacen,

2. Aufgebote, Zustellungen u. g

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Evandi-GesensGatten Aktien u. Aktien f 7. Erwerbs- und Wi haits-l chaften. “Lana, 8. Niederlaffung 2c. von Rech 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

enf en.

1) Untersuchungs-Sachen.

[23666] Stebriefs-Erneuerung.

Der unter dem 26. Juni 1891 hinter den Commis Georg Schaudat aus Pillkallen in den Aften 92 D. 180. 91 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Berlin, den 9. Juli 1892.

Königliches Amtsgeriht 1. Abtheilung 127.

[10191] _

Der Knecht Friedrich Wilhelm Becker xX., am 12. Februar 1866 zu Kriening geboren und zuleßt daselbs wobnhaft gewesen, wird beschuldigt, als beurlaubter Reseroist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Straf-

eseßbuhs. Derselbe wird auf Anordnung des König- E Amtsgerichts hierselbst auf den 13. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht zu Berlinchen zur Hauptverhand- lung geladen. Bei unents{uldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der na § 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Coms- mando zu Küstrin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Berlinchen, den 6. Mai 1892.

Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

23857

: K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall.

Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme betr.

Die von der Strafkammer des Königl. Land- gerihts dahier am 4. April -d. J. über das Ver- mögen des abwesenden Wehrpflihtigen Friedrich Georg Kircher, Metzger von Gaisbah, Gde. Mainhardt, bis zum Betrag von 670 4 verhängte Beschlagnahme is durch Urtheil desselben Gerichts vom 14. Juni d. J. aufgehoben worden.

Den 11. Juli 1892.

B âlz, Hilfs-Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[23805] Zwangsversteigeruug. Im Wege der FwangosÜitrecäing soll das im Grundbuche von Lichtenberg Band 19 Blatt Nr. 636 auf den Namen des Rentiers David Lange bier ein- getragene, in der Eldenaerstraße angebli Nr. 7 be- legene Grundstüf am 13. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 10 a 11 am groß und mit 13020 A Nuztungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- \häßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, fowie besondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehhtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorbandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots niht berüdsihtigt werden und ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüd- sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die- jenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks eanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anfpruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. September 1892, Mittags 12 Phr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 27. Juni 1892. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung

gf

23803] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollitreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 165 Blatt Nr. 7175 auf den Namen des Fräuleins Johanna Kramer, früher zu Friedrihs8hagen bei Berlin, jeßt

zu Berlin, eingetragene, in der Gräfestraße angeblich Nr. 7 belegene Grundstück am 8. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundftück ist 11 a 93 qm groß und weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- chäßungen und andere das Grundstück betreffende tahweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real- berechtigten werden aufgefordert, die niht von E auf den Ersteher übergehenden An- prüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kavital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Fg ns vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüd- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor chluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls ‘nud

Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am S. September 1892, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 1. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 77.

[23806] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grund- buche von der Louisenstadt Band 63 Blatt Nr. 3067 auf den Namen des Fräuleins Clara Zimmermann eingetragene, Püdlerstraße (Nr. 52) belegene Grund- stück am 16, September 1892, Vormittags 10} Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Ge- rihtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,39 (A Reinertrag und einer Flähe von 7 a 22 qm zur Grundsteuer, zur ebäudesteuer aber noch nicht veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschà ungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtéschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden auf- gefordert, die nit von selbs auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be- trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks niht hervorging, ins- befondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüd- sihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die- jenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor anl des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstüs tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Sep- tember 1892, Nachmittags 122 Uhr, an Ge- rihts\telle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 4. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 77.

[23802] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Louifenstadt Band 5 Nr. 350 auf den Namen des Malers Gustav Carl Sauber hier eingetragene, und zwar: 1) das in der Dresdener- straße (Nr. 68) und in der Annenstraße (Nr. 28), 2) das in der Dresdenerstraße (Nr. 67) und in der Annenstraße (Nr. 28a.) belegene Grundstück am 30. September 1892, Vormittags 197 Uhr, vor dem unterzeiwneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grund- stück ist mit 36 000 Æ Nuztungêëwerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grund- tück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Finnuer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge: ringsten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. September 1892, Nachmittags L127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verfündet werden.

Berlin, den 7. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

[23801] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvoll\treckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 164 Blatt Nr. 7150 auf den Namen des Architekten Oskar Weiß hierselbst eingetragene, in der Wollinerstraße, angeblich Nr. 24 belegene Grundstück in einem neuen Termine am 26. Angust 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund- itück ift mit 4,02 Æ Reinertrag und einer Fläche von 6,83 a zur Grundsteuer veranlagt, der an Stelle des fehlenden Gebäudesteuernußungêwerths tretende Betrag wird auf 9595 A festgeseßt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen fönnen in der Gerichtsschrei- berei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge- fordert, die niht von selbt auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungévermerks nit hervorging, insbefondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf-

erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den

geldes gegen die berüdfihtigten Anfprüche im Range

zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Buß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26, August 1892, Mittags 127i Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 8. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 75.

[23783] Oeffentliche Zustellung.

In dem Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von Halle Band 45 Blatt 1639 auf den Namen des Rittergutsbesißers Carl Stöius, früher zu Greußen, jeßt in unbekannter Abwesenheit, eingetragenen, Leipzigerstraße Nr. 61 (Goldener Hirsch) belegenen Grundstücks, bestehend aus a. Wohnhaus mit 2 Seitenflügeln, Hofraum und Garten, b. Colonaden rechts und links, c. offene Colonade, d. Colonade am Wohbnhaufe, e. Concert- saal und Bühne Kartenblatt 15/16 Abschnitt 832/1 von 14 a 65 qm Größe, ist zur Belegung und Ver- theilung des Kaufgeldes auf Grund des am 28. Juni 1892 verkündeten Zusclag8urtheils Termin auf den 22. August 1892, Vormittags D935 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Tleine Stein- straße Nr. 8, Zimmer Nr. 31, anberaumt worden. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Rittergutsbesißer Carl Stöckius, früber in Greußen, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Halle a. S., den 28. Juni 1892.

Große, Secrctär,

Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. Abth. VII.

[73715] Aufgebot.

Die Erben der Wittwe des Schuhmachermeisters Fohann Krosta, Marie, geb. Hauck, zu Prawdowen bei Nifolaiken in Ostpreußen, nämlich

1) die unverebelichte Bertha Krosta, 2) die unverebelichte Friederike Krofta,

3) die minderjährige Anna Krosta, fämmtlih zu Prawdowen, zu 3 vertreten dur ibren Vormund, den Dampfschneidemühlenbesiter Friedri Krause daselbst haben das Aufgebot des angebli gelegentlich eines Brandes abhanden ge- fommenen Deposital|cheines der „Germania, Lebens- versicherungs - Actiengesellschaft“ hierselbst, vom 22. Sevtember 1873, inbalts defsen die Erblafserin ibre Police Nr. 156 036 vom 30. März 1867 über 150 Thaler für ein Darlehn von 5 Thalern zum Unterpfande gegeben hat, beantragt. Der Inhaber des Devosital]cheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Oktober 1892, Mittags 12 Uhr,-vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabeth- straße 42, Zimmer 53, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- felben erfolgen wird.

Stettin, den 24. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[23688] Aufgebot.

Es it das Aufgebot folgender Fundsachen :

a. eines Anfangs d. I. von Hermann Willig, Mehnerstraße 1, in der Alexanderstraße fundenen Medaillons,

. eines dem Adolf Pallashke, Wasserthorstraße 46, am 2. Januar d. I. zugelaufenen Hundes,

. eines am 16. Dezember v. J. in der Stral- sunderstraße von der Marie Paap, Stralsunder- straße 8, gefundenen Portemonnaies mit 2 M D 0A

1. eines am 8. März d. J. von der Frau Pierau, geb. Hammerschmidt, Tegelerstraße 17, im Hause Schlegelstraße 28 gefundenen, anscheinend goldenen Trauringes,

», eines im September 1891 von dem Arbeiter Wilhelm Wolter, Strelitzerstraße 63, in der Elfasserstraße gefundenen goldenen Trauringes,

. eines Dutzend Feldstühle, welche der Hausdiener Zwick, Blücherstraße 15 bei Zimbel, am 12. April d. I. an der Ecke der Friedrih- und Besselstraße gefunden hat,

g. ciner am 7. November 1891 von dem Carl Wittig, Waldemarstraße 73, gefundenen silbernen Damenuhr (Nr. 155788) mit Nickelkette,

. einer von dem Mar Stifft, Dresdenerstraße 80 bei Stolzenburg, gefundenen Broche, angeblich im Werthe von 110 bis 1209 #,

¡. eines von dem Friß Schnell, Bergmannstraße 32, am 18. Mai d. I. gefundenen goldenen Granat- armbandes,

. der von dem Pferdebahnconducteur Schilling, Zionskirhstraße 7, am 27. Januar d. J. an der Chaussee- und Invalidenstraßenecke gefundenen 14 Rubelscheine über zusammen 53 Rubel,

. eines von der Johanna Riebe, Kürassierstraße 4, am 4. Mai 1892 in der Stallschreiberstraße ge- fundenen leinenen Beutels mit 7 #4 20 ,

. eines am 16. Mai 1891 am Moritßplaß von Friß Schild, Prinzenstraße 22, gefundenen Medaillons mit Photographien,

von den Findern bezw. deren Vertretern beantragt.

Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegen- stände werden hierdurch aufgefordert, spätesiens in dem auf den 4. November 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem ünterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Zimmer 32, anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vor- handenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber auêgeshlossen werden wird.

Berlin, den 30. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 73.

[23682] Aufgebot.

Die Ebefrau des Wagenfabrikanten Holland, Bertha Marie Elise, geb. Scheller, zu Linden bei Hannover, hat das Aufgebot des auf den Namen ibres Vaters und Erblaffers, des Maurermeisters H. Scheller zu Wilhelmsburg, unterm 29. Mai 1886

vom Borschuß-Berein zu Harburg, e. G. m. u. H. ausgestellten Mitgliedsbuches Nr. 864 über 200 4% beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 18S, Februar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeic- neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

BALbRLx G, den 7. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung TIT.

[23231] Aufgebot.

Die Taglöhnerswittwe Margaretha Eva Strattner dahier hat am 28. Juni d. J. zu Protokoll der diesseitigen Gerichtsschreiberei den Antrag gestellt, die nachbenannten, nah ihrer Behauptung zu Ver- luft gegangenen Scheine der hiesigen städtischen Spar- kasse für kraftlos zu erklären :

Nr. 31892 vom 4. Januar 1859 über 2 Gulden, auf Eva Margaretha Kref, Dienstmagd von Deberndorf,

Nr. 48 324 vom 9. April 1867 über 30 Gulden, auf Margaretha Strattuer, Zuspringerin von Fürth, lautend. : Demgemäß ergeht an den Inhaber dieser Scheine

die Aufforderung, spätestens in dem hiermit auf Mittwoch, den 1. März 1898, Vorm. 9 Uhr, Zimmer Nr. 18/I1. des Gerichtsgebäudes bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte beim unterfertigten Gerichte anzumelden und die Scheine vorzulegen, widrigenfalls die beiden Scheine für kraftlos erflärt werden.

Fürth, am 1. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Kreß. Zur Beglaubigung:

(L. 8.) Hellerih, Königlicher Secretär. [73714] Aufgebot.

Auf Antrag der ledigen Dienstmagd Theres Ranzinger von Tettenweis, z. Z. beim Wirthe Hallhuber dortselbst, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung der 3 auf ihren Namen lautenden Sparkassebücher der Districtssparkasse Griesbach, und zwar:

a. vom 26. Mai 1885, Hauptbuchfolium Nr. 2372 über 1702 M 43 b. vom 3. November Nr. 2754 über 835 M A, c. vom 16. Oktober 1888, Hauptbucßfolium Nr. 2942 über 248 M 11 », welde beim Brande des Anwesens ihres früheren Vormünders zu Verluft gegangen sind, einzuleiten und durchzuführen, wird hiermit gemäß § 847 der N.-C.-P.-O. der Inhaber der oben bezeichneten Svparkassebücher aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine, welher dahier auf Montag, den 26. September d. I., Vormittags 9 Uhr, angesezt wird, seine Nechte bei hbiesigemm Gerichte anzumelden und die Sparkassebücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen würde.

Griesbach, den 4. März 1892.

Königliches Amtsgericht Griesbach. (gez.) Schmid. Zur Beglaubigung:

Griesbach, den 8. März 1892.

Der K. Secretär: (L. S.) Donaubauer.

[10737] Aufgebot.

Auf den Antrag des Schubmachermeisters Ludwig Buttkewiß aus Lyck, vertreten durch den Rechts- anwalt Skrodzki aus Lyck, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, von dem Lehrer Friedrih Scharna in Rosinsko als Acceptanten und von dem Antragsteller als Auésteller unterschriebenen Wechsels vom 1. Oktober 1883, zahlbar mit 360 am 1. April 1884, hierdurch aufgefordert, seine Nechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebots- termine den 25. Januar 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 116) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.

Lycck, den 28. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

uptbuchfolium

[14261] Aufgebot. : Dem Kaufmann Rudolph Ehrlich in Berlin, an der Spandauer Brücke Nr. 1, ist folgender Wechsel angebli gestohlen worden : j „Berlin, den 17. November 1890. Für Mart 124. Am 1. Juni 1892 zahlen Sie gegen diefen Prima-Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Mark Einbundert vier und zwanzig den Werth und stellen es auf Nehnung Bericht. Herrn L. Kunkel in Posen. (Stempel: Rudolph Ehrlich. 541 Berlin.) Angenommen Konk Auf den Antrag des Nudolph Ehrlich wird der Inhaber dieses Wechsels hierdurch aufgefordert, }etne Rechte auf denselben svätestens in dem Aufgebots termine den 16. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Sapieba- las Nr. 9, Zimmer Nr. 8, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Werthloë- erflärung desfelben erfolgen wird. Posen, den 23. Mai 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[23815] Aufgebot. :

Die Wittwe Catharina Ketteler, geborene Wilm?- ring, zu Marbeck und der Ockonom Bernard Schulze Hurxel zu Altschermbeck haben durch den Rechtéan: walt Tenbergen zu Ruhrort den Antrag auf Erlaß des Aufgebots von: :

1) Flur 3 Nr. 593/227 Steingrube Aer, groß 14 a 13 qm, eingetragen im Grundbu [ur Borken Band 6 Blatt 6 für Wilhelm Bußmank aus Borken, S

9) der Grundstückfe Flur 1 Nr. 494 Bleiche Garten, groß 1 a 36 qm, und Flur 2 Nr. 32 Ulenspiegel Aer, groß 26 a 49 qm, bezügl der idecllen Hälfte, eingetragen für Elisabeth Fi! aus Marbeck im Grundbuch für Borken Band ®?

A - Es it ae ; s 2 REMIE Blatt 8 zum Zwecke der Besittitelberichtigun gestellt

msvrätendenten werden aufgefordert,

Alle Eigenthu und Rechte auf die Grundstücke

ihre Anspr“ patestens un fielle am 18,

Aufgebotstermin an hiesiger Gerichts- Oftober 1892,

Vormittags

10 Uhr, anzumelden, andernfalls dieselben mit ihren

Rechten ausgeschlossen werden. y

Borken, den 6. Juli 18932. Köngliches Amtsgericht.

(9211]

orms A fi rien + gel = innerbalb es

1892, Vormittags 9 Uhr, im

Aufgebot.

Gemäß Art. 123 Z. 3 des bayer. Ausführungsgefeßes zur Reichs-Civilprozeßordnung und Konkurs- werden auf Antrag nachgenannter Hypothekenobjectsbesißzer Diejenigen, welhe auf die unten an- Hyvothekforderungen ein Recht zu haben glauben, hiemit aufgefordert, ihre allenfallsigen Ansprüche Monaten, fpâtestens aber im Aufgebotstermine, welcher auf Dienstag, den 6. Dezember r, biesigen Sitzungssaale bestimmt wird, dahier anzumelden.

Im Falle unterlassener Anmeldung werden die Forderungen für erloshen erklärt und im

Hypothekenbuche gelöscht. E

| Hypotheken- j buch:

Nr. Antragsteller :

Datum des Eintrags:

Bezeichnung des Anspruches :

E L RIGCTIA 1 { Müller, Joseph, Söldner in Wald

wi, Viktoria, Söldners- | Wittwe in Mattsies | Bd.I. S. 142. Türkheim, 26. April 1892.

_ Wald | Bd.1. S. 461. |

(T. S.)

E | Mattsies | 3

Königliches Amtsgericht. (gez.) Brandl, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung : Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichies. Fr. Walther, K. Secretär.

| Wohnungsreht der Martin u. Marianna

1844 | Kößler, led. Kinder der Ottilie Kößler von Wald.

. Novbr. 125 Fl. 4 9/iges Darlehen der ledigen

1845 Anna Prestele von Dirlewang.

7. Mai

13504] Aufgebot.

Auf den Ante@g: L

1) der Frau Schloffermeister Auguste Kraufe zu

Samter,

9) des Fräuleins Elise Krause ebendaselbst vird deren Ehemann bezw. Bruder, der am 12. Ja- nuar 1847 zu Samter geborene Schlossermeister Reinhold Krause, welher im Jahre 1881 aus Samter, seinem leßten Wohnsiße, nach Amerika aus- gewandert und seitdem verschollen ist, aufgefordert, d spätestens in dem auf ten 9. März 1893, Vormittags 114 Uhr, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls feine Todeserklärung erfolgen wird.

Samter, den 3. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

[23782] Aufgebot.

Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht ist

1) behufs Todeserklärung der nastehends unter A1 bis 4 genannten Personen, °

9) bebufs Löschung der nachîtehends unter B1 bis 4 verzeichneten alten Hypotheken und

3) bebufs Einziehung der nachstehends unter C1 bis 5 aufgeführten, hier befindlichen alten Deposita als berrenloses Gut

auf Antrag der beiverzeihneten Antragsteller bez. Grundstüébesißer das Aufgebotsverfahren eröffnet und der 23. März 18983, Vormittags ¿3 11 Uhr, als Aufgebotstermin anberaumt worden.

Es werden daher die unter A1 bis 4 aufgeführten Verschollenen andurch geladen, in diesem Termine an unterzeichneter Amtsstelle zu erscheinen oder Nachricht von ihrem Leben hierher zu geben, widrigenfalls sie für todt erflärt werden und ihre Verlassenschaft ihren Erben bez. Nechtsnachfolgern ausgeantwortet werden wird.

Desgleichen werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die unter B 1 bis 4 verzeichneten alten Hypotheken- forderungen oder an die unter C1 bis 5 aufgeführten alten Deposita zu haben glauben, andurch geladen, in diesem Termine an unterzeichneter Amtsstelle zu erscheinen und ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, vidrigenfalls die Löschung der Hypotheken für zu- lässig erflärt wird und die alten Deposita als berren- los dem Königlih Sächsishen Staatsfiscus zu- gesprodben werden.

Bischofswerda, den 25. Juni 1892.

Königlich Sächsishes Amtsgericht. Schmalz. Ai

1) Der Tischler Gottlob Daniel Cubeus, ge- boren am 13. Februar 1822 zu Bischofswerda, ist im Jahre 1848 nach Baden gegangen, um dort Arbeit zu suchen, hat seitdem aber nichts von sich bören laffen.

Antragsteller: Anstreicher Ernft August Cubeus in Potschapvel bei Dresden und dessen Schwester.

2) Der Weber Anton Franz Mauke, geboren am 1. August 1821 in Schönfeld bei Ostrit, wanderte im Iahre 1860 von Schmölln bei Bischofs- werda nah Nordamerika aus, wo er sih in White Plains im Staate New Vork niederließ. Er gab von da am 12. Februar 1868 die leßte Nachricht nah Sachsen. l

Antragiteller: Der pensionirte Mauke in Zittau.

3) Der Schneidergeselle Ernst Moriy Marx, geboren am 24. Oktober 1848 in Pußkau, entfernte h am 17. August 1867 von Putkau, angeblih um Arbeit in Pohla zu suchen, wurde einige Tage später in Vreêden gesehen, ist seitdem aber spurlos ver- \{wunden.

Antragsteller: Gutsbesißer Carl August Marx in Dberpußkau und Geschwister.

4) Friedrich Ernst Schmidt, geboren am 1. Ja- nuar 1825 in Naundorf bei Gaußig, wohnte zuleßt in Niederneukirch und wanderte von da vor ungefähr 40 Jahren nach Nordamerika aus, von wo er vor ungefähr 30 Jahren die leßte Nachriht nach Sachsen gab. = Antragsteller: _Der Gutsbesißer Friedrih Wilhelm Schmidt in Jetscheba und Geschwister.

Bi Pf. Erbegelder für Peter

1) a. 8 Thlce. 5 Gr. 6 Bartush,

b, 7 Thlr. 13 Gr. 2 Pf. Termingelder, alljährlich mit 1 Thlr. 15 Gr. zahlbar, und 2 Thlr. Beerdi- Crnsêgeld dem Auszügler Andreas Bartush, sowie Serverge für Peter Bartush bis zur Verheirathung oder Versorgung,

zu a und b auf Fol. 4 des Grund- und Hypo- Lofs o ¿e C L ; L zus E thefkenbuchs für Rothnausliß, und zwar N zu a laut Eintrags vom 5. März 1844 in

E Nr. 1/Te.,

zu b laut Eintrags vom 30. August 1844 in Rubr. IT. Nr. Ta b. c. 5

Besiter des Grundstücks: Johann August Shmuck.

s) e Thlr. 8 Gr. 7 Pf. Rest von ursprünglich ablt ir. 3 Gr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße unbe- Y (g! Kaufgeldern in jährlichen Terminen à 5 Thlr.

L 2 Pf an Gottfried Miersch, :

hlr. 3 Gr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße un-

Schutzmann August

“S

bezablte Kaufgelder in gleichen Terminen an Johanne, verw. Schulze,

41 Thlr. 3 Gr. 3 Pf. dergleichen zahlbar an Johanne, verehel. Keulich,

auf Fol. 15 des Grund- und Hypothekenbuchs für Taschendorf laut Eintrags vom 14. Dezember 1829 in Rubr: L Nr. Hl g; b, C.

: Besitzer: Karl Ernst Säuberlich. _3) 2 Thlr. 1 Gr. 7 Pf. Kaufgeld Johann Christian Hentscheln,

2 Thlr. 1 Gr. 7 Pf. desgleihen Annen Rosinen, geb. Hentschelin, verehel. Köhlerin,

11 Thlr. 9 Gr. 2 Pf. desgleichen Johannen Christianen, verw. Hentschel, geb. Marx,

auf Fol. 28 des Grund- und Hypothekenbuchs für Oberneukirch Lausißer Seits laut Eintrags vom 18. Sult 1828-mn Bubr. dl: Nr 2/IL: De. f.

Besitzer: Friedrih Traugott Pietsch.

4) 15 Thlr. 12 Gr. ò Pf. sammt Zinsen zu 4 vom Puee unbezahltes Kaufgeld Christoph Haufes Frben,

auf Fol. 34 des Grund- und Hypothekenbuhs für Oberburkau laut Eintrags vom 30. Oktober 1855 in Rubr T Sir-1/T;

Besißer: Moriß Gustav Haufe. C. _1) Nr. 18, 34 Æ 18 4 Z für Johann Gottlieb Kost’en, bestehend seit dem Jahre 1831, bei der Sparkasse zu Bischofswerda zinsbar angelegt seit dem 25. April 1853 auf das Buch Nr. 1991,

2) Nr. 21, 24 M 75 eingezahlt für Johanne Dorothee, geschiedene Berndt, geb. Stilo, zu Zittau, bestehend seit dem Jahre 1837, bei der Sparkasse zu Bischofswerda zinsbar angelegt seit 25. April 1853 auf das Buch Nr. 1994,

3) Nr. 25, 66 M 63 -SZ eingezahlt von Marie Therese und Marie Ludovica, Schwestern Grabner zur Beseitigung der Hypothekenforderung eines ge- wissen Johann Heinrich Fischer in Altenburg, be- stehend seit dem Jahre 1844, bei der Sparkasse zu Bischofswerda zinsbar angelegt seit 25. April 1853 auf das Buch Nr. 1999,

4) Nr. 71, 5 Æ 94 4 § für den Zimmergesellen Johann Christoph Schwarzig aus NMiederneukirch, bestehend feit dem Jahre 1848, bei der Sparkasse zu Bischofswerda zinsbar angelegt seit 25. April 1853 auf das Buch Nr. 2009,

5) Nr. 112, 39 94 „5 aus dem Nat(lasse von SFohann Gottlob Marx in Oberpußkau, bestehend seit dem Jahre 1844, bei der Sparkasse zu Bischofs- werda zinsbar angelegt seit 25. April 1853 auf das Buch Nr. 5479.

Antragsteller zu 1 bis 5: Das Königliche Finanz- Ministerium in Vertretung des Staatsfiscus im Königreiche Sachsen.

[23671] Aufgebot.

Die unbekannten Erben der am 26. Oktober 18389 bezw. 3. November 1889 verstorbenen, hier wohn- haft gewesenen Dorothea Emilie Friederike und Auguste Louise Geschwister Sande werden auf An- trag des Nachlaßpflegers Nechtsanwalts Graul hier, Poststraße 17, aufgefordert, spätestens in dem auf den 5, Mai 1893, Vormittags 11} Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Auf- E ih zu melden, widrigenfalls der Nach- dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nah erfolgter Präclusion jich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu über- nehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersaß der gehobenen Nußungen zu fordern be- rechtizt, sondern sih lediglih mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu be- gnügen verbunden sein foll.

Berlin, den 1. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 73.

[23687] Nufgebot.

Auf den Antrag des Dekonoms Nustenbeck zu Siestedt, Pflegers des Nachlasses der zuleßt ebenda- selbft wohnhaften, am 30. Januar 1892 daselbft ver- storbenen Wittwe Wolter, Anna Margarethe, geb. Fischer, 84 Jahre alt geworden, geboren zu Hannover als Tochter der wie die Sterbeurkunde besagt unverehelihten Wubke, geb. Fischer, zu Oyten, ver- heirathet gewesen mit dem Kaufmann Friedrih Wolter, werden die unbekannten Erben der vorbezeichneten Wittwe Wolter aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am S. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, auf dem unterzeihneten Gerichte zu melden und ihre Ansprüche geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß dem Fiskus verabfolgt werden wird und der sich später meldende Erbe alla Verfügungen des Erbfchaftsbesitßers anzuerkennen s{huldig, weder Rech- nungélegung noch Ersatz der Nußung, fondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern

tönnen. N Weferlingen, den 2. Juli 1392.

[23809] Von dem hiesigen Erbschaftsamt, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier, ist in nach- stehenden Nachlaßsachen ein Aufgebot beantragt: 1) Am 9. Januar 1892 verstarb hier Johanne Caroline Dorothee Lampe, gebürtig aus Roclum. Erben sind unbekannt. ° 2) Am 25. Februar 1892 verstarb hier der Inge- nieur Georg Adolph Lichtenberg. Als Erbin is eine Schwester des Erblassers ge- nannt, deren Name dem Amtsgericht aufgegeben ist. 3) Am 27. März 1892 verstarb hier die unver- ehelihte Johanna Henriette Ida Erdmann. Zwei Vettern und eine Cousine der Erblasserin, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben, sind als

4) Am 13. April 1892 verstarb hier Julius Peter Andreas Rath.

Als alleinige Erben nehmen zwei Halbgeschwister, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, den Nachlaß in Anspruch.

5) Am 2. März 1892 verstarb hier der Krämer Peter Friedrih Julius Alberts.

Der als alleiniger Intestaterbe aufgegebene Vater- bruder des Erblassers, Pastor Johannes Alberts in Wißwort, Kreis Eiderstedt, hat laut Bescheinigung des hiesigen Amtsgerichts am 26. April 1892 ange- zeit, daß er die Erbschaft mit der Nehtswohlthat des Inventars antrete.

6) Am 5. Mai 1892 verstarb hier der Sattler Heinrih Johann Friedrih Feseke.

Die Wittwe des Erblassers Anna Maria Feseke,

geb. Fuß, in Altona nimmt die eine Hälfte des ehelichen Gesammtguts als ihre statutarische Portion in Anspruch; die andere Hälfte beanspruchen die dem Amtsgericht aufgegebenen Geschwister und Schwester- finder des Erblassers. _Zum Nachlaß? gehört das auf Namen von Maria Kofta geschriebene Sparkassenbuch der Hamburger Sparkasse von 1827, District VIIL, Nr. 100 721 groß M 25 438,70.

7) Am 18. März 1892 verstarb bier Heinrich Wilhelm Arncke, angeblich früher Mitinhaber der Firma F. H. Ottens in Bahia.

Derselbe hat in seinem am 3. Dezember 1885 in Bremen errichteten, am 4. April 1892 daselbst und am 28. April 1892 in Hamburg publicirten Testa- ment sein einziges Kind, feine Tochter Margaretha Georgine Arnte, zu feiner Univerfalerbin berufen.

8) Am 29. März 1892 verstarb hier der Lotterie- Collecteur Heymann Moses Cohen.

Die dem Amtsgericht namhaft gemachten Kinder und Enkel des Erblassers haben laut Bescheinigung des hiesigen Amtsgerichts vom 6. Mai 1892 erklärt, die Erbschaft mit der Nechtêwohlthat des Inventars anzutreten.

9) Am 15. April 1892 verstarb hier der Schuh- machermeister Friedrichß Christopher Lose.

Erben sind nicht bekannt.

10) Am 28. September 1891 verstarb hier Elisabeth Amalie Friederike Krüger aus Stralsund, die sich Sophie Friederike Krüger nannte.

Sie war eine Tochter von Karl Ludwig Krüger und Anna Dorothea, geb. Mollin.

Zum Nachlaß gehört ein Sophie Friederike Krüger zugeschriebener Hypothefposten von A. 3000,— in Adolph Schuly Grundstück Hamm und Horn, P. 11264, und ein Friederike Sophie Krüger zu- geschriebener Hausposten von 1000 -#, Kirchspiel Alte- De V Ol H. Bol 2.

Muthmaßliche Erbin ist eine Urgroßnichte.

11) Am 6. Februar 1892 verstarb hier Julius Lührmaunn.

Die Wittwe desselben Emma, geb. Bühring, hat laut beigebrahter Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 3. März 1892 erklärt, den Nachlaß nur mit der Nechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.

12) Am 15. April 1892 verstarb auf der Reise von Ponce nach Havre an Bord des Dampfschiffes „Hungaria“ der hier wohnhaft gewesene erste Maschinist Johann Heinrih Christoph Ohrloff. Die Wittwe desselben Johanne Charlotte Maria Elisabeth, geb. Stahl, hat gemäß beigebrahhter Be- scheinigung des Amtsgerihts Hamburg vom 14. Mai 1892 erflârt, den Nachlaß nur mit der Rechts- woblthat des Inventars antreten zu wollen.

13) Am 11. November 1891 verstarb hier der pen- sionirte Amtsgerichtsfecretär Hinrich Ludwig Garlieb Hülse, nahdem am 8. Januar 1891 zu Wandsbe die dort wohnhaft gewesene Schwester des Ge- nannten Anna Dorothea Garliebina Hülse ver- storben war.

Der Nachlaß is untrennbar.

Als Erben sind Geschwisterkinder, deren dem Amtsgericht aufgegeben sind, genannt. 14) Am 7. April 1892 verstarb hier Sophia Christine, geborene Gesang, des verstorbenen Schlossers Heinrich Christian Schnoor Wittwe aus Reinfeld in Holstein.

Erben sind unbekannt.

15) Am 17. März 1891 verstarb bier Johanna Wilhelmine, geb. Barghan, verw. Harder, des Wilhelm Bruno Schmitt Ehefrau, und

25. April 1892 hier deren zweiter Ehemann Wilbelm Bruno Schmitt.

Als Erbin nimmt Amalie Agnes Schmitt, geb. Winkler, in Chemnitz, als Mutter des Erblassers dessen Nachlaß in Ansvruch, während als Erben der Ebefrau Schmitt deren erstebelide Tochter und ein außereheliher Sohn, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, bekannt geworden find.

16) Am 20. März 1892 verstarb hier der aus Alt- JIamel in Melenburg gebürtige Postbote Friedrich Karl Christof Dihn.

Die dem Amtsgericht aufgegebenen 3 Brüder und 10 Geschwisterkinder des Erblassers sind als die alleinigen gefeßlihen Erben gemeldet.

17) Am 29. Mai 1892 verstarb hier der aus Schmitsh in Ober - Schlesien gebürtige Valentin Gürtler. ,

Die Mutter des Verstorbenen, Wittwe Marjanna Gürtler, geb. Gensior, in Schmitsh, nimmt den Nachlaß als alleinige geseßlihe Erbin für sih in Anspruch. :

18) Am 1. Mai 1892 wurde in der Nordsee bei Sylt der Finkenwärder Fischerknecht Karl Theodor Friedrich Reuter, gebürtig aus Nürnberg, todt auf- gefunden. 7

Als geseßliche Erben nehmen dessen Eltern Marx Reuter und Babetta, geb. Volk, den Nachlaß in Anspruch.

19) Am 5. April 1892 verstarb hier Louis Levis. Erben sind Geschwister und Kinder vorverstorbener

Namen

I 177

Königliches Amtsgericht.

die nähsten und alleinigen Intestaterben gemeldet.

Geschwister, deren Namen dem Amtsgericht aufge- geben sind. i

Die Schwester Nalchen, geb. Levis, hat mit hrem Ehemann David Moses Danielfon laut beigebkachter Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 11. Mai 1892 erklärt, den Nachlaß nur mit der RNechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.

20) Am 12. Mai 1892 wurde der Zimmermeister Carl Friedri Werner Julius Berger hierselbst todt aufgefunden.

_ Der vollbürtige Bruder desselben, Namens Conrad Hermann Wilhelm Berger zu Holzminden, nimmt den Nachlaß als alleiniger geseßlicher Erbe für sh in Anspruch. :

e 21) Am 25. April 1892 wurde hier Friedrih Wilhelm Eduard Wolters todt aufgefunden.

Ausweise Bescheinigung des Amtsgerihts vom 19. Mai 1892 haben Wittwe und Kinder erklärt, den Nachlaß nur mit der Rehtswohblthat des Inven- tars antreten zu wollen.

22) Am 13. Mai 1892 verstarb hier Johanne Marie Alwine Henriette Ebeling.

Die beiden dem Amtsgericht namhaft gemachten Halbgeshwister der Erblasserin nehmen den Nach- laß g alleinige geseßlihe Erben für sich in An- spruch. -

23) Am 10. Januar 1892 verstarb hierselbst Gustav Carl Eduard Horuung.

Der Vater Gustav Louis Hornung hat gemäß beigebrahten Beschlusses des Amtsgerihts Hamburg vom 5. Februar 1892 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen :

Alle, welche an die vorgenannten Verlassenschaften und fonstigen Gegenstände Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den beigebrahten Docu- menten oder der Umschreibungsbefugniß des Erb- \chaftéamts widersprechen wollen, werden hiermit auf- gefordert, solche An- und Widersprüche bei dem unter- zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Sto, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 11, November 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin , daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll- mächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ad pass. 9, 8, 11, 12, 19, 21 und 23 unter dem Nechts- nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficialerben niht geltend gemaht werden können. -

Samburg, den 6. Juli 1892.

Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotsf\achen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichts\schreibergehilfe,

Nufgebot. s des Curators des entmündigten Gustav Adolph (oder Adolf) Nielius, nämlich des Rechtsanwalts PDris. George Heinrich Embden, vertreten durch die Nehtsanwält Dres. Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Alle, welche an den durch Beschluß des Amts-

gerihts Hamburg vöm 27. Februar 1892 für

geisteskrank erklärten und entmündigten, am

992. Sanuar 1844 zu Frankenberg i. S. geborenen,

Spediteur Gustav Adolph (oder Adolf) Nielius

persönlih oder in feiner früheren Eigenschaft

als Mitinhabers der hiesigen Firma „August

Blumenthal“ Rechte und Ansprüche zu haben

vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, folche

Nechte und Ansprüle bei dem unter-

zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10,

1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in

dem auf Freitag, den 11. November

1892, Nachmittags A1 Uhr, anberaumten

Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer

Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige

unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll-

mächtigten bei Strafe des Ausschlufses. Hamburg, den 7. Juli 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[23810] Auf E:

[23605] Bekanntmachung. Auf Grund des § 627 Civilprozeßordnung wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebraht, daß die unverehelichte Anna Genthe aus Breitenrode laut Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage zur Verschwenderin erflärt ift. Die Zustellung des Beschlusses an die Entmündigte ist am 2. Juli 1892 erfolgt. Oebisfelde, den 8. Juni 1892,

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. Aus\c{lußurtheil des hiesigen Königlichen s vom 23. Juni 1892 ist der am ber 1836 zu Franzburg geborene Handlungs- ¡dwig Wilhelm Leopold Cyrus für todt und dessen Vermögen als seinen Erben angefallen erflärt.

Franzburg, den 23. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.

[23689] __ Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind

die auf Grund des Geseßes vom 26. Februar 1872

zur Entschädigung aus\chließliher Braurehte aus-

gegebenen Staatsschuldscheine des ürstenthums

Reuß j. L. Nr. 674 und 675 der I1. Serie über je

50 Thaler für kraftlos erklärt worden.

Gera, am 8. Juli 1892.

Fürstliches Amtsgericht. Abth. für Civilprozeßf. Dr. Schopper.

[23679] _Vekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 8. Juli 1892 hat das unterzeichnete Gericht für Recht erkannt :

Die auf den Inhaber lautenden, auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 24. August 1881 am 15. Oktober 1881 ausgefertigten 4 procentigen N Tap onen der Nechte-Oder-Ufer-Eisen- ahn-Gesellshast Serie 11. Nr. 10349, 10468, 10711, 10938 über je 1000 A, sowie Nr. 382, 2654 über je 500 Æ, werden für kraftlos erklärt. Breslau, den 8. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.