1912 / 42 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Feb 1912 18:00:01 GMT) scan diff

kussion an dessen Ausführungen knüpfte, an der auch der

, die sich Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr. Sol} sich beteiligte, führte zu folgender Resolution : [P s 1) Der Deuts e Landwirtschaftsrat hält die Organisation des

landwirtschaftlihen Kredits für Deutsch Südwestafrika für notwendig und dringlich.

__ Für den kommunalen und städtishen Grundkredit steht die Gründuna eines Pfan dbriefinstituts unter staatlicher Aussicht unmittelbar bevor.

Auch für den ländlichen Besiß ist eine gleichartige Anstalt anzustreben.

__ Las Genossenshaftsw esen mit staatlicher Unterstügung ist für den Personalkredit eventuell unter Ausgestaltung des Vieh- Zredits weiter zu pflegen und zu fördern, kann aber allein dem Kreditbedürfnis des Ansiedlers nicht genügen.

Außerdem ist mit staatlicher Hilfe ein Meliorationskredit- institut für einzelne Farmer wie für Meliorationsgenossenschaften leßtere eventuell auch mit Zwangsbeitritt zu schaffen.

2) Au für Ostafrika und die deutshe Südsee ist eine den dortigen Verhältnissen entsprechende landwixtschaftliche Kreditorgani- sation anzustreben.

3) Der Deutsche Landwirtschaftsrat rihtet an den Herrn Staats- sekretär des Reichskolonialamts das Ersuchen, dafür Sorge tragen zu wollen, daß ohne Verzug ein sachkundiger Beamter nach Deutsch Ostafrika geshickt wird, um die Einrichtung von Spar- und Dar- lehnskassen in die Wege zu leiten und dazu einen Beitrag von 10 000 6 zu bewilligen.“

Sodann beschäftigte sich der Landwirtschaftsrat mit der Frage des Erlasses eines Neichsmilhgeseßes. Hierüber referierte Professor Dr. Kirchner - Leipzig, der folgenden Antrag stellte :

„Die 40. Plenarversammlung des Deutschen Landwirtschaftsrats

erklärt: 1) Bei der steigenden Verwendung der im Deutschen Reiche er-

zeugten Kuhmilch als unmittelbares menschliches Nahrungsmittel, als Jogenannt«e Frishmilch, und bei der wasenden Bevölkerungszahl der Städte umfaßt der Handel mit dieser Milch fortgeseßt größere und vom Verbrauchsorte entfernter liegende Gebiete, die h nicht nach Staaten, noch viel weniger nah Verwaliungs- oder Gemeindebezirken abgrenzen lassen.

2) Die Vorschriften, die für den öffentlichen Verkehr“ mit un- verfälschter Milch nur um diese handelt es sih hier gelten, zeigen, weil sie bisher fast nur von den einzelnen Städten erlassen worden sind, vielfa schr große Verschiedenheit und widersprechen oft dem Wesen der Milch, die ein Naturxerzeugnis ist.

3) Dadurch wird nit selten der redlihe Verkehr mit Markt- mil und besonders die die Milch erzeugende Landwirtschaft um so mehr geschädigt, als auch die Rechtsprehung der deutschen Gerichte auf diesem Gebiete ungletch ist.

Da eine sichere Rechtsgrundlage nur durch das Geseß geschaffen werden kann, so beschließt die 40. lenarversammlung des Deutschen Landwirtschaftsrats, bei den verbündeten Regierungen die Vorlage eines Gesetzes zu beantragen, dur das die Vorschriften für den Ver- Fehr mit Milch soweit als möglich gleihmäßig für das ganze Reich geregelt werden.“

Nach kurzer Diskussion bes{loß jedo der Landwirtscaftsrat, „die Frage des Erlasses eines Reichsmilchgeseßes zu vertagen und den Ständigen Ausschuß zu beauftragen, der nächsten Plenarversammlung nah Anhörung der landwirtscaftlichen Zentralvertretungen eine BVors- lage zu unterbreiten. Diese Norlage wird, falls sie die Frage des Bedürfnisses nach einem MReichsmilchgeseß bejaht, bestimmte Vor- E wegen des Inhalts eines folhen Reichsgeseßes zu machen

aben.“

_Nachdem dann der landwirtschaftliße Sachverständige beim Kaiserlichen Generalfonsulat in Christiania Dr. Frost einen Vortrag über die landwirtschaftlichen Verhältnisse Norwegens gehalten hatte, berichtete Landesökonomierat Johann sen - Hannover über die Beschlüsse der Generalversammlung des Inter- nationalen landwirtschaftlihen Instituts in Nom vom Mai 1911. Anträgen des Referenten und des Professors Dr. Dade gemäß faßte der Landwirtschaftsrat die folgende Resolution:

„1) Um die wertvollen Arbeiten des SFnternationalen landwirt- \{aftlihen Instituts in Rom der deutschen Landwirtschaft im weitesten Umfange zugänglich zu machen, ist die Herausgabe der Berichte ( Bulletins) des Instituts in deutscher Sprache dringend wünschenswert. Zur Decung der daraus erwachsenden erheblichen Kosten sind namhafte Zuschüsse aus es titteln und die Unterstüßun dur die deutschen landwirtschaftlichen Körperschaften in Form des Abonnements auf die Berichte geboten.

2) Bei den nichtpreußischen Bundesstaaten ist zu beantragen, daß sie in derselben Weise, wie es in Preußen bereits geschieht, eine frühzeitige Ernteshäßung in Hektarerträgen vornehmen, Ie dieselbe für das Gesamtgebiet des Deutschen Reichs. erfolgen würde.“ /

Dum Schluß erstattete noch Professor Dr. Honcamp-Rostock einen Bericht über die vom Reichsamt des Innern unterstützten Fütterungsversuche.

Am Spätnachmitlag fand im Hotel Adlon in Anwesenheit zahl- reiher Ghrengäste ein Festmahl des Deutschen Lane S ftatt. Nah Begrüßung der Ehrengäste wies der Präsident, Wirkliche Geheime Rat Dr. Graf von ett gp s in einer Ansprache auf die Entwicklung der Landwirtschaft im verflossenen Jahre hin, erörterte tann die gegenwärtige politische Lage in Deutschland und {loß mit dem Wunsche, daß alle Maßnabmen der verbündeten Mes gierungen und der bür ia, Parteien auf das Ziel der Erhaltung und Stärkung unserer städti ae wie ländlichen Mittelstände gerichtet fein möchten. Darauf nahm der Staatssekretär des Innern, Staatsminister Dr. Delbrück das Wort, der nach einem Bericht von „W. T. B.* folgendes ausführte :

„Meine Herren, der Herr Reichskanzler ist in leßter Stunde durh dringende Dienstgeschäfte verhindert worden, heute in Ihrer Mitte zu erscheinen, und ich bin zunächst beauftragt, SFhnen sein Be- dauern darüber auszusprechen, daß es ihm nicht vergönnt ist, den heu- tigen Abend in Ihrem Kreise zu verleben, dem er angehört nit nur als Berufsgenosse, sondern auch durch langjährige und mannigfache dienstlihe und politishe Beziehungen. Im Anschluß hieran habe ich im Namen der anwesenden Gäste und der hier anwesenden Vertreter der verbündeten Regierungen dite lezten Worte waren ja be- fonders dazu bestimmt, den Mitgliedern der verbündeten MNegie» rungen das Gewissen zu \härsen für diese Admonit1on und die freundliche Begrüßung, die uns zuteil geworden ist, herzlih zu: danken. Wenn ih es nun versuhe, ohne Sie zu ermüden, auf das einzugehen, was die beiden Herren Norredner gesagt haben, fo muß ih, wie mein Herr Vorgänger, um Nachsicht bitten ; denn wenn ih us wußte, daß ih hier heute sprechen würde, so habe ich es doch ziemli spät erfahren. Es ist das erste Mal, daß ih die hohe Ghre und die große Freude habe, an dieser Tafel das Wort zu ergreifen. Wenn ih nun eingehen darf auf das, was die Herren Vorredner be-

rührt baben, so darf ih anfnüpfen an die Worte Ihres verehrten Herrn Präsidenten. Er hat selbst darauf hingewiesen, daß die Reden, die das Festmahl des Deutschen Landwirtschaftsrats einzuleiten pflegen, fich nit darauf beshränken, das Fazit der Berufsarbeit im Laufe des vergangenen Jahres zu ziehen, sondern daß diese Neden in der Regel auch übergehen auf die Beziehungen der Landwirtschaft zum Staat, zur Volkswirtschaft, zu allgemeinen vaterländischen und poli- tischen Interessen. Wir alle wifsen es, daß es der Herr Graf Schwerin gewesen ist, der diese Neden auf diele Höhe gehoben hat, und wer die Freude gehabt hat, diese Reden zu hören, oder wer fie jeßt nachliest, der wird sih siher immer mit einer gewissen Freude und Befriedigung der Größe der Auffassung erinnern, die durch die Reden des Grafen Schwerin hindurhgeht. Und so hat er denn au heute über die Er-

gebnlsse des Wirishaftsjahres 1911 hinaus unsere Blicke auf politische nge gelenkt, er hat in Ô

verliehen, die in den unruhigen, unklaren und bewegten politischen Verhältnissen der jeßigen Tage die

bewege, und er

na ant wie es s{öôner nicht gesungen werden kann und wie es a

rs\cheinlih n

a w Herren, es y nit leicht, uach einer solhen Rede das Wort zu er-

greifen, und ich die er im Laufe

die Notwendigkeit hingewiefen, Mittelstandspolitik zu treiben, hingewtesen auf Zahl der bäuerlichen Kleinbesiger deachtenswerte Ziele, denen, soweit ih unterrichtet bin, auch die ver- bündeten Regierungen in vollem Maße ihre Aufmerksamkeit zollen. Wir wissen die Bedeutung eines vermehrten bäuerlichen Besites, einer Erschließung der Oedländereien nicht nur zu würdigen unter dem all- emeinen Gesichtêpunkte, daß durch

rundbesizer au die Stützen des Staatsgedankens vermehrt werden,

fondern au au

wirtschaft auf diesem Wege erleichtern, zent an der Fleishversorgung des deutschen Volkes zu beschaffen. Aber ih wollte eigentlih an die Ausführungen des Herrn Grafen Schwerin einige andere Betrachtungen anknüpfen. schaft im Laufe der

hat, das brau

Wer in dem

zu der gleichen

das Ergebnis ihrer eigenen ( anderen produzierenden Stände des deutschen Volkes große und beträchtliche Erfolge aufzuweisen gehabt, und diese Zeit des allgemeinen wirt aftlichen Aufs{chwunges ist es au, die nit spurlos vorübergegangen ist an der Lebenshaltung der arbeitenden Klassen.

reden, daß die abgeschöpft hat, schaftlichen Aufs

Ursachen dieses Aufshwunges fragt, so tit doch klar, wirtshaftlihe Aufschwung in erster Linie nux möglich war unter dem Schutze des neugeeinten Deutschen Reiches, daß er hervorgerufen ist durch die Stoßkraft eines aus eigenem Können festgeeinten jugendlichen Nolkes. Und wer diesen wirtschaftlichen Aufschwung uns zu erhalten bestrebt sein wird, der wird nie vergessen, daß seine lezten Wurzeln Bs hier im Vaterlande liegen, in der in der : e

rhaftigkeit

Aber, meine Herren, es ist no Moment, auf das ih hinweisen möchte. \chaftspolitik, als deren Früchte wir niht nur den Aufschwung der Land- wirtschaft, sondern den Aufshwung unseres wirtschaftlichen Lebens über- bezeihnen können, messen an dem Zolltarif, so werden Ste finden, daß auch dieser Zolltarif nicht das Ergebnis des Egoismus einzelner Erwerbsgruppen gewesen ist, sondern dieser Zolltarif hat gleihmäßig

haupt

allen Ständen hervorgewachsen

2weige der nationalen Arbeit gegeneinander abzuwägen, die Zölle ins

Berhaältnis zu ideales Ziel, da ein Instrument

Betriebszweiges, sondern des ganzen Wiritschaftslebens eines großen Volkes. Ih möchte Sie ferner daran erinnern, ja geschaffen ist dur die Arbeit, jenigen Parteien, die nicht vorübergehende wirtschaftlihe Notwendtg- teiten zusammengeführt haben, bisher die Träger des Reichsgedankens und der Einheit des MNeichs gewesen sind. Und, meine Herren, wenn wir heute, rein wirtschaftlih

betrachtet, dem die Zustände,

haben, zu erbalten und den gegebenen Verhältntssen entsprechend weiter zu entwickeln, so dürfen wir uns darüber nicht täuschen, daß uns das nur gelingen wird, i einer Fahne \charen, Reichs und an der

verkörperte.

Wos uns trennt, ist nicht die Scheidung zwischen dem fest an- gesessenen ländlichen Besiy und dem heimatlosen Industriearbeiter; die

Kluft liegt an

oder sollten alle diejenigen deren Lebensauffassung und politishe Anschauung Ende aller Enden in den Traditionen des Deutschen Reichs, ditionen der deuten Monarhie, wte sie sich für uns verkörpert im

wurzelt

friderizianishen

Befreiungskriegen geblutet haben, und mit Stolz auf die Kämpfe zurück- blicken, die zur Einigung des Deutschen Reiches geführt haben. Und die

Zahl derer, die weit hinaus ü

Löwißz in seiner

diejenigen unter eine Fahne bringen, deren sittliche, religiöse und politishe Anschauungen wurzeln in den großen Traditionen unseres Nolkes und die entschlossen sind, das Werden und Vergehen, dem auch

staatsrechtliche

leiten, daß nichts 1 e der Maa oes überkfommen und von den Vätern ererbt haben, §

teue Und alle diejenigen, die auf diesem Boden flehen, werden si

daß das zerstört. wieder zusamm

in thren Herzen die Vaterlandsliebe, von der

gesprochen hat,

alle Beteiligten sich einig Beteiligten allein, sondern nur

werden können.

Basis zu sammeln, dann werden wir au über die anderen Schwierig- keiten hinwegkommen,

abseits stehen,

materieller Grundlage blühen kann, da | sind, die der Familie und dem Staate ihre Konsistenz verleihen. Nach dieser etwas ausgiebigen politischen Abschweifung darf ih zurückehren zu der Aufgabe, V An e i Fhnen einen Wunsch auszusprehen. Wir alle wissen es, daß das Gefühl für das Vaterland nirgends so fest, so natürlich entwidelt is, wte

in demjenigen,

fultivierte Scholle besißt, und deshalb ist vielleicht die Mahnung zur Vaterlandsliebe an dieser Stelle überflüssig. Ich habe Zhnen nur zu wünschen, daß Ihnen allezeit die wirtschaftlihe Kraft gegeben sein möchte, die vaterländischen Aufgaben Besitz verpflichtet, daß ir Führer gegeben werden möchten, wie Ihr augenblicklicher Präsident, der nicht nur einer der eriten ist in beruflicher Tüchtig-

ein Führer,

feit, sondern Ihnen auch Vaterlandsliebe. l ) bitte Sie, mit mir einzustimmen in den Nuf:

wirtschaft, sie

harten Ringen, das zu diesen Erfolgen geführt hat, gestanden hat, wer ihm als Zeuge beizuwohnen in der Lage war, der wird die Ueberzeugung haben, wirtschaft allezeit ein Rubmesblatt in der Geschichte des deutschen Volkes, ein Beweis für unsere Zähigkeit, für unsere Energie und für unser Vertrauen in die Zukunft sein wird. Aber, meine Herren, diese landwirtschaftlihen Erfolze werden auh erst mit dem rihligen Maß- stabe gemessen, wenn man sie in Beziehung seßt zu den wirtschast- lihen Verhältnissen unseres Vaterlandes auf anderen Gebieten und

ber die Grenzen des ländlichen derer, die ohne Ar und Halm die Feder oder den Hammer führen. Des- wegen muß unser leßtes Ziel nit nur um wirtschaftliche Zroeccke zu erreichen, sondern um

beweglichen Worten der Sorge Ausdruck Herzen aller guten Deutschen hat {ließli ein hohes Lied auf die Vaterlandsliebe

cch lange in unserem Herzen nachklingen wird. Meine

muß es mir versagen,

auf alle die Probleme einzugehen Nede angeführt hat. f

Er hat au er hat die wirtschastlihe ind nationale Notwendigkeit, die zu vermehren. Es sind das gewiß

seiner vielseitigen

die Vermehrung der Zahl der

s dem Gesichtspunkte, daß wir es der deutschen Land- die noch fehlenden fünf Pro-

Was die deutsche Landwirt- lezten dreißig Jahre geleistet und geschaffen diesem Kreise hier nicht zu erörtern.

he ich în

daß diese Arbeit der deutschen Land-

die Landwirtschaft erreicht hat, ist zwar

Was Arbeit, aber es haben gleichzeitig fast alle

Zeit.

Man kann also nicht davon Landwirtschaft in agrarishem Egoismus die Sahne sondern sie hat teilgenommen am allgemeinen wirt- chwung des deutschen Volkes, und wenn man nach den daß dieser große

Einheit, acht, in der und in der Größe des Deutschen Reiches. / ch ein anderes sehr interessantes

Wenn Sie unsere Wirt-

des Volkes Segen und Vorteile gebracht, weil er ist aus dem Bestreben, die Vnteressen der verschiedenen

einander zu seßen und den Zolltarif es ijt ja ein s man nit ganz erreihen kaun, auszugestalten als zur Hebung nicht eines einzelnen Erwerbsstandes oder

daß dieser Zolltarif durch das Zusammenarbeiten der-

sondern durch diejenigen Parteten, die

Wunsche Ausdruck geben, daß es uns gelingen möge, die unsere augenblicklihe Wirtschaftslage geschaffen

wenn wir wieder alle diejenigen unter die mitgearbeitet haben an der Einigung des Wirtschaftspolitik, die sich in dem Zolltarif

einer anderen Stelle. Diesseits der Kluft stehen alle stehen, deren Ueberzeugung und Streben,

in den Tra-

Staat, die \tolz sind darauf, daß ibre Väter in den

unter dem Einfluß dieser Ueberlieferungen stehen, reit Besitzes in die Massen

zu erreichen, die Graf Schwerin-

die Ziele wir wteder alle

Nede betont hat, dahin gehen, daß

und politische Verhältnisse unterworfen sind, so zu verloren geht von den Gütern, die wir aus nicht das Alte, solange es lebensfähig ist, sie müssen sich wieder zusammenfinden, wenn Graf Schwerin-Löwitz lebt, und sie müssen si wieder zusammenfinden, wenn sind, daß alle die Ziele von keinem der von ihnen gemeinschaftlich erreid)t Meine Herren, wenn es uns gelingt, uns auf dieser

enfinden,

dann wird es uns gelingen, deren, die jeßt die Ueberzeugung beizubringen, daß kein Volk auf rein daß die sittlichen Momente es

die mir in erstec Linie gestellt ift,

der die von den Vätern ererbte, mit dem eigenen Schweiß

zu erfüllen, zu denen der

und ich wünsche Ihnen ferner, daß Ihnen immer

vorangeht mit der Fahne unetigennügiger Mit diesem Wunsche erhebe ich mein Glas und Die deutsche Land-

lebe hoh! hoh! hoh!"

MWetterberiht vom 15. Februar 1912, Vorm. 97 UHr. ——————————————

in Barometerstand vom Aben

Witterungs- verlauf der leßten 24 Stunden

meist bewösölft

meist bewölft meist bewölft

meist bewdlït

764 meist bewölft 765| meist bewöltt 762/Vorm. Nieders{, 762|_meist bewölft 763 Nachm. Nieders, 762 meisi bewölkt

763 meist bewölkt 764 Nachts Nieders\!, 762/Vorm. Niederschl, 762 Nachts Nieder], 762 meist bewölft

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Wind- ritung, Wind- stärke

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in 45° Breite

in Niede

Baromwreterstand auf Meeres- niveau u. Schwere

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760 0 èbedeckt |—14/ 0 759 761,9 |[NW =

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7 = 31,5 bis 44,4; 8 == 44,5 bis 59,4; 9 == niht gemeldet. ; Î Der Luftdruck über Mitteleuropa ist gle verteilt; eit

Hochdruckgebiet über 770 mm über Südrußland hat ih südostwirt

verlagert, ein solhes über 764 mm reiht von der Pyrenäenhalbin!

bis Südskandinavien. Tiefdruckgebiete unter 75 mm liegen U

Nordwestrußland, abziehend, sowie über dem Mittelmeer und d&

Ozean. In Deutschland ist das Metter bei {wachen Winds

trübe und im Westen vielfah neblig; ostwärts der Elbe herrs

zumeist \chwacher Frost, au haben verbreitete Niederschläge stal"

gefunden. Deutsche Seewarte

S a i. MWEitE Ert Me zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 15. Februar

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21,40

20,00 18,90 19,00 18,60

erste. 17,50 20,00 16,20 19,50 20,60 19,75 19,50 23,00 22,00 18,40

91,70 21,25 921,50

Hafer.

18,60 18,80 20,20 19,00 19,00 19,00 20,00 19,00 19,20

19,60 18,90 19,40 19.35 292 50 21,79 19,20 21,00 20,50 20,60 19,70 21,40 21,208

19,70 19,60 21,00

20,50 20,50 20,40 20,20 20,20 20,80 20,60 21,00 21,00 20,80 ¿2100 23,60

23,20 21,00 21,19 20,20

pelz, Dinkel, Fese

23,00

23,20 23,40

18,25 18,80 18,60 18,50 18,75 19,00

18,30 18,40 18,40 18,30 18,20 19,20 19,00 19,00 19,20 19,50 19,20 21,60

20,00 19;10 19,00 18,70

17,50 90,20 16,50 20,00 20,60 20,00 19,50 923 00 92,80 18,49

21,80 21,29 22,00

18,60 19,20 20,20 19,00 19,00 19,00 20,00 19,00 19,60

19,60 19,40 19,40 19,60 22,90 22,00 19,20 21,50 20,80 20,60 19,70 21,60 21,20

20,00 20,15 21,30

Kaiserliches Statistishes Amt.

J. V.: Dr. Zacher.

20,50 20,34

20,80

20,43 20,50 23,26 23,00 23.4 20,98 21,10

22,60 22,90 23,06 23,30

18,25 18,71 18,90 18,50 18,50 18,80 18,40 18,27

1 880

4 736 4 675 105 108 314 60

46 226 5320

88

18,60 19,00 20,20 19,00 19,00 18,60 19,55 18,90 19,36 19,00

19,00

20,35 20,60 19,20 21,19 21,00 20,73 19,93 20,05

100 1 900 1220 4 478 12 247

60 1152 32 678 122 2 562 201 4 159 790 14 950

1 820 36 497

undet mitgetellt.

20,50 | 20,40 |

90,80 90,39 90.70 93,78 23,30 21,13 91,29

22,60

2243 | 2209| 209,90 |

18,29 | 19,00 |

18 99

18,50

18,25

18,76 |

18,55 18,41

18,80 |

18,97 | 1890 | 21/99 |

90,00 |

19,30 | 19,26

T0 | 20,00 |

21,00 | 21,32 | 2120 |

18,60 | 18,70 | 20,30 | 18,67 | 19,00 |

18,60

19,30 |

18,73

19,90 |

19,20 |

19,00 |

90,34 |

19,20 21,11 | 91/000 |

20,58 20,06 20,06

Der Durch\chnittspreis wird aus den unab

10. 2. 10. 2.

e 2, . . . DO O DO

C L e # DO DO D

brd pk prrd prr jn fremd Pren *

pas . ONNSOSPREIoES DO DO DI DO DO DO DO DO D DO

I A616 +96 6 D

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pur pk j . P,

450

erundeten Zahlen berechnet.

in den legten sechs Spalten, daß ent\prehender Bericht fehlt.

E E E E