1912 / 46 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Feb 1912 18:00:01 GMT) scan diff

asironomische Navigation leitete Wittih. Außerdem waren an Bort? zwei Maschinisten, zwei Mitglieder der Abnahmekommission, unter ihnen der Hauptmann von Jena. Die Landung erfolgte glatt heute früh um 9,50 Uhr in Tegel. Die Fahrt ging ncch der Previrz Hannorer. Das Luft\chiff hatte teilweise mit starkem, böigem Gegenroind von 15—16 Metersekunden zu kämpfen. Von 12,15 Uhr ab herrschte fünf Stunden lang Negen. Von 12,15—8,20 Uhr hielt es \ich in einer Höhe von 1000—11C0 m. Bei der Landung hatte es noch für etwa 8 Stunden Betriebsstoff. Es wäre weiter geflogen, wenn ntcht die Mannschaft zu erschöpft gewesen wäre.

Am Donnerstag, Abends 8 Uhr, findet im Oberlichtsaal der Philharmonie der nächste Vortrags8abend des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller stati. Fräulein Lia Nosen vom Deutschen Theater wird Abschnitte aus der Bibel sowie Dichtungen von Goethe, Andersen, Jacobsen, Herder usw. vortragen.

Verdingungen.

Der Zuschlag auf die von dem Verwaltungsressort der Kaiserlichen Werft zu Wilhelmshaven am 30. Januar 1912 verdungene Lieferung der Bauktsölzer für die Uferbefestigung am Süd- und Oftufer dcr Koblenzunge ist der Firma F. Kotte Nachf. SFnh. Ernst Grimm in Wilhelmshaven zum Gesammtpreise von 13 656,36 # exteilt worden.

. Die Februarausstellung im Salon Cassirer beherrs{cht Lovis Corinth, der Führer der Berliner Sezession. Kein Zweifel, daß man in ihm, der jeßt auf der Höhe seines Könnens steht, eines der stärksten maleris@en Temperamente der Gegenwart zu erkennen hat. Seine Bilder haben eine hinreißende Wucht des Ausdrucks, eine Bilde und Selbstverständlichkeit, die jeden Widerspruch zu erdrücken eint. Es ist s{chwer, mit dem Künstler um Einzelheiten zu reten, wenn man fich einmal im Bann dieser E befindet. Vielleicht war das leichter im vorigen Jahr, als er in dem großen Altarbild für Tapiau gegenständlich} fo stark aus den Ueberlieferungen der kiuhlihen Bildersprache {öpfte. Diesmal sind es lauter Stüde, bei denen Inhalt und Form miteinander aus seinem eigensten Empfinden hervorgewachsen scheinen: Stilleben, Landschaften, Akte, Selbstporträts, stofflich weit auseinanter liegend, aber alle wie von “einer einzigen raushenden Melodie erfüllt, die, wenigsiens in den kleinen Räumen des Salons, manchem auf die Dauer überlaut klingen mag. Wie ein Trompetenstoß wirkt das eine der beiden Selbstbildnisse, wo der Künstler sich als Fahnenträger darstellt. An reihbewegte flämische Landsctaften des 17. Jahrhunderts erinnert der {häumende Gebirgsbach; in gesättigter Pracht erstrablt das herr- lie Blumen- und Fruchtstück. Die beiden leßteren Bilder zeigen den Maler auf neuen Bahnen. Die großen Figurendarstellungen sind auf einen einzigen. rötlihen Ton abgestimmt, von dem hie und da ein paar lebhafte, |chimmernde Farbflecke sih abheben. Besonders reizvoll wirkt dies Verfahren in der - „Versuchung des heiligen Antonius“. Als Komposition bedeutend sind vor allem zwei Gruppen „Liebe“ und „Mutterliebe*, die leßtere aus dem Breslauer Museum stammend. Jun ist die Sprache der Gebärden ebenso cinfach wie von der höchsten

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Me 46G. Berlin, Dienstag, den 20. Februar 1912.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Neichs- und Staats- anzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in pee Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.)

Australien. 16. April 1912. Deputy Postmaster General, Melbourne: Lieferung von 500 Tastern. Näheres beim „Neichsanzeiger“.

pädeutik mit Uebungen in der Perkussion und Auskultation für An- fänger. Allgemeine Therapie. Römer: Kursus im Füllen der Zähne im Verein mit Loos. Poliklinik für Zahn- und Mund- frankheiten. Zahnärztliher Kursus für Mediziner mit Uebungen. Zahntechnisher Kursus im Verein mit Kieffer. Zahnhisto- | logischer Kursus. Erich Meyer: Medizinishe Polikiinik mit Nebungen in der Untersuchung poliklinisher Krankbeitsfälle in Gruppen und polifklinishe Demonstrationen. Arbeiten im Laboratorium der medizinishen Poliflinik. J. Klein: Prafktishe Geburtshilfe. Spiro: Chemisches Praktikum für Mediziner im Verein mit Hofmeister. Chemischer Kursus für Mediziner (quantitativer Teil und Darstellung von Präparaten) im Verein mit Hof- meister. Die chemishen Reaktionen im Tierkörper. Aus- gewählte Kapitel der physikalishen und phyfiologishen Chemie. Dreyfuß: Oto-Rhino-Laryngoskopisher Kursus (für Anfänger). Spezielle Pathologie und Therapie der Nasen-, Rachen- und Kehlkopf- kranfheiten. Landolt: Ueber Refraktions- und Akkommodations- anomalien mit Brillenbestimmung. Funke: Pathologie _ des Wodenbetts. Sterilität der Ehe. Adrian: Die Erkrankungen der Harnröhre und Blase mit besonderer Berücksichtigung der klinischen Üntersuhungêmethoden. Stolz: Uebungen in Wundbehandlung und Verband. Demonstrationen aus dem Gebiete der Mund- krankheiten. Rose: Kursus der klinisch-mikroskopis{-chemtschen Untersuchungen für Anfänger. Rosenfeld: Gerichtlihe Psychiatrte E Mediziner as Juristen. S E Gen Diagnostik In und Anleitung zur Begutachtung voa Unfallneurosen. Arbeiten im nstituts. Chemisches Praktikum für Nahr it i - Laboratorium der psyciatrischen Klinik im Verein mit Wollen- | meinsam mit O iee -— C armatee ea Get berg. Asch: Die Erkrankungen der Harnergane und ihre Be- e mit Rosenthaler, I. und 11. Teil. Weber: Be- handlung, mit Demonstrationen und praktischen Uebungen im | itimmte Integrale und Einleitung in die Funktionentheorie. Sondieren und Endoskopieren. —. Die Uretbroskopie und | Algebra. Uebungen im mathematischen Oberseminar mit Well - Zystoskopie, ihre diagnostisG@e und therapeutishe Bedeutung. | stein, von Mises, Epstein und Speiser. Braun: Experi- Schlesinger: Praftisher Kursus in der Diagnostik und Be- | mentalphysik, 1. Teil (Molekularphysik, Optik). Physikalische handlung der Kinderkrankheiten mit besonderer Berücksichtigung | Uebungen. Uebersichtskursus für Véediziner. Wissenschaftliche physi- der Säuglinge. Fuchs: Entwicklungégeschichie der Wirbeltiere. falishe Uebungen. Physikalishes Kolloquium (gemeinschaftlih mit Embryologisches Praktikum. Mtikroskoptscher Kursus für Anfänger | Cohn). Rose: Chemisce Technologie der leiten !etalle und im Verein mit Weidenreich. Schickele: Einführung in die | threr Salze. Die Mineralfarben. Thiele: Allgemeine Experi- GSeburtshilfe mit praktischen Uebungen für Anfänger. Gynäkologischer | mentalchemie, organischer Teil. Kolloquium über organische Chemie. Operationskursus am Phantom. Physiologie und Pathologie der | Chemisches Praktikum für Anfänger und Vorgeschrittene, ge- Pienstruation. Bartels: Nervenerkrankungen und Augen- | meinsam mit Wedekind und Straus. Holzapfel: Erd- erfrankfungen. Ueber Ohraugenbewegungen. Experimentelle | geshihte. Uebungen für Anfänger. Anleitung zu selbständigen ophthalmologische Arbeiten. Pfersdorff: Allgemeine und spezielle | Arbeiten. Kolloquium. Jost: Grundzüge der Botanik. Psychiatrie (mit Krankenvorstellungen). von Tabora: Kursus der | Demonstrationen aus dem Gebiete der Pflanzengeogravhie. Perkussion und Auskultation für Geübtere mit diagnostishen Uebungen | Botanisches Praktikum. Schur: Theoretishe Mechanik. Theorte am Krankenbett. Baer: Die Stofswechselkrankheiten und ih1e | der gewöhnlihen Differentialgleihungen. Uebungen des mathe- Behandlung. Gildemeister: Arbeiten im Laboratorium für Experi- | matichen Seminars für Vorgerückte. Bauschinger: Geodäsie

Einführung ins Mittelhochdeutshe. Uterarhistorishe Uebungen an Gottfrieds Tristan. Jaensch: Einführung in e Philoso ie Kants. Im psychologishen Institut: Psychologische Uebungen Thee das Wesen der Empfindung. —- Crönert: Die griehi\{chen Lyriker. Die Sptache des Apostels Paulus. Uebungen über Gellius, zur Einführung in die antike Quellenforschung. H. Gillot: Frankreih: Land und Leute (in französisher Sprache). 1. Praf- tischer Kursus. Il. Praktisher Kursus. Uebungen im romanischen Seminar. S. J. Woodall, M. A.: Social Life in the Days of Shakspeare. Prose Writers of the Eighteenth Century. Translation of Thackeray Samuel Titmarsh. Im Seminar: Translation of Lessing’s Emilia Galotti. Santorre Debene- detti: Letteratura italiana, Lodovico Ariosto. Stalien: Sand und Leute. Esercizi pratici: Praftisher Kursus. W. Geist: Uebungen des Universitätshores. Nednerishe Stimmbildung.

6) Mathematiche und naturwissenschaftliche Fakultät, Büling: Einleitung in die Kristallographie. Die gesteinsbtldenden Mineralien. —— Kristallographische und mineralogisde Uebungen für Anfänger. Mineralogische und petrographishe Arbeiten für Vorz geschrittene. Goette: Zoologie, 1. Teil (wirbellose Tiere). Zoologische Uebungen für Anfänger. Leitung von Arbeiten Ge- übterer im zoologi\chen Institut. Schär: Obarinazenide Chemie. Ausgewählte Arzneistoffe der Jndier und Östasiaten. Die teh= nischen Milbsäfte in pharmakognostish-chemisher Beziehung. Vebungen und Unterfuhungen im Laboratorium des pharmazeutischen

Amiflißes.

Deutsches Reich.

Berzeichnis der Vorlesungen an der Kaiser Wilhelms-Universität Straßburg

im Sommer 1912. (15. April bis 10. August.)

1) Evangelisch-theologishe Fakultät. Nowa ck: JFsraelitishe und jüdische Geschichte. Hebräishe Uebungen. Alttestamentliches Seminar. Lobstein: Dogmatik 1. Schleier- mache: s ‘eben und Schristen. Spitta: Geschichte Jesu. Briefe an die Philipper, Kolosser und Ephefer. Neutestameutiiches Seminar. Homiletisch -liturgishes Seminar (gemeinsam mit Smend). Evangelische Kirhenmusik. Smend: Katechetik. Liturgik. Katcchetishes Seminar. Homiletish-liturgishes Pro- seminar. Homiletisch-liturgishes Seminar (gemeinsam-mit Spitta). Ficker: Geschichte der evangelischen Mission. Einführung in die Handschriftenkunde der Reformationezeit. Kirchenge\chichtlihes Konversatoritum. Uebungen über kirchliche Denkmäler. Ausflüge zum Studium kirchliher Denkmäler. E. W. Mayer: Ethik. Syslematish:s Seminar. Klostermann: Römerbrtef. Anrich: Kirchengeschihte des Mittelalters, Kirchengeschichtliches Seminar. Küchler: Erklärung dec Psalmen. Israelitische Kultaltertümer. Ménégoz: Christentum und Monismus.

92) Katholish-theologishe Fakultät. Ehrhard: Kirchengeshihte der Neuzeit. Kirchenhistorishes Seminar. Müller: Dogmatik (Chriftologie). Kunstgeschichtliche Uebungen. Lang: Apologetik. Apologetisches Seminar. Rohr: Er- flärung des ersten Korintherbriefes. Neutestamentliches Seminar. ckenhoff: Allgemeine Moral (die otjektive Norm der Sitt- likeit). _Spezielle Moral (Pflichten hinsichtlih der materiellen Güter des Nächsten). Moraltheologishes Seminar. Stapper: Safkramentenlehre. Pastoral, IT. Teil. (Gemetindescelsorge). Pastoraltheologishes Seminar. Heinisch: Biblisbe Archäologte.

Für den diesjähricgen Schillertheaterball, der am Sonn- abend, den 2. März, in den gesamten Näumen des Neuen König- lihen Operntheaters stattfindet, stellt die Kapelle des Garte- fußartillerieregiments unter dem Obermusikmeister Franz Jolly zwei Diusikkorps. Der Ball, als ein „Fest der artigen Kinder“ gedacht, erfordert keine kostspielige Kostümierung: Teilnehmer in Balltoilette werden für 50 H entsprehend eingefkleidet. Ein Promenaden- konzert, Belustigungen aller Art, auf der Bühne ein großes humoristi- {es Quodlibet „Des Sängers Fluch“, musikalische Vorträge und eine reichbeschickte Tombola bilden die Hauptteile des Programms. Der Eintrittspreis beträgt für Abonnenten und deren Angebörige 2 4, für Nichtabonnenten 3 4. Die Billette sind in den Billett- abteilungen beider Schillertheater und bei A. Wertheim zu haben.

Verkehrswesen.

Der Hamburger Kaibetrieb

zeigt auch in den Ergebnissen des leßtvergangenen Jahres wieder das erfreulihe Bild lebhaft fortshreitender Entwicklung. Givngen im &akbre 1910 5930 Schiffe mit 6,7 Millionen Bruttoregistertons an die Kais, so hat ihre Zahl fch im Jahre 1911 auf 6173 mit 7,3 Millionen Bruttoregistertons erböht. Im Staatsbetriebe lôöschten und luden 5269 Schiffe mit 4,3 Millionen Bruttoregistertons, im Privatbetriebe, also an den von der Hamburg-Amerika: Linie, der Deutschen Levante-Linie, der Deutschen Ost-Afrika-Linie und der Woermann-Linie gepachteten Kaistrecken, 904 Schiffe mit 2,9 Millionen Bruttoregistertons. Von der Hamburg-Amerika-Linie sind allein 484 Schiffe mit 2,1 Millionen Bruttoregistertons an die Privatkais der Gesellshaft in den Kuhwärter Häfen gelegt worden. Ungefähr 30% der im gesamten Hamburger Kaiverkehr angeschriebenen Tonnage entfällt demnach auf diefe Gesellchaft.

nnigkeit des Gefühls getragen, die Modellierung der Körper von einer freien Meisterschaft, die beglückend wirkt.

Für Franz von Hatvany ist es unmöglich, sich mit seinen Frauen- aften neben Corinth zu behaupten. Aber auch ohne diese Konkurrenz dürften sich seine Bilder shwerlih viel Freunde in Berlin erwerben. Vrerfreulih, nicht selten au unteif wirkt die brutale Gegenständlich- feit der Schilderung, der harte, unlebendilge Ton tes Fleisches, das wie von Schminke bedeckt scheint, die Gesuchtheit vieler Stellungen. Heinrich Hübner fügt zu seinen öfters gesehenen Innenräumen diesmal au hellfarbige Bluwenstücke aus Gärten. Er erfreut wie immer durch eine leise, klare und geshickte Anordnung und duich einen entwidelten Farbenges&mack, der allmähliÞ4 nah kräftigeren Gegensäßen suht. In Friß Behn begrüßt man ein vielversprehendes Bildhauertalent, tessen Bildnisbüsten por allem die des Dr. Solf vorerst noch stärker interessieren als seine Tierplastiken. D;

Auf ter Treptower Sternwarte spriht der Dozent ‘Franz Fürstenberg morgen, Mittwoch, Abends 8 Uhr, im großen Hörsaal über das Thema: „Im Banne des Lichts“. Der Vortragende wird die vielen verschiedenartigen aufbauenden oder zerstörenden Wirkungen der sihtbaren und unsihtbaren Sonnenflrahlen auf die anorganisd;e€ und organische Natur beleuchten und auh auf den Einfluß eingehen, den das Licht auf den Menschen ausübt. Der Vortrag ist mit 70 farbigen Lichtbildern ausgestattet. Vor dem Vortrag wird von 6 Uhr an mit dem großen Fernrohr der Mond und nah dem Vortrag der Orionnebel beobachtet. Kleinere Fernrohre stehen allen Besuchern zur Beobachtung beliebiger Himmelsköxper unentgeltlih zur Verfügung.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Im Königli®@en Opernhause wurde gestern nachmittag um 3 Uhr „Der große König“ als Schülervorstellung gegeben. Die Knaben und Mäd&en füllten das Haus bis auf den leßten Plaß. In der großen Hofloge bemerkte man, wie „W. T. B.* berichtet, u. a. den Generalobersten von Kessel und den Wirklichen Geheimen Nat von Valentini. Als Seine Majestät der Kaiser, vom Generalintendanten der Königlichen Schauspiele Grafen von Hülsen- Haeseler geleitet, mit Jhrer Königlihen Hoheit der Prinzessin Eitel-Friedrich in seiner Loge erschien, erhoben sich alle Kinder von ihren Pläßen. Das Festspiel hatte die bekannte Beseßung. Man hatte den Kindern gesagt, sie sollten erst am Schluß der Vorstellung klatschen, aber noch dem Bilde „Hohenfriedberg“ war doch kein Halten. Als Seine Majestät der Kaiser nah Beendigung des Stückes sich erhob, stimwten die Kinder die Nationalhymne an, wofür Seine Majestät freudig dankte.

Helbra bei Eisleben, 20. Februar. (W. T. B.) In der ver- gangenen Nacht wurde auf dem Hohenthal-Schacht dur zu frühes Los8gehen eines Sprengschusses einem Bergmann

der Kopf vom Numpf gerissen. Zwei Bergleute wurden {rwer Erklärung des Buches der Weisheit. Alttestamentlihes und vier leichter verleßt. | 2 9 Ie | Seminar. Knecht: Katholishes Kirhenrecht (Grundlagen und

Quellen des Kirchenrehts, Verhältnis von Kirhe und Staat). Reichsländisches Kirhenrecht. Die Ehescheidung als Kulturproblem. Mathias: Die ethishen und ästhetisWen Grundlagen der fatholishzn Kirhermusik. Fraaz List und die katholische Kirhen- musik. Pie Theorie in der Kirhenz:usfik in den mittelalterlihen Musiktraktaten. Ba stgen: Kirhengeschichte des 19. Jahrhunderts. Kirchenhistorishes Seminar. Maier: Einleitung in das Neue

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche von dem Viehhof in Frankfurt a. M. am 17. und von dem Viehhof in Mainz am 19. d. M., sowie ihr

Erlöschen vom Schlachthofe in Stuttgart am 19. d. M. New York, 19. Februar. (W. T. B.) Drei wegen Er-

mordung von Cisenbahndetektivs verhaftete Neger wurden heute in Shelbyville (Tennessee) während ihrer Vernehmung vor Gericht dur Schüsse aus dem Zuschauerraum ver- wundet. Einer von ihnen ist seinen Verleßungen erlegen.

Ausftellungsnachrichten. Seine Majestät der König Friedrih August von Sachsen hat

das Protektorat über die Jnternationale Ausstellung für

Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914 zu übernehmen geruht.

Nr. 8 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich*, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 16. Februar, hat folgenden Snhalt: 1) Konsulatwesen: Ernennungen; Exequaturerteilung; Entlassung. 2) Finanzwesen: Uebersicht der Einnahmen an Zöllen, Steuern und Gebühren für die Zeit vom 1. April 1911 bis zum Schlusse des Monats Januar 1912. 3) Statistik: Uebersicht über die nah der Verfassung und den Gesetzen festzustellenven Bevölkerungs- zahlen nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910. 4) Maß- und Gewichtswesen: Zulassung eines Systems von Elektrizitätszählern zur amtlihen Beglaubigung und Aufnahme von Ausführungsformen. Gesamtverzeihnis der zur Anstellung von Militäranwärtern usw. verpflihteten Privateisenbahnen. 6) Polizei- wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiete.

5) Miilitärwesen:

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- haus. 49. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Fret- pläße sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. Komödie für Musik in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Musi- falishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Negisseur Braunschweig. Anfang Uhr.

Schauspielhaus. 52. Abonnementsvorstellung. Der Bettler von Syrakus. Tragödie in fünf Aften und einem Vorspiel von Hermann Sudermann. In Szene gesezt von Herrn Regisseur Patry. Anfang T4 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 50. Abonnementsvor- ellung. (Gewöhnliche Preise.) Margarete. Oper in fünf Akten von Charles Gounod. Text nah Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carré. Anfang 73 Uhr.

S R: 53. Dienst- und Freipläße find aupgehoben. Achtzehnhundertuudzwölf.

Abonneraentsvorstellung. Neu ein- studiert : Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 24Ühr: Auf Allerh chsten Befehl: Siebente Vor- stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Zopf zuund Schwert. Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gußkow. (Die Eintrittskarten werden durch die Zenträlstelle für Volkswoblfahrt nur an Arbeiter- vereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)

Deutsches Theater. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Penthefilea.

“Donnerêtag: Zum 50. Male: Turandot.

Freitag: Zum ersten Male: Viel Lärm um

Nichts. Sonnabend: Romeo und Julia.

Kammerspiele.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Eine glückliche Ehe. Donnerstag: Eine glüliche Ehe. pin Frühlings Erwachen.

onnabend: Eine glückliche Ehe.

Berliner Theater. Mittwoch, Nachmittags 37 Uhr: Torquato Tasso. Abends 8 Uhr: Große Nofineu. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (6 Bildern) von R. Bernauer und N. Schanzer.

Donnerstag und Freitag: Große Rofinen.

Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Torquato Tasso. Abends: Große Nofinen.

Pohl,

den Herren Clewing,

nadmittag

. und der Oberleutnant Stelling.

Theater in der Königgräßer Straße. Mittwoch,. Abends 8 Uhr: Die fünf Fraukfurter. f Donnerstag bis Sonnabend: Die fünf Frauk- urter.

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Erde. Eine Komödie des Lebens in drei Akten von Karl Schönherr. Hierauf: Komtesse Mizzi. Komödie in einem Aft von Arthur Schnißler.

Donnerstag: Sudrun.

Freitag : Ibsen-Zyklus : 1. Vorstellung. Neu ein- studiert: Der Bund der Jugend,

Neues Schauspielhaus. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft, D. Teil.

Donnerstag: Das Familienkind.

Freitag: Das Familienkind.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Agnes Ber- nauer. Abends: Heiligeuwald.

Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Barbier vou Sevilla. Hierauf: Phautasie- tänze, getanzt von Eva von Derubach.

Donnerstag: Undine.

Freitag: La Traviata.

Sonnabend: Rigoletto. Hierauf: Phantasic- tänze, getanzt von Eva von Dernbach.

Kurfürsten-Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Quo vadis? Oper in drei Akten (6 Bildern) von Jean Nougués.

Donnerstag und folgende Tage: Quo vadis?

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Kilometerfrefser. Schwank in drei Akten von Curt Kraaß.

Donnerstag: König Heinrich.

Freitag: Der Kilometerfrefsser.

Charlottenburg. Mittwoh, Abends 8 Ubr: Gräfin Lea. Schauspiel in fünf Aufzügen von Paul Undau.

Donnerstag: Kyritß Pyritz.

Freitag: Gräfin Lea.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstr. 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Wiener Blut. perette in drei Akten von Fohann Strauß.

Donnerstag und folgende Tage: Wiener Blut,

Kraaß Gesangstexte von F. Gilbert.

Im Königliben Opernhause findet morgen, Mittwcch, eine Aufführung von Nichard Strauß? „Nosenkavalier“ in der bekannten Besetzung und unter Leitung des Kapellmeisters von Strauß statt.

m Königlichen Schauspielhause wird morgen H. Suder- manns Tragödie „Der Bettler von Syrakus“ in der bekannten Be- seßung der Hauptrollen mit den Damen von Arnauld, Thimig, Geisendörfer, Sommerstorff und Zimmerer wiederholt.

Schroth, Kraußneck,

Mannigfaltiges. Berlin, 20. Februar 1912,

Das Lu ft\chiff „P. L. 11“ ist, wie ,„W. T. B.“ meldet, gestern um 4 Ubr 53 Minuten von Tegel zu einer Dauer=- fahrt aufgestiegen. Die Führung batten der Hauptmann von Kehler

Steuermann war Thomsen, die

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Damen des Regiments. Schwank in drei Akten von Julius Horst und Artur Uppschitz.

Donnerstag und folgende Tage: Die Damen des Negimeuts.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Mittwoch), Abends 8 Uhr: Alles für die Firma. Schwank in drei Akten von M. Hennequin und Georges Mitchell. In Szene geseßt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Bolten-Baeters.

Donnerstag und folgende Tage: Alles für die Firma.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten ven und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Alfred Schönfeld, Musik von

Donnerstag und folgende Tage: Polnische Wirt- saft.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das kleine Café. Lustlsytel in drei Akten von Tristan Bernard. folgende Tage:

Donnerstag und Café,

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Mexiko, 20. Februar. (W. T. B.) Bei Cuernavaca hat ein großer Kampf stattgefunden. Die Regierungs- truppen, die von starker Artillerie unterstüßt wurden, s{hlugen die Anhänger Zapatas, deren Verluste im einzelnen unbekannt sind. Auch bei Torreon wurden die Rebellen geschlagen; sie hatten 57 Tote.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Beethoven-Saal. Mittwoh, Abends 8 Uhr: 3. Liederabend von Julia Culp. Am Klavier: Erich I. Wolff.

Pirkus Schumann. Mittwoch, Abends 74 Uhr:

Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Das neue us- stattungsstück „Das Motorpferd““ in 5 Akien- Hervorzuheben : Die rone Schlußapotheose mit noch nie dagewesenen Cffekten.

Pirkus Busch. Mittwoh, Abends 7+ Uhr: Große Galavorstellung. Zum Schluß: Das neue Volksmanegeschauspiel „Die Hexe“ in 7 Bildern. Vorher: das auserwählte Pro-

Familiennachrichten.

Verlobt. Frl. Eva Shück mit Hrn. Hauptmanw Oskar Köhler (Breslau—Krotoschin). #rl. Adelheid von Gustedt mit Hrn. Leutnant Gert Frhrn. von Krane (Hangelsberg, Spree—Frank- furt, Oder).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Erih Reichéfrhr. von Hornstein-Biethingen mit Frl. Augusta von Brauchitsh (Potsdam).

Geboren: Ein ohn: Hrn. Oberleutnank Martin von Wedelstädt (Charlottenburg). Eine Tochter: Hrn. Alexander von Ruville

Das kleine

Konzerte.

Königl. Hochschule für Musik. Mittwoch, Abends 8 Uhr: R Das Chor.

ent: Prof. Siegfried

(Berlin). Gestorben: Hr. Amtsrat Dr. jur. Karl Benr ede (Athensleben bei Löderburg). Hr. Justizrat Hugo Nosenfeld (Berlin-Westend). Armgard Gräfin Platen-Hallermund, geb. Gräfin zu Stol- berg-We1nigerode (Berlin). Oberin Wally

Diri- Gräfin Poninska (Breslau).

Auf Aller-

öchsten Befehl: Judas Maccabäus. Mitw. : vis

Frau A. Noordewier-NReddingius, Frau A. von Kraus - Osborne, die Herren Königl. Hofopern- fänger Walter Kirchhof und Prof. Dr. Felix Musikdirektor Irrgang (Orgel), 100 Knaben vom Königl. Hof- und Domchor (Dirigent: Prof. H. Rüvel), das sehr verstärkte Vhilharmonische Orchester.

von Kraus, Herr

Singakademie. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Konzert von Eurico Bosfi (Orgel).

Arrigo Serato.

Saal Bechstein.

Johauna Haustein.

Mittwoch, Abends 7} Uhr: Liederabend von Helge Liudberg. Am Klavier:

Verantwortlicher Nedakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckeret und Ver!ag#- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 2.

Elf Beilagen

einschließli Börsenbeilage und Warenzeichen-

O beilage Nr. 15), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentlichen Anzeigers (einschließlich der unter Ne. 2 veröffeutlichten Bekanutmachuugen) betreffend Kommanditgesellshaften auf Artie uud f

ftiengesellschaften, die Woche vou D. bis 17, Februar 1912,

Bernhard

Pit. :

Testament, 11. Teil. Neutestamentlices Seminar.

3) Nechts- und staatswissenschaftlihe Fakultät. Laband: Bürgerlihes Recht, IV. Teil (Familienrecht). Deut- {es Neichs- und Landesstaatsre(t. Schultze: Konkursreht und Zwangs-ollstreckung in Immobilien. Knapp: Ueber Kolonien. Ueber Geldwefen. Nationalökonomtische und statistische Uebungen (aeweinsam mit Wittich). Sikel: Deutsche Necht8geschichte nebst Grundzügen des deutschen Privatrehts. Deutsde Rechtsguellen. Sartorius Freiherr von Waltershausen: Praktishe National- öfonomie. Finanzwissenshaft. van Calker: Strafrecht. Wissen- schaftliche Uebungen im Strafreht für Vorgerücktere. von Tußr: Bürgecliches Recht, 1. Teil (Allgem. Teil) und 111. Teil (Sachen- recht). Uebungen im bürgerlidden Necht für Anfänger. Ki\ ch: Zivilprozeß. UÜrheberreht. Bürgerlihcs Ret, V. Teil (Erb- recht). Anfängerübungän im Zivilprozeß. Rehm: Handels-, Wechsel- und Versicherungsreht. Kirchenreht. Handelsrechts- praktikum. Jung: Römische Rechtogeschichte. Bürgerliches Recht, 11. Teil (Schuldverhältnisse), Uebungen im bürgerlihen Recht mit schriftlichen Arbeiten. Zimmermann: Einführung in die Nechtswissenschaft und System des römischen Privatrehts. Exegetishe Uebungen im corpus juris. Interpretattonen im bürger- lihen Gesegbuh. Wittich: Allgemeine Volkäwirtschafttlehre. Nattonalöfkfonomische und statistishe Uebungen (gemeinsam mit Knapp). Max Ernst Mayer: Strafprozeß. Strafrechtspraktikum. Nedslob: Preßreht. Staats1heorien der großen Revolution. Strafprozefpraktikum. Lent: Internationales Privatreht. Zivilprozeßpraktikum.

4) Medizinische Fakultät. Schmiedeberg: Toxikologie mit besonderer Berückfsihtigung der einheimishen Giftpflanzen. Vebec ven Nachweis von \iftigen und s{ädlihea Substanzen für hygienische und gerichtliche Zwecke. Arbeiten im pharmakologischen Laboratorium. Schwalbe: Haut und Hautsinnesorgare. Anatomie 11. Teil. Anatomisches Laboratorium im Verein mit W eidenreich. Madelung: Chirurgische Klinik und Poliklinik. Chirurgishcr Operationskursus. Hofmeister: Pathologie des Stoffwechsels. Chemische Uebungen für Mediziner (quantitativer Teil und Darstellung von P:äparaten) im Verein mit Spiro. Arbeiten im physiologish-chemishen Institut. Chemisches Praktikum für Medizinec im Verein mit Spiro. Ewald: Experimental- Physio”ogie, T. Hauptteil. Physiologie der Blutbewegung. Praftisch physiologischer Kursus mit Ausschluß des chemischen Teils. Arbeiten im pbysiologischen, Laboratorium im Verein mit Gilde- meister. Febling: Frauenklinik mit Einschluß der Touchier- übungen. Poliklinische und andere Besprehungen. Chiari: Spezielle pathologische Anatomie. Pathologish - anatomise Demonstrationen mit Sektionsübungen. Pathologishe Osteo- logie. Pathologish - bistokogisher Kursus mit Arbeiten im Laboratorium. Wollenberg: Psychtatriske und Nerven- flinik, Arbeiten im Lakoratorium der Psychiatrishen Klinik, ge- meinshaftlich mit Rosenfeld. Czerny: Klinik der Kinderkrank- heiten. Impfkursus verbunden mit praktischen Uebungen. Ar- beiten im Laboratorium der Kinderklinik. Hertel: Klinik der Augenkrankheiten. Kursus der Ovhthalmoskopie für Geübtere. Kursus der Ophthalmosfkopie für Anfänger. Uhlenhut h: Hygiene I. Teil (Luft, Boden, Wasser, Kleidung 2c.). Arbeiten im bakterio- logish hygicnishen Laboratorium für Geüttere. -— Hygienisches

raftikum. Bakter'ologisher Kursus für Anfänger. Bakterio- logisber Kursus für Pharmazeuten. Wenckebach: Medizinische Klinik. Arbeiten im Laboratorium der medizinischen Klinik, ge- meinsa\tlich mit von Tabora und Blum. Bayer: Geburts bilflicher Operationskursus. Ernst Fischer: Allgemeine Chirurgie. Stillling: Augenärztliher Démonstrattontkursus. —-Kursus der Ophthalmoskopie. Wolff: Klinik und Poliklinik für Syphilis- ae Hautkrant heiten. Pathologie und Therapie der venerischen geanfheiten. VPeber die Gefahren der Geshlehtskrankheiten. geoderhofe: Die soziale Geseßgebung mit Demonstrationen. u der gerihtlichè# Medizin mit Sektionsübungen. Cahn: lebungen in der Krankeauntersuhung. . Levy: Soziale Pvgiene, Ernährung. AUgemeine Morphologie und Bio- gee der Bakterien. Anleitung zu hygienishen und a Ren

rbeiten für Geübtere. H. Sr eL0d: Kursus der gynäkologisden Sli Schwangerenuntersuchung. Frauenkrankbeiten. Manasse:

inik der Ohren-, Nasen- und Kehlkopffkrankheiten. Otoskopie, t hinoskopie und Laryngoskopie für Anfänger. Arbeiten im Labora- ortum. Weidenreich: Topographt\he Anatomie. Knochen- und Gelenklehre. Mifkroskopischer Kursus für Anfänger im Verein mit Fus. Anatomisches Laboratorium im Verein mit Schwalbe.

Ehret: Spezielle Pathologie und Therapie. Klinische Pro-

mentalphysiologie im Verein mit Ewald. Ausgewählte Kavitel der Physiologie für Studierende der Zahnheilkunde. Berg: Mikroskopischer Kursus für Geübtere. Spinalnerven und Sympathikus. Guleke: Spezielle Chirurgie der Bauchorgane. Ueber kleine Chirurgie mit praktischen Uebungen. -— Blum: Medikamentöse Be- bandlung innerer Krankheiten mit Demoast ationen. Kieffer: Zahntechnisher Kursus im Verein mit Römer. Zahnärztliche Arzneiverordnungélehre. L098 Ps tgenuntersuGungen in der Zahnheilkunde. Chirurgie "ver le Wagen. Kursus im Füllen der Zähne im Verein Römer.) Dietlen: Aus-

gewählte Kapitel aus der physikalischen Therapie init “Pprafktisän Uebungen. Röntgendiagnostishe Demonstrationen. von Lichtenck 7

berg: Verbandslehre einshließlih orthopädischer Technik. Chirur- gische Nierendiagnostik. Vogt: Klini che Bisite mit diagnostischen und therapeutishen Uebungen.

5) Philosophishe Fakultät. Breßlau: Allgemeine Geschichte des Mittelalters bis zum Anfang des 10. Jahrhunderts. Uebungen im Seminar für Geschihte des Mittelalters. Neumann: Geschichte Alexanders des Großen und des Hellenismus bis zum Ausgange der Ptolemaeer. System des rômischen Staats- rets (Staatéverfassung und Staatsverwaltung). Historische Uebungen des Instituts für Altertumswissenshaft, 1: Für Vor- ge‘crittenere, 11: Zur Einführung. Dehio: Geschichte der deutschen Kunst. Üebungen. Henning: Das Gedicht von der Nibelunge Nôt. Edda. Das deutsche Volkslied. Koeppel: Milton und seine Zeit. Altenglish: Cynewulfs Elene. Im Semtnar: Ausgewählte Kapitel der historischen Syntax des Englischen (Fortsetzung). Keil: Aristophanes Ritter. Im philologischen Seminar: Dionys von Halikarnas über Thukydides. Im philo- logishen Proseminar: Xenophons Memorabilien. Lateinische stilistishe Uebungen, 1. Kursus Leumann: Sanskrit, 1. Kursus, Grammatik mit Uebungen. Sansfkrit Lektüre nach Bochtlingks Chrestomathie. Kalidäfas Sakuntala. Rig-Veda, Interpretation Einführung in die Awesta - Sprache. Spahn: Das Zeitalter Napoleons T. Uebungen. Baeumker: Alte Philosophie. Philosophie vcn Kant bis zur Gegenwart. Im Seminar: Kants Kritif der Urteiléskraft. Wiegand: Geschihte des Zeitalters der Gegenreformation. Uebungen im Seminar für neuere Geschichte. Littmann: Syrische Lektüre. Arabish für Anfänger. Arabische Poesie. Aetiopisch. Spiegelberg: Pyramidentexte. Hieratische Texte. Bobeirische Texte. Aegyptische Kunstdenkmäler Winter: Griechische Plastik. Szenishe Altertümer. Archäologische Uebungen. Thumb: Einleitung in das Studium der Sprache. Geschichte der griechischen Sprache. Albanesishe Grammatik. Im Institut für indo- germanishe Sprachwissenshaft: Uebungen zur griechishen und latet- nischen Sprachgeschihte. Sapper: Länder- und Völkerkunde von Europa. Geologischer Bau und Landschaftsbild. Im Seminar: Vebungen über Themen zur Länderkunde Europas. Schulß- Gora: Französische Literaturgeshichte. Altfranzösische Uebungen. Im Seminar: Provenzalisce Uebungen. Plasberg: Lateinische Syntax 1. Virgils Aeneis. Im Seminar: Plautus Nudens. Störring: Logik und Erkenntnistheorie. Psychologie der Ge- fühls« und Willenevorgänge. Geschichte der Pädagoaik. Im psycologishen Institut: Selbständige experimentelle Arbeiten. Euting: Hebrä!sche Inschriften. Landauer: Jerufalemischer Talmud. Rudolph: Geographie von Amerika. Laqueur: Geschihte der griehishen Prosaliteratur der Kaiserzeit. Griehishe f\tilistishe Uebungen. Antiguarishe Uebungen des Instituts für Altertumswissenshaft. Schulß: Schiller. Literaturhistorishes Proseminar. Im Seminar: Deutsche Volks- bücher. Lu dwig:- Geschichte der Symphonie. Musikgeschit- lie UÜebur gen. olaczek: Römische Kunst seit Michel- angelo. Kunstgeschti{tliche Uebungen. Hollmann: Einleitung in die Geschichtäwissenschaft (Enzyklopädie und Methodologie der Ge- \{idte, Hilfswissenschaften, allgemeine Quellen- und Bücherkunde). Historische Uebungen für Anfänger (Proseminar). Kiener: Ge- \hihte des Ae im Mittelalter. Kar st: Armenish. Gru- sinisch. Einführung in die kaukasishe Philologie. Baensch: Vebungen über Hartmanns Kategortenlehre, Uebungen über Hume. Wundt: Ethik,. Nießsche als Kulturphilosoph. Hart- mann: Entwicklung der deutschen, niederländishen und französischen Malerei vom 14.—18. Jahrhundert. -Kunstgeshichtlihe Uebungen über die Bellini und Vivärini. Katser: Kolloquium über Fragen der Urkundenlehre. Freih. von der Pfordten: Geschichte und Theorie des Jdealismus. Grundzüge der Naturphilofophie. Havers: Die italischen Dialekte. Lektüre leichter altirischer Texte. Frank: Arabisch. Babylonisch-Assyrish. Sumerish. Ranke:

mit praktischen Uebungen. Astronomische Beobachtungen für Vor- geshrittene. Simon: Stereometrie der nihteuktüdischen Geo- metrie. Cohn: Elektrizitätslehre. Wissenschaftliche physikalische Arveiten. Physikalisches Kolloquium (mit Braun). Döder- lein: Tiergeograpbie. Kenntnis der einheimischen Insekten. Zoologishe Erxkursionen, gemeinschaftlich mit Breßlau. Hergesell: Die G:ftalt der Erde. Im meteorologischen Institut : Meteorologisch - physifalisch2s Kolloquium. Uebungen. Wellstein: Elliptiihe und hyp relliptishe Funktionen. Sn pariantentheorie. Uebungen des mathematishen Oberseminars (mit Weber, von Mises, Epstein und Speiser). Wedekind:

hysikalische Chemie (eins{l. Einführung in die Elektrochemie).

pezielle anorganische Chemie. Gasanalyse (mit Uebungen). Physikcchemisches und elektrohemisches Praktikum. Kolloquium über Fortschritte der anorganishen und phyfifalishzn Chemie. Praftische Uebungen in der anorganischen Abteilung des chemishen Laboratoriums (mit Thiele) von Mises: Technishe Mechanik 11 (Hydro- mecanik und Aeromechanif). Die Differential- und Integral- gleih1ngen der Mechanik und Physik. Seminarübungen in an- gewandter Mathematik. Uebungen des mathemattschen Ober=- seminars (mit Weber, Wellstein, Epstein und Speiser). Kniep: Systematik der Phanerogamen mit Berücksichtigung der Medizinal- und Giftpflanzen. Uebungen im Untersuhen und Be- stimmen. von Blütenpflanzen. Botanische Exkursionen. Kreugt: Die Bereitung und Untersuchung von Wein, Schaumwein und Branntwein, mit Exkursionen. Han nig: Biologie der Pflanzen IT (Fortpflanzungsorgane). Botanisches Prattikum. Uebersichtskursus für Mediziner. Epstein: Einführung in die höhere Mathematik. Uebungen im mathematischen Oberseminar, zusammen mit W eber, Wellitein, von Mises und Speiser Breßlau: Darwinismus. Sinnesorgane der Tiere. Zoologishe Exkursionen (gemtin-- sam mit Döôderl ein). Wirt: Doppelsterne. Rosenthaler: Neue Arzneimittel (mit Berücksichtigung des d. Arzneibuchs). Phar« makognostishes Praktikum (mit Schär). Chemisches Praktikum für Nahrungêmittelchemiker (mit Schär). Krause: Die Vege- tation Elsaß-Lothringens. Straus: Benzolderivate, T. Teil. Chinonimid- und Ajinfarbstoffe. Praktishe Uebungen in der ‘“orga- nischen Abteilung des chemishen Laboratoriums (mit Thiele). Mandelstam: Telegraphen- und Fernsprehtechnik (Schaltungen und Apparate). Praktishe Uebungen aus der Telegraphen- und Fern- \prehtehnik. von Seidliß: Geologie der Vogesen. Gans: Theorie der Shwingungen. Spe iser: Die Theorie der algebraischen Zahlkörper. Neuere Probleme der Gruppentheorie. Uebungen im mathematishen Unterseminar. Papalexi: Ueber Maßeinheiten und absolute Messungen (mit Demonstrationen).

Straßburg i. E., im Februar 1912.

Der Rektor der Universität. Ehrhard.

Deutscher Reichstag. 9. Sitzung vom 19. Februar 1912, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Auf der Tagesordnung E die Fortsezung der ersten Beratung der Geseßentwürse, betreffend die Feststellung des Reichshaushaltsetats und des Haushaltsetats für die Shußzgebiete auf das Rechnungsjahr 1912.

Abg. Gans Edler Herr zu Putlih (dkonf.): Die Finanz- lage des Reiches ist von allen Parteien áls günstig anerkannt worden. Der freisinnige Redner Abg. von Payer ist allerdings wedeLë mit den Steuern noch mit den Zöllen zufrieden. ch frage aber, woher soll man das Geld für die dringenden und not- wendigen Ausgaben des Neiches nehmen? Wohin wären wir gekommen, wenn wir der Heerespolitik der Fortschrittsyartei gefolgt wären ? Nur eine Steuer hat bei der tortsrittlichen Volkspartci Gnade ge- funden, aber au erst dann, nahdem sie zu einer politishen Frage aufgebauscht worden war. Sie ist dazu aufgebaus{cht worden, um damit den politisen Kampf gegen uns zu führen. Der Reichskanzler hat sh gegen den Vorwurf verwahrt, daß er die Angriffe gegen die Neichsfinanzreform niht genügend zurückgewiesen habe. Wir hatten erwartet, daß diese Angriffe, die si ebenso gegen die Regierung wie gegen uns rihteten, von Anfang an wirksam zurückaewiesen worden wären. Es hat fich hierbei wieder einmal gezeigt, daß man derartigen Schlagworten fofort entgegentreten muß. Ich bin von