1912 / 47 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Feb 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Christine“ auf. “Dieses Schauspiel, das die geschichtliche UVeberlieferung mit dichterisher Freiheit behandelt und be- sonders das Bild der Tochter Gustav Adolfs nicht unerheblich ummodelt, fesselt besonders durch die Art, wie Strindberg diesen komplizierten Charakter anfetaN hat. Der Frauenhasser Strind- berg offenbart sich hier nur in einzelnen Zügen; das Hauptgewicht legt er auf das Spielerishe im nien des Weibes, das mit Krone und Reich, mit Hofstaat und Ministern nah Laune umspringt und den Spielverderbern \{mollt, die demgegenüber die ernsten Pflichten der Königswürde betonen. Aber eine gewisse Größe hat der Dichter dieser eigentümlihen Frau auf dem Throne, deren Liebhaber und Günstlinge fortwährend wechseln, und die zuleßt dem Unwillen des Volks über thre Mißwirtschaft weihen muß, doch niht ab- gesprohen, und die tragishe Wendung in ihrem Leben, die fih in dem Augenblick vollzieht, da sie au zum ersten Male wahrhaft liebt, gewinnt ihr die Sympathien, die man thr anfangs versagte. Mit der Abdankung der Königin, die als Brandenburgerin ihrer Be- wunderung für den Großen Kurfürsten Ausdruck gibt und ahnungévoll andeutet, daß nicht in Stockholm, fondern in der Nesidenz an der Spree einst der Kampf um die Weltherrschaft entschieden werde, \chließtdas Stük. Eine Historie im üblichen Sinne ist es nicht; Haupt- und Staatsaktionen kommen darin nicht vor, große Fragen werden weder aufgeworfen noch gele, Dennoch geht ein eigentümliher Zauber von ihm aus, der von Anfang bis zu Ende fesselt. Die Aufführurg war, obwohl Wieder- bolungen niht geplant find, mit lobenswerter Sorgfalt vorbereitet. Ganz besonders glüdcklich war die Beseßung der Titelrolle mit Irene Triesch vom Lessingtheater. Sie hatte sich tn den Charakter der Königin mit seinen \{roffen Uebergängen von einer Stimmung in die andere völlig eingelebt, und es gelang thr, das Einheitliche in der Seele dieses Weibes stark hervorzuheben, das die Triebfeder seines Handelns ist: das Kindliche, zuweilen au das Kindishe. Neben dieser Hauptgestalt verblassen fast alle anderen, aber dank der guten Beseßung sämtlicher Rollen hatten auch sie gestern'Farbe und Leben. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen der Herren Lindner, Bergen, Zelnik, Gebühr und Siebert. Auch die \timmungsvollen Dekorationen, die Strindbergs Landsmann, der Maler Svend Gade, für die vier Akte des Schauspiels geschaffen hatte, sind mit Anerkennung zu erwähnen. Als Negtisseur hatte der Direktor Rudolf Bernauer mit großem Feingefühl gewaltet. Das Publikum nahm das Schauspiel beifällig auf.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Donnerstag, eine Aufführung von „Margarete“, mit den Damen{Böhm-van Endert, von Scheele-Müller und Parbs sowie den Herren Berger, Bronsgeest, Knüpfer und Krasa in Hauptrollen statt. Die musikalische Leitung hat der Generalmusikdirektor Dr. Muck. (Anfang: 74 Uhr.)

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen, neuein- studiert, das Schauspiel „1812“ von Otto von der Pfordten in folgender Besetzung in Szene: Napoleon I.: Herr Clewing; Caulain- court: Herr Stange; General Macdonald: Herr Uhlig; Oberst Bachelu: Herr allen: General von Vork: Herr Patz1y; Johanna, seine Frau: Fräulein Abich; Luise, scine Tochter: Fräulein Ds Reichsfreiherr vom Stein: Herr Kraußneck; Graf Alexander Dohna, Präses derx Stände: Herr von Ledebur; Heidemann, Bürge- meister: Herr Winker; Graf Henckel-Donnersmarck: Herr Zimmerer, Oberst von Kleist: Herr Koh; Hauptmann von Seydliß: Herr Schroth; Hauptmann von Schack: Herr Werrak; Major von Clausewiß: Herr Arndt; Franz von Hertling: Herr Boettcher; Graf Wasowicz: Herr Paris; Amtmann Porsh: Herr Eggeling; Negotiant Lutterkort: Herr Nesper; Hans von Auers8wald: Herr Swoboda; Ein jüdischer Hausierer: Herr Vollmer; der Schmied: G Mannstädt; der Posthalter: Herr Eichholz; Masson: Herr Beisendörfer. Die Regie führt der Regisseur Keßler.

Die Kurfürstenoper bereitet als nächste Neuheit „Der Sturm auf die Mühle“, Oper in drei Akten von Karl Weis, dem Kompo- nisten des „Polnishen Juden“, vor. Der Text ist mit freier Be- nußung einer Erzählung Emile Zolas verfaßt und \childert eine Gpisode aus dem deutsch-französischen Kriege.

Arbeitsplan der Königlihen Schauspiele. Nachdem im bisherigen Verlauf der Spielzeit von den Königlichen Schauspielen an Neuheiten und Neueinstudierungen seitens der Oper „Romeo und Julia“, „Der Rosenkavalier“, „VDtello“ und „Der große König“ fowie seitens des Schauspiels „Penthesilea“, „Der Bettler von Syrakus“, „Die glüdckliche Hand“, „Nobert Guiscard" und die beiden Leile der ebbelshen „Nibelungen“ herausgebracht worden sind, wird }sich, wie die Königliche Generalintendantur mitteilt, der S der Spielzeit folgendermaßen gestalten : Königliche Oper: An das Gastspiel des Kammersängers Feinhals werden ih Ende Februar bezw. Anfang Mörz diejenigen zweier anderer namhaften Baritonisten anschließen, und zwar des O Baklano ff in den Partien als „Rigoletto*, „Mephisto“ und , Jago" sowie des Shweden For sell in den Partien des „Don Juan“, „Tonio* (Bajazzi) und des „Fliegenden Holländers“. Es folgen in der zweiten Hälfte März als Neuheit die dreiaktige Oper „Der Traum“ von Mraczek nach Q LPage „Der Traum ein Leben“, Anfang April Glucks einaktige Oper „Die Maienkönigin“, später dann unter Verwendung der Neigzelschen Rezitative Der Barbier von Sevilla“ mit Frieda Hempel, Herrmann Jadlowker, Baptist Hoffmann und Paul Knüpfer. Für den Palmsonntag ist eine Wiederholung von „Orpheus und Eurydike“ vorgesehen. Für den Schluß der Spielzeit (Mai und Juni) ist ein historisher Zyklus deutscher heiterer Opern in Aussicht genommen, in dem folgende Komponisten vertreten sein werden: Gluck mit der „Maienkönigin“, Dittersdorf mit „Doktor und Apotheker“ (neueinstudiert), Mozart mit „Figaros Hochzeit“, Nicolai mit „Die lustigen Weiber von Windsor“, Weber mit „Abu Hassan“ (neueinstudiert), Cornelius mit „Der Barbier von Bagdad“, Lorßing mit „Der Wildshüz“, Wagner mit „Die Meistersinger“, Humperdinck mit „Hänsel und Gretel", Blech mit „Versiegelt“, Strauß mit „Der Nosenkavalier". Königliches Schauspiel - haus: Gleichsam als ein Zentenarfestspiel steht die Neu- einstudterung des früher schon mit Erfolg gegebenen historischen Dramas „1812“ des Straßburger Professors von der Pfordten unmittelbar bevor. Es sind weiter vorgeschen: Ende Februar, zum ersten Male „Freund Fri B ländlihes Sittenbild in drei Akten von Erkmann- Chatrian, mit Dr. Max Pohl als Nabbi Sichel, Carl Clewing als Freund Fritz und Helene Thimig als Susel; sodann für April eine Neu- einstudierung des Grillparzerschen Lustspiels , Weh? dem, der lügt“, mit Clewing als Leon und Hansi Arnstädt als Edrita. Im März wird Ernst von Possart, Ehrenmitglied der Münchener Hofbühne, vor seinem Abschied von der Bühne in vier Auf- führungen ein Gastspiel geben, und zwar als Carlos tn „Slavigo“ und als Chysale in den „Gelehrten Frauen“, Moliòres Lieblingsrolle (zusammen an einem Abend), als Nabbi Sichel in „Freund Fritz“, als Advokat Behrend in Björnsons „Fallissement" und endlich als Shylock in Shakespeares „Kaufmann von Venedig“. Auch im Schauspiel ist für die beiden S mon ein historischer Zyklus, und zwar deutscher klassisher Meisterwerke vorge- sehen. Es werden in diesem folgende Dichter zu Worte kommen: Lessing mit „Emilia Galotti“ und „Minna von Barnhelm“, Goethe mit „Clavigo®* und „Göß von Berlichingen“, Schiller mit den „Räubern“, der Wallenstein-Trilogie und „Wilhelm Tell“, Kleist mit „Penthesilea“, O Friedrich von Homburg", „Nobert Guiscard“ und „Der zerbrochene Krug“, Hebbel mit den „Nibelungen“. Für die Spielzeit 1912/13 ist in der Oper zunächst die völlige Neu- einstudierung von Wagners „Ning des Nibelungen“, die dur den anhaltenden Erfolg des „Nosenkavalier“ in dieser Spielzeit hintange- halten wurde, unter der Regie des Generalintendanten geplant. Im Schauspiel sind in erster Linie Neueinstudterungen der Kleistschen „Hermannschlaht", von Schillers „Don Carlos“ sowie Lindners „Bluthochzeit* vorgesehen. Die Neuheiten der kommenden Spiel- zeit werden demnächst bekannt gegeben werdea.

Mannigfaltiges.

Berlin, 21. Februar 1912.

Der deutsche Verein für Ton-, Zement- und Kalk- industrie hält seine 48. Hauptversammlung vom 4.—6. März im Saale A des Architektenhauses zu Berlin, Wilhelmstr. 92/93, ab.

Die Versammlungen beginnen an jedem der drei Tage um 10 Uhr Vormittags.

Morgen, Donnerstag, Abends 84 Uhr, veranstaltet der Verein Deutscher Flugtehniker im Künstlerhause (Bellevuestraße 3) einen Vortragsabend. Der Privatdozent Dr. Ga \ser- Darmstadt spricht über das Thema: „Orienttierungsfragen in der Flugtechnik“ and Lichtbildern). Eingeführte Gäste, auß Damen, find will- ommen.

In den Ausftellungéhallen am Zoologishen Garten wird am 24. d. M., Vormittags 11 Ubr, die Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf“ fetierlih eröffnet werden.

Ehejubiläumsmedaillen. Während des Jahres 1911 sind 1688 Chejubiläumêsmedaillen (darunter 20 mit der Zahl „60*) ver- liehen worden. Es entfallen auf die Provinzen: Ostyreußen 39, West- preußen 50, Brandenburg 192, Pommern 90, Posen 70, Schlesien 125, Sachsen 186, Schleëwig-Holstein 66, Hannover 236, Westfalen 176, Hessen-Nassau 137, Rheinprovinz 319 und den NRegterungsbezirk Sigmaringen 2. 1288 Ehepaare gehörten der evangelischen, 317 der fatholishen, 19 der reformierten, 36 der mosaishen Religion und 3 anderen Neligionsgemeinschaften an. In gemischter Ehe lebten 25 Jubelpaare.

_Staatsanstalt für Polizeihunde. In Grünhetde bei Erkner ist eine staatliche Zucht- und Dressuranstalt für Polizeihunde eingerichtet und bereits in Betrieb genommen worden, aus der sowohl die Königlichen als auch die kommunalen Polizeiver- waltungen ihren Bedarf an guten, reinrassigen und zu Polizetdienst- zwecken sich eignenden Hunden decken können. In dieser Anstalt werden auch Unterrichtskurse für die Ausbildung von Beamten zu Hundeführern und Dresseuren, und zwar jährli vier, stattfinden, von denen der erste am 4. März d. J. beginnt. An diesen Kursen, welche den Zeitraum von je 8 Wochen umfassen werden, dürfen immer nur 20 Schüler teilnehmen. Die näheren Bedingungen für die Teil- nahme an den Kursen find in einem RNunderlaß des Ministers des Innern angegeben.

Fohannisthal, 20. Februar. (W. T. B.) Das Parseval- Luft\chiff Nr. 6 traf heute nahmittag 3 Uhr 50 Minuten, von Bitterfeld kommend, in Johannisthal ein. In der Gondel be- fanden sh außer den Bedienungsmannschaften sechs Passagiere.

íIn Zittau wurde, wie die Blätter melden, am Sonntag ein Schlosser verhaftet, der unter dem Verdacht stand, am 17. Ja nuar d. I. in der Alten Jakobstraße zu Berlin den Juwelier Schulze nebst Frau und Tochter ermordet zu haben. Der Verhaftete hat gestern vormittag eingestanden, daß er der alleinige Täter sei. Die Ueberführung des Mörders nah Berlin i} gestern abend erfolgt.

St. Petersburg, 20. Februar. (W. T. B.) Auf der Ostsee bei Niga herrs{cht Schneesturm. Durch Stürme auf dem Schwarzen Meer ist der Schiffahrtsverkehr von Sebastopol gestört.

Bombay, 20. Februar. (W. T. B.) Heute mittag brach auf einem Plate, wo viele tausend Ballen Baumwolle lagerten, ein großes Feuer aus. Der Schaden wird auf eine Viertelmillion Pfund Sterling geschäßt.

Kalkutta, 20. Februar. (W. T. B.) Das Shlepp\chiff „Chinhow“ der JIrawaddy Flottlla Company \cheiterte gestern einige Meilen von Nangoon. Ungefähr fünfzig Perfonen er tranken. Man glaubt, daß das Schiff in einen starken Strude: geraten ist.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1912.

Berlin, Mittwoch, den 21. Februar

M 47.

deutscher Eisenbahnen (ausschließliÞch Bayerns) im Monat Januar 1912. Zusammengestellt im Reichs-Gisenbahnamt.

Vetriebs8ergebunisse

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12.

Bezetchnung

der

Citsenbahnen

Betriehs- länge Ende des Monats

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Personen- und _Gepäckverkehr

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Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- haus. 50. Abonnementsvorstellung. Margarete. Oper in fünf Akten von Charles Gounod. Text nach Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carré. Musikalishe Leitung: Herr Generalmusik- direktor Dr. Muck. Negie: Herr Regisseur Braun- schweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. An- fang 7} Uhr.

Schauspielhaus. 53. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Neu ein- studiert: Zum 75. Male: Achtzehnhundertund- zwölf. Schausptel in fünf Aufzügen von Otto von der Pfordten. MNegie: Herr Negisseur Keßler. An-

fang 77 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 51, Abonnementsvor- stellung. (Gewöhnliche Preise.) Die Dienst- und Arch sowie im vierten Nang die ständigen

teservate find aufgehoben. Der große König.

Drei Bilder aus seinem Leben von Josef Lauff. Muhik von Weiland Setner Majestät dem König. Für die szenishe Aufführung eingerihtet von Josef Schlar. Anfang 8 Uhr.

Schauspielhaus. 54. Abonnementsvorstellung. Bohème. Szenen aus Henry Murgers „La Vie de Bohème“ in vier Bildern von G. Giacosa und 2. Illica, Deutsch von Ludwig Hartmann. Musik von Giacomo Puccini. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Siebente Vor- stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Zopf und Schwert. Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gußkow. (Die Eintrittskarten werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeiter- vereine, E usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)

Deutsches Theater. Donnerstag, Abends74 Uhr :

Zum 50. Male: Turandot.

Freitag: Zum ersten Male: Viel Lärm um Nichts.

Sonnabend: Romeo und Julia.

Sonntag: Viel Lärm um Nichts.

Kammerspiele. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Eine glückliche

Ehe. freitag: Frühlings Erwachenu. onnabend: Eine glückliche Ehe. Sonntag: Der Arzt am Scheideweg.

Berliner Theater. Donnerstag, Abends s Uhr: Große Rosinen. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von N. Bernauer und N. Schanzer.

Freitag: Große Rosinen.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Tasso. Abends: Große Rofinen.

Torquato

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bummelstudeuten. Abends : Große Rofinenu.,

Theater in der Königgräßer Straße. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die fünf Frauk- furter.

Freitag und Sonnabend: Die fünf Frankfurter.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Fallifssement. Abends: Die fünf Frankfurter.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: vorr int Ein Trauerspiel in 5 Akten von Ernst

ardt.

Freitag : Ibsen-Zyklus : 1. Vorstellung. Neu ein- studiert: Der Bund der Jugend.

Sonnabend: Komtesse Mizzi. Hierauf : Anatol. (1. Weihnachtseinkäufe. TT. Ab\iedssouper. III. Ana- tols Hochzeitsmorgen.)

Neues Schauspielhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Familienkind. Schwank in 3 Auf- zügen von Friß Friedmann-Frederich.

Freitag: Das Familienkind.

Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Agnes Ber- nauer. Abends: Heiligenwald.

Sonntag: Das Familienkind.

Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Undine.

Freitag: La Traviata.

Sonnabend: Rigoletto. Hierauf: Phautafie- tänze, getanzt von Eva von Derunbach.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Undine. Abends: Die Zauberflöte.

Kurfürsten-Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Quo vadis? Oper in drei Akten (6 Bildern) von Jean Nouguès.

Areitag und folgende Tage: Quo vadis?

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Tieflaud.

Srhillertheater. ©. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: König Heinrich (in einem Vorspiel „Kind Heinrich“ und vier Akten) von Ernst von Wildenbruch.

Freitag: Der Kilometerfresser.

Sonnabend: Die Wildente.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Kyritz Pyritz. Posse mit Gesang in 5 Bildern von H. Wilken und O. Justinus.

Freitag: Gräfin Lea.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Prinz Friedrich von Homburg. Abends: Kyritß Pyritz.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr : Wiener Blut. Operette in dret Akten von SFohann Strauß.

Freitag und folgende Tage: Wiener Blut.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Ein Walzer- traum.

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Damen des Regiments. Schwank in drei Akten von Julius Horst und Artur Lippschiy.

Freitag und folgende Tage: Die Damen des Negimeuts.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das große Ge- heimnis.

Residenziheater. (Direktion: Richard Alexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Alles für die Firma. Schwank in drei Akten von M. Hennequin und Georges. Mitchell. In Szene geseßt und für die deutshe Bühne bearbeitet von Bolten-Baeckers.

Freitag und folgende Tage: Alles für die Firma.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Prinz- gemahl.

Thaliatheater. (Direktion : Krenund Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten vcn Kraaß und Okonkowsky, bearbeitet von I. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von F. Gilbert.

Freitag und folgende Tage: Polnische Wirt- schaft. A L

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichs\tr.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das kleine Café. Lustsptel in drei Akten von Tristan Bernard.

Sra und folgende Tage: Das kleine Café.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fraucillon.

Konzerte.

Philharmonie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 6. Winterkonzert des Berliner Lehrergesaug- vereins, Dirigent: Prof. Felix Schmidt. WVêitw. : Richard Rößler (Klavier) und Bernhard Irrgang (Orgel). A j

Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 5. Kammermusikabend des Klingler-Quartetts. Mitw.: Max Balduer (Cello).

Saal Bechslein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 2, Liederabend von Auna El-Tour« Am Klavier: Otto Bake.

Beethoven-Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert von George Wassilenko (Dirigent) mit dem Philharmonischen Orchester.

Nliïthner-Yaal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Conrad Hannfß.

Klindworth-§charwenka- Saal. Donners-

tag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Dora Weindesheim.

Pirkus Schumann. Donnerstag, Abends 74 Uhr

Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Das neue Aus- stattungsstück „Das Motorpferd““ in 5 Akten. Hervorzuheben : Die rofßie Schlufiapotheose mit noch nie dagewesenen Effekten.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr und Abends 74 Uhr: 2 große Galavorstellungen. In beiden Vor- stellungen: Das Motorpferd.

Pirkus Busch. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Zum Schluß: Das neue Volksmanegeschauspiel „Die Hexe“ in 7 Bildern. Vorher: das auserwählte Pro- gramm.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr: S große Vorstellungen.

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Hedwig von Werder mit Hrn. Leutnant Jürgen von Tresckow (Halle a. S-— Hannover). Frl. Käte Stranz mit Hrn. Albr! von Hollmann (Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Bernhard von Schweiniz (Charlottenburg). Hrn. Negtierungsassessor Herman von Laer (Posen). Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Rat Dr. ohann Georg Frhr. von Welck (Niederlößnib). Verw. Fr. Marie von Prittwiß, geb. Gräfin Vitthum von Ekstädt (Liegni). Stiftsdam Nanni von Lnger (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs- Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin-

Oruck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagb- Anstalt Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

A. Hauptbahnen.

x. Staatsbahnen. Neichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen . Militär-Eisenbahn .

Preußish-Hessishe Eisenbahngemeinschaft . Württembergische Staatseisenbahnen . Großh. Mecklenburg. Friedrih Franz-Eisenbahn .

Sächsische Staatseisenbahnen Badische Staatseisenbahnen . Eigene Strecken .

Wilhelmshaven - Oldenburg.

Mee Gisenbahn « ,

Staatseisenbahnen

Ix. Privatbahnen.

Cs[n-Bonner Kreisbahnen

Eutin-Wbecker Eisenbahn Lübeck-Büchener Eisenbahn .

B. Nebenbahnen.

Privatbahnen. Achern-Ottenhöfener Gisenbahn Altona-Kaltenkirhener Eisenbahn . Bentheimer Kreisbahn Biberah-Oberharmersbacher Gisenbahn . Brandenburgische Städtebahn . Braunschweig - Shöninger Eisenbahn Buytbah-Licher Eisenbahn Crefelder Cisenbahn Dahme-Uckroer Eisenbahn Defsau-Wörlißer CGisenbahn . Eifern-Siegener Eisenbahn . Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn . Farge-Vegesacker Eisenbahn . Freien Grunder Eisenbahn . Greifswald - Grimmener Eisenbahn Haltingen-Kanderner Eisenbahn Hildesheim-Peiner Kreisbahn Hoyaer Eisenbahn . JIlmebahn . Königsberg-Cranzer Eisenbahn . Kreis Bergheimer Nebenbahnen Kreis Oldenburger Eisenbahn Kremmen-Neuruppin-Wittstocker Eisenbahn Krozingen-Staufen-Sulzburger Eisenbahn . Lausizer Eisenbahn-Gesellschaft Uegniß-Nawitscher Eisenbahn . LWwenberg-Undow-Rheinsberger Eisenbahn . Mecklenburgishe Friedrih Wilhelm-Eisenbahn Meppen-Haselünner Eisenbahn . Mödrath-Liblar-Brühler Eisenbahn . Mühlhausen-Ebelebener Eisenbahn Nauendorf-Gerlebogker Eisenbahn .

2 095,99

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70,62

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38 408,07 993,66

2 088,04 48,74

1 099,53

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+ 160000 532 621

-+ 15 287

4 267 400 229 800

1 981 000 90 000 317 550

2 650

70 550 590

238 660 2528

7 994 000

-+- 650 000 30 908

—_— 235 120 204 000 --10 936 000 3 644 000 342 000

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8 820 600 509 600

5 208 000 110 000 815 190 95 060

102 820 9510

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18 500 1 400 2 803 403 29 484 3445 18 400 2 600 11 870 6 809 50 474 5 884 4 854 880

11 780 2 920 45 862 5 327 15 800 2 200 12 500 1 500 17 000 1550 5 900 1 800 5 086 1105 7 350 250

4 000 1100 3 500 500

5 475 569

63 500 2 400 16 000 2 000 24 500 2 500 4512 139

54 506 S

51 423 581

7 600 400 30 600 5 300 8 030 310

51 300 4 100 5 942 1135 4 388 576

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9 881 000 740 000 37 834 339

162 264 000

12 291 000 5 817 000 502 000 12951 534 14 284

13 088 000 739 400

7 189 000 200 000 1132740 97 710

173 370 10 100

230 312 22 980

63 848 2 721 568 379 6 035

9 527 B Hd 38 000 700 29 245 1 451 0.2003 486 49 679 3510 28 400 3 600 19 032 6 591 75 474 6 388 6 994 962

16 260 2 940 47 256 5 584 26 050 2 000 16 550 1 450 17 450 1 500 12 500 1 600 9 255 1 481 13 985 398

6 500 1 250 6 600 600

13 981 175

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3 600 7276 231 60 883 330

68 015 1 155 15 100 100 44 500 5 300 11 070 180

54 700 4 500 11 568 1 390 5 654 598

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1 324

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10 985 000 440 000 653 000 46 000

117 650

12 347

1 559 000 122 000 900 000

50 000 235 310 27 360

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14 647 000 -+ 861:400 8 089 000

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175 700 10 150

240 805 21 948

66 423 I 654 879 19 535

9 621 1 290 38 500 1 000 31 245 891

5 286 490 52 679 3910 34 400

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19 132 6 591 76 143 2 329 7 424 962

16 710 2 940 48 756 5 584 26 150 2 000 16 930 1/640 20 000 2100 12 600 1 680 9618 1 488 14 365 554

6 662 1 226 6 700 600

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