1892 / 308 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Dec 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Endlich ist dem Reichstage noch folgender Geseßentwurf, betreffend die Begründung der Revision in bürger- lihen Rechtsstreitigkeiten, zugegangen :

& 1. Den Landesgeseten, deren Verleßung ungeachtet ihres be- \chränkten Geltungsébereihs zufolge der Verordnung vom 28. Sep- tember 1879 (NReichs-Geseßbl. S. 299), sowie der Geseße vom 15. März 1881 (Reichs-Geseßbl. S. 38) und vom 24. Juni 1886 (Reichs-Geseßbl. S. 207) die Revision in bürgerlihen Rechtsstreitig- keiten begründet, treten hinzu:

4) das N betreffend die Einrichtung von- Grundbüchern, vom | Wenn hier eine Aenderung eintreten kann, so dürfte diese 22. Juni 1891 Geseßbl. Da Elsaß-Lothringen S. 41). Ó wohl erst im kommenden Monat zu erwarten sein. Die augen- __§ 2. Die vorstehende Bestimmung findet in den zur Zeit des E On den Werken noch gebuchten Aufträge reichen im günstigsten

Inkrafttretens dieses Gesetzes anhängigen Sachen keine Anwendung. E ür sechs bis acht Wochen bei mächtigem Betriebe aus. Ueber

- ormeisen ist nihts Näheres zu berihten. In Bandeisen ruht Handel und Gewerbe. f

z¿: Z. die Nachfrage fast ganz, was wohl, wie auch für andere Ge- _ Die „Rhein.-Westf. Ztg." berichtet vom rheinif ch-we st - ; L fälishen Eisen- und Stahlmarkt: Wenn felbst in flotteren

schâftszweige, mit der bevorstehenden Inventur in Zusammenhang. zu

] l felbst bringen ist. Immerhin sind die Aussichten für diesen Artikel nicht Zeiten gegen Ende des Jahres eine größere Stille sih bemerkbar macht, so ist es nicht zu verwundern, daß bei der jeßigen Conjunctur

Zweite Veilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

e 30S, Berlin, Donnerstag, den 29. Dezember 1892,

E Tar e p e E

so trostlose wie auf anderen Gebieten, und man darf wohl für die nächste Zeit auf eine Besserung hoffen. In Grobblechen laufen

I. die nachbezeihneten Großherzoglih oldenburgishen Gesetze

für das Fürstenthum Birkenfeld:

1) das Gefeß über den Eigenthumserwerb und die dinglihe | daß -man Belastung der Grundstücke und Bergwerke vom 23. Mai 1891 und | die

zeigte sich für einige indeffen daran Zukunft

das Gesetz, betreffend die Grundbuhordnung, von demselben Tage | lastet noch ein Druck auf

(Geseßbl. für das Fürstenthum Birkenfeld Bd. 13 S. 61 und 78), 2) das Berggeseß vom 18. März 1891 (Geseßbl. für das

Fürstenthum Birkenfeld Bd. 13 S. 167):

IT. die nahbezeihneten Gesebße für Elfaß-Lothringen : __1) das Gefeß, betreffend die Haftbarkeit des Miethers oder Pächters für Brandschäden, vom 7. März 1881 (Geseßbl. für Elsaß-

Lothringen S. 11),

2) das Geseß, betreffend die Haftung der Brandversicherungê- elder für die Ansprüche bevorrechteter Gläubiger, vom 4. Juli 881 (Geseßbl. für Elsaß-Lothringen S. 91) mit Auënahme des 5

g 1 e - S 5 diefes Gesetzes,

__ 3) das Gefeß, betreffend Grundeigenthum und Hypothekenwefen, sowie die Notariatsgebühren, vom 24. Juli 1889 (Gefeßbl. für Elsaß-Lotbringen S. 69) mit Ausnahme des vierten Abschnitts dieses

Gesetzes,

in der leßten Woche die Nachfrage nur unbedeutend war; troßdem Artikel ein

knüpfen dürfte. ausländische Aufträge zu unlohnenden Preifen angenommen werden,

so geschieht dies meist lediglih im Interesse der Arbeiter. Im Siegerlande ist das Eisenerzgeschäft stark vernachlässigt, obgleich

flotterer Absatz, ohne allzu große Hoffnungen für

Im ganzen und großen der Eisenindustrie. Wenn oft

troßdem sind

t. Der Absaß von | vor fechs . bis

die Aufträge sowohl vom Inland wie vom Ausland nur spärlih ein und die Preise sind außerordentli gedrückt. Die äußerst niedrigen Preise für Feinblehe find sowohl die Ursache, daß viele Abnehmer den Zeitpunkt für gekommen erachteten, ihren Bedarf unter günstigen Be- dingungen zu decken, denn im Laufe der leßten Wochen sind Feinbleche außerordentlich viel gekauft worden, sodaß die größte Anzahl der Werke bis weit in das Frühjahr hinein genügend beschäftigt sein dürfte;

böbere Preise niht durchzusezen; nur vereinzelt

in leßter Zeit wieder einige größere AAGUe erfolgt sind. Die | sind die Abnehmer gewillt, einige Mark mehr anzulegen als Preise sind indessen außerordentlich gedrü

luremburg-lothringer Minette is ein unregelmäßiger, doch behaupten sih die Preise noch leidlih. In spanischen Erzen zeigte sich etwas mehr Leben, und die Tendenz der Preise war fester. Das Noheisengeschäft hat sein unerfreuliches Ausfehen behalten. Größere Abschlüsse sollen in leßter Zeit mit den Stahlwerken zu stande ge- fommen sein. Das Inland hat nah wie vor wenig bestellt, und es ift auch kaum Aussicht vorhanden, daß nach dieser Seite hin bald eine Aenderung eintritt. Auf dem Walzeisenmar kt berrsht un- veränderte Stille. Das Stabeisenge\ch äft liegt nach wie vor matt, wie das gewöhnlich bei Jahres|\{luß der Fall zu sein pflegt.

acht Wochen. Günstiger hat sih auch in lebtex

Zeit das Walzdrahtgeschäft gestaltet. Den eingehenden Aufträgen nach, die ohne Auênahme eilig sind, ist die Beschäftigung wieder im Steigen begriffen, woraus zu {ließen ist, daß die Ausfuhr wieder reger zu werden beginnt. Das Inland- geschäft pflegt um diese Jahreszeit stets äußerst ruhig zu sein. In den Nietenfabriken liegt das Geschäft sehr darnieder, hauptsäch- lich weil in Schiff- und Dampfkesselbau und ähnlichen Geschäfts- zweigen fast garnichts zu thun ist. In der Geschäftélage der Maschinenfabriken und Eisengießereien sowie auch der Bahnwagenanstalten ist eine Aenderung nicht zu verzeichnen.

zu urtheilen,

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen U. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

BDeffentlicher Anzeiger.

8. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellih,

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten.

9, Bank-Ausroeife.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[57752] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Restaurateur Johann Friedrich Wilhelm Kersten wegen Vollstreckung einer ein- monatigen Gefängnißstrafe unter dem 29. April 1880 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen.

Berlin, den 12. Dezember 1892. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I. [57751] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Kaufmann Bernhard Simon, ge- boren am 9. April 1850 in Stolpe i. P., wegen Vollstreckung einer dreimonatigen Gefängnißstrafe in den Acten K. 336/78 IV. unter dem 21. Juni 1880 erlassene Stebrief wird hiermit als erledigt zurück- genommen.

Berlin, den 16. Dezember 1892. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht T.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[57831] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 36 Blatt Nr. 2235 auf den Namen des Maurermeisters Carl Quast zu Berlin eingetragene, in der Barnimstraße Nr. 4 und 5 belegene Grundstück am 16. Februar 18983, Vormittags X07 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Pueo straße 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück, dessen Größe nicht bekannt ist, ist mit 16 500 (-Nutungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweijungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberecchtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- fteigerungévermerts nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, | Zinsen, wieder- kebrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- fteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei

ertbeilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks bean- spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag e Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstüs tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Februar 1893, Nachmittags 122 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben verkündet werden.

Berlin, den 16. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 77.

[57830] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Niedershönhaujener Parzellen Band 16 Blatt Nr. 624 auf den Namen des Archi- tefkten und Maurermeisters Cugen Reehten hier ein- getragene, in der Oderbergerstraße Nr. 5 belegene Grundstück am 24. Februar 18983, Vormittags 10#¿ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge- rihts\telle, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 4 a 52 qm groß und mit 11260 Æ Nugtungêwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab}1chrift des Grundbuchblatts, etwaige Avsahungen und andere das Grundftück betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können în der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden ufge die nit von felbst auf den Er- se er übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbefondere derartige T bibeviögéni von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Akgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht,

dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksictigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen dic berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Februar 1893, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben verkündet worden.

Berlin, den 22. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 77. [57828]

In Sachen der Herzoglihen Kreiskasse Braun- \{chweig, Implorantin, wider den Maurer Ludwig Wädckner hieselbst, Imploraten, wegen rückständiger Veränderungssteuer, wird, nahdem auf Antrag der Implorantin die Beschlagnahme des dem Imploraten gehörigen, Nr. 92 a Blatt l. des Feldrisses Altewiek an der Nußbergstraße belegenen Grundstücks zu 7 a 19 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur, Beschluß vom 17. Dezember 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs- versteigerung auf den 12. April 1898, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 39 angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen haben.

Braunschweig, den 21. Dezember 1892.

Herzogliches Amtsgericht. VII. A. Heise. [57829]

In Sachen der Herzoglihen Kreiskasse Braun- \chweig, Klägerin, wider den Tischler Wilh. Funke hierselbst, Beklagten, wegen rückständiger Brand- fassengelder, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Neupetritho feldmark Bl. Ill. Nr. 185þ. IV. an der Hildesheimerstraße hierselbst belegenen Grund- stüds zu 3 a 89 qm sammt Wohnhause Nr. 6263 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 15. Dezember 1892 verfügt, auch die Ein- tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 16. Dezember 1892 erfolgt ift, Termin zur Zwangs- versteigerung auf den S. April 1893, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen haben.

Braunschweig, den 21. Dezember 1892.

Herzogliches Amtsgericht. V.

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von Münchhausen.

[57833] Aufgebot.

Die Wittwe Auguste Knönagel, geb. Schwadtke, zu Brandenburg a. H. hat das Aufgebot der an- geblih versehentlich verbrannten, von der Lebens- versicherungs-Aktiengesellshaft Germania zu Stettin für den Kaufmann August Ludwig Knuönagel zu Brandenburg auégestellten Police Nr. 58 564 über 2000 Thaler vom 9. September 1864 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den S. Juli 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Stettin, den 15. Dezember 1892,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[57834] Aufgebot.

Auf Antrag des „Heinrih Fiene“‘, Arbeiters in

ainholz-Hannover, wird der Inhaber des für den Antragsteller von der Sparkasse des Landkreises Hannorer ausgestellten, ult. Dezember 1889 über 750 M 63 „5 nebst Zinsen zum Betrage von 24 M 37 A4 und zur Zeit des Verlustes Januar bis Suli 1892 über 941 Æ nebst Zinsen lautenden Sparkassenbuches Nr. 34 576 aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 14. Juli 18983, Vormittags 112 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine seine Rechte bei dem unterzeihneten Amts- gerihte anzumelden und die Urfunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird.

Hannover, den 17. Dezember 1892. S Königliches Amtsgericht. V H,

[57558] Aufgebot.

Auf Antrag des Häuslers Iosef Krush aus Baum- garten, als Vormund der minorennen Anna Hannak aus Baumgarten, wird das Sparkassenbuch Nr. 4064 der Kreissparkasse zu Falkenberg O.-S., auf den Namen Anna Hannak und über 100,19 Æ( lautend, zwecks Kraftloserklärung deéselben aufgeboten. Der Inhaber des. Sparkassenbuchs wird aufgefordert, feine Ansprühe und Rechte spätestens in dem auf den 7. April 18983, Vormittags 10 Uhr, hiermit bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und das Sparkafsenbuch vorzulegen. Falls die An- meldung unterbleibt, wird der Inhaber des Spar- fassenbuches Nr. 4064 über 100,19 Æ oder dessen Rechtênachfolger mit seinen Ansprüchen auf das Sparkassenbuch ausges{lossen und das Sparkassen- buch für fraftlos erflärt werden.

Falkenberg O.-S., den 21. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

[31500] Aufgebot.

Herzoglih Anhaltishe Regierung, Abtheilung des íúInnern, zu Dessau hat als Rechtsnachfolgerin der ehemaligen Armencommission zu Dessau das Auf- gebot der für die Armencommission ausgefertigten Urkunde vom 20. November 1807 über die Hypothek von 195 M, eingetragen im Grundbuche von Untéèr- wiederstedt Band 1 Blatt 28, beantragt.

Der Inhaber dieser Urkunde, sowie alle die- jenigen Personen, welhe irgend welhe Rechte an dieser Urkunde zu haben glauben, werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 3. Januar 1893, Vormittags L109 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine die Urkunde vorzulegen und ihre Nechte anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für fraftlos und ihre Rechte für erloschen erklärt werden.

Sandersleben, den 20. August 1892.

Herzoglich E Amtsgericht. Uue.

[57835] Aufgebot.

Auf Antrag der Beneficialerben des verstorbenen

Kaufmanns Adolf Conrad Georg Volquarts, nämlich:

1) Martha Henny Dora Volquarts,

2) Ella Matbilde Elisabeth Volquarts,

3) Conrad Albert Volquarts, leßterer vertreten dur seine Vormünder Dr. Guido Möring und Kaufmann Wilhelm Voss,

sämmtlich vertreten durch die Rechtéanwälte Dres.

Möring und Rauert, wird ein Aufgebot dahin

erlassen :

Alle, welhe an den abseite# der Antragsteller laut Bescheinigung des hiesigen Amtsgerichts vom 11. Juni 1892 mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des zu Klein Popo (Togo) ohne Hinterlassung eines Testaments am 18. März 1892 verstorbenen Kaufmanns Adolf Conrad Georg Volquarts, sei es mit Bezug auf dessen Eigenschaft als Mitinhabers der Firma A. Volquarts oder aus irgend welchen sonstigen Rechtsgründen, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, werden bierdurch aufgefordert, solche Anfprüche bei dem unterzeihneten Amtsgericht, Damm- thorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 7. April 1893, Nachmittags L Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines biesigen Hustellungs- bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die obgenannten Beneficialerben niht geltend gemacht . werden können.

Hamburg, den 2. Dezember 1892.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[57832] Aufgebot. E

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Glaser zu Breslau, als Vormund der minderjährigen Geschwister Dora, Frieda, Rudolf, Alfred, Margarethe Cohn, Beneficialerben nach ihrem am 2. Juli 1892 ver- storbenen Vater Kaufmann Eugen Cohn zu Breslau, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des vorbenannten Kaufmanns Eugen Cohn auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 20. April 1893, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 89 im 2. Stock des Gerichtêgebäudes am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4 anzumelden, widrigenfalls

¡Gallenfkamp.

sie gegen die Beneficialerben ihre Anfprüche nur

noch in foweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Breslau, den 16. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.

[57681] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 9. April 1892 zu Berlin verstorbene Wittwe Katharina Karoline Auguste Seydler, geb. Fetter, hat in ihrem am 3. Juni 1892 eröffneten Testament ihren Enkel, den Buchbinder Victor Seydler bedacht.

Berlin, den 9. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[57690] Bekanutmachung.

Der ehemalige Justiz-Anwärter Heinrich Moehring zu Berlin, geboren am 25. November 1869, ist durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 19. De- zember 1892 für einen Verschwender erklärt und demgemäß entmündigt worden.

Berlin, den 19. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 74.

[57695]

Durh Beschluß des K. Landgerichts Landau i. d. Pfalz vom. 15. Dezember 1892 wurde Mar- garetha Ehrhardt, Tochter von Friedrich Ehrhardt, \rübher in Stein wohnhaft, für abwesend erflärt, der Zeitpunkt deren Verschwindens auf das Jahr 1863 festgesetzt, und Johannes Stoebener, Ackerer, von Stein, und Conforten in den vorläufigen Besiß des Vermögens der Abwesenden unter der Auflage vor- gängiger Inventarserrihtung und Sicherheitsleistung eingewiesen.

Landau i. d. Pfalz, den 22. Dezember 1892.

Der K. Erste Staatsantoalt : Boetcking.

[56416] Bekanntmachung,

Das Aufgebotsverfahren über die Nahlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des verstorbenen Sergeanten Adolf Lowak zu Kosel ist beendigt.

Kosel, den 17. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. [57701] Im Namen des Königs! Verkündet den 23. Dezember 1892.

Horn, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Erben der verstorbenen Rentnerin Wittwe Rosa Vtispelbaum zu Bonn, nämlich:

1) Dr. F. Miépelbaum zu Koblenz,

2) C. Mispelbaum,

3) Anna Mispelbaum, die beiden leßteren zu Bonn wohnhaft, vertreten durch Nechtsanwalt Loenary zu Koblenz, hat das Königliche Amtsgericht zu Koblenz durch Urtheil vom 23. Dezember 1892 für Recht erkannt :

Die Actien der zu Koblenz unter der Firma „Mittelrheinishe Bank“ bestehenden Actiengesellschaft sub. Nr. 1338, 1344 1346, 1369 1398, 1359, 1365, 1366, 1369 werden für fraftlos erklärt.

(gez.) Scholl.

Vorstehender Auszug wird veröffentlicht.

Koblenz, den 23. Dezember 1892.

Horn, Gerichtsschreiber.

[57694] __ Bekanntmachung.

_Durch Ausschlußurtheil vom 21. Dezember 1892 ist der dem Kaufmann Carl Pudschun in Norden- burg von der Versicherungsge|ellschaft Thuringia in Erfurt ertheilte Pfandschein über die bei der ge- nannten Gesellshaft verpfändete Lebensversicherungs- Police Nr. 104 856 Litt. A. für fraftlos erklärt.

Nordenburg, den 21. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.

[57687] __ Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 19. Dezember 1892 ist das Sparkassenbuh Nr. 60976 der städtischen Spal in Kölu über 915 # 87 , ausgefertigt für Catharina Dedy in Köln, für kraftlos erklärt worden.

Köln, den 20. Dezember 1892. : Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[57691] Bekanntmachung.

Die Hypotheken-Urkunde über die im Sauibbude von Tempelhof Bd. 1V. Blatt Nr. 284 in Ab- theilung IIL. Nr. 1 für den Geheimen Commerzien- Rath H von Hanfemann eingetragenen 12 000 #4 Kaufgeld ist durch Ausschlußurtheil von heute für kraftlos erflärt.

Berlin, den 20. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht 11. Abtheilung XPVI.

1. Unterfuzungs-Sachen. S aro e ustellungen u. beras, 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Beffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh, 7. Erwerbs- und 8. Niederlaffung 2x. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthshafts-Genoffenschaften.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 16. Dezember 1892.

Müller, Gerichtsschreiber, i. V.

Auf den Antrag:

1) der Grundstückseigenthümer : Kaufmanns Stanis- laus Bajonski, unverehelichten Hedwig Ba- jonéka, beide zu Buk, und des Pharmaceuten Vincent Bajonski in Neustadt,

9) des Grundstüseigenthümers Gustav Pawlowski in Weißhauland,

sämmtli vertreten durch den Rechtsanwalt Motty in Gräß, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gräß durch den. Amtsrichter Meß für Recht : :

Der verehelihten Shußmann Büsche, Pauline, geborene Kretshmann, in Berlin werden thre Rechte auf die Hypothekenpost von 25 Thlr., Erbtheil, ein- getragen für Eduard Stahn zu Buk in Abtheilung TIT. Nr. 1 des dem Kaufmann Stanislaus Bajonski, der unverchelichten Hedwig Bajonéëka und dem Phar- maceuten Vincent Bajonski gehörigen Grundfstüs Buk Nr. 54 aus dem am d. Januar, resp. 7. Sep- tember 1844, refy. 8. Oftober 1845, resp. 27. April 1346 aufgenommenen und am 6. Juli 1846 be- stätigten Erbrecesse, vorbehalten.

Die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Hy- vothekengläubigers Eduard Stahn werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichnete Hypothekenpost aus- geschloffen.

Die etwaigen Berechtigten der Hyvothekenpost von 50 Thlr. Darlehn, eingetragen für den Wirth Gottfried Kugner aus Cichagora in Abtheilung II1. Nr. 2 des dem Eigenthümer Guftav Pawkowski gehörigen Grundstücks Weißhauland Nr. 48 aus der Obligation vom 11e November 1848 werden mit ihren An- {sprüchen auf diefe Post ausges{loffen. /

Die Kosten des Verfahrens fallen den Antragstellern zur Last.

Gräg, den 16. Dezember 1892 Königliches Amtsgericht.

[57678]

[57848] Bekanntmachung.

íIn der Finke’s{hen und Schmidt’schen Aufgebots- fache F. 6. 91. hat das Königliche Amts- gericht zu Sonnenburg durch den Amtsrichter Bolßz am 2. Dezember 1892 für Recht erkannt:

a. in der Finfe*’schen Aufgebotssache :

1) die Gläubigerin Auguste Friederike Dicckzoff resp. deren Rechtsnachfolger wird mit ihren An- sprüchen auf die für fie im Grundbuche des dem Eigenthümer Franz Finke zu Malta gehörigen Grundstücks Malta Band I. Blatt Nr. 26 a in Ab- tbeilung 111. Nr. 15 aus dem Erbrecesse vom 93. Februar und 3. März 1836 eingetragene Hypo- thekfenpost von 50 Thlr. Muttererbe nebst Zinsen, fowie auf die Autstatiung zum Werthe von 31 Thlr. ausge{slofsen,

9) der Gläubiger Martin Friedrich Dieckhoff resp. dessen Rechtsnachfolger wird mit seten Ansprüchen auf die für ihn auf dem ad 1 genannten Grund- bucbblatt Abtheilung 111. Nr. 17 aus dem Kauf- vertrage vom 14. Februar 1856 eingetragene zin8s- freie Hypothekenpost von 50 Thlr. ausgeschloffen,

3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens, soweit u Si Hypothekenposten betreffen, trägt der Antragsteller

inte.

b. in der Shmidt’shen Aufgebotsfache :

1) die Hypothekenurkunde über die Post von 300 Thalern, eingetragen in Abtheilung TIE: Ne, 13 des Grundbuchs des dem Colonisten August Ferdi- nand Harig zu Häuschenwerder gehörigen Grundstücks Häuschenwerder Band I. Blatt Nr. 7 für Marie Elise Meilicke zu Kriesht, geboren am 10. Februar 1847, übergegangen durch Cefsion vom 16. November 1872 auf den Fischerausgedinger Christian Friedrich Voigt zu Kriescht und durch Testament desselben vom 30. März 1878 auf die Antragstellerin, wird zwecks Ausfertigung einer neuen Hypothenurkunde für fraftlos erflärt, N

2) die Kosten des Verfahrens hat, soweit sie die Hypothekenurkunde betreffen, die Antragstellerin Schmidt zu tragen.

Königliches Amtsgericht.

[57680] Bekanntmachung.

In der Zimurer’shen Aufgebotssache F. Nr. 6/92 hat das Königliche Amtsgericht zu Braunsberg im Aufgebotstermin am 15. Dezember 1892 die Rechts- na oge des Lederhändlers Johann Kuhn mit ihren Ansprüchen anf die für Iohann Kuhn in Abth. 111. Nr. 3 des Grundftücks Braunsberg Haus Vorstadt Nr. 351 e Loe Hupotbekeupost von 21 Thalern ausgefchlof}en.

Braunsberg, den 15. Dezember 1892.

Ébnigliches Amtsgericht.

[57688] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag i Firb nfs Gewerken Wyndham H. Wynne zu Nieder- ishba, E E

2) der Erben des Wilhelm Dicker in Eiserfeld :

a. Bergmann Heinrich Dicker,

b. Maschinenwärter Wilhelm Dier,

c. Steiger Carl Dicker, \fämmtilich in Eiserfeld und vertreten dur den Ver- walter Erie in Siegen, o / felt des Gewerken Jacob Schleifenbaum zu Litt- e4D, 4) des Landmanns Heinrih Hartmann I. zu Wilgersdorf, ;

5) des Landwirths Christian Remmel in Ober- dielfen, vertreten durh Verwalter Grifse in Siegen,

6) a. des Landmanns Jacob Reichmann,

b. des Landmanns Carl Thomas, c. des Lehrers Heinrih Schütz, sämmtlich in Wilgersdorf, 7) des Vormunds der minderjährigen Wilhelmine, Amalie und Johannes Bender, Bergmanns Hermann Schreiber II. in Bottenberg, : erkennt das Königlihe ÄAmtsgeriht zu Siegen durch den Gerihts-Affsessor Vogel für Recht: die Hypotheken - Urkunden über folgende Posten werden für fraftlos erklärt : i 1) die im Grundbuch von Siegen Bd. 7 Bl. 50 Abth. Tl1. Nr. 4 eingetragene Post von 30 000 Caution aus der Verschreibung vom 1. Juli und 23. Oktober 1874,

9) die im Grundbuch von Eiserfeld Bd. Ik. Bl. 22 für die Knappschaftsfasse in Siegen eingetragene Post von 220 Tblr. Darlehn aus der Urkunde vóm 13. Februar 1847,

3) die im Grundbu von Littfeld Bd. 9 Bl. 15 Abth. 111. Nr. 2 für den Credit-Verein, e. G., zu Siegen eingetragene Post von 4659 4 Judicat aus dem Erkenntnisse rom 26. April 1880, i

4) die Bd. 10 Bl. 43 des Grundbuchs von Wil- gersdorf Abth. 111. Nr. 2 und 5 für den Land- mann Carl Gräf in Wilgersdorf eingetragenen Posten von 250 Thlr. und 150 Thlr. Darlehn aus der Urkunde vom 11. Juni 1860 bezw. 24. März 1369,

5) die Bd. 9 Bl. 13 des Grundbuchs von Nieder- dielfen für den Hüttengewerken Carl Achenbach in Marienborn eingetragene Post von 143 Thlr. Darlehn aus der Urkunde vom 29. August 1840,

6) die im Grundbu} von Wilgersdorf Bd. 9 Bl1. 42 Abth. 111. Nr. 1 für die Wittwe Heinrich Thomas, Anna Margaretha, geb. Euteneuer, und deren Kinder Henriette, Carl und Iohann Thomas zu Wilgersdorf eingetragene Post von 420 Tblr. Darlehn aus der Urkunde vom 23. November 1867;

7) die im Grundbu} von Bottenberg . Bd. 2 Bl. 9 Abth. 111. Nr. 6 für den Schahtmeister J. G. Matke zu Siegen eingetragene Post von 44 Thlr. 15 Sgr. Judicat und 3 Thlr. 23 Sgr. Kosten aus dem rechtskräftigen Mandate vom 10. März 1863,

der eingetragene Gläubiger der letztgenannten Post bezw. desen Nehtsnachfolger werden mit ihren Nechts- ansprüchen auf dieselbe ausges{chlofsen.

Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.

Siegen, den 10. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

57642] i Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In der bei dem K. Landgerichte Augsburg, 1. Civilkammer, anhängigen Streitsache der Fabrik- arbeiterin Franziska Jaeger in Pfersee, Klägerin, vertreten durch den K. Advocaten Rechtsanwalt PBsblmann in Augsburg, gegen ihren Ehemann, den Fabrikarbeiter Bernhard Jaeger, früher in Pfersce, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, nicht ver- treten, wegen Ebescheidung ist zu der durch Beweis- beschluß vom 14. November l. J. angeordneten Beweisaufnahme und zur weiteren mündlichen Ver- handlung Tecmin in öffentlicher Sißung des K. Land- gerihts Augsburg, I. Civilkammer, vom 3. März 18983, Vormittags S7 Uhr, bestimmt.

Zu diesem Termine wird der Beklagte Bernhard Jaeger im Wege der öffentlichen Zustellung, welche dur Beschluß der I. Civilkammer des K. Land- gerichts Augsburg vom 16. l. Mts. bewilligt worden ist, seitens der Klagspartei hiemit geladen.

Augsburg, den 24. Dezember 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Augsburg.

. Chormann, K. Ober-Secretär.

[578407

Die Ebefrau des Arbeiters Heinrich Justus Hasselbrock, Johanne, geb. Mammen, in Geeste- münde, vertreten durch den Rechtsanwalt Böning zu Celle, hat als Klägerin wider ihren genannten Ehbe- mann zu Bremerhaven, jetzt unkekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, Berufung gegen das Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Verden vom 3. Oktober 1892 erhoben mit dem Antrage, unter Aufhebung des angefoctenen Urtheils dem Klag- antrage gemäß die zwischeu den Ehegatten bestehende Ebe endgültig zu trennen ref. exp., und ladet den Beklagten behuf mündliher Verhandlung über die Berufung zu dem am Moutag, X10. April 18983, Morgeus x0 Uhr, vor dem dritten Civilfenat des hiesigen Ober-Landesgerichts anstehenden Termine mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufungsanträge bekannt gemacht.

Celle, 24. Dezember 1892. Gerichts\chreiberei des Königlichen Ober-Lande®gerichts.

[57643] Oeffentliche Zustellung. : Die verehelichte Arbeiter Nagel, Bertha, geb. Tieke, in Beierédorf bei Bernau, vertreten dur den Justiz- Rath Toll zu Eberswalde, klagt gegen den Arbeiter Karl Nagel, früher zu Melchow, jeßt unbekannten Aufenthalts wegen Chetrennung mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Nechtsstreits aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die erste Civilklammer des König- lichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 18. April 1893, Vormittags §8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edatjten Gerichte jugetallenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer AuSaes der Klage bekannt gemacht. aerten, Actuar,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[57836] Oeffentliche Pufelluns- Der Höker Herrmann Petshulat von Wiepe- niñken, vertreten durch den Justiz-Rath Siehr in Insterburg, Een gegen:

1) den Stublmacher L. Eberlein in Wiepeninken,

jeßt unbekannten Aufenthalts, 2) die verwittwete Frau Eberlein in Wie- —_ Pelnten; | auf Einwilligung in die Auszahlung der bei der Königlichen Regierung zu Gumbinnen hinter- legten Petschulat-Gberlein’shen ESicherheitsmasse Special-Manual Band V1. Blait 1044 Insterburg im Betrage von 30 4, mit dem Antrage, die Be- flagten ftostenpflihtig zu verurtheilen, in die Aus- zahlung dieser Masse zu willigen und ladet die Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Insterburg auf den 3. März 18983, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Insterburg, den 23. Dezember 1892.

Eckert,

Gerihts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[57837] Oeffentliche Zustellung.

Der Justiz-Rath Peus zu Münster klagt gegen den Meggergesellen Josef Frouing, früher zu Gelsenkirchen, zuleßt Soldat im 144. Infanterie- Regiment zu Mörchingen, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Mandatarien-Gebühren, mit dem Antrage, daß der Beklagte {huldig, dem Kläger 104 M 15 S zu zahlen und die Kosten des Necßts- streits zu tragen, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor die IT. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Münster auf den 28. März 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

«Welten Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[57838] Oeffentliche Zustellung. :

. Der Kolon Friedrih Siebe Nr. 49 zu Lever- mehnen, vertreten durh den Rechtsanwalt Filbry zu Lübbecke, klagt gegen die am 16. April 1827 zu Niedermehnen geborene Henriette Charlotte Louise Pieper, jeßt unbekannten Aufenthaltes, wegen (Er- theilung einer Löschungébewilligung, mit dem An- trage zu erftennen :

Die Beklagte is kostenpflihtig shuldig, in die WBschung der im Grundbuche von Levermehnen Band 1. Seite 257 Abtheilung 11. befindlichen Eintragung:

„Nach § 9 des Uebertragsvertrages vom 24. April 1865 soll dieser Vertrag als nicht geschlossen ange- sehen werden, wenn eins von den Geschwistern der eingetragenen Besißerin Henriette Charlotte Louise Siebe, geborene Pieper, auf Grund des in der Schichtung vom 8. Januar 1844 vorbehaltenen Anerbenrechts im Wege des Prozesses das Eigenthum der Stätte erstreiten möchte“, zu willigen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Lübbecke auf den 15. März 1898, Vormitiags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lübbecke, den 22. Dezember 1892.

Krietemeyer,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[57839] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Dr. L. Bruck zu Bockenheim, als Verwalter im Konkurse über das Vermögen des Gastwirths Conrad Dietrich, bisher zu Bockenheim, jeßt zu Frankfurt a. M., klagt gegen den Kaufmann Conrad Cleves, früher zu Frankfurt a. M., jeßt mit unbekanntem Aufenthaltêort abwesend, wegen eines dem Conrad Cleves von dem Conrad Dietrich in 1891 gegebenen baaren Darlehens von 1700 Æ, rüdckzahlbar am 2. Januar 1892, sowie aus ausdrüd- lichem Anerkenntniß und Zahlungêversprechen, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1700 M nehst 6 9% Zinsen seit 2. Januar 1892 und ladet den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- treits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 14. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M,, den 24. Dezember 1892. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

57843] [ Die durh Rechtsanwalt Schnaas vertretene Julie Dunker zu Eckringhausen b. Wermelskirchen, Ehe- frau des Nobert Foerster, früher Handelsmann und Ackerer zu Höhe b. Burscheid, jet Tagelöhner zu Eckringhausen, hat gegen den leßteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 25. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, im Situngssaale der 11. Civilkammer des Königlichea Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Hentges, Actuar, / als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[57841]

Die Ehefráu des Schuhmachers Peter Rünz, Therese, geborene Kraus, Altkäuferin zu Köln, Kupfer- gasse 2, Pro eßbevollmächtigter Rechisanwalt Junker in Köln, klagt gegen thren Ehemann auf Güter-

trennung. Termin zur Verhandlung ift bestimmt

auf dén 14. März 1893, VorknzZzags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, I. Civil- kammer. Köln, den 24. Dezember 1892. Der Gerichts\chreiber: Rufstorff.

[57876]

Kaiserliches Landgericht Straßburg i. E.

Die Catharine Marie Baumert, Chefrau von Friedrich Carl Still, früher Wirth, jeßt ohne Gewerbe, zu Straßburg, Canalwallstkaße beim Kehler Thor wohn- haft, vertreten durch Rechtsanwalt Weber, klagt gegen ihren genannten Ghemann mit dem Antrage: die Gütcr- trennung zwischen den Parteien. auëzusprehen und

„dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen. Zur

mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits is die öffentlihe Sißzung der I. Civilkammer des Kaifer- lichen Landgerichts zu Straßburg i. Els. vom 21. Februar 189223, Morgens 16 Uhr, be- stimmt.

Der Landgerichts-Secretär: (L. S.) Krümmel. [57684]

Durch rechtskräftiges Urtheil der T1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen vom 17. November 1892 ift die zwischen den Eheleuten Bartel Wertiter, Schuster zu Düren, und Juliana Winnenberg daselbst bestehende gefeßlihe Güter- gemeinschaft für aufgelöst erklärt, Gütertrennung au8gesprohen worden und werden die: Parteien zur Auseinandersezung vor den Notar Schleicher fzu Düren verwie}en.

Aachen, den 21. Dezember 1892.

Rubusch, Actuar, als Gerihtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[57697]

Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts I. Civil- kammer zu Düsseldorf vom 30. November 1892 ist zwischen den Eheleuten Schreinermeister Friedrich Engelsmaun und Anna, geb. Hermann, zu Düssel- dorf die Gütertrennung mit rechtlicher Wirfung fcit dem 22. September 1892 ausge}prochen.

Düsseldorf, den 21. Dezeinber 1892.

Bartsch, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[57698]

Durch Urtheil des Königl. Landgerichts I. Civil- fammer zu Düsscldorf vom 30. November 1892 ist zwishen den Eheleuten Restaurateur Jacob Maleton und Franziska, geb. Koh, zu Düsseldorf die Gütertrennung mit rechtlicher Wirkung seit 927. September 1892 ausgefprochen.

Düsseldorf, den 21. Dezember 1892.

Barticch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [57845]

Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts, I. Civil- fammer, zu Düsseldorf vom 30. November 1892 ift zwischen den Eheleuten Schneidermeister Johann Jürgen Heinrich Vehr zu Düfseldorf die Güter- trennung mit rechtliher Wirtung [eit 26. September 1892 ausgesprochen.

Düfseldorf, den 21. Dezember 1892.

Bart[chck), Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[57844] Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts, 1. Civilfammer, zu Düsseldorf vom 30. November 1892 ift zwischen den Eheleuten Mechaniker Josef Hilbert und Îda, geborene Kamp, zu Düsseldorf die Gütertrennung mit rechtlicher Wirkung seit 91. September 1892 ausgesprochen.

Düsseldorf, den 21. Dezember 1892.

Bart|ch, Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[57699] : e

Durch rechtskräftiges Urtheil der 11. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 16. November 1892 ift die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Kaufmann Josef Nettekoven und Josefa, geborene Noth, zu Köln, Mauritiuswall 43, aufgelöst worden.

öln, den 22. Dezember 1892. Der Gerichtsschreiber: Küppers.

[57842] :

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilklammcer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 22. No- vember 1892 i die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Robert Mertens, Kaufmann, und Clara, geborene Turk, zu Köln, Aachenerstraße 10, aufgelöst worden.

Köln, den 24. Dezember 1882.

Der Gerichtsschreiber: Ru sto rf f.

57877 S l Durch Urtheil der I. Civilfammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Straßburg i. Elf. vom 20. De- zember 1892 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Emil Lienhart und Marie Amata Leonie Krebs zu Straßburg, Weißenburger Straße Nr. 2 wohnhaft, ausgesprochen und wurden dem Ehemanne die Kosten zur Last gelegt. / Der Landgerichts-Secretär : (L. S.) Krümmel.

[57683] Bekanntmachung. s Zufolge eines zwischen Philipp Lauer, Bäcker, zu Wiesweiler wohnhaft, und Amalia Theiß, ohne besonderen Stand, zu Spesbach in der Pfalz wh am 15. Dezember 1892 vor dem König- lichen Notar Boden zu Grumbach abgeschloffenen Ebevertrages soll in der zukünftigen Ehe nit die

geseßliche, sondern bloß eine auf die Errungenschaft

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