1893 / 94 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuhungs-Sachen.

F ufge, ustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Beo Verpachtungen, Verdingungen «c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

| Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Geseg5

7. Erwerbs- und B b S 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. ; 9, E

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

schafts-Genossenschaften.

i

1) Untersuchungs-Sachen.

[5113] Steckbrief.

Gegen den Knecht Johann Malek, geboren am S Fe ruar 1873 in Lissowiß, Kreis Lublinit, als Sohn des Josef Malek und der Caroline, geborenen Soyka, zuleßt in Tarnowiß aufhaltsam, welcher sich verborgen hält und fluhtverdächtig ist, ist die Unter- suchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts- gefängniß zu Lubliniß abzuliefern. D. 62/93.

Lublinitz, den 15. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

[5116] _Steckbrief.

Gegen den Reisenden Adolf Levy, geboren am 3. Mai 1865 zu Berlin, mosaish, welcher flhtig ist resp. sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Vergehens gegen § 183 Strafgeseßbuchs in den Acten c/a Levy 132 D. 1247/92 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuhungsgefängniß zu Berlin, Ält- Moabit 12 a, abzuliefern.

Verlin, den 10. April 188.

Königliches Amtsgericht. T. Abtheilung 132.

[5117] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Kaufmann und Hauseigenthümer Ferdinand Nattke wegen wissentlichen Meineides in den Acten J. IITb. 981/81 unter dem 27. Sepytem- ber 1882 erlassene und unter dem 5. Oktober 1883 erneuerte Steckbrief wird hiermit als erledigt zurück- genommen.

Berlin, den 13. April 1893. i Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht L.

[5115] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Kellner Julius Bretholz wegen Hehlerei unter dem 23. Oktober 1888 in den Acten U. R. II. 474. 1888 erlassene und am 20. März 1893 erneuerte Steckbrief wird zurück- genommen.

Berlin, den 17. April 1893.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht T.

T0112] Beschluß. E

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen :

1) August Kespelher, geboren 1. Dezember 1872 zu Oesdorf,

2) Wilhelm Vünnecke, geboren 6. Februar 1871 zu Holzhausen,

3) Adolf Lange, geboren 14. November 1872 zu Löwensen,

4) Siegfried Hohmaun, geboren 27. 1871 zu Vesdorf,

9) Karl Wilhelm Friedrich Johann Jung, ge- boren 13. Juli 1871 zu Thal,

6) Friedrih August Franz Otto Braun, geboren 20. Februar 1871 zu Oesdorf,

sämmtlich Kreis Pyrmont, wegen Verleßung der Wehrpflicht, (8 a1 2

die Beschlagnahme des im Deutschen Neiche befind- lien Vermögens der Angeklagten angeordnet, soweit dies zur Deckung von Strafe und Kosten er- forderlich ist.

Hanuover, den 8. April 1893.

Königliches Landgericht. Strafkammer 11 a. v. d. Bed. Mügge. Grundmann. Für die Richtigkeit des Auszugs:

(L. S.) Noltemeier, Staatsanwaltschafts-Secretär.

Februar

[5126] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn.

Die gegen den 23 Jahre alten Meßger Wil- helm Schurr von Heilbronn verfügte Vermögens- beshlagnahme wegen Verleßung der Wehrpflicht ist durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 14. April d. J. aufgehoben worden.

Den 15. April 1893.

Staatsanwalt (Unterschrift). [5114] K. Staatsanwaltschaft Heilbroun.

Die gegen Samson Krämer von Olnhausen, D.-A. Neckarsulm, am 4. Januar 1889 wegen Ver- leßung der Wehrpflicht angeordnete Vermögens- beschlagnahme is durch Beschluß der hiesigen Straf- kammer vom 14. April d. J. aufgehoben worden.

Den 15. April 1893.

Staatsanwalt (Unterschrift).

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[5237] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund- buche von Tempelhof Band 22 Blatt Nr. 928 auf den Namen der verehelihten Zimmermeister Logsch, Hulda, geb. Schmechel, zu Steglitz eingetragene, zu Berlin in der Teltowerstraße Nr. 25 belegene Grund- stück am 12. Juni 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 5 a 27 qm groß und zur Zeit weder zur Grund- steuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können în der Ge- rihtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 42, eingeschen werden. Alle Realberechtigten werden Ege eter die nit von selbst auf den Er- Cs e enten Ansprüche, deren Vorhanden- ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit

der Eintragung des Fei ac nicht

hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder San spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Algabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei eststellung des geringsten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf-

geldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1D. Juni 1893, Nachmittags U2} Uhr, an Gerichts- stelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 8. April 1893. | Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[5236] Zwangsversteigerung.

Im Wege der A iaGo oe M soll das im Grundbuche von Tempelhof Band-22 Blatt Nr. 922 auf den Namen der verehelihten Zimmermeister Log, Hulda, geb. Shmechel, zu Stegliß eingetragene, zu Berlin in Teltowerstraße Nr. 26, belegene Grundstück am 12, Juni 1893, Vormit- tags L075 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., Grdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundftück ist 6 a 51 qm groß und zur Zeit weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatt1s, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen , sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge- rihtsschreiberei, ebenda, Flügel D.,, Zimmer 42, eingeschen werden. Alle Realberehtigten werden Go De E Von E auf ben Ersteher übergehenden Arxsprüchhe, deren Vor- handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten An- sprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- enfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Béruig auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stüdcks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags-wird am 41S. Juni L893, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 8. April 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

[5238] Zivangsversteigeruug.

Im Wege der Zwangsvollstrekung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 98 Nr. 3926 auf den Namen des Architecten Otto Baronsky zu Berlin ein- getragene, zu Berlin in der Colbergerstraße (Nr.) be- legene Grundstück am 5. Juli 1893, Vor- mittags 102 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richt an Gerichtsftelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is mit 1,11 4 Reinertrag und einer Flächz von 4 a 77 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- chrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach- weisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtss{hreiberei ebenda, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er- stcher übergehenden Ansprüd)e, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forde- rungen von. Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bet Feststellung des gerin; sten Gebots nicht berüsihtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Juli 1893, Nachmit- tags U27 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 10. April 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 86. [5235] „In Sachen der Wittwe des Particuliers Eduard Baesecke, Eleonore, geb. Bewig, hier, Klägerin, wider

1) die Wittwe des Zimmermanns Wilhelm e holz, Wilhelmine, geb. Ernst, hier, für sih und als Vormünderin ihrer minorennen Tochter Wilhelmine,

2) die unverehelihte Caroline Leifholz in Leipzig,

3) den Tapezierer Wilhelm Leifholz hier, für sich und als General-Mandatar feines Bruders Friß Leifholz,

Beklagte, wegen Zinsen, wird, nahdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des den Beklagten

ehörigen, an der Kannengießerstraße Nr. 2710 hie-

telst belegenen Hauses und Hofes sammt dem teupetrithorfeldmark Blatt 1V. Nr. 64 im Bruch- anger belegenen Abfindungsplane zu 10a 10 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 10. d. M. verfügt, auch die Eintra ung dieses Beschlusses im Grundbuhe am 13. d. M. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 27. Juni cr., Morgens L027 Uhr, vor Herzog- lichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer Nr. 41, an- geseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo- thekenbricfe zu überreichen haben.

Braunschweig, ten 17. April 1893.

Herzogliches Amtsgericht. V1. Nhamm.

[69873] Aufgebot.

Auf den Antrag des Gutsbesißzers E. Papendieck zu Elifenhöh bei Marggrabowa wird der Inhaber des angebli verloren gegangenen Oftpreuß. Pfand- briefs Litt. G. Nr. 1691 über 25 Thaler aufgefordert, seine Nehte auf den Pfandbrief spätestens im Auf- gebotstermine 10, Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 34, anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er- Ry wird.

önigsberg, den 11. Februar 1893. Königliches Amtsgericht. X.

[5249] Aufgebot.

Der Rentier Friedrih Thomée zu Cassel, als Generalbevollmächtigter seines Sohnes Referendars Alfred Thomée daselbst, hat das Aufgebot des Kuxscheines vom 10. Februar 1886 über 3 Kur des in 1000 Kux eingetheilten Steinkohlenbergwerks Eintracht-Tiesbau zu Freisenbruch, eingetragen Pag. 196 des Gewerkenbuhs, zum Zwecke der Erlangung einer neuen Ausfertigung beantragt. Der Inhaber des Kuxscheines wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Oktober 1893, Vormittags 11¿ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und den Kurxschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben und die Auéstellung eines O an Stelle des verloren gegangenen erfolgen wird.

Steele, den 26. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

A ufgebot.

[5245]

=

[3896] Aufgebot.

Das Sparkassenbuh Nr. 11 764 der Kreissparkasse Necklinghaufen, ausgefertigt auf den Namen „Kovpper Heintith in Berghausen“ und lautend über 2032,61 Einlage nebst Binien, ist verloren gegangen. Auf Antrag des Oekonomen Heinrich Kopper zu Berg hausen wird hierdurch der Inhaber des Buchs auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 9, No- vember 1893, Morgeus UA Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 7) unter Anmeldung seiner Nechte das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Necklinghauseu, den 7. April 1893.

Königliches Amtsgericht. [5247] Aufgebot,

Der Schmied Bernhard Heilers, früher zu Varlar, jeßt zu Höpingen bei Darfeld wohnhaft, hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgestellten Quittungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Coesfeld Nr. 8356 über den Fol. 8406 des Contobudis notirten Bestand an Einlagen und Zinsen, welcher am 1. Januar 1893 4 567,65 betrug, infolge an- geblichen zufälligen Verlustes beantragt. Der Jn- haber dieses Quittungsbuchs wird aufgefordert, \pâte- stens in dem auf den 14. November 1893, Vormittags AA Uhr, vor dem unterzeilneten Gerichte Zimmer Nr. 6 anberaumten Auf- gebotstermine feine Nehte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Quittungsbuchs erfolgen wird.

Coesfeld, den 15. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

Betreff : Amortisirung einer Hypothek. g V

Auf Autrag des untengenannten Folienbesitz

ers Josef Dorner in Lindforst ergeht an alle die-

jenigen, welche an die untenbezeichnete Hypothekforderung ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung,

dasselbe beim unterfertigten Gerichte

innerhalb 6 Monate,

spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf

Samstag, den 28. Oktober 18983, Vorm. 9 Uhr, dahier anberaumt wird, anzumelden, widrigen-

falls diese Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht werden wird.

Folienbesitzer. Hypothek-Gläubiger.

Bezeichnung der Forderung. des

Datum ae - Bch. der

Eintrags. | Gemeinde.

Noith, Baptist, lersfohn von Lindforst.

Douiter So und Johann Martha, Gütlersehe-

leute von Velling.

Unters{hluf im Krankheitsfalle bis | 10 Sni Hâus- zur Krankenkost 4 Wochen unentgeltlich;

Schwarzach Bd: 11

S. 208.

Genesung und 1834. lang

Werths-

völligen

ohne

anschlag.

Am 13. April 1893.

Kgl. Amtsgericht Bogen.

S)

i e E _(gez.) Meg. i L Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Bogen. (L. 8.) Scchöfer, K.

D —_ S (oro tTr Se Ccretar.

[5250] Aufgebot.

Der Herzogliche Bade-Commissar hieselbst, Haupt- mann a. D. Wilhelm Kalbe, at den Verlust der Hypothekenurkunde vom 2./3. Juli 1888, ein für die Kasse des Herzoglichen Bade-Commissariats hieselbst auf das zu einem Krankenhause eingerichtete Anbauer- wesen No. ass. 270 hieselbst eingetragenes Darlehns- fapital von 2000 betreffend, glaubhaft gemacht und das Aufgebot der Urkunde beantragt. Der In- haber der Hypothekenurkunde wird daher hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Dieustag, den 14. November d. J.„ Morgens 10 Uhr, be- stimmten Termine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigen- thümer des Pfandgrundstücks oder dem Schuldner oder dessen RNechtsnachfolgern gegenüber für fraftlos erklärt werden soll.

Harzburg, am 12. April 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Germer. [5241] Aufgebot.

Der Landwirth Karl Schmidt zu Siggelkow hat das Aufgebot des Hypothekenscheins vom 24. April 1885 über 2000 M. zu 4 9/6 Zinsen, eingetragen für ihn auf die Erbpahthufe Nr. 2 daselbst, Fol. 12 des Grund- und Hypothekenbuches, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4, November 1893, Vor- mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Parchim, den 17. Avril 1893.

Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinshes Amtsgericht.

[5244] Bekanntmachung.

Das Königlich Bayerische Amtsgericht Vohenstrauß hat am 17. April 1893 nachstehendes Aufgebot er- lassen: Da die Nachhforshungen nah den recht- mäßigen Inhabern der nachstehend aufgeführten Hypothekforderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der leßten auf diese Forderungen sih be- ziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen Knd, werden auf Antrag der betreffenden Pfandobjectsbesißer alle diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur An- meldung innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Donnerstag, den 16, November 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unter- fertigten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine unter dem Nechtsnachtheil aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung - der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche ge- löscht würden.

Diese Hypothekforderungen sind:

1) Am 15. November 1827 eine Illatenforderung von 1500 Fl. = 2571 M 43 für Magdalena Grünauer, geb. Kiek, von Waldthurn lt. Heiraths- brief vom 3. September 1807, versichert auf dem Anwesen Hs. Nr. 9 in Waldthurn der Oekonomens- eheleute Johann Ambros und Anna Grünauer, Hypothekenbuh für Waldthurn Bd. I. S. 28.

2) Am 24. April 1840 ein Kaufschillingsrest von 642/5 Fl. = 110 Æ 40 für Christof und Anna Gmeiner aus Waldthurn, Men auf dem An- wesen Hs. Nr. 78 in Waldthurn des Schneiders Johann Potper, Hypothekenbuch für Waldthurn Bd. 11. S. 276.

3) Am 8. März 1838 a. 525 Gulden Kauf- chillingsrest für die ar ana Neil’schen Relicten von Oedenthal, Þþ. 1000 Gulden Jllatenforderung

der Wirthsfrau Margaretha Schmid, verw. Nosner, lt. Ehevertrag vom 10. April 1834 versichert auf dem Anwesen Hs. Nr. 2 in Noggenfstein der Gast- wirthseheleute Karl und Barbara Haegler, Hypo-

thekenbuh für Roggenstein Bd. 1. S. 63.

4) Am 14. März 1860 ein Kaufschillingsrest zu 150 Fl. für den Chevaurleger beim 5. Chevaurleger- Regiment, Wolfgang Adam Bauer von Tröbes lt. Kaufbriefs vom 21. März 1827 zu 49% verzinslich, versichert auf dem Anwesen Hs. Nr. 33 in Tröbes der Oekonomenseheleute Franz und Anna Bauer, Hypothekenbuch für Etgersrieth Bd. 1. &. 663 und 681.

_5) Am 6. Februar 1828 ein Kaufschillingsrest von 2743 Gulden, zu 5% verzinslih, wovon Johann Hammer, Taglöhner in Pfreimdt, 18 Gulden, den Ueberrest aber Michael Hammer von Grossen- \hwand, Sebastian Ploedt, Gendarm, dann der landesabwesende Jakob Ploedt, der Soldat Adam Ploedt, ferner Georg Ploedt zu Grossenshwand und die ledige Katharina Ploedt zu Atenhof zu gleichen Theilen zu erheben haben, versichert auf dem Anwesen Hs. Nr. 8 in Grossenshwand der Bauers- eheleute Peter und Margaretha Hammer, Hypo- thekenbuh für Grossenschwand Bd. I. S. 474.

6) Am 16. September 1843 ein Kaufschillingsrest von 25 Gulden für die ledige Inwohnerin Maria Schwandner von Döllnitz, versichert auf dem An- wesen Hs. Nr. 2 in Woppenrieth der Bauers- eheleute Johann und Katharina Wittmann, Hypothekenbuh für Altentreswiyß Bd. 11. S. 200.

7) Am 3. Juni 1829 ein Kaufschillingsrest von 40 Gulden für Ulrichß Beß von Weinrieth, ver- sichert auf dem Anwesen Hs. Nr. 15 in Grossen- schwand der Bauerseheleute Martin und Margaretha Stubenvoll, Hypothekenbuch für Grossens{chwand Band -L, S: 522,

Königl. Amtsgericht. S) Hausladen. Zur Beglaubigung: Vohensftraufß, 18. April 1893. Der K. Secretär: (L. 8.) Varga:

[55477] Das Kgl. Bayr. Amtsgericht Mitterfels hat unterm 12. Dezember 1892 folgendes Aufgebot erlassen: Auf dem ‘Anwesen Haus Nr. 75 der Bauersehe- leute Johann und Bayxbara Stöger von Maulendors find für den ledigen Bauerssohn Josef Miethauer dessen lebenslänglihes Wohnungsrecht, in Krankheits- fällen der Untershluf mit unentgeltlicher Krankenkost vier Wochen lang, im Anschlage zu 3 Fl., die Benußung von Grundstücken, das Recht eine Kuh mit dem Vieh des Gutsbesißers austreiben zu dürfen, hypothekarish versichert. Nachdem die Nach- forshungen nah dem rechtmäßigen Inhaber diefer orderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der eßten hierauf bezüglihen Handlung an gerechnet mehr als 30 Jahre verstrichen sind, so wurde das Aufgebotsverfahren beantragt. / Demnach werden diejenigen, welche auf obige Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufge- fordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Mouaten- spätestens aber in dem auf Dienstag, den 4, Juli 1893, Vorm. §8 Uhr, dahier anbe- raumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Fotbermgen für erloshen erklärt und im Hyp-- Buche gelöscht würden. Mitterfels, den 14. Dezember 1892. i; Gerichts\hreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L, S) Ortner. ;

zum Deutschen Reichs-

M 94.

1. Untersuhungs-Sachen.

9, Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

JDweite Beilage

Berlin, Freitag, dea 21. April

Oeffentlicher Anzeiger.

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1H.

.- Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. . Erwerbs- und Bit l ; dus . Niederlassung 2c. von . Bank-Ausweise.

. Verschieden2 Bekanntmachungen.

s-G ; Reiitanwilin

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[3389] Aufgebot.

1. Der Kräutereibesißer Hermann Heinrich Wil- helm Jämmrih in Waldau, vertreten durch den Rechtsanwalt Pallaske in Liegniß, hat als einge- tragener Eigenthümer des Grundstücks Waldau Nr. 121 das Aufgebot der auf diesem Grundstück haftenden, unter Nr. 1 Abthl. ITl. für Friedrich Burghardt zu Waldau aus dem Kaufvertrage vom 20. Januar 1859 zufolge Verfügung vom 5. Februar 1859 eingetragenen und angeblih schon getilgten RNestkaufgelderforderung von 120 Thaler und

IT. der Handelsmann Karl Günther zu Liegnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Nöhricht in Liegniß, hat als eingetragener Cigenthümer des Grundstücks Nr. 74 Scholz’shes Consortium in Liegniß das Auf- gebot folgender auf diesem Grundstück in Abth. 1. eingetragener, angeblich {on getilgter Posten :

a. unter Nr. 1: 50 Thaler, cedirt am 21. März 1847 und zufolge Verfügung vom 27. September 1848 eingetragen für den Landesältesten von Wille auf Hochkirh von einer für den Maurerpolier August Franke aus dem Kaufe vom 17. Februar 1846 zu- folge Verfügung vom 25. März 1846 eingetragenen bis auf den cedirten Theilbetrag bereits gelöfschten Restkaufgeld-Forderung über 350 Thaler,

b. unter Nr. 2: 300 Thaler, cedirt am 23. März 1847 und zufolge Verfügung vom 27. September 1848 eingetragen für den Bauer Johann Gottlob Zobel in Arnédorf eine für den Kaufmann August Steinbrecher in Liegniß aus der Schuld- urkunde vom 9. Oftober 1846 zufolge Verfügung vom 14. Oktober 1846 eingetragene Darlehnsforde- rung, welche durh Cession vom 16. November 1846 von Steinbreher an den Banquier Pollack über- gegangen war, behufs Löschung beantragt.

Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Nechts- nachfolger werden deshalb aufgefordert, ihre Ansprüche und Nechte auf die vorstehend bezeichneten Forde- rungen spätestens im Termin am 22. Juni 18983, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotenen Posten werden ausges{lo}en und die leßteren im Grundbuch würden gelöst werden.

Liegnitz, den 2. März 1893.

Königliches Amtsgericht. [5258] Vorbescheid.

Nr. 3700. Der am 24. Februar 1857 in Alt- simonewald geborene und zuleßt dort wohnhaft ge- wesene Schreiner Josef Hug wird seit 12. März 1889 vermißt und is} die Berschollenheitserklärung beantragt. Der Vermißte wird aufgefordert, binneu Jahresfrist Nachricht von si anher gelangen zu lassen; auch ergeht an alle ‘diejenigen, welche Aus- kunft über Leben oder Tod des Vermißten zu er- theilen vermögen, die Aufforderung, hievon binnen Jahresfrist uns Anzeige zu. erstatten.

Waldkirch, den 5. April 1893.

Großh. Amtsgericht. (gez) Uxnau: Dies veröffentlicht : Waldkirch, den 10. April 1893. Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts : Milli. [5257] Aufgebot.

Auf Antrag des Parzellisten Hans Lausen in Bred- steen, als Vormundes, wird der am 2. März 1823 auf Kekenis geborene Laus Lausen, Sohn des Insten und Lootsen Hans Laufen und dessen Ehefrau Anne Marie, geb. Mikkelsen, aus Sönderby, fowie dessen unbekannte Erben aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 19. September 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots- termin bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls der genannte Laus Lausen für todt er- lärt und sein Vermögen seinen bekannten und ge- hörig legitimirten Erben verabfolgt, eventuell aber demnächst dem Fiskus zuerkannt werden wird.

Sonderburg, den 14. April 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11. Aufgebot

[5248] l behufs Todeserklärung.

Auf Antrag der Ehefrau des Mimke Janssen Heeren, Hinrika, geb. Lehrhoff, aus Stickelkamperfehn wird der genannte Seemann Mimke Janssen Heereu, geboren am 14. Oktober 1845 als Sohn der Ehe- leute Steuermann Jan Janssen Heeren und Gretje, geb. Mimkes, zu Neuefehn, welcher am 18. Oktober 1882 mit dem Schiffe „Eintracht“ von London nah

ldenburg in See gegangen, am Bestimmungsort aber nicht angekommen ist und seitdem Nachricht niht wieder von si gegeben hat, aufgefordert, \ich spätestens in dem auf den 15. Februar 1894, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine \hriftlih oder mündlich bei dem unterzeichneten Ge- rihte zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und seinem Paten die Wiederverheirathung ge- stattet werden foll.

Leer, den 17. April 1893.

Königliches Amtsgericht. 117.

[5243]

Nahdem seitens der Wittwe Müllers Heinrich Thies, Luise, geb. Becker, zu Elbrinxen und des üllers Christian Thies zu Barntrup das Auf- wecke der Todeserklärung der nad) Amerika ausgewanderten und seit länger als 10 Jahren verschollenen Anna Marie Clifabeth Klemme, geb. Brenker, aus NRattsiek und ihrer Descendenz beantragt ist, wird die Anna Marie

gebotsverfahren zum

Elisabeth Klemme, geb. Brenker, und ihre Descendenz hiervurch aufgefordert, sih spätestens in dem auf Sonnabend, 830. September 1893, Vor- mittags 9 Uhr, auf der Amtsstube zu Schwalen- berg angeseßten Aufgebotstermine so gewiß zu melden, als fie sonst für todt erklärt und ihr Ver- mögen als Grbschaft angesehen werden sollen. Blomberg, 15. April 1893. Fürstliches Amtsgericht. 1. Zimmermann.

[5240] _ Aufgebot.

Der am 17. März 1850 in Stralsund geborene Heinrich Ludwig Egon Maria Vücker-Mecheln, Sohn des Arztes Dr. Joh. Bücer-Mecheln und dessen Ehefrau Louise Josephine, geb. Mein, welcher im Anfang der 70iger Jahre dieses Jahrhunderts von Breesen auf Rügen, wo er als Volontär in Stellung war, nah Amerika ausgewandert ist und aus Santa Rita, Staat New-Meriko, am 5. März 1882 die leßte Nachricht hierher hat gelangen lassen, wird auf Antrag seiner Verwandten, der Frau Wilhelmine Uterhardt, geb. Meinck, in Stralsund und der Frau Nofalie von Karowsky, geb. Mein, in Loitz, sowie seines Abwesenheitsvormundes Dr. Hermann Lemke in Stettin hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Mai 1894, Vor- mittags UL Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richte anberaumten Aufgebotstermine ih zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und fein Bermögen den nächsten Erben überwiesen werden wird. Alle Perfonen, welche über das Fortleben des Berschollenen Auskunft geben können, werden aufgefordert, dem unterzeichneten Gerichte Mittheilung zu machen.

Bergen a. Rügen, den 25. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4. Dunker.

[5246]

Zur Anmeldung der Erbrechte an dem Nachlasse des am 24. Februar 1893 hieselb verstorbenen Rechnungs-Naths a. D. Carl Ludwig PVfennig- schmidt, früher wohnhaft zu Berlin, ist ein Termin auf den 3. Juli 1892, Vormittags 14 Uhr, zu Nathhaufe hieselbst angeseßt. Das bezügliche voll- ständige Proclam wird dur Anschlag am Nathhause und durch die Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen und die Goldberg'er Zeitung bekannt gemacht.

Goldberg, den 17. April 1893.

Bürgermeister und Rath. | i Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Justiz-Raths Kapfff hierselbst, werden die unbekannten Erben der am 30. September 1891 in Königlich Stendsig verstorbenen unverehelihten Eva Wojcicchowsfi aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine, am 17, April 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 21, ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem {ih meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiscus wird verabfolgt werden und der si später meldende Erbe alle Verfügungen des Exrb- E anzuerkennen s{uldig, weder Nechnungs- legung noch Ersaß der Nußungen, sondern nur Her- ausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen.

Karthaus, den 1. April 1893.

- Königliches Amtsgericht.

[5242]

[0273] Oeffentliche Zustellung.

In der Ehescheidunaëprozeßsahe der Ehefrau Marie Luise Bertha Lindemann, geb. Ehlers, in Johannisthal, Klägerin, vertreten durch den Nechts- anwalt Franzen in Kiel, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Gottlieb Lindemaun, unbekannten Aufent- halts, Beklagten, ist auf Antrag der Klägerin zur Leistung des thr durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Kiel vom 15. November 1892 auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung Termin auf Dienstag, den 30, Mai 1893, Vormittags 40 Uhr, anberaumt worden. Klägerin ladet den Beklagten zu diesem Termin vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel mit der wiederholten Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Kiel, den 14. April 1893.

: Friedrich, i Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[5272] Oeffentliche Zustellung, .

Der Arbeiter Wilhelm Friedrih Heinri Kruse in Sehestedt, vertreten durch den Rechtsanwalt l)y. Thomsen in Kiel, klagt gegen seine Ehefrau Christina Magdalena, geb. Steckmeister, in Amerika wegen Ehebruchs und bösliher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nah zu trennen und die Beklagte für den {huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die IIT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf den 11, Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kiel, den 15. April 18983.

Friedrich, :

Gerichtsf{hreiber des Königlihen Landgerichts. [5271] Oeffentliche Zustellung. e Die verehelid)te Müller Bernhard Ebereich, Emilie, geb. Klißke, zu Schivelbein, vertreten durch den Rechtsanwalt Ladewig zu Köslin, klagt gegen ihcen Ehemann, den Müller Bernhard Ehrreich, un-

bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage : 1) die Ehe der Parteien wird getrennt und wird der Beklagte für den allein {huldigen Ober ertsärt 2) die Kosten des Nechts\treits werden dem Be- klagten zur Last gelegt, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 21, September 18983, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 5

Köslin, den 15. April 1893.

i Mahlke, Kanzlei-Nath, Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts. [5270] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Arbeiter Anna Jätckel, geb. Bau- mann, zu Breslau, Berlinerstraße 24, vertreten dur Rechtéanwalt Dr. Jsenbiel zu Breslau, klagt gegen ihren Chemann, Arbeiter Wilhelm Jäckel, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, früher zu Herdain bei Breslau, wegen böslicher Verlassung, mit dem An-

trage: das zwischen den Parteien bestehende Band-

der Che zu trennen, Beklagten für den allein {ul- digen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, und ladet den Be- lagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die T. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau, Schweidnißer Stadtgraben 2/3 Zimmer Nr. 81 11. Stock, auf den 2%. Juni 18982, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Kloge bekannt gemaŸt.

Breslau, den 15. April 1893.

Eggert, Actuar, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[5259] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

In Sachen Guttenberger Dorothea, led. großj. Dienstmagd in Eltmann, und deren Kindskuratel gegen den verh. Hafner Heinri Kunobel au Knabel, zuleßt in Fürth, untere Fischergasse 1, nun unbekannten Aufenthalts, hat das Kgl. Amts- geriht Fürth unter Bewilligung der vsffentlicen Zustellung Schlußverhandlungstermin bestimmt auf Dienstag, den 20, Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, Saal 14/1. Zu diesem Termine wird BVe- klagter seitens des unterfertigten Gerichts\{reiberei hiermit öffentli geladen.

Fürth, am 19. April 1893.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

(L. S.) Hellerih, Kgl. Secretär.

[5305] __ Oeffentliche Ladung.

Der Bäckermeister Hermann Beverungen zu Höxter, vertreten durch den Rechtsanwalt von der Decken daselbst, Élagt gegen den Aufseher Otto Strauch in Borkhausen bet Blomberg (Schieder), zur Zeit un- bekannten Aufenthalts, wegen eines Restbetrages für Éäuflich gelieferte Waaren in Höhe von 78 1, nebst 9 9% Zinfen vom 1. Juli 1891, sowie wegen der Kosten eines am 28. Februar 1893 beantragten Arrest- befehls, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hörter auf den 26. Juni 18983, Vormittags 40 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Höxter, den 27. März 1893. °

Husemeyer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

5307] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma S. Goldschmidt, Papierlager in Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stephan in Worms, klagt gegen den Buchbinder Iean Hehl, früher in Worms, dermalen ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus Lieferungen von Papierwaaren, mit dem Antrage auf Ver- urtheilung zur Zahlung von 231 M4 25 „4 nebst 6 9/9 Zinsen vom Klagetage an und zur Tragung der Prozeßkosten, auch Vallstreckbarkeitserklärung des er- aehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Worms auf den 19. Juni 1893, Vormittags §8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Geiger, l Hilfsgerihts\{hreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[5308] Oeffentliche Zustellung. Z

Die Firma Wm & Karl Scheuten in Krefeld, vertreten durch Rechtéanwalt Dr. Stephan in Worms, klagt gegen den Buchbinder Iean Hehl, früher in Worms, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus Waarenlieferungen in den Jahren 1892 und 1893, mit dem Antrage auf Ver- Raa des Beklagten zur Zahlung von 172 40 nebst 6 9% Zinsen vom Klagetage an, Tragung der A und Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet deu Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Girobteczogline Amtsgeriht zu Worms auf deu 19, Juni 1893, Vormittags §® Uhr, Zum Zwecke der öffentliden Zustellung wird diefer Auzzug der Klage bekanut gemacht.

ä Geiger, :

Hilfsgerichts\{reiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[5264] Oeffentliche Zustellung.

Der Lambert Deutsch, Handelsmann zw Saarburg, klagt gegen den Constant Henard, Tagner, früher in Schneckenbush, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen dem Beklagten in den Iahren 1888 und 1889 gelieferten Mehls mit dem Antrage auf Zahlung von 46,40 4 nebst 5 %/ Zinsen feit Zustellung dieser Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor das Kaiserlihe Amtsgeriht zu Saarburg i. Lothringen auf den 28, Juni 18983, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen A ung wird dieser Auszug der Klage bckannt ge- macht.

(L. S8.) Wrobel, Sec.-Assistent, als Gerihts\{reiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[5263] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Zündel & Kohler, Colonialwaaren- handlung zu Mülhausen, vertreten durh Geschäfts- agent Schoenlaub dafelbst, klagt gegen den Albert Weiß, Maler, früher in Mülhausen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, aus Waarenlieferung aus den Jahren 1890, 1891 und 1892, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 277,88 6 nebst 9 9/0 Zinsen vom Klagetage, sowie vorläufige Volkl- streckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgericht zu Mülhausen i. Els. auf den 13. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, Saal 14. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mülhausen, den 15. April 1893.

Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts - e S) I. Vi: Fiedlet

[5269] Oeffentliche Zuftellung.

Der Besiger Christoph Gailus in Alt Sellen, vertreten durh Rechtsanwalt Schiekopp in Kau- kehmen, flagt gegen die Partikulierfrau Heinriette Szoun, geb. Schrader, aus Tilsit, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 31. Mat 1892 über 900 Æ, fällig gewesen am 1. September 1892, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare, fosten- pflichtige Verurtheilung zur Zahlung von 300 4 nebst 5% Zinsen seit dem 1. September 1892, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des MNechts\treits vor das Königlihe Amtsgericht zu Tilfit (Zimmer Nr. 7) auf den 12, Juni #8983, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Si AULIB,

Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[5268s] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Leopold Cohn aus Königsberg, Löbnitht’she Langgasse Nr. 31, vertreten dur den Rechtsanwalt Lipmann aus Königsberg, klagt gegen

1) die Wittwe Caroline Westphal, geb. Gensfe, . aus Pillau,

2) den Kaufmann Heinrich Westphal, früher in . Pillau, jeßt unbekannten Aufenthalts,

3) den Heizer Hugo Westphal, früber aus

Pillau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 157,50 4 mit dem Antrage, die Beklagten zu veructheilen, und zwar:

a. dis Beklagten zu 1, 2 und 3 s\olidaris{ 52,50 44 und ferner die Beklagten zu 2 und 3 solidarifch{ mit der Beklagten zu 1 diejenigen 105 4, zu deren Zah- lung die Beklagte zu 1 bereits durch Zablungs- refp. Vollstreckungsbefehl des Königl. Amtsgerichts Piltars vom 23. Auguft resp. 15. September 1892 verurtheilt ist, an den Kläger bei Vermeidung der Zwangasvoll- strelung in das Grundstück Pillau, Schulstraße Nr. 28, zu zahlen,

b. den Beklagten die Kosten zur Last zu legen,

c. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären,

und ladet die Beklagten vor das Königliche Amts- gericht zu Pillau auf den 20. Juni #8DS, Vor- mittags 107 Uhr, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits. Zum Zwede der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug aus der Klage öffentlich bekannt gemacht.

Pillau, den 12. April 1893.

Koppetfch, Actuar,

Gerichtsshreiber des Königlichen Aratsgerichts.

Landgericht Hamburg.

[5265] Oeffentliche Zustellung.

Die Volksbank e. G. m. u. H. zu Hamburg, ver» treten durh Rechtsanwälte Dres. Douneuberg, Jaques, Ahrens und Strack. klagt gegen den Rentier Ce dd früber in Relliugen bei Pinne» berg, später in Altona, feßt unbekannten Aufent halts, wegen Forderung aus einer von diefen üz Gemeinschaft von H. Hefebeck und W. J. H. Looff für Ernft Bandholz übernommenen Bürgschaft mik dem Antrage, die Beklagten J. F. Bandbohz, H. Hesedeck und W. J. H. Loo folidaris{ kosten= pflichtig zu verurtheilen, der Klägerin 9938,30 4 Kapital nebst 6/5 Zinsen feit dem 1. Januar 1893 zu bezahlen, uyd ladet den Beklagten J. & Bandholz zur müudLichen Verhandlung des Res streits q E ae SRERAERE ZO g zu Hamburg (Bythhaus) auf den « Juli LSDI, Vormittags D: Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dera gedachten Gerichte zugelaffenen Aw walt zu bestellen. Zum Zwecke der Lfentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage betaunt gemacht. E

Hanzburg, den 19, April 1893.

W, Clau f, Gerichts)chreiber ded Landgerichts.