1894 / 226 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Sep 1894 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuhungs-Sachen.

2, Aufgebo ustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Se Ea gen, Verdingungen 2c. D, er

Verloosung 2. von bpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

ommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell), . Erwerbs- und Wirts n aut Î

8. Niederlassung 2c. von 9. Bank-Auswe L

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

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echtsanwälten.

1) Untersuchungs-Sachen.

[36754] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Agenten Johann Carl Hermann Kiefßlich, geboren am 22. Juli 1866 u Oberhalbendorf, Kreis Lauban, welcher flüchtig it, soll eine dur vollstreckbares Urtheil des König- lien Landgerichts 1 der Strafkammer 1V zu Berlin vom 24. Juni 1893 in den Akten J. ITI A. 360. 93 erkannte Gefängnißstrafe von sechs8 Monaten voll- treckt werden. Es wird ersucht, denselben zu ver- aften und in das Gerichtsgefängniß des Ergreifungs- orts abzuliefern. Berlin, den 20. September 1894. : Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter 28 Jahre. Größe 170 cm. Statur kräftig. Haare brünett, kraus. Stirn hoch und gewölbt. Bart Schnurrbart. Augenbrauen blond. Augen blau. Nase hervorstehend. Mund ewöhnlich. Zähne vollständig. Kinn oval. Gesicht ang, oval. Gesichtsfarbe gesund. Sprache deutsch.

[36753] :

D:r gegen den Landwirth Karl Brodt von Ost- beim unterm 12. März 1889 me Unterschlagung von Kassengeldern erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgezogen.

Hanau, den 21. September 1894. /

Der Untersuchungsrichter am Königl. Landgericht.

[36752]

Beschluß in der Strafsache gegen

1) den Kaufmann Max Fürst, geboren 13. Sep- tember 1863 zu Posen, - :

2) den Makler und Agent Joseph Fries, geboren 27. April 1858 zu Brünn,

wegen Betrugs. E /

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reich befindlihe Vermögen der Ange- \{huldigten Fries und Fürst mit Beschlag belegt, da der gegen sie vorliegende Thatverdacht ein drin- ender ist, au die nah Einleitung des Strafver- ahrens von hier flüchtig gewordenen Angeschuldigten fluhtverdähtig erscheinen. Im übrigen wird das gegen die Angeschuldigten eingeleitete Verfahren wegen Abwesenheit derselben vorläufig eingestellt.

Hamburg, den 28. August 1894.

Ferienstraffammer III.

Burchard. Engelscall, Dr. Schulte, Dr.

36749

[ S alunaun, jeßige Seemann Albrecht Lüdicke, zuleßt wohnhaft in Naumburg a. S., geboren am . September 1869 zu Quellendorf, Kreis Dessau, wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Er- laubniß ausgewandert zu fein; eereuna gegen S 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier- selbst auf den 29, November 1894, Vormittags 91 Uhr, vor das Königlihe Schöffengeriht zu Naumburg a. S., Zimmer 25, zur Hauptverhand- lung geladen. Bei unents{huldigtem Ausbleiben wird derselle auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks- Kommando zu Bremen ausgestellten Erklärung ver- urtheilt werden.

Naumburg a. S., den 20. September 1894.

Voppe, / Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[36751] N A Ir. 9929. J. Str.-S. gegen Jacob Krieg von Neumühl und Gen. wegen Verleßung der Wehr-

icht.

ss Beschluß : wird, da die Angeklagten Schlosser Jacob Krieg von Neumühl, Ludwig Roos von Lichtenau und Wilhelm Greth von Karlsruhe, zuletzt in Lichtenau, des Vergehens gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 des Str.-G.-B. beschuldigt sind, auf Grund der 430, 325, 326 Str.-P.-O. zur Deckung der die Ange- flagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliGße Vermögen der Angeklagten mit Beschlag belegt.

Offenburg, den 19. September 1894. Großherzoglih Badisches Landgeriht Offenburg, Strafkammer.

(gez) Boelh. Beda. Dufner. Zur Beglaubigung: i Gerichtsschreiberei. (L. §8.) Seifert.

[36750] luß.

Beschluf:. Auf Antrag der Kaiserlihen Staatsanwaltschaft vom 10. August 1894 wird das gegen Friedrich Wilhelm Wolf und Eugen Wolf, Kaufleute, früher in Mainz, durch Beschluß des Untersuhungs- rihters zu Mülhausen vom 31. Oktober 1882 wegen Vergehens gegen § 143 Str.-G.-B. eröffnete Straf- verfahren wegen inzwischen eingetretener Verjährung eingestellt. ie Angeschuldigten sind e Verfolgung zu seßen. Der Beschluß der Strafkammer des Kaiser- lichen Landgerichts Mülhausen vom 7. November 1882, dur welchen das im Deutschen Reich befind- lie Vermögen der beiden Angeschuldigten mit Be- \chlag belegt worden ist, wird aufgehoben. Es wird die Veröffentlichung dieses Beschlusses im Deutschen Reichs-Anzeiger, im Mainzer Tageblatt und Mainzer Journal angeordnet. Mülhausen, den 13. August 1894. Kaiserl. Landgericht 1. Ferien-Strafkammer. (gez.) Rummel. Kriegelstein. Mühleisen. Zur Beglaubigung : Der Landgerichts-Sekretär: (L. S.) Heckelmann.

MISABE

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[36855] Zwangsversteigerung. :

Im Wege der Zwangépollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreife Niederbarnim Band 75 Blatt Nr. 3220 auf den

im

belegene Grundstück am 12. November 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 8 a 51 qm und is mit 16000 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug: aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäaßungen und andere das runde stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Ale Neal- berehtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der M gung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringnen Gebots nicht berüdck- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksihtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- stüds Lealeruden, werden aufgefordert, vor Sóluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ber- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12, November 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben , verkündet werden.

Berlin, den 17. September 1894.

Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 87.

[36856] Zwangsversteigerung. : Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 20 Nr. 1343 auf den Namen des Kaufmanns Otto Zibell in Berlin ein- getragene, an der Spandauerbrücke Nr. 10 be- legene Grundstück am 13, November 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten Geriht, an Gerichts\telle, Neue A straße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. November 1894, Vormittags 11 Uhr, an Gerichts\telle, wie vor- angegeben, im Saal 40 verkündet werden. Berlin, den 19. September 1894. . Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 88.

36848] :

In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse zu Braun- \{weig, Klägerin, wider den Maurerpolier Hermann Gerecke hiejelbsstt, Beklagten, wegen rückständiger Brandverficherungsbeiträge, wird, nachdem auf An- trag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Be- flagten gehörigen Nr. 218 d. Blatt 1 des Feldrisses Hagen an der Wiesenstraße zu Braunschweig be- legenen Grundstücks zu 4 a 19 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durh Béschluß vom 7. September 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 10. September 1894 erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 28, De- ember 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzog- Sn Amtsgerichte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 37, angeseßt, in welchem die Hypothek- gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Brauuschweig, 12. September 1894.

Herzogliches Amtsgericht. VIII. te

Nolte.

[36852] Aufgebot. i l Auf Antrag des Pfarrers Emil Wettstein in Genua, z. Zt. in Königsfeld i. Baden, wird der In- haber der von dem Preußishen Beamten-Verein in Hannover für den Königlichen Divisionspfarrer Emil Si Max Richard Wettstein in Saarburg zu Gunsten dessen Ehefrau Emma Charlotte, geb. Barth, eventuell dessen Erben über ein Kapital von 10000 M ausgestellte Lebensversicherungs - Police Nr. 17 052 vom 10. Juli 1891 aufgefordert, \pä- testens in dem auf Dienstag, den 23. April 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 91 anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Amts- gerichte seine Rechte anzumelden und die Police vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen soll.

Hannover, den 15. September 1894.

Königliches Amtsgericht. V. J. [36850] Aufgebot.

Der Architekt Carl Gloeckner zu Bochum hat das Aufgebot des Legescheines der Providentia, Frank- furter Versicherungs8gesellshaft dahier vom 3.Februar 1875 über die dieser vom Versicherungs8nehmer Wittwe Wilhelmine Schneider, geb. Heiderhoff, zu Elberfeld zur Sicherung für ein Darlehn von 150 4. nebst Zinsen zum Faustpfand gegebene Police Nr. 23 091 über die Versicherung des Lebens der letztgenannten für M, 1500 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24, April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 19. September 1894. Der Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. 1Y.

[26582] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Herrn Fabrikbesißers Ber mann Oehmke und Ferdinand Schmidt ite inhabers der Firma Oehmke u. Schmidt zu Elbing wird der Inhaber des angebli verloren gegangenen Sparkafsenbuches der hiesigen städtishen Sparkasse Nr. 66103 über 1929,10 4, ausgestellt auf den Namen „Hermann Oehmke“*, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. März 1895, Vorm. 11 Uhr, Zimmer 12, seine Rechte anzu- melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls dasselbe für fraftlos erflärt werden wird.

Elbing, den 11. Juli 1894.

[36849] Aufgebot. : Das von- dem Darlehns- und Sparkassenverein zu Pinne Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Hastpfliht für den Provisor Waldemar Pelz, früher in Pinne, jeßt in Königsberg i. Pr. aus- gestellte Sparkassenbuch Nr. 674 über 177,90 M ist dem Eigenthümer desfelben angeblich verloren ge- gangen und soll auf den Antrag desfelben, vertreten durch den Gerichts-Sekretär a. D. Stein | in Pinne, für kraftlos erklärt werden. Es wird deshalb der Inhaber obenbezeihneten Sparkafsenbuchs auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine Freitag, den 5. April 1895, bei dem unterzeihneten Ge- richt, Zimmer Nr. 2, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Pinne, den 19. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

[36865] Aufgebot. Der Bäcker Richard Knoche in Barmen hat das Aufgebot des theilweise zerstörten Sparkassenbuchs der \tädtishen Sparkasse zu Barmen Nr. 49 441, ausgestellt am 14. Februar 1874 auf den Namen Carl Knoche und am 1. April 1894 auf die Summe von 193,17 Æ lautend, beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Mai 1895, Vormittags A0 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, im Sitzungssaale, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- [loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Varmen, den 20. September 1894.

Königliches Amtsgericht. 111. Reinhold.

[36851] Aufgebot. : E

Der frühere Holländereipächter Friedri Teßloff zu Gotthun, jeßt Molkereiverwalter in Malchow, hat das Aufgebot des Hypothekenscheines übêr 2500 Æ, eingetragen für ihn Fol. 1 des Grund- und Hypothekenbuchs der Häuslerei Nr. 2 zu Salem zu vier Prozent Zinsen, mit der Anzeige, daß der- selbe verloren gegangen sci, zum Zwede der Mor- tifikation der Urkunde beantragt. Der Inhaber des Hypothekensheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1895, Nachmittags 37 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und den Hypothekenschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Neukalen, den 11. September 1894, / Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinisches Amtsgericht.

[36846] Aufgebot. i

Der Stellenbesizer Carl Oleshko aus Kolonie Wiegelshof bei Karhowiy hat das Aufgebot des Hypotheken-Instruments vom 26. Oktober 1855 über die auf dem Grundbuchblatte des dem Stellenbesißer Karl Oleschko und dessen Ehefrau Alvine, geborene Cudok in Wiegelshof| bei Karhowit gehörigen Grundstücks Blatt 13 Karchowiß in der Ab- theilung IIT unter Nr. 5 für den Bauer Johann diernikorz in Karhowiß cingetragenen 100 Thaler, welche an den Pfarrer Hacki in Kamieniey abgetreten sind beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Ja- nuar 1895, Vormittags Ul Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Preiskretscham, den 16. September 1894.

Königliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[36842] Aufgebot. j

Der Arbeiter Heinrih Tamme zu Hannover, Marstallstraße 10, als Eigenthümer des im Grund- buche von Hannover - Altstadt Blatt 603 beschrie- benen, unter tücks hat das Aufgebot des angeblich verloren ge- gangenen Hypothekeninstruments über die im Grund- buche von Altstadt-Hannover Blatt 603 zu Gunsten des früheren Korporals zu Hannover, Ln Haupt- Assistenten a. D. Carl Heinrich Friedrih Tamme zu Bremen in Abth. l[IT unter Nr. 3 aus dem Ver- lassenshaftsprotokoll vom 24. Oktober 1851 und in- folge Zession vom 15. Oktober 1853 auf das Grund- stüd Marstallstraße 10 eingetragenen Forderung von 200 Thaler Gold beantragt. Der Inhaber der ge- nannten Hypothekenurkunde wird aufgefordert, \päte- stens in dem auf Mittwoch, den 13, Februar 1895, Vormittags {Ukl Uhr, Zimmer Nr. 91, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Hannover, 11. September 18394.

Königliches Amtsgericht. V T.

[36847] Aufgebot.

Der Gärtner Franz Banish aus Woiska T II hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes vom

. April 1874 S E s über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 5 Woiska 1 11 in der Abtheilung IIT unter Nr. 1 für den Pferdeknecht Woitek Schnura zu Wischniß eingetragenen 450 4, welche an den Schuh- macher Julius Müller und dessen Ehefrau Marie, geborene Pigulla, zu Woiéka, jeßt in Kamieniehz wohnhaft, abgetreten sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15, Januar 1895, Vormittags [1 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Peiskretscham, den 16. September 1894. Königliches Amtsgericht.

[36845] Aufgebot. 1) Rer Johann Gottlieb Ernst erbe, 2) der Iohann Carl August: Zerbe,

arstallstraße 10 hier belegenen Grunde

1859 zu Groß:-Schmöllen geboren ist, haben sih etwa im Jahre 1867 aus Groß-Schmöllen, ihren leßten ordentlichen Wohnsitze, entfernt und sind seit dieser Zeit verschollen. Ihre nächsten Erben, nämli der Häusler Heinrih Goldbach, die verehelichte Büdner Luise Stein, geb. Goldbach, und die ver, ehelihte Gärtner Beate Handleuke, geb. Goldbag, sämmtlih zu Groß-Schmöllen, haben das Aufgebot derselben zwecks Todeserklärung beantragt. Dem, zemäß werden die Verschollenen aufgefordert, si spätestens in dem auf den 4. Juli 1895, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 7 anbe, raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfallz sie für todt erklärt werden. Züllichau, den 17. September 1894. Königliches Amtsgericht.

[36844]

Auf Antrag der verehelihten Maurer Mierugh Lucia, geb. Jaúski, zu Herne wird deren Chemann, der am 12, März 1841 in Klein-Vorwerk, Kreis e Wartenberg, geborene Maurer Carl Mieruch (Sobn des Röhrmeister Simon Mieruh und dessen Ehe- frau Johanna, geb. Tit), welcher seit mehr als 20 Iahren verschollen ist, aufgefordert, fh spätestens im Aufgebotstermine den 10, Juli 1895, Vor- mittags 9 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer Nr. 1) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Grof:;-Wartenberg, den 15, September 1894,

Königliches Amtsgericht.

[36939] Nufgebot. i Von dem unterzeihneten Gerichte wird behufs Herbeiführung der Todeserklärung der nachbenannten vershoüenen Persoñen sowie behufs Ausschließung der etwa vorhandenen unbekannten Erben dieser Verschollenen, nämlich: 1) der Rosine Margarethe Zöphe1, geboren am 9. September 1822 in Bärendorf und vor einigen 40 Jahren nah Amerika ausgewandert, 9) deren Bruders Johann Friedrih Zöphel, ge: boren am 13. Dezember 1832 in Bâärendorf und vor 40 Jahren nach Amerika ausgewandert, 3) des Tischlers Emil Ernst Becker, geboren im Jahre 1834 in Adorf und im Jahre 1854 nah Amerika (New-Orleans) ausgewandert, auf Antrag zu 1: der verehel. Johanne Eva Margarethe Reu mann, geb. Zöphel, und der minderjährigen Ge- \{wister Margarethe, Rudolf Wilhelm und Albert Carl Wilfert, vertreten dur ihren Altersvormunt Wenzel Winter, sämmtlih in Schönberg, zu 2: derselben Geschwister Wilfert, : zu 3: des Flaschenbierhändlers Ernst Arnold Bete in Adorf, : das Aufgebotsverfahren eröffnet und als Aufgebots: termin der 6. Mái 1895, Vormittags 10 Uhr, als Termin zur Verkündigung eines Urtheils de 13, Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, an beraumt. Es werden daher die genannten Ver {ollenen oder deren etwa vorhandene unbekannt Erben aufgefordert, spätestens in dem anberaumten Aufgebotstermine entweder selbst zu erscheinen oder von ihrem Leben Nachricht zu ertheilen bez. selbft oder durch gehörig bevollmächtigte Vertreter ihr Rechte und Ansprüche anzumelden, widrigenfalls au! weiteren, im Aufgebotstermine zu stellenden Antrag durch Aus\{lußurtheil die Verschollenen für todt deren etwa vorhandene unbekannte Erben ihrer Ar- \sprühe an den Nachlaß jener für verlustig erklärt werden und ihr Vermögen den sich legitimierenden Erben ausgeantwortet wêrden wird. Es werden alle, die über Leben und Aufenthalt der Verschollenen sichere Auskunft zu geben vermögen, aufgeforder!, dies dem unterzeihneten Gerichte anzuzeigen. Adorf, den 18. September 1894. Königliches Amtsgericht. 5 X A: Dr. HDedri, All.

[76629] | :

Das Kgl. Bayer. Amtsgeriht Neumarkt O.-Pf. hat unterm 15. d. nahstehendes Aufgebot erlafjen:

1) Johann Georg Schiller, geboren den 21. No- vember 1829 als Sohn der Binderseheleute Geo!19 Michael und Ursula Schiller von Mühlhausen, leßtere geborene Einfalt, ift ungefähr vor 40 Jahren nah Amerika ausgewandert und seit etwa 12 Jahren verschollen. S |

9) N. Link, geboren um 1850 als Sohn det Gütlerssohnes Thomas Link von Sulzkirchen und dessen Chefrau Margaretha, gebornen Schiller, if seit dieser Zeit verschollen. : O

Auf Antrag des Binders Michael Schiller von Mühlhausen als verpflichteten Kurators über di beiden Vorgenannten, ergeht: E

1) an diese die Aufforderung, spätestens in det auf Donnerstag, den 7. Februar _1895, Vormittags 9 Ühr, im diesgerichtlichen Sißung® saal tattfindenden Aufgebotstermine persönli oder \chriftlih bei Gericht sh anzumelden, widrigenfalls fie für todt erklärt werden ; :

2) an die Erbbetheiligten, ihre Aufgebotsverfahren wahrzunehmen ; u

3) an alle diejenigen, welche über das Leben etn® der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Geriht zu machen.

Neumarkt O.-Pf., den 17. März 1894.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. 8,) Monath.

FInteressen U

36936 E g Zu Ver Bekanntmahung des Aufgebots beh

Todeserklärung gegen Gg. Caspar Eichhorn u. Geno in Nr. 211 dieses Blattes vom 7, September 18% wird hiermit berihtigend bemerkt, daß deu 1) der Anmeldungstermin am Freitag- 15, (nicht 16.) März 1895, _ . 2) der Termin zur rtheilsverfünduns 96 b Freitag, den 22. (nit 23.) Märs steht.

Salzungen, den 19, September 1894. V Herzogliches Amtsgericht. Abth. 11. Müller.

Namen des Premier-Lieutenants a. D. Louis Neu- mann LiORIEA eingetragene, Flemmingstraße Nr. 10

Königliches Amtsgericht.

von denen der erstere am 28. Juni 1818 zu Rosta- \chewo (Kreis Bomst), der leßtere am 29. August

berg i. Pr.,

[36864] M ERRRL Gg,

Unter Bezugnahme auf die erlassene Bekannt- machung vom 16. April d. J., die Todeserklärung des Ludwig Carl Fürchtegott Albin Tant von Ingersleben, z. Zt. unbekannt wo, betr., wird ander- weiter Termin zur Ertheilung des Aus\{chlußurtheils auf den 15. November 1894, Vormittags 11 Uhr, bestimmt.

Gotha, den 20. September 1894.

Herzoglih S. Amtsgericht. I. Fleischhauer.

[36859] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- storbenen Privatmanns Abraham Schlofstein, ge- nannt Adolph Schlöstein, nämlich des Emil Blumen- thal in Magdeburg und des Martin Marcus in Berlin, vertreten durch den f a Rechtsanwalt Dr. jur. Martin Jacob Blumenseld, wird ein Auf- gebot dahin erlassen :

Es werden

1) albe, welche an den Nachlaß des hierselbst am 11. August 1894 verstorbenen Privatmanns Abraham Schlosstein, genannt Adolph Scchlöstein, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 17. Juli 1888 hierselbst errichteten, am 23. August 1894 hier- selbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentévoll- \treckern und den denselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, den Nachlaß gerichtlich und außergerihtlih allein zu vertreten, Grund- stücke, Hypotheken und Staatspapiere, die auf Namen des Erblassers oder auf Testamentsnamen geschrieben stehen, auf ihren alleinigen Konsens umzuschreiben, zu tilgen, zu beschweren oder zu verklausulieren, überhaupt alles zu thun, wozu Testamentsvollstrecker nur befugt werden können, widersprehen wollen, hiermit aufgefordert, folie An- und Widersprüche bei der Gerichts- schreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Post- straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den“ 16. No- vember 1894, Nachmittags A Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu- \stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 11. September 1894.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.

gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[36858] Aufgebot. Auf Antrag 1) des Graveurs Friedrih (Friederih) Ernst Hin- rich Northmann, hierselbst, für \sich und in

Vollmaht

a. des Gelbgießers Johann Georg Ferdinand Northmann, hierselb\t, und

b. des Julius Theodor Henningsen, hierselbft, namens seiner Ehefrau Henriette Marie Charlotte, geb. Northmann, als Erben des verstorbenen Graveurs Johann Julius Carl Northmann,

un 2) der Benefizialerben desfelben, nämlih der minder- jährigen a. August Emil Julius Wilhelm Warnecke, b. Friedrih Ferdinand Walther Warnecke, c. Jacob Hellmuth Werner Warnecke und d. Carl Rudolf Wolfram Warnecke, vertreten durch ihren väterlihen Vormund, den Kaufmann Anton Adolph William Warnecke, dieser vertreten dur das hiesige Erbschaftsamt, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welhe an den abseiten der Antragsteller ad 2 laut Bescheinigung des Amtsgerichts Ham- burg vom 1. August 1894 mit der Nechtswohl- that des Inventars angetretenen Nachlaß des hierselbst am 11. Juli 1894 verstorbenen Graveurs Johann Julius Carl Northmann Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 3. Juni 1893 hierselbst errichteten, am 26. Juli 1894 hierselbst publizierten Testaments widersprehen wollen, hier- mit aufgefordert, solche An- und Widersprüche bet der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amts- erihts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, deu 16, November 1894, Nachmittags k Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtigê thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu- \stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- \chlufses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die ad 2 genannten Antragsteller niht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 18. September 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. gers Tesdorpf Dr. : Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe. [36866] Aufgebot. Auf Antrag der Benefizialerben : 3 des Architekten Georg Schlepps zu Hamburg, 2) des Fräulein Hedwig Schlepps in England, 3) des Fräulein Marie Schlepps in England, 4) des Einjährig-Freiwilligen Johannes Schlepps in Königsberg i. Pr., l 5) des Fräulein Margarethe Schlepps in Ham- urg, 6) des Kaufmanns Friß Schlepps in Hamburg, 7) des Studiosus Gerhard Schlepps in Königs-

8) des Bauakademikers Martin Schlepps in Berlin, zu 8) vertreten durch seinen Vormund Lootsen- Kommandeur Krüger in Memel, i

vertreten durch Rechtsanwalt Heidemann in Heyde- krug, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des am 9. November 1893 verstorbenen Iustiz-Raths Georg Schlepps aus Szibben auf-

selben bei dem unterzeichneten Bericht, Zimmer 5, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizial- erben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend

aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußzungen durch Befriedigung der angemeldeten An- sprüche niht erschöpft wird. Heydekrug, den 14. September 1894. Königliches Amtsgericht.

[36861] Laon:

Auf Antrag der Wittwe Mathilde Conrad, geb. Juriß, zu Guben, Berlinerstraße 3, werden die Nachlaßgläubiger des am 10. April 1894 An A verstorbenen Tischlermeisters Eduard Jurit auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 6. De- zember 1894, Vormittags 1A Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß desselben, unter Angabe des Grundes mit L etwaiger urkundlicher Beweisstücke oder deren Abschrift anzumelden, widrigenfalls fie E die Benefizialerben ihre Ansprüche nur ‘noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht ers{chöpft wird.

Guben, den 20. September 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1. [36853] Aufgebot.

Auf Antrag des Nechtsanwalts Henschel zu Bres- lau als Nachlaßpfleger werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 14. Juni 1894 zu Breslau, feinem Wohnsitze, verstorbenen Stellmacher- meisters Carl Alt aufgefordert, spätestens im Auf- gebotêtermine am 28, November 1894, Vormit- tags 117 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89, im zweiten Stock, ihre Ansprüche und Nechte an den Nachlaß des Carl Alt unter Angabe des Grundes ihrer Forderungen und unter Einreihung etwaiger urkundliher Beweisstücke anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur no insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen -durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht ers{chöpft wird.

Bre®slau, den 18. September 1894,

Königliches Amtsgericht. [36854] Aufgebot.

Auf Antrag des Nechteanwalts Henschel zu Breslau als Nachlaßpflegers werden die Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer der am 5. No- vember 1893 zu Breélau, ihrem Wohnsibe, ver- storbenen verehelihten Stell machermeister Emilie Alt, geb. Langer, aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermin am 28, November 1894, Vor- mittags 113 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89, im zweiten Stock, ihre Ansprüche und Nechte an den Nachlaß der Emilie Alt unter Angabe des Grundes ihrer Forderungen und unter Einreichung etwaiger urkundliher Beweisstücke, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An- sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nußungen durch Be- frieviaung der angemeldeten Ansprüche niht erschöpft wird.

Breslau, den 18. September 1894. Königliches Amtsgericht.

[36910] Aufgebot. Am 27. März 1894 ist zu Lübeck der frühere Bleicher, später Privatmann Johann Ludwig Georg Schmidt verstorben. Als Erbe desselben bekannt ist fein Neffe Johann Joachim Christian Schmidt, Bleicher hieselbst. Eine Schwester des Erblassers, die am 10. Juli 1822 geborene Maria Catharina Henriette Schmidt, soll sich an einen Krause ver- heirathet haben und vor vielen Jahren nah Chicago ausgewandert sein. Db dieselbe, oder eheliche Kinder derselben, am Leben sind, ist nit bekannt. Behufs eststellung der Erben des Eingangs genannten Schmidt werden auf Antrag seines genannten Neffen, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. C. Plitt, alle, welche außer diesem Antragsteller Erbansprüche an den Nachlaß des Erblassers Schmidt geltend machen zu können vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche unter Angabe des Grundes spätestens in dem hiemit auf -Mittwoch, den 30, Januar 1895, Vor- mittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermine bei dem unterzeihneten Gericht zu melden, auch die Beweisurkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheil, daß die nit angemeldeten Ansprüche bei der Nege- lung des Nachlasses unberücksichtigt bleiben. Der Nachlaß beträgt ca. 6000 4 Lübeck, den 17. September 1894.

Das Amtsgericht. Abth. L.

[36860] Der Rechtsanwalt Hermann Posner hier, Span- dauerstr. 48, als Nachlaßpfleger hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hierselbst, Neue Königstr. 23, wohnhaft gewesenen, am 21. März 1894 verstorbenen Kaufmanns Her- mann Karl Wilhelm Schulz beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Ver- storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. November 1894, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B. part. Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befricdigung der angemeldeten Gläubiger niht erschöpft wird. Das Nathlaß- verzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 25 von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden. Verlin, den 18. September 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[36843] : Der Rechtsanwalt D'Hargues als Nachlaßpfleger hat das Aufgebot ver Nachlaßgläubiger und Vermächt- nißnehmer der hierselbst, Prinzenstraße 91, wohnhaft eie am 15. Januar 1894 verstorbenen Jo- anna Wilhelmine Sprenger, geb. Schott, beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der Verstorbenen werden demnach aufgefordert, \pä-

gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 1, Januar 1895 Vormittags 10 Uhr, hre nsprühhe und Rechte auf den Nachlaß des-

machen können, als der Nachlaß mit Auss{luß?

straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anbe- raumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend mahen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nußungen, durch Be- friedigung der angemeldeten Gläubiger nit er- {chöpst wird. Das Nachlaßverzeihniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 25, von 11 bis 1 Vhr Nachmittags eingesehen werden. Berlin, den 18. September 1894. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 82.

[36863] Aufgebot.

Die unbekannten Erben des am 13. August 1893 hierselbst verstorbenen, hier wohnhaft gewesenen Post- \haffners Paul Hugo Berthold Binkowski werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Nechtsanwalts Berg zu Berlin aufgefordert, spätestens in dem auf den 13, Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine sih zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimierenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nah T e, sih etwa erst meldende nähere oder gleih nahe Erbe alle Handlungen und Dispo- sitionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen [huldig, von ihm weder Nehnungslegung noch Ersaß der gehobenen Nußungen zu fordern berechtigt, son- dern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu begnügen ver- bunden fein soll.

Verlin, den 20. September 1894.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 81.

[36862] Beschluß.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Abramczyk zu Breslau, als Nachlaßpflegers, werden die Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 4. Juni 1894 zu Breslau, seinem Wohnsitze, verstorbenen NRittmeisters z. D. Oskar Belig aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß des Oskar Belitz spätestens im Aufgebotstermin am 5. De- zember 1894, Vormittags 482 Uhr, bei dem unterzeihneten Geriht, am Schweidnigzer-Stadt- graben Nr. 4 im Zimmer Nr. 89 des 11. Stocks, unter Angabe des Grundes ihrer Forderungen und Einreichung etwaiger urkundliher Beweisstücke an- zumelven, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprühe nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Auss{luß aller feit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nugzungen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Breslau, den 19. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

[36624] Bekanntmachung. Johannes Hef; XVILI. von Leihgestern ist durch Urtheil vom 19. lfdn. Mts. für todt erklärt worden. Gießen, den 20. September 1894. Großherzogliches Amtsgericht. Dornseiff. [36611] Jm Namen des Königs! _In der Theofil Pusch’schen Todeserklärungs\sache F. 12/93 hat das Königliche - Amtsgericht zu Marienwerder in dem Termine am 18. Sep- tember 1894 für Recht erkannt: Der seit dem 15. Juli 1883 verschollene Apotheker Theofil Pusch, geboren am 4. Juni 1852 in Dessau, welcher seinen leßten Wohnsiß in Marienwerder ge- habt hat, wird für todt erflärt. Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller. Bon * Rehts Wegen.

[36620] Bekanntmachung. Durch Urtheil vom 18. d. Mts. sind die Schuld- bücher der Sparkasse zu Gera Nr. 78757 über 806 M 84 4, lautend auf Emil May in München- bernsdorf, und 82114 über 1033 M 77 4, lautend au Lo May in Münchenbernsdorf, für kraftlos erklärt. Gera, den 19. September 1894.

Das Fürstliche Amtsgericht.

Abth. für Zivilprozeßsachen.

Münch.

[36628]_ Aufgebot.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Spar- fassenbücher Nr. 15 814 und 10780 der städtischen Sparkasse zu Löwenberg über 20,45 A und bezw. 289,60 M, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Se i durch den Amtsgerihts-Rath Preyß für

echt: Die Sparkassenbücher Nr. 15 814 und 10 780 der städtishen Sparkasse zu Löwenberg über 20,45 4, 1. W. zwanzig Mark ap fünfundvierzig Pfennige, sowie 285,60 M, i. W. zweihundertfünfundachtzig Mark sechzig Pfennige, ausgestellt für Hedwig Exner und bezw. für Ida Menzel, werden für kraftlos erklärt; die Kosten des Verfahrens werden dem Arbeiter Carl Exner und seiner Ehefrau Ida Exner, geb. Menzel, beide zu Löwenberg, auferlegt. Löwenberg i. Schl., den 19. September 1894. Königliches Amtsgericht.

e Aufgebot.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Spar- kassenbuhs Nr. 14 409 der städtishen Sparkasse zu Löwenberg über 89,02 A6, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Löwenberg durch den Amtsgerichts- Rath Preyß für Recht :

Das Sparkassenbuch Nr. 14409 der städtischen Fagtrase zu Löwenberg, ausgestellt über 85,02 4 i, W. Fünfundachtzig Mark zwei Pfennige für Auguste Refsel, wird für kraftlos erklärt, die Kosten des Verfahrens hat das Dienstmädchen Auguste Ressel in Löwenberg zu tragen.

Löwenberg i. Schl., den 20. September 1894. Königliches Amtsgericht.

[36629]_ Aufgebot. j

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Spar- kassenbuhs Nr. 11 860 der städtishen Sparkasse von Löwenberg über 1131,28 #4, erkennt das Kön gliche Amtsgericht zu Löwenberg durh den Amtsgerihts- Nath Preyß für Recht :

Das Sparkassenbuch Nr. 11860 der \tädtishen Sparkasse zu Löwenberg, ausgestellt über 1131,28 i. W. eintausendeinhunderteinunddreißig Mar

testens in dem auf den 30. November 1894, Vor- mittags 10} Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich-

achtundzwanzig Pfennige für Helene Günther wird für kraftlos erklärt, die Kosten des Mectabrens

werden der verehelihten Häusler und Tischlermei Hesene Müller, geb. Günther, in Langenvorwerk Ee rlegt. Löwenberg i. Schl., den 19. September 1894. Königliches Amtsgericht.

I “e F De e Ta E

lu ntra er rau Eisenbahnpensionä

O A s ctisabeth, gef- Horstmann, = ortmun ennt das Köni i

Hamm für Recht: a Die auf den Namen des Lokomotivführers Vohnert

zu Forbach bez. zu Straßburg ausgestellten Spar-

fassenbücher der ftädtishen Sparkasse zu Hamm

Nr. 18 061, 20 656, 21177 und 23533 w ü fraftlos erklärt. E Verkündet Hamm, den 19. September 1894. Königliches Amtsgericht.

uen Aus\{[l

Dur us\{chlußurtheil des Königlihen Amts- gerihts zu Mühlberg- a. E. vom 18. September 1894 ift das Hypothekendokument vom 6,4 Mai 1867 über die im Grundbuhe von Burrdorf Band Il Seite 120 Abtheilung 111 Nr. 6 für die Wittwe Schmidt, Johanne Christiane, geb. Stein, zu Burrdorf eingetragenen 400 Thaler Einbringen für fraftlos erflärt.

Mühlberg a. E., den 19. September 1894.

Königliches Amtsgericht. [36608] _ Bekanntmachung.

Durch das in der Mientki’schen Aufgebotssache heute verkündete Aus\ch{lußurtheil i das Hypotheken- dokument über die auf dem Grundstücke des Stell- machers Peter Zabrocki in Wildau im Grundbuche Wildau Bl. 55 Abth. 111 Nr. 2 aus der Urkunde vom 17. Juli 6. August 1870 für den Besitzer Franz Mientki in Wielle eingetragene Darlehns- forderung von 300 Æ nebst Zinsen für kraftlos erklärt. :

Konitz, den 17. September 1894.

Königliches Amtsgericht. 1V.

m Namen des Königs! Verkündet am 18. September 1894. Brose, Gerichts\chreiber.

Auf den Antrag der verwittweten Zimmergefell Karl Neumann, Albertine, geb. Wegner, zu Kallies erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kallies dur den Amtsrichter Schmidt für Recht :

Das Hypothekendokument über die für den Tuch- macher Karl Ludwig Golz zu Kallies auf dem Grund- ssttück Kallies Bd. I[T Bl. Nr. 108 Abtheilung T1 Nr. 6 eingetragene Hypothekenforderung von 100 Thlr. wird füc kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver- fahrens werden der verwittweten Zimtmergesell Neu- mann, Albertine, geb. Wegner, zur Last gelegt.

Kallies, den 18. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

{36610]

[36619]

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Falkenburg Band T Blatt 18 in der Ill. Ab- theilung unter Nr. 17 eingetragene Darlehns- forderung von 1500 A if durch Aus\{=lußurtheil vom heutigen Tage für fraftlos erklärt worden.

Falkenburg, den 17. September 1894.

Königliches Amtsgericht. [36609] Im Namen des Königs !

In der Aufgebotsfache des Referendars Wilhelm von Kroecher zu Berlin NW., Calwinstraße 1 IL, vertreten durh den Rechtsanwalt Memelsdorffff in Filehne, F. 9/93, erfennt das Königliche Amtsgericht zu Filehne durh den Amtsrichter Bock für Recht : _ Die Hypothekenurkunden über 14400 A und (5 600 Æ, eingetragen aus der notariellen Schuld- urkunde vom 21./29. September 1887 und der geriht- lihen Verhandlung vom 2. November 1887 für Wilhelm von Kroecher zu Fürstenwalde in Ab- theilung tIT unter Nr. 26 und 27 des dem Guts- besißer F. von Jena gehörigen Grundstückes Neu- hochzeit, und in Abtheilung IIT Nr. 17 und 18 des demselben Herrn von Jena gehörigen Grundstückes Drageschneidemühl Antheil Tï, gebildet aus den vorgenannten Schuldurkunden und den Hypotheken- briefen vom 4. November 1887, werden für kraftlos erklärt.

_Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag- steller auferlegt. Bo ck. _ Verkündet am 18. September 1894. Szartowicz, Affistent, als Gerichtsschreiber.

[36641]

[. Die Urkunden bezüglih der im Hypothekenbuche der Schultheißerei Mehren eingetragenen und nah n Grundbuch für Kraam übernommenen Hypo-

eken :

_a. Vol. VI Seite 383 Nr. 183 über 60 Thaler für die minderjährige Henriette Hoben von Birnbach- Neitersen, zu Lasten der Anna Louise Zimmermann von Kraam, vom 14. März 1862;

b. Vol. 1 Fol. 15 Nr. 34 daselbst. übec 345 Thaler für den Friedrih Schneider von Forst» mehren, zu Lasten der Eheleute Heinrich Eckenbah und Katharina, gene Werkhau}en, von Kraam, vom 2. März 1865:

IT. Die Urkunde zu der im Hypothekenbuche der Schultheißerei BirnbaH eingetragenen Hypothek Vol. 1V Fol. 77 vom 2. August 1879 über 132,91 Æ für den Wilhelm Orfgen von Hasselbach, zu Lasten des Ludwig Müller von da,

werden für kraftlos erklärt. Altenkirchen, den 19. September 1894. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 19. September 1894.

Paywahl, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Stellmachers August Boche B Terpt erkennt das Königliche Amtsgericht e e dur den Amtsgerichts-Rath Dr. Böckel

r Recht:

Das Hypotheken-Dokument über die im Grund- buch von Terpt Bd. I Bl. 31 Abtheilung IT1 Nr. 4 für den aergutsbesiher Ferdinand Goetze zu Rade» land bei Baruth haftende, zu 4 °/6 verzinsliche Post von 225 Thalern wird für kraftlos erklärt. N Lübbenan, den 19. September 1894.

[36932]

Königlihhes Amtsgericht.