1894 / 261 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Nov 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Spanien. rzog von Alba wird sich im Austrage der zu den Beisezungsfeierlichkeiten nach

sem Tage den herben Schmerz ußlands. Sie wird ellezcit das dantbare Andenken an den unvergeßbaren Empfang bewahren, den ihr der große Herrscher bereitete, dessen Hinscheiden sie nun beklagt. - Marine bittet Eure Kaiserliche Hoheit, der Kais ihre verehrungsvollen Beileidsbezeugungen zu : Der Präsident der Deputirtenkammer sih am Sonnabend Nachmittag nach der russ um dem Botschafter Baron von Mohrenh

der Deputirten tiefste Theilnahme anläßlich d drücken und um i ohl des neuen Botschafter - Baron von Dank aus und übernahm es, dem Kaiser Senats Challemel Namen des Senats dessen Beile stitut de France sandte dem russishen Bot Beileidsadresse an den Kaiser von Rußland. Í yre de Vilers hat einer Mittheilung des zufolge Tananarivo verlassen und dem Premier-

ovas mitgetheilt, er werde dessen Mittheilungen seiner Ankunft in Tamatave, die wahr- oder Mittwoch erfolge, entgegennehmen. endgültigen Ausgang nterrihtet sein wird, welche die Sachlage er-

den Salut-JFnseln finden si Léauthier,

leßten Schüsse. Die Verluste des Feindes sind große gewesen. Beim Ab- ösishe Marine theilt an die

egend wurden 37 Todte aufgefunden, die n gefundenen Blutspuren ete \chließen. Die Stärke

Der zur Zeit dem Landrath des Kreises Nügen, Regie- etheilte Regierungs- ) ist der Königlichen gierung zu Stettin zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.

Der bisher beurlaubte Regierungs-Assessor Dr. Bures\ch aus Labiau ist der Königlichen Regierung zu Magdeburg zur dienstlihen Verwendung überwiesen worden.

oitesdienst in der Kapelle der russi- nen. Sodann empfingen Allerhöchst- m hiesigen Schlosse den Konsul für s in Audienz.

: Berlin, E E 4 otsha

dieselben um 3 Uhr i Norwegen, Herrn Coate

fuchen der Stadt und nächsten Um in allen Straßen und auf den

lassen auf fortgetragene Todte und Verwu der Angreifer ist auf etwa 1000 Mann zu schäßen, denen unsererseits 49 Soldaten, 20 Bootsleute und anden. Unsererseits wurden 2100 Gewehr- patronen, 3 Kartätschen, 5 Granaten und 4 Shrapnels verschossen. Die Aufständischen gelängten in die Stadt, indem sie um die Posten von mit dem Standort dieser vertrauten Stadtbewohnern herumgeführt wurden. Sofort nah abgeshlagenem Angriff wurde das Pulverhaus durch die Soldatenweiber und Kettengefangenen geräumt und das ort untergebraht, wohin auch die Zollkasse und Nacht zum 8. verlief ruhig. ch, daß nur einige von der n 11 Uhr ging begab mich an Lage zu orientieren.

sbezirk Stralsund,

ur Hilfeleistung zu rinz von S

önaih-Carolat Königin-

St. Petersburg begeben Der Königin ist folgende Liste eines liberalen Kon- zentrations-Ministeriums unterbreitet worden: (Anhänger Gamazo's) Justiz; Groizard, beim Päâpstlihen Stuhl, Abarzuza (ralliierter Republikaner und Anhän Kolonien; Puigcerver (Demokrat) Wohlfahrt, Ackerbau un andel; Lopez Dominguez Krieg; Capdepon Inneres; mos Salvador Finanzen; Admiral Paequin Marine.

Schweiz.

cidgenössishe Budget für 1895 ör. in Einnahme und 78635 000 Fr. in Aus-

Die französische erlichen Familie üßen zu legen.“ urdeau begab ischen Botschaft, eim seine und er Trauer Ruß- hm gleichzeitig die besten Wünsche errschers zu Übermitteln. ohrenheim

im ganzen also 12 Euro Sagasta

48 Cinheimische gegenüberst

Präsidium; Maura früher Gesandter Auswärtiges;

ten Ausschüsse des Bundesraths für das ger Castelar’s

ie Festungen und für Rehnungswesen hielten Auf 4 Uhr Nachmittags war eine undesraths anberaumt.

Die vereini Landheer und heute eine Sig Plenarsißung des B Handelspulver im

-Kassenbücher über | Ein Gang durch die Stadt überzeugte mi Bevölkerung verlassene Hütten ausgeraubt waren. G S. M. S. „Seeadler“ auf der Rhede zu Anker. J Bord, um den Kommandanten über die 10. d. M. früh schickte ih Feldwebel Görn mit fünfzehn Soldaten und einigen Makranleuten unter Bakari bin Singino auf Lingaura vor. daß die Aufständishen nah einer mit den Akidas Makr

Laut telegraphisher Meldung an das Ober-Kommando der Marine ist S. M. S. „Arcona “, Kommandant Kapitän See Hofmeier, am 3. November von Chefoo nah Shanghai in See gegangen. E

S. M. S. „Loreley“, Kommandant Korvetten-Kapitän 2. d. M. in Sinope ein gestern die Reise nah Konstantinopel fort

sprah seinen die ihm ausgesprochenen Der Präsident des der erkrankt ist, sprach im id schriftlich aus; das J

ührt wurden.

u übermitteln. Nach Emanation der Allerhöchsten Ordre vom 30. J 76 535 000 d. J... betreffend die Einführun Apotheker, hat der Minister ( i und Medizinal - Angelegenheiten, wie [neuerdings bekannt durch Erlaß vom 12. Juli d. : j räsidenten über ein einheitliches Vorgehen bei Genehmigung von Apotheken-Neuanlagen verständigt. Dieser Erlaß ist von einem Theil der pharmazeutishen Presse und auch von anderen Tagesblättern dahin Eigenthumsverhältnisse der be : werden sollten oder als ob es in der Absicht liege, den Werth ihres Besißstandes zu verringern. / Diese Auffassung beruht, wie wir erfahren, auf einem Mißverständniß. Denn in dem Erlaß ist ausdrücklich darauf ingewiesen, daß bei der Genehmigung von Neuanlagen die Lebensfähigkeit der zur Zeit der Emanation der Aller , Ordre vom 830. Juni d. J. bestehenden Apotheken gewahrt Zu dem Zweck muß die Bedürfnißfrage für Neuanlagen, und zwar nah Maßgabe der in dem Erlaß enommenen Königlichen Verordnung vom 24. Oktober 1811 (Geseß-Sammlung Seite 359) in jedem alle eingehend geprüft werden, ehe die Genehmigung

der Personalkonzession für

d wollte r geistlichen, etroffen und wo

gestern vorgenommenen Volksabstimmung wurde mit ungefähr 329 000 gegen 140 000 Stimmen, bezw. Kantonen, die von den Ultramontanen onservativer auf dem Wege fassungsänderung, wo- innahmen jährli verworfen.

Grolp, ist am schafter eine

Maruan über den Durch diese Patrouille ward festgestellt, dem Mawudjifluß abgezogen waren. Nach

an bin Schande und Abdallah bin Omar

gehabten Besprehung der augenblicklihen Lage glaube ih nicht an cine Rückkehr der Aufständischen in nächster Zeit. Ein

Gefährdung des Friedens is in der allgemein im w

infolge der Verheerungen dur die

noth zu erblicken. gegenwärtige Besaßung aus.

Unterrichts- in 131/, gegen 81/ und einer Gruppe des Volksbegehrens verlangte Ver nah die Eidgenossenschaft aus den Zolle 6 Millionen an die Kantone abgeben sollte,

Belgien. Stichwahlen räthen bestätigen im allgemeinen die Nes1 gangenen Sonntag stattgehabten Hauptwahlen. rath von Brabant verlieren die Liberalen di Gunsten der Katholiken.

J. die Ober-

vie Af Minister Ver rotestantish-K bis zu dem \heinlich Dienstag

Sobald die

Auf der hiesigen Kaiserlichen heute Mittag die Taufe des ersten dort erbauten Der Ober-Werftdirektor, Kapitä im Allerhöchsten örden, eine Eskadron usaren sowie eine Ehrenkompagnie des Grenadier-Regiments önig Friedrih I. (4. Ostpreußishes) Nr. 5 wohnten der Feier bei.

Flensburg, 4. November. Zhre Hoheit die Adelheid zu Schleswig-Holstein ist heute nach Dresden abgereist.

Danzig, 3. November. allg: eiteren Hinterland euschrecken herrschenden Hungers- Zur wirksamen Vertheidigung des Forts reiht die

Werft fan er\chiffs stati. raf Haugwiß taufte das S Die Spitzen der

edeutet worden, als ob die

henden Apotheker geschädigt Regierung von dem

der Sendung de Myre de Vilers? u werden der Kammer die Vorschläge, fordert, unterbreitet werden.

Unter den bei der Revolte auf (Guyana) getödteten Anarchisten be Marpaux und Simon Biscuit.

Rußland.

Nach einer Meldung aus Livadia wurde daselbst am hronbesteigung des Kaisers e ein Gottesdienst abgehalten, rin -Mutter, die Königin Sachsen - Alix von Hessen, Großfürstinnen,

zu den Provinzial- iltate der am ver- Jm Provinzial- e Majorität zu

rage „Odin“.

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser und die Kaiserin sind am Sonnabend Abend aus Gödóölló wieder in Wien eingetroffen. fuhr der Kaiser bei der russishen Botschaft vor, um dem Bot- schafter sein Beileid über den Tod des Kaisers Alexander udrücken, und verweilte eine halbe Stunde im Palais der Botschaft. Später empfing der Kaiser den bisherigen deutschen Militär-Attaché, Obersten von Deines in Abschiedsaudienz.

Für den verstorbenen Kaiser von Rußland is eine mit dem 6. d. M. beginnende dreiwöchige Hoftrauer angeordnet

Nachmittag

Der Sultan sandte auf die Nachriht vom Tode des Kaisers von Rußland sofort den Minister des Aus- wärtigen Said Pascha nach der russ dem Auftrage, dem Botschafter sein zusprechen.

werden solle.

Freitag zur Feier der T tikolaus II. in der welchem der Kaiser, die Kaise Griechenland, Coburg und Gotha, die Prinzessin sämmtliche anwesenden Großfürsten und die Hofwürdenträger und das Gefolge bei Ein vorgestern erschienenes Kaiserliches Manifest be- sagt: „Heute, am 21. Oktober, unserer Braut nach orthodoxem ganz Rußlands Beruhigung stattgefunden, wo Feodorowna mit dem Titel Groß- rlihe Hoheit erhielt.“ Jn St. Peters fand aus diesem Anlaß gestern in der Jsaaks-Kathedra! Die Notabilitäten, die Generalität selben bei-

ischen Botschaft mit

oheit der Prinz Ludwig wird, einer tiefstes Beileid aus-

B.“ zufolge, wahrscheinlih als Vertreter Seiner Königlichen Hoheit des Prinz-Regenten an den Bei- seßungsfeierlihkeiten in St. Petersburg theilnehmen.

Sachsen.

Gestern Mittag wurde in Dresden in der russishen Ge- sandtschaftskirhe zum Gedächtniß des verewigten Kaisers ein feierliher Trauergottesdienst abh- oheit der Prinz Friedri ch einer Majestät des Königs Prinzen Johann

noch besonders in Bezug Seine Königliche

, Meldung des „W. T. Palaiskirch einzelnen F ertheilt wird. f i

Ein Grund zu Besorgnissen, wie sie in der Presse geäußert

worden sind, ist daher nicht vorhanden.

Serbien.

Jn der Kathedrale in Belgrad wurde am Sonnabend ein Requiem für Kaiser Alexander Ill. abgehalten, dem der König Alexander, der König Milan, der Hofstaat, das diplomatische Korps, die Würdenträger beiwohnten.

Der neue Minister des Auswärtigen Bogicevic hat vor- gestern die Geschäfte seines Ressorts übernommen. In der streitigen Salzlieferungssache ist ein Einverständniß mit Numänien erzielt worden. Es wird ein neuer Vertrag mit der rumänischen Regie geschlossen und der alte annulliert

Die „Wiener Zeitung“ meldet, daß der Kaiser die erbetene Abberufung des österreichish-ungarischen Botschafters in Paris Grafen Hoyos und dessen Uebernahme in Disponibilität genehmigt habe. Gleichzeitig wird angeordnet, dem Botschafter die Anerkennung des Kaisers für seine treuen ersprießlichen Dienste bekannt zu geben.

Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ferner die Ernennun ziraky zum Zweiten Sektionsche Auswärtigen. | Abgeordnetenhause legte heute er GrafWurmbrand den Geseßentwur die Erwerbung der böhmischen Westbahn, der mähri Grenzbahn und der bahn durch dezn Staat vor.

Der Finanzaus\chuß des hauses betont in seinem Bericht zu dem Staatsvora der Finanz-Minister habe in der Valutafrage alles innege sein Programm aufgenommen habe. el weder eine Nothwendigkeit noch ein Es sei nicht zweifelhaft, daß der form im Rahmen des vorgezeichneten Der Gedanke des Spiritus-

hat die heilige Salbung Minister und zahlreiche u unserer sund

ei unsere Braut

Alexander III. lic gehalten, dem Seine Königlich

ugust, zugleih im Auftrage : ferner Jhre Königlichen Hoheiten die Georg und Albert sowie das diplomatishe Korps, die Minister und Hofwürdenträger beiwohnten.

Württemberg.

g stattete vorgeslern dem rus- ebue anläßlih des Ablebens IT. persönlih einen Kondolenz-

Die Nr. 11 der Amtlichen Nachrichten des Rei hs- Versichherungsamts vom 1. November 1894 enthält an erster Stelle Unfallverhütun Berufsgenossenschaft und gewerks - Berufsgenossenschaft, Rekursentscheidungen:

Durch die nicht ordnungsmäßige, insbesondere un- vollständige oder in sich widerspruchsvolle Benachrichtigung age der mündlihen Verhandlung werden

arteien in einem wesentlihen Nechte verkürzt; chiedsgerichtlihes Urtheil, das auf einer solchen mündlichen handlung beruht, unterliegt daher der Aufhebung.

Die von’ dem Kläger auf den unterlassenen Aufruf der Sache gestüßte Anfehtung eines schiedsgerichtlichen Urtheils ist zurückgewiesen worden, da nach de ein Aufruf der Sache stattgefunden hat der Förmlichkeiten betreffende J nur durch

den Namen Ale

svorschriften der Zucker- fürstin und Kai

er Südwestlihen Bau-

sowie ferner folgende feierlihes Tedeum statt.

und das Offizierkorps waren aufgefordert worden, dem zuwohnen.

Nach einer Meldung aus Livadia werden an der Leiche des verewigten Kaisers täglih zweimal feierlihe Seelen - messen gelesen, denen der Kaiser Nikolaus, die Kaiserin - glieder des Kaiserlichen Hauses bei- M. Abends einbalsamiert Livadia ausgestellt werden. . B.“ meldet, von dem Schmerze In den leßten Tagen vor dem as Haar der Kaiserin sichtlich. und der

des Grafen Adalbert C im Ministerium des

Im österreichischen der Handels-Minist

Seine Majestät der Köni sischen Gesandten von Ko des Kaisers Alexander

Sachsen-Weimar-Eisenach. Seine Königliche Hoheit der Großherzog wird am 8. oder 9. d. M. aus Jtalien wieder in Weimar eintreffen. Deutsche Kolonien. pfe bei Kilwa (Deutsch-Ostafrika) enthält das „Deutsche Kolonial- Blatt“ in der am 1. d. M

ausgegebenen l s Kaiserlihen Bezirksamtmanns Freiherrn von Eberstein, datiert aus Kilwa vom 12. September, welhem Folgendes

daß die Mawudji- aleute auf dem ter, eingetroffen Anhang des Hassan

Bulgarien.

Am Sonnabend wurde in Varna ein Trauergottes- dien s für den Kaiser Alexander abgehalten, dem der und die Prinzessin Ferdinand von Sachsen-Co die Prinzessin Clementine s

von dem T

besuch ab. : : c hrish - schlesishen Zentral- S 3 Wittwe und andere Mit Die Leiche wurde am 1. d. und aufgebahrt und wird später in Die Kaiserin ist, wie „W. T aufs äußerste niedergebeugt. Tode des Kaisers ergraute d der Großfürsten sowie über die Ueberführung der Leiche sind fügungen getroffen worden. Die Zusammenzieh 0 und Kriegsschiffen für die dürfte bis Mittwoch beendet sein. rinzessin Alix von Hessen wird nach der Bei- Auslande reisen, sondern sih nah Moskau Zeit bei ihrer Schwester, der Großfürstin

ungarishen Unter- owie das Konsularkorps bei- Das Regierungsblatt „Mir“ bringt die Nachricht, daß Prinzen Ferdinand auf telegramm gesandt

m Verhandlungsprotokoll der die Beobachtung nhalt des Sißungs- Nachweis der g angefochten werden kann, § 150 der Zivil-

der Kaiser Nikolaus dem dessen Beileidskundgebung cin Dankes Das Blatt fährt alsdann fort: „Möge dieser Austausch freundschaftlicher Gesinnungen zwischen den Souveränen Ruß- lands und Bulgariens den We beiden Ländern eröffnen.“

was er in Zu einem rascheren Vor Grund vorhanden. Minister die Valutare

Programms

Ueber die Käm

protofkolls Fälschun prozeßordnung.

Jn Unfallsachen ist die Gültigkeit der im schiedsgerit- lihen Sigzungsprotokoll vermerkten Feststellungen, z. B. des von einer Partei abgegebenen Anerkenntnisses, von der Ver- lesung des Protokolls nicht abhängig.

Ein die Verurtheilung der Bekl h iedsgerihtlihes Urtheil, in welchem di maßgebenden Gründe nicht oder niht erkennbar an- eben waren, is als die Bestimmung des 8 22 der erlihen Verordnung vom 2. November 1885 verleßend

einer schiedsgerichtlichen Ent- g kann für sih allein nicht Gegenstand cines cSverfahrens sein.

Die unrichtige Berehnung des Tages, die Fürsorgepfliht der Berufs als ein einfaher Nechnungs Zivilprozeßordnung anzusehen u organ von Amts3we- Berufsgenossen erfolgte materiell unri lichen Jahresarbeitsverdienst Verwaltungsbehörde verdienstes dergestalt gebunden, daß oder Richtigstellung au Bescheides nicht erreichen i die Willens freiheit trächtigende Krankheit kann als Grun g in den vorigen Stand gegen Versäumung einer Prozeßfrist in Frage kommen.

Die auf die Feststellung gerichtete Kla ers, daß er einen Betriebsunfall Leistenbruchs erlitten habe, ift als gewiesen worden.

Ein schiedsgerichtliches Zwischenurtheil, ens mit den allgemeinen Grundsäßen über de 1 Unfallversicherungsst kann jedenfalls eine Ge haft nur insoweit begründen, als die d eststellung reicht; L, wenn z. B. worden ist verfahren den ur und dem Leiden

ausführlichen er aus Livadia E A durchführen werde. g zur Verständigung zwischen monopols wird in dem Bericht gebilligt.

_Jn der am Sonnabend abgehaltenen S meinde-Ausschusses von Pirano nahm der

gsgesuh zurück und empfahl strenge Auf-

entnommen ist: von Truppen Trauerfeierlichkeiten Am 5. d. M. kam die Nachricht hier an, Sfklavenhändler mit Massen bewaffneter Maschi Marsch zur Stadt in Lingaura, fünf Stunden von seien und die Telegrapbenleitung durch den zum Omar gehörenden Omari Muenda jenseits des Meadingeraflu zerstört sei. Auf die ersten Nachrichten vom | wurde das Fort in Gefechtsbereitschaft gesezt und der Kriegszustand erklärt. Am 7. d. M. gegen 3 Uhr Morgens wurde gemeldet, daß die Auf- ständischen vom Singino in die Ebene Um sichere Meldungen zu erhalten, Posten am Singinowege mit dem

ißung des Ge-

emeinde-Vor- meldet aus Bombay von

Das „NReuter’s{he Bureau“ chrihten zufolge hätten die

gesiern, dort cingetroffenen Na Waziristämme an der Grenze zwischen Afghanistan und dem Pendschab die indishen Truppén, welche die Ab- grenzungskommission begleiteten, angegriffen, seien aber pfe zurückgeworfen worden; 250 Waziris schen Truppen seien 44 getödtet. Offizier sei gefallen, fünf seien verwundet

steher sein Entlafsun

rechterhaltung der begeben, um einige

Sergius, zu verweile Der „Regierungsbote“ veröffentl

agten aussprechendes e für die Entscheidung l iht die Antwortdepeschen Nikolaus auf die Huldigungen des Senats igen Synod. Die Depesche an den Senat

Anmarsch der Mawudjileute Frankreich.

Die Kaiserin-Wittwe von- N dolenz-Telegramm der Frau C Depesche erwidert, worin Allerhöchstdieselbe ihr und den Ver- Damen, die die ganze Ausdehnung würden, dankt. Der Frau Carnot „Jh danke Jhnen aufrichtig für ungeheuren Schmerze.“ irhe wurde vorgestern anläßlih der Kaisers Nikolaus eine feierliche Personal der russischen Botschaft, die burg-Schwerin, sowie die wohnten der Feier bei ident der Republik Casimir-Perier ident Dupuy Vertreter ents Präsident Dupuy hat an den russi des Ausnáâärtigen von Giers ein „Frankreich, mit Rußland in Leid und Herrscher vergessen, der ihm eine kostbare Sympathie be- ster von Giers erwiderte darauf mit Jch werde nicht verfehlen, dem Kaiser sishen Negierung zu enz ist und die Seine

ußland hat ein Kon- Ug Va Sill

asimir-Verter mit nach erbittertem Kam

hinter der Stadt abstiegen. Ot wurde Feldwebel Görn nah dem allen, von den indi Befehl gesandt, dort bis zum Tag- werden zu bleiben, mir Meldung dur die ihm beigegebenen Makran- shicken, sih aber, sobald die ersten Schüsse gefallen wären,

Um 4 Uhr Morgens ersch ih in die Moschee gehen.

aufgehoben worden.

Die Begründung Von der Aufrichtigkeit der Ergebenheitsgefühle, welche der

, überzeugt, zweifle ih nit, in dem Senat- Mit- er theuren Heimath auf der Bahn, Vater gewiesen hat.“ hat der Kaiser geantwortet : Gefühle, welche der Heilige Synod 1 Augenblick tiefen heißer Liebe zu meinem entschlafenen iel folgen und alle meine Kräfte dem der orthodoxen Kirche weihen.“ Nikolaus hat auf das Kondolenz-Telegramm halls des Petersburger Gouverne- In unserem un- iserin und ih Trost in lihes Leid von dem Ich danke

einigungen französischer E ger ihres Schmerzes verstehen antwortete die Kaiserin: Jhre Sympathie in meinem

In der russishen K Thronbesteigung des Messe abgehalten. Das Großherzogi

t mir ausdrüdckt wirkung zu finden welche mein unvergeßlicher Dem Heiligen Synod „Ich danke herzlich für die und für die Theilnahme in den

„Reuter schen Bureau“ wird aus Yokohama von emeldet: Die japanishe Armee,

überschritten und die Chinesen fort, siegreich vorzurüen. Marschalls Yamagata gehörige Division unter dem Generals Tatsumi habe aufihrem Vormarsh Honghw i die Chinesen seien theils nah dem Hafen ch Nayo und Holenfu geflohen. Während die fecht von Honghwangcheng le, daß bei Taik ai 300 Chinesen getödtet anonen, 1500 Gewehre tet hätten. Weiteren folge habe nördlich efecht stattgefunden. n, die über wichtige japanische, von Mar- getheilt habe.

im Dienst d die vor kurzem den zurügedrängt habe, Eine zu der Armee des Befehl des angheng

zurückzuziehen. ien der Mo'’addin auf der am Fort ge- wenige Leute Nach dem Gebet sprach ih mit dem Mo’addin vou der Bastion aus, worauf er nah Hause ging. Bald darauf hörte ich viele Stimmen in der Moschee und rief fie an, worauf entgegnet wurde: „Herr, wir beten !“ 5 Uhr fielen die ersten dem Posten erwidert wurden.

von welhem ab enossenschaft einzutreten hat, ist ehler im Sinne des 8 290 der nd kann von dem Feststellungs- en berichtigt werden. Dagegen bleibt die an die in ihrem Bescheide chtige Einseßung des persön- es anstatt des von der höheren festgeseßten durchschnittlihen Jahresarbeits- sie eine Abänderung durch Ertheilung eines neuen

mir ausdrüdt, Durchdrungen von Vater, werde ih seinem Beisp Dienst der theuren Heimath und

Der Ka iser des Adelsmars ments folgende Antwort-Depesche gesandt : beschreiblichen Kummer finden die dem Bewußtsein, daß unser chre unserem Herzen theuren Adel tief für die mir zum Ausdru gebra thänigkeit.

Nach einem Tele tation aller Klassen General-Gouverneur Gurk o ihr Ablebens des Kaisers Alexander a

Jtalien,

__ Vorgestern wurde in der K in Anwesenheit des russischen des Minister-Nesidenten Jswol Thronbesteigung des Kais

in von Mecklen Minister Hanotaux und Leygues welcher der Präs Minister-Prä

Der Minister-

eingenommen; Takuschan, theils na Depeschen nihts W meldeten, berichteten # worden seien und die Japaner 55 K und viel anderes Kriegsmaterial erbeu in Yokohama eingelaufenen Depeschen von Port Arthur ein s{chweres

Aus den kurzen dies meldenden Depesche Punkte shwiegen, gehe hervor, daß die schall Oyama befehligte Expedition sich an der östlihen Küste der shmalen Halbinsel lienwan gelandet, die andere habe Befehl von Kingchow ersteren Abtheilung zu ver- vollständig gelungen. keinem inesi-

1 Kurz darauf gegen Schüsse aus der Moschee, die sofort von Feuer aus dec Moschee wurde bald stärker und das Fort auch von den beiden anderen nahe

; i G andt hatten. eiteres über das Ge

uropäer und vier Soldaten beseßten Bastionen Telegramm ge-

Die durh das Geschüßfeuer aus der Moschee ver- hinter der Moschee, n den Lazarethgarten

rihtet, worin er sagt: Freud geeint etheilt wird.

, wird niemals den ten Gefühle treuer Unter-

gute Deckung unter denkwürdigen Umständen \

Angreifer fanden i ; welche Stellung fie infolge des Feuers einer i entsandten Patrouille bald verließen.

feindlihen Trupps

ur Wieder-

ie Folgen der Gleichzeitig wurde von großen

vom Zollamts - Assistenten Fink mit vier Soldaten und bewaffneten Zoll - Bootsleuten vertheidigte Zoll- und danebenliegende Pulverhaus wie Ostafrikanischen Gesellschaft angegriffen. Aufständischen Waaren-Lagerräume

eugt hat.“ Der Mini olgender Depesche : die Ausdrücke der T übermitteln, deren Dolmetsh Eure Exce Majestät sicherlich tief berühren werden.“ Der Minister des Auswärti an die französische Botschaft in S sogleich zu Herrn von Giers zu begeben fen Schmerzes zu überbringen, der die rankrei bei der Nachricht ußland erfüllt hat. s bitten, d

einsezun :

gramm aus Warschau hat eine Depu- schen Gesellschaft dem tiefes Beileid anläßlih des

usgedrückt.

eilnahme der franzö der polni Abtheilung sei

nördlich von Ta

und ih

das Gebäude der Deutsch- Die Heftigkeit des Feuers es auf Einnahme des der Deutsch- Durch die

mit der Fo unzulässig zurück-

dessen Erlaß n Nechtsgang u vereinbaren ist, erufsgenos arin getrof i; so steht cs der Berufsgenossens lediglih ihre Passivlegitimation , in dem erneut einzuleitenden Rentenfe sählihen Zusammenhang zwischen d des Klägers zu verneinen.

der Nähe

Dieses Unternehmen japanischen Transéportschiffe , Kriegsschiff

erreiht und daselbst T Kriegsmaterial gelandet.

Kingchow, das von Mauer starken cinesishen Trup gehabt hätten,

gen Hanotaux telegraphierte „Jh bitte Sie, und die Ver-

ulverhauses l stafrikanischen Gefellschaft abgesehen i vom Lazarethgehilfen Thelips geführte Patrouille wurde der Feind zum Verlassen seiner Stellung gezwungen und aus dem f das von drei Soldaten beseßte Polizeihaus, die ihn sofort mit Schüssen empfingen, geworfen und fo allmählich aus Stadtgrenze wurde Thelips verwundet (linkes Wadenbein oberhalb des durhschossen) und von der Patrouille zum Feldwebel Görn vertrieb zusammen mit dem zahen Widerstand

t. Petersburg : apelle der russischen Botschaft Botschafters Vlangali und ski ein Tedeum zur Feier der ers Nikolaus Tkl. abgehalten, : weilenden

der Treue für den neuen Kaiser

Botschafter von Oesterreih-Ung des diplomatischen Korps in Rom an die Einladungen zu einem Trauergottes

reitigkeiten nicht

bundenheit der Araberstadttheil au

Regierung der Re von dem Tode des Kaisers von itig Herrn von Gier er Gefühle der Kaiseri und den Mitgliedern der Kai mitzutheilen.“

Der Kriegs-Minister General Mercie Telegramm an den Kaiser Nikolaus Il: anzösishe Armee legt Eurer utter die Versicherung des ti drücke des cinstimmigen und unauslö Füßen, mit dem sie das Andenken an ehrt. Wir beweinen mit unseren Kamera Armee das verehrte Oberhaupt, ist und dess

egraben bleibt.“

ercier ein Telegramm des K gegangen, worin Allerhöchstderselb den Ausdruck der Sym lustes seinen Dank aus

“Der Marine-Minister fürsten Alexis die folge

publik und ganz ÿ ruppen, Pferde, Kanonen und anderes Nachdem die japanischen Truppen n umgeben und, wie es enmassen beseßt gewesen die umgebenden Verschanzungen und bald darauf die Stadt selbst nach geringem Widerstande von den Japanern eingenommen worden.

japanische Kriegsflotte, welche die Transp die Landungsoperationen überwacht hatte, viele Stunden lang Talienwan und Kakuyono bombardiert.

des Artilleriefeuers sei sodann Talienwan

Lazarethgehilfe Knöchelgelenks Fort zurückgetragen.

Bauleiter Heinrich

dem Bereich des Pulverhauses und kam dann zur Ergänzung der Patronen nah dem Fort zurück. Jch gab nun dem Feldwebel Görn den Befehl, vorsihtig vorzugehen und zu versuchen, zurücziehenden feindlichen Tcupps aus der Stadt Feldwebel Görn stieß auf hartnäckigen Widerstand langsam, von Deckung zu Deckung -vorlaufend, vorwärts dem in dichten Haufen in den engen Straßen weichenden rluste beizubringen und aus der Stadt z

Stadt gedrängt. : cheine, von

en verehrungs- ei, erreicht

dem Kaiser serlihen Familie

wollen ale vollen Ausdruck dies arn hat als Doyen Spißen der Behörden Sdienst versandt, der pelle der russishen Botschaft für den nden wird.

xis und Sergius Michailo- emo eingetroffen und von den en worden.

rivatmeldungen aus Palermo ffnung des neuen Studienjahres onäre Kundgebungen Es lebe Defelice!“ wurden von mehreren Studenten er vom Professor Jmpallomeni „Ueber die Reform des Geschworeneninstituts“ rofessor Jmpallomeni hatte im Prozeß Defelice Die anwesenden Vertreter

em Unfall den Hütten

Unterdessen habe die

r sandte folgendes ortschiffe begleitet und

( „Sire! Die ganze Majestät und Jhrer erlauchten efsten Bedauerns und die Aus- chlihen Schmerzes zu hren erhabenen Vater den von der russischen rausam enirissen ren Herzen ein-

an D, D. M. U Der Ka verstorbenen Kaiser stattfi

Die Großfürsten Ale estern in San Spißen der Behörden empfan

Jn Rom eingetroffenen Y zufolge wurde die feierliche Erö der Universität durch revoluti

die sih allmählich zurüzudrängen. und konnte nur ommen, wobei

Unter dem Schugze angegriffen und ein- Die Depeschen fügten hinzu, daß der Verlust ein schwerer gewesen sei und daß ein weiteres ernstes ht vorgestern stattgefunden habe, über das aber nähere Angaben fehlten. :

Ehren der japanischen Siege sind für heute große e Demonstrationen in Yokohama geplant.

Nach einer Meldung der „Times“ aus Tientsin von gestern ist Prinz Kung zum Diktator ernannt worden. Li-Hung-Tschang werde das Kommando der ersten Armee in Lutai übernehmen. Liukunyi, der Vizekönig von Nanking,

Der Inspekteur der Jäger und Schüßen, General- witsch sind

enant von Schweinichen hat Berlin mit Urlaub genommen worden.

es ihm gelan Feind große Bei diesem Vorwärtsgehen wurden zwei Soldaten verwu Görn und die vier bei ihm gebliebenen Soldaten vere einigen zwanzig Leuten des Akida Makran und warfen di aus den Negerhütten im Nordwesten der Stadt auf das haus zurück, große Trupps flohen aus der Stadt. Stadt fort nah den Hügeln geschosf Verwirrung an. Ein Treffer wurde beo aufgefunden. Um 8 Uhr wurde die V phish nah Daë-es-Salam übermittel Feind verlassen, gegen 91 Uhr fielen 6

urückzudrängen. ndet. Feldwebel inigten sih mit Aufständischen alte Pulyer- Einige über die ene Shrapnels richteten große vachtet und auch später zwei Todte teldung über den Angriff telegra- t. Um 9 Uhr war die Stadt vom stlih der Station am Strande die

das ihr so en Gedächtniß für immer in un Auf diese Beileidsdepesche i aisers von Rußland zu- e der französischen Armee für pathie anläßlich des unerseßlihen Ver-

Der Bevollmächtigte zu coburg - gothaische Staats- gekommen.

Der Königlich serbishe Ge Hofe Milan Boghitchevit während der laufenden Geschäften Zakch ith vertreten.

m Bundesrath, Herzoglih sachsen-

inister von Strenge ist hier an- L s ge ist h Die Rufe

öffnungsrede ausgestoßen.

ationsantra der Behörden verlie

andte am hiesigen Allerhöchsten G ( hat Berlin verlassen und wird chigen Dauer seiner Abwesenheit in den

von dem Attaché der Gesandtschaft

unterstüßt. n die Aula.

Felix Faure hat an den Groß- nde Depesche gerichtet: „Die fran-

4 werde Vizekönig von Tientsin. Der Richter Huyuff und Kapitän von Hanneken hätten den B ehl Srholien eine

neue Armee nah deutschem Muster als Kern eines neuen großen Heeres zu organisieren.

Parlamentarische Nachrichten.

«m 4. Merseburger Landtagswahlbezirk (Stadt- und Landkreis Halle) is der Professor Dr. Friedberg (nl.), der sein Mandat niedergelegt hatte, mit 376 Stimmen gegen 162 Stimmen, welche der Stärkefabrikant Schmidt (freis.) crhalten hat, zum Mitglied des Hauses der Abgeord- neten wiedergewählt worden.

_— Im 4. Agchener Landtags-Wahlbezirk (Kreise Geilenkirhen, Heinsberg, Erkelenz) is an Stelle des Amts- gerihts-Raths Bib der fein Mandat niedergelegt hatte, der Amtsgerichts-Nath Dr. Dpfergelt in Geilenkirchen ein- stimmig zum Mitglied des Hauses der Abgeordneten gewählt worden.

Kunst und Wissenschaft.

Aus Anlaß des hundertjährigen Geburtstags des Generals Baeyer, des Begründers der intecnationalen Erdmessung und des Königlichen Gecdätishen Instituts, fand heute in den Räumen des Instituts auf dem Telegraphenberg in Potsdam eine ernste Feier statt. In Vertretung Seiner Majestät des Kaisers und Königs erschien Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Leopold. Von der Familie Baeyer's waren seine drei noch leben- den Kinder, Professor A. von Baeyer, der bekannte Chemiker und Nachfolger Liebigs in München, Frau Geheimrath Ribbeck aus Leipzig mit ihrem Gatten und Fräulein Baeyer, außerdem mehrere entfernte Verwandte anwesend. Die anae Kommission der Internationalen Erdmessung vertrat der Vize-Präsident derselben, der italienische General-Lieutenant errero, welcher zu diesem Zweck mit seinem Adjutanten, Lieutenant hantre aus Bologna eingetroffen war. Unter den Anwesenden befanden sih ferner der Chef des Militärkabinets, General der Infanterie von Hahnke, der Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, Staatssekretär Dr. von Boetticher, der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse mit dem Geheimen Ober-Regierungs-Rath Dr. Althoff, der Chef des Generalstabs der Armee, eneral der Kavallerie Graf von Sclieffen, der Chef der Landesaufnahme, Ober- Ouartiermeister, General-Lieutenant Oberhoffer, der Ministerial- Direktor Schroeder und der Ober-Baudirektor Wiebe vom Ministerium der öffentlihen Arbeiten, der Kapitän zur See von Prittwiß, der Geheime Regierungs-Rath Dr. von Bezold als Vertreter der Akademie der s der Direktor der Berliner Sternwarte, Geheime Regierungs-Rath Förster, der Rektor der Technischen Hochshule, Geheime Regierungs-Rath Dr. Slaby, der Geheime Regierungs-Rath Freiherr von Richthofen und Professor Hellmann als Abgesandte der Gesellschaft für Erdkunde, welche Baeyer 1828 mitbegründet hatte, ferner der e Pen Graf Hue de Grais, der Polizei-Präsident von Balan, der & ber-Bürgermeister Boie u. a. Auch der 86 jährige Nehnungs-Nath Baumann war erschienen, welcher mit Bessel und Baeyer vor mehr als fünfzig Jahren an den Maßpergleihungsarbeiten thätig gewesen ist. Die Gedenkhalle des Instituts, die mit den Büsten von Baeyer, Bessel und Gauß geshmüdckt ist, war reih und geschmackvoll dekoriert. Die Feier begann mit dem vom Potsdamer Mâännergesangverein gefungenen niederländishen Dank- gebet: „Wir treten zum Beten". Hierauf hielt dec Nachfolger des Ver- ewigten, Geheime Regierungs-Rath, Professor Dr. elmert, der jeßige Direktor des Instituts, die Festrede, die ein kurzes Lebensbild Baeyer?s gab. Danach nahm General Ferrero das Wort, um in französischer Sprache zunächst als Präsident der italienischen Gradmessungskom- mission die Gefühle der Verehrung und Bewunderung für General Baeyer und der Sympathie für die Gelehrten des Landes, aus dem Baeyer hervorgegangen, auszudrücken; er erinnerte daran, daß vor 12 Jahren auf der Höhe des Kapitols von der italienischen Gradmessungskommission dem leider nun au dahingegangenen von Helmholy die für General Baeyer bestimmte goldene Medaille übergeben habe, und überreichte dem Geodatischen Institut den Stempel, mit dem die Baeyer - Medaille ge- schlagen ift, sowie eine Anzahl dieser Medaillen selbst. Ferner gab General Ferrero als Beauftragter der Reale Accademia dei Lincei, zu deren Mitglied er gelbes mit Baeyer ernannt war, den Gefühlen der Genugthuung Ausdruck, daß die römishe Akademie den Mitarbeiter Bessel’s unter ihre Mitglieder hat aufnehmen können. Endlich erinnerte er als Vize-Präsident der Permanenten Kom- mission der Internationalen Gradmessung an den unvergänglichen Ruhm, den sich General Baeyer dur die Begründung der Fnter- nationalen Gradmessung erworben. Mit Dankesworten für Jeannette Baeyer, die ihrem Vater in den leßten Jahren seines Lebens so thatkräftig zur Seite gestanden, und mit Worten der Anerkennung für das Geodâtische Institut und die preußische Regierung {loß General Ferrero. Der Gesang des Pilgerhors aus , Tannhäuser“ brachte e igs Feicr zum Abschluß. Dann folgte cine Besichtigung des

nstituts.

Theater und Musik.

Neues Theater.

Das Lustspiel „Figaro’'s Hochzeit" von Beaumarchais, welches das Libretto zu Mozart’'s Oper lieferte, gelangte am Sonn- abend in einer Ueberseßzung und Bearbeitung Ludwig Fulda?s zur Aufführung. Es ergab sich, daß die Handlung, die uns durch die föstlihen Melodien Mozart's so lieb und vertraut geworden, auch für sih allein noch gegenwärtig frohe Stimmung erwecken kann. Der Dialog nimmt im Lustsp.el naturgemäß eine andere und bedeutsamere

Stellung ein ; neben die zärtlihen und scelmischen E

treten kluge Gedanken und treffende Anmerkungen, die si auf den Weltenlauf im allgemeinen und auf das Menschenloos im besonderen beziehen. Durch die Scherzworte dringt zuweilen ein tiefer, ernster Ton, dem ver mehr als einem Jahrhundert, in der Zeit vor den politishen Umwälzungen in Frankrei , eine ernste Be- deutung beigelegt wurde. Die Zuschauer der vorgestrigen Aufführung erfreuten sich hauptsächlih an der lustigen Seite der Handlung, und an der Beweglichkeit des erfinderishen Geistes Figaro's, durch den eine fröhlihe und behaglihe Stimmung verbreitet wurde. Die Darstellung traf den Ton spanischer Romantik sehr gut. pee Bonn entwickelte als Figaro viel Leichtfüßigkeit und eitere Laune, die aber noch natürliher und weniger ab- as ersheinen muß. Seine Partnerin Fräulein agen tellte ein pikantes und zierliches Kammermädchhen auf die Bühne, dem sich in Fräulein Wirth ein frisher und über- müthiger Cherubin zugesellte; die knabenhafte Verliebtheit stand der jungen Künstlerin gut zu Gesicht. Frau Carlfen als Marzelline hielt sih von jeder Uebertreibung, zu der die Rolle verleiten önnte, fern. Mit prächtigem Humor gab Herr Pagay den durstigen Gärtner Antonio und Herr Krauß den ftotternden Friedensrihter. Den Dar- stellern des Grafen und der Gräfin Almaviva, Herrn Wallner und Fräulein Sandow, fehlte es an Temperament und Individualisierung in der Darstellung, do spielten sie in den malerischen Kostümen vot- nehm und mit gewandten und guten gesellshaftlihen Manieren.

Konzerte.

Der Klaviervirtuos Herr Ferruccio B. Busoni, der sih hier vor mehreren Jahren bereits hören ließ und jept wieder 1 feiner Vaterstadt New-York aus eine Kunstreise macht, veranstalt am Sonnabend im Saal der Sing-Akademie ein fonzert, das er mit dem A-dur-Konzert von Liszt eröffn