1895 / 30 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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gerade am besten zu verwendenden Hengste weniger zur Ankörung zu- gelassen würden als die warmblütigen.

Ober - Landstallmeister Graf Lehn dorff erwidert, daß die Kör- ordnung durch die Selbstverwaltungsbehörden aufgestellt sei, die Regierung also nur einen minimalen Einfluß darauf habe. That- fählih fei man aber auch beim Ankören faltblütiger Hengste nicht rigorojer gewesen, als bei demjenigen warmblütiger.

Abg. Frhr. von Dobenf|e ck (konf.) tritt ebenfalls seinem Fraktions- genossen entgegen: das zur Ankörung vorgeführte kaltblütige Hengst- material der Provinz Brandenburg sei ein fehr mangelhaftes gewefen und es habe vor allem an einem greifbaren Stutenmaterial in der Provinz gemangelt.

Abg. Dr. Hartmann- Lübben (konf.) bittet die Regierung, für Regulierung der Epe tee des Spreewalds zu sorgen, nament- lich der Versandung der Spree bei Spremberg zu begegnen.

Vom Regierungstisch aus wird dem Nedner erwidert, daß für technische Ermittelungen zwecks Regulierung der Wasserverhältnisse im Spreewald Gelder ausgeworfen seien und man demnächst die Vor- arbeiten betreiben werde.

Abg. Dr. Lot (b. k. P.) bittet um Regulierung der kleinen Flüsse Oftfrieslands. °

Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten Freiherr von Hammerstein:

Der Herr Vorredner hat angekündigt, daß in einer besonderen

—-" Eingabe-feine Wünsche noch an=nich-herantreten werden, und so habe-

ih keine Veranlassung, bevor diese Eingabe vorliegt, eine Erklärung

abzugeben. Nur im allgemeinen will ih hier erklären, daß mir die.

thatfählihen-Unterlagen in vorgetragener Beschwerde vollständig be- fannt sind, und zwar schon aus der Zeit, zu der Ost- _friesland und Hannover noch selbständig waren. Daß die Abstellung dieser Beschwerden außerordentli} große Schwierigkeiten hat, kann man {hon daraus entnehmen, wenn man fih klar vergegenwärtigt, daß der mittlere Kern von Offfriesland ein großes Moorgebiet ist, daß um diesen Kern herum ein großes Marschgebiet liegt, daß leßteres für seine Bedürfnisse ausreichende Entwässerungsvorkehrungen hergestellt. hat und daß dasselbe auf das Wasser aus dem Mocr fo lange keine Rücksiht zu nehmen hatte, als das Moor nicht entwässert wurde. Jetzt wird dieser große Shwamm das ist das Moor allmählih immer mehr entwässert, das Wasser foll durch die Entwässerungsvorkehrungen der Marsh und ihrer ver- schiedenen Kanäle abgeführt werden, leßtere sind aber niht im stande, dieses neuzugeführte Wasser aufzunehmen.

Ich kann nur sagen, daß ich mi bereit erkläre, auf die Frage näher einzugehen, und werde abwarten, bis die Eingabe an mich gelangt ift.

__ Abg. Dr. Arendt (frkons.): Jch gebe meiner Freude Ausdruck über die Aufwendungen, die auch in diesem Jahre für die landwirthschaft- lien Vereine auêgeworfen sind. Die landwirthschaftlihen Vereine verdienen diese Zuwendungen vollauf, denn sie fördern die Gemein- samkeit von Groß- und Kleingrundbesiß und ermöglichen den Aus- tausch von Erfahrungen. Ich möchte den Herrn Minister bitten, den Vereinen sein Wohlwollen zu erhalten, auch wenn sie bimetallistische

etitionen an ihn richten. Wenn der Herr Minister gesagt at: Noth lehrt beten, so meine ich, daß sie auch nahdenken lehrt, nachdenken über die Ursachen der Noth, und aus diesem Grunde sind die Petitionen ergangen. Wahrlich, in den landwirthschaftlichen Vereinen is mehr Intelligenz, als in manchen fortschrittlichßen Bezirks- vereinen der großen Städte. Die Währungsfrage ift garnicht fo s{chwer, daß man sie in den landwirthschaftlichen Vereinen nicht ver- stehen sollte. Die Landwirthe können das doch nicht den Banquiers und Handelsleuten überlassen. Unter den I e an den Reichstag find bereits 220 solcher Petitionen verzeichnet, darunter eine Anzahl, die von großen Landes- und Provinzialvereinen herrühren. Diese Gefammtzahl stellt doch eine jo wesentliche Kundgebung wichtiger Kreise der Landwirthschaft dar, daß der Landwirthschafts-Minister, der mit Wohlwollen der Landwirthschaft gegenübersteht, den land- wirthschaftlihen Vereinen diese Petitionen nit verübeln und ihnen das Wohlwollen auh in Zukunft bewahren wird.

Abg. Knebel (nl): Ich möchte nicht bestreiten, daß die großen landwirthschaftlihen Vereine Verständniß für die Währungsfrage haben ; ih halte es aber nit für rihtig, daß diese Frage in robe Verfammlungen hineingetragen wird, wo nur ein kleiner Theil derjenigen, die an der Abstimmung theilnehmen, weiß, wovon die Rede ist. Es wird immer über die \{limme Lage der Grundbesißer im Osten ge- klagt. Im Westen ist es nicht viel anders, besonders da ih der Werth der Grundstücke und der Preis der Arbeit dort erheblih höher tellt als im Osten. Die Regierung bringt der bäuerlihen Bevölke- rung nit genügendes Interesse entgegen. Sie hat sich einem An- trage der Bauern der Rheinprovinz gegenüber ablehnend verhalten.

Geheimer Ober-Regierungs-Rath Dr. Thiel: Es is ein Miß- verständniß, wenn der Vorredner unseren Bescheid auf den Antrag als eine Ablehnung aufgefaßt hat. Die landwirthschaftliche Ver- waltung war nicht in der Lage, auf den Antrag einzugehen, weil keine Mittel zu Gebote standen. Der Antrag ist zu einer Zeit ge- kommen, wo es zu spät war, für den Etat des nächsten Etatsjahres die betreffenden Anträge beim Finaaz-Ministerium zu stellen. Wir werden dem Antrag näher treten und ihm eine wohlwollende Be- handlung zu theil werden lassen.

Abg. von Eynern (nl.): Der Herr Landwirthschafts-Minister hat es lar erkennen lassen, daß die Landwirthschaft von der Lösung der Währungsfrage keine Aufbesserung ihrer Nothlage zu erhoffen hat. Der Abg. Arendt hat das Bestreben, eine künstlihe Hebung des Silberpreifes herbeizuführen, und suht seine Pläne dur Agitation zur O n qu bringen. Im vorigen Jahre if gegenüber dem Drängen der Bimetallisten eine Kommission zusammengetreten, in der vorzugsweise die Freunde des Abg. Arendt vertreten waren. Diese oa hat sämmtliche Vorschläge der Bimetallisten zur Hebung des Silberpreises als undurchführbar abgelehnt.

Abg. Dr. Arendt (frkonf.): Jch suche nicht eine künstliche Hebung des Silberpreises herbeizuführen, sondern die künstlihe Entwerthung des Silbers zu_ beseitigen. In der Silber-Kommission haben im Gegentheil die Freunde des Herrn von Cynern das Uebergewiht der Zahl nah gehabt. Darum hat auch Graf Mirbach seinen Austritt erklärt. Ueber Vorschläge wurde garnicht abgestimmt, folglich können fie auch nicht abgelehnt worden sein. Den Beren Landwirth- schafts-Minister bat der Vorredner gründlih mißverstanden. Er hat gesagt, daß die Staatsregierung in Erwägung ziehen werde, ob eine Initiative seitens Deutschlands in dieser prage zu ergreifen sein wird.

Abg. von Eynern (nl.): Jch stehe theoretish auf demselben Standpunkt wie der Abg. Arendt. Ich halte aber seine Vorschläge für undurchführbar. Herr Arendt ist zu sehr Theoretiker, während ih Praktiker bin. Mill man etwa ein Konsortium zur Hebung des Silberpreises, wie es Herr Arendt in der Silberkommission vor- ges{lagen hat? Mit einer solchen börsenmäßigen Einrichtung würden die landwirthschaftlißen Vereine gewiß nicht einverstanden sein.

Abg. Dr. Arendt: Jch freue mich, daß Herr von Eynern wenigstens theoretisch dem Bimetallismus zustimmt. Die vom Vorredner zuleßt erwähnte Maßregel follte ein Hauffekonsortium der Staaten, alfo eine staatliche Einrichtung zur Hebung der Silberpreise fein, der gewiß die Vereine zugestimmt hätten.

bg. Knebel (nl.) beklagt die Konkurrenz, die das ausländische

Obst auf Grund der Zokllerleihterungen und der billigen Frachten dem heimishen Obstbau mache; dieser Konkurrenz werde sich nur dur Ausnahmetarife für deutsdbes Obst begegnen lassen, die diesem auf den heimischen Großmärkten einen erleihterten Absay schaffen.

: Abg. Dr. Lotichius (nl.) bittet, bei den Maßregeln gegen die Reblaus darauf Bedacht zu nehmen, wie der Schädigung der Wein- ssttôcke bei den Desinfektionsmaßregeln zu begegnen sei. Man möge

E E ego die neuerdings gefundenen chemischen Mittel sorg? g prüfen. Vom Regierun gsti\ch aus wird diefe Prüfung zugesagt. Schluß 38/4 Uhr. Nächste Sißung: Montag 11 Uhr. AAEI N : C der zweiten Berathung des Etats (Landwirth chaft: iche Verwaltung, Gestüte, Domänen, Forsten), ferner Gesetz- R über Errichtung einer General - Kommission in Oft- preußen-

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. : An der Ruhr sind am 1. d. M. gestellt 10 172, nit rechtzeitig

gestellt keine Wagen. In Obers Plesien sind am 31. v. M. gestellt 3190, nit recht-

zeitig gestellt keine Wagen. : Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgeriht T Berlin standen am

4 Zrituas die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung : Luckenwalderstraße 11 a, der Handelsgesellshaft Drach holz u.

Stahl, der Handelsfräu Chr. Drachholz und dem Käufmann

C. A. G. Stahl gehörig; Fläche 1253 a; Ersteherin wurde die Allgemeine Häuserbau - Aktien-Gesellschaft zu Berlin mit dem Gebot von 49! 000,6 Große Franfkfurterstraß e 224, dem Gärtner G. R. E. Mewes gehörig; Nußungswerth 30 040 M4;

Meeistbietende blieb die Ehefrau des Subhastaten mit dem Gebot von 483 000 A Forsterstraße 9, dem Os Richard Schlittke zu Ostende bei Köpenil gehörig; Ersteberin wurze die Deutsche Grundschuldbank zu Berlin.

In der gestrigen Sißung des Aufsichtsrathes der National- bank für Deutschland in Berlin wurde von der Direktion die Bilanz und das Gewinn- und Verlust-Konto für das abgelaufene Geschäftêéjahr vorgelegt, welhes einen - Bruttogewinn von 4 016 929,50 A = 11,15 9%/% des Aftienkapitals ergiebt und sich aus Gewinn auf WeWhfel- und Zinsen-Konto mit 1 881 956 A (2 065 534), Provisions-Konto mit 1 020 853 (986 545), Effekten- und Konsortial- Konto mit 892177 (406 914 Verlust), Sorten- und Kupons- Konto mit 61 793 (7626), Vortrag aus dem Vorjahre mit 149 794 (299 614) zusammenseßt. Nah Abzug von Verwaltungskosten mit 768 202 4, von Steuern mit 133281 4 und von Abschreibungen auf Konto-Korrent-Konto mit 76 835 4 verbleibt ein verfügbarer MReingewinn von 3035656 4 = 8,43% des Aktienkapitals. Der für den 2. März 1895 einzuberufenden Generalvexsammlung oll die Vertheilung einer Dividende von 6} 9/9 ote efWlaned und der nach Abzug der statuten- und vertraasmäßigen Tantièmen und Gratifikationen sowie Ueberweisung von 2000 M an den Beamten - Pensions- und Unterstüßungsfonds ver- bleibende Rest von 251437 #4 auf neue Rechnung vor- getragen werden. Die im Vorjahre auf Konfortial-Konto übertragene 1 Million Mark übte qu das vorliegende Erträgniß keinerlei Einfluß aus, dieser Betrag ist vielmehr auf verschiedene aus früheren Fahren übernommene und noch nicht abgewickelte Konsortialgeschäfte der Bank abgeschrieben worden. Die bilanzmäßigen Reserven der Bank belaufen sih auf 6323386 M4 = 17,56 °%/o des Aktienkapitals. In der gestrigen Aufsichtsraths-Sißzung der Nationalbank für Deutschland wurde beschlossen, die Kommanditeinlage bei der Firma Litten u. Co. in Königsberg i. Pr. zu erhöhen.

__— Vom oberschlefischen Eisen- und Zinkmarkt berichtet die „Schles. Ztg.": In ver allgemeinen Lage des oberschlesischen Eisenmarktes hat sih in der leßten Woche nihts geändert. Nach der Statistik betrug die Roheisenproduktion der gesammten deutschen Hochofenwerke im Jahre 1894 5 559 322 t, B ha war hieran betheiligt mit 512500 t = 9,2% der ganzen Roheisenproduktion. Von den im Jahre 1894 in Deutschland erzeugten 5 559 322 t Roheisen waren 1 608760 t Puddel- und Spiegeleisen, 442614 t Bessemereisen, 2 621 525 t Thomaseisen und 886 423 t Gießerei- Roheisen ; die ôstlihe Gruppe (Oberschlesien) erzeugte in gleichem Zeit- raum 333 725 t Puddel- und Spiegelroheifen, 32200 t Bessemer- eisen 106 558 t Thomaseisen und 40 017 t Gießerei-Noheisen. Die Zunahme der Noheisenerzeugung in Deutschland im Jahre 1894 gegenüber 1893 betrug 606 174 t; hieran ist Oberschlesien nur mit 40 672 & betheiligt, und zwar bei der Erzeugung von Puddel-Roheisen mit 7,3 9/0, Bessemer-Roheisen mit 15,1%, Thomas-Roheisen mit 97,8 9/9 und Gießerci-Roheisen mit 19,8 %/. Aus der Zunahme der Noheisenerzeugung einerseits und des Nachlassens des Bedarfs an Walzeisen andererfeits hat sich troß einer Zunahme des Exports im Jahre 1894 eine Ueberproduktion entwickelt, die ein Aufleben der Preise verhindert. Der Absaß in Walzeisen hat si in leßter Zeit etwas gehoben, und zur E bei Eröffnung der Schiffahrt laufen bereits umfangreiche ufträge ein. Am shlehtesten liegt das Geschäft in eineisen, da . auch der Export hierin nach Rußland 2c. gegenwärtig sehr {chwach ist. Aber auch in den übrigen Walzeisensorten is der Export sehr gering. Die Preise sind nah wie vor im JIn- und Ausland derartig gedrüte, daß von irgend einem Nußen für die Produzenten seit langem keine Nede mehr scin kann. Die Stahl- und Blechwalzwerke erfreuen si keiner besseren Lage und auch bei allen übrigen Branchen i} gegen- wärtig nichts Erfreuliches zu berihten. Im Zinkgeschäft ist es in verflossener Woche still gewesen, ohne daß jedoh die \hlesishen Hütten ihre Forderungen ermäßigten. London meldete allerdings etwas niedrige Notierungen, wie es in der Regel geschieht, wenn dort ein- mal eine oder zwei Börsen geschäftslos verlaufen. Der hiesige Platz war nicht geneigt, diesen Meldungen einen Einfluß einzuräumen. Die vorwöchentlichen Preise können hier auch heute noch als zutreffend angesehen werden.

Der Verwaltungsrath der Nordeutshen Bank in Ham- burg hat nah Vorlegung des Rechnungsabschlusses für das verflossene Geschäftsjahr beslofsen der auf den 16. März einzuberufenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 4# 9/6 vor- zuschlagen.

Pèéagdeburg, 1. Februar. (W. T. B.) Zudckerbericht. Kornzucker exkl, von 92 9% —, neue 9,90—10,00, Kornzuder exfl., 88 9/0 Rendement 9,30—9,40, neue 9,35—9,45. Nachprodukte erkl. 75 9/0 Rendement 6,60—7,10. Ruhig. Brotraffinade 1 21,50. Brot- raffinade II1 21,29. Gem. Raffinade mit Faß 21,2 %—21,75. Gem. Melis T1 mit Faß 20,75. Fest. Rohzucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Februar 9,30 bez., 9,35 Br., pr. März 9,25 Gd., 9,30 Br., pr. April 9,30 Gd., 9,35 Br., pr. Mai 9,374 Gd., 9,40 Br. Matt. Wochenumsaß im Rohzuckergeshäft 489 000 Ztr.

Augsburg, 1. Februar. (W. T. B.) Serienziehung der Augsburger 7 Fl-Loose: 5 207 307 536 537 597 749 782 881 1138 1147 1152 1156 1466 1502 1539 1657 1882 1928 1937.

Leipzig, 1. Februar. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Februar 2,65 4, pr. März 2,65 #4, pr. April 2,65 #4, pr. Mai 2,675 #4, pr. Juni 2,70 A, pr. Juli 2,724 4, pr. August 2,725 4, pr. September 2,79 4, pr. Oktober 2,774 M, pr. November 2,777 4, pr. Dezember 2,80 M, pr. Januar 2.80 46 Umsatz 15 000 ke.

Weimar, 1. Februar. (W. T. B.) Die Direktion der Weimar-Geraer Eisenbahn-Gesellschaft theilt mit, daß der Königlich fächsishe Staat wegen Ankaufs der Weimar-Geraer Eisen- bahn mit dieser Eisenbahngefellshaft in Verhandlung getreten ift.

Meiningen, 1. Februar. (W. T. B.) Gewinnziehung der Men O g af T mia [ 8 r: E e 2 S E Fl.

er. Li je . Ser. Nr. 29, Ser. 7382 Nr. 4, e s Nr. A ; R

raunshweig, 1. Februar. (W. T. B.) Serienziehung der Braunschweiger 20 Thaler-Loose: 34 597 606 975 1256

1756 2307 3430 3476 3962 4020 4147 4374 4469 4739 4845 59297 5866 5995 6014 6109 6183 6284 6530 6610 7047 7251 7346 7373 E S Ie I O VA Ls B remen, 1. Februar. (W. T. B. örsen-Schlußbericht. Raffiniertes etrol ‘Riiccene Ie BREE etroleum-Börse.) Stetig. Loko 5,40 Br. Baumwolle. Ruhig. sand middl. loko 28 4. Schmalz. Ruhig. Wilcox 395 5, Armour shield 35 4, Cudahy 36 4, Fairbanks 29 S. Sped. Ruhig. Short clear middling loko 314, Sanuar- Februar-Abladung —. Wolle. Umsaß 44 Ballen. Taba ck. Umsa An L tor: S, amburg, 1. Februar. (W. T. B.) Kaffee (Nahmittags- bericht.) Good average Santos pr. März 774, pr. Mai E E Sep- tember 753, pr. Dezember 722. Flau. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rühben-Rohzucker I. Produkt Basis 88 9%/% Rendement neue Usance, frei an Bord nburg pr. Crae 9,30, pr. März 9,30, pr. Mai 9,40, pr. August 9,60.

E amburg, 1. Februar. (W. T. B.) rämienziehung der Köln-Mindener “Loose: 55000 Tklr. Nr. Ae ang, 2000 Thlr. Nr. 57353; 3000 Thlr. Nr. 89535; 2000 Thlr. Nr. 7950; 1000 Thlr. Nr. 78 459; 500 Thlr. Nr. 7944 16 272 123 466 185 916; 200 Thlr. Nr. 7922 25439 38421 43614 57360 57 362 57 395 62 850 96 716 196506 196 514, e

Wien, 1. Februar. (W. T. B.) Serienziehung der öfter-

.reischen 1860er Loofe: 66 86 141249 269 473 699 1016

1041 1057 1182 1228 1255 1459 1568 1607 1654 1808 1853 1996 2299 2289 2610 2651.2684 2702 2779 2801 2867 2874 2960 3002 3115 3129 3146 3163 3220 3274 3292 3409 3420 3568 3760 3906 3945 4026 4060 4303 4403 4519 4804 4851 4867 5377 5744 5843 5933 6003 6100 6246 6303 6575 6681 6999 7126 7236 7319 7385 7583 7727 7922 8047 8093 8123 8249 8441 8479 8504 8533 8554 8987 8691 8763 8768 8988 9014 9356 9559 9583 9867 10055 10136 10340 10395 10452 10713 10740 10966 11 261 11 371 11715 12068 12092 12158 12195 12319 12343 12353 12516 12563 12575 13067 13-185 13219 13286 13 309 13 333 13511 13657 13972 14035 14044 14127 14211 14239 14292 14 302

14433 14549 14979 15122 15158 15 252 15 323 15 380 15 480 *

15497 15562 15627 15834 15860 15 877 15 941 15 996 16 338 16 740 17226 17405 17531 17552 17618 17 648 17 867 17 895 18292 18439 18545 18650 18711 18801 18 909 18 973 18 987 19 029: 19369 19533 19547 19575 19588 19722 19759 19 777 19812 19885 -19 982.

London, 1. Februar. (W. T. B.) Wollauktion. Preise unverändert.

96/0 Javazucker loko 114 ruhig, Rüben - Nohzucker loko 9x ruhig. Chile-Kupfer 403, pr. 3 Monat 40k.

Liverpool, 1. Februar. (W. T. B) Baumwolle. Wochenbericht. Wochenumsaß gegenwärtige Woche 56 000 (vorige Woche 72 000), do. von amerikanischen 50000 (65 000), bo. für Speku- lation 2000 (2000), do. für Export 3000 (2000), do. für wirklichen Konfum 45 000 (61 000), do. unmittelb. ex. Schiff 72000 (82 009), wirlider Export 9000 (10 000), * Import der Wothe 198 060 (136 000), davon amerikanische 178 000 (128 000), Vorrath 1 589 000 (1471 000), davon amerikanische 1 440 000 (1/328 000), {wimmend Me aa 397 000 (402 000), davon amerifanishe 395 000

Manchester, 1. Februar. (W.T. B.) 12r Water Taylor 4, 30r Water Taylor 6, 20r Water Leigh 5#, 30r Water Clayton 5#,

32x Mock Brooke 5s, 40r Mayoll 6, 40r Medio Wilkinson 64,

32r Warpcops Lees 94, 36r Warpcops Rowland 53, 36r Warpcops Wellington 62, 40r Double Weston 6}, 60r Double courante Qua- lität 9#, 32" 116 yards 16X16 grey Printers aus 832r/46r 144. Nuhig.

Glasgow, 1. Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sih auf 286 881 Tons gegen 318 982 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befinv- lihen Hochöfen beträgt 74 gegen 55 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 1. Februar. (W. T. B) Produkten- markt. Talg loko 52,00, pr. August —. Weizen loko 8,00. Roggen loko 5,30. Hafer loko 3,30. Hanf loko 44,00. loko 10,75.

Bern, 1. Februar. (W. T. B.) . Der Bundesrath wählte zur Verwaltungs-Nath der Gotthardbahn den Stände-Nath Siemen-Bellinzona.

Zürich, 1. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der „Schweizerishen Nordostbahn-Gesellshaft eröffnete der Direktion einen Kredit von 720 000 Fr. für 12 neue Lokomotiv:n und E den mit der Firma Probst-Bern abgeschlossenen Lieferungs- vertrag für Eglisau-Schaffhausen mit 948 000 Fr.

Amsterdam, -1.- Februar. (W. T. B.) Java-Kaffee goob ordinary 545. Bancazinn 368.

Washington, 2. Februar. (W. T. B.) Einer Meldung des „R. B." zufolge überstiegen im Monat Januar die Ausgaben die Einnahmen um 6 719 048 Doll. Man glaubt allgemein, daß dem- nächst 100 Millionen 4%, in 30 Jahren rückzahlbare Obliga - tionen öffentlich angeboten werden.

_ New-York, 1. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge, wurde lebhaft und im allgemeinen fest und {loß durchweg fest. Der Umsay der Aktien betrug 213 000 Stü.

_ Weizen eröffnete chwach und nahm im weiteren Verlaufe eine steigende Tendenz an im Einklang mit den Berichten aus dem Westen. Nahe dem Schluß ging jedoch die Besserung wieder verloren, da die Baissiers eine lebhaftee Thâtigkeit entwickelten. Nachrichten über \chnelle Zunahme der Lager- vorräthe in Liverpool und s{chwächere Kabelberihte eingingen und die Gerüchte, daß die Bonds - Emission untergebracht sei, immer sicherer auftraten. Schluß stetig. Mais s{chwächte si{ch nach Er- öffnung infolge allgemeiner Liquidation etwas ab, erholte fich aber spâter entsprehend der Festigkeit des Weizens. Schluß stetig.

Waarenbericht. Baumwolle, New-York 56, do. New- Orleans 5, Petroleum träge, do. New-York 5,85, do. Philadelxhia 9,80, do. rohes 7,00, do. Pipe line cert. p. Februar 1014, Schmalz West. steam 6,67, do. Rohe & Brothers 6,95, Mais stetig, do. p. Februar 46}, do. p. März —, do. p. Mai 474, Weizen stetig, , rother Winterweizen 584, do. Weizen L AON 964, do. p. März 572, do. p. April —, do. p. ai 583, Getreidefraht nah Liverpool 13, Kaffee fair Nio Nr. 7 164, do, Mio Nr. 7. p. März 1450) do. do. p. Mai 1480, Méhl, Spring clears 2,30, ZudLker 23, Kupfer 10.

_ Baumwollen-Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions- häfen 194 000 Ballen, Ausfuhr na roßbritannien 119 000 Ballen, Ausfuhr nah dem Kontinent 83 000 Ballen, Vorrath 1004000 Ballen.

Chicago, 1. Februar. (W. T. B.) Weizen anfangs {wach und veränderlih aus denselben Ursachen wie in New-York, erholte fich Sins mtoB stetig. Mais anfangs weichend, später erholt.

stetig.

Weizen pr. Februar 50, pr. Mai 537. Mais pr. Februar 41. Speck short clear nomin. Pork pr. Februar 9,60. -,

Buenos Aires, 1. Februar. (W. T. B.) Das „Diario“ meldet, der Finanz - Minister Romero werde wahrsheinlich die Frage der Eisenbahngarantien ausgleihen durh Schaffung besonderer Zins-ODbligationen für den ganzen bis zum Ablauf der Garantien reklamiérten Betrag, etwa 8 000 000 Pfd. Sterk.

Verkchrs-Anftalten.

London, 1. Februar. - (W. T. B.) Der Union-Dampfer „Trajan“ ist heute auf der Heimreise von Madeira abgegangen. Der Castle-Dampfer „Norham Castle“ ist - gestern auf -der Ausreise in Kapstadt angekommen. - Der Castle-Dampfer oDunbar Castle* ist heute auf der Ausreise von London ahs gegangen.

Leinsaat

eum. (Offizielle Notierung der Bremer

„V 30.

Statistik und Volkswirthschaft. |

Zur Arbeiterbewegung.

{n Leipzig verhandelte am Donnerstag eine von etwa 300 Per- is Teste ‘eésaiiilimg E mes e Í o r is ter L ans * MER0- ; ie in einer größeren Lampenfabrik zwischen de rbeitgeber keiten, die in 9 gden Mee Las ei arr Se die von beitern {hon früher gerügt worden waren, hatte die T ees “iote A Ztg.“ berihtet, zwar zum theil abgeholfen,

durch eine inzwischen b ape (ri Bee eus der Söhne un 10 bis

f: aab E AEtzeitag ber die Beibehaltung der bisherigen Löhne und die Beseitigung der ee nicht abgeslellten Ucbelstände zu verhandeln. O

Fn Schmölln sind einer Mittheilung des „Vorwärts zufolge 90 Tischler am 28. Januar in den Ausstand eingetreten; als Ursache

und den Gehilfen auszu

09% aber neuerdings die Unzufriedenheit 1 Veisandluk wählte eine Kommission, um mit der

werden die Lohnverhältnisse angegeben.

Aus Amsterdam wird demselben Blatt ein neuer Ausstand der Diamantarbeiter gemeldet, an dem etwa 1000 Personen be-

theiligt sein sollen. i

Nach Mittheilung des Statistishen Amts der Stadt Berlin

bei d iesigen Standesämtern in der Woche n N ege %. Januar cer. zur Anmeldun e

0. Januar his 942 Lebendgeborene , 190 Eheschließungen, - 37 Todtg

Sterbefälle. Literatur. . Militärisches.

„Vor dreißig Jahren“, lose Tagebuchblätter aus dem Feld- zuge gegen Dänemark von R. Wille, General-Major z. D. B 1895. Verlag von Karl Siegiömund. Preis 6 # Der Verfasser

Snhalts auf dem Gebiete der Militär- Literatur bereits seit längerer Zeit einen bekannten und ) Namen erworben. In diesem gut ausgestatteten und mit zahlreichen, das Kriegsleben charafkteristisch darstellenden Abbildungen ges{chmüdckten Werke erzählt der Verfasser anshaulih und humorvoll seine Erlebnifs während des Krieges von 1864. Besonders interessant sind die Schilderungen von Gefechten, ‘die Mittheilungen über das Leben des dänischen Volks und die Beschreibungen der eigenartigen Terrain- verhälinisse. Lehrreih und unterhaltend zuglei sind die an passender Stelle eingeflohtenen Rückblicke auf die historishen Ereignisse ver- angener Zeiten. Unter den populär geschriebenen Büchern, Vaieuterinnetiügen enthalten, nimmt dieses Werk eine hervorragende

hat sih durch Werke ernsten

Stelle ein. Karten.

Das zweite Blatt (Plan [ A) des in 40 Blättern (zum Preise Ausgabe gelangenden Vebersihtsplans von Berlin (im Maßstabe 1 : 4000), welher im Auftrage des V dem Geographischen Institut und Landkarten-Verlag Julius Straube (Berlin SW. 61) b arbeitet und herausgegeben wird, ift jeßt ersdienen. Der Plan T A, der sih in seiner vorzüglihen Ausführung in Kupferstich und feinen wirkungsvollen Farbentönen (8 farbig) genau dem vor einigen Monaten erschienenen Plan 1V A anpaßt und auch dessen Fortseßung nah Osten bin bildet, umfaßt den Stadttheil, der von der Friedenstraße, dem Friedrichshain (theilweise) im Norden, der Straußberger- und Lich bergerstraße im Osten, der Großen Frankfurterstraße, dem Königlichen Polizei-Präsidium im Süden begrenzt wird. Die Zeichnung die einzelnen Grundstücke in- ihren genauen Grenzen und in î rihtigen Größenverhältniß wieder und gestaltet die für generelle Bau- projekte erforderlihen Maßbestimmungen mit ausreihender Genauig- feit, da sämmtlihe Blätter dieses Üebersichtsplans von

von je 2 M) zur

messungsamts der Stadt Berlin von

Originalgröße gedruckt werden. Technisches.

Selbst der vielseitigste und: erfahrenste Fahmann kann heutzutage ortschritt be-

griffenen Gebiet der. tehnishen Wissenschaften nur zu oft in die Lage inie R aus e Ie Ge- bieten, sondern sogar über solhe aus seinem ezialfa elehrung iu fa technische Berufs-

Oeffentlicher Anzeiger.

auf dem außerordentlich ijen Bisser und in rashem gerathen, niht nur über einzelne

suchen zu müssen. Bisher waren wohl für einze

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. & Verlaufe! Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Verloofung 2c. von Werthpapieren.

zum Deutschen Reichs-

mit über hundert hervorragenden Vertretern der tehnischen Berufs8-

- bestrebt sind, ihre überaus \{chwierige Aufgabe zu lösen. Die von den

gekommen : E wird wie bisher, wofür die Namen der Mitarbeiter

‘schen Reisebuhs: „Jtalien in sechzig

und Lichten-

Berlin in

Zweite Beilage E Anzeiger und Königlih Preußischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 2. Februar

zweige Hilfsmittel dieser Art vorhanden, ein Nachschlagewerk dagegen, eldes die ge!ammte Technik umfaßt und auf der Höhe der E steht, fehlte jedoh. Dem Professor an der Königlichen Technischen Hochschule zu Stuttgart Dr. Otto Lueger gebührt das Verdienst, im Verein

arten ein solches Werk in Angriff genommen zu haben. Dasselbe er- scheint Wrter dem Titel: „Lexikon der gesammten A und ihrer Hilfswissenschaften“ in der Deutschen Verlags- anstalt zu Stuttgart. Die vier bis jeßt vorliegenden Abtheilungen (Preis je % 4) umfassen die Artikel „A* bis „Arbüchsen“ und liefern den Beweis, da der Herausgeber und seine Mitarbeiter mit Erfolg

Verfassern mit ihren Namen unterzeichneten Artikel sind klar, kurz und selbst für den Laien leiht faßlih geschrieben. Ganz besonders aber sind es zwei Vorzüge vor ähnlichen Werken, welche hervor- gehoben zu werden verdienen: einmal der Umstand, daß bei jedem furz erläuterten Gegenstand (in Form einer Fußnote) enau angegeben wird, in welhen Spezialwerken, Ab- andlungen, Zeitschriften 2c. derselbe eingehender behandelt wird; sodann die Vollständigkeit in Bezug auf die Zusammentragung des Stoffs, sodaß wohl niht leiht eine tehnishe Frage aufgestellt werden dürfte, auf welche das Werk die Antwort schuldig bliebe. Die Ausstattung von seiten der Verlagshandlung is vorzüglih und durch- weg zweckentsprehend, was namentlih von den sehr zahlreichen Kon- struftionszeihnungen gilt. Wenn das Werk in derselben Weise weiter-

ürgen, fo läßt fih {hon jeßt mit Bestimmtheit sagen, daß es ein uverlässiger athgeber für jeden sein wird, der sich über technische F rañen Auskunft verschaffen will.

Landwirthschaft.

Dr. Paul Parey, welcher am 7. Dezember 1869, nah dem Tode von Karl Wiegandt in die von diesem begründete Verlags- buchhandlung als Mitinhaber eingetreten, seit einer Reihe von Jahren aber schon alleiniger Leiter der Firma is, hat aus Anlaß seiner fünfundzwanzigjährigen De E im Dienste der Land- wirthshaftswissenshaft einen Katalog erscheinen lassen, in welhem alle Schriften aufgeführt sind, die seit dem Jahre 1869 von dem Parey’schen Verlag zum Druck gebraht wurden. Das Verzeichniß füllt einen stattlihen, elegant ausgestatteten Band von 173 Seiten, welhem zur leichteren Orientierung ein ausführlihes Sach- und Namenverzeihniß angehängt ift.

t Reisebücher. - | /

Allen nah Italien Reisenden, die um die Zeit des Karnevals in Rom und Venedig ja alljährlih in großer Zahl dorthin aufzubrehen pflegen, wird die eben erschienene fünfte Auflage des Gsell Fels - s Tagen“ (,Meyer?s NReisebücher“, Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien, Preis gebunden 9 4) willkommen sein. Wie jede neue Auflage der seit Jahren bewährten Führer des wohlbekannten Verfassers die Vorzüge der früheren mit der nothwendigen Fort- führung und Ergänzung glücklich in fich vereinigt, so ist auch diese fleißig durhgearbeitet und prafktisch auf dem Laufenden er- halten. Eine angenehme tehnische Neuerung ist insofern hinzugetreten, als das Buch der bessern P wegen leiht und N in zwei Theile zerlegbar gemacht ist. Die reiche kartographische Aus- stattung bedarf eines weitern Lobes niht. Das Buch“ besißt s alle Eigenschaften, um dem Reisenden eine Jtalien-Fahrt genußrei zu machen. Der Glückliche freilih, dem es vergönnt ist, einen längern Aufenthalt in Jtalien zu nehmen, wird nah wie vor in den

rößeren Reiseführern des Verfassers (,Ober-Italien“, „Mittel- Stalien“, „Rom und die Campagna“, „Unter-Italien und Sizilien“) eine noh gründlichere und ausführlichere Belehrung und Begleitung finden.

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telegramm aus Herbesthal is die zweite englische Post über Ostende vom 1. Februar ausgeblieben. Grund: Zugverspätung in England und Belgien.

fannt: Die Strecke Neu-Streliß—Lalendorf ck S die Strecke Gollnow—Kolberg. und Rügenwalde. Die Strecke bis Warnemünde sollte gestern bis 11 Uhr frei werden. : 5

- Das Königliche Eisenbahn - Betriebzamt Stralsund giebt be-

kannt: Die Strecke Stralsund—Bergen is wiéder frei. verkehren wieder. s Lauterbach sind noch auf einen bezw. zwei Tage gesperrt.

Eisenbahnzüge im ganzen Distrikt Verspätungen.

_ 1895.

Ueber die durch die Witterungsverhältnisse bedingten Verkehrs8-

störängen und ihre Beseitigung liegen folgende Meldungen des „W. T.B," por: : E :

Das Königliche Eisenbahn-Betriebsamt Stettin macht be-

Die Züge Die Strecken Bergen—Krampas und Bergen

lensburg, 1. Februar. Die Betriebsstörungen guf den jüt-

ländishen Strecken Herning—Skanderborg, Hobro-—Hjörring, Verde— ck Ringkjöbing—Lunderskow=—Ribe ‘und Herning—Stern sind gehoben.

Genua, 1. Februar. Infolge heftigen Schneefalls erlitten die

Bremen, 2. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Ems* und der Postdampfer „Weimar“ sind am 31. Januar in New - York angekommen. Der Reichs - Post- dampfer „Prinz-Regent Luitp old“ hat am 31. Januar Nach- mittags die Reise von Neapel nah Port Said fortgeseßt. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm 11.“ hat am 1. Februar Nach- mittags die Reise von Neapel nah Genua fortgeseßt. Der Post- dampfer „Weser“ hat am 1. Februar Vormittags Dove r pasfiert.

Gibraltar, 1. Februar. Der Hamburger Schnelldampfer „Augusta Victoria“ traf, auf seiner Orientreise begriffen, heute früh 8 Uhr wohlbehalten hier ein. Das Wetter if sonnig und warm.

Mannigfaltiges.

. Die neue „Deutsche Gesellschaft für volksthümliche Naturkunde" hat sih gestern in der Aula des Dorotheenstädtischen Realgymnasiums unter dem Vorsitß des Geheimen Regierungs-Raths, nee örster fonstituiert. Den genehmigten Statuten zufolge at die Gesellschaft den Zweck, die Kenntniß der Natur und ihrer Gebilde, die wissenschaftlichen Resultate der Naturforsbung in gemein- verständliher. Form immer weiteren Kreisen des Volks zugänglich zu machen und den Sinn und das Interesse für die Natur zu wecken und zu beleben. Als Mittel zur Erreihung dieses Zwecks sollen in erster Reihe Vorträge über naturwissenschaftlihe Gegenstände dienen. Zur lebendigen und anshaulihen Wirkung derartiger Vorträge follen alle ae der Technik so viel wie mögli herangezogen werden. en Vorträgen sollen hauptsächlich Themata aus den biologishen Wissen- schaften zu Grunde gelegt werden. Der Verein will ferner derartige Vor- träge auch für andere Körperschaften hier und auswärts vermitteln. Aus etwaigen Ae sollen Objekte, Apparate und sonstige Hilfs- mittel sowie eine Bibliothek beshaffft werden. Mit verwandten Be- strebungen, insbesondere mit der Gesellshaft für Verbreitung von Volksbildung, dem Wissenschaftlichen Zentralverein und der Gesell- sellshaft Urania will man größtmögliche Verbindung anstreben, auch ist die Bildung von Zweigvereinen in Ausficht genommen. Die Versammlung wählte zur Leitung der Geschäfte einen Ausschuß von 30 Herren, darunter den Geheimeu Regierungs-Rath Förster, Bürgerrneister Kirschner, Direktor Heck, General-Konsul Schönlank, Stadtverordneten-Vorsteher Dr. Langerhans u. A.

Wittenberg, 1. Februar. Der hiesige Postdirektor Planer fam gestern Abend auf einer Inspektionstour vom Wege ab und wurde, wie „W. T. B.“ meldet, heute Vormittag bei Hohn- dorf erfroren aufgefunden.

Avellino, 1. Februar. Heute früh wurden hier und an mehreren anderen Punkten der Provinz Erdbeben verspürt, die aber einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge keinen Schaden anrichteten."

Antwerpen, 1. Februar. Der hier am Quai liegende, von Hamburg gekommene deutsche Dampf er „Australia* gerieth in Brand und wurde von der Feuerwehr gelöscht. Der Materialschaden wird, wie „W. T. B.*® meldet, auf mehrere Tausend Francs geschäßt.

1) Untersuchungs-Sachen.

[65578] Steckbriefs-Erledigung. /

Der gegen die verehelihte Reisende Henriette Sobiechowsky, geb. Köhler, wegen wiederholter \{werer Urfundenfälshung unter dem 16. Februar 1891 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 29. Januar 1895.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.

165575] Kgl. Landgericht Heilbrsoun. Pn des am 10. September 1894 vom Kgl. Amtsgeriht Backnang gegen den Reisenden Adolf Jeremias von Bothnang, O.-A. Stuttgart, wren Betrugs im Rüfall erlassenen Steckbriefs. en 25. Januar 1895. Untersuchungsrichter: Landrichter Walter.

[61173]

Die Wehrpflihhtigen:

1) der Schlosser Johann August Gawlitta, geb. am 2. Dezember 1871 zu Kempen,

2) der Gärtner Paul Robert Menzel, geb. den 29. Juli 1871 zu Görliy,

3) der Musiker Friy Eugen Hermann Baum, geb. am 30. Januar 1871 zu Görliß,

rf iet Friedrih Richard Grau, geb. den 1. Februar 1872 zu Görliß,

5) Oskar Otto Ludwig, geb. den 5. Dezember 1872 zu Görliß, :

6) Bruno riedrich Wilbelm Schnieber , geb. den 12. März 1872 zu Görlig,

7) Heinrich Josef Jentsch, geb. den 7. Juli 1872

zu Görlitz, 8) Johann Karl Ernst Lorenz, geb. den 6. August

9) Ernst Gustav Paul Schulze, geb. den 6. Juni | [58071] 1872 zu Görliß, 10) Alfred Hermann Paul Hartmann, geb. den 20. November 1872 zu Görliß, 0 Mere Paul Rudolph, geb. am 15. Dezember 1872 zu Görliß, 19) Karl Gustav Scholz, geb. den 7. August 1872 | geseybuchs. zu Görliß, Paul Alexander Hugo . Scholz, geb. am 23. April 1872 zu De ‘Sepfember 1872 zu Görli 1. September 1872 zu WocUß,

15) Felix Schie, geb. am 28. April 1872 zu

‘Max Arthur Alfred Erdmann, geb. am 9, November 1872 zu P

17) der Kutscher Karl Robert Max Lange, geb. am 12. Mai 1871 zu Ga A

werden beshuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab- [65577] sicht, sih dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß des Pionier-Bataillons Nr. 13

militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes- ebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen 140 Abs. 1 Nr. 1 S S s S . il T - rmitta , E ] t / fond i die 1. Strafkammer des Königlichen andgerihts e ade S ELiElar beleut Lot adet | bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, ; Stuttgart, den 30. Januar 1899.

Ï i unentschuldigtem Aus- L Ô io Bri Df berhandlung gaben. Des Grid ba G ù 8 479 Kommando der 51. Infanterie-Brigade (1. K. W.) bad u E dei Srlige | [65576]

i ezi örliß- E e tit dier die d In der nter age et den zum In- er Friedri Preußen (7. W.) Nr. 125 ausgehobenen Rekruten ° i einrih Wir aus Stuttgart hat das Kgl. Militär- 7 evifionsgeriht zu Stuttgart am 25. Januar 1895 | verkündet werden.

zu Görliß, Postplag 18, Z

der Saiten der Ersaßkomm ) Stadt d des Kreises Kempen über die der Anklage er U Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Er- fanterie-Regiment Ka ärungen verurtheilt werden. M. 199/94. Görlitz, den 31. Dezember 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft.

1872 zu Görliy,

Der Handshuhmacher Karl

verurtheilt werden.

A. Dufft.

Bundesgebiet verlafsen oder nah erreichtem | y, „ren am 28. November 1872 zu Mainz, hat das Kgl. Militär-Nevisionsgeriht zu Stuttgart am 25. Januar d. J. zu Recht erkannt : A

es solle das dem Moriz Knöchel gegenwärtig zu-

immer 34, zur Haupt-

ibenden

zu Recht erkannt:

Deert, geboren am 17. Februar 1871 zu Alten- burg, zuleßt wohnhaft zu Gr. Siemz, wird beschul- dige als U I ervint ohne So No Us L zu sein, Uebertretung gegen L. e raf- 7 ] Derselbe wird auf Freitag, den 15, März 1895, Vormittags 10 Uhr, vor 2) Aufgebote, Zustellungen das Großherzogliche Schöffengeriht zu Schönberg in Meckl. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent- riedri Pilz, geb. den | s{huldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der | [65628] nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Be- zirfs-Kommando zu Lübeck ausgestellten Erklärung

Schönberg i. Meckl., den 28. Dezember 1894. Der Amtsanwalt :

Bekanntmachung. Sn der Untersuhungssache gegen den Rekruten

es solle das dem Rekruten Heinri W gegen- wärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und Get, enofsenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. nie 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt

Gustav Julius | sein. Stuttgart, den 30. Januar 1895.

Kommando der 51. Infanterie-Brigade (1. K. W.)

und dergl.

Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Wein- bergen Band 29 Nr. 1040 auf den Namen des Kaufmanns Adolf Kurth zu Berlin eingetragene, in der Hasenhaide Nr. 52/53 belegene Grundstück am 1, April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, an Gerichtsstelle, Neue ladet v 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, e 40, S Men, i Das E a t M „T A Reinertrag und einer oriz Knöchel, ge- Fläche von 29 a 97 qm zur Grundsteuer, aber niht zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- \tüd betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf-

Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri-

Bekauntmachung. s nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in

ezug auf den Anspru an die Stelle des Grund- König von | sücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4, April 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben,

Berlin, den 25. Januar 1895. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

Aslvwieder frei; ci. 5

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L iti Mi ode aapiiA, iti E B E i u

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