1895 / 251 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Oct 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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kommt. Statt des üblichen gegliederten Postaments thürmte er, wie wir einer in der „Illustrierten Zeitung“ enthaltenen Beschreibung des Denkmals entnehmen, aus dunkelrothem, bei Wilzberg und Arzweiler

gebrochenem rothen Vogesen-Sandstein einen mächtigen Felsen empor, - auf den der Feldherr auf feurigem, mit fester i i Nofse ) hinaufgesprengt ' zu sein scheint, - um die wogende Séhlacht zu Üübershauen * und * dur

Hand von thm pariertem

fein Kommandowort zu ‘leiten. Dieser Felsblock aber, der dèn Reiter hoh über die Umgebun

hinausbebt, ‘wird in der Phantasie des Künstlers zuglei

ein Altarstein, an dem zwei germanifche Mena fih Hand in Hand den Bund der Treue \{chwören. Dex Adler und der Löwe, die fich ihnen ‘gesellen, kennzeihnen fie als Vertreter Preußens und Bayerns, ‘der führenden Stämme des Nortens und des Südens, während das Wappen Elsaß-Lotbringené, das über “ihren Häuptern als Relief, in den Stein eingefügt ist, auf das Ziel des Bundes und auf den: Preis des gemeinfamen Kampfes hinweist. So bringt die Kompyosition die Gedanken, die ihr zu Grunde liegen, niht bloß in ïlarer. und; einfaher Sprache, sondern au in eigenartiger, dem Charakter des ernsten Schlachtfeldes angemessener Stimmung zu all- gemein verständlihem- Auédruck. So kunstlos áber der ganze Aufbau dem ersten Bli vielleicht erscheint, so ‘deutlih empfindet das Auge allmählich mebr und mehr, wie die gewaltigen Massen des Denkmals, die porgelagerte 34 m hohe Terrasse, der 7 m hobe Felsen, die in Lauch- bammer gegosjene. Neiterstatue, die 5,65 m mißt, und die gleichfalls bronzenen, aus’ der Gladenbedck’scken ' Gießerei stammenden Scockel- figuren, deren Höbe -3,40 m beträgt, mit sicherem Empfinden zu har- monishem Gleihgewiht abgewogen und darauf berenet sind, die Tebendig bewegte Geftalt des in feldmäßiger Ausrüstung daher- sprengenden Kronprinzen zu der ihr gebührenden Geltung zu bringen. Der Meister, der hier sein erstes großes Monumentalwerk glücklich vollendete, ist am 28. November 1859 in Wurzen geboren. Er erhielt die erste künstlerishe Ausbildung auf dem Kunstgewerbe. Museum zu Berlin, um dann seine Studien zunädst unter Schaper und fpäter unter Reinhold Begas fortzuseßen. Ein ebenso frisches wie felb- ständiges Talent bekundete er bereits durch die flotte Halbfigur eines lustigen „Trinkers*, die “er * 1884 aus- stellte; durch drei Saltyrhermen von fköstlißem Humor der Erfindung und freier Breite der Behandlung, mit | denen er 1886 den Autstellungspark für das grichishe Fest der Berliner Künstlershaft |chmüuckte, lenkte er - die allgemeine Aufmerksamkeit um so mehr auf si, als er gleichzeitig in der poetishen Skizze eines Kriegerdenkmals auch den Weg monumentaler Bildrerei mit ent- schiedenem Glü betrat. Nachdem er weiterhin in lebersvollen Portrât- Füsten und feck und gefällig bewegten Statuetten wiederholt sein Talent bethätigt hatte, gelang: ihm 1891 in der Grupre einer die Hände zum „Gebet“ für ihr dem Tode geweihtes Kind faltenden Mutter ein von strenger Größe der Auffassung getragenes Metsterwerk moderner Idealplastik, das. durch die Feinheit der Naturempfindung und dur die tiefe Wahrheit des Ausdrucks in Berlin und auswärts die ehrendsten Anerkennungen ‘errang. Die emfige Arbeit an dem Denkmal für das Schlachtfeld von Wörth ließ ihm eitdem nur für einige ausgezeickchnete Porträtbüsten Zeit; mit einem prämiierten Entwurf für das Berliner Bismarck-Denkmal aber trat er in den jüngstverflossenen Tagen von neuem auf. den Plan.

Der Königliche Bezirksphysikus, Sanitäts - Rath Dr. Karl1 Litthauer ist am 15. d. M. unerwartet einem Lungenleiden erlegen. Der Verstorbene, welcher seit 24 Jahren als Medizinalbeamter gewirkt und die leßten fünf Jahre seines Lebens dem Dienst beim Königlichen

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Polizei-Präsidium gewidmet hat, galt, wie ein dem Verstorbenen von dieser Behörde gewidmeter Nachruf bervorhebt, als ein Muster von Sach- kenntniß, Eifer und Berufsfreudigkeit. Gleich dem Kreise seiner Fach- aenossen, wird ihm auch, das Polizei « Präsidium \tèts ein ehrendes Andenken bewahren.

Im Verein junger Kaufleute von Berlin fpriht am Montag, den 21. d. M., Herr Oberlehrer, Professor Dr. A. Tren- delenburg über das Thema „Der Zeustempel zu Olympia“.

„Vom Fels zum Meer“, der neue dekorative Vortrag - der Urania, der in einer Rundreise die Entwickiung unserer deutschen Ströme von ihrer eisigen Wiege bis zu ihrer Mündung darstellt, wird das Repertoire der volkstbümlihen Anstalt auh noch in der fommenden Wohhe beherrschen, mit Ausnahme des Freitags, an welchem Herr Dr. Naß von der Technischen Hochschule in Charlottenburg zum erften Mal einen Erxperimentalvortrag über moderne Gas- beleuchtung halten und darin im besonderen au das jetzt so viel be- sprochene Gazglübhlicht und das neue Acetylen behandeln wird. Herr Dr. Naß ftebt gegenwärtig der au im Hinblick auf die Erweiterung dur eine Stadt-Filiale neubegründeten Abtheilung der Urania für chemishe Maschinen-Technologie vor.

Frankfurt. a. M., 18. Oktober. Die Einweihung des neuen Dber-Postdirektionsgebäudes fand heute Vormittag 11 Uhr in Gegenwart des Staatssekretärs. Dr. von Stephan, der Spitzen der Militär- und Zivilbehörden, der Vertreter des Handels- standes foroie zahlreiher geladenen Gäste statt. Bei dem Festakt in der Kaiserhalle begrüßte Staatssekretär Dr. von Stephan die An- wesenden im Namen Seiner Majestät des Kaisers. In seiner Rede gedachte derselbe, nah dem Bericht des - ,„W. T. B.*, - der großen Bedeutung des heutigen Tages als Jahrestages der Schlacht

bei Leipzig und des Geburtstages des unvergeßlihen Kaisers"

Friedrich, des Siegers von Wörth. Auf die Bedeutung der - Stadt Frankfurt als eines der Hauptzentren des Weltverkehrs übergebend, etonte der Staatssekretär, nachdem er rühmend des Thurn und Tarxis’s{hen Postwesens erwähnt hatte: Franffurt fei die große Vetr- kehrsbrüde vom Belt zur Donau, die Haupt-H-erstraße, auf welcher die bewegten Kräfte des Geistes- und Wirthschaftelebens in dihten Schaauen einherziehen. Unter Hinweis auf das im Hof des Postgebäudes er- richtete Denkmal Kaiser Wilhelm's I. bob der Redner hervor, daß Kaiser Wilhelm der Große an dieser Stätte, wo sih das Palais des ver- flossenen deutschen Bundestages. crhob, wiederholt fein Hoflager ge- balten habe. Zum S@luß sprach der Staatssekretär Allen seinen Dank aus, welche bei der Vollendung d2s Gebäudes mitgeholfen. Die Rede klang in ein Hoh auf Seine Maj-stät den Kaijer aus, welches begeistert aufgenommen wurde. Hierauf dankte Ober- Postdirektor Tomforde dem Staatssekretär für sein Erscheinen und brachte ein Hoch auf denselben aus. Hieran {loß ch die Enthüllung des von Vertretern des Frankfurter Handeléstandes gesiifteten, oben erwähnten Denkmals Kaiser Wilhelm 's- 1. Der Präsident der Handelskammer, Gebßeime Kommerzien-Rath von Guaita übergab nach einer längeren Ansprache, die mit einem Hoh auf Seine Majestät den Kaiser {loß, das Denkmal der Postverwaltung, in deren Namen Ober-Postdirektor Tomforde seinen Dank abstattete. Der Enthüllungsfeier folgte ein Rundgang durch die Amtsräume. Abends findet ein Festmahl im Palmengarten statt. Das Ober- Postgebäude sowié” dke Häuser dër Zeil tragen reihen Flaggenshmud.

rankfurt a. O., 18. Oktober. Amtlih wird bekannt gebe

Am 17. d. M., Abends 11 Uhr 9 Min., wurde auf dem Ue ergange bei km 128,3 der Strecke Frankfurt —Guben ein Fuhrwerk von dem Zuge 67 erfaßt. - Die beiden Jnsafsen wurden von dem Wagen geshleudert und dabei eine Person {hwer, die andere anscheinend leicht verleßt. Beide Pferde des Fubrwerks wurden getödtet. Der Schranken, arie Dae die Handschranke niht geflossen. Die Untersuchung ift eingeleitet.

Karlörube, 19. Oktober. Die „Karlsruher Zeitung* meldet: In der gestrigen- Sitzung des Stadtraths wurde beshlossen,- bej dem Bürgerausshuß zu beantragen, daß zur Gewährung von Ehren, geschenken an würdige, bedürftige Invaliden und Veter anen, welche an dem Feldzug von 1870/71 theilgenommen haben, bezw. ay deren Hinterbliebenen zu den bereits bewilligten 30€0 A noch weitere 4500 6 aufgewendet werden.

Nom, 18. Oktober. Nach einer Meldurg "aus Avellino wurden gestern Abend die tiefer gelegenen Theile der Stadt infolge eines Cyflons überschwemmt; mehrere Häuser ‘wurden zerstört. Die Felder sind {wer betroffea, und viel Vieh ist umgekommen. Menschen sind nicht verunglückt. Bei Ancona gingen in der ie Nacht etwa ¿zwölf Fischerboote im Sturme unter; die Mehrzahl der Fischer wurde gerettet ; man befürchtet jedo, daß etwa zehn ertrunfen sind. Der Sturm dauert fort; eine Anzahl Fischer- boote ist in großer Gefahr.

Kairo, 18. Oktober. . Das - „Reutershe Bureau" meldet: Ein Fährboot mit 60 Personen kollidierte mit einem în der Nähe pon hier vor Anker liegenden Dampfer. Das Fährboot ken terte. Fünfzig Personen sollen ertrunken sein.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Straßburg i. E., 19. Oktober. (W.-T: B.) Jhre Majestät die cane! das besuchten heute Vormittag in Be- gleitung Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Sélücid das neue evangelishe Vereinshaus, sowie das Münst:r und. kehrten kurz nah ‘12 Uhr nah dem Kaiserlichen Palast zurück, vor welchem eine zahlreiche ‘Volksmenge sh versammelt hatte, welche Jhre Majestät dur lebhafte Hochrufe begrüßte. Seine Majestät: der Kaiser trafen in Mußzig um 81/4 Uhr früh: ein, wurden am Bahnhof daselbst vom Kreisdirektor, vom - Oberförster und vom Bürgermeister empfangen und begaben sich sofort mittelst der Drahtseilbahn nah der Feste. Von dort maten Seine Majestät einen Ausflug: durch den Wald. Kurz vor 1 Uhr kehrten Seine Majestät hierher zurück, von dem auf den Straßen E lébhaftj begrüßt, ünd fuhren bald darauf mit Jhrer Majestät der Kaiserin nah dem Palais des Statthalters, um ‘an der Familientafel theil - zu nehmen.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

t vom 19. Oktober Morgens.

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V a der Witterung.

Eine breité Zone hoben Luftdrucks überdeckt ganz Mittel. Europa, während im hohen Norden und über dem Mittelineer umfangreihe Depressionen lagern. In Deutschland ist bei sehr gleidmäßigér Luftdruck- vertheilung das Wetter ftill; theils heiter, theils neblig, sonst trockén;. an ter Küste ist dîe Morgen-

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bedeckt

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temperatur dur{schnittlich ziemlich normal, dagegen; im Binnenlande liegt sie erhéblih, 4 bis 84 Grad,

unter dem Mittelwerth; in Süddeutschland herrscht leiter Froft ; im Binnenlandé kamén meistens Nacht-

frôste vor. Deutsche Seewarte. N | Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. (Kroll’s Theater.) 78. Vorstellung. Lucia von Lammermoor. Oper in 3 Akten von Gaëtano Donizetti.” Tert von: S. Camerató. Dirigent: Musik - Direktor Steinmann. (Miß Lucia: - Fräulein Mary: Howe aus New-York, Sir Edgar: Herr Emil Göße, Königlicher Kammersänger, als E Phantasien im Bremer Naths- keller. Phantastishes Tanzbild, fre nah Wilhélm Hauff, von Emil Graeb. Musßik von Adolf Stein- mann. Dirigent: Musik-Direftor Steinmann. An- fang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 2295. Vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl

Niemann. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur

Mar Grube. (Annalife: Frau Clara Meyer, Chren-

L Uke des Königlihen Schauspiels.) Anfang r.

Montag: (Kroil's Theater.) 79. Vorstellung. Dijamileh. NRomantishe Oper in. 1 Akt von Georges Bizet. Text von Louis Gallet, deutsch von Ludwig Harlmann. Cavalleríia rusticana (Vauern:Ehre). Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nah dem gleihnamigen Volksftück von G. Verga. Phantafieu im Bremer Nathskeller. Phantastishes Tanzbild, frei nah Wilhelm Hauff, von Emil Grarb. Musik von Adolf Steinmann. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 226. Vorstellung. A812. Schau- spiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang 7X Uhr.

Kroll's Theater. Dienstag: Der Freischütz. Mittwoh: (Im Opernhause): Auf Allerhöchiten Befehl: Fidelio. Anfang - 8 Uhr. Donnerstag: Orpheus und Euridike. Prometheus. Freitag: Oberon. Sonnabend: Die Zauberflöte. Sonn- tag: (Im Kroll’shen Theater): Nachmittags 3 Uhr: Hänsel und Gretel. Die Puppenfcee. Jm Opernhause, Abends 7 Uhr: Der Prophet.

Schauspielhaus. Dienstag: Die , Quitzow's: Mittwoch: Torquato- Tasso. Donnerstag: Uriel Acofta. Freitag: Halali. Die stille Wache. Sonnabend: Zum ersten Male: Niemand weiß es. Zum ersten Male: Frauenlob. Sonntag: Niemand weiß es. Fraueulob.

Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags Uhr: Die Weber. Abends 74 Uhr: Der Meister von Palmyra.

Montag: Die Mütter.

Dienstag: Der Meister von Palmyra.

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Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Der Pfgrrer von Kirchfeld. Abends 7# Uhr: Die Grille.

Montag: Die Journalisten.

Dienétag: Göß von Berlichingen.

Lessing- Theater. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr (volksthümlihe Preise): Die Ehre. Abends 74 Uhr: Gräfin Friti.

Montag: Gräfin Frigi.

Residenz - Theater. Direktion: Sigmund

| Lautenburg. Sonntag: Der NRabenvater. Schwank

iîin 3 Akten von H. Fr. Fischer und Josef Jarno. Vorher : ber die Ehe! Komödie in 1 Akt yon P. Linfemann. Anfang 74 Ubr.

Montag und folgende Tage: Der Rabeuvater. Vorher: Aber die Ehe!

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Chausseestraße 25—26, Sonntag: Gastspiel der Liliputaner. Jeden Abend 74 Uhr: Die Reise nah dem Mars. Sonntag Nachmittags: Die Reise nach dem Mars. Kinder Nachmittags halbe Preise.

Ueues Theater. Siffbauerdamm 4 a. / 5. Sonntag: Der Militärstaat.. Schwank in 4 Akten von Gustav von Mosér und Thilo von Trotha. Regie: Siegfried Jelenko. Anfang 7# Ukr. Sonntag Nachmittag: Zu volksthümlien Preisen :

Fraucillon. Schauspiel in 3 Akten von Alexandre Dumas. Deutsh von Paul Lindau. Anfang 3 Uhr. Ende 5 Ukr.

Montag (8. Abonnements - Vorstellung): Der Militärstaat.

Theater Unter den Linden. Direktion: Julius Frißshe. Sonntag: Mit neuer Ausstattung: Der goldne Kamerad. Operctte in 3 Akten, nah einer Idee aus Bret Harte’s Erzählungen, von Vermann Hirschel. Musik von Louis Roth. In Scene geseßt von Julius Fritzsche. * Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Hierauf : Phantastisches Ballet - Divertissement, arrangiert vom Ballet- meister Herrn Iean Reisinger. Anfang 74 Ubr.

Montag: Der goldue Kamerad. Hierauf: Phautastisches Ballet-Divertissemenut.

Adolph Ernst-Theater. Sonntag: Parade- bummler. Beseßung der Hauptrollen: Anna Bâckers, Josefine Dora, Ida Schlüter, Adolph Ernst, Julius Eyben, Hugo Haßkerl, Richard Jürgas, Guido Tielscher, Carl Weiß, Georg Worlizsch. Anfang 74 Uhr.

Montag: Dieselbe Vorstellung.

Zentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Ribard Schulß. Emil Thomas a. G.

Sonntag: Eine tolle Naht. Große Aus- stattungsposse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer. In Scene geseßt vom Direktor Richard Schultz. Die Tanz-Arrangementt vom Balletmeister Gundlach. Anfang 7+ Ubr.

Montag: Eine tolle Nacht.

Konzerte.

Konzert-Haus. Karl Meyder - Konzert. Sonntag Anfang 6 Uhr. ‘Montag Anfang 7 Uhr. Symphonie -- Konzert. 1. Theil: Liszt - Feier. „aso“, symvhon. Dichtung. „Angelus“ von Liszt. Symphonie Nr. 6 „Pastorale* von Beethoven.

Sins; -Äkgdemie. Montag, Anfang 8 Uhr:

Konzert von“ Carl Prill mit dem ‘Philharmoun. Orchefter.

Saal Bechstein. Linkstraße 42. Sonntag, Anfang 7# Uhr: Ux. Klavier: Abend von Nicolai v. Leftovnitchy.

Montag, Anfang 74 Uhr: Lieder-Abend von Erust Otto Nodnagel, unt. güt. Mitw. von Fr. Prof. Marie Schmidt-Köhne.

Zirkus Renz. Karlstraße. Sonntag: Zwei

Vorstellungen. Nachmittags 4 Uhr: Große Vorftellung mit besonders zur Belustigung der Jugend gewähltem Programm. Der ostpreußische Hengst Blondel (Original - Dressur). Hierauf Monstre-Tableau von 70 der edelsten Freibeitépferde, dressiert und vorgeführt vom Direktor Fr. Renz. Auftreten der Sculreiterin Miß Blandhe Cooke. Zum Schluß: Tjo Ni En mit dem beliebten Scellenspiel (Les grelots vivants), arrangiert und

insceniert vom Drrektor Fr. Nenz. Zu dieser Nachmittags-Vorstellunxg hat jeder Besucher

das Recht, auf’ das von ihm gelöfte Billet 1 Kind unter 10 Jahren frei mit einzuführen. Abends 77 Uhr: Fest - Vorstellung. - Feftliche Vegrüßuug und Willkommens-Huldigung der Reichshauptstadt und ihren Bewohnern, dar- gebracht vom gesammten Herren- und Damen- DELA, in einer besonderen Art arrangiert vom

irektor Fr. Renz, endigend mit einer Polonaise. Auftreten des hervorragendsten Schulreiters der Neu- zeit Herrn Ritter von Renroff mit seinem Schul- pferde Skobeleff. Besonders erwähnenstwerth : Original! Der phänomenale Vaguéttesprung, Original! wie soler bisher von feinem Reiter mit Pferd in gleicher Weise ausgeführt wurde. Povero, 4jähr. Vollblut:Rapphengst, in allen Gangarten der bohen Schule dre!siert und geritten von dem anerkannt besten Schukreiter der Welt Mr. James Fillis. Donner und Darius, Rapphengste, in einer neuen originellen Art drefsiert und in Freïheit vorgeführt vom Direktor Fr. Renz. Doprel- Jonglerie auf 2 Pferden, ausgeführt von Mr. James und Mr. Charles Jee. Die vier Jahres- zeiten, Schule, geritten - von 4 Damen. Auftreten des renommierten Original.Clowns Mr. Gobert Belling. Alles Nähere aus Plakaten und Aus- tragezetteln erfihtlich.

Montag, Abends 7+ Uhr: Extra. Vorstellung.

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Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Else Bechftedt mit Hrn. Predigt- amts - Kandidaten Karl Nebe (Nordhausen). Verw. Fr. Major Olga Ripke, geb. von Pelchrzim mit Hrn. Louis Baron von Siegroth (Berlin— Rawitsch). Frl. Katharina Gaebel mit Hrn. Legations-Rath Elmershaus von Harthausen (Ber- lin). Elisabeth Gräfin von Finckenstein mit Hrn. Prem.-Lieut. Franz Blecken von Schmeling (Iäskendorf). ;

Verehelicht: Hr. Rittmeister Hans Frhr. Digeon von Monteton mit Frl. Elsbeth von Hopffgarten (Mülverstedt). Hr. Pastor Johannes Moschüß wit Frl. Hanna Ungnad (Stendal). Hr. Re- gierungs-Assessor Hauck mit Frl. ‘Luise Wagrér (Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeistér ‘von Rumohr (Schwedt a. O.). Hrn. Haurtmann von Griesheim (Hildesheim). Eine Tochter: Hrn. Hauptmann a..D. L, Méyer (Himmelstbür). Hrn. Hauptmann Felix von Kuczkowski (Char- Tottenburg).

Gestorben: Hr. Reittergutsbéfitzer Eduard von Kreußburg (Gotha). Verw. Fr. Justiz - Rath Anna Berndt, geb. von Rabenau (Steckhausen). Verw. Fr. Sanitäts - Rath Marie Golz, geb. Hoffmann (Striegau). Fr. Superintendent Anna Reymann, geb. Conrad (Winzig). Hr. Ober - Landmesser a. D. Friedrich Schroeder (Hambura). Hr. Dr. med. Marx von Zimmer- maun (Leipzig).

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Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expeditión (S{ólz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Budruckerei und Verlagt- Anstalt Berlin SW., Wilhelmsiraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einshlieslich Börsea-Beilage):

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 251.

Berlin, Sonnabend, den: 19. Oktober

1895.

Deutsches Reich. Rüben-Verarbeitung sowie Einfuhr und Ausfuhr von Zucker im deutschen Zollgebiet im Monat September 1895.

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Berwaltungs-Bezirke, Fa- briken, ie Nüben verarbeitet haben.

(Steuer-Direktiv-Bezirke.)

Zucker-| Verarbeitete | v9 ausländischem

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von inländishem Zucker

Zucker in den freien der Klasse :

RNüben- Verkehr.

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In demselben Zeitraum des Vorjahres . . ., s 323 Berlin, im Oktober 1895.

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Kaiserliches Statistishes Amt. Jn Vertretung:

Herzog.

Königreich Preußen.

Privilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Anl eihe- sheine der Stadt Spandau im Betrage von 3500000

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

Nachdem die Vertretung der Stadtgemeinde Spandau beshlossen hat, die zur Herstellung eines Wasserwerks, zur Anlegung einer Schwemmtkanalisation und zur Erbauung eines Krankenhauses er- forderlihen Mittel im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag des: Magistrats,

zu diesem Zweck auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von 3 500 000 ( ausstellen zu dürfen, da sih hiergegen weder im Interesse der Gläubiger, noch der huldnerin etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des § 2 des Geseßes vom 17. Juni 1833 zur Ausftellung von Anleihescheinen ¡um Betrage von 3500000 4, in Buchstaben: Drei Millionen fünfhunderttausend Mark, welche in folgenden Abschnitten: 1 000 000 A zu 1000 Æ, 2 000 000 A zu 500 A, 500 000 Æ zu 200 M,

zusammen 3 500 000

nah dem anliegenden Muster auszufertigen, mit drei und einem halben Prozent jährlich zu verzinsen und nach dem festgestellten 1argungöplan mittels Ankaufs oder Verloosung jährli vom 1. April 1897 ab mit wenigstens einem und einem viertel Prozent des Kapitals unter Zuwachs der Zinsen von den- getilgten Anleibescheinen zu tilgen find, dur gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrli Genehmigung ertheilen. Die Ertheilun erfolgt mit der rechtlihen

irkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus her- vel deen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nach- weise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein.

Durch vorstehendes Privilegium, welhes Wir vorbehalttiG der Rechte Dritter ertheilen, wird sür die Befriedigung der Inhaber der Anleibescheine eine Gewährleistung seitens des Staats nit über- ommen.

_ Urkundlich unter Unserer Eten Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben . Jagdhaus Rominten, den 28. September 1895.

(L. 8.) Wilhelm R. Miquel. von Köller.

Provinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam. Anleiheshein der Stadt Spandau. . ._. te Ausgabe l E über #4 Reichswährung. gefertigt in Gemäßheit des landesherrlihen Privilegiums vom 28, September 1895 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Pots- dam vom . . ten 1895 Nr. . . . Seite . . . und Gesetz- Sammlung für 1895 Seite . . . . laufende Nr. ..).

d Auf Grund des von dem Bezirks-Aus\{chu}e zu Potsdam unter em 24. Juli 1895 genehmigten Beschlusses der städtishen Behörden ¡u Spandau vom 16./24. Mai 1895 wegen Aufnahme einer Schuld pon 3 500000 M bekennt sich der Magistrat zu Spandau namens e Stadt Spandau durch diese für jeden Inhaber gültige, seitens E Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer Darlehns\{uld m... M, welhe an die Staèt Spandau baar gezahlt worden ind mit drei und einem halben Prozent jährlich zu verzinsen ift.

Die Rückzahlung der ganzen S{huld von 3 500 000 4 erfolgt nah Maßgabe des genehmigten Tilgungsplans mittels freien Ankaufs oder Verloosung der Anleihescheine in den Jahren ‘vom 1. April 1897 ab bis spätestens Ende März 1936 aus einem Tilgungs- stock, welcher mit wenigstens einem und einem viertel Prozent des Kapitals jährlich unter Zuwahs der Zinsen von den getilgten Anleihesheinen gebildet wird. Die Ausloosung eshieht in dem Monat März jeden Jahres. Der Stadt

pandau bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Tilgungsstock zu verstärken oder auch sämmtlihe noch im Umlauf befindliche Anleihe- seine auf einmal zu kündigen.

Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungs\tock zu.

Die ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemaht. Diese Daa erfolgt spätestens drei Monate vor dem Zahlungstermin in dem „Dentschen Reichs- und Preufti- schen Staats-Anzeiger“, dem Amtsblatte der Königlichen Regierung zu Potsdam und einer in der Stadt Spandau erscheinenden Tages- zeitung. In denjenigen Fällen, in welchen die Tilgung dur Ankauf von Mulellefcetuen bewirkt wird, ist dieses, unter Angabe des Betrags der angekauften Anleihescheine, alsbald nah dem Ankauf in den vor- N TE Ses Blättern bekannt zu machen. s

eht eines dieser Blätter ein, so wird an deffen Statt von den städtishen Behörden zu Spandau mit Genehmigung des König- aen Kegteryngs-- Präsidenten in Potsdam ein anderes Blatt be- estimmt.

Bis zu, dem Tage, an welchem das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. April und 1. Oktober, von heute an gerechnet, mit drei und einem halben Prozent jährli verzinft.

Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine, beziehungsweise dieses Anleihescheins bei der Stadt-Hauptkafse zu Spandau, und zwar au in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. Mi dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihescheine sind die dazu gehörigen Zinssheine der späteren Fälligkeitstermine zurüzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. /

Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die inner- halb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahrs, in welchem sie fällig geworden, nit erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt Spandau.

Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder vernihteter Anleibescheine erfolgt nach Vorschrift der §8 838 ff. der Zivilprozeßordnung für das Deutsche a vom 30. Ja- nuar 1877 (N.-G.-Bl. S. 83) beziehungsweise nah §& 20 des Aus- fgrunggeleges s Deutschen Zivilprozeßordnung vom 24. März 1879

Zinsscheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem Ma istrat zu Spandau anmeldet und den stattgehabten Besitz der Ainssceine durch Borzei ung des Anleihesheins oder sonst in glaubhafter Weise darthut , Ad blauf der Verjährungsfrist der Betrag der an- emeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen uittung ausgezahlt werden.

Mit diesem Anleihescheine sind halbjährige Zins\{eine bis zum Schlusse des Jahres . . . . ausgegeben; die ferneren Zinsscheine werden für fünfjährige Zeiträume ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Stadt-Hauptkaffe in

Spandau gegen Ablieferung der der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verluft der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist. i QUE Sibernua der hierdurh eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt Spandau mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft. Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt. Spandau, den . . Der Magistrat. (Unterschriften.) (Siegel.)

Provinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam. Zinsschein L Ote zu dem Anleihescheine der Stadt Spandau . . te Ausgabe BUitabe Nr... ber . - - - G ¡u 34% Zinsen über... K... A

Der Inhaber dieses Zinssheins empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom 1. April (bezw. 1. Oktober) 18 . . ab die Zinsen des vorbenannten Anleihesheins für das Halbjahr vom . . ten

Is. . Len A A Del DEE Stadt-Hauptkaffe zu Spandau.

Spandau, den . Der Magistrat. _ (Unterschriften.)

Dieser Zinsschein is ungültig, wenn defsen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nah Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird.

Anmerkung. Die Namensunterschriften des Magistrats-Diri-

enten und des Magistratsmitglieds können mit Lettern oder Faksimile- fiempeln edruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigen- bändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

Provinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam. Anweisung zum Anleihescheine der Stadt Spandau . . te Ausgabe Buchstabe . . . Nr il O Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleihescheine die . . . . te Reibe von Zinsscheinen für die fünf Jahre 18 .. bis 18 . . bei der Stadt-Hauptkafse zu Spandau, sofern niht rechtzeitig von dem als solhen ih aus- weisenden Inhaber des Anleihesheins dagegen Widerspruch er- hoben wird. Spandau, den . . ten Der Magistrat. (Unterschriften.) Anmerkung. Die Namensunterschriften des Magistrats-Diri- enten und des Magistratsmitglieds können mit Lettern oder Faksimile- ftempein Pala: werden, jedoch muß jede Anweisung mit der eigen- bändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. ie Anroeisung ist zum Unterschied auf der ganzen Blattbreite unter den beiden leßten SZins\{heinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken :

. „ter Zinsschein.

. . ter Zinsschein.

Anweisung.

Personal-Veränderungen,

Königlich Preußische Armee.

Beamte der Militär-Verwaltung.

Durch Allerhöchsten Abschied. 27. August. Engel- hard, Wirklicher Geheimer Kriegsrath mit dem Range eines Raths 1. Klasse und Abtheil. Chef im Kriegs-Ministerium, bei dem Aus- scheiden aus dem Dienst der Charakter als Wirklicher Geheimer Rath mit dem Prädikat Excellenz verliehen.

Durch Lag es Kriegs-Ministeriums. 10. Ok- tober. Holle, Unter-Roßarzt vom Leib-Garde-Hus. Regt., zum Roßarzt, Beißwaen ger, Roßarzt der Landw. 2. Aufgebots, zum Ober-Noßarzt des Beurlaubtenstandes, Ehrhardt, Rogge, Böhme, Siebert, Holzhausen, Klingner, Veit, Unter-Noßärzte der NRes., zu Roßärzten des Beurlaubtenstandes, ernannt. Berg, Roßarzt vom Leib-Kür. Regt. Großer Kurfürst (Schles.) Nr. 1, jum e at Kaiser Alexander II1. von Rußland (Westpreuß.)

r. 1 verseßt. 11. ODftober. Zoberbier, Zahlmstr. vom Thüring. Hus. egt, Nr. 12, auf seinen Antrag zum 1. November 1895 mit Penfion in den Ruhestand versetzt. Durch Verfügung des General-Kommandos. « Die ahlmeifter: Wiefener vom 1. Bat. Inf. Regts. Großherzog riedrih Franz I1. von Medcklenburg - Schwerin (4. Brandenburg.) r. 24, zur Inf. Schießschule, ForenR von der 2. Abtheil. Schlesw. Ne Regts. Nr. 9, zur 1. Abtheil. Holstein. Cn - Art. Regts.

r. 24, Tiedcke vom 4. zum 2. Bat. 2. Hanseat. Inf. Negts. Nr. 76, Elster vom 2. zum 4. Bat. peoselNen Regts., B vom 4. Bat. Inf. Regts. von Lüßow (1. Rhein.) Nr. 25, zum Bad. Pion. Bat. Nr. 14, verseßt.

Iun einer Extra-Ausgabe veröffentlicht das „Militär- Wochenblatt“ ferner folgende weiteren

Personal-Veränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Portepee-Fähnrihe x. Ernennungen, Beförderungen und P Uge, Im aktiven Heere. Wörth, 18. Oktober. v. Albedyll, Oberst und Kommandeur des Inf. Regts. Großberzog Friedrih Franz 11. von Mecklenburg- Schwerin (4. Brandenburg.) Nr. 24, unter Stellung à la suits dieses Regts., zum Kommandanten von Glaß, Pabst von Ohain, Oberst-Lt. und Abtheil. Chef im Kriegs-Ministerium, zum Komman- deur des Inf. Negts. Großherzog Friedrih Franz Il. von Medcklen- burg - Schwerin (4. Brandenburgisches) Nr. 24, ernannt.

reiherr v. Liechtenstern, Oberst und Kommandeur des

ib - Grenadier - Regiments König riedri Wilhelm 1III. (1. Brandenburg.) Nr. 8, als Abth. Chef în das Kriegs-Ministerium verseßt. v. Eichhorn, Oberst und ae des Generalstabs des X1V. Armee-Korps, zum Kommandeur des Leib-Gren. N König P Wilhelm 1II. (1. Brandenburg.) Nr. 8, Frhr. v. Vieting-

off gen. Scheel, Oberst-Lt. und Kommandeur des Kür. Regts. Königin (Pomm.) Nr. 2, unter Zurückversezung in den Generalstab der Armee, zum Chef des Generalstabs des XIV. Armee-Korps, E ernannt. Graf v. Schlieffen, Major und etatsmäß. Stabsoffizier

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