1915 / 69 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Mar 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Nach vorangegangenem (Gottesdienst

Posen, 21. März. Provinziallandtag der

wurde heute mittag der 46 Provinz Posen im hiesigen Provinzialstä: idehause durch den Königlichen Landtagskommissar, Oberpräsidenten der Provinz Posen von Eisenhart-Rothe mit folgender Ansprache er- öf inet: Hechgeehrte Herren! Durch die Gnade Seiner Moajestät tes Ks znigs s vorigen Jahres zum Oberp1 äsitenten ter Provi inz Po! n ber! U jest zum Landtagékommissa ar bestellt, babe ih die Ebre, ( E e 1 Zus- sammentritt zum 46. Provinzial! landtag namens va ¡n ciIiRen Staatsregierung in de r Reside nzstadt Pofen willkommen zu 1 beißen. Seit der legten Taaung hat ein \{werer Denzust die Provinz betroffen Nach kaum 21 jähriger Tätigkeit an der Spitze der Provinz ist mein Lerche Amts8voraänger, der Ob berpr Fribéat, Wirkirche Geheime Nat De. Schwartzkopffff am 3( M ai 1914 durch dén Tod aus jeinem E abberufen wo: den. Ih weiß mich eins g Ihnen, wenn ich _auch in dieser Stunde der aufri chttgen Trauer Ausdrudck gebe, di: Staat Bs M über den Heimgo ang ciecles an Cúcrater, e'aen'chaften und G esgaben gleich ausgezeichneten Manrves emvfinden. Wie er, will ich best rebt sein, die wiri ichafiliche Enk fultureDle Ent- widtlung der Provin 14 fördern zu belfen und die herauf geri:ete Arbeit der Provinz ¿ialveiwaltung und -vertretung nach Kräften zu

mterstügen.

Meine Herren, in einer großen und ernsten Ze sammen. Sett über 7 Mono ten steht Deut'cland Kompfe, den die W-: lt ge! chte É. nnt, in einem Kampfe, i sich m Sein oder Nichtiein des Deutschen Neich-s hartdelt. raa eie W-it von Neid und M ifgunft vertetdigt deu!scbe: H ldenge ist den Bestand, e Größ» und die Kultur des d deutsche) n Bolkes. Lank der unvorgl eth: id ‘eit unferer Truppen ist es den Feinden bi sher nit gelungen, H 1dt in un?erem Lande festen Fuß zu fassen. Belgien, Frankre! Nußland müssen es im eigenen Lande \püren, was es heißt, Fri-den zu stören und den deut hen Kriegs8geist zu entf Wir aber in der Ostu “4 deren Grenzen zweimal durch die ri ; hon Millionenheere unmittelbar bedroht waren n, wir würden uns fel bst vericu nen, wenn wir heute n'cht des gentalen Feldberrn gedchten, der unf: re P-ovinz vor einem Schicksal bewahrt bat, wie r leider Gottes an Dstpr-uß-n nit vorübergegangen ist. Der Generalf-ld marihall von Hindenburg, selbst von Geburt ein Posener Kind, kann unferer unauslö\{lich-n S anfbarf it gckwiß fein; sein Name wird mit d-r Geschichte der Prov inz Posen für ewige Zeiten ver- Tnüpft bleiben.

Aber, meine Herren, die Gegner zu be fämp* en ; Knie zu zwingen. Sind Gb die Lasten, dem Lande und bef onde:s unterer Gren; provinz

zut ertragen, so sind sie doch klein gegen die Opfer, welcke der wi t- \chaftliche Kamp?! von den s%baffenden S'änden und namentlich von der Landwirt\chaft fordert. Aber die Landwirtichaft der Provinz Posen ift mit den’ üb. igen Berufen im Deut' chen Nech fest ent- [{lossen, wie draußen das Blut ibrer Söhne so bier thr Yo und But dem Baterlande zu wehen und durch wir1schaftlihe Beschr änkung und Selbst zucht mitzuhelf-n, daß der Kriea durÞaeführt werden fann bis zu einem oesiherten, die freie Entwiluz ng des deut1Gen Bolkes verbürgenden F: ieden. Ih freue mich, bei dieser Gelegenheit hter festitelen zu fönnen, daß E Einwohner der Provinz Bosen le Unterschied des Be-u's und obne Unterschied der politishen Stel lung von Beginn der Mobilmaung an bis zuleßt keinen Augenblick ge- zögert haben, ibre itaatsbürgerlihen Pflihten zu erfüllen und darüber hinaus unter Zurückstelung von So nderinteressen und gegensätlihen Anschauungen dem deutschen Vaterlande das zu geben, was es in einer fo schwzren Z?it beanspruchen kinn und bean! pruchen muß.

In unermüdlicher Opferwilligkeit, mit offenem Herzen und offener Hand hat die Bevölkerung in Stadt und Land die gtoßzügige Liehes- tätigkeit unterftäht t, welche die zur Fürsorge für unsere T (1 und deren Angehörig- berufenen Organisation; n in fo segenêreih?er Weise entwickelt haben. Jh zweifele niht, daß sie auch in Zukunft genetgt sein wird, weiteren an sie era nden Anforderungen, so insbe- sondere den Forderunaen, welche die Sorge für die Krieg8tnvaliden und die Förderung ihrer Grwerbsmöglihkeit an sie stellen werden, mit der bisherigen Bereitwilligkeit zu entsprechen,

Mit ent!{lo}sener Ta!fraft unterziehen fih namentli die Kom- munalverbände den zahlreichen, veranlwortungêvollen und Opfer fordernden Aufgaben, die sie sei cs auf geseßliber Grurt dlage, fei es durch freie Gntschlteßung zur Erhaltung und Stärkang der wirtschaftlihen Wid erstandsfähigkeit des deutschen Bolfes übernommen haben. Di: S Selbstverwaltung hat in diesem Kriege wiederum einen glänzenden Beweis für ihre Bedeutung im staatlichen Oraanitmus erbraht und wird des bin ih gewiß au weiter den {staatlichen Béhö: den s{afend und fördernd zur Seite stehen. Auch der provinzial- ständishe Verband der Posen hat sich mit erprobter Tatkraft in den Dienst der AlUgemeinheit gestellt. Nicht allein, daß er sih an der Aufbringung der für die Kriczführung nötigen Mittel dur 3e t{Gnung l die Kri ieg8anleihen in hervorragender Weise be- teiligte, daß er ohne Sogern | eine gemeinnüßigen Anstalten der K-r e fürsorge zur Verfügung ftellte, daß er die Werke der frefw illigen Liebestätig feit ‘mi t setnen Mitteln reihlich tut t auch getroffen, daß den Hinterbliebenen Krieger dur Einrichtung einer KriegEverfi erung "inzials

herung die Möglichkeit g gegeben wird, d den San nach den E des Ernährers zu f\chüten. E Provinzialaus\{chusses auf lebe ernab1 ne einer Granit a tür die betden, in Pos ¡C un Bromberg bes- Sfreditbanfen harrt noch 2e Éntsche idung. ) jeiteren Borlagen der Provinztalve rwaltung erlaube ih den Lander ‘bauptetat für 1915 binz! t1roetsen. Bet der Ste igerung einer Reibe von Ausgadevosittonen wir d die eichaew!chts wtisdhen Einnahmen und Au: Sgaben okn g E ‘chender Mittel sich nicht ermöglichen laffen. Gründen [chiäzt Ihre Verwaltung Jhnen vor, Erhöhung der Provinz ibuamnla: ge Abstand zu nehmen u

‘gleich dur Inanspruchnahme eincs Betrages [Tapttalfonds zu bewirken. diesmal davon abgesehen, mit anzutreten. Ind-m tch bewährten harrenden

auch mît w!rtsG5ftl lien Wiffen suchen uns durch Aushungern bofea sie urs auf die welche der Kcieg an sih auferleg?, nicht leit

Provinz

M Ah np ch5 OLIOTAt

WODICTY woge?nen einer notwendtgen Uu dem Provinztc Der Stk hat für wichtigen Vorlagen an Sie nung Ausdru gebe, daß I Ps Pflichttreue gelingen ie Ibrer Gotte 3 Hilfe zum Seg Provinz zu Ende z übergebe ic nen, Hod)verehtter Herr Landt2g8marshall de Allerh ccsten ( f er i2 Einberufung des Pi robinztg landtaze8 bm 26 uar diese! Jahr s und das Provositiont Na vom 15. Februar dieses Fahreg d erilläre im Auftrage Seiner Maj ität des Kaise s und Königs den 46. Provinziallandtag der

Provinz

S0 9 INOAe, }

der Landtagsmarschall, Kammerherr

Freiberr ting folgendes:

geehrter M Landtaaskommifsarius! resse, weles Eure Ex; ellenz an unseren A en ertläct haben, gibt uns die Zuversicht, daß L ub. wie bitber jo a; ¿h fürderhin in engem 24 Kdr nigliche n LUndtagsfo; mm! dem Wobte nen. Namens det hier ve :rfamm-Tten Us zu wollen, [

"ufer ODeimatprobinz ‘auen entgeg nb 0 n Worte, vi zue Exz unerwartet bing-'chie Dherpräf Rat D, Dr S EE20E “gewidn \ympathishen W derball. Wir ba! zethneten Staa'sbeamten betrauert,

rluft dieses auêéae- Arbeiten des Pro

vinztallandtages und des Provinzialaus\ usses stets ein warmberziges und fabkundiges Interesse betätigt hat.

Seit nunmehr fast at ronen fleht unfer, deutshes Vo!k in einem ibm aufgezwungenen Kamp!e um Dasein und Weitgeltung, in einein Kampfe fo ge valtis und SBFrboli, wie ibn die Wel! tg zeihthte bivyer niht gekannt. Mit ftolzer Genugtuung blikt die Provinz auf die Nubmestaten unferer Heere in Ost und West und auf die Leistungen unserer Flotte. Eingeg S für immer ift in unsere Herzen vor allem, was der dèntale Führer unserer Streitkräfte im Often, der Generalfeldmars{all von Hintd enburg, für urser erau es Batertand und im befonderen für unsere Heimat, die durch die Gefahr eines russishen Einfalles fo {wer bedroht war, getan bat. Wir find gewiß, daß unser deutsches L Volk, welches dieser aroße Krieg zu fo wundervoller Ein: nüttafeit und Ge!lo senheit ju- sammengefügt hat, tie gerehte und heilige Sade des Baterlandes mit Beaeiner! ing au weiterht n durchfechten wird bis zu ‘den glor-

reihen Frieden, den wir mit Zuve rsicht eiboffen. Und wie wir des ¿Fetndes mit Gottes Hilfe auf dem Schlach!feide Herr zu werden ge- denken, so wird das gesamte Bolf, werden alle Berufe und Stände a weiterhin freudig di-jznigen Opfer bringen, deren es bedarf, um die Absicht unserer Feinde, uns wirtschaf!lich niederzuringen, zuschanden zu machen.

Daß Eure Exzellenz dessen, was unserer Provinzialverband auf dem G-biet der Krieg 8türsorde ¡etan hat und weiter zu tun bereit ift, mit fo warwen Worten gedacht E abés, erfüllt uns ebenso mit Benrug- tuung wie dic Anerkennung, welche das Verhalten der gesamten B:-

vôlferung in Stadt und Land bei (Surer Erz-ll-nz gefunden bat.

Unjere Taaunyg, meine Herren Mitstände, wird f: urs sein, aber be- deutungsvolle Vorlagen der E:ledigung zuführen. Wir w-» den te- strebt fein, urs dur vfl cht reue, einmütige und “jatl ije Arbeit der großen Zeit würdig zu erweisen, in der wir uns bier versammelt haben.

Zu Beginn unserer Verhandlungen Wer gedenken wir wie stets fo auch dieém:l in ehterbietiger Dreue un}eres erhäbenen Kai se:liden Herrn. Lebhafter denn je b «wegt t beute unf E aller Herzen der heiße Wunsch: Gott \{ütz- _den Kiiser! Stimmen Sie ein mit mir in den altbewäkrten Ruf: Seine Majestät der K aiser, unser Lllergnädtgster Köntg und Herr, A Durra, Hurra!

der Landtags-

E Seine S Ft Deutschen Katser.

Die in diesem Jahre, in dem die Provinz Posen auf eine hundertjährige Zugebörig feit zum preußf!s{en Staat Zurüdbl? Ten A um Provinzialla ndtag versammelten Stände der Provinz Pos find stolz aus die Söhne de! P: ovinz, die in helde nmütigem N dna in Oft und West Blut und L für Eure Mojestät und unser Vater- land birgeben dürfen. Wir gedenken in dieier großen Zeit Eurer Majestät in aufrihtiger Liebe und erneuern das Gelübde unwandel- barer E

An Generalfeldmarf\ hall von Hindenburg ODberkommando Oft.

zum Provinziallandtage versammelten Stände der

gedenken der glänzenden Siege, dur die Eurer

rrngabe und der Heldenmut Ibrer unverglei! iden Truppen in Mae Ringen die Provinz Posen vor Not und Elend bewahrt haber, spre{en Ihnen und den beldenmüttgen T Qruppen dafür thren Dank aus und wünschen, daß Gott Eure Exzellenz gesund erhalie und weiter von Siey zu Sieg führe.

Oesterreich-Ungarn. N

Der Feldmarschall Erzherzog Friedrich hat laut Mel- dung des „W. T. B,“ nac hstehenden Armeebe fehl erlassen: Nach viereinhalbmonatigen heldenmütigen Kämpfen, in welchen der rüdcksichts|o3 und zähe, aber stets vérgebli arstürmende Feind ungeheure Verluste erlitt, und nah blutiger Abweisung seiner noch in leßter Zeit, insbesondere am 90. O 2 Dan Tag und Nacht unrfernommencn Versuche, die Festung Przemysl mit Gewalt in die Hand zu bekommen, hat die beldenmütige Feftungsbesaßuna, die noch am 19. März mit letzter Kraft versuchte, den AbermäStigen Ntna der Einschließung zu sprengen, dur Dunger bezwungen, uber Befebl und nach Zert1örung und Svrengung aller erke, Brücken, Waffen, Munition und des Kriegsmaterials aller Art, die Trümmer von Przemyel dem Feinde über! assen. Pen unbesieaten Helden von Przemvsl unseren kameradschaftlihen Gruß und Dark; se wurden durch Naturgewal len und nicht durch den Feird bez wungen, sie bleiben uns ein hehres Vorbild treuer Pflichterfüllung bis an die äußerste Grenze menshitd) r Kr aît Die Berteidigung von Brzemysl bleibt für ewige Zeiten ein leuchtenbes Nuhmet blatt unserer Armee Feldmaushall Erzherzog Friedrt d.

- ätter: meldungen zufolge hat die Aufnahme Der und Mehlvorräte in ganz Oesterreich ein

ie zendes Cr gebnis gehabt. Mehrere Provinzen ver- er ansehnliche Ueberschüsse über den Bedarf bis zur

Eu der neuen Ernte. Jmmerhin ist Oesterreich,

nam entlich für die Bersorgung mit Mais, auf die Mithilfe

Ungarns angewiesen : es sind d Verhandlungen darüber im Zuge.

Auch die Frage der Einführun g der Brot- und Mehlkarten

bildet den „Gegenst and Ier Beratungen und Ermitte-

lungen : n der leg po Woche in Wien vorhandenen zügli Beotüei rsorgung sind bereits be- ist Oa e )rmal.

Großbritannien und Jrlaud.

Pio war atm anderen Sonnabenden sehr leb- meldet, sind die Prämien

Die Versicherung Tenn Kies Sonnabend im Gegensaß zu haft. Wie der „Daily Telegraph“ infolge der Ercignisse der leßten Woche fehr bedeute 1d ge stiegen. 30 und 40 Schillinge wurden für Verficherungen bezahlt, die früher zum Sage von 29 Schillingen ab- geschlossen worden waren. Dis Versicherer sind offenbar der Ansicht, daß ein Pfund von hundert bei den Ver- lusten, die ‘der Markt in der leßten Zeit erlitten hat, nicht genügt. Unter den Verlusten waren ein ige Schiffe, die war als vermißt angegeben waren, von denen man aber nicht weiß, ob der Verlust auf friegerische Ursachen oder auf Unfälle anderer Art zurü iclzuführe1 ist, In Fällen, wo verschiedene Versicherer für jedes einzelne dieser beiden Risiko zu haften hatten, entstand eine Un igewißheit, wer die Versicherungssumme zu bezahlen hätte.

Verluste an Chapelle

E Di Die neuen Verlu sil isten geben die britischen O Offizieret : (Gefechten bei Neuve und Saint Eloî au ¿4 an.

A) Frankreich,

j nilteilt, hat der nat38ausschuß E ne! terau fe bie marin di

…_ Wie der „Temp TUT Dié Ga ndels

reffenden zsragen prüfen e cinen

l In eraus chi {

î ] i den Personalbestand d

Nuß:land.

Einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge sind 23 Jahr- gänge ungedienter Neichswehr erster Klasse zur Ein- tragung in die Listen aufgefordert worden. Infolge von Ae1 erztemangel find Studenten und Studentinnen älterer

Semester zur Krankenpflege und als Aerzte herangezogen wocden. Jtalien.

In der gestrigen Sizung der Kammer iGlug der Ministerpräsident Sa landra gegen Schluß der Verhandlungen

vor, die Kammer möchte sih bis zum 12. Mai vertagen.

Wie .W. F. B,.*° berihiet, verlangte Turati im HVinblicé auf die iâtérnationale L Lage eine Verfkfürzunz der K1unmerferten bis auf den 15. Aprtl und sprach den Wunsch aus, daß Ftaliers Neutralität eine Neutralität dés Fricd-ns und der Gerechtigkeit sei. Der Vtinisterpräsident Salandra ertläârte darauf. es liege der Regierung fern, ohne Parlament re gieren zu wollen; wenn fie troßdem etwas längere Parlamenitsferten Voridblae. so (wle sie eben alle ihr? Aufmerksamkeit auf die internatiorale Lage rickten fönnen. Be züglih der auswärtigen Politik babe sie wiederholte Beweise des Be rtrauers der Immer CINPIAUgen: das. ja nur ein allgemeines fein fônne und bedeute, daß man der N: gierung die größte UAftionéfrei lasse. Er Habe das Bewußtse! in, versih?ra zu dürfen, daß 3 i p der gdes und dem Varlament volle U-ber reinstimmung hinsichtlich der Wahrung der legitimen Fateressen und der gere{@tfertigten An- sprüche des Siber s bestehe. nahm die Kammer zum 12. Mai.

Darauf Salandras Vorschlag an und

vertagte sich bis

Von „W. T B“ iri Di ß die Zeeland- gesellschaft beschlossen gestern ab allen Güter- verkehr einzustellen nur Passagiere und Post nach Tilbury zu befördern.

Amerika. he Staatsdepartement arbeitet an e Blockadee rilärung der Ver- bündeten. Wie die „Morning Post“ meldet, wird die Note sih nur an die enalische Verord dnung Al bst hal ten, nicht aber an die ergänzenden Srllärungen. Die Verelrlglen Staaten werden den Standpunkt einneh men, daß die englische Ver- ordnung feine Blokade ankündigt und daß, Télante leine Blockade besteht, ihre Grenzen nah dem anerkannten inter- nationalen Brauch und den For ‘derungen des Völkerrechts bestimmt sind und daß die Vereinigten Staaten nicht verpflichtet sind, die Blockade anzuerkennen. W Benn eine Blockade angetündigt ist, erkennen die Vereinigten Staaten den Verbündeten nicht das Recht zu, den Handels verkehr zwischen den Vereinigten Staalen und nee Ländern zu verhindern, obwohl sie Ms das Recht, gegen Konterbande einzuschreiten, zugestehen. e Existenz ei ner ‘Block: Fade ist eine tatsächliche Frage und die Völkerrecht verlangten Tatsachen, die die Neutrale effektiven Blockade überzeugen könnten , find nicht dargetan. Vis die Blockade angekündigt n, E schränken sih nach amerikfanisher Auffassung die Rechte der Kriegführe ¿nden auf das Anhalten und die Durchsuchung des Schiffes. Man erwartet, daß die a1 nerikanishe Note eine diplomatische K Korrespondenz zwischen den Regierungen herhei- führen wird. Jn Washington hofft man. daß die Verbündeten Zugeständnisse machen werden, die die öffentliche Meinung be- friedigen. Der Hauptpunkt des amerifanischen Protestes ift der, daß die Verbündeten neutrale Länder nicht blockieren dürfen, was sie tatsächlich beabsichtigen, ‘indem sie amerikanische Güter niht nah dem neutralen Europa gehen lassen wollen.

Wie das „Neu tershe Bureau“ _berictet, hat in Berlin in Ontario, der wichti gten deutshen Stadt in Kanada, die Schulbehörde den deutshen Unterricht in den öffent- lichen Sil der Stadt aufgehoben.

Asien. Bie Di N ußfoje Slowo“ aus Peking berichtet, 2 dortige offizióse Zeit tung „Ashianahe“, daß über großen Teil der mit Japan zur Verhandlung stehenden Punkte

eine E erzielt worden sei. Jn allen Fragen, di «Fntegrität

Chinas berühren, blieben beide Teile fest bei entgegengeseßten Stan dpu nkte. Nachricht von einer

torgestern habe China Demonstration déE Tapa nischen Flotte und von der Trans Lad itshaft des japani- schen Heeres wal S OA erfolge e, drohe

Wenn im Laufe der Woche nicht eine

Japan vorzugehen. Aber jeder Chinese lei bereit, für fein Vaterland zu fämpfei - Jn Japan geht die politische Kamy

und zu sterben. pa qne für die Wahlen ant 25. März ihrem Ende ars egen. Der Wahltampf atte heftig werden. er Premierminister Graf Oku ma mach t Wahl reisen nah amerikan ischem Muster und hält Neden von Ei ifen- bahnwaggons herab. Jn einer Nede in Osaka sagte er, wie das „Neutersche Bureau“ neldet, daß die Taftik der Opposition die auswärtige Politik Japans in Gen Licht erscheinen lasse. Die Aeußerungen c dppositioneller Blätter, die Großbritannien Amerika, China und andere Länder erreichten, verbreiteten über Die Motive Japans für die Teilnah: ne am Krieg un dage Anschauungen. Noch mehr sei das der Fall v aeg enwürligen zerhandlungen zwischen Japa! Und Graf L Okuma beiti daß alles Geschwäß über Japan gaben für Heer und Flotte und ferner über seine divlo m Verhanlî dlungen auf die innere politische Lage zurückzu sowie auf eine ungen

den Maßnahmen der

Das amerikanis ck einem Protest gegen

n von einer

meldet

aue „Darfteiung, die die Opposi! Reg erung gebe.

Kriegsnachrichten. haupla g. O (D B) Franzosen bei Carency abgewiesen. Jn der Truppen einige er-

vestliher Kriegss\ Hauptquarti E, 220

Angriffe Ves Arras wurden

Großes Zwei nächtliche nordwestlih von Champagne nahmen unsere folgreihe Minens\ ijprengungen vor und \chlugen einen Nactanariff nördlich von Beau Séjour ab. Kl leinere Vorstöße der Franzosen bei Combres, Apremont und ölirey hatten feinen Erfolg. Ein Angriff gegen unsere Stellunger nordöstlich von Badonviller brach mit sch{chweren Verlusten für den Feind in unserem Feuer zusammen. Auf Ostende warfen feindliche F leger wieder mehrere Bomben od, durh die fein militärisher Schaden an dagegen mehrere Belgier getötet

'ageg nent Del ] und verleßt Ein französischer Flieger wurde nordwe estlih von

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CI VurDetn.

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m Abfsturz. gebrat, ein mit zwei französischen Unter- uerfamnt. e D an Ee Voi exit : lertannt. Uu an den Augstetlungen tin

ieren besehtes Fly.gzeug bei Freiburg zur Landnng ge- | ATOPTE it bel teilig Y E E en, dié Jnsassea wurden gefangen genommen. Tee S E A Oberste Heeresleitung.

ing V biffak Gei N

Éi d vertreten cgtleD Pertreten.

Destlicher Kriegss\chauplas. Die Wahlordnungen L | amts ist, find bis auf die 1

Groß 8 Hauptquartier, 23. März. (W. D. B.) | der r Versicherten für die Unfal f ver Berfolgung der aus Memel vertriebenen Russen | 4 éi Baft nunmebr erláfén

nen unsere Truppen RNussish Krottingen und be- Der Kriegsausbrucb stellte das Rei iten über 3000 deutshe von den Russen ver- vetantwortimggbolle Aufgaben. A E ie P Einwohner. Russische Angriffe beiderseits chevers ene vom L Bas 1 1914 wurde den

Orzyc wurden zurückgeschlagen. eichsversicherungsanit 4 pniasten i Oberste Heeresleitung. pfohlen, 1

| 13. Wien, 22. März. (W. T. B.) Amtlich wird gemelde V : und Ge1 ¿h viereinhalbmondtiger Einschließung am Ende ihrer Kraft | so s ol hne A eric 9 nber der Int nte it Sbade mat ania d heelangt, ist die Festung Przemysl am 22. März in | mögli “D Ia LUE Dre MNEOE P E idi gefallen. Als die Ve: pflegung erret Mitte dieses (f G ats fnapp zu werden begannen, entschloß sich der General | 'Ainfatkérie von Kusmanek zum ie Angriff. Die | sfa (truppen brachen am 19. d. M. zeitig morgens uDer | » Gi ¡irtellinie vor und hielten in siebenstündigem Gefecht gen starke ‘rufsishe Kräfle bis zum äußersten stand. dließlich zwang sie die Ueb berlegenheit der Zahl zum Zu- i gehen binter die Gürtellinie. Jn den folgenden Nächten E ALE lt igen die Russen gegen mehrere Fronten von Przemysl vor. | N gu: ho brahin gleih allen früheren in dem | nab n sämtlichen tapfer vertéidigten Befestigungen zusammen. Da | vom 19. d. M. auch die äußerste Be- | Verpflegration nur mehr einen drei- | zigen Widerstand gestattete, hatte der Festungsomman- n mittlerweile den Befehl erhalten, nach Ablauf | Frist und nach Vernichtung des Kriegs smaterials den dem Feinde zu überlassen. Wie ein Flieger der Festung e gelang es tatfächlih, die Forts samt Gej ügen, junition und befestigten Anlagen rechtzeitig zu zerstören. Dem fermütigen Ausharren und a leßten Kampf der Besagung | hührt nicht minderes Lob als ihrer Tapferkeit in den früheren tüurmen und Gefe hien Diese Anerkennung wird auch der bind den Helden von Przemysl nicht versagen. | Der ie der Festu ng, mit dem die Heeresleitung seit | jerer Zeit rehnen mußte, hat keinen Einfluß auf die Lage ‘großen. Bei der Feldarmee dauern die Kämpfe im eung bes-orsfèn Mars i pathenabshniti vom Uzsoker Paß zum Sattel von |Geriagaite unterstell i Anstalten nieczna an. | nehmigung il n Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. |

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Der Krieg in den Kolonien. (W. T. B) Wis Dep „Matin“ i Le Havre meldet, be iächtigten sihch nah dem amtlichen | ericht des Generalgouve! neurs von Belgisch Kongo die X 0 pnaoien und Belgier im Verlaufe der Operationen im | as ei di te nah treitägigen heftigen Kämpfen am | tber der Station Molundu. Der belgische | a rjte Grenze | il iremburg® versenkie während des Kampfes das | von W Weripapi ng mit Einschl1 L H S "Gi “Bon ga“ l XTIDPaPpIletren uw. der VDetrag ois Sw atopmund, 22. März. 19 des Reuterschen Bureaus fam lung berittener Truppen am 20. März mit dem et! breEa, der sich in stark befeftiater Stellung eingegraben L male da Pes SUEESA ib R al ite und durch Feldarti g us Maschinengewehre unterstützt | R r Nebel 15 Q Aae G i wieder abgestoßen rde. Ein heftiges C Gefecht fotgte. Die Operationen | E O i 2% M irden von Botha a rleitot, e 4 Zeit der Absend! ing dieses E Tor ; f ie Versicherungsanfstalten in elegramms dauerte der Kampf noch foxt. Uns ere Ter ste scheinen ziemlich {wer zu sein. Schauplaß des Ampfes ist der Bezirk um Barren Kopje.

August 1914

Paris, 22. März

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Gew äahrunz genommen. Barmittel dur follen dabei tritt

Einer Mesl- eine starïe Ah- ] AEDEN S E Senne Feinde in E EEgean en S Rene

(W. D. B.) zufolge

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Türkei gegen den Dreiverband. 2 M O T2) Bi herrsht auch heute in den

Der Krieg der Konstantinopel, (uptquartier meldet, ellen Ruhe.

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E ung der Beteiligten auf dem : | da Großher: | C gendes zu IMAT . E : c; z it i dern der Bis auf wenige landwirtsc arte Berufsgenossenschaften haben tgliedern der chIC l u S Sn nossenschaft [ichen Verwaltungen ! ver- | grund\äßlich N 1 G S a y T7 De D) G=- [genommen bis wurde jründung eines de Ytaßnaht l Sis getroffen, um die Aut : : | l za blung der U: ifalle! {chädigung für 1m Felde fte 11 j im Erfolg ärztlid worden. Korpe ddienstfähigkeit niht aus- -TTolg 00) i und das Ver- E A 3 der e Mt JGE tigen der dem Neichs- 117 » I E 5 Í 1 eigenen Nußen Grund des h E nicberungsordnung zu verlängern, in Leipzig vom 6. Mai bis 18. Oktober 1! È DeLeltgie 1 | tel ine Reihe von Leitsäßen aufgestellt

alt ansehn- nen großen Le]er is. : e A «4 An A e - g ktere! Yec hat die Landesversicer ungsanstalt erfre ulid h weiterentwidelt. Für das | ck 11 H h F r S Bere ng der in Baden und G: tätigen berufsge Dienstordnungen erlassen, die atIget Mr 1TSgen l Feichsver M) ilt : l "m Unlaäklich des a4 0 Un T Lc ega die l bende Un fallve rlebte 3 2e M nnlicher und weiblicher 2 ebs- | an deren zu sichern. In Frage ko ente für tige K eld anschauli liche Cn Le rrichts: 16 - Erwartung, daß „die Be- | Ausfall von Be eiträgen ivährotb des ; Srictet hat das "eichéversidhe: Ler, Ioett E den e nen 9 CŒŒTUuU E E LLC Lili Li | 9, s j S e Ñ Las der i efbaubet ufsaeë nossenshaften und Der Int ernationalen Aus U SQUCDGEMEEDE U | e. | Zugehörigkeit Di Cte 4 3 Adol eno f bóverhicherungéamt zusa1 nmen handelsgeschä!

27 Unfall- Kranken-, -Tnvali? 1D Hinterblieben le T 1 DEI

Zuschüssen an ‘Gen inden tenwirften de ioffenschaft ¿cwenden, f hat sh B i im | Berlin beschritten. i * ck m Gebiete der nale TAi Bi ein Landes Bei einer Ver- Freien Bereinigut er 7 Heid “(b N DeTt D 1 Pr 1 nt de 1 )13 ) in S aft geit eten find i IDCELDCT!( (ill Ci CE F «Mj li D t E A i s i l Betriebe d Ana imen namentli fseine arpye 2 TSAT 18 | Di Ne ershäden, die die dlc ; Noten Kreuze ließen. : der in dem Unter eden er- ir geboten erachtet, die Geltung der Pr rämientarife der benen Kenn! ck nun Mitkämpfer l O ninifse nu versicherungéamt Vaugewerksberufsgenossenschaflen aus ¡eDeT / Verhandlungen vorbehaltlich l inftanzielle ( 3 “iung in einer Sonderausstel as „Arbeite erschuß und Arbeiterve E L -

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acbgepri (fallverk bhütungsbors hezu alle an Er DeS mens{lich el Vertreter das das mit ihm zidStag bat dem s i ustim t erteilt.

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E S I nteresse ZUgeMWal 1E (Fine G 4a h hat, veranlaßt durch die seit Herbst 1913 ' deff drungenen Nachrichten über gunstige o ge bei Behandlung Krebsfkrankheiten mit radioaëËtiven ffen, für den Unfkau] Stoffe Mittel zur Verfügung gest e Das Neichsve riheru hat die üglichen Boichlüsse der Anstalts E genehmi Ee Zahl der in Invalidenheimen- ähnlichen [tei achten Personen ift von l 1913

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Zur Arbetterbewegunag.

Aus London meldet ,W. T. B.*, daß chent Brief an den Sekretär der Gewzrk\Ga!t ‘der Hafenarbei Liverpool gerichtet hat, um die ‘Urb-titer zu bewegen abends zu arbeiten. Die S tte, Sonnabends zu feiern, war | etngerissen, wodurch die bereits bestehe! ide Stockuna im Ha en größer wurde. Di? Verhältntf sje in Liverpool sind son seit L des Krieges unbefrtedigend,

Im Londoner Hafen iit 1 stand der Hafenarbeiter beigelegt. Die „Times“ m aus Liverpool vom 21. d. M.: In Liverpool und Birkenh ead erklärten 2000 Dodarbeiter den Aus\ta 2nd für Ende der Woche; sie weigern sich, zwischen e fag a mittag 0:UhXx und Montag zu arbeiten, weil ihnen der Lohn für die Ueberstur! nicht Sonnabendabend, fondern erst mit dem Wocènlodie Freitag auêgezahlt wird.

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(Weitere „Statistishe Nachrichten" st. i. d. Ersten

Kunst und Wissenschaft.

Ii MüncGèn il wle W. L. D. „meldet, Präsident der Bayerif ch?n Akademie der ° Wissenschaften, p Professor Dr. Karl Theodor Rüter von Heigel im 73. Lo jahr an etnem Magenletden gestorben. Am 23 August err Wtündhen geboren wurde Heigel im Jahre 1872 am bayezrtis{en Staatsarchiv angestellt, habilitterte fich 1873 für Geshihßte an der Universität seiner Vater|tadt, wurde 1875

heute náchGt der Geheim r Nat A

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Mitglied der Akademie