1915 / 72 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Mar 1915 18:00:01 GMT) scan diff

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în der Mundmuskulatur ein Grad von Komplikation gezeigt, der den bisher vom Menschen beschriebenen übersteigt. Die Akademie ge- nebmigte weiter die Aufnahme einer von Herrn Burd2ch in der Sizung der philofophisch-biftorishen Klasse vom 11. März vor- gelegten, von dem Professor Dr. Albert Leizmann in Sena besorgten Ausgabe von Briefen an Karl Lachmann aus den Jahren 1814—1850 in den Jahrgang 1915 der Abhandlungen. In 90 Briefen (aus Lahmanns Nachlaß: Stadtbibliothe? zu Braun- shchweig) kommen zu Worte Jugendfreunde wie Lücke, Bunsen, Klenze, feine akademischen Lehrer Gottfcied Hermann (mit wertvollen Briefen), Heeren, Beneckte (mit Briefen zur Erklärung Wolframs), Dissen, «uhrer des nationalen und gelebrten Lebens wie Shletermacer, Ernst Mor. Arndt, Savigny, Böckh, Genossen und Schüler aus dem Bereich deutscher und klassischer Philologie wie Zeune, von der Hagen, Docen, Ubland, Maßmann, Hoffmann von Fallersleben, Simrock (mit 2 köôstlihen Briefen), Friedri Jacob (Lahmanns Amtsna(- folger in Königsberg), Schneidewin. Lahmanns Studien- und Kriegs- zeit, seine Königsberger Anfänge (Briefwechsel mit dem kontrollierenden Sthulrat Dinter), seine reihen berzlihen Beziehungen, seine wissen- schaftliche Autorität und sein Charakter, die Entwicklung der Philologie treten in belles, auch neues Licht. _Das kocrespondierende Mitalied der vbysikalish-mathematischen Klafse Johannes Strüver in Rom ift am 21. Februar verstorben. __ Die bisherigen korrespondierenden Mitglieder der pbilosopbl\ch{- bistorishen Klasse HH. Edmond Pottier und Emile Senart in Paris sind auf thren Wuns aus ter Liste der Mitglieder gestrichen worden.

Die Generaldirektion der Königlichen Museen gibt bekannt, daß die Besuchsordnuna der Königlihen Museen (Altes und Neues Museum, Kaiser Friedrih-Museum, Kunstgewerbemuseum, Museum für Völkerkunde, für deutshe Volkskunde und Nattonal- galerie) während de3 Krieges insofern geändert bleibt, als die S2mm- sungen au im Sommer Sonntagë und Wochentags nur bis 3 Uhr NaFmittags geöffnet sein werden.

Die Ausstellung für Holzbildkunst zugunsten der oft- preußishen Handwerker unter dem Präsidium der Handwrerkäkammer in Berlin, im Hause Vifktoriastraße 27, wird «am Sonntag, den 28, März, ges{lofsen. Die Sch{hlußfeter findet nabmittag um 2 Uhr statt. Vor Schluß der Ausstellung werden zwishen 12 und 2 Uhr Führungen veranstaltet.

Nach Meldung des „Reutershen Bureaus" hat der Vorstand der Königlichen britishen Geogravhishen Gesellshaft Sven Hedin von der Liste der Ehrenmitglicder gestrihen mit der R G, daß er fich auf die Seite der Feinde des Königs ge- tellt habe.

Verkehrêwesen.

Heft 3 vom Jahrgang 1915 der „Zeitschrift für Klein- bahnen“, Berauögegeven im preußishen Ministertum der öfent- lthen Arbeit-n, zugleich Organ des Vereins deutsher Straßenbahn- und Kleinbahnverwaltungen (Verlag von Julius Springer in Berlin), ersien mit folgendem Inhalt: Statistik der Kleinbahnen im Deutschen Reihe für das Jahr 1913 (Fortsetzung): Vorschläge für den Bau von Untergrundbahnen in Chicago (von Negierungsbaumeister Urban, Berlin, mit 7 Abbildungen). Gesezgebung: Preußen: Ent- wurf eines Eisenbahnan!ethegesezes; Erlaß des Köntgiichen Staats- ministeriums vom 18. Februar 1915, betr. die Verleihung des Ent- eignungsrechts an den Provinzalvertand von Brandenburg zum Bau und Betriebe einer Privatanshlußbahn von der zu errihtenden Heil- anstalt Palmnicken bei Fürstenwal:e an die Kleinbahn von Fürsten- walde nach Wriezen (Oderbruhbahn). Kleine Mitteilungen: Neuere Projekte, Vorarbeitea, Konzessionsecteilungen, Betrieb8eröfnungen und Betriebsänderungen von Kleinbabnen; Die baperishen Lofal- babnen in den Jabren 1912 und 1913; Industriebahnen und Shlepp- bahnen in Ungarn im Jahre 1912. Büch:rschau, Zzitschriften- {zu. Mitteilungen des Vereins deuisher Straßenbabn- und Kleinbahnverwaltungen: Straßen- und Kleinbahnberufsgenofsenshaft; Hausfriedensbruch in einem Straßenbahnwagen; Patentber:cht (mit 9 Abbildungen) ; Auszüze aus Geschäftsberihten. Statistik der deutshen Kleinbahnen sür den Monat Jauuvar 1915.

Theater und Musik,

Morgen, Sonnabend, wird im Köntglichen Opernhause „Figaros Hochzeit® gegeben. Die Gräfin singt: Frau Dux, den Gberubin: Frau Enge), die Susanne: Fräulein Alfermann, die Marzelline: ¿Frau von Scheele-Müller, den Figaro: Herz Knüpfer, den Grafen Almavivaz: Herr Bronsgeest, den Bartolo: Herr Bach- mann, den Basilio: Herr Henke, den Don Curzto: Herr Philipp, den Antonio: Herr Krasa. Dirigent is der Generalmusikdirektor Blech. —- Vit Allerh2chster Genehmigung findet am 3. April 1915, Mittags 12 Uhr, ein Sondersymphoniekonzert der Königlichen

Theater. Königliche Schauspiele. Sonn-

abend: Opernhaus. 81. Abonnementsvor- ftellung. Figaros Sochzeit. Komische Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nach Beau- marais, von Lorenzo Daponte. ‘Deutsche Uebersezung revidiert von H. Levi. Musi- kalishe Leitung : Herr Generalmusikdirekior Blech. Negie: Herr Regisseur Bachmann. Unfang 73 Uhr.

Schauspielhaus. 84. Abonnementsvor- ftellung. Zum 450. Male: Die Jung- frau von Orleaus. Eine romanti|che Tragödie Aufzügen von Fciedrich Schiller. Regie: Herr Regisseur Dr. Bruck. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 82. Abonne- mentêvorstellung. Dienst- und Freipläge find aufgehoben. Aïda. Oper in vier Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text pon Antonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Unfang 7F Uhr. -

Schauspielhaus. 85. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläge sind auf- gehoben. Antigone. Etne Tragödie des Sophokles. Uebertragen von August Böckh. Anfang 8 Ubr.

Deutsches Theater. (Direktion: Max Weinhardt.) Sonnabend, Abends 73 Uhr: Schluck und Jau.

Sonntag und Montag: Shluck uud

und Gordon, und Willy Bredschneider.

blätter! einft im Mai.

Straße. ering.

Montag: Rausch.

8 Ubr: Viedermeier.

meier. füuf Frankfurter.

Garten.)

Ludwig Anzengruber. Sonntag: Egmont.

Fau. Montag: Eiu Volksfeind.

Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die dentschen Kleinsädter. Sonntag und Montag: Die deutschen Kleiuftädter.

Berliner Theater. Sonnab., Abends s Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder

drei A und Gustay Kadelburg.

Montag: Peer Synt.

Kapelle unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Nichard Strauß im Königlichen Opernhause statt... Das Programm lautet: Unvollendete Symphonie in H-Moll von Franz Schubert ; Ouvertüre zu „Coriolan“, Es-Dur-Marsh aus {den „Ruinen von Athen“, „Türkisher Mars“, Dritte Symphonie (Erotca) von L. van Beethoven. Einlaßkarten find vom Montag, dem 29. d. M. ab, bei Bote u. BoX, Leipziaer Str. 37, und Tauenzienstr. 7, zu haben. m Königlichen Schauspielhause geht morgen „Die Jungfrau von Orleans“ in Szene. In den Hauptrollen wirken die Damen Schönfeld, von Mayburg, Refsel und die Herren Mühlhofer, Geisendörfer, Pohl, Zimmerer, von Ledebur und Eggeling mit. „Parfifal*“ is bet feiner Wiederaufnahme im eutschen Opernhause, die am fkommenden Palmsonntag stattfindet, jolgendermaßen beseßt: die Titelrolle vertritt Paul Hansen, die Kundry: Felicitas Hallama, den Amfortas: Werner Engel, den Titurel: Ernst Lehmann, den Gurnemanz: Robert Blaß, den Klingfor: Eduard Schüller. Die beiden nächsten Vorstellungen des Bühnenweihfestspiels sind für Sonnabend, den 3., und Dienstag, den 13. April, in Ausficht genommen.

Der Vorstand des Blüthner-Orchesters teilt mit, daß dur die vielen, besonders in allerleßter Zeit erfolgten Einberufungen von Mitgliedern des Orchesters zum Heeresdienst und die Unmögli{keit, hierfür vollwertigen Erjat zu hafen, die Notwendigkeit sh ergeltea hat, das für Montag, den 29. März, angeseßte lezte Hausegger- Konzert ausfallen zu lassen.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, den 26. März 1915.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besichtigte „W. T. B.* zufolge gestern nachmittag das Verwundeten- lazarett in der Klinik des Professors Israel.

Kaiser Wilhelm-Spende deutscher Frauen. Der Ge- danke, Seiner Majestät dem Kaiser und König in dieser für ihn fo shweren Zeit eine mit einer Spende verbundene Huldigungs- anschrift zu überreichen, hat in den weitesten Kreisen der deutschen Frauenwelt festen Boden gefaßt. Es entspricht offenbar einem Herzens- bedürfnis der Frauen, gerade jeßt Seiner Majestät eine Freude zu machen. Es ist zwar {hon viel ge}|ammelt worden, aber der Krieg er- fordert ja auch immer neue Opfer. Und es ist den Frauen, die oft niht recht wifsen, zu welcher der v'elen Sammlungen fie beisteuern sollen, äußert \sympathisch, Seiner Majestät die Verteilung ihrer Spenden zu überlassen, da fie mit Necht annehmen, daß er am besten wissen wird, wo Hilfe am nötigsien ist. So wird die Kaiserspende ¿u etner Zentralsammelstelle für die deutschWe Frauenwelt. Fn vielen größeren VDrten und in den meisten Landkreisen haben sich bereits örtliche Ausschüsse gebildet, welhe die Sammlung der Namen urd Spenden in die Hand genommen - haben. Auß in Süd- deutshland gewinnt der Gedanke immer mebr Boden, und auc dot ift eine feste Organisation im Werden. Schon jeyt find (fast nur aus kleineren Orten) bereits bedeutende Summen etngegangen, sodaß die Spende u. a. in der Lage war, fi mit 150000 4 an der

‘{ihnung der Kriegsanleihe zu beteiligen. Nähere Auskunft über die pende und über die Ortsausschüsse erteilt die Hauptgeshäftsstelle in Verlin-Zehlendorf, Gymnasium.

Auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung der Stadt- verordneten fiand die Foitsezung und der Ab\{ch!uß der Beratung des Stadtbaushaltsetats für 1915. Ueber die noch aus- stehenden Kapitel berihteten namens des Etatsausshufes die Stadtv. Iden, Modler und Liebenow. Der mit rund 358 Millionen Mark abschließende Etat für dieses Kriegsjahr wurde zuleßt ein- ffftimmig nach der Vorlage des Magistrats angenommen. Kurz nach der Eröffnung der Sitzung sprach der Obeibürge: meister Wermuth seinen Donk aus für die in der vorigen Sitzung ihm und den Mitgliedern des Magistrats von dem“ Stadtv. Cassel und dem Vorsteher Michelet gezollte Anerkennung wegen der hingebenden Aibeit auf dem Gebiete der Kriegsfürsorge Von dem weiteren Verlauf der Sitzung is noch zu berihten, daß dem Zentralverein für Arbeitsnachwetis. aus Anlaß des Krieges eine dritte außerordentlihe Beihilfe in Höbe von 15 000 46 bewilligt wurde. Die Versammlung erklärte sch ferner damit einverstanden, daß das durch die hiesigen städtishen böberen Lehranstalten von

wiesen wird. die Errichtung

aus ernsier Zeit von Bernauer-Schanzer Musik von Walter Kollo

Sonntag und folgende Tage: ESxtra- Sonntag, Nahmittags 3 Uhr:

Theater in der Königgräber L Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Rausch. Schausptel in vier Akten von gun Strindberg. Ueberseßzt von Emil

in einem Vorspiel und fnf | und Liebe. Abends: Hedda Gublec:

Komödienhaus. Sonnabend, Abends Lustspiel in drei Akten von Leo Walther Stein.

Sonntag und folgende Tage: Bieder-

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die

Deutsches Künstlertheater.(Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Sonnabend, Abends 8 Uhr: eld. Volfs-

Der Pfarrer von Kirch Akten von

stück mit Gesang in fün

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bo weißen Rößl, Lustspiel in ufzügen von Osfar Blumenthal

Sonntag, Nachmittaas 3 Ubr: Jugeubd- freunde. Abends: Jmn weißen Rößl.

ostpreußishen Flüchtlingen erhobene Schulgeld in Höhe von 430 : kommenden Heimatsgemeinden Zu der bekannten Vorlage des Magistrats, eines Hypothekeneinigungs- amtes stellte der Stadtv. Ullstein ten Antrag, daß auh die Be von mündelsiheren Hypotheken, die nah der Cinigungöverhandlungen ausgenommen sein sollen, mit unter den Wirkunçskre:s der Einigungéämter fallen jollen. Gegen diesen An- trag erklärten sich dir Stadtrat Franz sowie die Stadtv. Dov-, Galland, Ladewig und Hintze. Bei der Abstimmung wurde der Ar-

in Betracht

Bomische Oper. (An der Weiden- dammer Brücke.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gold gab ich für Eiseu. (Die \höue Marlene.) Ae Bolk3oper in drei Bildern von Victor Léon. Musik von Emmerich Kälmän.

Sonntaa und folgende Tage: Gold gab ich für Eisen.

a Nachmittags 3} Uhr: Miß an.

Schillertheater. 0. (Wallner- theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Prinzip. Lustspiel in dret Akten von Hermann Bahr.

Sonntag: Das Prinzip.

Montag: Das Prinzip.

Charlotteuburg. Sonnabend, Abends 3 Uhr: Alt-Heidelberg. Schauspiel in fünf Akten von Wilhelm Méyer-Förster.

Sonntag, Nachmittaas 3 Übr: Uriel Acosta. Abends: Alt Heidelberg. .

Montag : Alt-Heidelberg.

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion : Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Zigeunerbaron.

Strauß. Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Der Waffenschmied. Abends: Parfifal, Montag: Siegfried.

Lusispielhaus. (Friedrihstraße 236.) Sonnabend, Abends 84 Uhr: Die Orient- reise. Schwank in drei Aften von Osfar Blumenthal und Gustav Kadelburg.

Sonntag: Die Orienutreife.

Sonntag, Nachmittags 3: Uhr: Die Kinder der Exzelleuz.

Vorlage von den

Theater des Westens. (Station: ologisher Garten. onnabend, Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Leo Stein. Mufik von Oskar Nedbal.

Sonntag, Nacmittags 3 Uhr: Wil- helm Tell.

Montag: Die Fledermaus.

Theater am Nollendorfplaß. Sonnabend, Abends 8 Uhr : dru! Vaterländishes Vo!ksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Sonntag «aa folgende Tage: Jmmer

Sonntaa, Nahmittacs 33 Uhr: Dic Dollarprinzesfin.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und | G S{hönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kam’rad Männe. Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Ökonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean sangstexrte von Alfred S{önfeld. Operette in drei Alten von Johann Las und folgende Tage: Kam'’rad

Sonntag, Naqhmittags 3 Uhr: Die Haubealerche.

Trianontheater. (Georgenstr., nabe Babnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 84 Uhr: Akrobaten. Akten von Paula Bus und Herm. Stein.

Sonntag und folgende Tage: Akro-

Sonntag, Nahmittags 35 Uhr: Die zürtlichen Verwandten.

trag Ullstein abgelehnt. Die Vorlage wurde mit einem redaktionellèn Verbesstrungsantrage der Stadtv. Hahn und Galland angenommen. Fus Sch{luß wurden die vorliegenden Sonderentwürfe für die

ochbauten und maschinellen Aas des Westhafens ohne Erörterung angenommen. Der neue Kostenans, 1g der mit 36 675 000 # abschließt, ficht gegenüber dem alten An le bom Jahre 1913 eine Minderausgabe von 1 525 000 # vor. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sißung.

Ueber das Thema „Jungdeutshlands Kampf um sittlihe Fretheit“ wird am Karfreitag, Abends 8 Uhr, der Pastor Hölzel in einer vom Weißen Kreuz im Oelbergsaal, Forsterstraße 9 (am Görliger Bahnhof) veranstalteten Versammlung einen Vortrag halten, Nur junge Männer haben Zutritt. Während draußen auf den Schlacht- feldern Frankréi&s und Rußlands Deutschlands Jugend für Deutsch, lands nationale F'etheit kämpft, {art fich Jungdeutshland zum Bes» freiungékampf gegen den Erbfeird der deutschen Zem zusammen. Alle jungen Männer sind zur Beteiligung an diesem Kampf dringend eingeladen. Der Zutritt ist fri. Einschlägige Schriften sind im Saal zu haben.

Im Sißungsfaal des Abgeordnetenhauses hielt auf Einladung des deutsh-ôsterreih-ungarifchen Wirtshaftsverbandes der stellvertretende Direktor der Industriebank für das Königreih Galizien, Dr. Zdzislaw Sluszkiewicz, elnen Vortrag über die Volkswirt- |Gaft Galiziens, zu dem außer zablreihen deutschen, öfter- réihischen und ungarishen Parlamentariern, Vollswirtshaftlern und In- dustriellen auch Vertreter der österreihisch-ungarishen Botschaft ershienen waren. Der Vortragende \childerte eingehend die nationalen, fozialen und volkswirtshaftlihen Verhältnisse Galiziens, das mit 78000 qkm Oberfläche faft dreimal größer ist als Belgien. Er wies auf die Gntwicklung des Schulwesens, dás fast völlige Verschwinden des einst \priwörtlihen Analpbabetismus hin und hob die große Bedeutung Galiztens als ausgesprochenen Agrikulturlandes, dessen landwirt- \chaftlihe Produktion im jährlihen Durchschnitt fast êine Milliarde Kronen cerreiht, hervor. Dr. Sluszkiewicz zählte dann die Natur- {tze Galiziens auf und legte dar, wie die galizishe Industrie dank der Förderurg seitens des galizisGen Landtags und der Tätizkeit der Industriebank große Fortschritte gemacht habe. Am Schlusse seines Vort:ages wies er darauf hin, welche gewaltigen Scckäden der We:tkrieg, der zum Teil seit acht Monaten auf den Gefilden Galiziens ausgefochten wird, dem Wirtschaftsleben des Landes geschlagen bat, fodaß es der kräftigsten und vollsten Mit- wirkung des Staates bedürfen werde, um das Land wieder aufzu- rihtien. Die Zubörer folgten der interessanten Aueführung mit sihtlih-m Interesse, dos nach Beendigung des Vortrages in lchb- hafiem Beifall Ausdruck fand. Der Prasident des Wirtschafts- verbandes Geheimrat Paasche dankte dew Vortragenden für seine lehrrethen Ausführungen und gab unter stürmishem Beifall dem Wunsche Ausdruck, es möge bald gelingen, Galizien ven seinen Unter- drúckern zu befreien.

München, 25. März. (W. T B.) Für den verstorbenen Präsidenten der Aka1demie der Wissenschaften, Karl Theodor von etgel, fand heute auf dem Münchener Ostfriedhof eine Trauer- eter statt. SeineMajestät der König und SeineKönigliche Hoheit der Kronprinz battenVert reter entsandt. Ferner waren die Staatsminister, die Ministerialreferenten und die Vertreter des Ge- meindekollegiums mit dem Oberbürgermeister von Borscht anwesend, Der Geschichtsforsher Erih Marcks8 hielt den Nachruf für die Akademie der Wissenschaften; außerdem |prahen die Rektoren der Universität und der Technischen Hochschule sowte die Präsidenten anderer wissen\chaftliher Institute. Nach der Traverfeier wurde die Leiche eingeäschert.

Paris, 25. März. (W T. B.) Das Kriegsgericht ver- urteilte beufe den Generalzahlmeister Desclaux wegen Unterschlägüng militärishèer Lebensmittellteferungen zu steben Jahren Zuchthaus ‘und Degradterung; fernêr wurde auf Ausftoßung Desclaux’ aus der (&hrenlegion erkannt.

fängnis verurteilt, während die übrigen freige)proden wurden,

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Braunschweig, 26. März. (W. T. B.) Vom Herzog- lihen Oberhofmarschallamt wird folgendes befannt gegeben: Das Befinden Jhrer Königlichen Hoheit der Frau Herzogin und des Prinzen ist nah gut verbrahter Nacht sehr zufriedenstellend. Krukenberg. Albrecht.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Konzerte.

Singakademie. Sonnabend, Abends

8 Uhr: Klavierabend von Wilhelm Backhaus.

Bechstein-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Gertrude Beunas (Mezzosopran). Am Klavier: Leopold Spielmaun.

Klindworth - Scharwenka- Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Max Günzburg.

E Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Lotte von Brandenstein mit Hrn. Ludwig Frhrn. von Brantet- stein (Berlin-Wilmersdorf).

eboren: Ein Sohn: Hrn. Konrad von Dreßler - Schreitlaugken (z. Zt. Königsberg i. Pr.). GEineTochter: Hrn. Oberleutnant Wolf «Dietrich von Wißleben (Berlin). : Gestorben: Hr. Landgerihtspräsident

von Weigel (Stuttgart),

Kantstraße 12.)

Abends: Rund um die

Immer feste

————_—

Volkspofse in dret

Gilbert). Ge-

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol'inCharlottenburg.

Verlag der Expedition (K o y e) in Berlin. Dru der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 22. Sieben Beilagen

(etn\{ließliß Warenzeichenbeilage Nr. 24), fowie die 419. u. 420. Ausgabe der Deutscheu- Verlustlistea.

Zirkus\tück in vier

Von den anderen Angeklagten wurde Frau Beschoff zu zwei Jahren Gefängnis * und der Soldat des Transportwesens Verges zu einem Fahr Ge-

; 72.

/ Tze

Er st

c Beilage | zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1915.

Berlin, Freitag, den 26. März

Staaten und

Landesteile

Vorläufige Ergebnisse der Vichzählung

vom 1. Dezember 1914.

(Zusammengestellt im Kaisertichen Statistischen Amte.)

fti “da ri R M

IIl. Rindv teh

I. Pferde

(obne Militär- pferde)

Jungvieh | 3 Monate bis

alt

2 Jahre alte und ältere

Bullen,

Kübe

| f Sttere und | (auch Färsen,

Ochsen

Kalbinnen)

Rindvieh

iber- hauvt

I1T. Gqhafe

IV. Chweine

bis | 1 Sabr alt

unter

7 Jahr

1 Sahr alt

und älter

Schweine

über- _haupt

y. Ofipreußen . , Westpreußen E E S ov. Brandenburg

; Posen

S - - %

, Sachsen

, Sthleswig-Holstein . . „Hannover .

¿ Weslsalen

i Le assau

, Rheinland ohenzollern . ..“

295 008 227 039 30 035 261 713 211 512 2952 093 272 992 179 706 166 482 229 963 144 208 63 891 158 066 4 185

39 728 | 107 094 | 140 389 |

61 849 61 227 108 491

5 966

2 Jahre | j

392 090 | 258 835 |

S116

303 393 284 421 324 135 504 921 275 597 484 220 515 688 272 759 210 976 413 289 17 294

61 198

25 443

99 1c O2

32614 | 440 | 67 768 | 45 075 | 79 966 | 148 472 87 325 | 81 810 | 68 708 |

87061 | 3221

| . 432 164 | | 415 559 | 11 090 510 631 504 391 501 240 915 747 427 658 535 950 90-173 470 800 347 021 706 681 26 354

899-081 764 258 12 794 972 299 928 775 989 640

1 739 287 880 308

1 209 074 1 474 958 830 851 652 348

1 315.522 52 835

184 585 342 995

2 069 472 392 701 208 921 352 184 601 567 098 168 356 461 254 137 386 166 423 108 431

4 132

413 431 | 363 643 434 699 996 252 397 978 913 536 622 259 292 123

T2 i j 735 667 | 775 863 S99 836 |! 1229 854 | 2 063 996 ! 833 173 314119 | 686 762 418 114 17186 9 218 |

185 152 113 673 110 268

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1 041 500

1 215 144 28 540

28 363 92192

391 212 017 82 554 145 870 268 931 283 977 42 887 247 514 223 849 200 228

rei Preußen A. havern r. d. Rh. .

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2496 453 260 920 28 738

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9757 |

2454 | 15236 |

11426 |

1942 |

1410 f

946 364 473 732 587 616 395 747 189 520 233 608 82 511 34 494 186 539 62 084 42 879 | 42 904 | 42 073 | 31 168 | 15 300 | 14 423 \ 19 314 8 670 18 746 7 576 24 153 6 780 9 260 6 938 / 278 678

3 904 567 7595 896 1158897 716 466 339 046 406 883 156 191 64 686 38 060 132 962 81 062 76 472 78 769 T (D 28 027 25 594 39 697 17 705 38 578 14.196 43 817 10 928 19 740 14 793 515 532

511 715 56 190 236 L747 42 239 57 S6G 294 148 57 614 86 670 52 780 95 647 14 801 6 076 29 518 60 606 20 92 14 799 23 100 803 6111 768

8 866 1612 403 2429 39 347

|

1 282 148 661 703 496 837 203 031 395 236 105 096 300 111 187 756 12A | 163 300 363 670 174349 106 805 69.323

Ai T1] 27 245 423 657 169 014 129 675 86 872

52 639 | 38 615

52813 1 29 537

66 930 | 41 987

64 367 45 296

O2 |

17 563 18 779 14 396 32 002

18 314 8406 | 4 808 21 718

10 559

43 279 19 140

73 666 65 9567

9863 | 4 443 19 933

9 764 ! 17 872 15 618 284 229

241 920 75 696 j 47 365 67 408 34 755 }| 70 003 19 963 | 12 087 | 47154 ! 38 110 9 946 | 1125071 8673 | 14 381 } 3934 | 3077 f 9 503 | 1 064 h 2 900 j

10 244 |

18 884 | 1/563 f 2573 2946 !

2185 771 T7T5 564 547 697 590 275 410 466 608 022 196 091 87 103 639 825 254 657 101 200 93 667 117 590 124 044 46 772 36 252 59 819 14 278 A Ld 72 663 158117 15 869 32 270 36 436 430 078

54 025 6 567 59 192 Do 712 46 093 17 537 43 329 26 790 16 743 18 528 9 502 3 791 L225 9 109 40 059 1 788 3 568

D dP

O0 M J

Deutsches Nei. .

I e Fie oa «= chck

3 442 067

5) 4 523 059

2 070 904

1915 389 1732 174

| - 6849429 |

6 194 453 6 225 323

1 580 900 j | 1564042

| 1280241 |

11 316 536 |

11 320 460 | 10 944 283 ||

?)—‘) Bereits endgültige Zahlen. *) Eins{l. der Militärpferde. Berlin, den 25. März 1915.

21 817 769 20 994 344 20 182 021

Kaiserliches- Statistisches Amt. -

De

[brüdck.

5 448 539 D 920837 5 803 445

97 210 14 677 964

7 709 278 | 15 288 821 | 7434556 | 12457234 | 6440459 |

25 339 627

25 659 140 21 923 707

T I

F Cr

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M G3 1-J I N O

O29 co

Statiftik und Volkswirtschaft.

ieWandergewerbesteuer in Preußen für das Jahr1913.

. Der Gewerbebetrieb im Umberziehen {t ir Preußen durch das f Zuli 1876 der ftaatlihen Besteuerung unterworfen. de erfolgt dur Erhebung eier für das Kalenderjahr im voraus

‘es vom 3.

1905

| Steuer | Zahl“ | 1000 4 |

O

| Steuer | Zahl 1088

zu entribtenden Fahres\ieuer von

zollern 10) Æ,

in der Negel 48 (in Hohen- die aber bei ausgedehnterem Betriebe einzelner Ge-

werbe erhöht, bei geringerem ermäßigt werden kann. Nach einer vom Königlichen Statistischen Landesamt in der „Stat. Korr.“ Vebersiht wurden Wandergewerbescheine ausgefertigt:

gegebenen

1911

| Steuer | Babl | 1000 6 |

1910

| Steuer | Zahl | 1000

1912 Zahl

| Steuer | 1000 46 |

1913

Zahl

| Steuer | 1000 4

erfrei S 4 ¡um Steuersatze*) von : J

E O H (5 G (7

( ( ( (10 00 0 R e

P

t 144 6 (für Ausländer) ! Musiker, Schauspieler, Kunstreiter und Gefell- aften solcher Personen immen (etns{chl. Nach-

ind Zusaßzsteuer)

| | 6 963)

109,7] 20 ib] 120,9 282,0) 24232 289,9 349,7| 20 365 363,0 528,2) 22001| 522,9 389,5) 10805) 385, 1068,s| 9912| 949,

76,71 1258] 90,6 10,4 250| 24 0 5,3! 64! 92 2,1 7 1,3)

| 57,4) 3119| 141,0 | | |

125 171| 2 901,7| 129 126|

Kerna ist die Zahl der in8gefamt ausgegebenen Gewerbescheine T von 1900 bis 1911, wenn au ungleihmäßig, gestiegen, seitdem

t zurückgegangen.

Im ganzen Berichtszeitraum (von 1900 bis

9) betrug die Zunahme 12 742 Stück oder 10,2 v. H., also be- lend weniger als8 der Bevölkerungs8zuwachs nach der Personenstands- nahme zur Einkommensteuerveranlagung, der \sich auf 21,5 v. H.

e) Jene eran ist in den einzelnen Steuerklassen keineswegs

(aid; vielmehr wird fie vornehmlich dur die Steuerklasse von

[ (9) G und die für Musiker usw. bedingt, während andersfeits

Ve in der eigentlih pom Geseßgeber als vorherrschend gedahten se von 48 (10) 46 Steuersag ein erhebliher Rückgang eingetreten ift.

«Lunahme des Steuerertrags von 1900 bis 1913 is mit 10,9

9. niht viel ‘größer als die der ausgefertigten Wandergewerbe“ L Gegenüber dem Vorjahre ist der Steuerertrag um 0,4 v. H.

asen,

*) Die lern én As E Erten

die Zahl der Wandergewerbescheine aber um 1,3 v. H. ge-

Steuersäße gelten für die Hohen-

2 928,5] 139 751 sunken, sodaß das Erträgnis der Steuer în neue mehr in die Tiefe als in die Breite geht.

Der Steuersaÿ von 48 (in Hohenzollern 10) 4 sollte ursprüng- lich die Regel bilden, hat ih jedoch, wie die mitgeteilten Zahlen zeigen, durhaus nicht entsprehend durhgeseßt. Den 18 261 - (1900 22 453) Wandergewerbesheinen zu diesem Satze stehen 1918 104 798 (1900 94 510) zu einem niedrigeren und nur 3068 (1900 1221) zu einem höheren Steuersaße gegenüber. elr von den fünf unteren Gruppen, jede für sih, stärker besegt als die Normalgruppe, was für 1900 allerdings nur von einer einzigen gilt. Auch bezügli des Steuerertrags ftand 1913 die Normalgruppe er- heblih binter dem Gesamtergebnis der fünf unteren Grupperf zurü, nahm aber im einzelnen die erste Stelle ein. Grtragsverhältnis im Berichtsjahre dem Geist des Gesetzes weit an- gemefsener als das Verhältnis der Zahl der ausgefertigten Scheine, infofern als das Aufkommen aus der Normalgruppe weniger als die Hälfte des Ertrags der fünf unteren Gruppen und anderseits nur etwa das Dreieinhalbfahe des Ertrags der vier oberen Grupyen bildete.

|

7.729

22 173]

25 155)

2,5 19 992 | 27416

| 12087) 18 931 | 18 846) 2 240 s| 2346) 335 32,a/ 417] 111 16,00 112]

S! | j

7 486

21 862 24 926 20 290 26 944 12 081

4 537

9

3 204,5! 140 855] 3 229,

7 502!

21 946 25 048

2| 19 784 393,11 28.179] 32,01 12 475] 98,6) 18 141!

ag! 2 033) 368)

160)

140 496|

—|

[31,7] 298 5! 3953,7| 671,8! 4460| 865,7| 146,4!

39,31

23 ol

2,3) 190,0|

|

l

90 662! 24 375] 19 325 28 879| 12 557! 18 261

S 374!

|

464| 221 9

|

j T

124,0 290,4 345,1 664,5 4493 870,8 170,9 44 5 31,8 1,6

4 Ss 188,0 l j

| 3 204,1] 137 913| 3 216,6.

ster Zeit offenbar

Im einzelnen waren 1913 vier

SFedenfalls war das

Die Musiker, Schauspieler usw. find seit 1900 beträchtlich stärker zur Steuer herangezogen worden, und zwar nach der Zabl der Fälle um mehr als das Sechsfahe, nah dem Steuerertrage um mehr als das Dreifache. Betrug der Anteil der für sie ausgefertigten Gewerbe- scheine an deren Gefamtzahl 1900 nur 0,6 v. H. und ihr Anteil am Gesamtaufkommen der Wandergewerbesteuer nur 2,0 v. H-, so im Be- rihtsjahre 3,4 v. H. bezw. 5,8 v. H.

Aufs Tausend der Bevölkerung bezogen, ist die Zahl der Ge- werbescheine tn den Berichtsjahren ständig zurückgegangen ; es ent- fielen nämlich auf tausend Köpfe der Bevölkerung 1900 3,7, 1905 -3,6, 1910 3,6, 1911 3,5, 1912 3s und 1913 34 Gewerbe- scheine. Auch der aufs Tausend der Bevölkerung berechnete Steuer- L ist von 86,70 4 im Jahre 1900 auf 78,93 46 im Berichtsjahre gesunken.

Theater und Musik,

Konzerte.

Das von dem Kapellmeister Karl Alwin geleitete 25. Sonn- tagskonzert des Blüthner-Orchesters batte in dem König- lichen Sänger Herrn Johannes Bischoff und der Violinistin Fräulein Lilli Tischer zwei tüchtige Mitwirkende. Ersterer sang mit verständigem Vortrag und großer, besonders im Forte \{öner Stimme die Arte des Lysiart aus Webers „Euryanthe*“ und „Wotans Abschied und Feuerzauber* aus der’ ,Walküre* von Wagner. Fräulein Tischer stellie sich als ein ausgesprochenes Geigentalent vor, dem wieder zu begegnen fih hoffentlich bald Gelegenheit bieten wird. Die : anmutige : junge Künstlerin spielte Mozarts Violinkonzert in D-Dur mit echt musikalishem Empfinden sttlistis{ vorzüglichß und zeigte fih auch in technts{cher Hinsicht hon auf hoher Stufe stehend, sodaß es keines großen Prophetenblickes bedarf, um der jungen Dame bei weiterem ernsten Streben etne {öne Zukunft vorauszusagen.

Im 1X. Symphonieabend der Kön iglihen Kapelle der unter des Generalmusikdirektors Dr. Richard Strauß Leitung am Montag im Königlthen Opernhause stattfand, wurde außer den Brahmsschen „Variationen über ein Thema von Jos. Havdn* für Orchester (Op. 56a) noch dessen große Symphonie in C Moll (Op. 68), ferner die Symphonie „Le soir“ (auch „La tempestà“) Nr. 8 in G-Dur (zum ersten Male in diefen Konzerten) und eine noch unveröffentlichte Tondihtung „Halalt“ (Dp. 39) von Friedrich E. Koch (Uraufführung) zu Gebör gebracht. Brahms? Variationen über ein Thema von Haydn, im Jahre 1873 ursprünglich für zwei Klaviere geschrieben, kamen erst im darauffolgenden Jahre als Orchesterwerk in die Oeffentlichkeit. Wie in der C-Moll - Symphonie diefes Tonmeisters tritt auch bier die reihe Fülle der kontrapunktishen Ausmalung zutage. Nicht weniger