1896 / 222 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Sep 1896 18:00:01 GMT) scan diff

‘David rr Schmidt als Beckmesser, Herr Stammer als L (2E E Mitwirkenden la sih AU \ thren Aufgaben hin. Den T der das herrliche Werk seit der Neue

i; Im Königlichen Opernhause gastieren morgen Signorina revosti als Lucia und der Königlihe Kammersänger pe als Edgardo in Donizetti’s „Lucia von Lammermoor“

ord Bucklaw: Herr Philipp; Raimund:

luß bildet das Ballet „Phantasien im

m Königlihen Schauspielhause findet morgen eine Aufführung von Schiller's „Braut von Messina* ftatt. Anna Haverland spielt die Rolle der Donna err Ludwig; Don Cesar: Herr Fräulein Lindner ; Cajetan : Herr Kahle)

Im Thalia-Theater (vormals

Here Gil 6 Emil G rd Asthon: Herr Bulß

E Mödlinger). Den remer Ratbskeller*.

Manuel :

Vaudeville

numéraire“)

das Beethoven"\ spielt), die das „Meistersinger“ - Vorspiel Abonnenten dieser wünschen, die Erneuerung jedoch noch nicht angezeigt haben, werden M. an den bekannten Stellen zu thun. Programm der am 10. Oktober in der Sing-Akademie stattfindenden ersten Joahim-Quartett-Soirée bringt Quar- aydn, Mozart und Beethoven; das Abonnement für den ser Soiréen ist bei Bote u. Bock eröffnet.

Mannigfaltiges.

Die städtische Schuldeputation hat in ihrer gestrigen Sigzung folgende Beschlüsse gefaßt. der tehnishen Lehrerinnen entsprehend, beschlossen, meindeschulen die Frequenz der dritten und vierten Klassen künftighin allmählich auf 50 Schüler herabgeseßt werden soll. Stadtverordneten - Versammlung regung gebracht, ob es fünftig nicht praftisher wäre, die Ent- scheidung über die nicht den Schulkommissionen, sondern den betreffenden Rektoren bertr, Deputation beschloß der biéherigen Praxis bewenden zu lassen. Aber es sollen die Schul- Tommifsionê-Vorsteher und Rektoren aufgefordert werden, die der bezüglichen Lehrmittel zu beschleunicen. Auf regung der Stadtverordneten-Versammlung hin hat die Schul- stgesezt, daß die Gemeindeschulen im allgemeinen 4 Stunde, bei [chlechtem Wetter und strenger Kälte F Stunde chts geöffnet werden. Endlich hat t e n, den Gemeindebehörden vorzushlagen nächst versuhéweise in einer Nealshule und in einer Gemeinde den Knaben-Handarbeitsunterriht einzuführen.

g des Berliner Vieh- und Shlachthofs cht über dat Geschäftsjahr 1895/96 veröffentlicht. gen Blättern mitgetheilten Auszu

gebeten, dies bis zum 26. d.

Das

tette von P eifien Cyclus die

Sodann hatte

zu übertragen.

deputation fe

vor Beginn des Unterri die Deputation beschlossen,

Die Verwaltun hat soeben ihren Nath einem von hiesi wurden in dem genannten 196 850 Rinder,

blieb. Die Schlachtungen in den öffentlihen Schlachthäusern des Ninder (gegen 134 622 Stück im

lachthofes betrugen: 132 499 i 125 369 Kälber

e mit Eifer un re 1894/95),

ührte Kapellmeister Weingartner, instudierung fast immer leitet.

627 821 Schweine (

und 379 659 Schafe (405 357). Die Schlachtungen haben ern und Schafen, gleich dem Auftriebe, ab- und bei 1, Die Menge des für den Ver- brauch für Berlin beftimmten Fleisches berehnet sich nah den Durch- ewihtösäßen En q ai elnen Thiergattungen : Rindflei g, weinefle 11 020932 kg, Schafe 8 273 700 kg; dazu kommen noch von den geshlahteten Pferden 1 624890 kg, Tonnen, als Speck, als Wurst, Rauchfleish eingegangen 7 500 000 kg, Herzen u. \. w. (sogenannter Kram) der Gesammtbetrag auf 133 677 730 kg stellt. Es kommt mithin, die Bevölk-rungsziffer nah den Angaben des Statistishen Amts der Stadt Berlin am 1. Oktober 1895 auf 1658 149 Köpfe angenommen, auf den Kopf der Bevölkerung ein Verbrau von 80,1 kg Fleis, und zwar 2%} kg Rindfleish, 35 kg Schweinefleisd, 7,25 kg Kalbfleish, 5 kg Hammelfleish, 0,70 kg erschiedenes und 2,50 kg Kram.

ür den nähsten Sonnabend ift in der Berliner Gewerbe - ellung wiederum ein «Éombinierter 1 4 - Tag“ eingerichtet, eld für die Haupt- Ausstellun t erlin, Kairo und die Kolonial- zusammen während des ganzen Tages 1 4 (Kinder unter 10 Jahren die Hälfte) beträgt. Am Nachmittag soll ein großer Festzug der Mit- wirkenden aus allen Spezial - Ausstellungen Ausstellung t die in der Kolonial-Ausftellung weilenden Neger aus Deutsch- West- und Ost-Afrika, die Herero- und Neu - Guinea - Leute in ihrem kriegerishen Shmuck ebenso wie die Beduinen und Araber mit ihrem gefammten prächtigen Pferdematerial, den Dromedaren und Eseln, und ferner die Theilnehmer an den großen kostümierten histo- rischen Aufzügen aus den Schaustellungen von Alt-Berlin. ) Weg, vom Vergnügungspark ausgehend, dur die Kolo- nial- Ausstellung, den Auéstellungspark am Hauptgebäude vorbei nah der Alpenwiese und von dort dur die Haupt- Kairo nehmen.

In dem Vortra abend im Saale des hält, wird derselbe an der Hand e zahlreiher Abbildun geben, die sih an d

Schweinen und Kälbern zugenommen.

58 103 041 von auswärts in Packeten,

und an Lungen, Lebern, Nieren, 4760 976 kg, sodaß si unterrichtet.

e). Adolf-Ernst-Theater) soll dem Cousin - Cousine*, welches morgen zur Eröffnung gegeben wird, bereits an einem der nähsten Abende die Aufführung eines älteren Schwanks von Gustav vcn Moser und dann als zweite Novität der französishe S{chwank „Der Strohmaun" l M. Boucheron, deutsch von Mox Schoenau, Die Direktion beabsihtigt, auf diese Weise in das Repertoir angenchme Abwechselung zu bringen.

In dem I. großen Philharmonischen Konzert unter Arthur Jtikisch's Leitung (am 12. Oktober) gelangen (als Novität) die beiden Orchesterstücke aus der Oper „Die Köni dinck zum Vortrag, ferner die Symp

erdefleis, 4,15 k E Pferdeflei]ch g

an welhem das Eintritt Sonder-Ausftellungen Alt-

skinder* von Engelbert Humper- 1 onie in C-moll von Brahms, e Violinkonzert (von Alexander Petschnikoff ge- „Suryanthe"

stottfinden durch die Haupt-

Konzerte, welche zu erneuern

evangelischen wird feinen f

Ausstellung zurück nah

g, welchen Professor Trendelenburg am Sonn- Chemiegebäudes über die Akropolis von Athen ) ines Modells der Akropolis und gen eine Uebersicht über die neuesten Forshungen ; le Freilegung des Burgberges angefchlossen haben.

Die Nachmittags-Konzerte der Ausstellun vorgerückten Jahreszeit wegen jeßt bereits um 4 Uh 10 Uhr. Die Lichtfontäne wird um 7, 7

elegentlih des Sportfestes stattfin e Festkommission der Gewerbe- 2 \{lofsen, 10 Equipagen felbit auszusGmücken. bei dem Sekretär

Zunächst wurde, einem daß in den Ge- g beginnen der r und endigen um §, 8 und 84 Uhr Abends

unentgeltlichen Lehrmittel

denden Wagen- usstellung be- Theilnehmerkarten sind Werrer der Gruppe 21 (Sport), Treptow, zu er- Preis derselben beträgt bis zum 18. September 10 4, Die tehnishe Kommission des Unionklubs hat den Besißern von Theilnehmerkarten an dem Sportfest den in Hoppegarten zu gewähren. den 21., und Dienstag, den 22. d. M. statt. Der „Breslauer Zeitung“ zufolge L ‘i „Eintrachtshütte* in Beuthen während der leßten Nacht ein Gießwagen infolge eines Deich umgekippt, wobei sich 15 Ztr. flüsfigen Eisens ins Wasser ter hestiger Detonation eine Explosion, dur verleßt wurden und das Dach des Ge-

korso hat

eine weitere An- | später 20 M

freien Eintritt zu den Rennen i Nennen finden am Montag, i Glaëé C September. unter dem Verdaht der Mits Breslau, 17. September. verhaftete irische Fenier Bell ift gestern der L

ist in der Eisengießerei

Paris, 15. September. gemeldet, daß der Luftschiffer Godard aus Paris von cinem Wirbelsturm überras{cht und mit feinem Ballon ü trieben worden sei. Durch die Bemannung Godard aus seiner gefährlichen Lage gerettet worden.

Hierdurch entstand un welche drei Personen bâudes fortgerifsen worden ift

__ Erbach im Odenwalde, 12. September.

liche Fahshule für Elfenbeinschnigtzer Gewerbe hierselbst war im vergangenen Sommer- 11 Schülern besucht gegen 20 im Winter. Glfenbeinindustrie erfreuliherweise eingetretene {äfts äußert in letzter Zeit durch den feine Rückwirkung auf die Fachschule, Träfte in den Werkitätten FNalen Industrie Beschäftig

künstlerische

/ aus demselben Zeitraum auf den Viehmarkt aufgetrieben : 153 766 Kälber und 610 298 ) Rinder und 42 611 Schafe, Kälber. Der Werth des Gesammt- é gegen 134 119388 A im Sahre

Lebend vom Markt wurden wieder auëgeführt : 191 933 Schweine, 28 397 Kälber und 230 639 chweine- Export bat sich von 99 030 Stück auf n, während die Ausfuhr in den anderen Thier- n Der Werth der lebend wieder vom erliner Markt ausgeführten Thiere is auf 45 bis 46 Millionen Mark ingen zum weitaus größten randenburg hinaus, von den wa die Hâlfte,

819 754 Schweine, Seife, gegen das Vorjahr weniger 15 247 mehr 141 357 Schweine und 10334 auftriebes wird auf 122 183 890 1894/95 geschäßt. 64 391 Rinder, Schafe. Nur der S 191 933 Stück gehobe gen geringer gewesen ift.

Die Großherzog- ei und verwandte Halbjahr von Der in der deutschen Aufschwung des Ge- \{wächeren Swhülerbesuch ) da alle brauchbaren Arbeits- dieser hier mit besonderem Erfolg ge- ung und Verdienst finden. vollständige

Belgrad, 16. September. Briganten

Newport (Rhode Island), 17. September. [hiff „Texas“, den Vereinigten Staaten von Amerika gehörig, ist gestern bei der Einfahrt in den hiesigen ase auf einem Felsen gestrandet; die Lage des Schiffes ist gefä

Die Anstalt

zu ee Die ausgeführten Ninder

Theil über die Grenzen der Provinz L Schafen etwa 3/5, von den Schweinen et Mehrzahl der zur Ausfuhr angekauften Kälber innerhalb

Ausbildung

Rath und That zu unterstüßen. des Kunstgewerbes, wie Bildhaueret, Stuckaturarbeit, Dekorations-

während die

anderen Gebiet der Provinz An

malerei, giebt die Schule durch ihre Lehrfäher und Ei Gelegenheit zur Erwerbung theoretisher wie praktischer Kn es ertigkeiten. Im vergangenen er Day Lehrplan durch Annahme weiterer Lehrkräfte für d i Ges E n iw E der e e ung der zugehörigen Werkstätten erweitert. Der Un Zeichnen, Modell i x fercidt im alienkunde, sowie im Elfen auptlehrer ob ; an die Uebungen im kuns ntwerfen {ließen sich Arbeiten im Ziselieren und reiben Montieren in Edelmetall, in Verbindung mit Elfenbein, Glas und Die Drechsélerei erstreckt #ch auf Arbeiten in Elfenbein Horn, Holz, Perlmutter und Schildpatt; a E und FlachsGnitt, Holibrand. und, Ginle earbeit (J l l Hilf8mittel stehen der Fahschule zu Gebot: reiche Sammlung von Modellen der Kleinkunst in Elfenbein, N und Metall, Abaüsse nah Meisterwerken aller Kunstepochen, neue kunftgewerblihe Prachtwerke, zahlreidhe Photographien und Vorlage- werke und gut ausgestattete Werkstätten, ferner die Biblio Sammlungen des Landesgewerbevereins. Den Unterricht ertheilen ‘ahlehrer und zwei Hilfslehrer, leßtere in Rechnen, Geometrie Buchführung, Veranschlagen, Wefellehre und Deuts, Das Shul- geld beträgt zehn Mark für das Halbjahr; talentvolle unbemittelte Schüler können besondere Unterstüßung erhalten. Die obere Leitun E O untersteht der Großherzoglih hessischen e Gewerbe.

Dessau, 17. September. Auf das Huldigungs-Telegra

welches die hier tagende 49. Hauptversammlung des Gu avi Adolf-Vereins an Seine Ma hat, ist, wie ,W. T. B.* meldet, folg eingegangen : _ Seine Majestät der Kaiser und König haben Allerhöchstsich über die telegraphishe Begrüßung der 49. Hau tversammlung des G ereins der Gustav, Adolf Stiftung wünschen der treuen Arbeit des Vereins auch ferner des Allmächtigen Schutz und reihften Segen. Auf Allerhöchsten Geheimer Kabinets-Rath.“

Von Seiner Hoheit dem Herzog von Anhalt Vorsißenden der Versammlung des Gustav - Adolf - Antwort auf das an Höchstdenselben gerichtete Huldi eingegangen :

F Sagen e benn

erne gedacht zu haben. freue mi, daß die Hauptversammlun dieëmal in Anhalt tagt. Gottes Segen fei j 9 | : Friedrich.“

In ihrer heutigen Sitzung hat die die aroße Liebesgabe im Betrage vo in Ober-Oesterreih zuzuwenden ; Kotusch erhalten je circa 7000 M4

Budapest, 16. September. Jn Miskolcz stieß ein von hier abgegangener Personenzug mit einem anderen Per- sonenzug beftig zusammen. zehn leicht verleßt.

ur Ein-

ieren, der plastishen Anatomie, Stillehre, einshnitzen Dent zum (ten Theil e gewerblichen Zeichnen und

an,

ußerdem wird in Ker. ntarsia und Bulle)

thek und

Zentralstelle für

erfa ustay- jestät den Kaiser gerichtet endes Antwort-Telegramm

erzlih gefreut und Befehl von Lucanus, t ist an den Vereins folgende gungs-Telegramm zlihen Dank, meiner freundlih\ in der ecnerhîn mit dem Liebes Hauptversammlung beschlossen,

n 19 000 M der Gemeinde Steyr die Gemeinden Heddernheim und

Drei Personen wurden s{wer, yier-

Der am Sonnabend hierselbst chuld an dem leßten Dynamitattentat ondoner Polizei

übergeben worden.

Aus Dünkirchen wird der „Köln. Ztg.*

] er das Meer ge- eines Schleppdampfers fei

Die Nachricht von einer dur ch

unternommenen Entführung aus Seres (f. Nr. 221 d. Bl,) betrifft, wie ,W. T. B.* meldet, nicht den dortigen österreichish-ungarishen V ze-Konsul, sondern dessen Bruder.

Das Kriegs-

rlich.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

E T R R R E I E R E R I G R R E R R

Wetterberi

Stationen.

t vom 17. September, r Morgens,

Theater. Königliche Schauspiele. Freitag: Opern-

baus. 171. Vorstellung. Lucia vou Lammermoor. Oper in 3 Akten von Gaötano Donizetti. Dirigent: Musikdirektor Stein- l Signorina Prevosti, Emil Göôte, König

Lesfing - Theater. Freitag: Halb-Tugend. (Les Demi-Vierges.) Anfang 74 Uhr.

Sonnabend : Engels als Gast. Nachmittags 3 Uhr: Vorstellung zu Parquet 2 A —: D Glück im Winkel. Abends 7t Uhr: College Crampton. (Georg Engels als Gast.)

Crampton.

tperatur Celsius

99 C.—409R.;

von S. Camerano. en Preisen Edgardo: Herr

iher Kammersänger, als Gäste.)

in 9

Ten

Belmullet . Aberdeen Christiansund Kopenhagen . StodLholm . aranda . osfau .

Nathskeller. elm Hauff,

Steinmann.

L im Bremer ftishes Tanzbild frei nah Wilh von Emil Graeb. Musik von Adolf Dirigent: Herr Bennhold. Anfang 74 Ubr.

Schauspielhaus. Abonnement B. vou Messina, oder:

Erstes Wiederauftreten von Jenny Groß. Comtesse Gueerl.

R A Dr S

Residenz - Theater. Direktion: Sigmund

Lautenburg. Freitag: Der Stellvertreter. (Lo Remplacçant. Schwank in 3 Akten von

Vorstellung. 9. Vorstellung.

[Ey [Sh

Die Braut Die feindlichen Brüder.

Torf, Queens-

A ¿burg winemünde

Meufahrwafser

Memel ,

Trauerspiel in 4 In Scene geseut vom Ober-

Gast.) Anfang 74 Vau obert der Teufel. Meyerbeer. N s Tue L und Delavigne, Ballet von

Schauspielhaus.

und Georges Duval.

von ‘Max Schönau. Vorher: Erlauben Sie,

Madame ! Lustspiel in 1 Akt nah dem Fran-

Pidea des Labiche von F. Lichterfeld. Anfang r

Sonnabend: Der Stellvertreter. Vorkber: Er- lauben Sie, Madame!

Aufzügen von Friedrih von Schiller. egifseur Max Grube,

räulein Anna Haverland, als

Vorstellung. er in 5 Akten von ah dem Französischen von Scribe von Theodor Hell. Anfang 7 Uhr. 199. Vorstellung. Wie die Alteu Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Nie- mann. Anfang 74 Uhr.

Opernhaus.

aul Taglion Ueues Theater.

System Nibadier. von Georges Feydeau

T E T0 S@iffbauerdamm 4 a./ 5. und Maurice Besuch nua Akt von Alexandre

Ihr Beruf.

umas. Anfang 7 i Sonnabend: Zum erften ‘Male: Lustspiel in 3 Akten von Otto Junker

Sonntag: Jhr. Beruf.

4 halb bed. Deutsches Theater. Freitag: Julius Cäsar.

Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Zum ersten Male: Ohne Liebe.

1) Abends Ge

B

Hie flati.

achmittags 3 Uhr:

Lustspiel in 1 Akt von Marie von Eb ; b on Der Herr Direktor.

ierauf: Zum erften Male: ahrt. Traumdihtung von f # Ub

ner-Gschenbach. aunuele’s Himmel- erhart Hauptmann. |

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Direktion: Julius Frische. Ausstattung: Die Lachtaube. von Alexander Landesberg und Leo Stein. von Eugen von Taund. In S Ober-Regisseur Herrn Glesi Kapellmeister Federmann.

onnabend und Sonntag:

3 wolkenlos Zu halben Preisen :

1/halb bed. ftill [wolkenlos

witter und Hagel.

Uebersicht der Witterung.

Die Nordhälfte Europas wird von einer De- esfion überdeckt, welhe im Nordwesten die tiefften arometerftände aufweist. Luftdruck über dem Alpen laufen im Nord- und Oft In Deutschland, wo im westliche und südwestliche, , ift das Wetter trübe und regneri entemperatur liegt etwas über dem

an der westdeutschen Küste fanden Gewitter

Sonntaa, Nachmittags 3 Uhr: Der Talisman. Abends Ohne Liebe.

Haunele’s Himmelfahrt. Freitag: Mit neuer

Operette in 3 Akten

Am höchsten ift der Die Jsobaren ver- eegebiet öftliher Richtung. orden {wache bis frische im Süden leihte Winde

Dirigent: Herr Anfang 73 Ubr. ie Lachtanbe.

Berliner Theater. Freitag (2. Abonnements- uglen Male: Die offizielle r.

Sonnabend: König H

rich Sonntag, Na s 24 von Kirchfeld. ran mf 7k Frau.

D ; Die offizielle Thalia-Thegter (vocm. Adolph Ernst-Theater).

Dreédenerstraße 72/73, Direktion:

W. Hasemann,

den 18, September 1896: P Nanngo Vorftellung; Zum ersten Male: Cousin Cousfine. Vaudeville in 3 Akten von Maurice Ordonneau und Henri Köroul. Musik von G. Serpette. Deutsch von Bolten-Bäckcrs. Die Tageskasse ist geöffnet von 10—2 und 4—6 Ubr.

Zentral - Theater. Alte Jakobstraße 30.

Direktion: Richard Schult. reitag bleibt das Theater ges{lofsen. m IOBO

Sonnabend, den 19, September: Novität! Zum erften Male: Emil Thomas a. G. Eduard Stkein- kecger a. G. Eine wilde Sache. Große burleske Ausftattungsposse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von W. Mannstädt und Julius Freund, Musik von Julius Einödshofer.

(R CTT S N T IEN E T 21K NEWEE L ICWED N G SROTEL RET Familien-Nachrichtea,

Verlobt: Freiin Ida von Zeiegesar mit Hrn. eue Edler von der Planiz (Altenburg- erlin).

Verehelicht: Hr. Ernft Frhr. von Hammerstein mit Frl. Melanie Göhring (Thärsgarten b. Celle). Hr. Lieut. Erich von Damniß mit Erna: Gräfin von Kalckreuth (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Garnison-Auditeur Dr. Selle (Posen). Hrn. Hauptmann Frhrn. von Stein (Brieg). E aupt-Steueramtté- Assistenten u. Lieut. d. N. M. Schol (Breslau). Hen. Bürgermeister Steinke (Kreuzburg O.-S.)- Eine Tochter: Hrn. Major a. D. Johann ( Grafen zu Ranyzau (K V Hrn. Regierungé- Assessor Dr. von Mettenheimer (Weißenfels).

Gestorben: Hr. Konmissions-Rath und Fabrik- besißer Rudolph Mau (Wüstewaltersdorf)-

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expcdition (Scholz) in Berlin-

Druck der Norddeutshen Buchdruckterei und Verlagt** Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 82.

Fünf Beilagen

Deutsche Seewarte.

Königlich preußischer Kommissions-Rath. Freitag,

(einfchließli4 Börsen-Beilage).

Erste Beilage eiger und Königlih Preuß

g, den 17. September

zum Deutschen Reichs-Anz

M 222.

ischen Staats-Anzeige (E E E R E T E E E E E E I T T C feln hier wirft es uns ein herrlicher blanker Spiegel

Wendung in aufs{hlagen

Berlin, Donnersta 19G.

3, spanish 1, ungarish 2, vlämisch 2 on Faustdihtern, die ih durch Goethe roblems anregen ließen, traten niht weniger als 30 auf, darunter Adalbert von Chamisso (,Faust. Eine Tragödie Ein Versuch"), Grillparzer (Fragmente zu einer seßung von Goethe's erstem Theil), aust“), Karl von drama“), Nicolaus Lenau (,Faust-Fragment*), Jvan Tur Novelle“, deuts von F. Bodenstedt). Hierzu kommen 9 sih an Goethe anschlossen, 314 rungen, Zeihnungen, Holzschnitte Einfluß der Dicht Täglich wächst die

Ueber Goethe-Forschung und Goecthe- Bücher. giesisch 3, russisch 4, und sogar eine hebräische !

zur Behandlung des

giebt faum Situation, unserem Erdengange , / und in ihm den höchsten Ausdruck für das finden könnten, was uns Man hat den Faust eine „weltlihe Bibel“ genannt. Denn wie die Worte des heiligen Buches, \o edermann im Volke, zum end, dem einfahen Menschen durch die {lichte Welterfahrenen und ülle köstliher höchster Wahrheit ofenbarend.

So war es natürli, daß Goethe's Faustdihtung von jeher ganz besonders im Mittelpunkt der Forshung ftand. Sie bot ja wahrlih Studium, übergenug innerer wie äußerer Und mit dem Dichterwerk unseres Größten zog man seine Vorausseßungen in den Kreis der wissen- Man spürte eifrig der (En jeltsamen Sage nah. Man s\töberte die alten Kompendien des lehzehnten Jahrhunderts auf und suchte. bis man die Spuren des merkwürdigen Doktor Faustus entdeckt Mythus und der Aberglaube Wandlungen nach, die diese Gestalt und ihre Schicksale im Laufe der Jahrhunderte durch Schriftsteller und Dichter erfahren haiten, bis Goethe ihr die abschließende Gestalt verlieh.

Bereits im Jahre 1885 umfaßte die von Karl Engel zusammen- gestellte „Bibliotheca Faustiana“ über zweitausend Nummern! Und ungeheuer is seit jenem Jahre, das uns ja erst die Eröffnung des Goethe-Hauses gebracht hat, die Masse der Faust-Schriften gewach)en. Eine ausgezeihnete Uebersicht über alles, was überhaupt jemals zur Faust-Sage und Faust-Dichtung geschrieben und gedruckt, gezei und gemalt und komponiert worden ist, hat uns vor zwet J eine „, Faust-Ausfstellung“ gegeben, welhe in Frankfurt a. M., in der Geburts\tadt des Dichters, veranstaltet wurde. Patrizierhaus

Wir haben schon in einem früheren Aufsaß (f. Nr. 171 d. Bl.) darauf hingewiesen, daß sih während der jüngsten Zeit in der deutschen Goethe-Forshung ein Umschwung vollzogen hat. Nicht daß ein Stilk- zu der gewaltigen Produktion der octhe-Literatur is nicht s{chmäler Fm Gegentheil, immer höôber thürmt 'sih der ungeheuere papierene Berg, zu dem Berufene und Unberufene hre Werke und Arbeiten herbeitragen, und noch ist kein Ende ab- Aber die Art der Schriften is zum theil eine andere Nach einem Dezennium der Kleinarbeit und der Einzelunter- eit eingetreten zu sein, wo man wieder zusammenfassen Man woill endlich

das Herz bewegt. Und mit Recht. sprechen seine Verse zu Niedrigsten gleich ergrei poetishe Schönheit die dem Denker eine reiche

in einem Akt. ] hristian Dietrich Holtei („Dr. Johannes Faust, Melo- njew (, Faust. pernterxte, die ildwerke (Gemälde, Stiche, Nadie- und 80 Kompositionen, die den ung auf die Tonkunst bekundeten! aust-Literatur. Die einen erklären die Einzel- die anderen suchen das Verständniß des ; i n seinem trefflihen Bu dihtung, in ihrer künstlerishen Einheit dargestellt“ Wieder andere suchen immer aufs neue na einer baren Problems, den zweiten Theil für die Bühne hat vor kurzem wieder Adolf Wilbrandt, der in eigenshaft als Dichter und Theaterpraktiker erx w Direktor des Wiener Hofburg Aufgabe erscheinen muß, e arbeitung „in drei Abenden“ mit allem Geschick, mit aller fein- sinnigen Kenntniß der Bühne Regiemaßregeln, Es ist bei weitem eine der besten Bühnenbearbeitungen geworden, die sie ungetheilten Beifall finden wird, nde* mehr als zweifelhaft.

stand eingetreten wäre im G Höchsten wie zum

lezten Jahre! Der Strom der

und niht s{chwächer geworden. Seele packend, dem

übergenug Stoff zum Näthsel, die der Lösung harrten. n zu fördern, oethe’s Faust- (Berlin, Felber). Lösung des unlôös- ewinnen. So iner Doppel- ar lange Zeit „Theaters besonders geeignet zu dieser inen Versuch gewagt.

hung scheinen wir in eine mit großem Z l will. Die Darstellung kommt wieder zu l ] ublikum der Gebildeten, die ganze Nation, nicht nur eis der Fachgelehrten von den Früchten mitgenießen

ejultate der wie Veit Valentin

\chaftlihen Arbeit. Entstehung dieser

das größere den leinen n | Und wenn bisher der findige, kritische, philologische Verstand die erste Rolle spielte, so verlangt man nun auh nach einem geroifsen künstlerishen Element des Philologen, das ihn in den Stand seßt, die Summe der Einzelheiten zu einem runden, vollen, plastishen Bilde zu verarbeiten. Man will nicht mehr Mosaik- werke, sondern Gemälde; nicht mehr nur Wissenschaft, jondern au Statt der dünnen Abhandlungen erscheinen nun Die zahlreichen neuen Züge, die man seit der Begründung des Goethe-Archivs, also seit der Erschließun des Hauptmaterials, für die des Dichters gewonnen hat, reizen dazu, von neuem das Ganze durch- Auf der anderen Seite aber bricht sich auch die Erkenntniß Bahn, daß dauernd mit einer rein philologishen Be- handlung das Verständniß Goethe's in unserem Volke niht sonder- lih gefördert wird, ja daß im Gegentheil dadur weite Kreise von der Beschäftigung mit einem unserer herrlihsten Geisteshelden ab- geshreckt werden. N

So entstanden die neuen Gesammtschilderungen vom Leben und Hinter die drei hervorragenden Arbeiten, die wir bereits besprochen haben : die Werke von R. M. Meyer, A. Bielshowsky und K. Heinemann, treten in einer zweiten Reihe noch einige weniger Die eine, von S. M. Prem (Leipzig, Fo), ift aus einzelnen Aufsäßen entstanden, und es ist dem Ver- fasser niht durchweg geglückt, die Spuren diefer Entstehung ein einheitlihes Ganzes herausgekommen wäre. ugen Wolff (Kiel und Leipzig, Lipsius und Tischer), kommt nicht sonderlih über die Resultate früherer Jahrzehnte hinaus, Persönlichkeit bens\hicksale oder seiner Werke kaum etwas Neues, und der Verfasser is in der Auswahl, die er für seinen populärwifsenshaftlihen Zweck bei der unermeßlichen Fülle des Stoffes treffen mußte, niht immer glüdcklih gewesen. ) verdienstvoller Weise ein interessantes Thema angeschlagen: „Die Be- Dien Goethe’'s zur Gegenwart*, ohne freilich auch hier ganz zu efriedigen.

Während diese fünf Goethe-Biographien fast zu gleicher Zeit auf dem deutshen Büchermarkt erschienen, weiß die einer sechsten zu berichten, die ein hervorragender Kenner und Lehrer der deutschen Literatur in Arbeit hat! ein „freundlihes Gedränge“.

atte, um den dann später der

sich rankten. Man forshte den

ff} in der Goethe-Forschun Er gab eine Bes

und ihrer Gesetze,

ein Stückchen Kunst. künstlerischen

wieder stattli cher. au wieder ftattlihe Bücher wir überhaupt besißen, aber ob

scheint {on wegen der „drei Abe In der Fausiforshung, die ein abgeshlossenes Gebiet für sch ten Jahren ein ähnlicher Umschwung i chaft. Neben dem bereits genannten Buche von Valentin hat Profeffor Georg Witkowski in Leipzig vor kurzem eine selbständige Schrift über die klafsishe Walpurgisnacht veröffentliht, die aber Ausblicke und Gedanken über die ganze Dichtung Ießt hat J. Collin seine ausgezeihneten Üntersuhungen über „Goethe's Faust in seiner ältesten Gestalt“ (Frankfurt a. M., Litterar. Anstalt, 1896) zu Ende geführt. Er legt die prachtvolle, noch fragmgntarishe Fassung der Faustdihtun zu Grunde, die Goethe bereits 1775 nah ie er nah Erih Schmidt's Benennung jet allgemein Genauigkeit ,

Beurtheilung

zuarbeiten und darzustellen. geworden ift, zeigt sih in den le

wie in der großen Goethewissen Das statt- „Hirschgraben", erblickt und seine Kinderjahre “¿Genie gehaust ist neben dem Hause am

am Frankfurter verlebt, wo und Oran den Goeß und den Werther geschrieben hat, : Weimarer „Goetheplag“ das zweite Heiligthum der Goethegemeinde. Das „Freie Deutshe Hochstift“ in Frankfurt, | e, unakademishe Hohschule, Bildung verbreitet und wissenschaft- e Aufgaben erfüllt, hält hier treue Wacht. so hergestellt, wie sie hundert und mehr Jahren gewesen. in dem breiten Treppenhause alles nah den Angaben, die auf uns gekommen sind, bergerichtet, die alten Bilder und Stiche aufgehängt, ang an den Wänden bewunderte, und daneben e-Bibliothek fowie eine Sammlung von Goethe- Herr Professor Veit Heuer, der Bibliothekar des Freien oftifts, haben sich um diese Dinge ganz besonders verdient uf die Anregung dieser Männer hin hat das Hochstift einmal eine ,Werther-Auss\tellung“ veranstaltet, die allerlei Urkunden, rträts, Handschriften, Briefe als Illustrationen zur Kenntniß der erther-Dichtung und der Personen, die mit ihr in Zusammenhang stehen, dem weiteren Publikum zur Anshauun Erfolg dieser Ausftellung und die freundliche : allen Kreisen der gelehrten Welt und des Publikums fand, ermuthigt, {ritt man nun zu dem Versuch, in Form einer Ausftellung ein klar erkennbares Bild des ttiefgehenden Einflusses zu geben, den die sagen- umwobene, von der Dichtung verherrlihte Gestalt des Faust Jahr- hunderte lang auf das geistige Leben unferes Volkes geübt hat. T l Hochstift durfte fich zu einem folhen Unternehmen in erfter Linie berufen fühlen, da es selbst die bedeutendfte der bestehenden Faust- fammlungen besißt, und da das Goethehaus in Frankfurt, in dessen Giebelzimmer die Anfänge der gewaltigsten Faustdichtun d vor allem als geeignete Stätte für eine derartige Ausstellung erschien. Der Plan konnte fich nicht auf den Goethe’schen „Faust“ be- Dieser in idealem Streben nach dem Höchsten ringende Uebermensh, den der Dichter seinem eigenen Geiste kongenial geschaffen, hat den alten Faust der Sage und gedrängt, hat es fast vergessen lassen, daß hon vor Jahrhunderten eine, dem Wesen der Zeit gemäß freilich aus gröberem Holz geschnißte Faustgestalt Sinn und Gemüth des deut)chen Volkes unwiderstehlih „Wie verliebt war Deutschland, und ift es zum theil noch, in seinen Doktor Faust“, \o rief Lessing bereits im Jahre 1759, i Dr. D. Heuer hat einen Katalog der Faustausftellung mit sorg- fältigster Genauigkeit und ausgezeichneter Nubrizierung herausgegeben, der ein bleibendes Erinnerungsblatt an diese einzige Ausstellung und ein Denkmal der Faustforschung darstellt. t Bücher, die Mittheilungen über den historishen Faust enthalten. Die esen in einem Brief des Abtes Trithemius ahre 1539 nennt ihn sodann der Wormser Arzt Philipp Begardi in seinem „Index sanitatis“ einen tapferen Mann, der „fast durch alle Landschaft, Fürstenthum und Königreich seinen Namen jedermann selbst bekannt gema unst nicht allein der Arznei, sondern au der nomie, Visiones in Kristallen und dergleichen Alle Geschichten, die über den seltsamen Mann im Umlauf waren, sammelte dann 1587 die bei Johann Spies in Frankfurt a. M. erschienene „Historia von D. Jo- hann Fausten, dem weytbeschreyten 1 Vor wenigen Monaten erst hat Professor Erih Schmidt in einem „Faust und Luther“ na enem didleibigen

thes. Schaffen Goethe?s seinen Beobachtungen

das, eine bürger- eimar mitbrachte, den Es hat die Zimmer Ueberlieferungen

Es hat auf den Korridoren,

ngene Darstellungen. sorgfältigster

des Werks, entwickelt die religiösen, ethischen, äst lihen Anschauungen des jungen Goethe und weist mit fast immer den Nagel auf den Kopf treffender, shlagender Bestimmtheit die chrono- logische Reihenfolge der einzelnen Scenen wie thr Geburtsjahr, oft bis zum Geburtsmonat, nah. So deutet er beispielsweise darau wie seit dem Erlebniß mit Friederike von Sesenheim die treulos Ver- lassenen in Goethe’'s Dichtung eine Rolle spielen, wie Maria im Göt, Marie Beaumarchais im Clavigo, Claudine von Villa Bella, Stella der rührenden Gestalt Grethen?s vorangehen, wie aber in dieser Reihe 1774 plöglih den Verlassenen felbf eine Schuld beigel sich diese Wendung mit allerlei Ereignissen und Parallele bringen läßt, und \chließt daraus, daß der Sommer Entstehungszeit g Gretchen - Tragödie 1775 als das Geburtsjahr der Kerkerscene an? Schlusse des ersten Theils, weil diese in jener ersten Niederschrift in Prosa gehalten ift, Sahre hindurch fast aud{@ließli a

ahre hindur fast aus\chließlich geü Elmire, Claudine von Villa Bella, Stella und im zur Profadihtung zurückehrt. überall nach allen Richtungen hin aufgedeckt, und so 6 Collin’'s Buh der Vorhang vor der ganzen buntbewegten, stürmischen, leidenschaftlihen Welt des herrlichen jungen Goethe.

.

Die Hüter und Förderer des Goecthe-Studiums sind vor allem die Gesellschaften, die sih unter dem Namen unseres größten Dichters ver- das Ausland besißt eine solche: nstitution , In unserem Vaterlande sind von der glei oetheverehrung

Entstehung

wischen, sod hen, wissenschaft-

andere, von die der junge Wolf eine stattlihe Goet l Bildern und Goethe - Reliquien Valentin und Herr Dr. O.

gewaltigen Goethe’s wie seiner einzelnen

Dafür hat Wolff in

egt wird, wie riefstellen in

Fama \chon von ufnahme, die sie in So entsteht au hier bereits Und daß man nur ja nit glaube, es sei mit dem Umschwung in der inneren Form der Erscheinun Produktion verbunden , einem Súblage Charakters ganz verdrängen, zählt das soeben Goethe - Jahrbuch : Es 17. Band [1896}, Frankfurt a. M., Literar. Anstalt Rütten und Loening) auf zwanzig doppelspaltigen Seiten in seiner bibliographischen nisse der Goethe-Literatur auf, d. h. die rschienenen Bücher, Studien und Aufsäge. Von besonderem Interesse für uns, die wir den tägli no Steigen begriffenen Weltruhm Goethe’s als einen nationalen in dieser Bibliographie immer die Rubrik „Ueber- wo es sich nur um die Produkte groß; aber sie bietet doch r diesmal, da

löglih wieder von der einige en Versdichtung in Erwin und mont-Entwurf en werden

Parallelen und Beziehun net ih in

erausgegeben (h 0 entstanden,

Uebersicht die neuesten Erzeu in dem einen Jahre 1895 e

einigt haben. „English Goethe wir Deutsche stolz sein können. : es dann neben der großen allumfafsenden Verein die Nede sein wird, zwei lokale Verbände, wel und Goethewissenshaft als ihr Programm haben. Wiener „Goethe-Berein“, dessen Orga Goethe-Vereins“, von

olksdichtung in den Hintergrund

emäß hier,

ie ist natur / t übermäßi

eines Jahres handelt, ni einiges von Bedeutung. Wir erfahren dabei sind, sih die höchsten Werke Goet dur Ueberseßungen

die flavischen e’sher Poefie: zu sichern, „Iphigenia Tauris- „Wahlverwandtschaften“

gefangen genommen hat.

„Chronik des Wiener ' rôer herausgegeben wird; hauptsächlich die eine Auf- oethe-Denkmals in der alten tadt an der Donau durchzusezen, der sich \o mannigfa Schwierigkeiten von allen Seiten her entgegenstellten. Jeßt erft das Ziel erreiht, für das seit Dezennien agitiert und gekämp und Wien wird endlich sein Goethe-Denkmal nun erhalten. er trug in der Konkurrenz den Sieg davon omitó den Auftrag. Hoffentlich wird sein inzwischen Als die zweite

o, Iphigenie, rofessor K. I.

hre hindur

Ueberseßung der e Errichtung eines

Magyarishe von Coloman Kemenczky erschienen sind. Tasso fand einen dänischen Ueberseßer in H. C. Roede, der Faust einen italienishen in V. di Marmorito. wischenräumen zwei UNeberseßungen des deutschesten Goethe- erks „Hermann und Dorothea“, j ( | B. Lövy, daneben noch einen „Faust“, den dritten in drei Jahren, der freilih neben den ein wenig älteren meisterhaften Uebersezungen von Sabatier und Pradez einen {weren Stand haben wird. Erwachen des französishen Interesses an würdigen Goethe-Ueber- ungen ift von hervorragender Bedeutung. Noch bis vor wenigen aust-Ausgaben, deren es allerdings nit den allergeringsten Anforde- tsten und gelejenften konnte man umoristisch wirkender Stellen wie die Wiedergabe der leßten Hälfte in dem Verse: Magister, heiße Doktor gar“ in „.... sui Jeßt ist das anders geworden. L dreier vortreffliher Gelehrter in Paris: Gaston Paris, Arthur Chuquet und Henri Gaidoz, sowie dur ] Henri Lichtenberger, der in der Grenzuniversität Nancy eine ung mit deutsher Sprache und 1 ewachsen und auf wissenschaftlichere Als Denkmäler dieser neuen aust-Uebertragungen anzusehen, abatier’s (1893) Bewunderung und ahtung gewann, ohne mit diesem Urtheil der hervorragenden i Pradez die wohlverdiente Anerkennung zu länder haben von jeher, und ganz besonders ößten deutschen Dichter eine Verehrung gezollt, die zu Zeiten u hakespeare-Bestrebungen nahe kam, ohne freili Sie stellen sich nun für das leßte abgeschlossene » William Meister’s Apprenticeship and Travels“ und mit zwei neuen Faustausgaben ein. i

Da lagen die bekannten

Die Franzosen lieferten in älteste Nachricht ift zu l

von Bitaubé und von | vom 20. August 1507. Im

Bildhauer Professor Tilgn und erhielt vom erfolgtes Ableben die Ausführung niht behindern. die einen eigenen Goethe-Verein besißt, seltsamer Weise n Jahren ein besonderes

oethe-Vereins zu Zwickau*“,

r umfaßt die im die ihren Siß i ie wurde, als sie ins Leben trat, in allen deutschen Landen mit Jubel begrüßt, und die Zahl ihrer Mitglieder überstieg bereits im ersten Jahre des Bestehens 2600. Einer ansehnlichen Steigerung in den ersten fünf Jahren, die bis über 3100 führte, trat nteresses entgegen, sodaß zum Schluß des itglieder zählte, e Mitglieder. An der haft die Namen Seiner aiserin sowie eine stolze ürstliher Häufer und

Begriff von dem umfangreihen Betrieb und der Organi- ft erhält man, wenn man in dem leßten Bericht hres Schatzmeisters liest, daß dieses geplagteste Vorstandsmitglied in den 10 Jahren von 1885 bis 30 004 einzelnen Personen und zwar mit jeder einzelnen mehrmals zu verkehren gehabt“ hat, daß die Gesammteinnahme während dieser

378 269,20 Æ, die Gesammtausgabe 345 953,25 #4 betrug, der sammtumsfay also 724 222,45 4 erreichte, in der That eine „bei einer zu QeIN B Zwecken geschaffenen Vereinigung noch niemals dage- wesene e“

ren Veranstaltungen und ihren Publikationen hat die Goethe- allezeit fest im Auge gehabt: dazu bei- en der großen Dies Bestreben kam zun Ausdruck, wie man in den leyten Jahren die allsommerl i ammlungen AVUMEE N

g st aus\ch{l e aus\{(ließl

t und seine hiromanzie, das fleine at sich seit ein ebildet: die „Mittheilungen des H. C. Kellner redigiert. Die Goethe-Freunde des Iahre 1885 begründete „Goet Weimar hat.

ren genügten die französischen öchlih berühmt habe“. wickau, und auch hier

on eine ganze Reih rungen, und in einer der verbreite

eine ganze Auswahl unfreiwillig n Volks aber umfa

auberer und Schwarzkünstler“. esellschaft“, gewiesen, daß weitaus ompendium dem Faust haten und Erlebnisse von dem anonymen bliebenen Verfasser der „Historia“ aus aus seinen Tischreden stammen. ch nichts weiter als mehr oder wen Reformator

glänzenden Vortra rößte Theil de1 zugeschriebenen teuflishen und bis heute unbekannt Luther's Schrifte im Ganzen eigent Erzählungen , 1 und Erläuterung in seine Reden und Predi wie polemischen Shriften einstreute. reußischen Akademie der Wissenschaften. N ehistorischen Klasse vom 7. Mai 1896. Bd. 25, S. 567

Die Faust-Ausftellung zeigte die weiteren Behandlungen der Faust- sage in den Volksbüchern und in der Dichtun Engländer Christopher Marlowe Volks\chauspiel und Puppenspiel ; Versuche vor, gleichzeitig mit, und nah Lessing hat ja einen

s8uis appelé docteur umal durch die Wirksamkeit

die Bemühu eine Tleine Abnahme des Jahres 1895 die 29 Mitglieder auf Lebenszeit und 103 engl Spiye ihrer Liste führt die Goet estät des Kaise e Namen von ihrer hohen Gemahlinnen.

er allgemein Gesellshaft 2693

inne hat, ift die Beschäfti jenseits der Vogesen erhe Grundlagen gestellt worden. eiden genannten von denen namentlich die

seine katehetischen ißungsberihte der Sißzung der

s, Ihrer Ma

ouveränen, Angehörigen

it Carlyle dem ation der Gesells / in die ihn der

im deutschen einen Ueberblick über die oethe, literarisch des Stoffs Faust geplant und aller ahrscheinlihkeit nah mehr als die beiden uns bekannten Scenen aus- eführt. Der Sturm- und Drangzeit ward die Gestalt des alten himmel- ürmenden Magiers eine Lieblingsfigur. Goethe's Altersgeno Müller, der fogenannte , riedrich Marimilian Klinger, \cheiterten an der rößte unter ihnen

1594) einfü „mit nicht weniger als

err zu werden.

*

Immer wieder treffen wir in dieser kurzen Uebersicht auf den ust. Dies Lebenswerk Goethe’s, dessen Entstehung in den brausenden ahren liegt, das dann den Mann dur Reife hindurchgeleitete und von dem Greise seinen Abschluß und seine te Wethe erhielt, hat dem Dichter, seitdem es gedruckt ist, in eutschland wie im Auslande am meisten Liebe und Ve worben. Es ward für uns mehr als ein Werk eines D Ur uns etwas wie die Verkör re Züge finden wir hier wieder. wegt, was in unserer in es im wundervollen

ch die Jahrzehnte der . M. R. Lenz,

aft ein hohes zutragen, das Verständni

Goethe felbst, l Goethe?s zu fördern.

usftellung“ die Da lagen einige seltsam nah dem Erscheinen des ersten Theils iht wagten: von C. C. L. Schöne (1823), von Gustav von Karl Nosenkranz (1831) und no

3 italieni\{ch

Aufgabe, die erst der

Interessant war es, in der der Goethe’shen Dichtung kühne „Fortseßungen“, die

rehrung er-

Weimar stattfindenden Generalvers vortrag stand hier seit der Begründun Aber während in der erften Moment zur Geltung gekommen war, kam reichere Abwechselung

der deutschen es, was un neren Entwickelung mitspriht, h Die inneren Kämpfe, uns gauszufechten haben, unser Hoffen und Sehnen, unser Irren

er Leben be- er sehen wir die wir mit englis 21, fran-

ersegungen: 5 3, polnisch 1, portu-

zösish 18, griehisch 1,

das Programm. Man bat einen