1915 / 208 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Zeit des Ls heißen sucht babe. Er S esu Í erlebte und fastete und Fltette . Endlich glückte es ihm, zwischen den Binden der Mumie Königs Psamm das magishe „Buch vom Atmen“ zu finden. Dieses Buch vom Atmen ist uns wohlbekannt; es ist ein junges Buch, das man in der Zeit um Christi Geburt den Toten beizulegen egte. Die demotische Vetiblung ist offenbar verfaßt, um sein ter zu beglaudigen. Vorsigzende legte fünf unver- frentli@te E i O nts an A. Ema nE vor, Beam Alademie Prof. Nitter zur Veröffentlichun in den Sißungsberihten übergeben werden. Vorgelegt wurde eee vom Corpus Medicorum Graecorum Bank V 9.2: Galeni in Hippocratis Prorrheticum I, de comate secundum Hippocratem, in Hippocratis Prognosticum ed. H. Diels, I. Mewaldt, I. Hee (Lipsiae et Berolini 1915). In der an demselben Tage unter dem Vorsiß ihres Sekretars Plan ck abgehaltenen Sizung der phy sikaltsch-mathemati- Len Klasse sprach Herr Branca „über die ältesten äuger, insbesondere Tritylodon“. Wenn Tritylodon von Seeley für ein Neptil erklärt wird, so müßten die Monotremen, die ja ebenfalls gewisse osteolozishe Reptilmerkmale haben, auch Reptilien fin. nd troßdem Säuger; das gleiche könnte au für Trity- Todon eber gelten als das egenteil. Es erscheint sogar als eine Notwendigkeit, daß die ältesten Säuger noch gewisse reptilische Œigenschaften in ihrem Knochenbau besessen haben müssen, da sh nit plöglih ein NReptilknohenbau in den eines Sáâuzgers umwandeln konnte. Eine Zwischengruppe zwischen Reptilien und Säugern aber, wie Seeley ebenfalls will, ist unmöglich: denn wer säugt, ist Säuger, wer nicht säugt, bier Reptil. Ein Zwischenstadium kann es hier niht geben. Herr eckmann legte zwei Mitteilungen vor: 1) über „Chemif he Bestimmungen des Nährwertes von Holz und Stroh“, 2) über „Seetang als Ergänzungsfuttermittel". Auf An- regung des Herrn G. Haberlandt {ind dessen pflanzenpbysiologische Studien über den Nährwert von Hölzern dur chemische Versuche, welche bisher noch fast ganz feblten, ergänzt worden. Bet dieser Gelegenheit wurde nach immer leiht zugänglithen Futterstoffen gesucht, welhe im Gegensay zu den Hölzern bei geringem Gehalt an verholzter Zellulose große Mengen leicht assimilierbarer Stoffe rnthalten, und folhe in den Seetangen gefunden. Herr F. E. chulze legte cinen Berit der Frau Dr. F. Hoppe-Mosfer in Berlin vor: „Neue Beobachtungen über Siphono- phoren*“. Es werden die Ergebnisse von Untersubungen an Sipbonophoren des Golfes von Neapel mitgeteilt, die einige s\yste- matishe Fragen entscheiden, die Knospungsverhältnisse von Calyco- vboriden und Physophoriden feslstellen und neue Larven von Calyco- phoriden kennen lehren. Einige an Ctenopboren angestellte Regene- rationsversuche fielen negativ aus. Vorgelegt wurde da3 mit Unter- ftüßung der Albert-Samfon-Stiftung herausgegebene Werk: Friß Müller, Werke, Briefe und Leben. Geiammelt und heraus- gegeben von A. Möller. Band 1, Text, Abteilung 1, 2 und Atlas (Iena 1915).

rend diescs Suchens eine Sonnenfinstern

Das an der Berliner Universität bestehende Institut und Museum für Meeres kunde hat im Kriegtjahr 1914/15 außer den üblichen Führungen von Vereinen und Körperschaften auch für die Ver- wundeten der Berliner Lazarette wiederholt folche Führungen veran- stalt t. Die Besucherzabl in diesem Jahre war ganz besonders hoh, und wahrsheinlich dur das gestetgerte Bedürfnis hervorgerufen, über vtele Fragen, die mit dem Seefkiieg zusammenbängen, fih in den Samm- lungen des Museums zu belehren. Nicht weniger als 160 727 Per- sonen besrchten das Museum, davon waren 20008 Mit- glieder bon Vereinen, 302 Lehrer und 9373 Schüler. Die vom Institut veranstalteten 31 Vorträge, unter denen auch zwei Vor- tragsreihen des Geheimrats Professors Dr. Penck zum Besten der Kriegs- fürforge waren, wurden von 7928 Hörern besuht. Die verschiedenen Abteilungen der Sammlungen des Museums für Meeretkunde konnten im vergangenen Jahre dur die Erweiterung der dafür bereitgestellten Mittel im einzelnen ausgebaut werden. Im ozeonographi\chen Labo- ratorium wurden die Abgänge an Instrumenten und Apparaten ersetzt, insbesondere von solchen, die sich durch den Krieg ergeben hatten. Die Vüdcherei und Kartenfammlung erhtelt durch Austausch und Geschenke dankenêwerten Zuwachs. i;

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Norwegen.

Durch etne Verordnung des Königlih norwegishen Sozial- departements vom 23. August d. I. ist De sterreih-Ungarn für choleraverseucht erklärt worden.

Wien, 2. September. Das Kriegsvressequartier meldet: Gegen-

den Gerüchten über T ERRTTEEET AAFI in Lemberg wird : Während im Laufe des te Er- krankungen an Gbolera in Lemberg durchscnittlich dreißig Fälle be- trugen, sanken infolge der dardegerübrten Afffsanierungsarbeiten, ins- bejondere der Schußimpfungen die Eckranfungen in der ersten Augusthälfte auf drei bis vier Fälle tägli. Vom 26. bis 31. August betruc die Zabl der sicher festgestellten Cholerafälle nur zwei. Von einer Choleraepidemie kann durhaus nit die Nede sein.

New Yo ck, 2. September. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) Von Bord des in Hoboken internierten Dampfers der Hämburg-Amerika Linie „President Lincoln“ werden dretßtg Krankbettsfäle gemeldet. Die Behörden vermuten, daß es sih um Cholera handelt. Die Mehrzahl der Kranken kam aus

Kiautschou. Verkehrêwesen.

Vom 1. September ab nehmen in Belgien am Brtefverkehr mit Deutschland und ‘den zum Briefverkehr mit Belgien wieder zu- gelassenen anderen Ländern der Ort Turnhout und eine größere An- ¿abl von Vor- und Nachbarorten der Städte Antwerpen, Turnhout und Hasselt teil. Welche Vor- und Na(barorte der genannten Städte in Frage kommen, wird von den Postanstalten auf Anfrage mitgeteilt.

Vom 1. September ab können dle nah Belgien zugelassenen offenen privaten Einschreibbriefsendungen auch mit Nach- nahme bis 800 „6 belastet werden. Die einzuziehenden Beträge find in der Markwährung anzugeben.

Theater und Mufik.

Morgen, Sonnabend, wird im Königlihen Opernhause Cornelius’ Oper „Der Barbier von Bagdad“ in nachstehender Beseyung aufgeführt: Margiana: Fräulein Dux; Bostana: Frau von Scheele - Véüller; Abul Hassan: Herr Knüpfer; Kalif: Herr Bronsgceest; Nureddin : exr Sommer; Kadi: Herr Henke. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. Den Abend eröffnet das Gluckshe Schäferspiel „Die Maienkönigin“ mit den Damen Leisner (Philine), Dux (Helene), Engell (Lisette) und den Herren Henke (Monfoupir) und Bachmann (Richard) in den Hauptrollen. Dirigent ift der Generalmusikdirektor Blech.

„Drei Paar Schube“, das Karl Görlißsche Lebensbild, wird in einer neuen, vollsiändig freien Bearbeitung von Jean Kren im Thaliatheaterc am 10. d. M. die Winterspielzeit eröffnen. Die Musik hat nah Texten von Alfred Schönfeld der Komponist Gilbert

geschaffen. Mannigfaltiges. Berlin, 3. September 1915.

Die Stadtverordneten ehrten in ihrer gestrigen Sitzung, der ersten nach der Sommerpause, das Andenken des verstorbenen Stadtverordneten Tolksdorf in der üblihen Weise. Es folgte die Einführung des zum Stadtiverördneten ten Kaufmanns Karl Braun. Sodann wurde nach kurzer Erörterung die Vorlage, be- treffend den Geschäftsbetrieb der städtishen Sparkaffe für April—Juni 1915, durch Kenntnisnahme erledigt. Der Magistrat unterbrettete ferner der Versammlung das Ergebnis der Beratungen, die die gemischte Deputation über enderung des bisherigen Verfahrens bei Verkäufen und Ver- mietungen städtischer Grundstücke gepflogen hat. Es sollen manherlei - Mängel in dem jeßt angewendeten Ver- fahren abgestellt werden. Insbesondere sollen bestimmte Grund- stüde zum Verkauf gestellt und für diefe von den Gemetnde- behörden Mindestverkaufspreise, und zwar immer auf 3 Jahre, festgeseßt werden. Die Deputationen sollen auch er- mächtigt werden, bei Verkäufen von Grundstücken in geeigneten Fällen Makler hinzuzuziehen. Die Vorlage wurde, nahdem der Stadt- rat Wagner, dem Verlangen des Stadtv. Hinze entsprechend, zugesagt hatte, daß die Festseßung der Mindestpreise in geheimer Sitzung der Versammlung stattfinden solle, angenommen. Es folgte eine Vor- lage, betreffend den Ausbau der Teichverstckerungsanlage auf dem Werk Mügaelsee zur künstlihenErzeugung von Grun d- wasser. Da die Versuche den an sie geknüpften Erwartungen entsprochen haben, soll die zu Versuchszweck@en bergestellte Anlage für den Betrieb dauernd beibehalten, und die Versickerungéflächen sollen verarößert werden. Die Kosten betragen nah der Magistratsvorlage 60 000 4. Die Vorlage wurde nah kurzer Besprehung angenommen, und nach Erledigung einer Reibe kleinerer Vorlagen wurde die öffentliche Sigung geschlossen. Es folgte eine geheime Sizung.

Natürliche und techntische Geshwindigkeiten. In den „Naturwissenschaften“ finden sich interessante Angaben über die von den Menschen erreichten und für fie erreihbaren Geshwindigkeiten. Für viele wird es gewiß überrashend sein, zu vernehmen, daß es durch alle sportliGen Bemühungen nicht gelungen ist, die Geschwindigkeit, die der Mensh dank seiner natürlichen Fortbewegungs8mittel, dank seiner Beine und Füße erreihen kann, in irgend welhem nennens- werten Maße zu steigern. Die Höchstleistungen, die bei \portlihen

erreicht wurden, sind beute noch nicht übertroffen. Es find das Leiinugea Pan BOEE Is ALS Lans fut Jer Stundo, Ah wird man hier sofort sagen: Das sind ja Tages- und nicht Stunden- 34 km täglib dürfte sogar \chon als eine anständige Mearschleistung gelten. Es handelt bei den angegebenen Ge- shwindigkeiten aber! auch nit um Märsche, sondern um ganz kurze, nerbalb einer geringen Zeit zurüdckgzelegte treden. Die Geschwindigkeit von 22,8 kta fin der Stunde wurde im Jahre 1886 auf einer Strecke von nur 1600 m, also in nur 44 Minuten zurückgelegt, und die noch größere von über 34 km auf einer Strecke von noch nicht 100 m Länge in wentg mehr als 10 Sekunden. Daß der Mens mit einer derartigen Ge- schwindigkeit aub noch nicht 5 Minuten lang aushalten kann, sieht man aus dem Sinken der Geshwindigkeit um mehr als ein Drittel bei der Strecke, zu der 4} ‘Véinuten gebraucht wurden, und bei nur einigermaßen andauernder Leistung würde die Geshwindtgkeit noch um ein bedeutendes Mehr sinken, Der berühmte Läufer von Marathon, der den Sieg in Athen verkündete, legte eine Strecke von 42,8 km zurück. Welche Zeit er dazu geöraucht hat, ist nicht mehr zu ermitteln, vermutlich ungefähr ebenso viel wie ein Läufer in neuerer Zeit, näwliH 2 Stunden, 55 Minuten, 18 Sekunden, fodaß auf die Stunde 14,5 km kommen würden. Der Marathon - Läufer soll nach Verkündung des Sieges tot niedergesunken sein. Mehr als dret Stunden wird eine solhe Ge- \{hwindigkeit wohl auch kein anderer aushalten. Für die wirkflihen Mearschletstungen kommt aber vor allem die Ausdauer bei der Vor- wärtsbewegung in Betracht, und diese, nicht in erster Reihe die Ge- \hwindigkeit ist gemeint, wenn man sagt, daß die Schlachten mit den Beinen gewonnen werden. Auch bei Benutzung von Hilfsmitteln, wie Rollshuhen, Schlittshuhen und Rädern zeigt sih dieselbe Er- s{etinung, daß bei längerer Bahn die durhschnittliche Geschwindigkeit betrählich abnimmt. Das vollkommenste Hilfsmittel, das die bei jeder menschlichen und tierishen Vorwärtsbewegung ruck- und \prung- weise ausgeführte Bewegung in eine dauernde und \tetige verwandelt, ist das Nad, dessen Erfindung, obwohl fie der grauesten Vorzeit an- gehört, unter die bedeutendsten Großtaten des menschlichen Geistes gezählt werden muß. Ein vollkommen hartes kreisförmiaes Rad würde auf einer vollkommen harten Bahn ohne jeden Widerstand rollen. In Wirklichkeit ist aber immer Reibung vorhanden. Man hat sie durch Hâärtunyg des Rades und der Bahn zu vermtndern gewußt, was zur Bewegung auf Schienenwegen, zur Eisenbahn geführt hat. Noch auf einem anderen Wege läßt man tin neuester Zeit die Widerstände von dem Nadreifen gleichsam verschluckten, wodurch man zu den Pneu- matikradreifen beim Motorwagen gekommen ist. Mit Eisenbahnen wie mit Kraftwagen hat man fast die gleihe Geshwindigkeit erreicht: Mit der Eisenbahn auf der Versuhsstrecke der Schnellbahn Berltn— Zossen 208 km in der Stunde, mit einem Kraftwagen 204 km in der Stunde. Die wirklichen Expreßzug8geschwindigkeiten betragen nur etwa die Hälfte dieser Höchstleistungen und bleiben damit au hinter den im Wasser und in der Luft erreihbaren höchsten Geshwindigkeiten ganz erheblich zurüd.

Unterstüßung durch Arbeit gewährt der Verein „D tenft an Arbeitlosen“ E. V., Atersir. 52 (Fernsprehamt Norden 3332), den zahlreihen Obdachlosen, die sch an ihn wenden Der Verein sandte im leßten Vereinsjahr 950 Obdachlose als Arbeiter auf das Land, während in Berlin durch thn 952 Beschäftigung erhielten. Auch in feinen Häusern beschäftigt der Verein stunden- oder tageweise ODbdachlose und gewährt gegen Arbeit Wohnuna, Nahrung, Kleidung und Wäsche. Die dazu dienende Brockensammlung bolt auf Anruf in Berlin und Umgebung alles ab, was man ihr an Mösbeln, Geräten, Wäsche, Schuhen, Kleidungsstücken und verwertbaren Ab- fällen aller Art (besonders an Papier, Lumpen, Metallen) zu- kommen läßt.

Das Tauentien-Lihtspielhaus eröffnet demnächst nah erfolgtem Bühnenumbau unter dem Namen Varióts6* wteder seine Pforten. Die Eröffnungsvorstellung ist auf Sonnabend, den 18. September, festgeseßt worden.

Cassel, 2. September 1915, Die Frage der Errihtung eines eisernen Erinnerung3zeichens hat in Cassel eine Lösung gefunden, die nicht nur der vaterländischen Absicht, der Spende für Kriegöbeschädigte neue Mittel zuzuführen, gerecht wird, sondern auch einen praktishen Zweck verfolgt. Die Naw(bildung eines alt- hessishen Zaitenstocks (Brunnenstoks) wird die Casseler Altstadt um ein eigenartiges Brunnendenkmal berethern. Nach einer Ansprache des Ghrenvorsißenden des Denkmalsausshusses, Oberbürgermeisters Koch, wurde am Sedantag auf dem Chrenhof des Kathauses die erste Nagelung des Zaitenstocks im Beisein der Spißen der Zivil- und Militärbehörden vorgenommen. Auch die Casseler Vereine und Schulen hatten Vertretungen abgeordnet.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

eTauenßtien-,

e 208.

Handel und Gewerbe. Bei den Abrehnungsstellen der Reichsbank wurden im Monat August abgerechnet: 4 201 509 800 46.

Nah der Wochenüberstcht der Neich3bank vom 31. August 1915 betrugen (4+ und im Vergleih zur Vorwoche):

Aktiva. 1915 Metallbestand (Be- M

ftand an furs- fähigem deutschen Gelde und an Gold tan Barren oder aus- ländischen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 6 berechnet) | 2 455 074 000

(+ 2184 000)|(+ daruntex Gold

.| 2410 204 000

(++ 83874 000)(+ Bestand an Retch3- u. Darlehnuskassen-

scheinen . A

Bestand an Necoten anderer Banken .

Bestand an Wechseln, Schecks und dis- kontierten NReichs- shayanweisungen .

Bestand an Lombard- forderungen

Bestand an Effekten

Bestand an sonstigen B a 66

210 530 000 (— 25 475 000)|(+-

6 275 000 (— 12 489 000)|(—

4 941 699 000 (4-197 146 000)|(+1

15 282 000 (+ 2511 000) (— 25 532 000

219 342 000 (— 2010 000)|(—

Passiva. Grundkapital. .

Reservefonds .

Betrag der um- laufenden Noten .

onstige tägli fällige l Verbindlichkeiten -

sonstige Passiva .

180 000 000 (unverändert)

80 550 000 (unverändert)

9 964 335 000

1736 312 000 (— 80 729 000)|(—1 312 537 000 (— 2001 000)|(4-

1 606 922 000 1 556 499 000

183 159 000

4 750 067 000

104 929 000

163 326 000 (+ 2520 000)|(— 46 086 000)|(—

211 496 000

180 000 000 (unverändert)

(unverändert)

4 234 873 000 (+247 117 000 (+234 911 000)|(4161 254 000)

2 441 337 000

Er ste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

September

teiligt. 1914 1913

M Hh

1401 468 000 10 793 000)|(— 41 739 000) 1121 467 000

26 724 000)|((— 32 219 000) | Bureau“

32 056 000 64 576 000)(— 11 032 000)

9 342 000 7 392 000 30 174 000)|(— 26 912 000)

bessert.

974 659 000 34 057 000)|(-+ 88 030 000)

82 192 000

57. 846 000)|(+ 23 336 000)

75 267 000 2 250 000)

263 695 000

17 189 000)|(+ 41 145 000) | (40,9),

180 000 000 (unverändert)

70 048 000 (unverändert)

1 915 676 000

74 479 000

611 573 000 78 426 000)|(— 91 691 000) 98 552 000 | 59 432 000

1646 000)|(4+ 1 015 000)

Bet der zweiten Krtegsanleihe war laut Meldung des

„W. T. B.“ aus Berlin die Ausgabe nicht vorgesehen. Dabei hat sih die

verschreibungen angesichts der überaus großen Zahl (6 667476 Stüde) troß Anwendung aller zu Sebote stehender technischer Mittel nicht mit erwünshter Beschleunigung durchführen lassen und wird noch Um folhen Schwierigkeiten

einige Zeit in Anspruch nehmen. bei der dritten Kriegsanlethe für Beträge von 1000 ausgegeben werden. Im übrigen stellung der Schuldverschreibungen, soweit getragen werden.

Linie Berücksichtigung finden.

keinen Einfluß hat.

vorzubeugen, ab Zwischenscheine auf

Hierbei sollen die kleinen Wertabschnitte in erster Es braucht nicht hervorgehoben zu werden, daß eine Verzögerung in der Aushändigung der Schuldver- shreibungen auf die Sicherheit und Rechtzeitigkeit des Zinsenbezugs l Dies gilt auch von den Eintragungen in das Reichs\huldbuch, falls dem Zeichner bei der großen Zahl der Anträge

von Zwishenschheinen Verabfolgung der Schuld-

sollen bei gelassen.

dieser Antrag wird für \chnelle Her-

nur irgend möglich, Sorge

Berlin, Freitag, den 3.

die Zentral-Geldaus sich und die ihr

In der vor elni e Essener Kredit-

Turin, 2. September.

Millionen Rubel.

Berlin, 3. September. Der Markt war geschäftslos.

London, 1. September.

(annäherd 300 000), die Bescheinigung über die Eintragung noch nicht zugegangen sein follte.

Die Landwirtschaftliche Zentral-Darlehnskasse für Deutschland, gleihstelle der Naiffeisen-Organisation, hat für : anges{lossenen Genossenschaften auf Kriegsanlethe vorläufig 25 Millionen Mark gez-ihnet. An den beiden ersten Kriegsanlethen ist sie mit mehr als 60 Millionen be-

gen Tagen abgehaltenen AuffiStsratsfizung Anstalt Essen wurde laut Meldung des „W. T. B.“ der Abschluß für das erste Halbjahr des laufenden Jahres vorgelegt und dabet festgestellt, daß troß des Kriegszustandes das Erträgnis dasjenige des Vorjahres für den gleihen Zeitraum noch um eine Kleinigkeit überschreitet. Budapest, 2. September. (W. T. B.) Die Semestralbilänz der Ungarischen Allgemeinen Kreditbank {ließt mit einem Gewinn von 6920 920 Kronen im Vorjzhre ab. London, 2. September. meldet aus amerikanischen Lieferungskontrakte Aber hiesige Bankiers fürchten, daß ein Nückgang an neuen Be- stellungen eintreten wird, wenn \sich der Sterlingkurs niht bald

(W. T. B) Die „Stampa“ erfährt aus Genua, daß dort eine Versammlung aller Kohlen- importeure von Genua, Mailand und Tu

habe. Die Versammlung besprah die Frage der Kohleneinfuhr aus England und die von der engltshen Regterung erhobenen | Schwierigketten, die es unmöglih machten, die italienischen Industrien mit genügender Kohle zu versorgen: Nachdem das leßte englische ab- lehnende Verhalten geprüft worden war, wurde beschlossen, eine Kommission an die englische Negierung zu entsenden, um den wahren Sachverhalt darzutun, und um im Namen des Handels, England Sicherheiten anzubieten, daß die eingeführte Kohle aus|chließlih für den italienishen Verbrauch diene.

St. Petersburg, 29. August. (W. T. B.) Bankausweis. In Aktiva: Bestand an Gold 15854 (1583,0 Vor- woche), Gold im Ausland 70,8 (70,7), Silber und Scheidemünzen *) Wechsel. 382,4 (381 8), (2286,95), Vorschüsse, sichergestellt durch Wertpapiere 536,1 (508,3), Vorschüsse, fichergestellt durch Waren 50,4 (50,3), Anstalten des kleinen Kredits 100,1 (98,3), wirte 23,3 (23,3), Vorschüsse an Industrielle 9,9 (10,1), Guthaben bei den Filialen der Bank 242,1 (291,7); Passiva: Bekrag der um- laufenden Noten 4092,3 (4221,4), lagen 28,6 (27,9), laufende Rehnung des Staats\haßes 229,6 (216,4), laufende Rechnung der Privaten 777,6 (798,9). *) ausgeblieben.

einem

Das

8 396 364 Kronen gegenüber

(W. T. B.)

New York: Bisher

kurzfristige

Berliner Großhandelspreise für Speisekartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nah den Ermittlungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffelhandel in der Zeit vom 30. August bis 1. September 1915 folgende E (für 100 kg gute, gesunde neue Ware, ab Berliner Bahnhs 7,00—8,50 6 (vereinzelt bis 9,00 6), weiße Kartoffeln 7,00—8,50 4, MNojenkartoffeln 6,50—8,00 4. Die Zufuhren haben etwas nach- Infolgedessen war die Marktlage etwas fester, und die Preise erfuhren keine oder nur geringe Abshwächungen gegen die vor- angegangene Berichtszeit. «

fen) gezahlt :

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. (W. T. B.) (Berichtigung.) Privat- diskont 47, Silber 233/16. Bankeingang 731 000 Pfd. Sterl. London, 2. September. 65 ex, 9 9/6 Argentinter von 1886 98, 4 9/9 Brasiltaner von 1889 —,—,

(W. T. B.)

solhen von

r wurden keine rückgängig gemacht.

rin stattgefunden

Schaßicbeine 2368,7

_Borschüfse an Borshüfse an Land-

Bankkapital 55,0 (55,0),

Produktenmarkt.

Dabersche

2x % Engl. Konsols

53, Pennsylvania 582, die dritte

Randmines 43.

Rio Tinto 1506.

Wien —,—.

„Reutershe | 153,

wetter beunruhigend.

um 1F Dollar, während

Kurse gewannen.

and Ohio 8123, Illinois Central 1012,

*) erflufive.

London 12!/,5.

Paris, 2. September. 68,50, 4 9/6 Span. äußere Anleihe 87,35, 5% Russen 1906 88,90, 3 9% Russen von 1896 —,—,

1915.

4 °/9 Japaner von 1899 652, 3 9/9 Portuatesen —,—, 5 2% Russen von 1906 -—,—, 9/9 Russen von 1909 734, Baltimore u. Ohto 882, Canadian Pacific 1634, Erie 312, l Southern Pacific 952, 1394, United States Steel Corporation 824, Anaconda Copper 7/16, Rio Tinto 554, Chartered 10/1, De Beers 12/4, Goldfields 12/6,

National Railways of Mer:ko Union Pacific

(W. T. B.) 3 9%/% Französishe Rente

4 9/9 Türken 58,25, Suezkanal 3900,

Amsterdam, 2. September. (W. T. B.) Markt ruhig, ameri- kfanishe Werte gedrückt. Scheck auf Berlin 59 05—50,55, Scheck auf London 11,43§#—11,534, Scheck auf Paris 41,70—42,20, Sche 59 9%/0 Nieverländishe Staatsanleihe 102, Obl. 3% Niederl. W. S. 75°/16, Königl. Niederländ. Petroleum 5113, Nieder- ländish-Indishe Handelsbank 173, 1014, Rock Island 2, Southern Pacific 892, Union Pacific 1313, Steel Corp. 747/;¿. Holland-Amerikalinie 252.

New York, 1. September. (Schluß.) (W. T. B.) Die an- haltende Gedrüdtheit am Devisenmarkt sowie wider|prechende Nach- rihten über die politische Entwicklung wirkten an der heutigen Börse Die Tendenz war nicht einheitlich. American Smelting & Refining Shares erfuhren eine weitere Kurksteigerung

dck auf

Atchison, Topeka u. Santa Fs Southern Railway

Amalgamated 767, United States

Bethlehem Steel - Aktien 6x Dollar im

Stahltrustanteile waren um # Dollar gebessert. Eisenbahnaktien zeigten keine nennenswecrten: Kursveränderungen. Der englishe Kabelkurs wurde mitt 4,55 notiert, während sich Franken- wechsel von 6,94 auf 6,02 befserten. Stimmung unregelmäßig. Tendenz f 24 Std. Durchschn. ‘Zinsrate 12, Geld auf 24 Std. legtes Darleben 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,50, Cable Transfers 4,55, Wechsel auf Paris auf Sicht 6,02, Wechsel auf Berlin auf Sicht 803, Silber Bullion 46}, 3 9% Northern Pacific Bonds —,—, 4 9/9 Ver. Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison, Topeka u. Santa Fs 1003, Baltimore Canadian Pacific 1502, Chicago, Milwaukee u. . St. Paul 822, Louisville u. Na}hville 1143, New York Central 922, Norfolk u. Western 1064, Pennsylvania 1082, Reading 1483, Southern Pacific 887, Unten Pacific 129 *), Anaconda Copper Mining 723, United States Steel Corporation 752, do. pref. 112.

Bet Schluß der Börse war die ur Geid: Stetig. Geld auf

Chesapeake u. Ohio 47, Denver u. Nio Grande 4,

Nio de Janeiro, 31. August. (W. T. B.) Wewhsel auf

EGin-

höher. 64 sh. 10 d.

Kartoffeln

4,77, Weizen für August Dezember —,—,

Amsterdam, 2. September. ruhig, loko 50. Santos- Kaffee für September 432, für De- zember 432, für März 407. Oele notizlos.

New York, 1. September. loko middling 9,75, do. für September 9,60, do. für Oktober 9,74, do. für Dezember 10,06, New Orleans do. loko middling 9,31, Petroleum Nefined (in Cases) 9,75, do. Standard white in in Tanks 4,00, do. Credit Balances at Oil Ciiy 1,60, Sch{malz prime Western 8,40, do. Robe u. Brothers 9,10,

Winterwetzen für Spring - Wheat clears 5,80, Kaffee Rio Nr. 7 loko 7, do. für Dezember 6,12, do. für Januar 6,16, do. für März 6,25, Kuvfer Standard loko —,—,

Nio de Janeiro, 31. August. Zufuhren: In Rio 21 000 Sack. In Santos 45 000 Sack.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 1. September. (W. T. B.) Kupfer prompt 68.

Liverpool, 1. September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsa 15 000 Ballen, Einfuhr 1000 Ballen, davon 594 Ballen fanishe Baumwolle. Für September-Ofktober 5,76, für Oktober- November 5,82. Amerikanishe und BrasilianisÞe 21 Punkte Aegyptische 10 Punkte und indishe 5—10 Punkte höher. Glasgow, 1. September. (W. T. B.) MRohetsen für Kasse

amert-

(W. T. B.) Java-Kaffee (W. T. B.) (S@&luß.) Baumwolle *

ew Vork 7,50, do.

udckder Zentrifugal —,—, do. für September 1057, do. für September 1134, Mehl Getreidefraht nach Liverpool 12, Zinn 33,75.

(W. T. B.) Kaffee.

Untersuchungssachen.

Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

Erwerb3- und Wirtschafts enossenshaften.

Wettkämpfen {Gon vor 25 Jahren und vermutlich selbst im Altertum

I E E E E E E S S

A ® ® 6. Gr Offentlicher Anzeiger. | {äe Tre

Bankausweise. Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 4,

Verlosung 2c. von Wertpapieren.

1.

D;

S Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

5, Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellshaften.

10. Verschiedene Bekanntmachungen:

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonn- abend: Öp-rnhaus. 178. Abonne- mentsvorstellung. Die Maienkönigin. Schäferspiel in 1 Akt. Frei nah dem Französischen tes Ch. Simon Favart von Max Kalbeck. Musik von Gluck in der Bearbeitung von J. N. Fus. Musi- kalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Hierauf: Der Barbier von Bagdad. Komische Oper in zwei Aufzügen von Peter Cornelius. Musikalishe Leitung : es Kapellmeister ron Strauß. Regie:

a DEene Droescher. Anfang r.

Sonntag: Opernhaus. 179. Abonne- mentévorstellung. Die Dienst- und Frei- pläge sind aufgehoben. Die Meister- fiuger vou R ers: Oper in drei Zu von Richard agner. Anfang

S

Berliner Theater. Sonnab., Abends 8 Uhr: Extrablättex! Heitere Bilder aus ernfier Zeit von Bernauer-Schanzer und Gorden. Musik von Walter Kollo uad Willy Bredschneider.

Sonn Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai. Abends 8 Uhr: Extra- ae und folgende Tage: Extr

ag olgen e: as biätter!

Theater in der Königgräßer

Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ueber die Kraft L. Schausptel in zwei Akten von Bjöcnstjerne Björnson. Deutsch von Julius Elias.

Sonntag, Nachmittags 31 Ubr: Die fünf Fraukfurter. Abends 8 Uhr: Ueber die Kraft 1.

Deutsches Theater. (Direktion : Max Reinhardt.) Sonnabend, Abends 6} Uhr: Faust, D. Teil.

Sonntag: Faust, 2. Teil.

Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Weibsteufel. Sonntag: Der Weibsteufel.

Volksbühne.

(Theater am Bülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Max Neinhardt. Sonnabend, Abends 84 Uhr: Die Räuber. Sonntag: Die Näuber.

Der

Komische Oper. (An der Weiden- dammer Brücke.) Sonnabend, Abends 8 Uhr 10 Min. : Jung muß mau sein. Operette in drei Alten von Leo Leipziger und Erich Urban. Gefsangstexte von Leo Leipziger. Musik von Gilbert.

Sonntag und folgende Tage: Jung muß man sein.

Schillertheater. 0. (Wallner- theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Raub der Sabinerinnenu. Schwank in vier Akten von Franz und Paul von Schönthan.

Sonntag: Alt-SHeidelberg.

b E: Wohltäter der Mensch- eit.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Rosmersholm. Schausptel in 4 Akten von R Ibsen.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Das Glück im Winkel. Abends 8 Uhr: Der Raub der Sabinerinuen.

Montag: Der. Raub der Sabine- rinnen.

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnab., Abends 8 Uhr: Gastspiel des Kammer- sängers Friedr. Plashke, Daus Heiling. Romantische Oper in drei Aufzügen und einem Vorspiel von Heinrich August Marschner. Dichtung von Philipy Eduard Devrient.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.)

onnabend, Abends 8 Uhr: Andersen. Phantastishes Tanzspiel in 7 Bildern und etnem Vorspiel. Mußk von Oskar Nedbal. Vorher: Am Wörther See. Liederspiel von Thomas Koschat.

Sonntag und folgende Tage: Anuderseu. | 8

Vorher: Am Wörther See.

Lustspielhaus. (Friedrihstraße 236.) Sonnabend, Abends 84 Uhr: Herrschaft- licher Diener gesucht . . . . Schwank in drei Akten von Eugen Burg und Louts Taufstein.

Sonntag und folgende Lage: Herr- schaftlicher Diener gesuchÿt .

Theater am Nollendorfplaß.

Sonnabend, Abends 84 Uhr: Immer feste dru? Vaterländishes Volksstück in vier Bildern von Hermann Pole und Willi Wolff. Musßik von Walter Kollo.

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Der Graf von Luxemburg. Abends 8 Uhr: Jmmer feste druff!

Montag und folgende Lage: Jmmer feste druff !

Thaliatheater. (Direktion: Kren und S{önfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Eine verflixte Anuounce. (Dur die

eitung.) Schwank in drei Akten von

ichard Gorter.

Sonntag, Nachmittags 3 Uh: Heimat. Abends 8 Uhr: Eine versflixte Annonce.

Montag und folgende Tage: Eine verflixte Aunonce.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Ber Sonnab., Abends

Uhr: Zum ersten Male: Die Hydra. Lustspiel von Karl Ettlinger.

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Vaumeister Solueß. Sonntag: Baumeister Solunefß.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Anna Luise Schaumann mit Hrn. Regierungsrat Theodor Carl Hagenau i. E.). Frl, Frieda-Sophie

olger mit Hrn. Heinrich von Dolega- Kozterowski (z. Zt. Hannover). Frl. Vera von Horn mit Hrn. Leutnant Georg Thilo Frhrn. von Werthern (Potsdam).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kapitän- leutnant Otto Collmann (z. Zt. Posen). Hrn. Hans Jochen von Arnim- Neuensund (z. Zt. Polssen bei Gramzow).

Gestorben: Hr. Geheimer Negterungs- rat, Professor Dr. Theodor N Potsdam). Hr. Regierungsrat a. D. Alexander Emil von Zakrzewski Dresden). Hr. Amtsgerichisrat

ilhelm Frhr. Quadt-Wykradt-Hüchten- bruck (Berlin).

_ Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (I. V.: Men gerin g) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Drei Beilagen

(cinschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 69), sowie die 667. und 668. Ausgabe der Deuischeu Verlustlisteu.

1) Untersuchungssachen. [36425] Steckbrief.

Gegen den unten Beschrlebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersvchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (Vergehens gegen § 9b des Ges. vom 4. Funt 1851), be- gangen in Daber, Kreis Naugard, am 15. August 1915, am 25. August 1915 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts- gefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten I. E. R. 888/15 sofort Mitteilung zu machen.

Personbeschreibung: Familienname: Jas- Towsfi, Lornamen: Jan Nepomucen, Stand und Gewerbe : Arbeiter, anscheinen- des Alter: 20 Jahre, leßter Aufenthalt : Daber, Kreis Naugard, Hospitalvorwerk, jegiger Aufenthalt: unbekannt, Größe: mittel, Gestalt: {lank, Haare: \{chwarz, an der Seite gescheitelt, Bart: keinen, Gesicht: rund, gesunde frishe Farbe, Stirn: ho, Augen : grau, Augenbrauen : \{warz, Nase: geradlinig, Ohren : mittel, Mund: mittel, Zähne: vollständig, Kinn : breit, Hände und Füße: normal, Gang und Haltung: normal, Svrache : polni|ch Und gebrochen deutsch, Tätowierungen : keine, Besondere Kennzeichen : keine, Be-

eidung: brauner Jackettanzug, dunkel- grüner, welcher Hut, blaubuntes Vorhemd.

Stettin, den 25. August 1915.

Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[36424] Steckbrieferlediguug. gegen den Schneider Paul Treichel aus Tribsees, geboren am 1. Juli 1895, erlassene tedbrief vom 29. April d. Irs. st hiermit erledigt. Kriegsgerit des Kri-gszustandes | Greifêwald.

[36421] Fahnenfluchtserflärung

und Beschiagnahmeverfüguug.

In der Unter}uchungssache geaen den Neservisten Josef Beet, 1. Ers. - Batl. Inf.-Negt. Nr. 25, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgeseßbbuchs sowie der §Z 356, 360 der Militärstrafgerihts8ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtta erklärt und sein im Deutschen Reiche befindiihes Vermögen mit Beschlag be- legt. Pr. L. Nr. 403/15.

Aachen, den 23. August 1915.

Gericht der Landwehrinspektion Cöln,

Zweigstelle Aachen.

[36419]

Der Eugen Goerig, geboren den 6. März 1884 in Walheim, Kr. Alikirch, Elf., Eisenbahnarbeiter in Walheim, zu- leßt Landwehrmann, 9. Kompagnie Ne- Eer anes 249, wird für ahnenflüchtig erklärt. Das im Deutschen Netche befindlihe Vermögen des Goertg wird mit Beschlag belegt.

Div.-St.-Qu., den 28. August 1915.

Gericht der 75. Reservedivision.

Der Gerichtsherr : Traumann,

v. Seydewiy. Kriegsgerihtsrat.

E o erinn. k er Untersuhungssahe gegen den Obermatrosen Wilm Willms aus Nenn- dorf, Kreis Wittmund (Bez.-Kommando Aurich), wegen Fahnenfluhht, wird auf DOS der 88 69 ff. des Militär- strafgeseßbuch8 jowie der 88S 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschul- digte hierdurch für fabnenflüchbtig erklärt. Hannover, den 30. Tages 1915. Gericht der Landwehrin|spektion.

[36420] Fahneufluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuhungssache gegen den Unteroffizier Peter Provot, Landwehr- infanterieregiment 87, geboren am 8. XII. 1886 zu Nided, ledig, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der S8 69 ff. des Militär- strafgeseßbuchs sowie der §S 356, 360 der PMiilitärstrafgerihtêordnung der Beschul- digte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Im Felde, den 30. August 1915, Gericht der Division Liebert. Der Gerichtsherr: - v. Liebert, Baumgarten, Generalleutnant und Kriegsgerichtsrat. Divisionskommandeur.

[36418] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfüguug.

In der Untersuhungssahe gegen den Mesreten d. L. Karl Rau, 12. Komp: NRes.-Inf -Negts. 238, wegen Fahnenfluckt, wird auf Grund der S§S 69 ff. des Militär- strafgesezbuhs sowie der §8 356, 360 der Militäritrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Im Felde, den 30. August 1915.

iht 52. Reservedivision.

[36440] Fahnenfluchtserklärung und chlagnahmeverfügung. der Untersuchunassache * gegen den Wehrmann Theodor Löffler von der 3. Komp. Erf.-Batl. Landw. Inf.-Negt. Nr. 110, geb. am 9. 1. 77 in Endingen, Amt Emmendingen (Baden), wohnhaft in Basel, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Milit eybuchs

sowie der §8 356, 360 der Militärstraf- eriht8ordnung der Beschuldigte hterdurch ür fabnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Neiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt. Neubreisach, den 1. September 1915. Kommandanturgericht.

[36437] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuhungssahe gegen den Musketier Friedrih Fastje v. I. Ecs.- Batl. 91, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesegz- buchs sowie der 88S 356, 360 der Militär- strafgerihtsordnung der Beschuldigte hier- durch für fabnenflühtig erklärt.

Oldeuburgi. Gr., den 31. August 1915. Gericht der stellvertr. 37. Inftr.-Brigade.

[36438] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuhungssahe gegen den Kriegsfretwilligen gr Sypke v. Inftr.- Negt. 259, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgesetz- bus forte der §8 356, 360 der Militär- strafgerihtsordnung der Beschuldigte hier- dur für fabnenflühtig erkiärt.

Oldenburg i. Gr., den 31. August 1915. Gericht der stellvertr. 37. Inftr.-Brigade.

[38439] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuhungssahe gegen den Kanonier Vinzent Przybilla, Park- Toinpagnie Fußaril.-Regts. 13, Fahnenfluht, wird auf nd der 88 69 ff. des A E sowie der SS 356, 360 der lit Fans (quan an für

er Straßburg i. Els, den 17. August 1915. Kaiserliches Gouvernementsgeriht.

————— E

[36426] Fahneufluchtserklärung.

In der Untersuchungssahe gegen den Matrosfenartilleristen Emil Scheidhauer der 6. Komp. IL. Matrosenartillerie- abteilung, geboren am 22. September 1893 zu Hirschland, Kr. Zabern, wegen Fahnen- fludit im Seide u. a., wird auf Grund der S8 69, 71 ff. M.-St -G.-B. sowie der SS 356, 360 der M.-St.-G.-O. der Be- \huldigte bierdur für fahnenflühtig erklärt.

Wilhelmshaven, den 30. August 1915.

Kommandanturgericht.

[36423] Fabnenfluchtserflärung.

In der Untersuchungssahe aegen den Matrosen Gustav Adolf Görz der 5. Kompagnie 11. Matrofendivision, vor- mals an Bord S. M. S. „Berlin“, wegen Fabnenflucht, wird auf Grund der SS 69 f. des Militärstrafgesezbuchs sowie der §8 356, 366 der Militärftraf ordnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Ila 56/15.

Wilhelmshaven, den 31. August 1915. KaiserlihesGericht der 11.Marinein|pektion.

T Untersuungsfache den E i nft Kaden der

Landsturmrekrut Gustav Er )

Ersazeskadron 1. Llaneuragiments Nr. 17, geb. am 25. Oktober 1891 in Dresden, wird der unter dem 18. Juni 1915 er- lassene Steckbrief und die am 23. Zul

mit au S 30. 195. * Secidte Ler E, pektion

wegen | 1915 erlassene Fahnenfl den