1915 / 258 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Nov 1915 18:00:01 GMT) scan diff

TTT Qur Gorltoll,s 1.0L: 111, E Dur Verstellung Seliebiger Erzeugnisse werden von de

i

Derstelung aussck;li: li aus dies

gegebenen Garne erfolgt. tes M, at i rz Diese Autnatme ersireckt \ich nit meiterie und Mako-Imitatgarne.

IV.

auf grau gefärbte,

_Nichibes{lagnabmte Garne mt lo!cwen ub mit nde Ä H lobte AE „au mit anderen Garnen, deren Verarbeitung cVigen Crzcugntfen gefttattet ift, vertoebt weiden.

Sz F oli ch

d

7 1 Ratteurtn! aiteur

! Baumwollspinnereien Baumwolle,

F | auf eln oder auf einer späteren ESrzeugnisstufe befi

den

V L

d E E Ftir A l;

oder Va: ineaufirag vorliegt, Viele ES'laubnis findet jedoch folden Maschine É i cit alcbinen, die ¡uftragen außer Betricb

n

wärtiger Verordnung stillstehen.

wegen Mangels

ind mit Au?nabme derjenigen,

S: Garne ichter oder gefärbter Baumwolle jedcch Der matlolmitat gesponnen find, Yenge, s G Sntalis Glo tonamimit d aigliche Preußtsche Kriegsministerium, Sektion W 11, Berlin SW. 48, 9riftlihe Anzetge zu erstatten. Non den votsteb S 3, « VI. on den votslebenden Auknahmebewilligungen darf nur Geb

beshlagnahmt. UÜeber

n 0% 0 394 ck G 1 J f g'n ackt weiden, weun ne in allen Arbe itésälen an sihtbarer Stelle N hort fo Gn j f ; f Abdrücke sind beim Preußi!chen Kriegêministerium, ZW. 48, Verlängerte Hedemann-

avSégebängt werden. We9)1offmeldeamt, Berlin \tzäße 11, erbâltlich. E VII. _ Pever\chreitungen dieser A Tratt 1 stoffe bezi Jeiturg Beschiagnahme von Bavmwolle, Bay ge}pimsten aufgeführten Gesfege und Verordnungen af 2 A L y j Berlin, den 25. Oktober 1915.

E Kriegsministerium. Kriegs-Nohstoff-Abteilung A. m. W. h Koeth.

ebungèeweife unter die

Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbanf)

Bei der Königlichen S 3 ij

Be ( eehandlung (“ ; S

nund ernannt: y “MuthisHe Be _ der Seehandlungsbuchhalter Dverbuchbalter, ) :

die Seehandlungskassensekretäre

M | e Rek d N Seehandlungsbuchhaltern, ev G omta i die Bureaudiätare Deibel, Wahn Kos8bab zu Seehandlungstkassensekretären.

Rechnungsrat

D:

Handel mit Nahrungsmitteln aller 2x1 unttugi ev. Cöln, den 27. Oktober 1915. : Der Obertürgermeister. J. V.: Adenauer.

————

Bekanntmachung.

G Gemäß S 1 der Bek ntmahung des Bundesrats® zur eernhaltung unzuverl#siger Personen vom Gandel vom 23. 9, 1915 (RG 603) ist dem Kaufmann „Zafob Monreal in Cö, Weißenburgstr. 24 Jnhaber de Flrma „7Fäbrik deutsh-r/Nähr- und Genußmittel? der H bai mit Nahrungsmitteln al(/r Art untersagt worden. E Cöln, den 27. Okther 1915. D& Oberbürgermeister. O denauer.

l__GS.

R

Bskanntmachung.

Chele#ten Heinrich Schöne und deren imtli hier, Tiefestraße Nr. 1, wohnhaft, ist auf "fdeSrateverordnung, betreffend die Fern- “lässiger Personen vom Handel. vom

* (NGBl. S. 608) der Handel mit "interzeihnete Behörde bis auf weiteres

die Ehefrau Schöne am 26. und

"feln zum Preise von 6 F das

Hreis ist nach Anhörung von

us unangemessener zu

*elsverbot werden gemäß

°fängnis bis zu einem d Mark bestraft.

für das deutsche

Wlagna retaeaephb;, j ;

dla n bme f1 etgegeben diejenigen Garne, die in der Zeit vom er ELT O k, Zeptember 1915 aus in der Fiode gecbleihter Gor Arbter Baumwolle gesponnen worden sind, foweit die

e 1 aus n Garnen oder unter Mitverwenduy der mit allacmetinen Avs8nahmebetwilligungen vom 14. Iult 1915 rei

Nr. 60 und darüber dürfen außer

e Maschinen welhe sich beretts in der Form von

eros Gil / 9 ! ndet, darf rven aufgearbetiet werden, au obne daß bereits ein Heeres-

zu dessen Ersüllung sie bestimmt find. nur Anwendung auf Baumwolle auf

Ves an Heeres» oder Marine- gelegt werden mußten und bei Erlaß gegen-

ie auf Grund vorstehender AuEnahmebewilligung hergestellten welche aus in der Flodcke ge- nit grau, graumeliert

Att uxrd Nun ist na i i

und ummer ist nach beendi, ter Aufarbeitung an das . Kriegs-Nobstoff. Abteiluna, Berlängerte Hedemannstraß

uênabmebewilligungen fallen unter di N “uénabme! er dite imungen des § 4 des Herstellungöverbotes für Baumwoll- ziehung è Strafdestimmungen der in der Ein- der Bekanntmachung bétr. Veräußerung, Verarbeitung und

mwollabgängen und Baumwoll-

Hoh zum

Schwiethal und

|

r Be-

grau-

¡u be- Dem

der Treue

und Feind

ihre e 10,

Tagen wiede ravch

ile V T der insgesamt

Holland nah

fh wiederum die Sicherheit gangen haben. wurde von

befinden ic nf) d fich

zu | daß sie in zah

schuldig gemach Jn einer

Belgien ist am 2. Oktober gegen neun der

Urteil ist am weiteren

in die Wege gelei wird, die in ihre welt Zeugnis abzu

leistet, darf an

derer nur gestört, landes Schutz und Für solche Leichen dingungen

wieder z

Generalkommando zu zuständig ift.

Neibengrab

b. wo das

c. wer die eb ein Berwan

d. daß fi der

verboten. befindlichen Bahnen den Bestimmungen der „Für Ueberführung gefährlichen Krankheiten wie im Frieden.

kenne Ih mit dem Perr geholfen“. und das mit setnen F und Opfermut uner lautert und iuhung hindur{Gführen Zu zu neuem fkraftvollen W sehung gewiesenen Bahn.

tember auch dazu über,

Brücken und andere Kun trieben sie die Beförd nah Frankreich.

Maße die Spiona hervor, daß die dienst untér hoh Auch die in dieser Sache

Nachrichten nah Frankce

in dieser gewaltigen Zeit. was die würdige Erhaltung der (Srabstätten ' genommen werden

lihen Ueberreste der Gefallenen in auf Ausnahmefälle beschränkt bleibt; sonst

In den Gesuchen n a. daß es si

! Grab irgend möglich sein : kleinen, _\chwer auffindbaren Vrischaft (Siadt usw.)

kennung der Let deren Vertrauenêwür igkétt

Nicchtamfkliches.

Deu

shen Staatsminister folgende tele

Große

Staatêminifterium

Vetrrfck{aft Meines Hauses in der

erneuert bat.

das vergangene halbe Jahrtausend bran die göttlibe Führung. Daus vom Kurbut zur Kaiserkro

gegenüber so glänzend bewährt bat. gelamten deutschen Volke Er wolle uns

In Belgien und Nordfrankreich sind

t neue große mungen aufgedeckt worden.

L zwsi

B.“ meldet, um eine weitverzwei 21 Festgenommene

Frankreich

Unter der vier Frauen,

Die in Nordfrankreich der

Frau

zwei weitere

t haben. dritten

E hie S;

Neben F Sicherstellung von reijsung dèr Kriegergrabstätten - durch Mitgl:

reisung dèr Kriegergrabstä urch Mitglied es deutscher Vaumschulenbesizer 1 7 Ea id

au l nd der deutschen Gesellschaft Gartenkunst, im Verein mit namhaf s T A für

tet, damit die

r Ausführung geeignet erscheinen, legen. von der ttlichen Größe unseres Volkes Und wenn fo alles geschehen wird,

die in gemein Ehre fielen.

jo Ausnahmefälle jeit dem 1. Oktober d.

ugelassen :

Gefucße um Nüdführung von Leichen sind an da

richten, das

er dürfen nitt liegt

G.su@f ¿ller a

von der Militärbeh rde gestellt w E i ) } erden. S Reise und Ueberführung oürfen nur mit x Pferdefuhrwerk ge'cheben. 1

Cte

erfolat frachtfrei, auf den ü Verkehreordnung, f den übrigen Bahnen nah

der Leichen der an übertragbare n ode z Verstorbenen gelten die gleichen 9 er gemein

graphische Antwort ergangen:

8 Hauptquartier, 29. Oktober 1915. Leinen wärmsten Dank für di erhebenden Worte, mit denen €s Mir am Tage der SOOjäbriger

i PViarf Brandenburg das Gelöbnis Wunderbar erseint beim Nüdblick auf

brandenburg-pr cußisher Geschicht Ueber Tiefen und Höhen hinweg i P E

üriten und freien S

gefestigt dunch

beschränkt hatten,

) d eines in dienenden Offiziers geleitet, die Militärbehörde für ihre Aufgaben unt franfreih entsandt wurde. Unter ihren age organisiert ist, Festgenommenen vom en Nummern l De Verhafteten ireichen Fällen dur Beförderung militärischer ih fih des Verbrechens der Spionage

_Angeflagten auf Todesstrafe lautete. 1 Freitag voll zu Zuchthausstrafen verurteilte

dargelegt sein: um ein Einzelgrab handelt.

turlihft ist eine Skizze beizufügen ; bei

erführung bem g pehmen ;

oder Freugen fol, grundsälidh

dter oder Freund 3UACz0 ß muß Ai ha ogen werden, ‘r he * itwirkt; Tei g der bei (Fr

l d Verwendung wagen if Die B-förderung der Leichen tif i “tin Milit

tsches Reich,

Preußen. Berlin, 1. November 1915.

Auf die zum 21. Oktober Sei S zum 21. er an Seine NY Kaiser und König gerichteten G

iums ist, wie „W.

Wilhelm

Nebenhbei

Verbrechen

aufgedeckte Spionageorganisation ! der sranzöfishen Armee in Paris persönlih von der errihtet und nah Nord- rejtgenommenen Helfern Jn welchem geht aus dem Umstande n vom französischen Nachrichten- in jeinen Listen geführt wurden. überführt,

der

weiblihe Personen.

find bereits

streckt worden.

Io UITU OUuUcH js Gua

v

Bundes

hasten Künstlern und Architekten Grundlage für Pläne geschaffen der Nach-

dauernd gewähr- daß der Wunsch, die sterb- die Heimat zu überführen, bl _wird die Nuhe )amem Kampfe für des Vater-

ist die Nückführung von S. Unter nachstehenden Be-

4 s stellvertretende r den Wohnort des Gesuchstellers

l Massen- und geöffnet werden ; | die Angabe muß s\o genau wie

Orien ist auf diz nächste größere

Begräbnisanít

darzulegen ; A ties llen Bedingungen unterwirft, die t der Eisenbahn und mit

f den tim Militärbetrieb

estimmungen

1 e Majestät den lücfwünsche des preußi- das T. B.“ meldet,

j ne, die fkieine Mark zum Mittel- pes des Deutschen Reis erboben worden, deffen starke Kraft fi n dem jeßigen Völkerringen, dem [chwersten aller Zeiten, Freund Voller Demut be- „Bis hierher hat der auch gr Sa Foatan beistehen „Fürsten G Stadten in Einrmütigkeit {chütterTih zutammenstehende deute Bots ge»

die trüben Tage der \chweren Heim- zv dem bellen Sonnenlicht des Friedens und irten auf der ihm von der göttlichen

_ in den leßten ge Spionageunterne h- In Belgien handelt es sib, eus gte Frganisation, 21 Festgeno1 1ge9örten. Nachdem sie si monatelang auf die Vermittlung von Spionagenachrichten übe b : gingen sie im Sep- Sprengallentate auf Eisenbahnbauten ¡tbauten vorzubereiten. j erung von Wehrpflichtigen aus Belgien Dahl der Festgenommenen befinden l le mit in erster Linie die geaen des deutschen Heeres gerichteten Î

Spionageangelegenheit in das Urteil gefällt worden, das Dieses i. Unter den zehn n Schuldigen befinden

immer wieder zur Sprache kom 9 lichen Arbeitskräfte he fommenden Ausbeutung der

fonnt gegeben, daß lieferungen vergebenden Behörde

E je j R hundert s e m Derlin und den meisten ftecungsorten 2,00 M, für das Nähen Me undo & äden mit Trageschlaufe 8,00 (.

hierbei den Arbeiterinnen fojt

ihnen ohne jeden Abzug, außer dem

Sandsäcken ohne

e i

zehnstündiger Arbeitszeit.

ments Sumalki können sofort meh Berwendzung inden. gehend an den Chef der Vor- zufenden. i

__ Der heutigen Nummer des eich3- liegen die Ausgaben Cw listen bei.

der _preußishen Armee, die sächsischen Armee und die bergischen Armee.

216.

be- A Vayern. _ _Seine Majestät Voffmann“ zufolge an Grafen von und zu be- | hreiben zu

gerichtet : Mein lieber Graf von Lerchenfeld ! Am 31. ¿Oktober “wer )enfeld Hause und dem Staate werden es 50 Jahre,

zehnte unermüdliher erfol rei äti Bayerns aufs engste verta L ns pi

Lerchenfeld nachstehendes

hen Hofe haben Sie in langen Friedens} : : 8 treuester Hochbaltung des ho nentlabron Sa

aufs glüdcklihste zu fördern und die Beziehungen der bay

immer vertrauensvoller zu gestalten. Gerade

gestellt sicht,

ihre treubewährte, ausgezeichnete Mit _— , ar

richtigen Dark, als dessen teres Zei

freuz des Ludwigs-Ordens verlethe. Ba S A auge Jahre in Meinem 1

Mit der Versicherung Meiner huldvollsten Gesinnung bin Ich

Ihr wohblgeneigter

Ore S nta

hnen das Eh

FLTiiluigcei uv U bw Var erg naire

ministerielle Erklärung wird heute in ei i Pfiaclect g C RLANi eute in einem Kabinettsrat tgeles d dem Präsidenten Poincaré morgen unterbreitet Z al Auf Ersuchen Vriands hat sih die Kammer bis zum m N e vertagt, um fodann die ministerielle Er- Const, e ie e die Interpellation von Emile i die Gefaÿr der Anwesenheit is i und E in ¿Frankreich zu E E Wie der „Progrès“ meldet h i i ; / , hat der Deputierte ch einen Geseßesantrag eingebraht, wonach State

ohne Portefeuille fein festes E N schädigung als Parlamentarier ale L aube threr Ente

Rußland.

Unter dem Vorsiß des Gehilfen d ini b. 5 es Ministers des ch Gattvemnta e 2rd Gouverneure der gecdumien s eine E g abgehalten, in der si _Er- en s Ministers des Innern Chwostow über die Verttilug S rbeit an die Flüchtlinge aus den westlichen Provinze eschluß faßten. E A: Jtalieu. . Lle jozialistishen Abgeordneten aben i ballen n p C in Nam ene aas Sib aa en, in m „Secolo“ zufolge zwei Ström - geronen ind. Die eine Strömung ist Fe declenioau GaaiRE A Ait nten eide en, in der Skande des Krieges —etfer der Feinde Jtaliens angesehen zu werde anderen Strömung gehören diejenigen le b werter E ret ung ( t gen an, die patriotishen Nücksichten leiten lassen wollen Und nie S d

entscheidende Aussprache in der Ka , . a J mmer, , Agitation außerhalb des Parlaments auer: Jondern auch eine

(Fortsegung in der Ersten Beilage.)

E R E E T R

\ __ Um der froß aller Vorbeugungsmaßregeln der Behörde

dur Lohndrückerei vorzubeugen, wird die reinen Nähl öl ne von der Sandsa, , ver ¿ (den jtellvertreten : genizeurkomitee in Berlin) festgesetzt a, Sie n 3

Trage

and (. Das Nähgarn m enlos eat, der AäRahn my z auße er geseßlichen Beiträg zur Krankenkasse und nvaliditätsversichezu. E ea Mea rigen Größe zuy

Al F cählohn ist das Einknüpfe der Kordel zum Verschließen der Sondsäcke nicht miteinbegrig 4 ; sie wird meisten:

ausgeführt zu einem Lohnsaz von 3,90 r

C N : Li

Im Bereiche der Zivilverwaltung des Gouverne k nehrerè praftische A‘er zte

Gesuche mit Gehaltsansprüchen sind um

Zivilverwaltung in Sumalki ein

nm “4 und Staatsanzeigers S A O E Deutschen Verlusi. e ent le 5. Liste der aus En d getehrten preußischen Austauschaefangenen, die 368 Verlafii

i und 217. Verlustliste de: 292. Verlustliste der württem

der König hat der „Korres g i Iponden; den bayerischen Gesanden in Berliz

a Pn r e . , )and- dessen fünfzigjährigem Dienstiublänn

B daß Si in vorbildlicher Treue ch1: M E

: ; mit der Geschichte

E A / | bleiben wird. Als

Königreiches beim Bundegsrate, als Gesandter beim Könizli preuß en i

Interessen Bayerns 5 o D} : i Negierung zur Neichzleitung und zu den úbrigen Bun dtr f | jeßt, da j land in ernster aroßer Zeit vor s{werste wte LNE geei j erfüllt es mich mit Vertrauen und Beruhigung, auf

so verantwortungs-

Empfangen Sie tür alle Ihre Dienste Meinen herzlichen auf- ren-

daß Sie holt. und des Staates Dienst i en fden! 2

Kricgsnahhrihhten.

Großes Haupiquartier, 31. Ofkfiober. Westlicher Kriegs schauplag.

Bayerische Truppen seßten sich nordöstlih von Neuville Besiß der französishen Stellung in einer Aus- ehnung von 1100 m, machten etwa 200 Gefangene und beuteten 4 Maschinengewehre, 3 Minenwerfer. Ein feind- cher Gegenangriff wurde Abends abgeschlagen. In der hampagne ist ein weitvorspringendes deutsches Grabenstück prdöstlih von Le Mesnil in der Nacht vom 29. zum ). Oktober durch überwältigenden Angriff gegen die dort chenden Kompagnien an die Franzosen verloren gegangen. ei Tahure griffen Nachmittags unsere Truppen an. Sie ürmten die Butte de Tahure (Höhe 192 nordwestlih s Ortes). Der Kampf dauerte die Nacht hindurch an. 1 französishe Offiziere (darunter 2 Bataillons- mmandeure) 1215 Mann wurden gefangen genommen.

Oestlicher Kriegsschauplagß.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von indenburg. Durch unser konzentrishes Feuer wurden die ussen gezwungen, den Ort Plakanen auf dem Nordufer ¿r Misse wieder zu räumen.

y Heeresgruppe des Generalfeldmarshalls Prinz Seopold von Bayern. Die Lage ist unverändert.

Heeresgruppe des Generals von Linsingen. er Angriff westlich von Czartorysk erreihte die Linie strand von Komarow—Höhen östlih Podgacie. Die reihten Stellungen wurden gegen wiederholte russische achtangriffe in teilweise erbitterten Kämpfen gehalten. Etwa 0 Russen von 11 verschiedenen Regimentern find gefangen enommen.

.. O

(W. T. B.)

Hey

Balkankriegsschauplat.

Deutsche Truppen der Armee des Generals v on Koeveß ben Grn. Milanovac genommen. Nordöstlich davon urde der Feind an der Straße Satornja—Kragujevac 1s seinen Stellungen südlih der Srebrnica ge- orfen. Die Armee des Generals von Gallwißt drängte eiderseits der Morava den Gegner weiter zurück. 600 Ge- ngene wurden eingebracht. Von der Armee des Generals Jojadjieff liegen keine neuen Nachrichten vor.

Oberste Heeresleitung.

Wien, 30. Oktober. (W.T.B.) Amtlich wird gemeldet : Nussischer Kriegsschauplatß.

Die westlich von Czartorysk? fkämpfenden österreichisch- ngarishen und deutschen Truppen entrissen dem Feinde, hre Angriffe fortseßend, eine Reihe zäh verteidigter Ort- haften. Es wurden 18 russishe Offiziere und 29 Mann gefangen genommen und 2 Maschinengewehre Erbeutet, Ein russishes Flugzeug wurde durch Feuer herab-

Sonst im Nordosten nihts Neues. JFtalienischer Krieg8schaupl alß:

An der Jsonzofront verlief der gestrige Tag im Ab- s{hnitte nördlich des G örzer Brücckenkopfes merklich ruhiger ; nur die Besazung des Brückenkopfes von T olmein hatte noch einen stärkeren Angriff abzuweisen. Vor Görz hielt das feindliche Artilleriefeuer mit größter Heftigkeit bis in die späten Abend- tunden an. Angriffsversuche der Jtaliener auf dem Monte Sa- )otino und unsere Stellungen westlich Pevma wurden zurück- Gewiesen. Auch auf der Podgorahöhe blieben nach erbitterten

ahkämpfen alle unsere Gräben im «Besitz ihrer Verteidiger. don der italienishen 3. Armee kämpfen bereits Teile der isher zurückgehaltenen Kräfte gegen die Hochfläche von oberdo. Dies vermag jedoch an der Lage nichts zu ändern. Mo die feindlichen Angriffe niht {hon durch Geschüßfeuer Dereitelt wurden, scheiterten sie an der festen Mauer unserer Snfanterie. An der Dolomitenfront nahm der Gegner mit zehnfah überlegenen Kräften unsere Vorstellung auf dem V ol di Lana. Feindliche Angriffe im Tonalegebiet wurden lutig abgeschlagen.

# Südöstlicher Kriegsschauplaß.

N Die Säuberung des Gebietes von Visegrad schreitet er- Molgreih vorwärts. Die Armee des Genecals von Koeveß warf den Gegner beiderseits von Rudnik auf Grn. Milanovac urück. Auf der Hochfläche von Cumic einen Tage- Mnarsh nordwestlich von Kragujevac leistet der Feind noch ähesten Widerstand. Unsere Truppen stehen dort im erbitterten ampf. Südwestlih von Lapovo greifen deutshe Bataillone die Höhe Strazevica an. Jm Nordostteile Serbiens ist Wer Gegner überall im Rückzuge. Die Bulgaren ver- Molgen vom Timok her. Südwestlih von Knjazevac drangen Hie in die serbischen Stellungen auf der Tresibaba planina ein.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

——_——_———

Wien, 31. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Russischer Kriegsschauplat.

Gegenüber unserer Strypafront legte gestern der Feind rhöhte Tätigkeit an den Tag. Er bedachle unsere Linie in

,

ershiedenen Räumen mit starkem Artilleriefeuer und versuchte au an einer Stelle, über die Strypa zu kommen, was wir durch unser Feuer vereitelten. Südöstlich von Luck wurde bermals ein feindlicher Flieger herabgeschossen. Unsere An- ariffe westlich vvn Czartorys? gewinnen \hrittweise Raum. Starke russishe Gegenangriffe wurden abgewiesen. Sonst im

Nordosten nihts Neues. Jtalienischer Kriegsschauplaß.

Auch gestern wiederholten die Jtaliener ihre Angriffe gegen die meistumstrittenen Punkte der Brückenköpfe von Tolmein und Görz sowie an mehreren Stellen der Karsthohflächhe von Doberdo. So kam es wieder zu erbitterten Nah- kämpfen, die mehrfah auch Nachts andauerten und allent- halben damit abshlofsen, daß unsere Truppen ihre Stellungen in Besiß behielten. An der Tiroler Front wurden aber- mals feindlihe Angriffe im Tonalegebiet blutig abgewiesen. Im Vorfeld unserer Befestigungen auf dem Col di Lana

N trat Ruhe ein. Wie überall, so ist auch hier die Hauptstellung fest in unseren Händen.

i:

D F7 a

Südöstliher Kriegs\schaupla ß.

Oesilicch von Visegrad drangen unsere Abteilungen auf serbisches Gebiet vor. Die von Valjeno südwärts vorrücenden Kolónnen des Generals von Koeveß trieben bei Nbuzana feindliche Reiterei zurück. Unmittelbar nordwestlich von Grn. Milanovac erstürmten ösierreichish-ungarishe Truppen mehrere stark besezte feindlihe Stellungen, wobei vier Geschüße und drei Munitionswagen erbeutet wurden. Das Egerländer Landfiurmbataillon Nr. 46 hat an diesem Erfolge ruhmreihften Anteil. Gleichzeitig kämpfien sh deutsche Streitkräfte von Norden und Nordosten gegen Gr n. Milanovac heran und drangen in diese Stadt ein. Auch der Angriff unserer Truppen im Gelände nordwestlich von Kragujevac gewinnt überall Raum. Die südwestlich von Lapovo aufragende Höhe Strazevica ist in deuishem Besiß. Die. Bulgaren sind in der Verfolgung allerorts gegen Westen vorgedrungen. Bei Slatina westlih von Knjazevac leistete der Feind vor- gestern noch Widerstand. Neuere Nachrichten fehlen. Eine von Pirot entsandte bulgarische Kolonne näherte sich zu dem gleichen Zeitpunfte Vlasotince.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

(L)

Sofia, 31. Oktober. Amilicher Heeres- bericht über die Operationen vom 28. Oktober: Nach der Einnahme von Zajecar, Knjazevac und Jnovo fuhren unsere Truppen fort, den Feind in westliher Richtung zu ver- folgen. Am Morgen des 28. Oktober ist eine Abteilung, die in der Nähe von Pirot die Nacht zugebracht haite, in diefe Stadt eingedrungen und verfolgt den geshlagenen Feind weiter. Die englische und die französische Flotte haben die Beschießung der ägäischenKüste wieder aufgenommen.

Sofia, 31. Oktober. (W. T. B.) Amtlicher Bericht über die Operationen vom 29. Oktober. Die bulgarischen Truppen seßten die Verfolgung des Feindes auf der ganzen

Front fort. Sie ‘erreichten westlih von Knjazevac die Wasserscheide zwischen Timok und Morava. Südwest-

lih von Knjazevac eroberten wir nach erbittertem Kampfe den Kamm des Tresibaba, von wo die Straßen nach Nisch und Bela Palanka führen. Jm Tale der bulgarischen

torava nahmen wir nach heftigem Kampfe die Stadt Grdeljica, einen Knotenpunkt der Straße Vranja— Leskovac und der Straße durch das Vlasinatal. In der Gegend von Katschanik griffen die Serben eine dort vor- rückende Kolonne an, wurden aber zurückgeworfen. Jm Ver- lauf der Verfolgung des Feindes erbeuteten wir zwei Gebirgs- geshüßze mit Bespannung und viel Kriegsmunition. Bisher fanden wir in Uesküb 19 000 Gewehre verschiedener Systeme, 950 Kisten mit Pulver, 15 000 Kisten Patronen und eine große Menge anderen Kriegsmaterials.

Sofia, 1. November. (W. T. B.) Amtlicher Bericht über die Kämpfe vom 30. Oktober. Unsere Truppen seßten die Vestdlaung des Feindes fort. Jn der Richtung P e Dg vorrücende Abteilungen nahmen nach

artnäckigem Kawpfe die Höhen 482 un d 492 westlich davon.

Die im Tale der Nisava vorrückenden Truppen bem ä ch- tigten sich der Stadt Bela-Palanka und erreichten die Linie Dorf Sadoviße—Dorf Vragondinac—Höhe 489 —Bogourh. Im Moravatal nördlih von Vranja rücken unsere Truppenabteilungen infolge des erbitterten Widerstandes des Feindes langsam vor. Auf dem mazedonishen Kriegs- \chauplaßt ift die Lage unverändert.

Wien, 29. Oktober. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse- quartier wird über die Kämpfe an der Jsonzofront am 28. Oktober gemeldet :

Der amtliche Bericht über den gestrigen Schlachttag an der JIsonzofrent konnte der Wuht des nah e etwas ruhigeren Tagen

neu entflammten allgemeinen Angriffs nur in großen Zügen gerecht werden. Von den bisher elf Schlachttagen, die vom 18, bis jum 28. Oktober zu zählen find, war der lezte wohl der s{chwerste und blutigsle. Wieder ging an zahlreihen Angriffsftellen eine vîielstündige gewaltige Atillerievorbereiturg voran. Namentlich gegen den Görzer Brückenkopf, der offenbar um jeden Preis erobert werden

sollte, errethre die Tätigkeit der italieni|chen Ges{üße ihren HOöbe- punkt. Um §8 Uhr Vormittags begann das Feuer aller Kaliber. Um die Mittagsstunde steigerte es fich besonders gegen den Monte Sa- botino und den Nücken von Podgora zu einem „Trommelfeuer“, das an Heftigkeit, Dauer und Munitionsaufwand der \chwersten Geschütze das Feuer sowohl der früheren Tage der jeßigen Schlacht, als auh jenes der heißesten Julitage im Görzischen bedeutend überbot. Nach sehéstündiger Vorbereitung durch folches Artilleriefeuer schritt der Feind zum Angriff aegen den Monte Sabottino und den Podgorarücken. Den Sabotino grissen fünf bis fechs Bataillone an, denen starke Reserven folgten. Aber nur am südlichen Flügel dieses Abschnitts erreichte der Angreifer unsere {on völltg zershossenen Gräben und fogleih wurde er wieder binauêsgeworfen. Die Hauptkräfte wurden dur ein vernihtendes Artillerie-, Infanterie- und Maschinengewehrfeuer zu verlustreiher Flucht in ihre Ausgangéstellungen gezwungen. Auch der Einsatz neuer feindliher Reserven vermochte den Angriff niht ncch- mals vorzutragen. Auf der Podgora drang sehr starke fetndlihe In- fanterie ebenfalls in einige zerstörte Graktenstücke ein und erftieg an einzelnen Punkten sogar die Kammlinie, von der man Görz zum Greifen nahe vor fi hat. Da brachte ein glänzender mit Sturmsignal

eführter Gegenstoß des Dalmatinis&en Landwehrinfanterteregiments Nr. 23 alle Stellungen wieder in unseren Besiß. Das Vorfeld des Monte Sabotino und der Podgorahöhe is mit Feindesleichen über- \sät. Ein gegen den Raum von Pevma angeseßter italtenisher Angriff \cheiterte ion im Kreuzfeuer unserer Batterien. Gegen die Hoch- fläche von Doberdo seßten nah 3 Uhr Nachmittags, als fich auch hier das Artillerieteuer zu größter Heftigkeit gestaltet hatte, der Gegner stärkere Infanterieangriffe an. Ein erster Angriff auf den Monte San Michele brach bald zusammen. Einen zweiten wies das Unga- rishe Banater Infanterieregiment Nr. 43 unter besonders s{chweren Verlusten des Feindes ab. Ebenso wurden wiederholte Borstöße bei San Martino und im anschließenden Abschnitte des Monte Dei Sei Busi blutig zurückgeshlagen, wobei sih das Grazer Landwehr- JInfanterieregiment durch einen \{chneidigen Geaenangriff auf den stellenweise eingedrungenen Feind hervoctat. Weiter \üdlih ver- suhten nun \{chwäqhere italienische Kräfte vorzugehen. Nur östlich Vermegliano gelangte ein Bataillon bis an unsere Hindernisse. Es wurde durch Feuer in die Flucht gejagt. Die Angriffsversuche bei Selz und östlich Mandtia erstickten |chon im Geshüßfeuer. Vor _dem Tolmeiner Brückenkcyf und im Abschniite nördli davon bis zum Krn hatte die Angriffstätlgkeit der Italiener bekanntermaßen während der ganzen Schlacht nie ausgeseßt. Die Verteidiger des Mrzli Vrh hatten gestern wieder zwei feindliche Vorstôße abzuweisen. Sehr heftig tobt der Kamvf feit einigen Tagen um unsere Stellungen auf den Hängen südöstlich dieses Berges. Sie blieben gleichfalls fest in unserem Besize. Ebenso mißlangen die unaufhörlih er- neuerten Angriffe auf den Brückenkopf selbst, Im Abschnitt von Plava kam es zu keiner umfangreicheren Tätigkeit der feindlihen Infanterie. Sie wurde durch unser Geshüßfeuer niedergehalten. Nur bei Zagora entspann \ich ein erbittecter Kampf um ein yor-

sprirgendes Grabensiück, das von unseren Truppen zurückerobert werden mußte. Natürlch lassen fi die Einzelheiten des gestrigen Tages noch nicht annähernd überblicken. Die gegebene furze Dar- stellung wird jedech den Um'ang und die Hestigkeit der von unseren Truppen mit bevwpieUoser Tapferkeit und Zäbigkeit durhgehaltenen

Zckchchlackt erfennen lassen.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 31. Oktober. (W. T. B.) Bericht des Hauptaguartiers von gestern. An der Dardanellen- front versenfte unsere Artillerie heute das fran- 30fische Unterseeboot „Turquoise“. Wir machten die Besatzung, 2 Offiziere und 24 Mann zu Gefangenen. Der Feind begann auf drei Teilen der Front mit zu- nehmender Heftigkeit Artilleriefeuer und Bombenwerfen. Wir

erwiderten fräftig. Einige feindlihe Schiffe nahmen an diesem Feuer teil. Bei Anafarta traf unsere Artillerie ein feindlihes Transportschiff am Vorderteil. Das Schiff entfernte nh in dichten Rauch eingehüllt. Bei Arirwarika verursachte eine unserer Bomben in den feindlihen Schüßengräben einen Brand, der zwei Stunden dauerte. Bei Sedil Bahr zerstörte unsere Artillerie zwei feindlihe Minenwerferstellungen auf dem rechten Flügel und in der Mitte. Sonst nichts Neues.

Doulianitinovel, 31. Ollobee. (W. B) Die Blätter melden aus Bagdad: Gefangene englische Soldaten erzählten, daß überall in Jndien Unruhen ausgebrocen und daß in den leßten Tagen an der afghanischen (Grenze bewaffnete Konflikte vorgekommen jeien. Infolge dieser Zustände hielten die Engländer die Trupven in Jndien zurück und sendeten den in Mefopotamien fämpfenden Truppen keine Verstärkungen mehr. Die mesopotamishen Stämr1e beun- ruhigten fortwährend die englishen Truppen, deren Schwäche sie erfannt hätten. Um die Entsendung von Verstärkungen vorzutäuschen, brächten die Engländer während der Nacht einen Teil der Truppen auf Schiffe und seßten sie am nächsten Tage an einem anderen Punkt an Land.

Der Krieg zur See.

Drontheim, 30. Oktober. (W. T. B.) Der hiesige Dampfer „Turid“ hat im Weißen Meer 22 Mann des englishen Dampfers „Empreß of Britain“ gerettet, der auf eine Mine gestoßen war. Sieben Mann der Be- saßzung sind umgekommen. Die Geretteten wurden in einem Patrouillenbooi nah Archangels gebracht.

London, 30. Oktober. (W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“ meldet amtlih: Der Hilfs minensucher „Hythe“ ist in der Nacht vom 28. Oktober bei Gallipoli infolge eines Zufammenstoßes mit einem anderen Kriegsfahrzeug gesunken. Außer der Besaßung waren 250 Mann an Bord. 2 Offiziere und 153 Mann werden vermißt.

Koloniales.

In Heft 9/10 vom Jahrgang 1915 der „Kolonialen Rund- schau *, Zeitschrift für Weltwirtshaft und Kolonialpolitik (Heraus- geber: Ernst Vohsen und D. Westermann, Verlag von Dietrich Reimer, Berlin), wird in einem Aufsaß, unter Bezugnahme auf dite Erklärung des Reichskanzlers: „Ueber Deuts{hlands Grenzen hinaus wird der Friede, den wir erstreben, allen Völkern die Freiheit der Meere verbürgen und allen Nationen die Möglichkeit eröffnen, ‘im freien Wettbewerb den Werken des Fortschritts und der Gesittung zu dienen“, die „Freiheit der Meere“ behandelt, und es wird unter- sucht, was unter diefem Begriff zu verstehen sei uvd was Deutschland von einer Fesilegung des Begriffes „Fretheit der Meere“ zu fordern habe. In einem „Folgen des Weltkrieges für Afrika" be- titelten Aufsaß wird an der Hand englisher Quellen die Nücckwroirkung des Ningens der Mächte in Europa auf die Ein- geborenen in Afrika gezeigt und zugleih dargelegt, wie man in England bereits beginnt, das Verkehrte der Politik, nämlich die Hereinziehung der \{chwarzen Rassen in den Weltkrieg, einzusehen. Ferner enthält das Heft Beiträge über die Bestrebungen der Engländer, Deutschland den Palmkernhandel zu entwinden, sowie über die Gruvpierung der Mächte im Weltkrieg. Eine ausführliche Uebersicht über die ausländische Presse beschließt das Heft.

Wohlfahrtspþpflege.

Der Kriegsaus\chuß für warme Unterkleidung, Berlin (Reichstag), hat aus den Beständen des Krieg8mtnistertums in der Zeit bis zum 28, Oktober dieses Jahres für 1} Million Mark Strickwolle an gemeinnüßige Unternehmungen zur Unterstützung Bedürftiger verteilen lassen. Der Kriegs8aus)chuß teilt zur Ver- metdung von Nückfragen und Verzögerungen mit, daß den bestehenden Bestimmungen gemäß gleichzeitig mit der Bestellung von Strickwolle der dafür zu entrichtende Betrag einzuzahlen ist. Die Zahlungen aescheben am besten an das Bankhaus des Krieasaus\chusses, Mendels- sohn u. Co., Berlin, Jägerstraße 49/50, Postscheckkonto Berlin Nr. 1812, oder durch RNeichsbankgirokonio.

Die Firma Gebrüder Stollwerck in Cöln, die, wie man fi erinnert, aus Anlaß; des Geburtstags des Generalfeldmarshalls von Hindenburg 10000 kg Schokolade für die Truppen an der Ostfront stiftete, hat neuerdings weitere drei Waggons, je 5000 kg, für die Armee der Westfront zur Verfügung ge- stellt, ferner 10000 kg den vereinigten Truppen der fiegreichen Ma lLensen-Armee und 5000 kg für dite erfolgreihen Ver - teidiger der Dardanellen. Außerdem überwies das österreihisch- ungarische Zweighaus Gebrüder Stollwerck 10000 kg den Helden der Ffonzo-Front. Das sind tn8gesamt 50 000 kg im Werte von über 100000 s, hinreihend für 24 Millionen Tassen des kräftigen Nährmittels.

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Die „Marinestiftung Frauengabe Berlin-Elber- feld *, die sett dem 1. November 1859 besteht und felt diesem Tage die Nechte einer juristishen Person und einer mi!den Stiftung be- sißt, hat die Allerhöhste Genehmigung dazu erhalten, fortan den Namen „Neichsmarinestiftung“ zu führen. Alle Wläriiten und Gaben, die für die Stiftung bestimmt sind, werden künftig an die „MNeichsmarinestiftung“, erlíÛn W. 10, Königin Augusta- Straße 38/42, erbeten. Nah einem im Druck erschlenenen Auszug aus der Geschihte der Stiftung is deren Zwed, ehilfsbedürftigen Personen der Marine, a. wenn fie während ihrer Dienstzeit besondere Unglüdcksfälle treffen, b. wenn sie für den Fall des Ausscheidens aus dem Dienste für ihre Person der Unterslüßung bedürftig werden, c. für den Fall ibres Ablebens ihren hilfsbedürftigen Witwen und Kindern Unter- stüßungen aus den Zinfen des Grundkapitals nach Maßgabe der Statuten zu gewähren“. Im Kalenderjahre 1915 find bis jeßt bereits mehr als 100000 46 an Beihilfen für aktive Marine- angehörige, für Invalide, Witwen und Waisen bewtlligt wordén.

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