1916 / 54 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Mar 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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NVorschlâae zur Errichtung eines kriminalistischen Instituts in Berlin enthält eine Denkschrift, die vom Regierungsrat Dr. Lindenau, Geheimen Justizrat, Professor Or. von Liszt und Eev beimen Mediüztinalrat, Professor Dr. Straßmann vor einiger Zeit den zuständigen Ministerten überreiht wurde und im neuesten Heft der

Deutschen Strafrechtszeitung“ (Verlag von Otto Liebmann, Berlin) veröffentlicht ist, Die Verfasser be'ürworten, das hiesige K:iminalistiiche Universitätsseminar, den Erkennungsdienst des Polize!präsidiums und die mit dem Leichenshauhause räumlich vzrbundene Unterricht8anstalt für Staatsarzneikunde zusammen- zufassen und L mit verhältnismäßig geringen Geldaufwen- dungen eine ¿beitsstätte für wissenschaftliche Kriminaltstik und zugleich elne moderne Bildungestätte für Strafrehtspraktiker zu \ hafen, wie siz der jüngst verstorbene Professoc Dr. Groß in Graz beg:ündet und geleitet hai. Die Veröffentlichung dürfte den Veinungs- austar.sch übr diese wichtige Frage fö:dern, die mit der Reform des strafrechtlichen Universtätsunterrihts eng verknüpft ist, und dieses t teressante wifsenshaftlihe Problem völlig fklarstellen , damit -in Friedenszeiten alébald an die Verwüklichung des Gedankers heran- g treten werden fann.

Der bekannte Dante-Forsher Oberstleutnant z. D, Professor Dr. phil. b. c. Paul Pohhammer ist in der vergangenen Nacht im 76. Lebent jahre in Lichterfelde an den Folgen einer Lungenent- zündung gestorben.

In der ehemaligen Dominikanerkirhe in Bozen wurden an der recht-n Jnneawand des Schiffes, das als militärisches Getreidemagazin dient, durch Soldaten einige Heiligenfiguren aufgedeckt. Die lebensgroßen Gestalten sind gut erhalten, ohne jede Uebermalung und von außerordentlicher Schönheit. Sie stammen aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts, zetgen künstlerische Eizentümlik-iten der damaligen Bozener Maleishule und besizen ¿e deren Erforschung um fo größere Bedeutung, als die meiiten übrigen Denkmäler dieser Schule in neuerer oder älterer Zeit voll- ständig übermait wurden. Allem Anschein nah dürften an dieser Stelle noch eine ganze Reibe von Fresken unter der Tünche ver- borgen sein.

Theater und Musik,

m Königlichen Opernhause wird morgen „Mona Lifa“ es Die Titelrolle singt Frau Drill-Oridge als Gast, den &rancefco (der Fremde): Herr Bischoff, den Giovannt: Herr Unkel. Tirtgent tit der Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß. :

Im Königlichen Schausptelhause geht morgen Ibsens „Peer Gynt* mit der Begleitmusik von Giieg in Szene. Die Titelrolle sptelt Herr Clewing. Spielleiter ist Dr. Bruck,

Fn den Kammerspielen des Deutschen Theaters ift ter bereits angtefüntizte Moliè e-Abend unter der Lettung von Marx Neinkardt für die nächste Woche angeseßt, : |

Das Thaliatheater bleibt heute, Freitag, ges{lossen. Morgen, Abends 75 Uhr, geht zum ersten Vale unter der Leitung des Komponisten Gilbert die Neuheit „Blondinhen“ in Szene, in der in Hauptrollen die Dawen Grünberg, Nitter und Perry und die Herren Rieck, Sondermann, Junkermann, Westermeier, Gruber und Klatt beschäftigt sind.

Mannigfaltiges.

Berlin, 3. März 1916.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin empfinz „W. T. B.* zufolge gestern nahmittag im Schloß Bellevue die Ab- ordnung der s{chweizerischen Militärärzte. Der Audienz wohnten außer den drei begleitenden Herren vom Kriegsministe1ium

au der \hweizerische Gesandte von Clapardède bei.

——

Das Katserin Friedrih-Haus für das ärztliche Fort- Bilbung8wesfen begirg, wie hiesige Blätter melden, vorgestern Vormittags die Jubelfeler seines zehnjährigen Bestehens dur eien Festakt unter zahlreicher Beteiligung von Ver- tretern der staatliden und städtishen Behörden und besonders

Theater.

Königlihe Schauspiele. Sonn- abend: Opernhaus. 60. Abonnements- vorsiellung. Mona Lisa. Oper in 2 Akten von Max Shillings. Dihtung von Beatrice Dowtsky. Musikalische Leitung: (Generalmusifotreftor Dr. R Regie : Herr Nealsseur Herger. Chöre: Herr Pro- | yon Rudolf Bernauer fessor Nüdel. Anfang 7F Uhr. Schanzer.

Schauspielhaus. 64. Abonnements8vor- | Wiliy Bredscneider. tellung. Un Stelle der ursprünglich an- gekündigten Vorftellung „Erde“: Peer Wynt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In \reter Uebertraguna für die deuts? Bühne gestaltet von Dietrich Gdtart. Musik von Edward Grieg. ‘*Dtusikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. In Szene geseßt von Herrn Nezisseur Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 61. Abonnements- vorftellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Aida. Over in vier Akten 47 Bildern) von G. Verdi. T xt von Antonio Ghislanzoni, für Bühne bearbeitet von Julius Schanz. B[nfang 77 Uhr.

Schauspielhaus. 65 Aßonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläge sind auf- gehobea. NRofofo. Miniaturbilder von Goe!'he und Mozart. Mit eirem Maktmenspiel von Rudolf Presber. Jn i(Szene geseßt von Hirrn Dr. Brudck. An'‘ang Uhr.

einst im Mai.

zwei Hochzeit maceu.

Kameraden, von August Strindberg. Fmil Schering.

8 Ubr: Fremde.

Das

aus der Fremde. Montag und folaende

Denisches Theater. (Direktion: Max Noinhardt.) Sonnabend, Abends 73 Uhr : Der Biberpelz.

Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Zu kleinen Preisen: Hamlet. 745 Uhr: Macbeth.

Montag: Macbeth.

Kammerspiele,

Sonnakend, Abends 8 Uhr: Der Aeibsteufel.

Sgauntag, Natkmittags 25 Uhr: Zu klein Preisen: Wetterleuchten. Abends 8 Uhr: Der Weibsteufel,

Montag: Der Weibsteufel.

Volksbühne. (Theater am Bêölowplatz.) (Üniezrandbahn Scönhauser Tor.) Direkticn: Max Reinhardt.

selige Exzellenz. Akten von Waltber Stein.

Sonn tau

felige Exzelïenz.

8 Ubr: Die

götterte Welt“.

mann Henschel. Montag: Peer Gyut,

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: fletnen Preisen: Traumulus. ? 84 Uhr: Fuhrmaun Heuschel.

Montag: Fahrmanu Henschel.

Kerliner Theater. Sonnab., Abends | Stuart. Herr | 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. Fin Scherzspiel mit Gesang y E Un udolVy y u 9 C ns 17 ckj 7 (Fried ibstra 936.) : [ nd |8 Ubr: Zum erf Male: d co und | #*UPie has. (Friedrichstraße 236.) Musik von Walter Kollo und |8 1 Zum ersten Male: Nomeo und S cncbeat Abeuds 87-Ubee Dés Garts J des Fräuleins. von Gabriel Drégely. Sonntaa, Nachmittags 31 i Haubeulexrcbe. Abends S Uhr: Der | Vorstellungen. Gatie des Fräuleins, Moutag und Gatte des Fräuleins.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie | von William Shakespeare. Abends 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. Montag und folgende Lage:

Theater in der Königgräßer | lottenburg, Nar e Strasice Sonnabend, Abends 8 Ubr: Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Komödie in vie Ueberseßt von | mantishe Oper in drei Akten vou Nichard

i Sonntag, Nach{mittags 3 Ubr: Rausch. die deutsche | _ Abends 8 Ubr: Kameraden. Montag: Gög vou BVerlichingen.

Komdöddienhaus. Sonnabend, Abends Mädchen Lustspiel in 3 Alten von Mar | dammer Bernstein und Ludwig Heller. 8

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Extra- | Operette in drei Akten von Leo Leipziger blätter! Abends 8 Uhr: Das Mädchen | und Erich Urban.

Y i / Tage: Mädchen aus der Fremde.

Deutsches Künstlertheater. (Nürn-| muß man seiu, Abends hergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen “end? | (Barten.) Sonnabend, Abents 5 Uhr: Die __ Lustspiel Nudolf Presber

und folgende Taoe: Die

Lessingtheater. Sonnabend, Akends utgeschnitiene Ecke, Tragikomödie ta fünf Akten von Hermann Sudermann aus dem Zyklus „Die ent-

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vau- meister Solueß. Abends 8 Uhr: Sonnabend. Abends 8} Uhr: Fuhr- | Die gutgeschnittene Ee.

der Nerzteschaft. Im Auftrage Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin. A die Oberhofmeisterin Gräfin von Brokdorff der Feier bei, die gleichzeitig die Gröffunngsleier tür eine in den Näumen des Hauses untergebrahte Kriegsärztlicche Ausstellung E L Dtr Borsitende des Kuratoriumsder Kaiferin Friedrih-Stiftung, Ministerial- direktor D. Dr. Naumann begrüßte die Anwefenden. Nach ihm spra der Ministertialdirektor Dr. Kirchner, der dle Glückwünsche des Ministers des Innern und des Staatssekretärs des VFnnern überbrachte. Die Festrede hielt der Direktor des Kaiserin Friedrih-Hauses, Professor Or. Adam, der über die Tätigkeit im verflo}}enen Jahrzehnt berichtete. Nach einem alsdann vom Professor Dr. Hollaender gehaltenen Vortrag über die geshichtlihe Entwikelung fünstither Glieder eröffnete der Leiter der Medizinalabtetlung im Kriegtministerium Generalarzt Dr. Shultzen die Ausstellung, die alles das, was der Krieg auf medizinischem und hygienishem Gediet gelehrt hat, umfafsen und für die Zukunsit bewahren soll. Ein Rundgang durch. die Aus- stellung {loß sich an den Festakt an. Gestern nahmittag besuchte die Abordnung der \{chweizerishen Militärärzte die Kriegéärztlihe Ausstellung und die Ständige Ausstellung künstlicher Gliedmaßen in der Fraunhoferstraße in Charlottenburg, leßtere unter Führung des Oberstabsarztes Professor Dr. Schwiening.

Häufig treten in der Postzuführung an die in Lazaretten be, findlih@ck Personen Verzögerungen ein, weil, wie dur «W. T. B. mitgeteilt wird, die Adressenangaben zu allgemein gehalten find. Z. B. genügt nicht die Bezeichnung „An Grenadier A. Far Köntgsbecrg i. Pr.“, sie muß vielmehr heißen „An Grenadier * ‘1 Grenadterregiment 1, Festungslazareti \ Königsberg t. De. Del

oft vorkommenden Familiennamen ist die Angabe des Vornamens auf der Adresse ratsam.

Die Museuméverwaltung ift, verschiedenen Anregungen ent- sprechend, gern bereit, Verwundeten und fonsüigen Militärs, die während der regelmäßiaen Deffnungezeiten der Königlichen Museen an deren Besuch behindert sindf, diesen auch na ch S (luß der Besuchszett für das große Publikum in ges{lossenen Führungen zu ermöglihen. Die Zentrale r Volkswoh [fahrt, (Augsburgerstraße 61 11), hat sich bereit erklärt als Vermittlungs- und Organijationé stelle zu dienen. Es wird daher ersucht, Anfragen dorthin zu rihten, S

Jn der Deutschen Kolonialgesell\chaft, Abteilung Berlin- Fhar lottenburg, findet Freitag, den 10. März, Abends 8 Ubr, in den Frankesdchen Sälen, Potsdamerstraße 9, ein Vortrag des Afrikaforschers Leo Frobenius über „Die Heimat des Islam“ (mit Lichtbildern) statt.

Fn der Generalversammlung der Kirhlich-sozialen Frauen- aruppe Berlin, die am 29. Februar stattfand, konnte die Vor- sißende, Frau von Braunschweig, von umfassender Krliegss arbeit berichten. Viele Mitglteder arbeiten nach wie vor îm Gewerkverein der Heimarbetterinnen, der heute mehr Mitglieder als bei Kriegsbeginn zählt (12 500) und an der Fesisezung angemessener Mindestiöhne für Kriegslieferungen wesentlißh mitgearbeitet hat. Der Tarif des Bekleidungsamts bat durch den Oberkomman- dierenden in den Marken bindende Kraft erhalten. Etn etlgener Ausschuß der Frauengruppe dient der Seelsorge in den Gefängniffen ; die Frauengruppe beteiligte sch an der Gründung der Hausfrauen- zentrale der Frauenvezreine Groß Berlins; auch is aus der Frauen- gruppe der evangelishe Arbeiterinnenverein für Groß Berlin entstanden, der ch zur Zeit des Krieges erheblich verstärkt hat. Vielfah is auh die Frauengruppe an dem organisierten Kampf gegen den Alkoholismus beteiligt. Die Slitlichkeitskom- mi)sion kämpft besonders gegen die Animtierknelpen, auch beteiligt sich die Gruppe sta1:k an ter Werbearbeit sür die Frauendankspende. Anmeldungen neuer Mitglieder (Jahresbeitrag 3 #4) werden an die Vorsizende der Kichlich. sozialen Frauengruppe, Frau von Braun- \{chweig, Berlin W., Bayreuther Straße 45, erbeten.

Ergänzung des Seeoffizierkorps der Kaiserlichen Marine. Auch während des Krieges werden von der Kaiferlichen Marine Seeoffizieranwärter eingestellt. Für die Bewerbung gelten dieselben Bestimmungen wie im Frieden. Die Einstellungen erfolgen bis auf wetteres an den Vierteljahrsterminen bei der Marine-

SVthilleriheater. O. (Wallner- feste druff!

theater.) Sonnabend, Abends 8 Ubr: Das Lumpengesindel. Tragikomödie in 3 Akten von Ernst von Wo'zogen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria | Abends 8 Uhr: Das | Lumpengefindel.

Montag: Die gelbe Nachtigall.

Charloitenburg. Sonnabend, Abends

Willi Wolff.

feste druff!

feftc druff!

Julia. LTrauver|\piel tn fünf Aufzügen Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora. Abends 8 Uhr: Romeo und Julia.

Weun| Montag: Uitimo.

(Char-

34—37.

Deutsches Opernhaus.

Bismarck - Straße

; Abends 7 Ubr: Tannhäuser uud der vier Akten | Sängerkrieg auf Wartburg. No- A

zum eriten V Waaner.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Bettelstudent. Abends 8 Uhr: Carmen.

Montag: Die Jüdin.

von Gilbert.

dinchen. Montag dinchen.

Komische Oper. (An der Weiden- Brücke.) Sonnabend, Abends Jung muß man sein.

aus der Uhr :

Gesangsterte von Leo Leipziger, Musik von Gilbert, g _Sonntag, Nahhmittags 34 Uhr: Das s \ süftre Mädel. Abends 8 Uhr: Jung muß man sein. 5

Montag und folgende Tage:

D as

Jung Steinberg.

r: Die” Theater des Westens. (Station: und Leo | Zoologisher Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittaas 3} Uhr: Die

in vier Bildern von Hermann Haller und

Sonntag, Nachmitt. 3: Uhr: Die Dollar- pr:uzcifin. Abendo 87 Uhr: Jutimer |

Montag un

———_———-—

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 71 Uhr: ale: Vlondincheu. Pofsen- spiel mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Kurt Kratz. Ge- sangsterte von Alfred S{önfeld.

R

Sonntag, Nackm:ttags 3 Uhr: Drei Paar Schuhe.

und folgende Tage: Blon-

Trianontheater. (Georgenstr., nabe

Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends Uhr: Berheiratete Jungaesfelleu.

Musikalischer Arthur Lipps{h!g. ei Musik von Rudo

Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Glück im Winkel. Abends 81 Uhr: Verÿeiratete Junggese"en.

Montag und folgende Tage: Verhei- ratete Junggeselleu.

ule în Flensburg-Mürwik. Der AufnaHme gehk efne Eintrittsprüfung [8 ul ales Naturlehre, Zeichnen und neueren Sprachen voran, und zwar für Primaner in allen diesen ächern, für die Abiturienten pur in Sprahen. Die den Kriegsverhältnissen angepaßte Ausbildung erfolat in der Weise, daß sih an die erste infantertitise Aus, bildung eine mehrmonatige seemännische ame nach deren Beendi. gung die Seeoffizieranwärter bei genügenden Leistungen und sonstiger Geeignetbeit auf die Schiffe der Front kommandtert werden. Sonder, lehrgang in Navigation, Elektrotechnik, Artillerie- und Torpedowe sen vervollständigen die Ausbildung. Nähere Auskunft über Einzelheiten wird von den dafür vorhandenen Dienststellen der „Kaiserlichen Marine erteilt. Eine persönliche Vorstellung des Anwärters bei dem Nor: sißenden der Seekadetten-Annahme-Kommission dur den Vater ode cinen älteren Verwandten ist auch während des Krieges erwünsht, aber nit unbedingt erforderlich. Die Insvektion des Bildungswesenz der Marine in Kiel erteilt Auskunft über Ort und Zeit.

Im Zirkus Bus, wo die Pantomime „Ein Wintermär@en! immer noch den allabendlichen Spielplan beherrscht, vollzog fich anm 1. März der üblihe monatiihe Programmwechsel in dem dem Schau, füdck vorangehenden bunten Teil der Vorstellung. Neu waren zunächst Elise Martens, die als lebende Karyatide die {were Last einer Leiter, auf der zwei Männer uf Schultern trug, sowie die vier Renellos, drei Damen und ein Herr, die am fliegenden Luftreck zwar oft gesebene, aber sehr anmutig auß gefübrte Künste zeigten. Zu erwähnen wäre ferner ein Pferd von jener \{wersten Art, die früher eifengepanzerte Ritter trug, vorzügli geritten von dem fsch{lanken, zierlißen Fräulein Botoni. Am meisten Interesse erweckte aber Elwino, ein über|ch{lanker Amerikaner, der sich wie ein Aal aus Ketten, Fesseln, Halseisen und Zwangsjacken, wenn fie noch so siher angebrahti und ges{loßen werden, zu entwinden vermag, fogar unter Wasser, wie er zuleßt be, wies. Herr und Frau Direkior Corty-Althoff mit ihren vortrefflih abgerihteten Pferden, die Reitkünstler Blumenfeld und Jansly fowie

die Schar der Spaßmacher, über die der Zirkus verfügt, vervoll. F

ständigten die abwehslungsreihe Reibe sehens8werter Schaunummern,

die dem Zirkus auch im März einen regen Zufpru fichern dürften,

München, 2. März.

wobei eine aus zebn Mann bestehende Arbeitergruppe von nieder gebenden Schneemassen überrasht wurde. Fünf Mann verletzt geborgen, etner ift tot, vier werden noch vermißt.

Wien, 2. März. (W. T. B.) Den zufolge sind

wäbrend der biéherigen Tätigkeit des Kriegsfürsorgeamtes für die Armee im Felde Liebe8gaben im Werte von 264 Milltonen

T7441, Blättern

Kronen und im Gefamtgewihte von über 4 Millionen Kilogramm}

abgesandt worden.

Bern, 2. März. (W. T. B.) Zentralfeuerwerkterswbule. Die Abteilung zur Herstellung bon Ttnallfauren Salzen flog in die Luft und wurde voliständig zerstört. Bisher find drei Tote und mehr als ein Dußend Ver: letzte festgestellt. Die Untersuchung über die noch unbikarnten Ursachen ist eingeleitet. \

Nr. 3 der „Denkmalpflege®", heraufkgegeben von der Stift, | leitung des Zentralblattes der Bauverwaltung, enthält: Das Freilutft- F

museum in Hadersleben. Die Kunstdenkmäler der Provinz Branden- burg. Rheinische Denkmalpflege wäbrend des Krieges. Ver- mischtes: Kriegerdenkmäler und Gedenktafeln. Sc@uß ter Denkmäler in Lübeck. Kreuzesweg als Kriegsdenkmal in der ftatbholishen Hof- irche in Dresden. Freilegung der „Sevangenpooit“ im Haag. Bücherschau. (Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Vaterländis{es Volksftüdck

Musik von Walter Kollo. AeleuSgefangeuen Hans Schindler.

d folgende Tage: Immer

8 Ubr: Schaefter. (Klavier).

Mitw.: Else

L134 4 p 9 . i Lusi|ptel in drei Aftten Zirkus Husch. Sonnabend, Natb-

Die | mittags 3F Uhr und Abends 8 Ubr: Zwei

3 De: ungefürzt: Das Ausftattungöftück: Ein Wintermärchen ünf Akten von Paula Busch. Myferlen des Mittelalters.

Kapellmeifer A. Taubert. Ballettmeifter N. Riegel.

folgende Tage: Der

(Nachmittags hat jeder Erwachsene ein angehörtges Kind unter 10 Jahren frei auf allen Sißpläten, jedes weitere Kind haibe

Musik | Preise.)

Sonntag, NaGmittags 3} Uhr und Abends 8 Ubr: Zwei Vorstellungen. In beiden Vorstellungen ungekürzt: Ein

Wintermüärchenu.

Abends 8 Uhr: VBlon-

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Maria Erna Reih mik Hrn. Oberleutrant d. M. Wirth (Potsdam—az. Zt. Sorau N. L.)

Gestorben: Hr. Wüiiklicher

ph Nelfon. Rat Kammerberr hon

Das | (Modckritz bei Dêbeln).

Akten von Sager von Will

Schwank in drei

Sch{hönberg Hr. Ritt:

burg-Panilit (Pantlitz). Ada Freifr. Wilmersdoz f).

Räuber, Abends 8 Uhr: Das Fräu- lein vom Amt. Operette in drei Akten von Georg Okonkowski und Franz Arnold. Musik von Gilbert.

Sonntaa, Nachmittags 3}; Uhr: Volenm-

vom Amt.

Montag und folgende Tage: Fräulein vom Amt.

Theater am Nollendorfylaßz.

Das | hardt. Nikisch.

Leethoven-Yaal. Sonnabend, Abends blut. Abents 8 Uhr: Das Fräulein |8 Uhr: Letter Liederabend (Schubert- Vrahms - Abend) von Eleua Ger- Am Klavier: Professoc Arthur

Zlindworth- Vcharwenka- Saal, Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr Wit- | Sonnabend, Abends 8 Uhr: Schumanu- helm Tell. Abends 84 Uhr: Jmmer | Abend von Bruno Hinze-Reinhold.

Ferantwortlicher Redakteur:

J. V.: Weber in Berlin. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.

Dru der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmftraße 32.

a Sechs Beilagen (eins{ließlich Warenzeichenbeilage Nr. 18),

sowie die 897, Nusgabe der Deutscheu Verlustlisten.

Konzerte.

turnten, mit Leichtigkeit auf dey W

„GSoliath' F

(W. T. B.) Eine Meldung aus Jungs, bruck beritet über ein Lawinenunglüd im Dolomitengebiet, F

wurden M

In Bourges ereignete id, M wie der „Petit Parisien® meldet, eine heftige Erplosion in dec f

"r e T LBlüthner-Zaal. Sonnabend, Abends| 8 Ubr Kouzert zum Besten der deutscken} in Nußland mit dem VBlüthnuer - Orchester. Dirigent:|

Harmoniumsaal. Sonnab., Abend} Liederabeud von Wilhelmine Hennig

In beiden Vorstellunaern} Weihnachts! piel inf Nach den Musik von Einstudiert von Borher: Das

vollfiändig neue Wüärz- Programm.

Bibeln

(&ebeimei

meister a. D. Hugo Frhr. von Metlen}

voa der Golß, geb. von Ploey (Berlin-Æ

zum Deutschen Neihsanzeiger und Königlich Preu

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Königrei

Ministerium des Jnnern.

Jn der Woche vom 20. bis 26. Februar 1916 sind die nachstehenden öffentlihen Sammlun V ci A nas E i ; c : S gen und Vertriebe von jegenständen zu Kriegswohlfahrtszwecken auf Grund der Bundesratsverordnung vom 22. Juli 1915 genehmigt worden.

Berlin, den 1. März 1916.

Name und Wohnort des Unternehmers

l)Sammlungen.

l | Gesamtausschuß zur Verteilung | Versorgung der Truppen im Felde und | Der Gesamtaus\{huß in den Lazaretten mit Lesestoff

von Lesestoff im Felde und in | | den Lazaretten, Berlin | 2 | Reichsmarineftiftang, Berlin | Fürsorge für alle aktiven und i : bliebene 3 | Berliner P Sn gung für die | | aus Belgien vertriebenen Deut- | | j sen, Berlin | 4 | Kindershutverein für Schlesien | | (Provinztalverband), E. V., | Breslau

benen Deutschen

heims

D ertrieb v9

Drudckschriften. | Verwundeten- und Krankenpflege

[1 | Agnes Hille, Musiklehrerin, Hersfeld

Amlfsiches.

Der Minister des Jnnern. J. A.: von Jaroßtky.

Zu fördernder Kriegswohlfahrtszweck

Mèarineangehörigen sowte deren Hinter-

Unterstüßung der aus Belgien vertrie-

Zum Besten des Breslauer Kriegskinder-

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 3, März

—_——_— D —————— E S S E E

ch Prenßen,

Zett und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird.

| Stelle, an die die Mittel | abgeführt werden follen

Vom 28. Mat bis 3. Iunt | 1916, Preußen.

| Bis 31. Juli 1916, Preußen.

| Mit Aus\{hluß der Provinz

| Pommern.

| Bis 30. Junt 1916, Preußen. (Verlängerung einer bereits

| erteilten Erlaubnis.)

| Bis 31. Dezember 1916,

| Provinz S@lesien.

ehemaligen | Reih?marinestiftung Die Vereintgung

Der Verein

n Gegenständen:

| Notes Kreuz, Aus\{uß für | Kriege toohlfahrtspflege in Cassel

Bis 31, Dezember 1916, Provinz Hessen-Nafsau.

Nichtamlkliches.

(Fortseßung aus dem Hauptblatt.)

Schweden.

Auf Einladung des Königs Gustav sind im Dezember 014 die Könige der drei nordischen Reiche, begleitet von ihren inistern der auswärtigen Angelegenheiten, zur Beratung von ragen, die aus der jezigen Welikrise entstanden sind, in Malmö sammengekommen. Unter Bezugnahme auf die bei dieser isammenkunft getroffene Vereinbarung über die Form einer ortseßung der Zusammenarbeit hat der König Gustav, wie s „Schwedische Telegraphenbureau“ meldet, den Vorschlag zu er Zusammenkunft der Ministerpräsidenten und Minister der 18wärtigen Angelegenheiten der drei Reiche in Stockholm gemacht. er Vorschlag hat in Dänemark und Norwegen gute Aufnahme funden, es wurde jedoch dabei von dänischer Seite der punsch ausgesprochen, die Zusammenkunft möchte in Kopen- gen stattfinden. Der König Gustav hat si bereit erklärt, sem Wunsche nachzukommen, und nah Verhandlungen pischen dem König von Dänemark und der dänischen Re- erung einerseits und dem König von Norwegen und der rwegishen Regierung andererseits hat der König hristian von Dänemark an die Minister- älidenten und Minister der auswärtigen An- legenheiten von Schweden und Norwegen die inladung ergehen lassen, am 9. März mit dem nischen Ministerpräsidenten und dem Minister des puyern in Kopenhagen zusammenzukommen. Diese nladung ist von den Beteiligten angenommen worden. Bei jer Zusammenkunft, die ein neuer Ausdruck für das gute rhältnis zwischen den drei nordischen Reichen und für den unsch, eine loyale und unpartelishe Neutralität auf- )zuerhalten, ist, werden auf Grund der gemachten Er- rungen die Fragen behandelt werden, die sich während des leges als von gemeinsamem Jnteresse für die drei nordischen iche erwiesen haben.

Rumänien.

« Die König in-Witwe Elisabeth ist einer Depesche des v. L. B.“ zufolge gestern morgen im 73. Lebensjahr torben. Die Königin Elisabeth war vor einigen Wochen von irlea de Arges , der Begräbnisstätte König Karols, wo !nch zumeist aufhielt, nah Bukarest zurückgekehrt. Vor einer oche erfranfte sie an einer Erfältung, die si rasch zu einer ngenentzündung entwickelte. Die Krankheit machte schnelle prischritte. Vorgestern vormitltag trat eine kleine Besserung , die indessen nicht anhielt. Fast den ganzen gestrigen Tag ] die Königin ohne Bewußtsein. Jn der rumänischen Gesell- ast und beim Volke, wo die Königin besonders wegen ihrer oen Wohltätigkeit sehr beliebt war, sowie auch im Auslande gt ih aufrichtigste innigste Teilnahme. Die Beisezung der nigin, deren dichterische Tätigkeit auch den breiteren Schichten r rumänischen Bevölkerung wohlbekannt ist, findet am Sonntag der Kathedrale von Curtea de Arges statt.

Bulgarien.

In der gestrigen Sißung der Sobranje fühtte der Jung- erale Daskalow laut Bericht des „W. T. B.“ aus: Bulgarien habe zum ersten Male seit 35 Jahren seine Politik eine andere Grundlage gestellt und etn großes schwarzes Kreuz èr seiner traditionellen Abhängigkeit von Nußland errihtet. Bul- en habe aus den s{limmen Erfahrungen des leßten Krieges setne lgerungen gezogen. Die damaligen Verbündeten bätten nah dem irebt, was Bulgarien besessen oder wovon es Besiy habe ergreifen llen. „Aber nicht nur die Verbündeten“, fuhr Daskalow fort, d die, die hinter ihnen standen, wollten, wir sollten nicht ger und stärker werden. Rußland und England waren unsere maligen Verluste zuzuschreiben. Die, heutigen Verbündeten streben yt nah dem, was wir besißen oder besitzen möchten. Es ist in em Interesse, daß Bulgarien groß und stark werde, Sogar sterreih - Ungarn verzihtete auf das alte Ziel des Weges nah Tonift und willigte in ele größere Ausdehnung der Grenzen ilgariens ein. Was vor einem Jahre unmögli ersien, ite ist es eine glückbringende Talsahe. Siegreich kämpfen

j gemeinsame Feinde.“ Malinow meinte, man wäre auf halbem Wege und müsse sehr aht geben, was auf dem Rest des Weges vor- gehe. Der Ministerpräsfident Radoslawow unterbrach ihn mit den Worten: Es ist vollbraht! Daskalow nahm das Wort auf und betonte, taß kein Naum mehr für Sorge und Zweifel jei. Er {loß unter flürmishem Beifall, indem er Radoslawow dankte für seine Mühe, feine diplomatischen Erfolge, seine Bescheidenheit und seine durch keinerlei Jatrigen und Drohungen zu ershütternde Rube.

__ Hierauf erklärte der Abgeordnete Danew, die Fahne jeiner Partei bleibe bis zum Kriegsende zusammengerollt. Er werde die Regierung hinsihtlich der Bedürfnisse der Armee und der Bevölkerung unterstüßen. Man müsse aufhören, künftig fleinlihe Parteipolitifk zu machen. Die Ereignisse würden dazu beitragen, daß die Ansichten über die äußere Politik ein- heitlich würden.

Serbien.

Jn Gorni Milanovac ist gestern der erste Kreistag unter der österreichisch - ungarishen Verwallung abgehalten worden. Jn der Tagung waren über 100 Abgesandte aller von den österreihish-ungarishen Truppen beseßten Kreise Serbiens versammelt. Wie „W. T. B.“ berichtet, eröffnete Oberstleutnant Eduard Baumann den Kreistag, der verschiedene Fragen der Verpflegung und Verwaltung verhandelte. Den erwähnten Gemeindevorstehern wurde auf dem Kreistag durch Handschlag das Gelöbnis abgenommen und das Ernennungs- dekret übergeben. Der Kreistag sandte an den Militärgouverneur Grafen Salis-Sewis ein Ergebenheitstelegramm, das dieser sofort beantwortete. Bei der Festtafel brachte der Archimandrit Maëtarija einen Trinkspruch auf den Kaiser Franz Joseph aus.

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordn 19. Sizung vem 2. März 1916 Vormittags 11 Uhr,

, (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Ueber den Beginn der Sißung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Das Haus sept die zweite Beratung des Entwurf Staatshaushaltsetats für das Rech nungsjahr 1916 fort.

Zum Etat der Münzverwaltung bemerkt

Freiherr von Wolff-Metternich (Zentr.): Die Auspragung von Dreimarkstücken zu Denkmünzen aus Anlaß beson derer Creignisse im Leben der Völker ist {on wiederholt in diesem Bause erörtert worden. Die Anregung i} {on vor Jahren von verstorbenen Freunde Kirsh und auch von dem Aba. Dr.

ndt gegeben worden. D Land weiß der Finanzverwaltung ank dafür, daß sie diefen Anregungen gefolgt ist und bereits wieder- in den leßten Jahren dazu übergegangen is, Dreimarkstüce als Denkmünzen zu prägen. Diesé erfreuen stch zweifellos im Lande großer Beliebtheit und sind fast ganz dem Verkehr entzogen, um für die Nachkommen aufgehoben zu werden. Das Geld dient zwar in erster Linie für Zwecke des Verkehrs. Ich möchte deshalb den ¿Kat geben, zum. Ersaß dieser Denkmünzen eine entsprechend größere Anzabl von gewöhnlichen Dreimarkstücken auszuprägen. Allerdings laßt die Ausstattung und Prägung dieser Denkmünzen vielfa zu wunschen übrig. Eine rühmlihe Ausnahme macht der 1in letter Zeit aus Anlaß der bundertzährigen Zugehörigkeit der Grafschaft Mans feld zu Preußen berausgegebene Mansfeldishe Segenstaler. Den Unlaß dazu bat ebenfalls Herr Dr. Arendt gegeben, der na den Dispositionen des Hauses ebensowenig wie Herr von Hassell zu diesem Punkte sprecben fkann Deshalb will ich den Dank des Kre! für diese Maßnabme aussprechen. Es wird äber gewünscht, daß die Mansfelder Segenstaler in solcher Zahl ausgeprägt werden, dak sie auch außerhalb des Kreises ausgegeben werden können. Bis jetkt sind mit Rücksicht auf die Kriegszeit nur geringe Menge: ausgeprägt worden. Der Finanzminister bat zugesagt, na dem Kriege eine größere Anzahl von Stücken berzustellen. Es ift aller- dings dringend zu wünschen, daß schon während des Krieges damik der Anfang gemacht wird. Das Fünfmarkstück erfreut si{ch nach wie vor îin weiten Kreisen größter Unbeliebtheit, Das neue Fünfpfennig- stück ist zwar nicht schön, aber es bat doch insofern sein Gutes, als es uns bei jeder Gelegenheit an die jeßige eiserne Zeit und die un- vergleihlicde Tapferkeit unserer braven Soldaten im Felde erinnert. Berichterstatter Abg, Dr. Pachnicke (forts{r. Volksp.) teilt

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Wgarishe Soldaten an der Seite der Truppen der Mittelmähte gegen

mit, daß auch in der Kommission der Wunsch geäußert worden ist, 1 F » E - 7 ov s V ) ckF -) 9 A0 den Mansfelder Segenstaler in größeren Mengen als bisher zu prägen,

notar Nab o Kou «4 geeuagnecter dur ais Der actgenwartine.

11 A f; R or. eine Bostchtigungsreise

ischen Staaksanzeigex. 1916.

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Der Etat der Münzverwaltung wird erledigt, ferner debattelos die Etats: Rente des Kronfideikommiß- [0onds, Zuschuß zur Rente dés Kronfidei fommißfonds, Ausgabe für Zwecke der Lan- Desvermessung, Staatsarchive, General- ordensfommission, GeheimesZivilkabinett, Vberrehnungsfkammer,Disziplinarhof,Ge rihtshof zur Entscheidung der Kompetenz conflifte, Geseysammlungsamt in Berlin, Deutscher Reichs- und Preußischer Staats anzeiger, Kriegsministerium (Zeughaus).

Es folgt die Beratung über die Etats des Herren- hauses und des Hauses der Abgeordneten.

Als Berichterstatter bemerkt

__ Abg. Dr. Pachn i ck e (fortshr. Volksp.): Es wurde anerkannt, da die Vausverwaltung bemüht gewesen 1, Sparsamkeit zu üben, Geklagt wurde dagegen über Unzuträglichkeiten, die durch zuweit- gehendes Wohlwollen und Entgegenkommen bei Ueberlassung des Abgeordnetenhauses an gemeinnüßtge Verbände entstanden sind. Die Belästigungen sind von den Mitgliedern des Hauses sehr unangenehnr empfunden worden. (s fehlt an Arbeitszimmern, auch kleinere Dieb- stahle sind im Hause vorgekommen. Der Vorsibende der Staats- haushaltsfommission wurde gebeten, dem Präsidenten die geäußerten Wünsche zu übermitteln. Zu der Frage der freien Fahrt der Abgeord- neten erflärten die Vertreter mehrerer großer Parteien, daß gerade jegt ein Anlaß zu Besichtigungsreisen gegeben sei; so hätten die BVeitglieder doch alle Veranlassung, die ostpreußischen Zustände selbst in Augenschein zu nehmen, auch in anderen Teilen“ der Monardie jeven Neueinrichtungen zu besichtigen. Das gilt aber nit nur wäh- rend der Kriegszelt, fondern auch ganz besonders für die Zeit nah dem Kriege, da dann eine ganze Rewhe von Neueinrihtunoen aescoffen werden soll, Es genügt da nit, daß nur die Haushaltskommissigw hinreist. Von einer Partei des Hauses wurde darauf hingewiejen, daß der Zeitpunkt für die Erneuerung dieses alten Wunsches nit gut gewählt erscheine. Man solle sih jeßt keine Vorteile zu ver- |chasfen suchen. Außerdem, so wurde von derselben Seite geäußert, tonne man dem Wunsche na der freien Fahrt nur zustimmen, wenn gleichzeitig die Anwesenheitsliste eingeführt würde. Dieser Auffassung traten andere Mitglieder entgegen und machten geltend, daß es si hier nicht um einen Vorteil, sondern nur um den Ausgleih eines Jtachteiles handle. Für die Abgeordneten sei die Ausübung: des Mandats in der Negel mit Opfern verknüpft. Im Lande: rufe es geradezu Befremden hervor, wenn man erfahre, daß Landtagsabgeord- nete Meisen selbst bezahlen müßten, außer der Strecke zwischen Berlin und threm Wohnsiß. Von seiten der Regierung läge eine gewisse Nücksichtslosigkeit vor, daß sie dem oft geäußerten Wunsche einer großen Mehrheit nibt Rechnung trage. Das war die Ursache, aus der heraus die Mehrheit der Kommission folgenden Antrag annahm: „die Kömgliche Staatsregierung zu ersuchen, den Mitgliedern des Hauses der Abgeordneten für die Dauer der jedeómaligen Legislatur- periode freie Fahrt in beliebiger Wagenklasse auf allen Eisenbahnetws innerhalb des preußischen Staatégebietes zu aecwähren“. Ich fanw nur bitten, diesem Beschlusse zuzustimmen. Wie früher, so wurde auch dieêmal wieder angeregt, für die Bibliothekarinnen etatsmäßige Stellen zu schaffen an Stelle der bisherigen tiätartsdhen Beschäftigung.

Abg. Dr. Scchmedding (Zentr): Ich lege Verwahrung dagegen ein, daß das „Berliner Tageblatt“ vorgestern diesem Hause Mangel an Selbstbeshränkung in den Debatten vorgeworfen hat, gerade ein Blatt, das jonst für die Freiheit des Parlaments eintritt. wenigsten k nan in dieser Session dem Hause Mangel beshränfung vorwerfen, wo wir mtcht über jeden etnzelnen

sprechen, sondern bei jedem Etat nur eine allgemeine De

Den Antrag auf Freifahrkarten bat früher unser ver-

Dittrich in überzeugender Weise befürwortet. Die früher diesen Antrag abgelehnt, und daher wird cr feinen (rfolg baben; aber es wäre doch nit das erste Vial, daß die Regierung von einer früheren Ablehnung zurückgetreten ijt. Es ift bedauerlich, daß dieser Wunsch der großen Majorität, -der \chon jeit mehreren Jahren besteht, noch mckcht berücksichtigt it, nabdem das L ie persönli Wünsche der Minister stets erfüllt hat. nur an die Bewilligung der Nepräsentations ( ie Minister, und in ] Jahre hat unsere Kommission auch den Wunsch erfüllt, den Fonds fur die Unterhaltung

Dienstwohnungen übertragbar auf das folgende Jahr zu machen. Das Volk will mit seinen Abgeordneten iw Fühblung bleiben und verständigt werden von dem, was geschieht. Da kann man es den Abgeordneten nicht zumuten, daß sie zu den großen Mühen und Kosten b die Fahrkosten bestveiten. Wir müssen nit nur

in unserem Wahlkreise, sondern im gangen Lande tenn wir alle uns die Dinge in Ostpreußen ansehen nur den Patriotismus und die Opferrvilligkeit

Gbenjfo sollten wir uns einmal den Waggon

: die Koblenversorgung stört, ansehen. Besonders für diejenigen Abgeordneten, die nicht in

ie Minister versammeln manchmal die

it aber nit zu verlangen, daß ‘dneten die Reisekosten dafür

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1s vollem Herzen zu. Borlliner Tageblatt“. antwortung für seine erantwortung für diefe uk Herr Schmedding es ] und denen der Antrag auf freie Fahrt Stimmen angenommen, a müssen also gegen den Im Jahre 1909 kam diefer Antrag gerade onservativen Partei selbs. Er hatte 92

us der konservativen Partei gefunden, die Freikonser- thn sämtlich unterschrieben, und der Aba. Meyer- nt, daß versckhtedene Konfervative den Antrag zwar dafür stimmen wollten. * Aus * welcen Konservativen jeßt dagegen? Der gegenwärtige

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Augenblick soll nicht geeignet sein, aber gerade kein Augenblick ist

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1 e. Die Budgetkommission bat nah Ylpreußen gemabt, 1m ganzen Lande

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bat man fch darüber gefreut, aber viele von uns wurden aub 05

ragt, warum sie nicht auf der Meise gewesen seien, an der se

doch dasselbe Interesse haben müßten, wie die 8 Mitglieder der Kommisston.

Man kann aber den einzelnen Mitaliedern nudbt tie Auch von der Not der Weber in

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iben NMeisekosten zumuten.

Scblesien sollten wir Kenntnis nehmen und dort berubigend und aufklärend wirken. | des Waggonmangels bei der Koblenbeförderung kennen lernen, um zw sehen, wie dort der Krieg wirkt.

Gbenso sollten wir die Zustände im Westen wegen

Auch von der Lage der Ostsee