1917 / 19 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Jan 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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samml. S. 53—) durch die beiden Häuser'bes Landtags.

i erenden Sekretär bei der Ministerial-Militär- und Baukommission Fehtner in Berlin, den Regierungssekretären Rangen in Münster, Fritze in Marienwerder, Heins in Hildesheim, Laukiehn in Königsberg, Schönfelder in Breslau, Scherzberg in Marienwerder, Manke in Köslin, Sprengel in Allenstein, Matthesius in Breslau, Goll- nisch in Liegniß, Hig in Cöln, Herrmann in Marien- werder, Sinz in Allenstein, Janssen in Aurih, Würfel in Marienwerder, Obeztlän der in Köslin, Carl in Danzig, Klebanowsfi- in Arnsberg, Grüne in Cöln, dem Re- gierungshauptfassenbuchhalter Wiegand in Cassel, den Re- gierunassekfretären Leißmann, Kieseler in Erfurt, dem Regierungshauptkassenbuchhalter Beyer in Stade, den Re- gierungs8sekretären Wlodarski in Stettin, Günther, Ellert in Potsdam, dem Regierungshauptkassenbuchhalter Wegener in Stade, den Regierungssekretären Schlossarczyk in Liegniß, Müller in Breslau, Schnakenberg in Stade, Lorenz in Cöln, Harbert in Arnsberg, Poppenburg in Düsseldorf, dem Regierungshauptkassenkassierer Roether in Köslin, den Regierungssekretären Bark in Allenstein und Bode in Hannover den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministerium infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Landsberg a. W. getroffenen Wahl den besoldeten Beigeordneten (zweiten Bürgermeister) Lehmann daselbst in gleicher Amtseigenschaft auf weitere zwölf Jahre und

infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Neustadt O. S. getroffenen Wahl den bisherigen dortigen un- besoldeten Beigeordneten, Rechtsanwalt und Notar Josef Id in gleicher Amtseigenschaft auf fernere sechs Jahre estätigt.

Veran tmahung über die Genehmigung der Notverordnung vom 14. September 1916, betreffend den Erwerb von Reichskriegsanleihe für Stiftungen, standesherr- lihe Hausgüter, Familienfideikommisse, Lehen und Stammgüter, durch die beiden Häuser des Landtags.

Vom 16. Januar 1917.

Der auf Grund des Artikel 63 der Verfassungsurkunde für den Preußischen Staat vom 31. Januar 1850 erlassenen Verordnung, betreffend den Erwerb von Reichsfriegsanleihe für Stiftungen, standesherrlichhe Hausgüter, Familien fideikommisse, Lehen und Stammgüter, vom 14. September 1916 (Geseßsamml. S. 121) haben die beiden Häuser des Landtags die verfassungs- mäßige Genehmigung erteilt.

Berlin, den 16. Januar 1917. Das Staatsministerium. von Breitenbach, Beseler. Sydow. von Trott zu Solz. Freiherr von Schorlemer. Lenge, von Loebell. Helfferih. Graf von Roedern.

Belanntwmacznng. betreffend Genehmigung der Verordnung vom 1. September 1916 über eine Abänderung des Ver- zeichnisses der Wasse:läufe erster Ordnung (Anlage zum Wassergeseße vom 7. April 1913 Geseß-

Vom 20. Januar 1917.

Zu der auf Grund des Artikel 63 der Verfassungs8urkunde für den Preußischen Staat vom 31. Januar 1850 erlassenen Verordnung vom 1. Sep'\ember 1916 (Geseßsamml. S. 129), betreffend Abänderung des Verzeichnisses der Wosserläufe erster O1dnung (Anloge zum Wassergescße vom 7. April 1913 Gese ßsamml. S. 53 —), haben die beiden Häuser des Land- tags die verfassungsmäßige Genehmigung erteilt.

Berlin, den 20 Januar 1917.

Das Staatsministerium. Von VreltenbaG) Beseler. Sydow. von Trott zu Solz Freiherr von Schorlemer. Lenge von Loebell. Helfferich. Graf von Roedern.

BelklüunnttmaäGunt

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengeseßzes vom 14. Juli 1893 (G.-S. S. 152) wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der im laufenden Steuerjahr zu den Kom- munalabgaben einshäßgbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1915/16 bei der Nauendorf-Gerleboaker Eisenbahn bezüalih ihrer preußischen Strecke auf 16876 #4 57 /Z fest- gestellt worden ist.

Magdebura, den 18. Januar 1917. Der Königliche Eisenbahnkommissar. Sommer.

BelanntmachuUung.

Die in Gemäßheit der Bekanntmachung vom 24. Dezember 1912 (Zentralblatt für das Deutsche Reih S. 2) im Sommer- halbjahr 1917 an der hiesigen Hochschule abzuhaltende tier - ärztliche Prüfung beginnt am Montag, den 16. April 1917.

Die Gesuche um Zulassung zu dieser Prüfung sind. bis zum 1. März d. J. an mich einzureichen.

Hannover, den 20. Januar 1917. i

Der Rektor der Tierärztlihen Hochschule. Dr. Li 0

Bekanntmachung.

Dem Bäckermeisler Ferdinand Sander und dessen Ehe- frau, Frida geb. Dörnchen, in Hildesheim ist der Handel mit Backwaren wieder gestattet.

Hildesheim, den 18. Fanuar 1917.

Die Polizeidirektion. Dr. Gerland.

Bekanntma@MGung

Dem Kaufmann Arnold Tischbein in Hildesheim ist der Handel mit Metallwaren wieder gestattet.

Hildesheim, den 19. Januar 1917. Die Polizeidirektion. Dr. Gerland.

Bekanntmachung.

Durch rechtskräftige Verfüaung vom 22. Dezember 1916 ift der Lebensmittelhändleria Frau Emilte Schwarz hierselbst, Neuer Markt Ne. 7, auf Grund der Bundes1atsverordnung zur Fern- haltung unzuverlêssiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBI. S. 603) die fernere Ausübung des Handels mit Lebensmitteln aller Art untersagt worden,

Memel, den 11. Januar 1917.

Die Polizeiverwaltung. I. V.: Brenneisen.

Bekanntmachung.

Dem Milchpächter Carl Scchmidtke in Gallhöfen, Kreis Fishhausen, ift auf Grund der Bekanntmahung des Bundes- rats vom 23. September 1915 der Handel mit Milch unter- fagt worden.

Fischhausen, den 12. Januar 1917.

Der Landrat. Petersen.

Bekanntmachung,

Auf Grund der Bundedsratsverordnung. vom 23. Scytember 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Peisonen vom Handel (N&BI. S. 603) habe ih der Firma Max Landstedt Nach- folgèr, Inhabex CriG Beuth; m Charlottenburg, Fredericiastraße 6, durch Verfügung vem heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des Kriegsbedarfs, insbesendere mit Teer und Teererzeugnissen, wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetri:b untersagt.

Berlin, den 18. Januar 1917.

Der Polizeipräsident. F. V.: von Rönne-.

Bekänntmachun g

Dem Händler Willy Neumann in Neuwarpþp ist der Handel mit Wildenten auf Grund des § 1 der Bundesratsver- ordnung vom 23. September 1916 untersagt worden. Er hat auch die durch das Verfahren verursachten baren Auslagen, tn8besondere die Gebühren für die im § 1 der Verordnung vorgeschriebene öffentliche Bekanntmachung, zu erstatten.

NUedckermünde, den 18 Januar 1917.

Der Landrat. von Heyden.

Bean m O Un Q

Der Mühlenbesitzer Napteralski inSckmiegel ist wiederholt dur rechtikcäftig:-s Erkenntnis des Hiesigen Söffengerichts wegen Vergehens gegen die Bundeäsrattverordnung vom 25. Januar und 28 Juni 1915 verurtellt worden, wodurch er \-ine U'zuverlässtgkeit hinfichtlih des Müble-nbetriebes dargetan hat. Jch habe tbm deähalb gemäß 8 1 der Bund?esratév:roxdnurg vom 23 S-ptemver 1915 (NGBVI. S. 603) in Verbindung mit den dazu erlass-nen Aus- führungebe!!immungen vom 27 decf. Vêits. (HMBI. S. 246! unter dem heuitgen Tage die fernere Ausübung dieses Gewerbe- betriebes bis auf weiteres untersagt Vie Kosten der Bekannt- machung sind von dem Betroffenen zu exstztten. Schmiegel, den 12. Januar 1917.

4 Der Landrat. " Brinck man:

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Bekanntmaqun g.

Den Eheleuten Metger August Hahne und Elisabeth geb. Völker fowie deren Sohn August Hahne in Dortmund, Malli: ckrottstr. 187, haven wir auf Grund der Buandesratsverordnung vom 23. September 1915 sowte der hierzu erlaffenen Ausfübrungs- bestimmurgen des Herru Mintsters für Handel und Gewerbe vom 27 September 1915 die weitere Ausübuva des Geschäfts- betriebes vom Vontag, den 22. Januar 1917, ab wrgen Uniuver- lässigkeit bis auf weiteres untersagt. Lie Kolien der Bekannt- machung sind von den Betrcffenen zu e1statten.

Dortmund, ten 18. Javuar 1917.

Die Polizeiverwaltung. Kieni t.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverortnune vom 23 September 1915, betreffend Fernhaliurg urzuverläistger Persoren vom Handel (NGLI. S. 603), ist durch Ver\ügung vom hiutigen Tage dem Mieyzacr Michael Soldeck und dessen Che frau tn Buer i. W., Stetn- meyiiraße 13, der Handel mii Fleish und Fleishwaren untersagt worden.

Buer t. W., den 10. Januar 1917.

Die Polizeiverwaltung. J. V.: Ruhr.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 4 der Preußischen Geseßsammlung enthält unter

_ Ne. 11558 das Gesey, betreffend den Vorsiß im katho- lischen Kirchenvorstand in Frankfurt a. M, vom 8. Januar 1917, unter

Nr. 11559 eine Bekanntmachung üher die Genehmigung der Notverordnung vom 14. September 1916, betreffend den Erwerb von Reichskriegsanleihe für Stiftungen, standesherrliche Hausgüter, Familienfideikommisse, Lehen und Stammagüter, dur die beiden Häuser des Landtags, vom 16. Januar 1917, und unter

Nr. 11560 eine Bekanntmachuna, betreffend Genehmigung der Verordnung vom 1. September 1916 über eine Abänderung des Verzeichnisses- der Wasserläufe erster Ordnung (Anlage zum Wassergeseß vom 7. April 1913 Geseßsamml. S. 53 —) durch die beiden Häuser des Landtags, vom 20. Januar 1917. Berlin W. 9, den 22. Januar 1917.

Königliches Geseßsammlungsamt. Krüer.

Nichtamfkliches,

Deutsches Reich,

Preußen. Berlin, 23. Januar 1917.

Die vereinigten Ausfchlisse des Bundesrats für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten heute eine Sißung. ;

Die Deutsche Se dad mer oe, und Arbeiter» gemeinschaft, die stärkste Organisation der in den Militär- und Eisenbahnbetrieben tätigen andwerker und Arbeiter, die allein in Spandau über 7000 Mitalieder zählt, hat an den Chef des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen Rat von Valentini, wie „W. T. B.“ meldet, die Bitte gerichtet, nahfolgende Ent- schließung Seiner Majestät dem Kaiser und König unterbreiten zu wollen:

Die Mitglieder der Deutschen Staatshandwerker- und Arbeiter, gemeinschaft find durhdrungen von der Erkenntnis, daß gerade 1haen, den Arbeitern in den Militärwerkstätten, Geshüßlief:reien, Geroehr- und Munitionsfabriken und in den Eisenbahnhetrieben, eine e böhte Pflicht zur unbeirrbaren Treue, gewissenhafter und angespannter Tätigs keit obliegt, und bitten Gure Majestät, ekneut das Gelöbnis treuester Pfllhterfüllung entgegennehmen zu wollen. Den Siea, den wir er- rungen haben, gilt es festzuhalten und wenn auch Arbeit unh Ent, behrung noch so {wer sein soliten. Wir werden immer etngedenk bleiben, daß, nachdem die,Gegner unser Friedensangebot zurückgewiesen haben, wir unsecen Brüdern an der Front weiter Waffen {mieden müssen, bis der legte Gegner, dur deutsche Waffen niedergerungen, den deutshen Frieden angenommen hat.

Fm Auftrage: Fortenbacher, Vorsißender, Spandau.

Darauf ist folgende telegraphishe Antwori aus dem Großen Hauptquartier eingegangen :

Herrn Fortenbacher, Spandau:

Seine Majestät der Kaiser und König lassen den Mit, gliedern der Deutschen Staatthandwerker- und Arbettergemein\chaft für das Gelöhnis treuer Pflihterfüllung im Kriegshilfsdienst des Vaterlandes bestens danten.

Auf Allerhöchsten Befehl

Gehelmer Kabinettsrat von Valentin i.

Sämtliche Dekaturanstalten und sonstige Betriebe, die Stoffe dekatieren oder in ähnlicher Weise behandeln, find ver pflichtet, jede ihnen zur Dekatur übergebene Ware vor und nach der Vornahme der Dekatux zu wiegen. Durch Auslieferung einer Ware, die nah der Dekatur mehr als 400 g für das Quadratmeter wiegt und deshalb unter die Bekanntmachung W M 1000/11 15 K R A fällt, verstoßen sie, wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, gegen diese Bekanntmachung und machen sich strafbar.

Die Befürchtung ist verbreitet, daß der Bekanntmachnng, betreffend Bestandserhebung . von Nähfäden, vom S0 2 16G (V M O 0 N A demnait eine Beschlagnahme der Nähfaden folgen werde. Diese Besorgnis ist, wie. dur „V. D. B. mitgeteilt wird unbegründet. Die Heeresverwaltung stellt im Gegenteil bereits seit über Jahresfrist den Nähfadenfabriken vierteljährlih be- trächtliche Mengen beshlagnahmter Garne zur Verfügung, um den laufenden Bedarf an Nähgarn zu decken. Es besteht also kein Anlaß, sich über den laufenden Bedarf hinaus mit Vor- räten an Nähfaden zu versehen. Nur durch übergroße Käufe fönnte fünstlih eine Knappheit und eine Preissteigerung in Nähfaden herbeigeführt werden.

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser hat laut Meldung des „W. T. B.“ nah- stehenden Armee: und Flottenbefehl erlassên:

Jamütea Peiner Bropen, die im Mai 1916 den treubzüchigen Feind tn ur widerfehlihem Ansturm bie weit in fein Sebiet zu: ück- warfen, weilend, haben die Fütrer und Truppen der Heeresaruppe, in deren Ve: band damals au Mein Gdelweikko: ps gehörte, Mich gebeten, zur Erinnerung an diese giorrethen Tage das erworbenè &rofi- fredz des Maria. Therefien-Ordeos anzulegen, Hatte Ih schon als Großm-ister das Recht, dieses höchste wilitärisde Ehren- zeichen an Mete Bruit zu besten, so gibt Mir do erst die Bitte hchverdientecr Führer und treuer kampferprobter Truvpen das stolze Gefühl, das Großkreuz Meines Militär-Marta- Ther: siet- Ordens als vor dem Feinde erwo:ben zu tragen. Jn diesem er- bebenden Bewußtsein lege Ih das Großkreuz an und entbiete E.:ch Metnen Dank und Gruß.

17. Januar 1917. Nr m p.

Der Vorstand der Christlih-Sozialen Vereinigung der deutshen Abgeordneten sprach der Korrespondenz „Austria“ zufolge gestern beim Minitterpräsidenten Grafen Clam Martiniß vor, der in längerer Ansprache und in großen Umrissen die allgemeinen Richtlinien entwickelte, von denen sich die Regierung bei ihren Maßnahmen leiten lassen wird. Den obersten Leitsaß ihrer Tätigkeit werde stets die Pflege echten, wahren Oesterreichertums und Staatsbewußtseins bilden. Die Freimahung und Ebnung des Weges zum Parlament bilde eine der ersten Aufgaben, deren Lösung die Regierung anstrebe. Den Ernährungsfragen wende die Ne- gierung ihre besonderen Bemühungen und unablässige Sorge zu, Unterslüßt von der dankenswerten Aufopferung dec Bevölkerung.

__— Vorgestern fand eine Tagung der Vertrauens- männer der Deutschen Arbeiterpartei stait, die nah der Parlamentskorrespondenz ihrer einmütigen Anschavunä dahin Ausdruck gab, daß rascheste Anbahnung der Neu- ordnung der Dinge in Oesterreich die unerläßlihe Vor- bedingung für Erstarkung und Gesundung des Staates sei, ohne die eine Lösung der durch den Krieg in den Vordergrund gerücktea und im Interesse der Gesamtbevölkerung gelegenen großen wir!schaftlichen und sozialen Probleme nicht denkbar sei. Be- züglih der Ablehnung der Friedensvorshläge des Vierbundes durch die Entente gelangte eine Entschließung einstimmig zur Annahme, in der es heißt:

Die Ntederwerfung und Bernichtung Deuts{lands und Oesterreih- Ungarns ijt das ausgesprochene Kriegsztel der Feinde. Das bedeutet für urs entehrende Unterjohung, für die breit-n Schibten des Volkes Arbeits!ofigkeit, Hurger und Elend. Infolgedessen müssen alle Bclks- kräfte mobilisiert werden zur Grkämpfung eines Friedens, der den in reue verbündeten Reichen Fretheit und Sicherung nach aufen, fulturelle und wirts{aftlihe Eniwicksungsmöglichkeit im Znnern ge- währleistet. Gletch der Arbeitersha|t des Deutschen Neiches eneuern cuch wir in dieser ernsten Stunde das Gelöbnis, treu zu Kaiser und Netch zu stehen und alle unsere Käfte zu weihen dem Kriegsdienste im Felde und in der bedrohten Heimat. Unser Losungäwort heißt: „Nicht nur durhhalten, sondern siegen, denn etn {wächlicher Friede bedeutet Untergang.“

Polen.

Vorgestern, am Gedenktage des YJanuaraufstandes von 1863, veranstaltete das zentrale Nationalkomitee, dem der nationale Arbeiterverband der polnishen Sozialistenpartei, die polnische Volkepartei, der Verband für Unabhängigkeit, der Patriotenverband und zahlreiche Kreisorganisationen angehören, eine Huldigung für den Staatsrat. Wie „W. T. B.“

berichtet, versammelten sich Mittags einige tausend Menschen

Mften Widerstand. „Journal“ und „Evenement“ erkttären,

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llee des 3. Mai, wo in Ansprachen auf die große | i E S cdentiumg der Bildung des Staatsrats hin- “on und die Jugend zur Teilnahme an ‘der Schaffung t, polnischen Heeres aufgefordert wurde. Dann ordnete si senschenmenge zu einem Zuge, an dem politische Parteien, “ihaftliche Vereine, Handwerkerinnungen, Hochschüler und iihülerinnen, Pfadfinder, Sport- und Tucnvereine, und die jolnisher Frauen teilnahmen. Der Zug bewegte sich ; Marszalkowsfa und Krolewsfa | zum Palais Kronenberg, "ne Abordnung dem Staatsrate eine Adresse des len Nationalkomitees überreichte, in der der Staatsrat ntionale Vertretung mit Regierungsmacht begrüßt und ihm her ober|ten Macht Polens energische Unterstüßung gelobt Ferner wird aus der Proflamation des Staatsrats die , Berücksichtigung demokratischer Anschauungen, der Grund- per Gleichberehtigung aller Vürger und die Heranziehung L Polksschichten zur bürgerlihen Arbeit rühmend erwähnt erflärt, daß jede Anordnung des Staatsrats beim zentralen nalfomitee Gehör finden werde. Der Schluß der Adresse t: „Es wird unser Ehrgeiz sein, daß wir in der Bereit- feit, auf dem Altar des Vaterlandes die größten Opfer gut und Blut zu bringen, von niemand übertroffen werden.“ 4% der Ueberreihung der Adresse erschien der gesamte hatérat auf dem Balkon des Palais. Der Kronmarschall Niemojowski brachte ein Hoch auf ein starkes Polen, auf , Mitarbeiter am Wiederaufbau des Königreichs und auf die (ht Warschau aus, in das die Menge begeistert einsiimmte.

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Großbritannien und Frland.

Fer italienische Marineminister Corsi ist in Begleitung h Interstaatssekretärs des Verkehrswesens Ancona in London betroffen, um an der Konferenz der Vertreter der verbündeten jen teilzunehmen. Die Konferenz soll Maßnahmen zur hárfung des Seekrieges prüfen.

_— Das Londoner Lokalverwaltungsamt hat nach einer hung des „MNieuwen Rotterdamschen Courant“ ein Rund- eiben an die Gerichtshöfe gerichtet, in dem ihnen geteilt wird, daß alle für den Front: oder Garnisondienst \uslande tauglichen Männer, die entbehrt werden nen, ohne daß eine Arbeit von großer nationaler Bedeutung lichen Schaden erleide, und bei denen auch feine andere hihtige Ursache für Befreiung vorliege, so rasch als möglich h spätestens am 31. März zum Militärdienst ein- ogen werden müßten.

Frankreich. !

Nah dem nunmehr im Wortlaut vorliegenden, von der hjieung der Kammer eingereichten Nachmusterungs- irag sollen nur die während des Krieges {wer Ver- deten und Pensionsberechtigten von der Nachmusterung «it sein. Der Zusaßantrag stößt auch in dieser. Form auf hifreich habe bedeutend mehr Verluste gehabt als seine Ver- deten. Deshalb sollten diese Soldaten schicken, statt dap hin Frankreich nahmustere. Der General Mallterre er- {in „France Militaire“, daß durch die Nachmusterung kaum je tausend Mann gefunden werden würden.

Zu der Abstimmung der Kammer über die Jnter- lation Pressemane am Freitäg stellt „Nappel“ feit, daß der bisherigen Mehrheit der Sozialijienpartei die Minder- geworden sei, da von 100 Sozialisten 57 gegen die Re- ung für die Interpellation gestimmt hätten.

Rußland.

Der Kaiser hat an den Ministerpräsidenten Fürsten Golißin {t Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ enden Erlaß gerichtet: : E Nachdem ich Jhuen den verantwortlihen Posten als Minisier- dent anver!raut habe, balte ich es für angezeigt, Sie auf die stliegenden Fragen aufmerik\sam zu macheu, deren vôsung die Haupt- e der Regierung zu sein hat. Im gegenwärtigen Augenblck der de des großen Krieges richten sh alle Gedauken \ämtliwer Nuffen e Unterschied ter Nattonal itäten und Klasscn auf die tapfere und eihe Verteidigurg des Vaterlandes und e1warten in eiver ge- iven Spannung die entscheidende Begegnung mit dem Feinde, In iommener Uebereinstimwung mit unseren treuen Verbündeten n se den Gedanken an einen Friedensschluß vor dem endgüitigen je nit zu. Ich glaube fest, daß das mit Selbsiverleugnung die t des Krieges! ertragende russische Volk bis zum Sh seine Pflicht len wird, obne vor tigend cinem Opfer haltzumachen. Vie lien Hilstquellen unsers Vaterlancs sind uners&öp}lich und ler die Sefahr etner (rschôpf:ng bes Landes aus, die offensichtih unseren Gegnern auftriit. Um jo g: éßer ist die Bedeutung, ‘die die dlung der unter den gezenwärtigen Bebingungen so wichtigen und idelten Fragen der Leben8mistelversocgung gewonnen hat. In- dessen beauftrage ich ver all-m die in Ihrer Person vereintgte herurg sowobl für die Verforgung meiner tapferen Armee, wie die Milderung der unvermetdlihe« Verpflegungsshwierigkeiien ter der Front Sorge zu tragen. Ich zähle darauf, daß die gemetn- le Arbeit der gesamten Negterung auf tie Verwirklichung auf tr Grundlage und die Fortentwicklung der Maßnahmen, die iesem Zweck fn der jüngsten Zeit ergriffen worden sind, gerichtet wird. Die Frage der Verpfl-ecung der Armeen und der Be- lrung e!fordert etne Uebereinjiimmung der Makßrahmen sowohl t Behörden an ter Front, wie im Hinterland scwtie der durch die didnungen des Ministercats vereinigten verichietenen Aemter.

Eine andere Frage, ter ih eine vorherr|chende Bedeutuna bet- se, ist die weitere Verbesserung der Beförderung sowohl durch dîe (nbahn wie auf den Wosserläufen. Der Ministerrat soll auf im Gebiet entscheidende Maßnahmen ausarbeiten, die die voll- mene Nußbarmahung der Biförderungsmittel sichert, um rechts h die Armeen und das Hinter!and tr fclge des Jneinanderarbettens 1 Amiszweige mit allem Noi: ndkgen versehen zu können.

Indem ih diese nächslliecenden Fragen für die bevorstehende hit bervorbebe, glaube ih gern, daß die Tätigkeit des Ministe:rats ir Ihrem Vorsiy die Unterstützung des Reichsrats und der Reichs- n finden wird, die in dem einmütigen und brennenden Wunsche ht sind, den Krieg bis zum siegreichen Ende zu führen. Ich halte fir die Pflicht aller Persoren im Staalsdienst, den gesetzgebenden iverschaften mit Wohlwollen, Geradheit und Würde g'genüter- teten. Bei der bevorstebenden Organisation des wtrtichaftlihen ins des. Landes wird die Regierung bie unerfeglihe Unterstüßung Semstwos finden, die dur thre Arbeit in Friedens- und Kriegs- in bewiesen haben, daß fi? ehrfurhtsyoll bte erleuchteten Ueber- itungen meines Großvaters unvergärglihen Angedenkens, des sers Alexander 11, bewahren.

Kriegsnahrichlen.

Perlin, 22. Januar, Aöends. (W. T. B.) An keiner Front größere Kampfhandlungen.

Großes Hauptquartier, 23. Januar. (W. T. B.) Westlicher. Krieg3schaupla 8.

Heere sgruppe Kronprinz Rupprecht. Nordöstlih von Armentières drangen Erkundungs- abteilungen bayerischer Regimenter in die feindlihen Gräben und kehrten mit einigen Gefangenen und Maschinengewehren zurü. : y E Gegen unsere Stellung nordwestlih von Fromelles vor- gehende englishe Trupps wurden abgewiesen. i Jm übrigen behinderte nur zeitweilig nachlassender Dunst die Artillerie- und Fliegertätigkeit.

Oestiicher Kriegs\{chauplat. Front des Generalfeldmarschalls

Brinz Leopold von Bayern. Längs der Düna und nordwestlich von Lu ck steigerte fich vorübergehend das Artilleriefeuer. Wesilih von Dünaburg vertrieb unsere Grabenbesaßzung eine russishe Streifabteilung, die im Morgengrauen in die vorderste Linie eingedrungen war.

Front des Generalobersten

Erzherzog Joseph. An einigen Stellen der Waldkarpathen und des Grenzgébirges zur Moldau kam es bei sichtigem Frost- wetter zu regeren Artilleriekämpfen. L Bei Vorfeldgefehten nahmen deutsche und österreichis{z- ungarische Truppen dem Gegner zwischen Slanic- und Putna-Tal 100 Gefangene ab und schlugen südlich des Casinu-Tals stärkere feindliche Vorstöße zurü. Heeresgruppe des Generalfeldmarshalls von Madcensen. Am unteren Putna-Lau f hatten Vorpostengefechte ein für uns günsliges Ergebnis. E i Jn der Dobrudscha überschritten bulgarishe Truppen

bei Tulcea den südlichen Mündungsarm der Donau und hielten sein Nordufer gegen rusfi\hen Angriff.

Mazedonische Front. Keine besonderen Ereignisse. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

ODesterreichisch-ungarisher Bericht. Wien, 22. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

W Oestliher Kriegsschauplaß.

Im Odobescigebirge wurden feindliche Aufklärungs- truppen abgewiesen. Oestlih von Mieknica in Wolhynien stießen Abteilungen des Brünner Jnfanterieregiments Nr. 8 überraschend in die russischen Gräben vor und brachten einen gefangenen Offizier, „109.Yann, ein Meschinengewehr und einen Minenwerfer ein. Gut geleitetes Geshüpfeuer fügte dem Gegner starke blutige Verluste zu.

Fialtenischer Kriegs schauplag.

Keine besonderen Ereiguisse.

Südöstlicher Kriegsschauplaß. Südlih des Ochri dasees vereitelten unsere Truppen vorgestern einen feindlichen Vorytoß. Der Stelloertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht. Sofia 99. Januar. (W. T. B.) Generalstabsberiht vom

„B26 22. Januar. L i: L

Mazedonische Front. Zwishen dem Prespa-See und der Cerna \chwaches Arctillerie- und Gewehrseuer. Jm Cerna-Bogen nihts von Bedeutung. Oestlih von der Cerna in der Umgegend von Gradeschnißza versuchte eine feindlihe Abteilung, sih unseren vorgeschobenen Gräben zu nähern, wurde aber durch Gegenangriff vertrieben. Jn der Geaend der Moglena vereinzeltes Acrtillerie-, Gewehr-, Maschinengewehr- und Minenwerferfeuer. Jm Wardartale und an der Struma schwaches Artilleriefeuer und an einigen Stellen Patrouillenaefechte. R is Rumänische L Artilleriefeuer feindliher Schiffe gegen Tulcea.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 21. Januar. (W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 20. Januar. i

Tigrisfront. Oestlih von Kut el Amara wurden unsere Stellungen vom Feinde unter anhaltendes und heftiges Artilleriefeuer aenommen. Der Angriff, den der ¿zeind dann mit einem Teil seiner Streitkräfte gegen unsere Stellungen unternahm, wurde mit Erfolg abgeschlagen. L

Kaukasus front. Der feindliche linke Flügel griff mit überlegenen Kräften unsere Erkundungs8abteilungen an, ‘die 1 anfangs, befehlsaemäß, zurückzogen, dann aber verstärkt den Gegner zurücwarfen und ihre alten Stellungen wieder einnahmen. 7

Kein wichtiges Ereignis auf den anderen Fronten.

Der Stellvertretende Oberbefehlshaber.

Konstantinopel, 22. Januar. (W. T. B.) beriht vom 21. Januar. : :

Oestlih Kut-el-Amara nahm der Feind während der ganzen Nacht zum 19. Januar die von uns geräumte Stlelleing unter das Feuer seiner leichten und schweren Artillerie und griff am folgenden Morgen diese Stellung mit einer Jufanterie- brigade an. Bei diesem Angriff wurde der Feind von uns unter Flankenfeuer genommen und erlitt dadurch) shwere Verluste. : i 4 N

Persische Front. Eine feindliche Abteilung griff unsere in der Gegend Daulet-Abad stehenden Kräfte an, wurde jedoch abgewiesen und zog sih in Richlung auf Diz-Abad urüd. ô Hall asug SgEA Der Lte Flügel UA As rif} unsere Vorposten in Stäke einer Kompagnme an, N ad völlig zurückgeschlagen. Jm Abschnitt des linken Flügels entfalteten unsere Patrouillen troß un- wegsamen Geländes lebhaste Aufklärertätigkeit. Eine unserer

Heere8-

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Patrouillengruppen trieb vorgeschobene seindlihe Aufklärer

vor sich her und näherte sich der Hauptstellung der Russen. Jn einer anderen Stellung verjagte eine unserer Kom- pagnien bei der Eckundung eine feindliche Kompagnie und be- mächtigte fih ihrer Stellung. Ein. Gegenangriff des Feindes mit drei Kompagnien wurde blutig abg emel en, teilweise im Bajonettkampf. Ebenso machte auf dem linen Flügel unsere Artillerie geschickte Feuerüberfälle und nahm feindlihe Kolonnen auf dem Marsche und das feindliche Lager unter das wirkungsvolle Feuer ihrer Geschüße, indem hie dem Feind schwere Verluste zufügte.

Auf den übrigen Fronten nihts von Bedeutung.

Der Stelloeriretende Oberbefehlshaber.

Der Krieg zur See.

Bern, 21. Januar. (W. T. B.) “Lyoner Blätter melden aus Madrid: Der norwegishe Dampfer „Gaea (1002 Tonnen) ist versenkt, die Besaßung gerettet worden. Der Dreimaster „Louis Josephe“ (197 Tonnen) aus Quimpeë ist gleichfalls versenkt und die Besaßung gerettet. Dem „Temps“ zufolge ist der spanische Dampfer,, Valle (2365 Tonnen) versenft worden.

Amsterdam, 21. Januar. (W. T. B.) „Lloyds“ melden: Der norwegishe Dampfer „Esperanca“ (4428 Br.-Reg.:T.) soll versenkt worden sein.

Kopenhagen, 22. Januar. (W. T. B.) Der dänische Dampfer „Klampenborg“ (1785 Tonnen) ist nach. einem Telegramm des Kapitäns an die Reederei am Sonnabend von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden, die Besaßung ist an der französischen Küste gelandet.

London, 22. Januar. (W. T. B.) Wie „Lloyds“ melden, ist der japanische Dampfer „Kisagata Maru“ (2588 t) versenkt warden. Der englische Dampfer „Baron Sempill“ (1607 t) ist wahrscheinlich versenkt worden.

London, 22. Januar. (W. T. B.) Nach einer „Lloyd- meldung“ ist der englische Fishdampfer „Certus“ ver-

ì

senkt worden; die Besaßung ist gerettet.

PVarlamentsberihcht.*)

Jn der heutigen (55) Sißung des Hauses der Abs-

geordneten, welcher der Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow beiwohnte, erbat und erhielt zunächst der Präs sident die Ermächtigung, Seiner Majestät dem Kaiser und König zum bevorstehenden Geburtstage die Glückwünsche des Hauses darzubringen. Alsdann wurde der Gesetzentwurf, betreffend die Ver- längerung der Geltungsdauer der Verordnung über Sicherstellung des Kommunalwahlrechts der Krieg 8- teilnehmer vom 7. Juli 1915 in erster Beratung ohne De- batte erledigt, in zweiter unverändert angenommen.

Hierauf folgte die Beratung des Antrags der Abgg. Dr. von Heydebrand und Genossen, statt des § 47 und des 8 49 Abs. 3 der Geschäftsordnung des Hauses folgenden neuen Paragraphen anzunehmen:

(1) D'e Bbgecrdnetin melden fich zum Wort für die Gegen- stände der Tagesordnung bei dem Sch:iftführer, der die Retner:ilte

Péeldungen ais Beginn. der Vejprehung des Gegenstandes gelten als eihzeitig etngegangen. 6 S Der Präsident bestimmt die Reiber folge der Redner. (3) Bei Bestimmrng der Reih: nfolge soll zunächst die Sorge ür eine fadgemäße Erledicuna der Geschäfte und für eine zwed- mäßige Gestalturg der Besprechuvg, daneben insbesondere die Rüt- ¡t auf dite verschiedenen Parteirihiuyngen, die Möglichkeit der Ver- cidigung auf Argriffe sowie cine Ginigung der Redner untereinander aßgrbend sein. j (4) Jed-:r in die Ridrerliste eingetragene Abgeordnete kann feinen lat jedem anderen Abgeordneten abtreten. . (5) Antraalteller und Berichterstatter können sowcbhl am Beginn als auß am S{hluß der B-:sprehung das Wort beanspruchen. Es meldet sih niemand zum Wort. Der Antrag wird einstimmig angenommen. E Es folgt die zweite Beratung des Geseßentwurfs8, L treffend die Gewährung einer Entschädigung an die Mitglieder des Hauses der Abgeordneten. i Die Kommisjion hat an der Regierungsvorlage eine Neihe von Aenderungen vorgenommen, darunter die, daß den außerha!b Berlins oder eines Umktreises von 25 km wohn- haften Abgeordneten für das Fernbleiben von einer Vollfißzung nicht, wie in der Regierungsvorlage vorgesehen, 20 s, jondern nur 10 abgezogen werden dürfen, und daß dieser Abzug nicht eintritt, wenn ein auswärtiges Mitglied im Laufe eines Kalendermonats nicht mehr als vier Vollsizungen ver)äumt hat. Die Regierung hat diese Aenderungen für unannehmbar erklärt. Ein Antrag der Abga. Dr. Arendt (freikons.) und Genossen will die Regierungsocorlage wieder herstellen. Die gesamte Vorlage wird mit dieiem Antrage ohne Debatic an- Jzenomt | e Das Haus gebt darauf zur zweiten Beratung des Gese ß- , betref Erwerb der Aktien der zu Herne durch den

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; l , S R S riht über die gestrige Sißzung des Hauses der Ab

s at E R geordneten befindet sih in der Ersten Beilage.

L kro (Rot ) Ohne Gewähr.

Statistik und Volkswirtschaft,

Ergebnisse der Neuverpachtung von preußiscGen Domäneu tm Zahre 1916.

Dem Landtag sind U-bersichten über die Ergebnisse der Neu- ver pachtuva von 32 im Iahre 1916 pachtfrei gewordenea uwd Ï0 im Sadbre 19:7 pachtfret we:dendin Demänenvorwerken unterbreitet werden, die wirder eine bedeutende Steigerung des Pachizinkes er« fennen lassen. Bet 35 von insgesamt 62 Domänen ijt der auf 1 hs eutfalende Poth!zins, der dei ihren Reuverpachlung erzielt werden is vm 25 uyd wehr Prozent bôder, ei 29 dieser Domänen um rund 33 und wedbr Prozent, bei 19 von ihnen sogar um und 90 und wehr Prozéent, bei 3 unter die'en um 100 wud mehr Prezent höher als der in der legten Pach' periode gezahlte Pachtzins. Nur bei 3 von den 2 neu verpahteten Domänen erreicht der auf 1 ha entfallende tüntige

Pachtzins nicht ten am Schlusse der legztea Pachiperiode gezahlten

führt. Die Änmelckungen erfolg-n in der Regei f{hriftüh. Alle

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