1917 / 207 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 31 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs- weise Verwaltung französisher Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

540. Liste.

Nachhlaßmassen.

Die Na@&laßmasse der am 24. Juni 1915 verstorbenen Witwe Eduard Vogt, Oktavie geb. Margtn, in Zabern (Zwangsverwalter : Bürger- meister Großmann in Zabern). Die Grundstücke der Erblassertn, für welde nah dem Erlafje vom 6. September 1915 I. A. 15 483, Sonderzwangsverwalturg eingerichtet ist, werden von der hter angeordneten Nochlaßzzwangsverwaitung erfaßt, und die bishertae Grundslückzwangsverwaltung gelangt hierdurch ¿ur Aufhebung.

Straßburg, den 28. August 1917.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Jnnern. J. A.: Bickell.

Bekanntmachung.

Unter Aufhebung des Besh!u}se8 der unterzeineten Deputation vom 6. Dezember 1916, durch welchen Herrn Paul Robert Wich- mann, Hamburg, Hobelufthaussee 139, auf Grund des Bunde - ratsbeschlusses zur Fernhaltung unzuverld\sizer Personen vom Hundel vom 23. September 1915 die fernere Ausübung des Handels mit Naÿrungsmiiteln und sonstigen Gegenständen des täglihen Bedarfs untersagt worden war, wird be\chlossen, Wihmann zur Fadrtk- kation von Zuckerwaren, Schokolade - und Kakao und ¿um Eigenhandel mit diesen Waren wieder zuzulassen.

Hamburg, den 28. August 1917.

Die Deputation für Handel, S&iffahrt und Eewerbe. Jusilus Strandes. :

Die von heute ab zur Ausgabe gelangenden Nummern 152 Und 153 des Reich3-Geseßzblatts enthalten Nummer 152 unter Nr. 6011 eine Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Postordnung vom 20. März 1900, vom 26. August 1917, unter Nr. 6012 eine Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Penang vom 22. Mai 1914, vom 26. August 1917, unter Nr. 6013 eine Bekanntmachung über die Anmeldung von Zahlungsmitteln in ausländisher Währung und von Forde- ani auf verbündete und neutrale Länder, vom 31. August 1917, unter Nr. 6014 eine Bekannimachvng, betreffend die Ueber- tragung von Zahlungsmitteln und Forderungen in ausländischer Währung auf die Reichsbank, vom 31. August 1917, und unter Nr. 6015 eine Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Anlage C zur Eisenbahnverkehrsordnung, vom 25. August 1917; Nummer 153 unter _Nr. 6016 eine Bekanntmachung über die Bestellung eines Reichskommissars für Elektrizität und Gas, vom 30. August 1917. Berlin W. 9, den 31. August 1917. Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

dem Regierungspräsidenten Dr. Steinmeister in Cöln den erblichen Adel zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Regierungsrat Freiherrn von Wolff-Metternich in Höxter zum Landrat zu ernennen.

Finanzministerium.

Die Katasterämter Altlandsberg und Heinrichs- walde sind zu besezen.

Ministerium der geistlihen und Unterricts- angelegenheiten.

Dem Privatdozenten in der medizinishen Fakultät, Ober- arzt der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Halle- Wittenberg Dr. Willige ist das Prädikat Professor bei- gelegt worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Die durch Verfügung vom 20. Dezember v. J. für das in Deutschland befindlihe Vermögen der britishen Staats- angehörigen Witwe Julie Wagner in Bowden-Cheshire angeordnete Zwangsverwaltung ist aufgehoben.

Berlin, den 27. Augusl 1917.

Der Minister für e und Gewerbe. J. A.: Lusensky.

Ministerium des Innern.

Dem Landrat Freiherrn von Wolff-Metternich ist das Landratsamt im Kreise Höxter übertragen worden.

Auf Grund des § 16 Abs. 4 der Prüfungsvorschriften für Nahrungsmittelchemiker ist den staatlihen Anstalten zur technishen Untersuhung von Nahrungs- und Genuß- mitteln, an welchen die nah Absayz 1 Nr. 4 des genannten Paragraphen nachzuweisende praktishe Ausbildung erworben werden kann, das pharmazeutisch-chemishe Laboratorium der Universität Königsberg i. Pr. gleichgestellt worden. Die dem agrikultur-chemischen Laboratorium derselben Universität zuerkannte Berechtigung zur prafktishen Ausbildung von Nahrungsmittelhemikern wird auf Antrag dieses Labo- ratoriums gleichzeitig für erloschen erklärt.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnuna vom 23. September 1915 (RGBI. S. 603) in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungsbe- \ttmmungen des Handelsmi-tste:9 vom 27. September 1915 habe ich in Erweiterung der Anordnung vom 4. Zuli d. J. (Kreisblatt Nr. 155) d:m Kaufmann Georg Klein in Berltn-Stegliß, Swlcß- straße 54, burch Verfügurg vom heutig!n Tag? deu Handel mit Gegenitänden des täglichen und des Kriegsbedarfs sowie jede mittelbare oder unmittelbare Betetligung an einem solchen Pandel s{leckchthin wegen Unzuyerlässigkeit für die Dauer des Krieges

untersagt. Eine Uebertretung diefes Verbots it sirafbar. Ebenso machen si Pe!soven 1tafbar, die entgegen diesem Verbot mit Kl:in in Ge|chäftsoerbindueg treten. Berlin, den 27. August 1917. Der Landrat des Kreises Teltow. von Achenbach.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 der Verordrung vom 23. September 1915.

(RGBI. Seite 603) i} der Händlerin Frau Wilhelmine Meter, geb. Herz, hier, Karlastraße Nr. 4, der Handel mit Gegenitänden des täglihen Bedarfs, insbesondere mit Gemüse und Obst, sowte jede mittelba1ne oder unmittelbare Be- teiligung an einem folhen Handel wegen Unzuverlässigkeit untersagt. Stettin, den 29. August 1917. Der Pclizzipräsident. von Bötticher.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 betreffend die Fernbaltung vniuverlässiger Personen vom Handel (R ®Bl. S. 603), ist der Händlerin Antonte Remiorz, in Gleiwiß, Bahnhosstraße 10, wohnhaft, ter Gewerbebetrieb des Handels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Nahrungs- und Futtermttteln aller Art, für die Dauer des Kriezes wegen Unzuverlässlykeit in bezug auf diesen Eewerbektetrieb und diesen Handel untersagt worden. Gleiwigz, den 14. August 1917. Die Polizeiverwaltung. Miethe.

Bekanntmachung.

Auf Grund ter Bundesrateverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernbaltung unzuverlässiger Perionen- vom Handel (NGBIl. S. 603), ist dem Scthankwirt Emil Küssel in Gleiwiß, Bahnhofstr. 34, der Gewerbebetrieb der Schank- wirtschaft und der Handel mit GSeaenständen des täg- lihen Bedarfs auf die Dauer von 3 Monaten wegen Unzuoer- läsiigkelt in bezug auf diesen Gewerbebetrieb urd diesen Handel untersagt worten.

Gleiwitz, den 18. Juli 1917.

Die Polizeiverwaltung. Miethe.

Bekanntmachung.

Dur Verfügung vom 25. August 1917 haben wir dem Handels- manu Karl Hübner, hier, Weingarten 8, den Handel mit Obft untersagt, well er sich in bezug auf diesen Handel als unzu- verlässig erwiesen hat.

Halberstadt, den 27. August 1917.

Dîe Poltlzeiverwaltung. Dr. Gerhardt.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesëratsverordnuna vom 23. Septemkber 1915, betreffend Fernhaltung unzuverläisizer Personen vom Handel, ist den Sen Andreas Schäfer, Remscheid, Q 40, der

andel mit Lebensmitteln unter Auferlegung der Kcsten der Verdöffentlihung untersagt worden. Nemscheid, den- 28, August 1917.

Der Oberbürgermeister. J. V.: Gertenbac. á Ent Á 5 S 7

Nightkamllichés.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 31. August 1917.

Jn der am 30. August 1917 unter dem Vorsiß des Staats3- ministers, Staatssekretärs des Jnnern Dr. Helff erich abge- haltenen Plenarsizung des Bundesrats3s wurden die Vorlagen über die Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten und über die Veröffentlihung der Handelsregistereintragungen sowie ein Antrag auf Verlegung des Jnkrafttretens der Bekannt- machung vom 3. August 1917 über die Veranstaltung von Lichispielen angenommen.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundes rats für Rech- nungswesen und fürüdas Landheer und die Festungen, die ver- einigten Ausschüsse für das Landheer und die Festungen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie der Ausschuß für Handel und Verkehr hielten heute Sigzungen.

Der Präsident des Königlichen Landeswasseramis Dr. Holy ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Der lürkishe Finanzminister Dschavid Bei mit Be- gleitung ist gegen Mitternacht hier eingetroffen. Zu seinem Empfange waren erschienen vom Auswärtigen Amt der Ge- heime Legationsrat Dr. Göppert und Baron Ow von Wachen- dorff, der türkische Botschafter Hakki Pascha und mehrere Herren r MOUGaN sowie Damen und Herren der hiesigen türkischen

olonie. '

Der argentinishe Gesandte hat nah einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ hier mitgeteilt, ‘daß seine Regierung die Angelegenheit der Versenkung des argentinishen Dampfers „Toro“ durch die deutschen Erklärungen als erledigt betrahtet. Die deutshe Regierung hat für den Dampfer „Toro“ die Zahlung einer Ent)chädigung

zugesagt.

Mit dem 31. August 1917 i} eine Bekanntmachung Nr. U. I. 59/6. 17 K. R. A, betreffend Versorgung des Heeres mit Nadelschnitthola, in Kraft getreten. Durch diese Bekanntmachung wird Poel, das nicht für den eigenen Verbrauch bestimmt ist, ohne Rücksicht darauf, ob es im Julande hergestellt oder aus dem Reichsauslande eingeführt ist, beim Hersteller und Einführer einer Verfügungsbeschränkung unterworfen. Jeder Hersteller von Nadelschnittholz darf über 1/z seiner monatlihen Erzeugung an Nadelschnittholz (Freiteil) frei verfügen; über die restlihen 2/; (Pflichtteil) jedoch nur soweit es sich um die Erzeugung des jeweils laufenden und des jeweils folgenden Monats handelt, und nur so lange, als niht die für den Herstellungsort dieses Nadelschnittholzes zuständige Kriegsamtstelle den Pflicht-

Verbrauchern erreicht werden. Hierzu kommt, daß

| hinwies. Er Telegraphenbüros“:

teil beansprucht hat. Jn leßterem Falle darf der Pflichiteil des Herstellers nur an einen zugelassenen Großhändler oder an die zuständige Königlich Stellvertretende Jntendantur gemäß den besonderen Liefervorschriften und zu den jeweils vorgeschriebenen Richtpreisen veräußert und geliefert werden. Die Liste der zugelassenen Großhändler wird in den amtlichen Blättern ver- öffentliht werden und liegt bei jeder Kriegsamtstelle aus. Wer Nadelschnittholz aus dem Reichsauslande einführt, darf über 1/; der jeweils eingeführten Menge (Freiteil) frei verfügen; dagegen dürfen die restlihen ?/z (Pflichtteil) nur an die zuständige Königlih Stellvertretende Jntendantur gemäß den besonderen Liefervorschristen und zu den vorgeschriebenen Richtpreisen veräußert und geliefert werden. Beim Vorliegen eines wihtigen Grundes kann Befreiung von der Verpflichtung zur Lieferung des Pflichtteils oder Anrechnung von Lieferungen an Reichs- oder Staatsbehörden auf den Pflichtteil erfolgen. Der Wortlaut der Bekanntmachung ist bei den Landrats- ämtern, Bürgermeisterämtern und Polizeibehörden einzusehen.

Die Ausgabe der Kohlenkarten für Groß Berlin wird, wie bereits gestern mitgeteilt ist, am 1. September 1917 be- ginnen. Mit Rüksiht auf die einige Tage dauernde Ver- teilung der Karten auf die gesamte Bevölkerung und zur Ver meidung etwa daraus A Unzuträglichkeiten darf die Abgabe von Kohlen auf die Kohlenkarten erst am 5. Sep- tember anfangen. An diesem Tage wird jeder Verbraucher seine Karte in Händen haben. Die Abschnitte der Kohlenkarte sind fortlaufend numeriert. Zunächst darf nur auf Abschnitt 1 bis einschließlich 4 je 1/5 Zentner Kohlen entnommen werden.

Durch die Freigabe dieser verhältnismäßig geringen Menge soll zunächst die Belieferung einer möglichst großen pahl e

ei einer großen Reihe von Kohlenkarten wegen vorhandener Bestände die erslen Nbschnitte vor Ausgabe der Karte bereits abgetrennt sind, ihre Jahaber also bei dem Bezug von Kohlen vorläufig nicht mitberücksihtigt zu werden braughen. erner werden die inzwishen gemäß der Verordnung des Oberbefehl shabers bei den Kohlenhändlern angesammelten bes \hlagnahmten Bestände sämtlich die Ubi und zwar vor- S e OnO zur Lieferung auf die Abschnitte 1 bis 4 der ohlentarte.

Es ist somit zu erwarten, daß jedermann die ihm zu- stehende Menge Kohlen wird erhalten können. Sollte dies in einigen Fällen nicht gleih am ersten Tage geschehen, so möge man bedenken, daß täglich neue Vorräte in Groß Berlin ein- treffen, die auf alle Fälle hinreichen, um den augenblicklihen Bedarf der Bevölkerung zu befriedigen. Weitere Abschnitte der Kohlenkarte werden erst nah Erledigung der Belieferung der Abschnitte 1 bis 4 der Kohlenkarte freigegeben. Vorbestellungen auf Grund der Kohlenkarte sind unzulässig.

Die Einrichtung von Kundenlijten bleibt späterer Regelung vorbehalten. Die hierzu nötigen Vorarbeiten sind im Gange. Sie werden jedoh bei der Besonderheit der Lage des Kohlen- handels in Berlin und der großen Zahl der Verbraucher sowie des riesigen manges der Menge, deren Verteilung auf diese Brut i regeln ist, voraussihtlich 1 bis 2 Monate in An- pruch nehmen.

Die Befugnis zur Entnahme auf das Mittelstück der für die- Zeit vom 9, Juli ab gültigen Reichsfleischkarte sowie auf den Abschnitt 5 der Kaffeeersaßkarte wird durch die Ausgabe Fe Kohlenkarte nicht berührt. Die VBelieferung auf diese

arten fann also neben der Lieferung auf die Kohlenkarte weiter erfolgen.

Jn der Erkenntnis der Bedeutung aller Abfall- stoffe und jedes bislang nicht genügend beachteten Rohstoffes wird allerorten eine lebhafte Sammeltätigkeit entwidckelt. Im Wesen des Sammelns liegt es aber, daß das, was im kleinen oder einzelnen . geschieht, im großen seine Zusammenfassung findet. Ohne so!he muß die freiwillige wie auch die gewerblihe Sammelarbeit oft zur Kräftevergeudung führen. Diese Zusammenfassung zu bewirken, wurde der „Kriegs- aus\chuß für Sammel- und Helferdienst“ ins Leben gerufen. Er ¡0 nichts Neues schaffen, sondern die vorhandenen Sammelorganisationen ausbauen und, wo er- forderlih, ergänzen. Transportshwierigkeiten ist ein N mit den militärischen Dienststellen unerläßlih. Diese Verbindung wird durch den Kriegsaus\chuß, der unter dem Vorsiß des Kriegsamtes stezt, geschaffen. Seitens dieses Kriegsausschusses sind in einer eben herausgegebenen Denkschrift die Richtlinien für die Sammel- tätigkeit zusammengestellt worden; beigegeben sind die ver- schiedenen von den zuständigen Kriegsgesellshäften, Ausschüssen usw. für die einzelnen Sammelgüter besonders ausgegebenen Merkblätter. Die Adresse des Krieasausschusses für Sammel- und Helferdienst ist: Berlin W. 8, Charlottenstraße 71.

Zum Reichsgeseyblatt ist ein neues, im amtlichen Auftrag herausgegebenes Haupt sachverzei chnis erschienen, das die Jahrgänge 1867 bis +1916 des Bundes- und des - Reichs-Gesepblatts umfaßt und zum Preise von 9,25 46 für das geheftete Stück ohne Nebenkosten vom Postzeitungsamt Berlin dur Vermittelung der Postanstalten des Reichspost- gebiets bezogen werden fann. :

Polen.

‘Anläßlih des zweijährigen Generalgouvernements Warschau fand am Dienstag im Hofe des Stadtschlosses' eine militärische Feier statt, an der Abordnungen der Warschauer Truppenteile teilnahmen. s paren unter anderem: der Gouverneur General on orff, polnischen Heeres General Barth, der Verwaltungscef von Kríes und Graf Hutten-Czapski, ferner der in Warschau zu Besuch weilende Hofprediger Dryander. Der General- gouverneur von Beseler begrüßte die Erschienenen und hielt eine Ansprache, in der er auf die Tätigkeit und die Aufgabe der Besaßungstruppen und Beamten im Generalgouvernement sagte u. a. laut Bericht des „Wolffschen

„Wer hab-n in ersser Linie thasür zu sorgen, daß im Rüdlen

Un)erer Kameraden an der Front Ruhe und Ordyung hetrscht. Da-

neben haber wir tie Aufgab-, dieses vom Krie rüfte Land wieder e Ordaung vnd zum Wohlstand r AR S Wie wet uns diese lezte große Aufgabe schon gelungen ist, und wie weit sie

Zur Ueberwindung der Leutenot und -

Bestehens - des

der Juspekteur des Ausbildungswesens des -

uns überhaupt e!nmal gelingen wtrd, -tarüter lebt 1n3 felbst Fei: Urteil zu. Wir haben unsere Aufgabe nach P LON Fla Kräften dvrchzaführen, unbenrt von all-g Tagesmetinungen unbeirrt voa allen S@hwteri, kiten, die sh uns entg-geri- flellen, und von allen Slirömungen, die vielleibt willens find unsere Arbeit zu. verderben oder zu vernihten. Wir haben hier wetter nichts zu tun als unsere bôöcile Pflicht zu erfüllen.“ Der Generalgouverneur spra sodann allen, die zum Genexal. gouvernement Warschau gehören, seinen wärmsten Dank für die große und unermüdlihe Hingebung an ihr Amt aus und \{loß: „Wir haden keinen größeren Wuns, als daß unser gnädiaster Kaiser und König nuit unserer Arbeit zufrieden ist, daß unser Vaterland verstehen lernt, taß wir hier nur für das Vaterland arbeiten, und daß das Daa n E Ae, Sa, O Degreult, daß wir hier nicht a!s eipde n, jondernè als Freunde, bie setn ü Wohlssand wünschen und erhoffen.* fa v e Der Generalgouverneur verteilte dann zahlreiche Aus- geihnungen an Angehörige der Militär- und Zivilbehörden mit warmen Glückwünschen, wobei er u. a. betonte, daß es nihts Höheres für den deutschen Mann gebe, als seine Kraft, sich selbst, und wenn es sein muß, sein Leben für das Vater- land hinzugeben. Anläßlich der Feier fand ein katholischer und ein evangelisher Go ttes dienst statt, an dem die Spiyen der Militär- und Zivilbehörden, darunter der Generalgouverneur von Beseler, teilnahmen.

Jn der evangelischen Kirche hielt der Ober di Dryander eine-Predigt, in der er aufrichtende, ne und verheißende Worte an die Deutschen Warschaus richtete.

Abends fand im Stad!schloß eine Feier statt.

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser empfing gestern den deutschen Bevollmächtigten, preußischen Generalmajor von Cramon in besonderer Aubienz.

Die „Wiener Zeitung“ veröffeniliht ein Allerhöchstes Hand hreiben, worin ernannt werden: Der bisherige Leiter des Unterrichtsministeriums Cwiklbinsfki zum Kultus- und Unterrichtsminister, des Eisenbahnministeriums Banhans p Eisenbahnminister, des JZustizministeriums Schauer zum

ustizminister , des Ministeriums für öffentlihe Arbeiten Homann zum Minister für Oeffentliche Arbeiten, des Finanz: ministeriums Wimmer zum Finanzminister und der Feld- marschalleutnant Cz a p p zum Landesverteidigungsminister. Ferner wurden ernannt: Der Universitätsprofessor Freiherr von Wieser zum Handelsminister, Graf Silva Tarouca zum Ackerbauminister, der bisherige Leiter des Handelsministeriums Mataja, der bisherige Leiter des Ministeriums für Galizien Twardowski, ferner der Sefktionschef im Ministerpräsidium Ritter von s und das Mitglied des Obersten Sanitätsrates ofrat Horbaczewski zu Ministern ohne Portefeuille. Der bisherige Minister des Innern Graf Toggenburg behält sein Portefeuille und der Minister Twardowski die Führung der bisherigen innegehabten Agenden. Mataja wird als Minister mit den Vorarbeiten für die Schaffung eines Ministeriums für soziale Fürsorge, Horbaczewski mit den Vorarbeiten für die Schaffung eines Ministeriums für Volksgesundheit be- traut. Die Aufgabe des As Zolger wird darin be- stehen, sih fallweise über den Wunsch des Ministerrates und unbeschadet der Zuständigkeit der verschiedenen Bentralstellen und sonstigen Verwaltungsinstanzen mit der einheitlihen Vor- bereitung solher mit dem Kriege zusammenhängenden Ver- waltungsangelegenheiten der österreichishen Regierung, die den Virkungskreis mehrerer Ministerien berühren, zu befassen, um deren einvernehmlihe Austragung oder Bereit tellung für die Beschlußfassung im Ministerrate zu erleichtern. Schließlichwird.der Sektionschef Ritter .von Ertl unter voller Anerkennung der geleisteten sehr ersprießlihen Dienste und der freien Verleihung der Würde eines Geheimen Rates von der Leitung des Acer- bauministeriums enthoben.

Die neue. Regierung ist aus Beamten und Fachleuten ge- bildet. Wie das „K. K. Telegraphen-Korrespondenzbüro“ mit- teilt, erfährt der allgemeine Kurs keine Aenderung. Auf die bisherigen Stüßen des parlamentarischen Betriebes wird auch lünstig gerechnet, doch soll die Zusammenseßung des Kabinetts den politischen und nationalen Elementen von bisher anderer Meinung erleichtern, sich mit diesem Kurse qu befreunden uud an positiver Arbeit teilzunehmen. Die neue Regierung strebt vor allem die Kräftigung und Belebung der inneren Wirtschaft, die Verbesserung und Sicherung der Versorgung für die Gesamtheit, wie für den Einzelnen an. Sie will die Bedürfnisse der Kriegführung unter allen Umständen gewährleisten, zugleich aber die Opfer der Bevölkerung auf das geringste zulässige Maß zurückführen in der Ueberzeugung, daß darin die beste Bürg- haft für die rashe und glücklihe Beendigung des Krieges liegt, die sich nah dea glänzenden . Leistungen der Streit- kräfte der Monarchie und ihrer treuen Verbündeten zu- versihtlih erwarten läßt. Zugleich sollen die Vorbedingungen ur eine möglichst reibungslose Ueberleitung der Kriegswirts haft in gewöhnlihe Verhältnisse und für eine segensreiche, die Rükschläge des Krieges" rasch überwindende Friedens- entwicklung geschaffen werden. Bei ihren einshlägigen Be- mühungen wird sich die Regierung stets den untrennbaren Zusammenhang und die innige Wechselwirkung zwischen der Festigkeit der Staatsfinanzen, der Gedeihlichkeit des Virtschaftslebens und einer dem sozialpolitishen Empfinden der Zeit gerecht werdenden Entwicklung der allgemeinen Wohlfahrt gegenwärtig halten. - Jn politisher Beziehung wird die neue Regierung in erster Linie bestrebt sein, in ver- ständnisvoller Zusammenarbeit mit dem Reichsamt das bereits angekündigte Programm des zeitgemäßen Ausbaues der Verfassung unter Wahrung der Bedürfnisse der Ge-

samtheit und im Sinne einer der Gleichberehtigung der

ôlker entsprehenden nationalen Autonomie seiner Vérwirk- hung näher zu bringen. Das neue Kabinett will aufgefaßt ein als eine Regierung der getreuen Erfüllung aller staatlichen erpflihtungen der erfolgreihen Bewältigung der. Kriegsauf- aben, der regen wirtschaftlichen, sozialpolitishen und staats- nanziellen Arbeit, der nationalen Unbefangenheit und dex usgleihung der Gegensäße auf verfassungsmäßigem Boden.

Gegenüber einer Abordnung agrgrischer Vertreter aller Parteien erklärte der Ministerpräsident® Seidler, daß das vogeordnetenhaus ‘am 18. September zusammentreten

rde,

Das Präsidium der ukrainishen Reichsrats- Und Landtagsahgeordneten der Bukowina hat an die Urainische Bevölkerung- in der Bukowina einen Aufru i ge: rihtet, in dem es betont, daß sowohl der innig verehrte Kaiser

êranz Joseph, wie auch der Kaiser Karl wiederholt anerkannt !

haben, daß die ukrainische Beoöikerung in der Bukowina ihre Pflicht in diesem Kriege voll und ganz erfüllt habe, und sagt: Die Bevölkerung bürcfe vertrauensvoll tie Wiederherstellung des dur§ den Krieg geshädigten wiitshastlih-n und tulturellen Lebens durch den Staat erwart-n, da der edle junge Kaiser, der die Bedürfnisse der breiten Volkzmassen der Utzainer gerau kenne, voll Tatfraft und voll Verstäadnis an der Spitze des Staates stehe. Kaiser Karl sei ein weiser Friedensfürst, der keinen Nach- barn schädigen und der neuen Regierungsform Rußlands uit im Wege steben wolle und nur verlange, daß sich in die inneren Angelegenheiten Oesterreichs kein fremder Staat einmishe. Der Monarch wolle den Völkern Oesterreihs jedes Seldstbestimmunzs- recht gewähren, das im Rahmen der Beibehaltung der not- wendigen Einhetitlthkeit der Monarchie mögli set. Unterstügt von der betspie!losen Tapferkeit und Ausdauer der verbündet-n Armeen, werde die yon ehrlihem Frietenswillen getrag-ne Ges(lossenheit und Enischiedenheit den um thren Katsec sch \charenden Nölkern Desterreihs halb den von der ganzen Welt eriehnten Fricder, dem ukiaiaishen Volk e'ne gluckli%e Zukunft und etn besseres Los brinzen. „Unsere nationalen _Widersacker“, {ließt der Auf-uf, „konnten den gewaltigen Aufshwung, den tie ukra'!nische Frage gerade während des Krieges genommen hat, niht hemmen. Mit ungeahnter Kraft haben h unsere Brüder in Rußland wie ein Mann gegen die zarishe Gewaltherrshaft erhoben und sh vom Moskowiter- jo befceit. Diese alle Ukrainer beglückende Tatsache kann niemals mehr aus der Welt geht werden. Sie üt der Grundpfeiler der berechtigten Hoffnungen auf eine glüdlihe Zukun}it der gesamten ukrainishen Nation.“ __— Jn Budapest hat die sozialdemokratishe Partei fünf Volksversammlungen abgehalten, in denen eine Ent- \hließung angenommen wurde, wonach sie, wie „Wolffs Telegraphisches Büro“ meldet, eine Ausdehnung des Wahlrehts, wie das Kabinett Esterhazy sie beabsichtigte, als das Mindestmaß erachtet und die Erklärung Wefkerles mit Befriedigung zur Kenntnis nimmt. Der Wechsel im Kabinett habe an der Verpflichtung nichts geändert. Die sozialdemokratishe Partei erkiärt, daß sie auf der bezeichneten Grundlage geneigt sei, die Regierung bis zur Schaffung der Wahlrechtsänderung mit der vollen Kraft- ihrer Organisation zu unterstügzen.

Großbritaunien und Jrland.

__ Das „Reutersche Büro“ gibt einen ausführlichen Bericht über die Sozialistenversammlung der Verbündeten. Vorgestern morgen wurde die Sißung baid auf den Mittag vertagt, um den beiden Ausschüssen über die Stockholmer Tagung und über die Kriegsziele Gelegenheit zu geben, ihre Berichte auszuarbeiten. Die Aen Mehrheits- sozialisten lehnien die Vertretung in dem ersten Aus\{huß ab. Die Vertreter der englishen Gewerkschaften nahmen an der Erörterung des Ausschusses und an dem Aufstellen des Be- 1ichtes nicht teil. Sie hatten vorher erklärt, daß die Frage der Teilnahme an der Stockholmer Tagung der Entscheidung der Gewerkschaftsversammlung überlassen werden müsse, die nächste Woche in Blackpool tage. Der Berichterstatter des Augs- \husses für die Stockholmer Tagung war Ramsay Macdonald. Er trat dafür ein, daß alle Gruppen von sozialistischen und Arbeiterorganisationen an der Stockholmer Tagung teilnehmen sollten. Seitens der französischen Mehrheit wurde erklärt, daß, wenn sie sih auch der Abstimmung enthalten sollte, sie mit dem Einspruch gegen die Verweigerung von Pässen nah Stoctholm ta wäre. Der Bericht führte zu einer sehr lébhaften Aussprahe, während ver- schiedene britishe Abgeordnete die Versammlung verließen, um sich nach Blackpool zu begeben. Hyndman brachte einen Zusagantrag ein, wonach die Versammlung erklären sollte, daß sie jede Besprechung mit Abgeordneten aus den feindlihen Ländern ablehne, solange Deutschland die beseßten Gebiete nicht geräumt hätte. Dieser Zusaygantrag wurde mit 55 gegen 4 Stimmen verworfen. Die belgischen Vertreter er- hoben enlschieden gegen die Teilnahme an der Stockholmer Tagung Einspruh. Da sih für den Bericht Macdonalds keine Mehrheit fand, wurde er scließlich nur zur Kenntnisnahme angenommen. Der Bericht des Ausschusses über die Kriegs- ziele sagt nur, daß ein Mehrheitsbeshluß nicht zustande ge-' fommen sei. Darauf wurde der Vorschlag angenommen, einen ständigen Ausschuß ¿ur Vorbereitung einer neuen Sozialisten- versammlung einzuseßen.

Die englishe Sozialistenpartei hat dem „Journal des Débats“ zufolge einen Bericht vorbereitet, der die Friedensbedingungen festlegt und fordert, daß die Wiedergutmachungen aus einem von allen Kriegführenden zu- sammengelegten gemeinsamen Fonds bestritten werden. Für die Bevölkerungen Elsaß-Lothringens, Polens, der Balkan- länder, Armeniens, Jndiens, Algeriens, Jrlands usw. soll eine Volksgabstimmung vorgenommen werden, damit diese Be- völkerungen ihre Regierungen selber wählen können. Ferner verlange die englishe Sozialistenpartei, daß Mesopotamien an die ALAS die deutschen Kolonien an Deutschland zurückgegeben werden. i i

Die „Times“ veröffentlicht eine Kundgebung von 27 Personen, darunter sechs Peers und \echs Mitglieder des Unterhauses, die darin erklären, daß sie sih von der konserva- tiven Partei lossagen und éine Nationalpartei bilden. Die neue Partei ist für energische Fortseßung des Krieges bis zum völligen Siege, für ehrlihe Verwaltung und Politik, aegen den Verkauf von Adelstiteln, gegen den Kampf zwischen Arbeitgebern und Arbeitern und für höchstmöglihe Güter- erzeugung mit angemessenen Löhnen und angemessenem Ge- winn. Jn der Kundgebung heißt es:

„Wir finden nirgends Peangel an Ehrerbietung, Hingakße oder Loyalität gegenüber dem Throne, wohl aber in allea Klassen im Lande und tn der Armee etne offen zur Schau getragene Abneigung gegen die Politiker und regierenden Personen, die uns durch ein ver- altetes Parieisysem aufgedrängt sind. Wir dbeabsihtigen zu handeln,

ehe es zu spät ist.“ : Rußland.

Der Ministerpräsident Kerenski ist gestern von Moskau nah St. Petersburg zurückgekehrt.

Die russishen Truppen, die das Landtagsgebäude in Helsingfors l t hatten, haben die Abgeordneten, einer Reutermeldung zufolge, am Betreten des Gebäudes gehindert. 79 sozialistische Abgeordnete begaben sih in das Gebäude des alten Landtags und nahmen mit 44 gegen 35 Stimmen eine Entschließung. an, die anerkennt, daß eine Sißung in geseß- mäßiger Weise abgehalten worden sei.

Amerika.

Das amerikanishe Repräsentantenhaus hat die Erörterung über die Eröffnung neuer Kredite in Höhe von 111/24 Milliarden Dollar begonnen, Die Ausgaben für das

Skeuerjahr betragen 18 Milliarden Dollar eins{chließlich 7 Milz

liarden Vorschüsse an die Verbündeten. Die Regierung wird, wie der „Matin“ meldet, voraussichtlih einen Gesamtkredit von 21 Milliarden Dollar fordern. Ferner wird der Marines minister im Laufe der Woche einen außerordentlichen Kredit von 1750 Millionen Franken für den sofortigen Bau einer großen Torpedojägerflottille anfordern.

Der Finanzaus\schuß des Senats hat dem „Reuterschhen Büro“ zufolge einer Erhöhung der Kriegs- gewinnsteuer von 26 auf 33 Prozènt zugestimmt, wodur der Ertrag des Voranschlage3 von 562 auf 1060 Millionen Dollar steigt.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 30. August, Abends. (W. T. B.) Keine besonderen Ereignisse.

Die Kampfpause im Generalangriff der Entente hielt auch am 29, August an. Jn Flandern versuchten die Engländer lediglih in dem Angriffsabschnitt zwischen den beiden Bahnen Boesinghe—Staden und Ypern—Roulers einen Teilangriff gegen die deutschen Stellungen nordöstlich von Wieltje. Er wurde restlos abgeschlagen. Die Artillerietätigkeit war bei stürmischem, regnerishem Wetter stark wehselnd. Das Feuer steigerte sich gegen 3 Uhr Nachmittags auf die deuischen Srellungen nordöstlich Ypern. Gegen Abend griff es au auf die Gegend an der Küjte sowie vom Houthulst-Walde bis zum Kanal von Hollebeke über. Während der Nacht wurde nördlich Langemarck eine englische Patrouille abgewiesen. :

Jm Artois hat die englishe Angriffstätigkeit voll- kommen aufgehört. An der ganzen Front herrschte lediglich normale Gefechtstätigkeit. Nördlih St. Quentin beschränkten sih die Engländer auf ein Stoßtruppunternehmen, das um 6 Uhr 15 Min. Abends gegen die deutsche vorderste Linie süd- A Cologne-Ferme vorbrah. Es wurde glatt abgewiesen. An der A isnefront bereitete starkes französisches Feuer, das sich um 12 Uhr Mittags \chlagartig südlich und östlich Cerny verstärkte, Vorstöße zahlreicher französischer Patrouillen vor. Jm deutschen Maschinengewehrfeuer brachen sie sämtlich verlustreih zusammen. Auch östlich Cormicy am Brimont und nordwesilih Vaudesincourt wurden französische Patrouillen ab- gewiesen. An der Verdunfront beschränkten sich die Franzosen auf Artilleriefeuer. Eine starke Patrouille gegen den Südrand von Wavrille wurde abgewiesen.

An der Ostfront war die Arlillerietätigkeit an zahl- reichen Stellen lebhafter als in den Vortagen. Der Angriff der Verbündeten im Bergland nordwestlich von Focsani mächt weitere Fortschritte. Die Verbündeten drangen zwischen den Flüssen Susita und Putna weiter vor und erstürmten das Dorf Jresti. Die Russo-Rumänen führten zur Entlastung der ' hier stark bedrängten Truppen starke Massen gegen die am Vortage von den Verbündeten nordwestlich Muncelul ße- nommenen Höhenstellungen vor, die unter außerordentlich schweren Verlusten für den Feind \cheiterten. Auch im Oituztal elg D. Cosna und Grozesci rumänische Angriffe abgewiesen.

Großes Hauptquartier, 31. August. (W. T. B)

Westlicher Kriegsschaupla ÿ. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Jn Flandern steigerte sich die Kampftätigkeit der Artillerien an der Küste und zwischen Yser und Lys erst geßen Abend. Nachts kam es mehrfach ju Zusammenstößen a Vorfeld unserer Stellungen ; eine Anzahl Engländer wurden gefangen.

Im Artois entwickelten sih nördlih von Lens örtliche Kämpfe, die bis zur Dunkelheit andauerten.

Südwestlich von Le Catelet entrissen Jägerkompagnien den Franzosen einen Teil ihres neulihen Gewinns; zahlreiche Gefangene sind eingebracht worden.

St. Quentin lag wieder unter französishem Feuer.

Heeres3gruppe Deutscher Kronprinz. Jn der östlihen Hälfte des Chemin-des-Dames- Rüdens war die Feuertätigkeit lebhaft. Vor Verdun ging das Störungsfeuer auf beiden Maas - Ufern abends wieder in starken Artilleriekampf über, obne daß es bisher zu neuen Angriffen kam.

Oestlicher Kriegsschauplag.

Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Nordwestlich von Dünaburg stießen russishe Streif- abteilungen unter Feuerschug bei Jlluxt vor; unsere Graben- besaßzung schlug den Feind zurück. Ebenso vergeblich blieben russische Unternehmungen am Narocz-See.

Bei Skala seßten einige unserer Kompagnien über den Zbrucz, brachen in die russischen Linien ein und kehrten nach Zerstörung der Grabenanlagen mit Gefangenen und Beute über den Fluß gurüdck. G

Zwischen Dnjestr und Donau ist die Lage unverändert.

: Maze donische Front. Bei großer Hize hielt die gesteigerte Gefechtstätigkeit an. Am Dobropolje wurden serbishe Abteilungen, \üd- wesilich des Maa Daes englische Bataillone unter hweren Verlusten abgewiesen. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreihish-ungarischer Bericht. Wien, 30. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Oestliher Kriegsschauplagz.

Deutsche Regimenter bauten ihre neuerlihen Erfolge nördlih von Focsani gestern durch die Eroberung des Ortes Jresti aus, dessen Besigz- gegen zahlreiche Angriffe behauptet wurde. Süidlich von Ocna scheiterten feindliche Vor- stóße. Weiter nördlih hob fich an zahlreichen Abschnitten der

ODfilfront die Kampstätigkeit.