1918 / 33 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Feb 1918 18:00:01 GMT) scan diff

die Artelle an dem ungeteilten Nachlaß des Ingenieurs Johannes Volkmar Schubertb in Ni derlößniß bei Dresden der erglishea Staatsangehöitgen: Eveltne Gert-ude Scuberth, Kaufmann Alfred Schuberih, Kaufmann Otto Schabeitd, Flor nce Oltdia Baines, geb. Schuberib (Verwalter: Rechié- anwait Tunizzat Dr. Alfred Lehmann in Dresden, Marschall- ítraße 8 11); der Erbteil von etwa 40009 „6 und die laufende Jahrek2rente von 4500 Æ, die der enaltichen S-:aats8angehörtzea Norah Sille8pte am Nadlafs2 der Rentnerin Rosa Johavne v-riv. M 1bs, geb. Nieriy, in Dre3den zustehen (Verwalter : Rechts- anwalt und Noiar, Justizrat Dr. Fiedler ia Dressen, Vo1ty- firaße 16): diz Rau§warenhar dlung des Simon Vetlin in Leivzig, Brübl 15 (Verwalter: Direkior Wilbeim Knothe ia Lcipzig, Neuragikt 33). Wieder aufgehoben wurde die Zwangsverwaltiung 5 des Wa:entagers der Firma Cowpany Francaije des Cr- traits Tirctoriaux et Tannanis in Havre beim Haupl- z30oûUamie Dresden I; des Warenlagers der Firma Alexander Koh u. Sons, London W. C 41 (Fommissionärin: Fiim2 L. Fernau in Liipig, Ta!siraße 15); 8400 Æ Afiten der Frau Barcnin von Lüdinghaufen- Woiff, 21 Nue de VWalagnos, Genf; 1200 é Aftien der Frau Johanzga Wallner, geb. Schön- herr, Sidney : der 7 der Frau Kommerzienrat Ewgenie Adamcwna Siegel in Petersbu-ra, ¡zur Zeit in München, gehörigen Altien über je 3000 der Teutonia Versicherungze- äkttengeselshaft in L 11g ; der Fuma Wolf Schajx gen. Schaja Wolf Srebrnik in Plauea f. V., Zünersiraße 17. Ein Wechsel in der Person des Zwangsverwalters trat ein bei: dem ica Köntareihe Sathsen bcfindliwen Vermögea des Tavpezterer- meisters Eli Sas8lawskt in Oderpovritz, Graupaerweg 28 F (an St- [le des Gemeindevorstands Augui1 Proge tu Odberpoyriy bei Pillaiy (E b) der L-:hrer Hammer in Pillnit (Glbe); der Nauchwarenfi m2 M. Kaplan u. Co. in Letpita, Brühl 69 (an Stelle des R chtsanwalts Dr. Krarchzr in Leipztg, Zeißer Straße 2, der R-ch!18anwalt Dr. Berger in Leipzig, Vêarfkt 3). _— Dresden, den 4. Februar 1918. __ Ministerium des Junern. Graf Vigthum von Eksiaedt.

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Bekanntmachung.

Auf Antrag der K teg8-Noboffitelle bei dem sfeliveriretenden Genera kommando des Xil (1. Königlich s&cksischen) Armeekorps ist dem Lederbändler Karl John in Lommaß}ch ter Handel wit Häuten und Fellen sowie mit Leder jeder Art gemäß §1 dec Bundeératsbekanntwmahzung vom 23, September 1915 in Ver- bindung mit der Veziordrung des Könt, lich säßen PViinisteriums des Innern vom 19. Oktober 1915 untersagt worden.

Lommaßz\ch, am 1. Februar 1918,

Der Stadtrat. Benndorf, Bürgermeister.

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BekanntmacGung,

Auf Erued ter Bundekrat: ve-rordrung zur Fernhaltung unzu- verläifiger P-rsonen tom Hantel ift dem fiüheren NAdlerwirt Christian Jetter in Balingen dur oberamtithße Verfügung vom b-utigen Tage der Handel mit Lebensmitteln aller Art untersagt worden.

Balinger, den 4. Februar 1918,

Könt,.lihes Oberamt. Fender.

Königreich Preufszen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst gerußt:

den Landrat Freiherrn Schüß von Leerodt aus Saar- louis zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im Ministerium des Janern zu ernennen,

den Negiervngvräten Conrad in Oppeln, Preuß in Posen, von Rumohr in Hildesheim, Dr. Meinerg in Berlin, Spieß in Cassel, von Braunbehrens in Stralsund, von Roques in Stralsund, Vanselow in Trier, Freiherrn von Rössing in Marienwerder, Saßnick in Potsdam, Dr Heise in Münster, Frank in Hannover, Dr. jur. Dschenfzig in Hannover, Dr. Rang in Koblenz und Dr. Großmann in Polsdam den Charakter als Geheimer Regierungerat sowie

den Steuersekretären Herffs in Cöln, Großblotekamp in Waldbröl, Roggenkemper in Münster i. W., Herr- mann in Beeskow, Anders in Berlin-Wilmersdorf, Hahn in Cha: lottenburg, Göhring in Berlin - Wilmersdorf, Heffler in Stettin, Döring in Wiesbaden, Freytag in Danzig, Kronen in Solingen, Biérschenk in Melsungen, Kornstädt in Raßeburg, Bentin in Alfeld, Cordes in Crefeld, Alshuth in Filehne, Schulz in Bromberg, Schröder in Syke, Heller in Neuß, Neumann in Bonn, Neymann in Breslau, Weber in Fraustadt, Meyer in Düsseldorf, Holst in Gifhorn, den Regierungssekretären Eggers, Stuhrmann und Brandenburg in Berlin, den Steuersekretärez Buchmann in Aachen, Henselmann in Arnsberg, Reinedcke in Frankfurt a. M, Burgschweiger in Lößen, Glatzel in Breslau und Erdmann in Glaß den Charafter als Rechnungsrat zu verleißen.

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Dem Reich 8- (Militär-) Fiskus, vertreien durch das Kriegsministerium, wird auf Grund des Geseßes vom 11. Juni 1874 (Geseßsamml. S. 221) hiermit das Recht zur Enlt- ziehung und zur dauernden Beschräukung des- jenigen Grundeigentums verliehen, das zur Her- itellung der am 8. August 1917 genehmigten voll- \spurigen Privatanshlußbahn von dem Grundstück der Königlichen Gewehrfabrik in Erfurt nach dem Staatsbahnhof Erfurt Nord erforderlich ist.

Berlin, den 2. Februar 1918.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majeslät des Königs. Das Staatsministerium. von Breitenbach.

Ministerium für. Handel- und. Gewerbe. Der Reaterungsat Richter in Siettin ist zum Vor-

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sißenden des Sceamts in Stettin ernannt worden.

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Auf Grund der Verordnungen, beireffend die zwang8- | weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26 November 1914 (KGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist nach Zustimmung des Herr! Neichs- fanzlers für die Erb- und Vermächtnisansp: üche des franzöfischen Staaisangehörigen Alphonse Maas in Paris und seiner Ch2- frau an dem Nachlaß der am 30. Juni 1917 in Koblenz vers storbenen Rentnerin Anna Maria Lingmann_ die Zwangs- verwaltung angeordnet (Verwalter: Justizrat Maur in Koblenz).

Berlin, den 2. Februar 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J, A.: von Flotow.

Kriegsmint erium,

Der Oberlehrer Oppenheim vom städtischen Sophien- Realgymnasium in Berlin ist vom 1. April 1918 ab zum Oberlehrer des Kavbettenforps ernanni worden.

Ministeräum für Landwirtschaft, Domänen j und Forsten. Dem Förster B randt in Tiefensee ist der Charalter als Hegemeister verliehen worden.

Bekanntmachung

Auf Grund der Bekanntmachung jur Fernhaltuvg unzuverlässiger Personen bom Handel vom 23. September 1915 (wCGBl. S. 603) habe th dem Handelemann Domint? Pissazczyk, Berlin, Püdleritraße 50, durch Verfügung vom heutigen Tage deu Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarjs wegen Unzuver- lässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Berlin-Schôneberg, den 4. Februar 1918.

Der Polizeipräsident zu Berlin. Kriegöwucheramt. I. BV.: Machatius.

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BekanntmacGung

Auf Erund des § 69 Absay 1 der Reichsgetreideordnung Babe i& beute die von Jobaun VBünten in Crefeld-Dppum be- triebene Mühle und Bäerei wegen Unzuve!lässigkeit des Inhabers bis auf weiteres geschlossen. Die Kosten dieses Verfahrens treffen Lünten.

(Crefeld, den 1. Februar 1918. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeisier. J. V.: Prinyer.

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Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratisverordnung zur Fernhaltung unzu- verläisizger Personen vom Handel vom 23, September 1915 (NOBI. S. 603) und der Bw: de61attverordr ung über den Handel mit Tabakwaren rom 28. Junt 1917 (NGBE. S. 563) habe i dem Zigarrenfabrik nten Heinri Dunkelau in Hunnebrod Nr. 33 den Handel mit Tabakwairrn wegen Unzuverläisigleit in beivg auf diejen Da: delebet:teb uad den Verkauf von L.abakwaren un- mittelbar an den Verbraudec untersagt. Die Kosteu der amt- l'chen Bekarnimachung dieser Verfügung im N kbsanzeiger und -im hi sigen Kretsbiati aud von dem Betroffenen zu tragen.

Herford, den 31, Januar 1918, Dex Landrat. J. A.: Grote.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 der Bandesratsbekanntmachung zur Fern- haltung uniuverläisiger Personen vom Handel vom 23, September 1915 NSGBl. S. 603 und der hieriu ergangenen Aus- tührangsbejiirnmungen vom 27, September 1915 habe ich der Fuma Gustav Adosch hier, Malsersteaßie 3, den Handek mit Rohgummit, Gummierzeugntssen und Altgummti wegen Unuuverlä!sigteit in bezug auf ti-sen Gewerbebetiteb vom 7. Februar 1918 ab untersagt.

Magdeburg, ven 2. Februar 1918.

Der Polizeipräsident.

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von Alten.

Bekanntmachung.

Auf Grund hes § 1 der Bekanntmachung zur Fernhaïtung uns juverläsizer Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl1. S. 603) ist der Firma Jakob Müller, Inbaber Markus Müller tin Ostrowo, der Handel mit Textilten unter- sagt wordep.

Oftrowo, den 28. Januar 1918.

Der Landrat. Tiemann.

Vichkamllicßes.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 7. Februar 1918.

Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer Voll- sigung; vorher hielten der Aus\shuß für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr, für das Landheer und die Festungen uad für das Seewesen, die ver- einigten Ausschüsse für Handel und Verkehr, sür das Seewesen und für Justizwesen sowie die vereinigten Ausschüsse für Eisen- bahnen, Post und Telegraphen und für Rechnungswesen Sitzungen.

_ Anläßlich des Aufenthalts des österreichisch - ungarischen Ministers des Aeußern Grafen Czernin in Berlin kamen nah einer Mitteilung des „Wolfsschen Telegraphenbüros“ in wiederholien Gesprächen mit den leitenden deutschen Stellen alle laufenden politishen und wirtschaftlichen Ange- legenheiten insbesondere die Ernährungsfrage zur E:örterung, wobei in jeder Hinsicht vollstes Einvernehmen festgestellt werden konnte.

HOefterreich-Ungaru.

Die neugebildete ungarische Regierungspartei unter Führung des Minister präsidenten Wefkerle hat den Namen Aggtund-

Großbritannien und Jrlaud.

Nach ciner Reutermeldung wird gemäß dem im leßlen Jahre allgemein ausgesprochenen Wunsche in diesem Jahre iu London eine Reihe von Sizungen des Reichskriegs- kabinetis und von Reichsfriegsberatungen In Folt- sezung der im leßten Jahre abaechaltenen stattfinden, Vertreter der verschiedenen Dominions werden zugegen jein, um mit den britischen Ministern über die sich aus dem Kriege ergebenden Fragen zu beraten. Uever das Datum und über die Siaaig- männer, die nah England kommen werden, ist noch nichts Endgültiges festgeseßt. As L

Im Unterhaus erwiderte das Mitglied des Kriegs- fabinetis Bonar Law auf eine Anfcage_ Atquiths, wte „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, mit Rücsicht auf wichlige militärische Juteressen sei es unmöglich, ohne dem ‘Feinde wertoolle Einblickce zu geben, weitere Einzelheiten oder Ec- flärungen des Tätigkeitsbereihs des Versailler Kriegsrats zu geben. Ein Generalij}imus sei nicht ernannt worden. Auf eine weitere Frage erklärte Bonar Lar, es seien im aanzen 14120 am Knuege unbeteiligte Männer, Frauen und Kinder durch deutsche Unterseeboote und Flugzeuge getötet worden. Von deu Deuischen seien keine Berichte über dle Tötung von am Kriege Unbeteiligten infolge Triege- rischer Handlungen der Verbündeten veröffentlicht worden.

Lord Nhondda hat, dem „Nieuwen Notterdamschen Courant“ zufolge, einen Aufruf erlassen, in dem er ‘alle Personen, die Leben3mittel gehamstert haben, auffordert, ihre Vorräte freiwillig für die öffentliche Verteitung zur Ver- fügung zu stellen. Es ist ein Termin von einer Woche zur Hera usgabe dieser Vorräte festgeseßt und versprochen worden, daß diejenigen, die der Aufforderung freiwillig nach- lommen, nichi bestraft werden und die Hälfte der beim Vers fauf ihrer Lebensmittel erzielten Rreise zurückerstattet erhaiten

würden. Fraukreich. : E Die Kammer hat einstimmig das Geseh über die mili- tärishen Ruhegehälter angenommen.

Ruf;ïaund,

Ein Erlaß über die Gewissenusfreiheit der reli- giösen Gesellschaften, Trennung von Staat und Kirche, Abschaffung aller Vorteile, die fich auf das Glaubens- befenntnis begründen, und aller Beschränkungen der Gerissens- freiheit verkündet laut Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ vollkommene Freiheit der reiigiösen Niten, soweit sie niht die bürgerlihen Rechte und die öffentlihe Ordnung berühren. Niemand darf feine bürgerlihe Pflicht unter Berufung auf seine religiöse Ueberzeugung vernahlässigen. Es ist erlaubt, die bürgerliche Pflicht durch eine andere, vom Volksgericht genehmiuate, zu ersegen. Der religiöse Eid wird abgeschafft und durch) cine feierlihe Versicherung erseßt. Die Eintragung der Che- \hließungen und Geburten geht auf die bürgerliche Behörde über. Die Schule wird von der Kirche getreunt. Der obligatorische Religionsunterriht wird aufgehoben. Alle kirch- lihen und religiösen Gesellschaften genießen leine Sonderrechte oder Unternüßzung von seiten des Staates und besißen fein Eigentum. Alle Güter in ihrem Besiß werden als Volkl'seigen- tum erklärt. Gebäude und Gegenjtände, die dem Kultus dienen, gehen an die religiösen Gesellschaften zu kostenlofem Gebrauch über. j

Auf den Erlaß über die Trennung von Staat und Kirche haben die firhlich gesinnten Kreise ziemlich lebhaft reagtert. Der Patriarch von Moskau hat die Bolschewiki mit dem großen Kirchenbann belegt. Am lebten Sonntag fanden pon allen Kirchen aus feierlihe Prozessionen statt, bie id) mit Fahnen und Jkonen schließlich alle vor dem Alerander News ki-Klosier zu einem Massensühnegotlesdienst sammelten. Die Zahl der Teilnehmer wird an die 100 000 geschäßt. Die cindrucsvolle Kundzebung wurde ‘von gegnerischer Seite nicht gestört.

Der dritte Haupikongreß der Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte hat obiger Quelle zufolge die Landgeseße an- aenommen, die das Eigentumsrecht am privaten Landbesiz aufheben und dieses Recht jedem vorbehalten, der das Land mit seinen eigenen Händen bestellen will. Die Beschränkung gilt niht für Berufsgenossenschaften. Jn den vorbereitenden Hauptausshuß wurden 300 Mitglieder gewählt, darunter 160 Bolschewiki und 125 ‘revolutionäre Sozialisten des linken Flügels.

Der Oberkommandierende des Petersburger Bezirks hat die Bildung des ersten Korps der Roten Armee der Bauern und Arbeiter anbefohlen. Ausschüsse für Einschreibung und Zulassung der Kameraden wurden bei allen Regirnents- ausshüssen und örtlichen Stäben der Roten Garde eingeseßt. Der Kommandant des 428. Jnfanterieregiments, Kamerad Potapoff, wurde zum Jnstrukteur des Korps ernannt.

Gemäß den getroffenen Bestimmungen über die Nach: forshungen nach hinterzogenen Lebensmitteln in den einzelnen Wohnungen erschien vorgestern morgen eine Abtet- lung Soldaten in der dänishen Gesandtschaft, um eine Durchsuchung vorzunehmen. Der Gesandte erklärte zu- nächst dem Führer der Abteilung, einem einfachen Soldaten, daß in den Räumen einer fremden Gesandischaft eine Durch- suhung nicht vorgenommen werden dlicfe. Angesichts des Widerspruchs des Führers der Abteilung mußte der Gesandle sich darauf einlassen, mit ihm zu verhandeln, ohue übrigens zu erreichen, daß die Soldaten von ihrem Vorhaben abließen. Un- mittelbar nachdem der Ausschuß für Auswärtige Angelegenheiten benachrichtigt worden war, shickte dieser einen Vertreter in die Gesandtschaft, der, ungeacztet aller abgegebenen Ciflärungen, auf die gleiche Hartaäigkeit bei dem Führer der Abteilung |tiehß. Dieser nahm dann eine Durchsuchung in den Räumen der Ge- sandischaft vor, wo sich allerdings Lebensmitiel vorfanben, die jedo) aus Dänemark stammten. Auf den Einspruch mehrerer Soldaten der Abteilung, welche die Unrechtmäßigkeit kder Durchsuchung einräumten, wurde jedoch nichts weggenommen.

dem Vertreter des Auswärtigen Amts gegenüber seinen Wider- spruch gegen die Verlezuna des Sizes der dänischen Gesandt chaft zu Protokoll. Tschitscherin, der Gehilfe Troßklis, drückte dem dänischen Gesandten das Bedauern des Rates der Volksbeauftragten wegen -der ungehörigen Durchsuchung der Gesandtschaft aus. * ;

burg die Hausfapelle im Palais der Großfürslin

vierziger Verfassungspartei angenommen.

Der Gesandte wohnte der Durchsuchung pefönlich bei und gab

Jn der Naht zum 4, Februar ist in St. Peters-

Maria Pawlowna geplündert und aller Kostbarkeiten- beraubt worden. Jn der gleichen Nacht ist eine bewaffnete

Hande von eiwa 500 Menschen in verschiedene Kaufläden des Znngnessensfi-Bezirks eingebrohèn. Geplündert wurden 14 Juweliecläden, 17 Kleidergeschäfte und 4 Apotheken. Der ganze Bezir! wurde von Militär mil Panzerautomobilen und Mascinenaewehren umstellt ; _erbitterte “Kämpfe dauerten dle ganze Nacht, wobei 120 Personen getötet sowie eine noch größere Anzahl verwundet wurdén.

_— Nach Meldungen der „Petersburger Telegraphei- Ygentuc“ dauert bei Helsingfors, Rihimiaki, Pervo uad Sibbo der Kampf zwischen der Weißen und der Noten Garde an. Bei Wiborg wurde die Weiße Garde nach Norden gedrängt, sammelte sich dort wieder und ergriff nah Eintceffen bedeutender Verstärkungen die Offensive. Q bedroht Wiborg ernstlich, dessen Garnison Maßnahmen zur Ver te:digung der Festung getroffen hat. Abo ist in der Macht der Arbeiter. Eine allgemeine Versamnilung der dortigen Schiffs- besazungen und Matrosen hai den ausfüßrenden Ansschuß der Arbeiter Finnlands zu der Avsezung des bürgerlichen Senats und zur Verwirklichung der Macht des revolutionären Pro- letariats Finnlands beglückwünsht und si bereit erflärt, die Kiüder im gemeinfamen Kampfe bis zum vollständigen Siege îber die erbitterten Feinde der Arbeiierflasse zu unterstüßen.

Das finnishe Volks3kemmissariat hat die Befreiung der kleinen Bauern von der Abhängigkeit von den Grund- besizern verfügt und ihnen das Recht vorbehalten, ohne Entgelt über das von ihnen bestellte Land zu verfügen. Das Yollstommissariat hat ferner ein vorläufiges Geseß veröffeni lt, betreffend den Uebergang desjenigen Teiles der Bank- operationen an den Staat, die leythin unberührt geblieben waren, sowie ein Geseiz, betreffend Sabotäge von Beamten, und ein Geseß über die Feststellung der Nesercven an Lebens- mitteln, s{ließlih eine Verfügung, welche die Bildung einer Ahleilung für Gefeßentwürfe besiimmt.

- Der Vorsitzende der RNada des 26. Korps hat, wie „Wolffs Delegraphenbüro“ meldet, nach Kiew an dice Jentralrada folgenden Funkspruch gerichtet:

Ja dieser historischen Zeit, co dle ukrainishe Nation an ter S4hwelle etnes langeriehnten Friedens und der. Frelheit fleht, wil (die Bande ?) der SGewaittäter gegen ble Revolutton und gegen dite heilige Sache des Ufraialschen Volkes in der Person des Hauptes ter Chattowrr neugebildeten Negterung die Machr 11d die FrkederSange- legenheiten aus den Händen unserer Erwählten der Zentralrada reißen, Im böchsten Maße erbost über diese SWeroalttat, erklärt has 96. Korp3 im Namen yoa 50 000 Kosaken laut, daß es etne solche Mißhandlung der Ukraine seitens der Kaechte der V. K, nicht dulden wird und auf deu ersten Nuf der Zzntralrada ausrüden whd, (Eg wird eer als Heldenlcihe auf dem {elde bleiden, aber alle We- e Bolschewiki werden aus der Ukraina hinaus- geley T

Ein weiterer Funkspruch besagt:

_Der Aufstand der Bolschewiki in Kiew ist habet, gänz- [ih liquidiert zu werdén. Das Stadtzentrum tis von Bolschewiki gänzli geläubert, nur auf dauert \chraces FeuergeplönTel an Ale Regterungs9anstalteo, dec Wahnhof, das Arsenal siad von Ufcainern b.fegt. Die Bols(eriki haben bedeutende Berluste er- litten, die Verlusle der Ufraïner find sehr unbedeutend. Die Zentrak- ada übertrug Golutowicz die Bildung eines neuen Minijierkabinetts. Cr bert ius Katitnett folgende Persönliglciten: Nemolowétt als KtegHintulsler, Tfkatschewicki (7?) ats Juflluminister, Hraic k (2?) als (Minister des Innern 2), Antoncwlcz als Marineminisler, Hetopolica als Finanzminijter, . ais Verkehr9mintsier, Gregorjew als Kallusminisier, Ternttschnyo (?) als Landrirts@a{töminister (?), Kowalewski als Verpflegungsminister, Tkaschenko

__— Das Smolny-JFnstitut hat der Telegraphenagentur“ zufolae die Meldung empfangen, daß zwischen den Generalen Kaledin und Alexejew ein Streit auógebrochen ist. Der leptere bestand auf der Notwendig- keit eines nahhaltigen Kampfes gegen die Maximalisten nicht ur in der Dongegend, fondern' in ganz Rußland. Da Kaledin befannt ist, daß die Sympathien der Arbeiterklassen und Kosalen auf seiten der Maximalisten sind, \prach er sich fär eine weniger unversöhnlihe Haltung aus. Jnfolge dieses Sir üjulls ist Alexejew, nachdem er eine Armee von 30000 Mann zusammengezogen hatte, mit dieser aus der Don- gegend abmarschiert. Das Smolny:Znstitut ergriff Maßregeln, um die Ma:schrihtung NAlexejews und seiner A1mee zu er- fahren und diese Bewegung zur reten Zeit aufzuhalten. Der große wir!schastlihe Beirat beim Rat der Volkskommijsare erllärte alle Bergwerke im Donezbecken, welche von ihren Eigentümern verlassen worden sind, für Staatseigentum.

Di Die "„St. Petersburgec Telegraphenagentur“ meldet, daß sich am 26. Januar polnische Legionen in einer Stärke von 26 000 Mann verschiedener Waffengattungen, die unter Führung des Generalstabs des Hauptquartiers standen, der Stadt Noga tschew bemächtigt haben. Die Sowjets der Vauern fowie die Kommissare wurden verhaftet. Das Schaz- uml, in dein sich 1.600 000 Nubel Bargeld befanden, wurde mit Beschlag belegt. Die russischen und polulischen Sozialisten elnen ebenfalls verhaftet. Die Feindseligkeiten begannen im Oezirk Sienenski und im Gouvernement Smolensk. Der pol- nische Generalstab erflärie Nogalschew und den von Moßhiler abhängigen Bezirk als einen Teil der polnischen Monarchie. Ae A in Nogatschew zurückgehalten und russische Soldaien M a ausführende Aus\schuß, der in Uebereinstimmung mit Gat ersammlung handelt, betrahtei die gegenrevolutionäre direft R der polnischen Bourgeoisie und ihre Legionen als A Drohung der Macht der Sowjets und der revo- i Ma Errungenschaäften-- und hat deshalb die Verhaftung Sühr d ae dev Vourgeotsie, der Grundbefiber und der L der Kadettenpartei versügti, die mit den Feinden in Miband Ie gegen sie gemeinsame Sache machen. Der Y O : der Grundbesitzer, der unmiltelbare Beziehungen s neen unterhielt, wurde für außerhalb des Ge- Erzbisch ehend erklärt. Fürst Swiatoplok Mirsky und der die L von Stzek (?) wurden mit dem Einverständnis Sit nischen Sozialistenpartei verhaftet. Das russische o uartier ergreift ftrategische Maßnahmen. Die Re- ie W ne Agitation unter den polnischen Truppen in Oster g Mleitet, um die Soldaten dazu zu bringen, die wird gem (b Generalstabes zu verhaften. Aus Rogatschew zu mag Ä t daß sih dort eine Gärung der Geister bemerklich einsihtsvoll eginne. Der Generalstab wurde verhaftet. Die BVourgeoi en Soldaten weigern sich, sich zum Spielball der dit polnisch machen zu lassen. Die sozialistishe Negierung hat die mnn eneralstab ein Ultimatum überreicht, in dem tätigkeilen g gon Nogatschew und die Einstellung der Gewalt- Ausgang eun Verhaftungen gefordert wird. Von dem Geiseln „der Revolte hängt das Schidssal der polnischen

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„St. Pelersburger -

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- Jn Tomsk isl die sibirische Duma eröffnet worden, die bis zur Berufung der fibirischen (Sesetzgebenden Versammlung die vollziehende Gewalt in ganz Zibirieu aus- üben wird. Sie zählt 300 Mitglieder, Vertreter der Zemstwos, Städte, Genoffenschaften und der Sibirien bewohnenden Völker- schaften sowie Vertreter der Eisenbahn- und Postbeamten und anderer öffentlicher Einrichtungen.

Niederlande,

Der Kriegsminister teilte, wie „Wolffs Telegraphen- büro“ meldet, in der Zweiten Kammer mit, daß eine Demobilisierung augenbliälich uumöglich sei. Wenn der Kampf im Often vorüber sei, könne er im Westen umso schärfer werden. Mit der Entlassung von Jahrgängen sei schon fo weit wie möglich gegangen worden und 62 Prozent der Armee seien bereits entlassen. Der Minister fügte hinzu, daß eine bessere Bewachung der Munitionsdepots in Beratung stehe.

Schweden.

Nach einer Meldung von „Svenska Telegram-Byran“ hai der Marineminister dem Befehlshaber der nah Finnland entsandten Schiffe befohlen, heute mit ungefähr 200 heim- kehrenden Schweden nah Stockholm in See zu gehen.

Türkei, s

Laut BVläitermeldungen finden in der nächsten Woche die ersten Kammerverhandlungen über den Staais- haushalt für das am 1. März beginnende Wirtlschaftsjahr 1334 statt. Nach den Beschlüssen des Haushaltsausschusses betragen die Einnahmen 37-016 698 Pfund, die ordentlichen Ausgaben 51402327 Pfund, der Fehlbetrag 14385 629 Pfund: im NRNegierungsentwurf hatte leßterer 17797 063 Pfund betragen. Der Unterschied von 3 Millionen rührt aus der Krieg3gewinnsteuer her.

Mmeriias

Nach einer Neutermeldung haben sich die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada über eine wirksame Verteilung der Arbeitskräfte für Kriegszwecte ge- einigt. Kanada wird keine Arbeiter aus den Vereinigten Staaten ohne amerikanishe Zustimmung ins Land ziehen, um- aetehrt die Vereiniglen Staaten auch nicht aus Kanada ohne Kanadas Zustimmung. Nach einer Proklamation Wilsons ließt der Begriff „Feind“ in dem Geseß über den Handel mit dem Feinde alle feindlihen Ausländer ein, die vou dem Kriegsdepartement dauernd ‘interniert werden. Diese Aus- legung ermöglicht es der Regierung, alles Eigenlum der inter- nierten Deutschen zu übernehmen und dadurch die Möglichkeit, sih vom Jnternierungslager aus am Handel zu betätigen, aus- zuschließen.

-—— Die „Daily Mail“ erfährt, daß eine Million Tonnen Schiffsraum für Krieaszwecke dadurch gewonnen werden soll, daß bie in den Atlantischen Häfen liegenden niederländischen Schiffe sowie für den Dienst in der Gefahrzone nicht ae- eigneten französishen Segelschiffe die südamerikan ische Küstenschiffahrt im Stillen Ozean übernehmen.

Der Vorsißende des Repräsentantenhau3au8- schusses für auswärtige Angelegenheiten Fload legie vorgestern das Geseß über die Bewilligung von Geldern fitr das diplomatishe und fonsularishe Korps vor und er- klärte dem „NReuterschen Büro“ zufolge, die Vereinigten Staaten würden mehr Geld für den Krieg in „weit kürzerer Zeit liefern, als es die fühnste Hoffnung unseres elgenen Volkes odec der Nationen, mit denen wir verbunden sind, glaubte.“ Bei Erörterung der Mission des Obersten House nach Großbritannien und Frankreich sagte er: „Es bestehe vollständige Uebereinstimmung über den genauen Um- fang dessen, was die Verbündeten von den Vereinigten Staaten brauchen, sowie dessen, was die Vereiniglen Staaten liefern können, sowie über den Zeitpunkt und die Art und Weise.“ Mit Genehmigung des Staatsdepartements erklärte Flood, daß die zwischen Jshii und Lansing ausgetauschten Noten die Gründe für eine Yteibung zwischen den Vereinigten Staaten und Japan beseitigt und für den Frieden im fernen Osten gewirkt hätten. Flood zollte dem Staalsdepartement An- ertfennung für die Verhandlungen über die Rationierung der neutralen Staaten, Verhandlungen, die die Gefahr einer heftigen Erregung in Holland, Dänemark und Schweden mit sich brächten.

- Wie das „Algemeen Handelsblad“ ersährt, betragen nah amtlihen Anuaben Ende 1917 die von den Ber- einigten Staaten gewährten Vorschüsse folgende Summen: An England 245 Millionen Pfund, an Frankreich 1285 Millionen Pfund, an Jtalien 500 Millionen Pfund, an Rußland 325 Millionen Psund, - an Belgien 77 Millionen Pfund unb an Serbien 4 Millionen Pfund Sterling.

Kriegsnachrichten. Berlin, 6. Februar, Abends. (W. T. B.) Von den Kriegsscchauplä hen nichts Neues.

Großes Hauptquartier, 7. Februar. (W. T. B.)

Wesilicher Kriegsschauplaßz.

Nahe an der Küste am Nachmittag Artilleriekampf.

Von einem Vorstoß westlich von Zandvoorde und aus Vorfeldkämpfen im Artois brachten Jnfanterieabteilungen Ge- fangene ein. Die englische Artillerie war am Abend zu beiden Seiten der Scarpe und westlich von Cambrai wieder tätig. Ein französischer Vorstoß in der Champagne scheiterte. Jm Maas gebiet hielt Artillerietätigkeit im Anschluß an eine süd- westlih von Ornes erfolgreich durchgeführte Erkundung tags-

über an.

Vizefeldwebel Eßwein

A \choß in den leßten 3 Tagen 6 feindliche Flugzeuge ab. i

Irma ard

Von den anderen Kriegsschauplä zen nihls Neues.

Der (Erste Generalgquartiermeister. Ludendorfsf,

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Desterreichish-ungarisher Berichkf. Bien, 6. Februar. (W. T. B.) Amilich wird gemeldet :

Keine besonderen Ereignisse. / i Der Chef des Geueralstabes.

Bulgarischer Vericht.

Sofia, 5. Februar. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht vom 4. Februar.

Mazedonische Front. Jm Czernabogen in der Moglenagegend und an mehreren Stellen zwischen Vardar und Dojranfsee war die Artillerietätigkeit zeitrveilig lebhafter. Auf der übrigen Front mäßige Artillerietätigkeit. Oestlich vom Vardar verjagien wir durch Feuer eine starke englische Patrouille.

Dobrudscha-Front.

Sofia, 6. Februar. vom ò. Fevruar.

Mazedonishe Front: Westlich des Prespasees,. während des ganzen Tages Artillerietätigkeit von wechselnder Heftigkeit. An verschiedenen Punkten zwishen Wardar und Dojran ziemlich starke gegenseitige Feuerüberfälie. Oestlich des Dojransees und an der unteren Struma zerstreuten unsere Insfanterieabteilungen dur ihr Feuer mehrere starke englische Erftunoungsabteilungen.

Dobrudscha-Front: Waffenstillstand.

Waffenstillsiand. Generalstabsberiht

m v s R L. O)

Türkischer Bericht.

Konftantinopel, 5. Februar. (W. T. B.) Heeresbericcht.

Keinerlei Ereignisse von Bedeutung. Konftantinopel, (6. Februar. (W. T. B.) Tagesbericht. An der Palästina-Front wurde ein feindlicher Patrouillenvorstoß an der Straße Jerusalem—Hablus ab-

gewiesen. Sonst nichts von Bedeutung.

Amtlicher

Der Krieg zur See.

_— Berlin, 6. Februar. (W, T. B.) Jm Aermellangal fielen unseren rastlos lätigen U-Booten 5 Dampfer, 1 eng- lischer Segler und 1 englisches Fischerfahrzeug zum Opfer. Die Dampfer waren fast durchweg tief beladen; einer von ihnen wurde auf dem Wege nach Cherbourg aus starker Fischdampfer sicherung herausgeschossen, er hatte offenbar Kriegs8material geladen. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Rotterdam, 5. Februar. (W. T. B) „Maasbode“ meldet: Der brasiliani\che Segler „Sorocaba“ wurde in unalenfbarem Zustande verlassen. Die Besazung ist geretlet. Das Schleppboot „Williams Carrol““ ist in Broollyn ge- sunken. Der englijhe Segler „Cumberland Lassie“ (230 Br.-To.) ist gestrandet und wrock geworden... Der amerika- nische-Segler „Monitor“ (955 Br.-To.) ist mit einer Ladung Holz aus Westafrika gesunken. Der französische Segler „Tigoro“ ist gestrandet und wrack. Der französische Segler „Mesan ge“ ist nah einem Zusammenstoß gesunken. Der englische Dampfer „Greenhill“ (19000 Br.-To ) ift gesunken, der amerikanische Dampfer „Tuscarona“ (2386 Br.-To.) ist gesunken, der amerikanische Dampfer „Edeavor“ ist gesunken, der amerifanishe Segler „Andrew Hicks“ (303 Br. - Do.) ist gesunken. Dec Segler „Maggie A. Howlett“ ift durch Explosion vernichtet worden. Das Schleppboot „Roger Williams“ ist gesunken. Der eng- lische Schuner „Seth“ (246 Br.-To.) ift gesunken, der englische Dampfec „Labuan“ (327 Br.-To.) ist nah einem Zusammen- floß mit einem norwegishen Damvfer gesunken Der amerikanische Dampfer „George N. Orr“ (2872 Yr.-To.) ist gestrandet und wrackck geworden. Das amerikanische Schlepp- boot „Fair Hope“ ist gesunken, der Segler „Jnga“ ist auf See von der Besaßung verlassen worden. Der Sealer „Mahukona“ (738 Br.- To.) ist wrack geworden. Der japanische Dampfer „Naha Maru“ (962 Br.-To ) ist auf eine Klippe gelaufen und gesunken, der Dampfer „Camellia“ (3157 Br.-To.} wicd vermißt. Der Dampfer „Maverick“ (1561 Br.-To ), auf dem Wege von Manila nah New Orleans, wird vermißt.

Russish-rumänische Kämpfe.

St. Petersburg, 5. Februar. (Meldung der St. Peters- burger Telegraphenagentur.) Beim Kriegskommissariat ein- gelaufene Nachrichten bestätigen, daß die Kämpfe zwischen den russishen Truppen und den Numänen beendet sind und die Nuhe wieder hergestellt ist. Dle nach Kischinew vorgerückten Rumänen rourden gegen die rumänische Grenze zurückgeworfen. Die 9.Schügendiviston, deren Rückzug die Numänen in der Gegend von Galaß aufzuhalten versuchten, indem sie sie unter das Feuer \hwerer Artillerie und der auf der Donau bei Ompa Daine (?) liegenden Monitoren nahmen, umzingelte zwei starke rumänische Einheiten und zerstreute sie. Die genannte Division verlor in den Kämpfen mehrere hundert Mann an Toten und Ver- wundeten: sie befindet sih jet in Akfjerman. Das Kriegs- kfommissariat ist der Méinung, daß der Sieg der maximalistischen Truppen über die Zentralrada dem Vorrücken der rumänischen Truppen in Beßarabien ein Ende machen wird, da die ukrainische Negierung ihnen ihre Unterstüßung geliehen hat.

Parlamentarische Nachrichten.

Die nächste Siyung des Reichstags findet, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, am 19. Februar, Nad)- mittags 3 Uhr, statt. Auf der Tagesordnung stehen Anfragen und Petitionsberichte.

Mr. 4 des „Zentralblatts für das Deuts@e Rei §", heraußgegeben im Relhsamt des Fnnecn, vom 30. Januar 1918, hat folgenden Inhalt: Zoll- und Steuerwesen: Neichsschiedsgericht für Kohlensteuer.