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1878 / 146 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jun 1878 18:00:01 GMT)

1878 / 146 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jun 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Staats ⸗Ameiger, das Central Handels register und das Postblatt aim mt an: die Königliche Expedition

* In serate für den Deutschen Reichs n. Kgl. pern

Deffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuch Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Nreußischen Ataats · Anzeigers:

des Neutschen Reichs Anzeigers und Königlich Berlin, 8. N. Wilhelm ⸗Straße Nr. 82.

2. Subhastatisnen, Aufgebote, Vorladungen Grosshandel. u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

3. Ter kaufe, Verpachtangen, Submissionen ete. J. Literarische Anneigen.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater- Anzeigen. In der Börsen- u. 3. v. von öffentlichen Papieren. 8. er, , rn. beilago. .

Inserate nehmen an das Central-NInnuoneen- Bunrean der dentschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗- Expeditionen des Inv nk, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen Bureaus.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissisnen ꝛce. 5629 Renbau der Moselbahn. Die Herstelluag der provisorischen Stations und Nebengebäude auf den Bahnhöfen der 19. Bau— Abtheilung soll durch öffentliche Submission in 4 Loosen vergeben werden. I. Bahnhof uerzig. Provisorisches Stationsgebäude, veranschlagt zu ca. II 625, 00 M. Nebengebäude, veranschlagt zu ca. 1 626,00 II. Bahnhof Wittlich. Provisorisches Stationsgebäude, veranschlagt zu ca. 22 148, 00 S6 Nebengebãude, veranschlagt zu ca. 1 836,00 M III. Galtestelle Salmrohr. Provisorisches Stationsgebäude, veranschlagt zu ca. 14 100, 900 6 Nebengebäude, veranschlagt zu ca. 1 634, 00 4. LIV. Bahnhof Hetzerath. Provisorisches Stationsgebäude, veranschlagt zu ca. 16 141,00 6 Nebengebäude, veranschlagt zu ca. 1 923,00 Wasserstationsgebäude, veranschlagt zu ca. 5 987, 00 . Offerten mit entsprechender Aufschrift sind bis zum Submissionstermin am Dienstag, den 9. Juli er., Vormittags 10 Uhr, versiegelt und frankirt einzusenden. . . Zeichnungen, Kostenanschläge und Bedingungen können in meinem Bureau eingesehen, letztere auch gegen 1ů50 M von mir bezogen werden. Wittlich, den 21. Juni 1878. Der Abtheilungs⸗Baumeister. Prins.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. f. w. von öffentlichen Payieren.

Ausloosung von Stadtanleihescheinen. Bei der am 18. d. Mt. stattgefundenen plan⸗ mäßigen Verloosung von Anleihescheinen der Stadt Quedlinburg sind folgende 10 Nummern gezogen worden: 24. 53. 167. 188. 189. 234. 237. 301. 302. 459. Diese Anleihescheine im Betrage von zusammen 3000 M kündigen wir hierdurch den Inhabern zum 1. Oktober 1878 mit der Maßgabe, die Valuta zu diesem Zeitpunkte bei unserer Stadt⸗Hauptkasse gegen Rückgabe der betreffenden Scheine in Empfang zu nehmen. Vom gedachten Tage hört die weitere Ver⸗ zinsung des gekündigten Kapitals auf und es müssen daher die zu den Anleihrscheinen gehörigen Zins⸗ scheine der Reihe II. Nr. 10 nebst den Anweisungen mit zurückgegeben werden. Quedlinburg, den 21. Juni 1878. 5633] Der Magistrat.

.

559

Köln⸗Mindener Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

,

Die Dividende für das Betriebsjahr 1877 ist auf 5i / ao /9 oder M 30,30 pro Aktie à Thlr. 200 MS 600 festgesetzt.

Die nach Abzug der bereits bezogenen Abschlags⸗ Dividende von M6 15 2006! verbleibende Rest⸗ Dividende von 2M seooso oder

Mp 15,30 kann vom 1. Juli d. J. ab

in Berlin bei dem Herrn S. Bleichröder und

der Direktion der Dislonto-⸗Gefellschaft,

in Hamburg bei der Norddeutschen Bank,

in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A.

von Rothschild K Söhne und bei der Filiale der Bank für Handel und Industrie, in den gewöhnlichen Geschäftsstunden bis zum 15. Juli er. inel, in Düsseldorf am 1., 2. und 3. Juli er. im Bureau des Bahnhof ⸗Inspektors daselbst, Vor⸗ mittags von 9 bis 12 Uhr und ̃ in Köln bei unserer Hauptkasse (Frankenplatz) Vormittags, 3 gegen Ablieferung des Rest⸗Dividendescheins Nr. 2, . werden.

Mehrere Dividendescheine sind den Zahlstellen . numerisch geordneten Verzeichnissen zu über⸗ geben. ͤ

Köln, den 21. Juni 1878.

Die Direktion.

Köln⸗Mindener Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

in den incl. 15. Juli er., in Düsseldorf am 1, 2. und 3. Juli er. im Bureau des Bahnhof ⸗Inspektors daselbst, Vor⸗ mittags von 9 bis 12 Uhr, in Köln bei unserer Hauptkasse (Frankenplatz) Vormittags. . Mehrere Coupons sind den Zahlstellen mit nume⸗ risch. geordneten Verzeichnissen zu übergeben. Köln, den 21. Juni 1878.

ö Altenburg Zeit er, Eisenbahn. Märkisch⸗posener Eisenbahn⸗

on heute an werden die Dividendenscheine Nr. 6

3 Stammaktien mit 15,00 Mark 57 Gesellschaft.

unserer Prioritäts Stammaktien mit 13,90 Mark

bei der Allgemeinen Deutschen Kredit ˖ Anstalt in Leiyzig,

bei den Herren Volkmar C Bendix in Berlin.

6 J. F. A. Zürn in Zeit,

unserer Hauptkasse (Derrn Banquier Otto Lingke hier)

pesenfrei eingelõöst.

Altenburg, am 21. Juni 1878.

5632 Der Vorstand

der Altenburg⸗Zeitzer Eisenbahn ⸗Gesellschaft.

Laurentius. F. J. Krauße.

unserer 50 / 90 Prioritäts Obligationen Monat Juli er. nicht nur

der Diskonto⸗Gesellschaft in Berlin eingelöst. Guben, den 19. Juni 1878. Die Direction.

scos] Belanntmachung.

ummern gezogen worden: Litt. B. Nr. 23 über 100 Thlr.

Die am 1. Juli 1878 fälligen Zuscoupons lou 22 im ei unserer Hanpt⸗ kasse hierselbst, sondern auch durch die 3

; ; Bei der heutigen Ausloosung von Kreisobli⸗ (a Cto, 298 / 6) seiienen des Bütower Kreises sind die folgenden

mmm

Litt. Litt. Litt. Litt. Litt. Litt.

121 über 100 Thlr. 138 über 100 3 139 über 100 Thlr. 152 über 100 Thlr. 5 über 100 Thlr.

i 59 über 100 Thlr. Litt. 3 über 50 Thlr. . Litt. A. Nr. 56 über 50 Thlr. Diese Obligationen

G, , m, m, e,

..

hierselbst erfolgen wird. Bütoẽm, den 13. Juni 1878. Der Kreisausschuß des Kreises Bütow.

nen werden den Inhabern mit dem Bemerken gekündigt, daß die Rückzahlung der Valuta nebste den Zinsen bis ntimo Dezember d. J. gegen Rückgabe der Schuldverschrelbungen und der Zinkcoupons am 2. Januar 1879 und den. folgenden Tagen durch die Kreis⸗Kommunal⸗Kasse

2777

Vermögens⸗Bilanz

i 9 ann,. für das Rechnungsjahr 18771778.

Münster⸗Enscheder Eisenbahn.

Pa ssivn.

1 . Bahnanlagen nebst sämmtlichem I. Stamm⸗Kapital: J Il. Werth der Betriebsmittel 111. Verfallene Coupons racat). IV. Effektenbestand zum Nominalwerth: 1 bes R ere fende, 2) des Erneuerungsfonds (vacat). . 3 den, V. Materialwerthe: Vorräthe an Materialien, einschließlich der Brennmaterialien und der Formulare. VI. Diverse Debitoren (inkl. 16 16 Betriebs⸗ J ) VII. Kassenbestand in Baar inkl. des Bestandes des Reservefonds (der Erneuerungsfonds hatte am Schlusse des Jahres keinen Be⸗

, VIII. Sonstige Ausstände: Guthaben bei den mit Einlssung der Zinscoupons betrauten Bankhäusern

¶6 8

S, 367, 058 70 god zi = 3) Prioritäts⸗Obl

IIl. Baar⸗Kautionen vo

269, 500 41,109 187, 7442.

1) Betriebsdefizit 1877 ö

abzüglich der v 104, 223 triebs Rück

Re serve⸗ u. Er fonds mit

5, 6264

VI. Reservefonds: 1) in Baar.

VII. Erneuerungsfonds: 1) in Baar 2) in Effekten VöIII. Nennwerth der ad geführten Effekten 1X. Rückstände an einz e Prioritäts⸗Obligati VF pf s Münster, im Juni 1878.

lõasz

der

HHannover - AItenbekener Eisenbahn per 31. Dezember 1877.

ACtiva.

k 50,0900 ,

424 Q sS8,400 000 163 666

248 125, 0936

II. Zurückzuzahlende Stagts. Subvention ;

. Firn. Eileen oi s w Zurückzuzahlende Zuschüsse des Staates Deckung der Betriebs⸗Ausfälle: ö

Y) Betrlebsdefizit pro 187776:

bis dahin zu Unrecht zuge⸗ schossenen und ihm be⸗ reits zurückerstatteten Be⸗

(zuzüglich 5M Zinsen von den resp. Zahltagen am).

2) in Effekten zum Nennwerthe von

vacat.

igationen.

n Unternehmern und Lie⸗ für die Zeit bis 1. April ; 3 287, 398

192, 876 ½p 63 43 om Staate

lage zum neuer ungs⸗

I 109,315 . 38 * 370,959

Ib, 199

IV. 3 der Aktiva auf⸗

JJ 198 000 ulösenden Coupons von

onen

g, 63 l, 579

stönigliche Direktion der Westfälischen Eisenbahn.

C eßRrals- HBi. anz

Gesellschaft

KHassiva.

4 3

1,136 26

(t 3

49,634 M 89] 5,4 10 64169 13 l M213

, Priorität · Obligationen Capital 4830 900 (Hiervon sind S6 000 M amorti 19, 7923 Prioritãts Obl igationen⸗Capital

Bahn: Hannover Altenbeken und Stamm⸗Actien⸗Capital Deister Zweigbahn Löhne Vienenburg... ö. Hildesheim ⸗Braunschweig. ,,,, Zu begebende 450,9 Prioritäts⸗Obli⸗ gationen III. Emission ; Debitoren ö Erneuerung Fonds: 2. k

b. Cassa.. Cassa · Bestand.

Prioritäts⸗Stamm⸗Actien Capital.

330, 69668

1I, 13207730 Reserve⸗Fond3z...

CGreditorern GErneuerungs⸗Fonds. Betriebs⸗Ergebniß:

Einmahẽmen: Altenbeken ꝛc. . Vienenburg⸗Grauhof

Ausgaubem.

D ds s 7

6 . Generalversanmlung der Lübeck⸗Büchener Eisenhahn⸗Gesellschaft.

. In Gemãßheit der 5§. 26— 29 und 46 des Statuts werden die Actionaire der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn⸗Gefellschaft zu der achtundzwanzigsten regelmäßigen J

am Mittwoch, den 26. Juni d. IS., Nachmittags 3 Uhr,

zu Lübeck im Casino⸗Gebäude abzuhaltenden Feneralversammsung hierdurch eingeladen.

Zur Prüfung der Legitimationen der stimmberechtigten Actieninhaber und zur Aushändigung der Eintrittskarten werden Committirte des Ausschusses

am Mittwoch, den 26. Juni d. Is.,

; Mittags von 12 bis 1 Uhr,

im vorgenannten Lokale gegenwärtig sein. ö.

Die Legitimation geschieht durch Einreichung einer schriftlichen Erklärung über die eigenen Actien und über die Actien, für welche ein Actionair vom andern bevollmächtigt ist, unter Vorzeigung

derselben (5. 29 des Statuts). ur Verhandlung kommen:

1) Jahresbericht der Direction und Rechnungsabschluß des Jahres 1877. 2) Jahresbericht des Ausschusses. . .

Lübeck, den 24. Mai 1878. Der Ausschuß

Die Direktion.

der Lüheck-Büchener Eisenbahn⸗Gesellschaft.

27041625 ; . zur Einlösung ausgelooster Obligationen .. 36,400

onds zur Zahlung fälliger Zinsen

a. aus dem Betriebe der Strecken Hannover⸗ b. Gewinnantheil aus dem Beiriebe der Strecke c. Zuschuß von Magdeburg talberstadt .

6. * Mp 2 14, 250, 000 13.500 000 14,250, 000 ö 13.500.000 J. b. 7M, 000

sirt k 10,500, 900 III. 27750 066

27, 750, 000

45, 000,000

1,161. 956 668? 1,535 725 Sol ii?

5, O97 9h

14,800

461 3 ds ab. sid

G, dr s N J

5223 Bekanntmachung.

Die mit einem jährlichen Gehalte von 409 4 dotirte Stelle eines Beigeordneten der hiesigen Stadt ist erledigt und soll sofort wieder besetzt

werden.

Bewerber, welche die Qualifikation zum Richter amte besitzen müssen, werden aufgefordert, ihre Mel⸗ dungen bis zum 1. August d. J. bei dem Stadt⸗ verordneten Vorsteher, Kaufmann Ludwig Kolwi hierselbst, einzureichen. Cto. 5276.

Bromberg den 7. Juni 1378.

Der Magistrat.

Nedacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Grypedition CKef feh. Druck: W. Elsner.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin

2775 oo

6145)

Erste Beilage

zun Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 146.

Staatliche Versuchsanstalt für das Eisen hütten— wesen in Preußen.

Obwohl schon längst Untersuchungen des Eisens in

chemischer, physikalischer und mechanischer Beziehung an den

technischen Hochschulen Preußens angestellt worden sind, so

waren dieselden doch meistentheils ausschließlich wissenschaft⸗

licher Natur. Erst in der neueren industriellen Krisis wurde im Interesse der Eisen⸗ und Stahlproduzenten, wie der Kon⸗ sumenten die Frage im Handels⸗Ministerium angeregt, ob es nicht wefentlich zur Hebung der Eisenindustrie beitragen könne, wenn staatliche, dem Publikum zur Benutzung zugängliche, sowohl der Praxis als auch der Wissenschaft dienende ö stätten für Eisen eingerichtet würden. .

Entwürfe zur Einrichtung und zum Betriebe einer der⸗ artigen Centralanstalt zu Berlin wurden ausgearbeitet und auf Grund der von Technikern, Hüttenverwaltungen und Staatsbehörden eingeholten Gutachten mehrfach umgestaltet.)

Die in Folge wesentlicher Einwendungen hervorragender Techniker gegen die ganze Einrichtung kurze Zeit unter⸗ brochenen Arbeiten fanden eine neue Aufnahme, als von den nach Amerika zur Ausstellung in Philadelphia entsendeten Kommissaren äußerst günstige Berichte über das Versuchs⸗ institut zu Hoboken einliefen *), und als die auf Anregung des Direktoͤrs Zerwes zu Mülheim a. Ruhr angestellten Untersuchungen zur Vergleichung des in- und auslaͤndischen Gießereiroheisens * den Beweis für die praktische Nützlichkeit einer staatlichen Kontrole lieferten. Es wurde nunmehr beschlossen, eine Versuchsstation zu Berlin zu errichten, deren chemischer Theil mit der Berg-Akademie, deren mechanischer Theil mit der Gewerbe⸗-Akademie verbunden werden sollte.

Nach der Bewilligung der erforderlichen Mittel Seitens der Landesvertretung sind auch die für das zunächst liegende Bedürfniß erforderlichen Vorkehrungen an den beiden An⸗ stalten getroffen worden, jedoch kann erst die chemische Abthei⸗ lung nach der Uebersiedelung der Bergakademie in das für sie errichtete neue Gebäude, welche wahrscheinlich im Herbste dieses * stattfinden wird, und die mechanische Abtheilung nach

usstellung von mehreren Maschinen für Festigkeitsversuche, welche etwa zu gleicher Zeit ihrer Vollendung entgegen gehen wird, in volle Wirksamkeit treten. .

Indessen liegt es auch dann in der Absicht des Handels⸗ Ministers, die Anstalt nur in den Grenzen zu halten, daß ste den Zweck erfüllen kann, Versuche von allgemeiner Nüklichkeit und Kontrolversuche mit . Glaubwürdigkeit auszu⸗ führen. Dagegen soll sie nicht den Zweck haben, Analysen und Festigkeitsversuche für das Einzelinteresse des Produzenten oder Konfumenten auszuführen. Ebenso wenig soll sie darauf eingerichtet werden, Versuche mit großen Massen durchzuführen. Beides muß vielmehr der Industrie selbst überlassen bleiben.

Die großen Eisenhüttenwerke sind bereits mit Laboratorien und Festigkeitsmaschinen ausgerüstet, welche ihre Sonderzwecke hinrelchend befriedigen können. Für gemeinse aftliche Unter⸗ uchungen, welche zum Nutzen ganzer Eisendistrikte gereichen (. en, sowie zu dem Zwecke, den kleineren Produzenten und Konsumenten von Eisen, welche eigene Versuchsanstalten nicht errichten und unterhalten können, die Gelegenheit zu bieten, die chemischen, physikalischen und mechanischen Eigenschaften ihrer Materialien und Produkte festzustellen, würde es nur zweckmäßig erscheinen, wenn die Industriellen der wichtigsten Bezirke felbst zusammen treten und auf gemeinschaftliche Kosten Versuchsanstalten errichteten, die dann ihrer alleinigen Leitung unterstellt bleiben würden. .

Wenn die zahlreichen neueren, diesen Gegenstand betreffen⸗ den Gutachten und Eingaben von Industriellen die Nothwen⸗ digkeit betonen, die in der Centralanstalt auszuführenden Ver⸗ 23 nicht lediglich wissenschaftlicher Leitung zu überlassen, 6 die Industrie daran theilnehmen zu lassen, so erscheint

iese Anforderung an sich gerechtfertigt und ihre Erfüllung unbedenklich. Abgesehen von der . Leitung der beiden Abtheilungen der Centralversuchsstätte zu Berlin, welche von den Direktoren der betreffenden Anstalten einzurichten ist, kann das Urtheil einer aus Praktikern und Theoretikern gebildeten gemischten Kommission, behufs Aufstellung des jäührlichen Ar⸗ beits plans, der Anschaffung der erforderlichen Apparate inner⸗ halb der etatsmäßigen Mittel u. dergl. m. nur erwünscht sein, um einen möglichst großen Nutzen für die Industrie aus dem Betriebe dieser Anstalt zu gewinnen, wie dies ja auch durch das amerikanische Vorbild bereits bestätigt worden ist.

Ehe indessen über die etwaige weitere Ausdehnung der Versuchsanstalt und die k Organisation ihrer Verwaltung entschieden werden kann, wird abzuwarten sein, ob und wie weit dieselbe die Theilnahme der Eisenindustriellen, zu deren Nutzen sie dienen soll, finden wird.

) Vergl. „Die Post“ 1875 Nr. 196 und 1876 Nr. 51, sowie Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes, Januar 1878, k S. 28.

) Vergl. „Deuischer Reichs und e fer Staats⸗Anzeiger“

Nr. 236, 1876 und Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des

Gewerbefleißes 1877. Abhandlungen S. 527.

re Giaser, „Annalen für Gewerbe und Bauwesen“, 1878

(S. 337 u. a. O.).

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetz ⸗Samml. S. 357) sind bekannt gemacht: .

1 der Allerhöchste Erlaß vom 17. März 1877, durch welchen der Aktiengesellschaft zum Bau der Straße von Menden nach Balve daz Recht zur Erhebung eines auf das Deppelte der Sätze des Tarifs vom 29. Februar 1840 erhöhten Wegegeldes auf der ge⸗ nannten Straße verliehen worden ist, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg Nr. 38 S. 325, ausgegeben den 22. ede nber 1877 ;

I) das unterm 29. Februar 1878 Allerhöchst. . Statut für den jweiten Schleswigschen Deichverband im Kreise Husum durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Schleswig Nr. 16 S. 57 bis 162, ausgegeben den 13. April 1818;

3) das unterm 25. Februar 18758 Allerhöchst vollzogene Statut für den Deichverband der Grube⸗Wessecker Niederung im Kreise Oldenburg durch das Amtsblatt der Königlichen a n zu Schles⸗ . Nr. 16 S. 109 bis 18 ausgegeben den 16. April

Berlin, Montag, den 24. Juni

4 das Allerhöchste Privilegium vom 11. März 1878 wegen Ausgabe von fünfprozentigen Prioritäts⸗Obligationen VI. Emission der Rheinischen Eisenbahngesellschaft zum Betrage von 30 000 000 Æ durch die Amtsblätter

der Königlichen Regierung zu Coblenz Nr. 20 S. 89 bis 92, aus—⸗ e. den 16. Mai 1873,

der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Nr. 20 S. 157 bis 160, ausgegeben den 18. Mai 1878.

der Königlichen Regierung zu Cöln Nr. 20 S. 80 bis 82, aus⸗ gegeben den 15. Mai 1878,

der Königlichen Regierung zu Trier Nr. 20 S. 146 bis 149, aus⸗ gegeben den 17. Mai 1878, .

der Königlichen Regierung zu Aachen Nr. 21 S. 99 bis 103, aus⸗ egeben den 16. Mai 1878, ö

der Königlichen Regierung zu Münster Nr. 18 S. 65 bis 68, aus⸗ gegeben den 4. Mai 1878,

der Königlichen Regierung zu Arnsberg Nr. 13 S. 103 bis 108, ausgegeben den 4. Mai 1878,

für Hannover Nr. 16S. 101 bis 105, ausgegeben den 260. April 1878,

5) das Allerhöchste Privilegium vom 11. März 1873 wegen Aus⸗ gabe . den Inhaber lautender Obligationen des Magdeburger Deichverbandes zum Betrage von 300000 durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg Nr. 16 S. 83 / 84, aukt⸗ gegeben den 20. April 1878;

6) der Allerhöchste Erlaß vom 5. April 1878 und der durch denselben genehmigte vierte Nachtrag zu dem Reglement der land= schaftlichen Feuer⸗Versicherungsgesellschaft für Westpreußen vom 16. Februar 1863 durch die Amtsblätter

der Königlichen Regierung zu Danzig Nr. 19 S. 75/76, ausge⸗ gehen den 11. Mai 1878,

der Königlichen Regierung zu Marienwerder Nr. 20 S. 115.116, ausgegeben den 15. Mai 1878,

der Königlichen Regierung zu Bromberg Nr. 18 S. 125/126, aus⸗ gegeben den 3. Mai 1878;

7) der Allerhöchste Erlaß vom 10. April 1878, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Pleß bezüglich der zum Weiterbau der vom Kreise Tost⸗Gleiwitz ausgebauten Chaussee von Gleiwitz bis zur Gleiwitz⸗Pleßer Kreisgrenze auf. Orzesche von diefer letzteren Grenze ab innerhalb des Kreises Pleß über Ornonto⸗ witz bis zur Wygoda⸗Sohrauer Chaussee bei Mariahütte erforder- sichen Grundstücke, sowie des Rechts zur Erhebung eines Chaussee⸗ geldes auf dieser Straße, durch das Amtsblatt der Königlichen Re⸗ gierung zu Oppeln Nr. 21 S. 111, ausgegeben den 24. Mai 1878,

8) der Allerhöchste Erlaß vom 10. April 1878, betreffend die Verlelhung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Berlin be⸗ züglich der zur vollständigen Freilegung der Zehdenicker Straße er= forderlichen Grundstücke, durch das Amtsblatt der Königlichen Regie⸗ rung zu Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 20 S. 155, ausgegeben den 17. Mai 1878;

9) das unterm 13. April 1878 Allerhöchst vollzogene Statut für den Damnitzer Wiesenverhand im Kreise Schlochau, durch das Amts blatt der Königlichen Regierung zu Marienwerder Nr 22 S. 129 / 130, ausgegeben den 30. Mai 1878,

10 die Allerhöchste Konzessiong⸗Urkunde vom 15. April 1818, betreffend den Bau und Betrieb einer normalspurigen Eisenbahn von untergeordneter Bedeutung von Brügge nach Lüdenscheid durch die Bergisch⸗Märkische Eisenbahngesellschaft, durch die Amtsblätter

der Königlichen Regierung 96 Dässeldorf Nr. 19 S. 149, aus⸗ gegeben den 11. Mai 1878,

der Königlichen Regierung zu Arnsberg Nr. 19 S. 111, aus gegeben den 11. Mai 1878;

11) das unterm 27. April 1878 Allerhöchst vollzogene Statut für die Niederemsische Deichacht im Amte Emden durch das Amts- blatt für Hannover Nr. 22 S. 153 bis 158, ausgegeben den 31. Mai 1878

12 der Allerhöchste Erlaß vom 1. Mai 1878, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Berlin be⸗ züglich der zur Regulirung der Straße Nr. 7 Abtheilung J. des Be⸗ bauungsplanes von den e, nge, Berlins auf der Strecke von der Reichenberger bis zur Wiener Straße erforderlichen Grundstücke durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 22 S. 171, ausgegeben den 31. Mai 1878;

13) das Allerhöchste Pripilegtum vom 4 Mai 1878 wegen Aut fertigung auf jeden Inhaber lautender Obligationen des Kreises Hadersleben zum Betrage von 200 990 Reichsmark 1II. Emission durch das Amtsblaft der Königlichen Regierung zu Schleswig Nr. 25 S. 163 bis 165, ausgegeben den 7. Juni 1878,

14) der Allerhöchste Erlaß vom 6. Mai 1878 und der durch denselben genehmigte 1X. Nachtrag zu dem revidirten Reglement der Land- Feuersozietät für die Kurmark Brandenburg (mit Aus schluß der Altmark), für das Markgrafenthum Niederlausi r Jüterbog und Belzig vom 15. Januar 1855 durch die Amtsblätter

der Königlichen Regierung zu Potsdam Nr. 22 S. 168 / 169, aus⸗ gegeben den 31. Mai 1878

der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. d. D. Nr. 23 S. 149, 150, ausgegeben den 5. Juni 1878;

15) das Allerhöchste Privilegium vom 6. Mai 1878 wegen Aus⸗ gabe auf den Inhaber lautender Anleiheschein, der Stadt Berlin zum Betrage von 35 000 000 , durch das Amtsblatt der König lichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 23 S. 177 bis 175, ausgegeben den 7. Juni 1878.

Statistische Nachrichten.

Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge] und⸗ heitsamts sind in der 24. Jahreswoche von ze 1000 Be⸗ wohnern, auf den ng, berechnet, als gestorben

emeldet: in Berlin Jo,, in Breslau 32,3, in Königsberg 36,9, in

öln 26,„6, in Frankfurt a. M. 22,0, in Hannover 22,5 in ssel 244, in Magdeburg 3,5, in Stettin 26,55, in Altong 236, in Straß⸗ burg 2,5, in München 39,3, in Nürnberg 19,9, in Au Sburg 29,3, in Bresden 23,5, in Leipzig 21,5, in ö 170, in Braunschweig 24,4, in Karlsruhe 26,0, in Hamhurg 2, in Wien 371, in Zuda⸗ est z s, in Prag re, in Krlest 6 4, in Basel 38, s in Brüssel 24), n Paris 227,8, in Amsterdam 229, in Kopenhagen 225 in Stockholm 217, in Christianig 14,1, in St. Petersburg 48,2, in Warschau 44535, in Odessa 43,9, in Bukarest 324, in Rm in Turin 29,35, in Athen in Lissaben 256, in London 1980, in Glasgow 26,6, in Liverpool 252, in Dublin 35 9, in Gdinburgh 22,2, in Alerandria (Egypten) 38,5. Ferner aus früheren Wochen: in New⸗ 1 22,5, in P ö hia 1672, in Boston in Chicago 12,2, in

. Franziskg ß, Tin Gateutta 2353, in Bonibakß 4445, in Madras —.

Während des größten Theils der Berichtswoche herrschten an den meisten deutschen Beobachtungsstationen westliche und sũdwest⸗ liche (in München, Heiligenstadt und Breslau . östliche und gr gn Windrichtungen. Gegen Ende der 4 mach ten sich jedoch vielfach nördliche Luftströmungen geltend, nur in Breslau und Karlsruhe blieb Südwest vorwiegend. Die Wärme der Luft

überstieg nur in Breslau das Monatsmittel. Niederschläge im Ge⸗

und de Yisttitte und hohen CGinkommensklaffen in die

18238.

folge heftiger Gewitter waren häufig. Der Gang des Lustdruckes war ein langsam steigender; mit dem Umgange der Windrose nach Nord sank er jedoch.

Die Sterblichkeits verhältnisse in den deutschen Städten haben sich im Vergleich zur Vorwoche wieder ungünstiger gestaltet. Die allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl (auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet) ist von 26,5 der vorhergegangenen Woche auf 278 gestiegen. Es zeigt sich sowohl die Sterblichkeit des Säug= lingsalters (besonders in Berlin und München) wie die der höheren Altersklassen, namentlich der Altersklasse von 40 bis 60 Jahren erheblich gesteigert,. Unter den Todes⸗ ursachen wurden fast alle Infektionskrankheiten berg ge⸗ nannt; nur Todesfälle an Keuchhusten und an Flecktyphus waren seltener. Masern waren in Berlin und Dortmund. Scharlachfieber in Berlin, un e , Affektionen in Be München, Königsberg. Danzig, Elberfeld, Essen, Paris und häufig. Unterleibstyphen zeigten sich außer in Posen und deutscher Städten nicht in größerer Ausdehnung; auch in den russischen und rut nischen Städten lassen die Typhusepidemien nach. Aus deutschen Städten werden 7 Flecktyphus todes fälle gemeldet aus Berlin, Breslau, Stettin je 2, aus Königsberg 1. In Berlin kamen in der Berichts woche nur? neue Erkrankungsfälle vor, so daß nach Abzug der Genesenen und der Gestorbenen der Bestand im Baraken ⸗Lazareth 34 betrug. Wesent ich gesteigert erscheinen, Darmkatarrhe und Brech⸗ durchfälle der Kinder mit tödlichen Ausgängen, nament- lich in München (06), in Berlin (237), auch in Burg, Colmar sowie in St. Petersburg. Warschau, Baͤsel, Stockholm, Pest ist die Zahl der dadurch bedingten Todesfälle größer, in Breslau, Königs- berg, Straßburg kleiner, als in der vorhergegangenen Wache. ie Pockenepidemie in London zeigt weitere Rückschritte, in Wien, Pest, Barcelona, Warschau (59) ist die Zahl der Todesfälle gestiegen, in St. Petersburg, Odessa gesunken. In Rio de Janeiro erlagen in der ersten Hälfte des Monats März 148 Personen dem gelben Fieber.

Ueber die Ergebnisse der Einkommen sabschätzun⸗ gen im unn g Sachsen in den Jahren 1875 und 1577 entnehmen wir der Zeitschrist des Könialich sächsischen statistischen Bureau, daß nach dem sächsischen Gesetz 4 Haupteinkommenquellen unterschieden werden: Grundbesitz, Renten, Gehalt, Handel und Ge⸗ werbe. Es betrug das Eiakommen aus: n

1875. Grundbesitz 207 726 895 Mp6. 210 817 520, 70 MS Renten. 121 563 597 , 0 816 427,83 , dle 230 212 287, 317 288 439,33 Handel und Gewerbe. 393 438 318,07.

543 611910

Gesammteinkommen T V ITT bG , , , d, .

Abzuziehende Schuldzinsen 81 597 774. Sd 212 841,42 Steuerpflichtiges Gesammt⸗

einkommen. 1021 516 945 A0 948 258 875,51 4M

In einer zwischen beiden Abschätzungen erlass⸗nen Ausführungs—⸗ verordnung vom Jahre 1876 hat das Finanz ⸗Ministerium über die Buchung der Einkommenquellen neue Anordnungen getroffen, welche die Vergleichung der Zahlen von 1877 mit denjenigen von 1875 in Betreff des Einkommeng aus Gehalt, wie aus Handel und Gewerbe erschweren und die im Jahre 1877 konstatirte Erhöhung des Ein⸗ kommens aus Gehalt, wie die Ermäßigung des Einkommens aus Handel und Gewerbe zum 23 bedingen.

Die Zahl der eingeschätzten Personen ist 1875— 77 von 971 886 auf 9959 217 gestlegen; unter den letzteren befinden sich aber 81 3518 steuerfreie Personen mit einem Einkommen von 19719053 Æ Die Spezialübersichten laffen einen Rückgang des Einkommens in allen 2 en erkennen, mit Ausnahme von Kl. J. (Einkommen bis 5900 M), in welcher 1875 nur 382 302, 1877 dagegen 448 109 Personen eingeschätzt waren. Das Einkommen derselben betrug 1875: 142 174 669 4, d. h. 13, 97 ½ des Gesammtein kommens, dagegen 1877: 169 028 891 6 oder 786 Oso. In den sämmtlichen übrigen Klassen hat sich die Summe des Ein- kommens erheblich gemindert, aber im Prozentverhältniß zum Ge⸗ sammteinkommen hat das Einkommen der mittleren Klassen weniger abgenommen, als dasjenige der reicheren Klassen. Die eigentlichen reichen Klassen, welche von 9600 M an und mehr einnahmen, sind in dem Zeitraume von 1875 bis 1877 von 6798 auf N25 Personen herabgegangen und ihr Einkommen ist von 195 861 328 4 auf 144 927 088 06 , Während diese reichen Klaͤssen im Jahre 1875 noch 19, 25 Mo des sächsischen Gesammteinkommens hatten und 427260 zur Steuer beitrugen, besaßen sie 1877 nur urch 15,28 0 des Gesammteinkommeng und haben im Ganzen dafür 37, 35 o 90 zur Steuer beizuttagen. Die wohlhabenden Klassen, welche man vielleicht von 3300 bis zu 9600 M6 Einkommen rechnen kann, sind in dem Zeitraume von 1876 bis 1877 in dem Prozentverhäl tniß weniger zurückgegangen, und die mitt leren Klassen von 80h bis 3300 6 Einkommen sind in Betreff ihres Äntheils am Gesammteinkommen fast stationär geblieben. Der Hauptgrund wird darin liegen, daß viele Personen aus den höchsten mittleren Stufen nurüc

egangen sind.

9. Eine Unterscheidung der Abschätzungen nech Stadt und Land zeigt als Haupterg buiß, daß von den 2760 586 Einwohnern des Landes die in den Städten wohnenden 1109175 Personen För oi 169 A eingeschätes Gesammtein kommen und die in den Dörfern wohnenden 1 651 411 Personen 440 758 74 0 eingeschãtz tes SGesammteinkommen hatten. Bie Anzahl der Cingeschätzten beträgt in Prozenten der Bevölkerung in den Städten 37,39 o/o und auf den Dörfern 35, 39 /e, im ganzen Lande 36.20 0soW

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

In dem im Verlage von Eduard Loll in Elberfeld erschienenen Werle: Das deutsche Volk und Reich in fortschreitender Entwicklung“ von den fruhesten Zeiten bis auf die Gegenwart, in drei Bänden, dargestellt von Dr. Joh. Mich. von Söltl, Professor an der Universität zu München, ist dem deutschen Vol ke ein vorzügliches Volksbuch im edelsten Sinne des Worte übergeben. In einfacher und klarer Darstellung, ohne gelehrten Aufputz und doch jeglicher n erecht, weiß der Verfasser die Entwicklung des deutfchen Volkes in schönem Ebenmaß und anregend vorzuführen. Ein unbestochener Freund der“ Wahrheit und des Vaterlandes giebt bier die Lese eines langen Lebens und Forschens dem Volke jum Besten. Wir werden in das Leben, dag Füblen und Denken des deutschen Volkes, in das Da. und Streben 1. edelsten Geister nach nallonaler Selbständigkeit und Unabhängigkeit, mitten

ineingestellt, indem uns inhaltreiche Geschichtsbilder von plastischer

raft und Schönheit vorgeführt werden. Die Farben dieser Ge⸗ schichtsbilder , . reine und edele Vaterlandeliebe und die ganze Darstellung ist der warme und kräftig wirkende Ausdruck einer hochherzigen reichspatriolischen Auffassung des Ver assers, der 6 glücklich schätzt, 3 ihm die , . gewährte, die endliche Gestaltung des wahrhaft Deutschen Ka! serreiches zu erleben und mit der Erzählung dieser einzigen, ee n n. segenverheißenden Grün dung zu schließen. Den in der Vorrede ausge d Wunsch des Verfassers, daß „dieses Buch ein wahres Volksbuch werden und dazu beitragen möge, die deutschen Stämme, indem sie die Gegenwart mit der Vergangenheit vergleichen, immer inniger mit einander zu ver⸗ binden?, werd jeder Leser des trefflichen Werkes von ganzem Herzen

theilen.