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1865 / 256 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger)

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Dampfschifffahrt wieder eröffnet. Auch ist man mit dem Einladen der

n,, nn * n n m ef gf t, daß e Bei t ; . Das englische Hydrographie Office« hat bekannt gemacht, daß einer gae r ' 9324

Anzeige der . Regierung zufolge in der Straße der Dardanellen, Beobaehtungseit. ere , ,. Allgemeine 1 zum . königlich Pre 1 sisthen

zwischen dem Kastell von Kilid⸗Babr (europäische Küste) und dem Kastell ö n. Wind. Iimmels- Di

von Chanak-Kaleh si (asiatische Küste), unterseeische Telegraphenkabel Stande Ort. min,. weer ansicht. ienstag . Oktober

gelegt sind und es daher den Schiffen bei Strafe, allen Schaden und Ver— ** e. ——

lust zu ersetzen, untersagt ist, in der Nähe dieser Kastelle zu ankern. m, , e, , n, , ,n

3505

Telegraphisehe ritteriangsheriehte.

Baro- Tempe-

Staats-Anzeiger.

1865.

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Naumburg, 25. Oktober. Welche hohe Meinung man von dem diesjährigen Rebensafte hegt, wird der »Magdb. Ztg.“ geschrieben, geht aus der raschen Preissteigerung desselben hervor. Wahrend in den Jahren besten Wuchses ein Kaufgeld von 9—10 Thlin. pro Eimer für hoch galt, wurden diesmal schon vor und gleich nach der Kelterung 11 und 12 Thlr. für den Eimer, circa 90 Bouteillen, angelegt. Jetzt, wo der Most »ver— braust« hat und die Qualität mehr hervortritt, werden für beste Waare 14 bis 16 Thlr. angelegt. in den letzten Jahren auch so bedeutende Fortschritte gemacht, daß der »Naumdurger«, wenn auch nicht mit den Hochgewächsen, doch mit sehr vielen andern Rheinweinsorten recht gut konkurriren kann. Der meiste »Naumburger« wird von Händlern in den Großstädten angekauft, und wenn nicht innerlich, so doch äußerlich getauft, denn er gelangt vielfach in solche Weinstuben, wo »Landweineg gar nicht geführt werden.

Münster, 26. Oktober. Die diesjährige Ernie, berichtet der »Westf. Merk. «*, ist beendet und der Ausfall derselben läßt sich jetzt im Ganzen über—= sehen. Die Winterfrüchte, der Roggen und insbesondere der Weizen haben eine kleine Quantität an Stroh gebracht, die Qualität ist ausge— zeichnet; der Körnerertrag ist nach Stiegen, d. h. nach je 20 Garben berech net, sehr reichlich. Da aber die Quantität gar gering ist, so wird die Körner⸗ masse trotz des reichlichen Scheffeln doch nicht, wie in den Jahren, in denen ein üppiger Strohwuchs statt hat, erreicht. Das gilt namentlich vom Weizen. Die Sommerfrüchte, die Gerste und der Hafer liefern an Quantität, wie an Qualität eine gute Mittelernte. Der Buchweizen dagegen hat zur Zeit des Körnersatzes theils durch die Sommerhitze, theils durch scharf wehende Winde gelitten und die Quantität des Ausdrusches bleibt weit hinter der einer Mittelernte zurück. Die Kartoffel hat im Ganzen einen außerordentlich ergiebigen Ertrag geliefert, nur hier und da ist die Knolle durchgewachsen, welches den Nachtheil bringt, daß die Kartoffel an Mehlgehalt verloren hat und nach dem Kochen von schwarzen Röhrchen und Fäden durchzogen ist. Aeußerlich kann dieses ein feiner Kenner wahr— nehmen. Futterkräuter. Die nachhaltige Dürre hat auf das Ge— deihen der Futterkräuter höchst nachtheilig eingewirkt. Der rothblühende Klee hat einen geringen Ertrag gebracht. Die Weiden hatten einen küm— merlichen Graswuchs. Das Vieh ist daher nur mittelmäßig genährt in den Herbst gekommen. Dieses ist um so empfindlicher, weil wegen der an— haltenden Dürre die Herbstfutterkräuter auch kein Gedeihen gehabt haben. Der Spöͤrgel reifte zu zeitig und die Herbstrübe liefert keine Quantität. Das Rindvieh muß zeitig bei kaum mittelmäßigem Futterzustande aufge— stallt werden und wird voraussichtlich im künftigen Fruͤhjahre wegen Man⸗ gels an eingescheuerten Futterkräutern nicht wohlgenährt sein. Ueberhaupt scheint der Mißstand noch vielseitig zu herrschen, daß für das Rindvieh im Winter Futter von zu geringem Gehalte beschafft wird. Denn ist es nicht ein schreiendes Mißverhältniß, daß während der sechs Sommermonate für eine Kuh nicht selten eine Weide von drei Morgen, d. i. 540 Quadratruthen an Größe hergegeben wird, dagegen für die sechs Wintermonate nicht 15 Quadratruthen mit Runkeln oder Steckrüben u. s. w. für dieselbe ver⸗ baut werden?

Mecklenburg. Ueber den Stand der Saaten berichtet die »Rost. Ztg.“, unter dem 26. Oktober Folgendes: Von dem Winterkorn ist in Mecklenburg bis jetzt sehr wenig aufgelaufen. Denn das schon vor 6 Wochen gesäete ist der großen Dürre halber sehr ungleich, und auf irgend hoch ge— legenem Lehmboden bis vor Kurzem nur in vereinzelten, erst jetzt nach gestrigem stärkeren Regen sich mehrenden Pflanzen, zum Vorschein gekommen, swogegen die sehr frühe Saat, z. B die bis zum 7. September gesäete, besser steht) das in der Michaelis⸗Woche, selbst mit Guano und Gyps unter— gebrachte, nur in den Niederungen spärlich aufgegangen, und das im Laufe dieses Monats gesäete noch gar nicht aufgelaufen. Das ist eine ebens seltene als merkwürdige Erfahrung, die zu dieser Jahreszeit in diesem Jahr— hundert wohl noch nicht gemacht ist. Von Bestockung der Winter- saat, von welcher bekanntlich der schwächere oder stärkere Stroh— ertrag abhängt und welche in früherer Zeit in dieser Jahreszeit öfter be— merkt ward, kann jetzt natürlich noch keine Rede sein. In weit schönerem Grün, als das Winterkorn, auf dessen Stoppelfeldern die Mäuse an man—

chen Orten Schaden angerichtet, prangt jetzt das Winterölgewächs. Ist

zwar das Säen des Winterroggens nach Kartoffeln, wohl wegen der losen Beschaffenheit des Kartoffelackers, in welcher sich derselbe unmittelbar nach dem Aufnehmen der Kartoffeln befindet, oft getadelt worden, so dürfte eine solche Saat, von welcher auch reiche Erfolge bemerkt worden sind, gerade in diesem Jahre bei der Härte des Bodens empfehlenswerth und daher noch jetzt nicht zu verachten sein, weil auf solchem gelockerten Boden der Roggen gerade jetzt, falls nur mehr befruchtender Regen eintritt, leichter keimen und sich entwickeln kann, je weniger nach dem diesjährigen heißen und trockenen Sommer die sonst gewöhnliche stärkere Vegetation der Roggen saaten wahrgenommen worden ist.

In der That hat die Weinkultur in hiesiger Gegend,

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. Brüssel . ...

Haparanda. Petersburg

29. 0ktob er.

336.3 / 5,2

329, 9 331.6 330.7 332, 3

Moskau ... Stockholm.

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324.5 330,2

331,5 32 1.2 330, 2

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Memel Königsberg Danzig .....

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w üärtig e

S., schwach. SSO., sehwach.

SO. , schwaeh. S., mässig.

W., zieml. stark. W. , stark. Windstille.

WS W., sehwach.

NVW., sehwach. SW. , schwach. WNW. , s. stark.

S., schwach.

S., schwach.

bedeckt.

sehr bewölkt,

ökter Regen. bedeckt. bedeekt, Regen bedeckt, Regen bewölkt. bewölkt.

heiter, gest. Reg Maxim. 4 8, 65, Ainim. 2, a7. bedeckt. bedeckt. bedeckt. bewölkt.

sehr bewölkt.

Stationen. 29. Oktober.

NW., mässig. NW., stark. W. . stark. SW. , stark. SW. , mässig. W., schwach. WNW., mässig. W., s. schwach.

N., schwach. SW. , mässig. W., mässig.

S. schwach. NW., lebhaft.

S., s. schwach.

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30. Oktober.

S., s. schwach. SSW. , schwach.

S., schwach. S., sehwach. SW. , sehwach. S., mässig.

S., s. schwach. W., stille.

S., sehwach.

S., stark.

S., schwach. SzSVW., mässig. Windstille. SO. , schwach.

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30. 0ktober.

1,4

S0O., mässig.

S0. , stille. SSO. , stark. S., mässig. S.. mässig. SSW. , stark. 8W. , lebhaft. O., schwach. S., schwach. S., mässig. S., mässig. 8O., sehwach. O., lebhaft.

S., mässig.

trübe, Nehts. Reg. bewölkt.

heiter

bewölkt

heiter.

heiter, gest. Reg. heiter, gest. Reg. völlig heiter, gest. Regen, 7, 2 heiter.

ganz heiter. heiter, gestern Abend Regen.

sehr heiter.

halh heit., in der Nacht Sturm. heiter, nebelig, Reik.

N.

bewölkt.

wenig bewölkt, regneriseh. bedeckt. hedeckt. bewölkt. bedeckt. bedeekt.

heiter.

bed. gest. Abd. WS W., sehw., Maxim. 4, o, Minim. O. 0. Regen.

bedeekt.

sehr bedeckt. bedeckt. bewölkt, gestern

SW. , ziemI. stark.

N.

trühe, gest. Regen und Hagel. bewölkt. bedeckt.

bewölkt. bedeckt.

bedeckt.

trübe, vorh. Reg. bewölkt.

trübe.

ganz bedeckt. heiter, Reif. heiter.

heiter.

trübe, Regen.

Beilage

ist zufolge Verfügung vom 26. Oktober 18685 heute Folgendes:

Königliche Schauspiele.

31. Oktober. Robert der Teufel.

Dienstag,

. Im Opernhause.

Oper in 5 Musik von Meyerbeer.

Ballet von P. Taglioni'

als letzte Rolle. Isabella: Santer. Anfang 6 Uhr. Mittel Preise.

Im Schauspielhause.

2 4. * 8 * * Frau Harriers-Wippern

( 78ste Abonnements. Vorstellung.)

von L. Angely. Französischen von Stein. Gewöhnliche Preise.

Mittwoch, 1. November. (209te Vorstellung. Der von Verdi. Ballet von Manrico: Hr. Wachtel

Extra -⸗Preise.

Im Schauspielhause. (179ste ersten Male: Hohe Politik. Original -Lustspiel in 3 Akten von lius Rosen. In Scene gesetzt vom Direktor Düringer.

Besetzung: Marie, seine Frau, Fr. Adami. Frl. H. Delia, Hr. Dahn.

Auf Begehren. Troubadour.

P.

Im adom Oper in 4 Akten. Taglioni. Leonore: Frl.

Franz Lochmann, Beamter in Pension,

ne,. (209 te Vor- ; . heilungen, nach d Französischen von Scribe und Delavigne, übersetzt Ü 3 .

. 4 Gast: Fräulein Henriette Dor, vom Kgl. Theater desla Scala zu 3,

Alice: Frl.

Bon

Sieben die Häßlichste, Lustspiel in 4 Akten, nach Told's Erzählung, Hierauf: Am Fenster, Schwank in 1 Akt, aus deñ

Opernhause. Musik Lucca.

Abbonnements-Vorstellung). Zum Ju.

Registrator Anton Gutherr, Hr. Dessoir Sohn. Wilhelmine, Rudolf, seine Kinder,

Hr. Döring. Anna Alter, Fr. Frieb⸗Bl

ö 1g. 2 ; ; blumauer. sellschafterin, Frl. Müller. Fabrikant Hr nr sein Sohn, Hr. Dehnicke. Hans

Emma, ihre Ge⸗ rw ,. Hr. Grua. Albert, ; 6 n, Bäckermeister c = , . . fa . Frl. Dollinger. , . , , , el. Anton Pfund, Kaufmann, Hr. ö . sein Sohn, Frl. Kitzing. Katharina, g , n. Hutherr, Frl. 8. Delia. Grt: Eine große Stadt. Zeit: i Gegenwart. n m. Vorher, neu einstudirt: Der R J an,, n instudirt, Der Puls. Lustspiel in 2 Akten Besetzung: Der Graf, Hr. Bernd Hr. B al. nicke. Die Braut, Frl. Bergmann merdiener des jungen Grafen, Gewöhnliche Preise.

Sein Sohn, Hr. Deh—

Der Arzt, Hr. Kaiser Kam-

Hr. Hiltl. Damen. Diener

Dienstag, 31. Oktober. Achtzehnte Vorstellun ösi shen Schauspieler · Gesellschaft: Le marchand . , e a ö. . Les femmes qui pleurent * WPreise der ätze: Erstes Parquet und er e , Zweites Parquet und zweite Estrade 6 2 . itzplatz 15 Sgr., Stehplatz 10 Sgr. Der Billetverkauf findet . Tage der Vorstellungen Vormittags von 10 bis ] Uhr , von 11 bis 2 Uhr) im Abend Kassenlokal der König⸗ ichen Schauspiele (Eingang von der Jägerstraße)h, und an der

Abendkasse im Vesti straße) ö Vestibul des Loncertsaales (Eingang von der Tauben—

Oeffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

J ge gr nf b e n mer n mg D er dem . Januar er. in Nr. 11 des Staats. Anzeigers hinter den Kaufmann Joseph Gurau aus S is d erlassene , 6 . aus Schermeisel wegen Betruges erlassene Berlin, den 21. Oktober 1865. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation II. für Vergehen.

. . , , n n, ; von uns unterm 4. November 1862 hinter den Glasm Arbeiter Friedrich Wilhelm Urianskowski ,

aus Crämersborn erlassene Steckbrief ist durch Strafverbüßung

Crossen, den 27. Oktober 1865.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

Handels-⸗Register.

* . . ö unser Prokuren ˖Register ist bei Rr. 1 Kolonne Bemerkungen Fol

Seit dem 1. Oktober 1865 ist der Kaufmann inz i ; . 186. ermann Prinz Gramzow in die Gesellschaft als ,,

J zufolge Verfügung vom 26. Oktober 1865 am selbigen

eingetragen. Angermünde, den 26. Oktober 1865. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Die Gesellschafter der hierselb Besellschafts - Handlung Wilke ö ö Constantin Wilke und der Kaufm hier. Eingetragen sub Nr. 251 ber 18655 zufolge Verfügung vom

Königsberg, den 23. Oktober 18665. Königliches Kommerz. und Admiralitãts. Kollegium.

mit dem 1. Oktober 1865 begründeten ugo Louis

In dem Firmen - Register des unterzeichneten Gerichts i h . 277 eingetragene Firma des Kaufmanns Friedrich ge hr , Verfügung vom 21. Oktober 1865 am 24. desselben Monats gelöscht . Gumbinnen, den 21. Oktober 1865. . Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung.

Die Prokura des Kaufmanns Hermann Prinz für die Fi roku ar z für die Firma J. G. Prinz in Gramzow ist erloschen, eingetragen zufolge Herr dunj vom 26. Oktober 1865 am selbigen Tage, ; eingetragen. Angermünde, den 26. Oktober 1865. Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung.

Unter Nr. 3 unseres Gesellschafts⸗Registers, woselbst die Fir Un ma J. G. rinz in Gramzow und als deren Inhaber die Kaufleute 0 e rinz und Johann Gerhard Schulte, beide zu Gramzow, vermerkt stehen,

Die von dem Kaufmann Gustav Ludwi iese, Fi 1 28 g Wiese, Firma: Gu stav 66 f u. Co., zu Memel dem Handlungskommis Pr n . ernstein hierselbst ertheilte Prokura ist erloschen. Dies ist einge ·

tragen unter Nr. 55 des Prokurenregisters . tober 1865 am heutigen . egisters zufolge Verfügung vom 24. Gk.

Memel, den 26. Oktober 185. Königliches Kreisgericht. Handels und Schifffahrts. Deputation.

Zufolge Verfügung vom 26. Oktober 1885 ist am folgend . das diesseitige Handels- (Firmen.) Register (unter Nr. 36 ö 5 2