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1877 / 12 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Jan 1877 18:00:01 GMT)

1877 / 12 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Jan 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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Füsltmafse (10,4 °/). Hiernach ift die günstigste Ausbeute an Fül- masse in Posen, Schlesien, Hessen-Nafsau, Westpreußen, Branden- burg, S&leswig-Holstein, der Rheinprovinz, Prov. Sachsen uud Anhalt erzielt worden, wogegeu in den übrigen Bezirken der oben berechnete Durschnitt von 11,5% nit erreiht worden is. Das nach dem 1. Dezember 1876 muthmaßlich noch zu verarbeitende Rübenquantum wird auf 32,292,798 Ctr. geschäßt, so daß die Cam- pagne 1876/77 im Ganzen 70,204,439 Ctr. zu verarbeitende Rüben in Aussicht stellt. Jn der Campagne 1875/76 sind 83,225,683 Gtr. verarbeitet worden und dürfte sonach das Betriebsjahr 1876/77 mit einem Minus von «a. 13 Millionen Ctr. abschließen.

Aus den auf Anordnung des Großherzogli badisden Mini- steriums des Innern veröffentlihten „Statistischen Erhbebun- gen zu den amtlichen Jahresberihten über die Ergeb- nisse der inneren Verwaltung im Großherzogthum Baden für das Jahr 1875“ ist zu entnehmen, daß auf dem Gesammt-Flähenraum von 15,083 Quadratkilometern 309,363 Hauts haltungen mit einer Bevölkerung von 1,507,179 Personen (gegen 1,461,562 im Jahre 1871 und 1,434,970 im Jahre 1867) am 1. De- zember 1875 ermittelt wurden, und von der Bevölkerung ih 517,851 zur evangelischen, 958,907 zur katholischen Religion bekannten. 26,492 waren Juden und 3929 Bekenner anderer Religionen. Es wurden 1875: 12,797 Paare getraut, 44,959 Personen traten in Folge des Todes in Abgang, 62,897 dagegen in Zugang, so daß die Bevölke- rung durch den Ucbershuß der Geborenen über die Gestorbenen sich um 17,938 vermehrte. Im gleiben Zeitraum gaben 818 Personen, von denen 376 nach Nordamerika auswan- derten ihre Staatsangehörigkeit auf, wogegen 194 Personen dieselbe erwarben. Das von ersteren ausgeführte Baarvermögen wird auf 583,487 Æ. (gegen 1,102,217 M im Sabre 1874), tas von leßteren eingeführte auf 473,869 M geschäßt. Die im Interesse der Feuer- versicherung: vorgenommenen Erhebungen haben im Jahre 1875 518,246 Gebäulichkeiten ermittelt, von denen 150,778 aus Stein, 150,528 aus Fachwerk und 216,940 aus Holz crbaut, 475,683 mit Ziegel oder Schiefer, 21,479 mit Holz, Schindeln oder Dachpappe und 21,084 mit Stroh gedeckt waren. Der Gesammtwerth derselben (einsließ- lih des nicht versicherten Fünftels) wurde auf 1,116,252,387 M. ver- ansclagt, von denen 151,519,342 4. bei Privatgesellschaften versichert waren. Der Gesammtbetrag der Mobiliarversicherung wird dagegen mit 984,538,670 M angegeben.

Für gewöhnlicbe, keine besondere Geschicklichkeit erfordernde Ar- beten erhielten landwirthschaftlihe Tagearbeiter im Mittel folgende

Lohnsägte : i ohne Kost mit Kost Männer im Sommer . .. 223 „Z 134 „J E. E: 2,6 SAA Frauen im Sommer. . . 142 , 2 ¿E Winter O0 O0.

Der an Dienstboten gezahlte jährlihe Lohn betrug dur{schnitt- lih für Knechte 194 (, für Mägde 120 1nd \{wankte je na den Gegenden für erst-re von 100 bis 318, für letztere von 50 bis 210 A Um insbesondere der ärmeren und dienenden Bevölkerung die leite und gesicherte Anlage ihrer Ersparnisse zu ermöglichen, waren zu Ende des Rechnungsjahres 1875 102 Sparkasse: einge- ritet, die am Jahres\{lufse 152,411 Bücher au8gegeben hatten und hierauf 95,043,198 M. \{uldeten, gegen 83,227,973 4A zu Ende des V:rjahres.

Kunst, Tissenschaft und Literatur.

Leipzig, 12. Januar. Professor Dr. W.. Hofmeister von der Tübinger Hochschule ist heute früh in dem Orte Lindenau bei Leipzig verstorben. Mitglied der hiesigen Gesellschaft der Wissenschaften seit 1852, der Münchener Akademie der Wissen- schaften seit 1859 und der Berliner Akademie seit 1874, erhielt er vor wenigen Wochen erst von der holländischen Gesellschaft der Wissenschaften die große Boerhave-Medaille (1500 A an Werth) als

»magnum praemium de botanica bene merito“. Der Verstorbene war ausgezeichneter Spezialist auf dem Gebiete der Botanik.

Paris, 12. Januar. (K. Ztg.) Der Gründer der „Revue des Deur-Mondes*, die er seit 1831 leitete, ist heute im Alter von 74 Jahren gestorben. Als Herausgeber der bedeutendsten Zeitschrift Frankreichs und als Vermittler zwishen den Schriftstellern, auch als Beförderer angehender Talente war Buloz bedeutend; dagegen schrieb er selber nihtis von Belang. : :

Paris, 12. Januar. (K. Ztg.) Die Memoiren des ver- storbenen Deputirten Beulé, der Minister des Innern unter dem Herzog Broglie war, werden dieser Tage erscheinen.

Sewerbe und Sandekl.

Nach dem in der leßten Generalversammlung der Berliner Zucker-Raffinerie-Aktien-Gesellschaft erstatteten Berichte der Direktion über das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 1875 bis 30. September 1876 wurden 133,457 Ctr. Rohzucker im Werthe von 4,154,268 e. gekauft und 130,943 Ctr. raf. Zucker und Syrup im Betrage von 4,999,865 M. verkauft. Troy der unvcüjcändigen Aus- a der Leistungsfähigkeit des Etablissements ift ein Gewinn von 262,600 M erzielt worden; wovon zunächst 130,000 4 zur Aus- gleihung des aus dem Vorjahre herrührenden Defizits verwendet Pu, Von den übrig bleibenden 132,600 4 werden nach Abschrei-

ung von 48,262 4 auf Gebäude, Maschinen und Mobiliar 9000 4 dem Reservefonds überwiesen und 72,000 4 als Dividende an die Aktionäre vertheilt, der Rest auf neue Rechnung vorgetragen.

- Der Jahresabs{luß der Pommerschen Hypotheken- Aktienbank in Cöslin gestattet vorbehaltlih der Zustimmung des Bank-Kuratoriums die Vertheilung einer Dividende von 89%. Der Nettogewinn beziffert sich darnach auf 267,313 4 16 4, wovon als Tantième des Kuratoriums 11,785 4, der Hauptdirektion 10,312 4. abgehen, die Aktionäre 240,000 #4 = 8 °/9 des Grundkapitals von 3 Millionen erhalten und der Rest mit 5,2168 4 16 - auf nene Rechnung vorgetragen wird. Am 31. Dezember waren 29,562,450 4 unkündbare Hypothekenbriefe in Cirkulation. Das Amortisation2- Konto B. betrug 168,042, der Reservefonds 164,173 #, Kreditoren und Depositen 182,156 46 Die Hypothekenforderungen beliefen sich auf Konto A.) 29,855,984 und (Konto B.) 1,013,368 Æ Kassa 573,986 #4,

ffekten (Preußische Fonds und Cisenbahnprioritäten) 1,100,835, Wechselbestände 137,466, Lombardkonto 261,877, Debitoren, Gat- haben bei den Filialen und bei den Bankhäusern 557,370

Dresden, 15. Januar. (W. T. B.) Dem Bernehmen nah hat sih das Konsortium, welches im Juni 1876 die von der sädsi- schen Regierung ausgegebenen 90 Millionea Mark 4%/9 Renten- anleihe übernommen, nachdem dieselbe vollständig begeben, heute aufgelöst.

Die Hamburg - Bremer Feuerversicerun g8- Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,576,661 M Ueberschuß erzielt. Von diesem Ueberschuß werden verwendet: zur Reserve für angemeldete Schäden 327,661 &, zur Reserve für lau- fendes Risiko von 219,194,248 46 (statt rechnung8mäßig ermittelter 415,440) 1,000,000 Æ, zur Austheilung von (inkl. Zinsen) 20% auf den Einschuß der Aktien = 60 44 240,000 46.

Wien, 13. Januar. (W. T. B.) Die deutschen Aktionäre der österreihishen Bankgesellshaft (Schiff\he Ban? haben, wie die „Presse“ meldet, bei dem Verwaltungsrath derselben den Antrag auf Liquidation eingebracht. Der Verwaltungsrath hat über den Antrag noch keinen Beschluß gefaßt. Als eventuelles Li- quidaßionsresultat ständen, der „Presse“ zufolge, 160 Gulden und ein halbes Wiener Kommunalloos in Aussicht.

Pest, 14. Januar. (W. T. B.) Die außerordentliche General- versammlung der ungarischen allgemeinen Kreditbank be- {loß die Reduktion des Aktienkapitals bis auf 3 Millionen nominell.

Bern, 11. Januar. (Allg. Ztg.) Gemäß Art. 5 des Pariser Münzvertrags vom 23. Dezember 1865 sind die zu 89/1000 geprägten

\chweizerischen Zwei- und Einfrankenstücke mit den Jahres- zahlen 1860, 1861, 1862 und 1863 vom 1. Januar 1878 außer Cours geseßt. Das eidgenössishe Finanz-Departement ist bereits mit den zu ihrer Rücziehung nothwendigen Anordnungen beauftragt.

Paris, 13. Januar. (K. Ztg.) Bei der Einführung der nen ernannten Richter hielt heute der Präfident des Pariser Handels4 E eine Anrede, worin er den steigenden Wohlstand des Han-

els hervorhob, aber auch sein Bedauern über die große Anzahl der Bankerotte aussprach.

Der Anzeiger des russishen Finanz-Ministeriums verdffentliht das vom Finanz-Minister und vom Reichs-Kontroleur festgestellte Regulativ in Betreff der Annahme fremder Goldmünzen und inländischer Obligationen bei Entrichtung der in Goldwährung zahlbaren Zollabgaben. Für die Münzen ist ein Minimalgewicht festgeseßt; es gelten alsdann: Französische und belgische 20-Franken- stüde, italieni che 20-Lirestüke, griechische 20-Drachmenstücke, rumänische 20-Lelstücke je 5 Rubel, französische und belgische 10-Frankenstüe, italienische 10-Lirestücke: 2 Rbl. 50 Kop., deutsche -Markstüde 6 Rbl. 16 Kop., deutsbe 10 Markstücke : 3 Rbl. 8 Kop., österreicbishe- 8-Gulder- oder 20-Franfenstüe : 4 Rb[. 96 Kop., holländische Dukaten : 2 Rbl. 93 Kop., holländische 10-Guldenstücke: 5 Rbl. 19 Kop., eng- lishe Sovereigns: 6 Rbl. 28 Kop., amerikanische 10-Dollarsftücckte ck 12 Rbl. 92 Kop., türkische Lire von 100 Piastern: 5 Rbl. 67 Kop., dänische, shwedishe und norwegische 20-Kronenstücke: 6 Rbl. 92 Kop.

Verkebrs-Anfstalteu.

St. Petersburg, 13. Januar. Das Telegraphen-De- partement zeigt an, daß die auf den Telegraphen einiger Eisen- bahnen während der Truppenmobilisirung eingestellte Beförderung von Privatdepeschen wieder eröffnet ift.

Stockholm, s. Januar. Am 3. Januar wurde die Eisen- bahn ¡wischen Falun und Kihl, die erste Hälfte der größen Kommunikationslinie, welbe unter dem Namen „Bergslagernes- Cisenbahn* ganz nach Gothenburg hinunter geführt werden soll, er- öffnet. Im Jahre 1876 wurden in Schweden im Ganzen 9 neue Cisenbahngesellschaften mit einem Total-Aktienkapi-- tal von mindestens 8,502,000 Kr. und höchstens 21,312,000 Kr. er-- richtet. Während desselben Zeitraums bildeten sih 4 neue Versiche- rungs- und Kreditaktien-Gesellschaften mit einem Kapital von min- destens 350,000 Kr. und höchstens 1,650,000 Kr.

__— Der „W. Z.* wird über die beabsichtigte Verschmelzung der beiden transatlantischenKabelgesell\chaften aus Berlin ge-- schrieben: In den Vereinigten Staaten zeigt si große Unzufrieden- heit über die vorgeschlagene Fusion, nah deren Verwirklichung böbere Gebühren und rücksihtslosere Behandlung des Privatpublikums sicher zu erwarten sind. Da bei der verhältnißmäßig jungen United Sta- tes Cable Company viele inländische Kapitalisten betheiligt find, dürfte es sid empfehlen, ein Comité mit der Vertretung der diessei- tigen Interessen auf der bevorstehenden Generalversammlung in Lon- don zu betrauen, damit das von der Anglo American Gesellschaft angestrebte Monipol vereitelt werde. Beachtung und eventuell aut Unterstüßung verdient der Vorschlag des „Newyork Herald“, behufs Legung eincs dritten Kabels eine neue Gesellshaft zu gründen, deren Kapital von den am meisten interessirten Geschäftsleuten und Pri=-- vaten aufgebracht werden foll.

New-York, 12. Januar. Das Postdampfs\%iff des Norddeutschen Lloyd „Neckar“, welches am 30. Dezember von Bremen nnd am 2. Januar von Southampton abgegangen war, ist: beute wohlbehalten hier angekommen.

Berlin, 15. Januar 1877. Weltausstellung in Philadelphia 1876.

Nach Berichten aus Philadelphia hat die Firma G. A. Rowe dortselbst, welche mit der Prägung der offiziellen Me- daillen betraut ist, sih erboten, den Ausstellern, welche Dupli- kate der Medaille verlangen, folche zu liefern. Der Preis mindert sich nah der Zahl der bestellten Medaillen.

__ In den oberen Näumen der National-Galerie ist seit Kurzem eine Ausstellung eröffnet, welche für einen noch größeren Kreis des funstsinnigen Publikums Interesse hat, als die erste im vorigen Sommer von der Direktion veranstaltete Borführung der Werke Drebers. Diesmal nämlich sind Original-Zeichnungen von Alfred Rethel, Joseph v. Führich, Fr. Overbeck und Friedrich Gunfkel zusammengestellt, Namen also, die bis auf den leßtgenannten einen weittönenden Klang haben. Rethel, vielleiht der am großartigsten angelegte, jedenfalls origi- nellíiie Meister gescichtliher Darstellung unter den zeit- genössischen deutschen Malern, wird dur ciz:e Fülle wohl noch nie- mals in diesem Zusammenhange geschener Kompositionen vertreten. Außer seinen kerühmten Bilderkreisen „Todtentanz“, „Geschichte Karls des Großen“, „Hannibals-Zug“, finden wir noch weit mehr über hundert mehr oder minder ausgeführte Entwürfe und Studien, alle glei interessant dur den Gegenstand, wie durch die Behand- Iung. Joseph v. Führich entfaltet daneben in feinen Kompo- titionen, deren nicht weniger als 125 vorliegen, eine Welt voll Innigkeit der Lebensbeobahtung und wahrer Gläubigkeit. Von Overbeck ist das Hauptwerk der späteren Periode, edie sieben Sakramente“ aufgestellt, „monumental angeordnete Kompositions- gruppen, aus denen der reine Geist und die übersinnlice Anschauung dieses „neuen Fiesole“ mit seinem Anmuthszauber zum Beschauer spricht. Friedri Gunkel wird den meisten Besuchern der Ausstellung wahrscheinli hier überhaupt erst bekannt. Er war 1820 in Cassel ge- boren und endete vor etliben Monaten dur eigene Hand in Rom, wohin er 1847 übergesiedelt war. Angeregt durch Cornelius, hatte er mit hostrebendem Sinn die Historienmalerei ergriffen. Sein Hauptwerk, „die Hermann®sch{lacht“, die er für das Marimilianeum in München in riesigen Dimensionen malte, ward 1864 vorläufig abges{lofscn, jedoch erlaubten die Verhältnisse es nicht, daß der Künstler, wie beabsichtigt, das Bild an Ort und Stelle noch einer leßten Bearbeitung unterzog. Kiankheit und Schwermuth trieben den Unglüclichen in den Tod. Was Kunst und Vaterland an ihm verloren, lassen die vorgeführten Kartons und Farbensfizzen wenig- stens ahnen. ,

Vom Kunstmarkt. Am Dienstag, den 16. Januar, von 10—1 Uhr, findet in Lepke’s Kunst-Auktionshaus (Kochstraße 29) die öffentliche Versteigerung einer Sammlung von Oelgemälden, Aqua- rellen und Zeichnungen ftatt, die, aus 73 Nummern bestehend, fast durweg beahtenêswerthe Arbeiten umfaßt. Unter den Oelgemälden sind Julius Schrader, Hosemann, Sell, Feddersen und P Wilson vertreten; unter den Aquarellen begegnen wir 30 Landschaften und Figurenstudien von Eduard Hildebrandt, einer Anzabl interessaufer Blätter von Ch. Hoguet, einer „Kacnevals- scene von Passini, einer „Taufe im Gebirge“ von Riefstahl, einem Stillleben von F. W. Preyer und zwei Landschaften von Karl Graeb, unter den Zeichnungen, Blättern von Adolf Men- zel, K. F. Lessing, I. W. Schirmer, J. Schrader und P. Meyerheim.

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…_ Cöln, 13. Januar. (W. T. B.) Bei der heute stattgehabten Ziehung der Dombaulotterie fiel der Hauptgewinn von 75,000 4 auf Nr. 100,864, 30,000 Æ fielen auf Nr. 258,910.

London, 11. Januar. (K. Z.) Wie in Deutschland, so wird au hier in England eine amtliche Feststellung der Recht- schreibung betrieben. Das Londoner Schulamt hat sib für die Sache interessirt und vor Kurzem eines seiner Mitglieder, Dr. Gladstone, beauftragt, sich mit anderen Schulämtern, öffentlichen Lehranstalten u. dgl. in Verbindung zu setzen, um ein gemeinsames Vorgehen zu vereinbaren. Dr. Gladstone hat gegen 1600 Aufforde- rungen ausgesandt, vorerst aber nur 134 Antworten erhalten, welche theils zustimmend, theils ablehnend lauten. Das Schulamt von Bradford \{lägt die Einseßung einer Königlihen Kommission zur Feststellung der amtlihen Orthographie vor.

Paris, 12. Januar. (K. Ztg.) Der Stadtrath von Paris geht damit um, eine normale Turnerschule zu errichten, um darin die Schullehrer auszubilden, die ihrerseits in Schulen wiederum Turnunterricht geben sollen.

Der „Köln. Ztg.“ wird aus Paris, 10. Januar, geschrieben: Deutscbe Blätter brahten die Nachricht, daß in Paris die Preise der Wohnungen um 20 °%/ gestiegen seien, und sehen darin eine Zunahme des Wohlstandes von Paris. Dies ift jedoch nicht ganz riwtig. Nur die Preise der kleinen Wohnungen (bis zu 1400 Fres. ungefähr) find gestiegen, während die O Wohnungen, besonders die von 3 Fres. an, um -/10 bis 20 °%/% und noch mehr gefallen sind. Das Steigen der Preife für die kleinen Wohnungen trat {on jofort nah dem Kriege ein, da viele Leute, die in Folge des Krieges einen Theil ihrer Einkünfte verloren hatten, genöthigt waren, ihre „Appartements“ mit „Logements“ zu vertauscen. Die Vertheuerung aller Lebensbedürfnisse durch die Erhöhung aller indirekten Steuern ¿wang dann später Viele, ihre Ausgaben für die Miethe zu be- schränken, was die Preise der kleinen Wohnungen wiederum in die Höhe trieb. Die Erhöhung um 20% für die kleinen Wohnungen, die namentlich in Auteuil, Batignolles, Neuilly 2c. stattfand, ist aber einzig und allein dem Umstande zuzuschreiben, daß die Republik das Haußmannsche System fortseßt und der republikanische Pariser Ge- mecinderath die Avenue de l’Opera und die Fortsetzung des Boule- vards St. Germain defretirte, wodurch Tausende von kleinen Woh- nungen zerstört und die Besißer der Häuser, wo ih noch kleine n Ra befinden, veranlaßt wurden, ihre Miethsleute um 20 9% zu steigern.

St. Petersburg, 11. Januar. Zu den gestrigen Mitthei- lungen über die Feierlihkeit in der Akademie der Wisssen- Fes trägt der „St. Pet. Herold“ noch nah, daß Ihre Kaiser- ichen Hoheiten die Großfürsten Nikolai Alexandrowits, der älteste Sohn des Großfürsten-Thronfolgers, und Ssergei Alerandrowits{ zu Ghrenmitgliedern der Akademie ernannt worden sind, ferner au noch der Präsident der Nussishen Technischen Gesellshaft A. P. Kotschubej und der Reisende Pierre Tshichatshew. Weiter werden von anderer Seite unter den zu korrespondirenden Mitgliedern ernannten noch ge- nannt: die Professoren Avenarius in Kijew, Arth. v. Oettingen in Dorpat, Frankland in London, Heer in Züri, Berthelot, Damour, Decaisne und Egger in Paris, N. ÆF Kostomarow hier, der czecische

Philologe Emmler, der serbische Gelehrte Nowakowitsch, Rambault- in Nancy, Newton in London und Ascoli in Mailand.

Der von Bluntschli erfaßte und in seiner „Staatslehre für- Gebildete“ ausgeführte Gedanke, die Grundlehren der Staats- wissenshaft zum Gemeingute der Nation und jedem Staats- bürger, sowohl dem Laien, als dem Juristen zugänglich zu macen hat eine würdige Fortseßung und Ergänzung in dem von Professor: F. Dahn herausgegebenen Werke: „Deutsches Rechtsbuch, ein Spiegel des heutigen bürgerlihen Nechts in Deuts cch- land, Nördlingen 1877* gefunden. Daffelbe soll ein der deutschen Staatslehre für Gebildete analoges Buch über „deutsches Privatrecht“ sein und bildet als sol{es den zweiten Band der von der Beck- {Gen Verlagshandlung herausgegebenen „Handbibliothek für das. öffentliche Leben.“ Es erscheint in 5 Lieferungen, von denen uns die erste (96 Seiten umfassend) vorliegt.

In einer Einleitung begründet der Verf. rechtsphilosophisch das: Wesen und den Begriff des Rechts, seine Beziehungen zur Moral und Religion und seine Eintheilung. Sodann wendet er sich .mit einer kurzen historischen Uebersicht zur Darstellung des gegen- wärtigen deutschen Privatrehts, welhes „nur im Zu- fsammenhange mit der deutschen Kulturgeschichte richtig erfaßt werden

lIann.

Nächst der Einleitung behandelt das veröffentlichte erste: Heft folgende Materien: 1. im ersten Buche einen „All- gemeinen Theil“, der in drei Kapitel zerfällt, die ih

mit den „Grundbegriffen, den Rechtsquellen und den Befugnissen“ beschäftigen. Ein besonderes Interesse verdienen darin die Abthei- lungen vom „Gemeinen“ und „Partikular-Reht“, von der Reception des römischen Nechts und der Wiederbelebung des deutshen Rechts (im Kap. 1); von den „Geseßen“ und ihrer Auslegung, dem Ge- wohnheitsrecht und der Statutenkollision (im Kap. 2) und von den Rechtsgeschäften, Privilegien und der Geltendmachung und Sicherung der Rechte (im Kap. 3).

___IL Das zweite Buch R Iynan e —- zerfällt in zwei Ka- pitel, welche hauptsächlich die Lehre von dem juristishen und natür- lichen Personen (Geburt Tod Gefchlecht Alter Ehre Religion Indigenat Adel) enthalten.

Ein gleichzeitig erscheinender „Grandtiß des deutschen Privats-- rets“ soll die fühlbare Lücke des Literatur-Materials ausfüllen.

Theater.

Der Rosenshe *Schwank „O? diese Männer!“, welcher anr Wallnertheater zweiunddreißig Mal hintereinander gegeben wurde,. hat nun auch am hiesigen Stadttheater bereits siebzehn, stets- zahlrei besuchte Wiederholungen erlebt, so daß er morgen, Dienstag, die zweiundfünfzigste Dar|tellung dur die Mitglieder des Stadttheaters erfährt. Vorausfichtlich „würde dieses Stück noch lange seine Zug- kraft bewähren, wenn nit kontraftlihe Verpflichtungen den Hrn. Direktor Lebrun nöthiqgten, demnächst eine französische Novität im Stadttheater zur Aufführung zu bringen, so daß alfo nur noch einige- Wiederholungen von „O diese Männer!“ stattfinden können.

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage). (433)

Berlin:

Erfte Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 12.

Berlin, Montag, den 15. Januar

1877.

Verzeichniß der am 10. Januar 1877 gewählten Mitglieder des Deutschen Reichstags.

L. Königreih Preußen. A. Provinz Preußen. Regierungsbezirk Königsberg. Wahlkreis. Graf Moltke. L Engere Wahl zwischen Fernow-Kuchlaten, Gutsbesißer, und raf Schlieben-Sanditten. - Engere Wahl zwishen Dickert, Rentier, und Hoffmann, Stadtkämmerer. Batocki-Bledau. von Tettau-Tolks. : i Dr. Pohlmann, Erzpriester in Heilsberg. Wichmann-Nahmgeist, Kreisdeputirter. . Otto Panneck, Gutsbesißer. Borowski, Domherr in Frauenburg. Graf Udo zu Stolberg-Doenhofstedt.

Regierungsbezirk Gumbinnen.

Wahlkreis. Engexe Wahl zwischen Dr. von Steinberg“ Skirbs und Bernhardîi, Stadtrath. Frandcke, Gutsbesißer in Lesgewangminnen. von Saucken- Julienfelde, Gutsbesißer. von Goßler, Landrath in Berlin. . Staudy, Polizei-Präsident in Posen. L: [lmann, Gutsbesißer. s / ngere Wahl zwischen von Puttkamer, Präsident in Mey, und Müllner, Gutsbesißer in Jagodnen, Regierungsbezirk Danzig. Wahlkreis. Engere Wahl zwischen Hausburg, Oekonomie-Rath in Berlin, und Bade, Dekan in Tiegenhagen. Engere Wahl zwischen Mühl, Pfarrer, und Albrecht, Lan- desdirektor. / : Engere Wahl zwischen Landmes ser, Prälat, und Rickert, Randésdirekior. i Dzialowski, Gutsbesißer in Mgowo. / Graf Adam von Sierakowski in Warpliß.

Regierungsbezirk Marienwerder.

Wahlkreis. Engere Wahl zwishen von Donimirski-BUD- walde, und von Winter, Ober-Bürgermeister in Danzig.

Graf Dohna-Finkenstein. /

. Bieler, Gutsbesißer in Frankenstein.

. Engere Wahl zwishen Szanieccki, Rittergutsbesißer in Nowra, und Dr. Gerhard, Kreisgerihts-Rath in Culm.

von Gordon.

Leo von Czarlinski-Zakrzewko.

Engere Wahl zwischen Graf zu Luna, Landhofmeister in Berlin und von F LERL L Ey in Skarpi.

. Engere Wahl zwischen Lehr, Rittergutsbesißer auf Kl. Nakel,

und Steinke, Propst in Kl. Nakel.

B,’ Provinz Brandenburg. Stadt Berlin.

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1, Wahlkreis. Engere Wahl zwischen von Forcckenbeck, Ober- Bürgermeister in Breslau, und Dr. Marx f i ch, Redacteur.

2. Engere Wahl zwischen Kloß, Kreisgerichts-Rath in Berlin, und von Hop T ene, Ober-Bürgermeister in Breslau.

3. Engere Wahl zwischen Herz, Bezirks-Rath in Nürnberg, und

einrich Rackotww.

4. Fritsche, Redacteur. : ;

5. Franz Dun er, Verlagsbuchhändler in Berlin.

6. Wilhelm Hasenclever, Redacteur in Berlin.

Regierungsbezirk Potsdam.

. Wahlkreis. von Jagow, Ober-Präsident in Potsdam.

. von Grävenißt, Ober-Tribunals-Rath in Berlin.

Graf Arnim-Boytenburg, Ober-Präsident.

von -Wedell-Malchow.

. von Bethmann-Hollweg, Landrath.

. Engere Wahl zwischen von Saint-Paul, Korvetten-Kapitän ¿. D. in Berlin, und Dr. Mendel in Pankow.

. Wulfshein, Geheimer Ober-Regierungs-Rath a. D. in Berlin. . Engere Wahl zwischen Willmanns, Stadtgerichts-Rath in erlin, und Hausmann, Stadtrath in Brandenburg.

. Engere Wahl zwischen von T\chirsky, Landrath a. D. zu

lien, und Hermes, Kaufmann zu Berlin. . Engere Wahl zwischen Kiepert, Rittergutsbesißer zu Marien- elde, und Woellmer, Agent zu Charlottenburg. Regierungsbezirk Frankfurt.

. Wahlkreis. von Brand, Kammerherr in Hermsdorf.

Engere Wahl zwischen Jacobs, Admiralitäts-Rath a. D. in erlin, und Diet- Himmelstedt.

. von Leveßow, Landesdirektor in Berlin.

. Engere Wahl zwischen G. Struve, ehem. Domänenpäthter in

Berlin, und von Wolff, Ober-Staatsanwalt daselbft.

von Waldow-Reitßenftein auf Königswalde.

Uhden, Amtsrath in Sorge. :

Graf von Kleist auf Tzshernowiß. j

von Puttkamer, Appellationsgerihts-Rath in Naumburg.

. Engere Wahl zwishen vonBären spr ung, Staatsanwalt a. D. in Kl. Döbern, und Dr. Schacht, Rittergutsbesißer in Lieskau.

. von Manteuffel, Landrath in Luckau.

C. Provinz Pommern.

Regierungsbezirk Stettin. . Wahlkreis. Frhr. von Maltzahn, Rittergutsbesißer auf Gülß. . Dr. Heinrich Dohrn in Stettin. K s Ae Rittergutsbesißer und Kreisgerichts-Rath a. D. auf rißlow. ' . S midt Oberlehrer in Stettin. von Schoening, Landrath a. D. in Sallentin. . Flügge, Rittergutsbesißer auf Spe. von Woedtke, Rittergutsbesizer auf Woedtke.

Regierungsbezirk Cöslin.

. Wahlkreis. Schlomka, Rittergutsbes. in Klein-Gluschen. . Kette, Rittergutsbesißer auf Jassen.

. von Gerlach, Landrath in Cöslin.

. Graf von Kleist, Gutsbesißer auf Shmenzin.

. von Busse, Landrath a. D. in Berlin.

Regierungsbezirk Stralsund.

1, Wahlkreis. von Behr, Kammerherr und Rittergutsbesitzer in Schmoldow. 2. von V ahl, Rechtsanwalt in Greifswald.

D. Provinz Posen. Regierungsbezirk Posen.

1. Wahlkreis. von Turnow, Rittergutsbesißer. 2. Graf Stephan Kwilecki auf Dobrojewo.

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* Engere Wahl zwishen Michaelis

. Dr. Georg von

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. Wahkkreis.

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. Dr. WachGs, Gutsbes. in

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Frhr. von Unruhbe-Bomst, Landrath in Wollstein.

D-. Joseph von Zoltowski, Rittergutsbesißer in Urbonowo. Fürst Roman Czartoryski auf Sarbinowo.

von Puttfamer, General-Advokat in Colmar.

. Dr Roman von Kozerows ki in Niezychowo, . Stephan Graf Zoltowski in Gluchowo.

Teophil Magdzinski in Bromberg. Fürst Ferdinand Radziwill zu Berlin,

Regierungsbezirk Bromberg.

. Wahlkreis. von Colmar, Landrath in Chodziesen. . Graf Skorszewsfki auf Lubastron. . Engere Wahl zwishen Wehr-Kensau, Rittergutsbesißer, « und

von Rogalinski-Krolikowo.

. von Kozlowski, Rittergutsbesißer auf Jaronty. . Rogalin sk i, Eustachy, auf Krolikowo.

E. Provinz Schlesien. Regierungsbezirk Breslau.

. Wahlkreis. von Ravenstein, Rittergutsbesißer zu Guskgu.

Graf Maltan- Militsch.

.- Engere Wahl zwischen von Kardorff, Rittergutsbesißer auf

Wabnitz, und Aßmann.

. Allnoch, Erbscholtiseibesizer in Langwitß. . Graf Frankenstein - Tillowit. . Engere Wahl zwishen Baethke, Maschinenbauer in Berlin,

und Dr. Lasker, Rechtsanwalt daselbst.

Engere Wahl zwischen Pr. Haenel, Professor in Kiel, und Julius Kraecker, Sattler.

Herioa von Ratibor. ngere Wahl zwishen Graf Pückler-Ober-Weistriz, und Witte, Appellationsgerichts-Rath.

Engere An zwischen Fürst Pleß, und Kapell, Zimmerer in

amburg.

Gngere Wahl zwis{en Eduard Franz sen, Fabrikaut in

Langenbielau, und Aug. Kapell in Hamburg.

. von Ludwig, Großgrundbesißer zu Neu-Waltersdorf.

Graf von Chamaré zu Stolz. Regierungsbezirk Oppeln.

. Wahlkreis. Graf Bethusy-Huc auf Bankau.

Graf Ballesftröm in Breslau. Dr. Franz, Redacteur in Breslau. von Shalscha-Frohnau. _ rinz Cduard E in Ostrowo. dler, Pfarrer in Bujakow. Müller, Geiftliher Rath zu Berlin. von Wallhoffen, Major a. D. zu Berlin. Graf Nayhauß-Cormons auf Bladen. Graf Friedrih Stolberg-Stolberg auf Bustawe Graf Praschna zu S(loß Falkenberg.

. Horn, Stifts8rath zu Neisse.

Regierungsbezirk Liegniß.

ürst Carolath, Beuthen.

Reinedcke, Amtsrath.

Dr. Braun, Justiz-Rath in Berlin.

Dr. Falf, Kultus-Minister in Berlin.

Kreisgerichts -Rath in

unzlau, und Rennert, Lehngutsbesiter in Hohndorf.

Ouoß, Rittergutsbesißer auf Brockendorf.

Engere Wahl zwischen Dr. Gneist, Professor in Berlin, und Graf Stolberg-Kreppelhof.

Bunsen.

Engere Wahl zwischen Starke, Geh. Ober-Justiz-Rath in Berlin, und Dr. an Grothe daselbst.

von Seydewiß, Landeshauptmann zu Görliß.

F. Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Magdeburg. Engere Wahl zwischen Dr. Friedr. Kapp zu Berlin, und Graf von der Schulenburg-Beetzendorf. von Lüderitß, General-Lieutenant auf Lüderiß. von Bonin, in Prettin. Engere Wahl zwis{en von Unruh, Regierungs-Rath a. D,, und Wilhelm Bracke in A von P TeR Ee Ober-Bürgermeister in Breslau. von Benda, Rittergutsbesißer auf Rudow.

. Dietze, Amtsrath in Barby.

von Bernuth, Justiz-Minister a. D. in Berlin.

Regierungsbezirk Merseburg. Wahlkreis. Clauswitß, Ober-Tribunals-Rath in Berlin.

Von DEDLEN, Landrath a. D. in Breda. . Thilo

, Gerichts-Direktor in Delibsc. Spielberg, Ober-Amtmann in Bolkftedt. Sombart, il er in Berlin.

Dr. Müller, Ritterguts e in Bornstedt-Neuglück.

R ohland, Rittergutsbes. auf Etoldshain. Regierungsbezirk Erfurt.

. Woelfel, Rechtsanwalt.

. Wahlkreis. Goetting, Stadtgerichts-Rath in Berlin.

Strecker, Kreisgerihts-Rath in Worbis. riedenthal, Staats-Minister.

Dr. T, T Rittergutsbesißer auf Klein-Ballhausen.

G. Provinz Schleswig-Holstein. Wahlkreis. Krüger-Besftoft. ; : Engere Wahl Den Hinschius, Professor in Berlin, und A ruger, Hofes er: i y Engere Wahl zwischen Dr. Meier-Forfteck und Graf Dürk- eim-Baudhorst. anerau. | Engere Wahl zwischen Hall, Appellationsgerichts-Rath in Kiel, und Walther, Cigarrenarbeiter in Altona. En Ere - d zwischen Dr. Beseler, Professor in Berlin, und oehr. aenel, Professor in Kiel. asenclever, Schriftsteller. Z ngere Wahl zwischen Graf Holstein und Reimer. Engere Wahl zwischen Dr. jur. Friedrich Hammacher in erlin und Graf von Bernstorf, Landrath in Stintenburg.

H. Provinz Hannover.

Wahlkreis. J. Ten Doornkaat-Koolmann, Kommerzien- Rath in Norden.

. Dr. Petersen in Borum.

Windthorst, Staats-Minister a. D. zu Hannover.

. vonGerlac, APpe E Laer I-T rana a. D. in Magdeburg.

Struckmann, Ober-Tribunals-Rath in Berlin.

. Precht, Vollmeiecr in Jübber.

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. Frei : Er eD/ Gutsbesißer zu Margarethenhaun.

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Nieper, Landrath a. D. in Hannover. Engere Wahl zwischen Brüel, Geh. Regierungs-Rath a. D., und ülbern, Senator.

Engere Wahl zwishen Spangenberg, Lande2-Oekonomie-Rath in Ham ln, und von Lenthe, Ober-Appellationsgerihts-Rath a. D. zu Lenthe. è

Albrecht, Syndikus in Hannover.

von Adelebsen, Gutsbesißer in Friedland.

Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode.

v. d. Brelie, Hofbes. zu Winsen a/A.

Graf Bernstorff-Gartow.

von Reden, Oberger.-Af.

Grumbrecht, Ober-Bürgermeister in Harburg.

Leporte, Oberger.-Anw. in Linden.

R. von Bennigsen, Landesdirektor in Hannover.

I, Provinz Westfalen.

Regierungsbezirk Münster. Wahlkreis. Freiherr von Schorlemer-Alst. rhr. von Heereman, Regierungs-Rath a. D. zu Münster. Fr r. Mar von Landsberg-Velee u. Gemen. Sreiherr von Landsberg-Steinfurt, Landrath z. D.

Regierungsbezirk Minden.

Wahlkreis. von Nathufius-Ludom, Gutsbesitzer. von Kleist-Reßow, Ober-Präsident. Engere Wahl zwischen von Bodelshwingh, Ober-Präsident a. D. in Bonn, und Marcard, Geh. Justiz-Rath in Berlin. ror. von und zu Brenken. rhr. von Wendt, Rittergutsbesißer in Gevelinghausen.

Regierungsbezirk Arnsberg.

Wahlkreis. Dr. Louis Ernst, Rentner in Siegen.

Reichensperger, Ober-Tribunals-Rath in Berlin.

Engere Wahl zwishen Overweg, Landrath a. D. zu Letmathe, und Kreuß, Rentner zu Boppard.

Engere Wahl zwischen Meckel, Kommerzien-Rath in Elberfeld, und Eugen Richter.

Dr. Loewe-Calbe.

Louis Berger in Horchheim.

von Bockum-Dolffs zu Voellinghausen.

Schröder, Rechts-Anwalt a. D. in Hörter.

K. Provinz Hessen-Nassau.

Regierungsbezirk Wiesbaden. Wahlkreis. Engere Wahl zwischen Brüning, Fabrikbesiger in Hoechst, und Graf vou Waldersdorff in Molsberg. Dr. Schulte, Kreisrichter a. D. zu Potsdam. Dr. Lieber in Cambe

rg. . Hilf, Justiz-Rath in Mita: j

Dr. Georg Thilenius, Sanitäts-Rath in Soden.

i Engere Wahl zwischen Carl Holthoff, Stadtverordneter und

Privatier, und Dr. Varrentrapp, Geheimer Sanitäts-Rath. Regierungsbezirk Caffel.

. Wahlkreis. Dr, Friedrich Oetker in Caffel.

Dr. Dtto Bähr, Ober-Tribunals-Rath in Berlin.

. Dr. Wehrenpfennig in Berlin.

. Dr. fs rnier, Landes-Kreditkafsen-Direktor in Caffel. err von Ende, Ober-Präfident in Caffel.

ngere Wahl zwischen Dr, Weigel in Cassel, und Frohme in Bo ferbeine.

L. Rheinprovinz. Regierungsbezirk Cöln.

1. Wahlkreis. Eduard Schenk, Advokat zu Cöln.

2. Menken, Landgerichts-Rath in Cöln.

3. Dr. Rudolphi, Gymnasial-Direktor a. D. zu Kalk.

4. von Kesseler, Landgerichts-Rath in Cöln.

5. Lingens, Advokat-Anwalt zu Aachen.

6. Constantin Hamm, Fabrikbesißer in Wipperfürth.

Regierungsbezirk Düsseldorf.

1. Wahlkreis. Dr. Techow in Berlin.

2. Engere Wahl zwishen Andreas Prell, Kaufmann, und N telmans, Redacteur. s

3. Engere Wahl zwischen Georg Jung, Assessor a. D., und Veortp.Rtblinghaus

4, Bernards, Landgerichts-Rath in Düsseldorf.

5. Engere Wahl zwischen von Forcade de Biaix, Ober-Tribu- nals-Rath in Berlin, und Stoegzel, Redacteur in Essen.

6. Dr. von Schulte, Professor in Bonn.

7. Grütering, Kreisrichter in Wesel.

8. Dr. Berger, Rektor in Gaesdonk.

9, Pfafferott, Amtsrichter in Liebenburg.

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. Bartholomäus

. von Kehler, Legations-Rath a. D. in Berlin. . Dr. August Reichensperger, Appell.-Gerihts-Rath in Cöln.

Frhr. von Thimus, Appellationsgerihts-Rath in Cöln. Regierungsbezirk Coblenz.

. Wahlkreis. von Beughem, Justiz-Senats-Präsident zu Ehren-

breitstein.

. Alfred Graf zu Stolberg zu Brauna.

Dr. Frhr. von Hertling, Privat-Docent zu Bonn. von Treitschke, Professor in Berlin. Kochann, Stadgerichts-Rath in Berlin.

. von Grand-Ry, Gutsbesißer zu Eupen.

Regierungsbezirk Trier. Wahlkreis. Graf Ferd. von Hompescch in Bonn. Dieden, Rentner in uerzig.

Paul Majunke, Redacteur in Berlin. i Haanen, Rentner in Cöln.

fähler, Geh. Bergrath zu Sulzbach. Bee S Kommerzien-Rath in Neunkirchen. Regierungsbezirk Aachen.

. Wahlkreis. eris Franssen, Rentner in Bonn. Dr. Adam Bock zu Aachen.

. Engere Wahl zwischen Max Biegeleben, und Laaf,®Kaplan

in iy Graf Alfred von Hompesch{. von Fürth, Landgerichtsrath in Bonn.

M. Hohenzollern. . Maier, Benefiziant in Sigmaringen.