1871 / 11 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 May 1871 18:00:01 GMT) scan diff

SSrEi) 9^. fifi «w- IMÄf.

* 11 U. ©b. - 5 U. fr * 111 U. 8(6. H9. 26 S.»

(9 ©.** 1.5 fr.**

in 8i* |ll. 44 SS.'

8l6fjn)i0 nad; ) Äo^cnöflaeu. ©nfunft tn jübet Stiel ober gribcricta

*2.15 SRm.4 .(10.40 SS. -j j8.15 fr* 111.35 ^m.«

:| ,8.30 8(6.» ’l 12 816.»

©bgang nach 1 « ^ §lnfunft in j

'©bgang nach i 1 üvnöott* '©nfunft in / über Oßcube.

(8. 45 fr.f JlO. 15 ©b.* 15. 40 2b.f (3.55 fr*

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8(6gnna na« i tlixbiä. 2lntunft in fbfreft ober über Hamburg.

)2. 15 9(..+ (9. 30 31. 1 J8.15 fr.» (9.10 5?m»

111 U. 3(6.» 8.30 SSm.» 18 30 8L* |9. 10 816.»

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17.45 8(6.+ 5.49 fr.f

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ck8.45 fr* 11.15 ©*

«U’Saltg na« j ®tpcft)p(m. i Sinfunft in j fl6er ftpptnljafltn. j

2. 15 tt.f 5. 52 91 +

'©bgang nach ) t ( trieft* 2(nfunft in ^über ©rcölau ober Oreöbcn.)

8. 40 fr. **| 11. 5 S16.*i 9. 39 81.** 8.15 316.» |

7. 45 816. + 8.15 8(6. f

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11 ©b * I 3 U. 9t * 1 8.40 fr ** 11.5©.* 5.23 fr.** 5. 23 ©m*

7. 45 816.+ 3.15 9(m.f

©bgang nach ) * ( ( SBicii* ) ©nfunft in i über ©rcölau ober Orcöben. j / f

©bgang nach ) 7 ( Süvicf?. ) ©nfunft in lüberKreienfenrcip.Gifcnach.)

8. 45 ft.-j- 2. 3 9011+

8 15 fr.» 8.30 816.» 2 3 9lm.» 10.10 816.»

f ®«nc(ljüfle. Stmrietjüge. •• eiljöflc.

% ben Ginwohncrn von ©anvcS, 3fft) unb Montrouge btc SPtofl- lütfdt au gewähren, ihre ©Bohnungen au verlaßen unb ßcty in Sicherheit au bringen. Oie ©ßaffcnruhe fcüxftc heute Morgen cintrctm. gruei £ckclegirtc bet republifamfchm Union rvur- ben in 6t. «Pierre auf ber gabrt nach ©orbeauj; ungehalten. gortmährenb erhalten ßch ©erüebte über ©crjcfewbrungcn gegen bic Kommune. 47 alS ©ationalgarbcn verüeibete (DenSb’armcn würben verhaftet, aüe «poften vcrboppelt. 3crrc würbe an Stelle GournctS jurn «pohaeipräfeften er* nannt. 3n iebem ©rronbißement wirb ein «poli^ei- Kontroü- Äommiffariat errichtet. Gin Schreiben beS Cbcrficn ©rund an bic Kommune aeigt an, baß bie im Orte 3fft) bis- her ftattonlrt gewefenen güberirten ihre «pofitionen Im 2luf= trage beö Oclcßtrten für baS Kriegöwefcn geftern wahrenb feiner ©bwefenheit verlaßen Ratten imb nach fPariS aurücfgc» fchrt feien, ©rund verlangt fofortige llnterfucbung beS ©or- fallö. Oie ©efchteßung beS gortö ©anveS wirb lebhaft fort- ßefegt. Gkftern verjuxten bic©erfaiücr Gruppen ©icetre 511 nehmen, mürben jeboeb &um Sftücfaugc ßenbthigt. Oie ©crfaiücr Gruppen halten baS %bal beS ©ievre befcjft. G3 ift ein öffentliche^ Sidberbcttöfomite eingefeht, wclchcS ben ©efdjl erlaffcn bat, baß jeher ©ürger eine LegitimationS* !art; bei ftch führen muß. Oie rabifalen gedungen fingen bie Kommune ber Schwäche an.-— Oer »Social« verlangt, baßbie Mitgliebcr beö GentralfomitcS unter ©nflagc geßdlt unb baß baS leßtercfelbft unterbrüeftwerbe. chDcr»SReveil« lagt, bicSÖiU bung beS öffentlichen SichcrbcitSfomiteS bebeute bie ©b» banfung ber Kommune, welche (ich baburch nur bet großen ©erantirortlichfeit entlebigen trolle. Oie Batterien auf bent Montmartre eröffneten vergangene «ftad)t ihr gcticr auf St. Cuen unb ©ennevitlierö. Sille biöponiblen Gruppen ber göberirtm ftnb nach Malafoff, «Petit ©anve unb ©ranb Mont» rouge gefchicft worben. Oie ©etfailler Gruppen errichteten eine Schißbrücfc bei Glicht), ©ei Signieret unb Sßeuiüt) wirb noch " ..ei. st\i« m r si* SttWirfim

teniacn ber ©arifer überall überlegen. OieSßarifer^poliaei'fprdfeftur hat ber »^aUMali®ajette« folgenbeö Gommtimque gugefanbt: ckGS ift abfolut falfch, baß bie Kommune von «Paris ein 3nbioibuum mit bem ©erlauf ber ©cmälbe beS Louvre in Lonbon beauftragt hat. Oer von ber »«Pall Mall ©ajette« reprobuairte ©rief fann nur baS SBerf eineS ScbwinblerS fein, auf ben bie Slufmcrffamfcit beS englifchen «PublifumS nunmehr gclenft ift. 21. Stegnault, ©eneral- Sefretär beS 2luöfcbufjeö für bie öffentliche Orbnung.« SfteicfjStagS * ^tngcfcgcn^eitcit. ©erlin, 15. Mai. 3u ber Si^ung bcS Sfteich§tag§ bom 13. b. M. leitete ber ©unbeSbcboümdchtigte, Staats - Minifter bon Dtoon, bie/©cncralbiSfuffion über ben ©cfe|entmurf, be* treffenb bie Sßenfiontrug unb ©erforgung ber Militär* berfonen beS SteichSheercS unb ber .^aiferlichen Marine, fouue bie llnterftüfcung ber Hinterbliebenen folchcr «perfonen, nüe folgt, ein: Meine Herren! Gin äußerlicher Einlaß, bie ©orlage 3htcm SKohUrollen au empfehlen/ liegt nicht Dor, unb amar/ meil ich glaube/ baß ba8 ©effß/ lange unb reiflich moogen/ in feinen ausführlichen Motiocn Slüeä baS cntlält/ maö für bie Slnnabme bcö ©efeßeS fprechen bürfte. Stuf ber anber.n Seite fönnte ich mich aber auch einer Gmpfehlung um btSmiOcn cntfdlagen/ weil ich glaube/ baß 3h^e patriotifchcn ©cpnnungen ber ©orlage entgegenfommen. GS ift baber mehr ein innerliches ©ebürfniß* melcheS mich ba.iu Oer- anlaßt/ einige SÖortc über bie ©orlagc ju fprechen. GS iji^ mnh nicht fomohl btc amtliche/ übrigens iroMbegrünbcte Siürfßcht auf meine Stellung im ©unbcSrailK/ alö Minifter beS Haupt- bcßat^theileS beS ÜteichShcevS/ alö Marine ©tinißer/ mdche mich Pcranlaßt baö 2Bort au ergreifen/ fonbern viel- mehr ber innerliche/ heraliche Orang/ für Oiejfnigen etn SBort a !, t fprechen/ melche mir auS fehr natürlichen Urfachen nahe peheii/ für bie 5lrmee/ für bie Marine unb ihre ©.ruumbeten unb ©efehäbigten. GS ein SBort/ mclcheö ich au fprechen habe für bie tapferen SiSaffengefährten/ melche tninber glücklich alö ihre gleich tapfe- ren/ aber nicht omoimbeten Sbameraben auö bem Kampfe/ ben bic Station beß mben hat/ mit Ghrenmunbcn bebeeft/ heroorgegangm jlnb/ unb BJbmerjen unb Öciben manchcTlet 2lrt au ertragen hatten; ein Sttort ber Spmpathie/ mclche i# enipftnbe für alle biejenigen/ bic ihre ^heuten unb ßieben haben blutig in franber Gebe betten laffen müßat unb mclche nunmehr beö ^rcftcö unb ber Hülfe bebürfen/ bie ihnen baö ©ateTlanb au gimährcn hat/ unb/ mie ich hoffe/ ge- 3^h glaube umiomehr/ baß baö ©efeß einer auöführ- liehen Gmpfi’hlung niftt bebaif, olö bcnifelben/ nüe idh Porauöfeße/ nicht bloß 3bte Sympathien/ bie Sympathien einer©etfammlung non hervor- ragcnccn patriotifchen Männern cntgcgcnfcmmen, fonbern olö l lbc t S u ^ v in b , e P gefammten beutfehen ©olfe einen lauten , SßleberhaU fmben mtrb. baher nicht bie 2lbftcht/ unb |

fann unter tiefen llmßänben nicht meine 2lbßdt fein, burch fchtvachc rbetorifche Mittel auf 3hre Shmpathien bintvirfen au moücn; bie Sache fpricht für ßch lelbß. ©eßatten Sic mir bcöhalb nur noch wenige ©orte über bas ©caß unb über Me Mittel; über baö SDtaf, in welchem/ uub über bie ©Cittel/ buTch weide btc Hülfe beö ©ater- Ianbeö au gen ähren fein wirb, ©ärmere Heraai weiten meinen/

banbdn um eine Grt''ckiättßung / ftItft bet ben frcigebigßm ©etrilli- gungen. Sie Milben unfere ©laubiger, bie tapferen Sohne tcö ©atcrlanbtö / bie für feine greiheit unb Unabhängigfeit, für feinen Sbuhm unb feine Gl)re gefämpft unb geblutet haben, auch bann, wenn tcr ©efefcentwurf, wie er 3hncn vor- liegt, unveränbert burchgeht. nuincö GrachtenÖ inteßen ba* bei noch ein ©unft in Gck Wägung au fteheit, um bem gewißenhaften ©bitg(fül)l beö ©aterlanbcö ben richtigen Sluöbruef ju geben. feine gragc, baß unfetv Kämpfer, für bie ber ©efeßmtwurf Sorge * - ■* « r*. - i o m . jr. ft ri .. rr.

liegt, für beö ©aterlanbeö 9iuhm unb ©röße gelitten unb gebulbet au haben. Unb unfere Serßümmcltcn, wo unb wie fie unö auf ber Straße begegnen, werben ja, baö weiß ich, von Sebetmann eben um beöwillen hochgehalten, weil ße für baö ©atcrlanb gefochten, für baö ©aterlanb geblutet habm, unb weil ber ©erluß ihrer ©lieber feine Schmälerung, fonbern eine ©iehrung ihrer Ghre h«Tbeigcführt hat. Oaß bem ©aterlanbe jeber vergoßene ©lutöt:opfen/ jebeö erlofchcnc ßcben theuer unb werih iß, barin liegt eben bie ©eranlaßung für biejenigen, welche bcfchäbigt ßnb, fowie für bie Hinterbliebenen ber ©cfaüenen au folgen, baö eben etn Hauptmotiv, meldeß für bie Sinnahme biefeö ©efeßiö gcltenb gemacht werben fann. S^odh ein ©ort über baö Maß. Ote ben ©enßonöempfangern augcbiüigten Säße ßnb aljo immer nur nach bem, waö id anauführen bie Gbre hat?e eine mäßige Gntfdäbigung, fdncöwegö ein Sieg dvalent; ße ß.**b bemeßm worben nach billigen ©runbfäßen, bebtngt von ber Oienßßeüung, von ber Oienßaeit, von ber ©atur ber 3nValibität, von bem ©elbtverth ber ©egenwart unb ben Veifchiebenen ©raben ber Hülföbebürftigfcit. Sie felbß, meine H^rcn, Werben bei

fein Werben, fo ßnb ße glücflichetWtife vorhanben; wären ße nicht, wie etwa nach einem unglftcflid&m Stiege, fo würben wir umnb- iichem Glcnb auf aßen Straßen beö Öanbeö begegnen; baö ©aterlanb Würbe feinen Stämpftrn unb ©ertheibigern fchulbig tldbcn mäßen, wcnigßenö aum X^eU, wcau ihnen gegenüber Verpßichtet iß. ©enn nun aber bie Mßtcl vorhanben ßnb unb wenn wir erwägen, baß tifjaßgen, für welche ein ©ntheil an biefen burch ben Hrie^ er- rungenen Mitteln beanfpvucht Wirb, tiefe Mittel burch ih« XapfctftU unb ihre ^reuc, ihre Öeiben unb ihre Schmera?n haben felbß miter- lämpfen helfen, fo fann ich fldbcr annehmen, baß man ihnen tiefen billigen 2lntheil, fowie ber ©efeßentwvrf ihnen telegen aweiß, nicht vorcnthaltcn wirb. 2lber, meine H^rcn, her Vorgdegte ©efeßeniwutf befchäftigt ßch nicht aßein, wenndeich voraugöweife, mit ben Kämpfern beö fauni beendigten Kriegeö, fonbern er befchäftigt ßch auch mit allen fünftigen Kriegöinvalibcn, ja auch mit benjenigen, welche im ftriebmSnvaütcn geworben ßnb. ©aß tiefe leßteren onbclangt, fo man von ber Meinung auögeßangen, baß ihnen bie Slnetfamung beö ©aterlanbcö eben fo wenig entjogen werben hülfe, auch wenn ßc nicht ©clegenheit gefunben haben, ihr Ccbcn cinaufcßcn für baö ©aterlanb, auch wenn ße in ungdähtlichereri bodb immer treuer, nimmer raßenbergriebenö- arhclt mftbc geworben ßnb. 3äck meine, meine H^ren, ber ©efefc- entwuif trägt auch tiefen ©erhältnißen in billiger ©cife ßiechnung. Oicjenigen/ welche im grieben invalibe werben unb nicht burch eine äußerliche ©efchäbigung aum C'ienße unfähig geworben ßnb, haben eben burch ihre pflichttreue Slrbdt im grieben ihr öebenöfapital früher tcraehrt, alö bei einer anberen unb einträglidercn ©efchäftigung vielleicht gefcheben fein würbe. ©ohian! meine Herren, auch btefer fricblichen Kriege-arbcit werben * . jr t »f ft f . C * . . c » . /ck ^ - » J* (ck«« * *.v ••• » * ** *** ^ A * -

w ^ ^ «y ck » * q 9-» «i % »i j iv v* w/ ^ iviv v vt u Vt u 11 \\j C | U W XJ l MI t ©olfe hervorgegangen, in baö ©olf autücffehrenb, alö ein gcjchultcö ©olf in ©affen angeßhen werben muß, unb waö ßch alö folcbcS vor Guropa bewährt hat. Gin fcharfeö Schwert fort imb fort fcharf unb fchneibig, bie Haut, bie führen foll, fräftig unb geübt au er- halten, meine §am\ t baö bie Slrbcit beö grietenöfolbatcn, unb waö folche ßete Äampf&crcltfcüftft für baö ©aterlanb wer;h iß/ baß haben wir neuerlich beutlicb etfannt, befonberö ba, wo wie bei unö, baö Schwert in 3ebcrniannß Hanb, unb jebeHanb mit bem Schwerte vertraut iß. 3d) empfehle, meine §tucr\i ben ©efe^entwurf aut ©crathung unb awar fnüpfe ich baran, bei ber Sluöführiichfeit feiner Motivirung, ben Eintrag, baß er aur ©erathung im ganaen Haufe geßeQt werben möge. ©uf bie ©emerfung beS ©bg. Mtqudl, bic Solbaten auS bem Glfa® unb Lothringen betreffenb, erflärte ber Staats» Minifter von ßloon: Meine H^tenl ©emt ton Seiten beö ©unbeöratheö auf bie terlchiebenen ©emerfungen ber H^ rc n ©errebner, welche ßch auf bic Materie beö ©efefecö bcaichen, nicht eingegangen wirb, fo bleö nur beöhalb unterblieben, weil ich glaube, ber Moment, auf bie ver* fchiebenen ©emängclungcn au antworten, fei noch nicht gefommen; Weil ich weine, baß in biefem ©ugenbltcf ßch baö Hoh* l e ^Ö"

JL lieh mit bet grage fckefchäft{gt,' in Welcher ©cife baö ©efefc behanbclt werben foü. Gtne Gntgegnung unfererfeitö würbe bah« nur au eirnr. Wie ich glaube, amrcflofen ©erlange- rung biefer vorbercitenben -Diöfulßon führen, währenb hoch fowobl bie ©eneralbiöfuißon wie bic Speaialbtöfulfton ber einaelnen ©rtifel Vielfältig ©clegenheit peben wirb, auf biefetben ©unfte a«tüc?aufom- men, bie von bm ©ombnern eruirt worben ßnb. ©ur auf einen ©unft, brr von bem leßren Herrn ©orrebner auleht ange- führt worbm iß, möchte ich einige ©orte fagen, unb awar um beö- willen, weil ßcb hier in ber £bat nicht um enten ©aragrappen beö ©tfeßeö h rnbelr, fonbern um eine ©uölaffutig im ©efc^e. §Dic grag*’, bie ber Herr ©orrebner h-»* ß

wwt io» ^errayrm ber yCorbbcutfcten ©egierung, ben 3avalibcn gegenüber, Welche gegen ©reußen gefochten hatten, voraue'geleßt, baß bie ©eranlaffung ergrtßcn werben würbe, hier im Haufe felbß bie ©ufmerffamfeit ber ©egievung auf tiefe Cmifßon au lenfen. ©on Seiten beö ©unbeörathö bm ich S^ar nicht befugt, in tiefer ©eaie&ung eine binbenbe Grflärung abaugeben, bmnoch aber glaube ich, baß von feiner Seite einem fo aroßmüthigen ©mrage nicht prinaipicll wiberfprodben werben wirb. Oaö habe ich nur vorweg erflären wollen, weil ßch hier um einen ©unft hantelt, ber in bem ©efeße felbß nicht ßebt, währenb ich alle übrigen Bemängelungen beö ©efefeß fdbft |ur rechten 3«it unb am redten Orte beantworten werbe. «ftach bem ©bg. von §ennig fügte berfelbe ©unbeSbcvoll* mächtigte noch hin§u: fDic verfchiebenen gragen, bie in ber ©eußerung beö H^^n von Hennig an mich gerichtet worben ßnb, au beantworten, bin ich außer Stanbe. ©enn er fagt, er wiffe §Dieö ober 3mcö nicht, fo muß ich fagen: ich bin in bcr’fclben Lage. in biefem ©ugcnblicf über- haupt nicht au Wißen, wie tiel Glfäßer unb Lothringer in ber fran- aäßfchen ©rmee gebient haben; ich glaube, bie granaofen wißen fclbcr nicht; ich meine aber, baß ßch barum auch gar nicht han- telt, fonbern allein barum, wieviel beutfehe Mitbürger, bie in Glfaß unb Lothringen ihren ©ognßfc haben, burch baö 5nvalibcngefcß ve- rücfßdtiat werben mäßen; nur barum allein hantelt ßch unb tiefe Sahl feßaußcQen, wirb nach ber Drbnung ber ©erhältniße gana unb gar feine Sdwtcrigfeit haben, wenngleich ße in biefem Moment noch nicht feßgcßellt iß. 3# h-ibe tieö nur bemerfen wollen, weil ich iarin offenbar feine Schwierigfeit für baö Ghfeß, fowie für bie Sache felbß erbliefen fann.

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UefcerfUlft ber Haupts®ifcnhaf)n=©erbtnbuttöett Berlins burch Gourier- unb Schnellaüge. (Grfcheint auf ©runb ber neueßen amtlichen ©ngaben am 1. unb 15. jebeö Monatö.) ©erlin, 15. Mat 1871,

St&gang mä) 2t,„fter&rtm. Stafunft in Oberläufen ober xinrunfi m ©olj&ctgcn. ©bgang nach ©nfunft in .

8.45 frVf-J |7.45 8(6 12 SKift. f i2. 5 «.* (12 Sftitt. *

IH fr ' SSafcL W 30 ©b.* ’überGifenachrcfp.Krcicnfen.)8. 20 fr* ! (6. 55 ©b

Bremen,

^vcölan.

(8.45 fr.f 17.4521b* fö. 4 2fh.fl6.30fr* (8.40 fr.** 111. 5 21 bX __J4.23©m.**j6. 33 fr*

2lbgang nach--- ©nfunft in..... 2lbgattg nach.. . 2lnrunrt in ©bgang"nach....*i ;8.45 fr.f Trüffel. \ * 2infunft in i über Goln ober (Slabbacb.p U. fr.f ©bgang nachT.... 2lnfunft in

8.45 fr. f 8.20-fr. f

®öln. über Hannover ober Krcicnfen.

©bgang nach \ ©nfunft ln- )

^8.45 fr.f ^9 U. ©b.f

7.45 ©b* 10.15 ©b* 2.51 3b* 5.7 9hn

7.45 816.- 10.15 8(6.» 8. 20 ft.» 9.30 SS.»

9 ©.** Hl ©•

©bgang nach I ©nfunft in j ©bgang nadh

^reöben«

JlO. 10 ©.** 19.32 ©. (7.45 ©b.f (12.20 fr.f 8.15 fr *

( O. fr WnFimff w^aurfurt a* )8.30 2tb * ©nfunft in ( ll ^t^fenachrefp.Krdenfen.)7.55 ©b‘* ©bgäitg nafTTTT 1

Äunfit utt^ SOßifTenf^aft^ ©uö ben Bildungen ber Htft^rifcten ©ercine im Monat ©pril. ©ercin für ®efchictte ber Marf ©ranbcnbi ®eh H-’ftatb Schntibec übet baö Sehlüti-t’fcö^ iefet ui .Kßniaöb^rn i

©enf, \ 8 * 45 fr f 2Cnfunft in ( ö ^^eienfenre!p.Gifenach.)9. 55 ©.f ©bgang nach ©nfunft in..

8.45 fr.f 9 ©b.f

Haag,

8.45 fr.f \7. 45 oack

8.15 fr * 8.30 ©b* 9.55 ©b * 2.25 ©m.*

viv «iwu.jjuvvt au» ieui jayre iyöu; vofraiy Vlbatn ülnr baö ©aterhauö Sv. Maie fiat beö Kaiferö uub Kä- nigö ©Jilhclm L ©ercin für He ^cfd:lütte Boiöbamö: GJ«h- H ü ft ; üh Sdndbcr über bie Utfunbe vom 9. ©ovember 145*2, laut welcher ©ifchof Stephan von ©ranbenburg eine ^Dotation beö ßtathö ton fljotöbam für bic fingige Kirche 6t. ©ifolai bafdbß beßätigt; ©arniicnlehrcr SBagener über einen Btoa-ß awifchen Käm- merei von ©otöbam, teformirter (gemeinte bei ber Heß.-®cißfirche unb bem geißltchen Minißerium wegen gahlung von 33 §bün. an bie ©algentrctcr unb Oloefenlauter, auö ben 3 1775-1785; (§eb. Hofralh Schneiber über einen gleichseitigen ©ertd}-/ betr. bie 1798 in Sldöbam abgefcaltenen Hvrl-ftmanhvcr. ©crein für ©efchichte unb ©Iterthum Sdleßcuö: ßteftor Dr. Luchö über ©ifdof 3 c hanncö IV. von ©rcölau 1482—1506. H fwr. Scct. ber Sctlef. ©efcll db. für V I 1 ! A V ft f\ ch«t* SaS %4 f i f/» tll) ll4W%*

mtr, gegrünbet von Heinrich 11., bem HOligcn, mit bem'ber Stamm ber fäcbftfcben Kaifer eilifct t (f 1024', würbe tm Jahre 1527 aerßärt ) ©citn ©bbruch beö KüßctbaufeÖ neben ber Marfifirche fanb man awei Lcichmßeine auö Schiefer, ©er eine enthält eine fchän gravitte Girabfdrift mit ber 3ahr f ^ hl 1635, bet anbeie acigt einen ©itter Schwichdt; bic (Scßalt fch^n auögcfübrt, leitcr aber ber Kopf nicht mehr erhalten. Bariö, 14. Mai. Oer Kompönift 2lubcr geßorben. Oer- ftl&c war am 29. 3anuar 1782 au £oen (Galvoboö) geboren. Srtttfcimrf&fd&aft* ^m ©egtcrungöbeaitf Oppeln flehen bie Sßinterfaatcn im ©agemetnen gut, nur in niebtigen ©egenten hat ber SKoggen bmch Siäße gelitten. Oer Stanb ber gutterfräutcr ebenfalls befriebigenb. Oa aud) bic Sommcrbeßellung unter gunßigcn ©erhältnißen «folgt iß, fo ßnb gute 2luößdten auf bic nächße Grnte Vorhanben.