1871 / 19 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 May 1871 18:00:01 GMT) scan diff

314 geuetuerfi djerungHant f. ©. g u @ o t N. 9to# bem 9te#nung8abf#luß bet Bant für 1870 flnb ben Spetlnepmern berfelben für baS »ergangene 3ch#* 7 3 V r o g e n t bet eingegaplien Prämie als ©rfparniß gutücfgugaplen. £cken im Berel#? bet 9Igentur Berlin wohnenden Banftpeilnepmern wird ein ©jemplar beö 9te#nungSabf#ruffeS, fowie tpr benbenfd&ein gugefanbt. ßcjtercr ift eigenhändig gu untergebnen unb untct Borgeigung beS SSetfid^crungöfdbein«, welcher bie. felbe Kummer, bie der £)i»ibenbenf#ein trägt/ in ben Stunden »on 9—1/ fowie »on 3—6 Upt auf unfcrcm Bureau abguaebcn. vorauf Sablung fofort erfolgt. ö Uf €ckie auSfüprli#en 9tö#weifungen gut 9tc#nung liegen gut ©inft#t ber 3ntcreffcntcn bereit. 9lufnapmen neuer Btttglieber »ermitteln foftenfrei fowopl bie untergeiebnete ©encral-9lgentur, alS bie SIgcnteu §ett ©. ß. 9lf#e, ßeipgigerftraße §tr. 47, » 9t. Söuftanbt, 9Ute 3afobftraße 9tr. 71, » £ckamerow, 9luguftftraße 91r. 25, » St albt, ©lifabctbftraße 9br. 27a/ ^ » üluft, 9biebcrwaÜftraßc 3^r. 17. »erlin/ ben 22. SRai 1871. £ckie ©cncral-9lgentur ber geucr»erft#crung8batif f. £ck. » o n 2Jt e t b c m , £ckireftor, Traufen - Straße 9ir. 62.

[1589] 9forbbetitfd)e Ceben§tckefftc()et’ung3 * 33anf auf ©egenfeitigfett. 3n ©emäßpeit ber §. 16 u. 17 beö «Statuts beehren nur unS bie Herren Banfmitglicber gu ber am ©omtabenb, beit 24. 3«ni er., BornüttagS 11 ll&r, im Saale beö *©ngltf#cn £aufe8chr, Bboprenftr. 49/ gu Söetlin abgu- haltenden gtueiten ordentlichen ©cncral»erfammlung hiermit eingu- laben. ^ageSorbnung: 1) Btittpeilung beS 9te#cnf#aft8bcri#te8 pro 1870 unb Eintrag auf ©rtpeilung ber £}e#arge. 2) Botf#läge gu Statutenänberungen. £tnft#tli# beö 3utritt8 gur ®eneraf»erfammlung unb ber ßegiti- mation ift ber §. 16 al. 2 beö Statuts maßgebend. Berlin, ben 24. Btai 1871. a 423 §ct SöetwaUutiöStatß.

[1618]

[1349] 2lfttengefeüf#aft jur ©rftnbung beS S3abe§ tfteuenafyr. ©ernäß §. 38 beö ©cfeüf#aft8ftatute8 werben bie £errn 9lfttonäre nach picr ergebenft eingelaben - gur orbentlicben ©eneral»erfammlung auf ©tenftag, ben 30. Btai c., Vormittags 11 Upr. Bad 9teuenapr, ben 1. SD^ai 1871. Oer Oireftcr 91. ßenne. SagcSorbitung: 1) Beri#t beö OircftorS über baS ©efcpäftS* japr 1870/ 2) Vorlage ber Bllang pro 1870/ 3) ©rfaßwapl beö BerwaltungSratpeS na# §. 24 b. St. (baS Bianbat ift abge- laufen BMeberwapl aber flattpaft für bie Herren £an- bel8geti#t8 fpräftbent 9llbenpo»en, ßanbratp gonf unb ©raf »on gürftenberg-Stammpeim, auSgefcbieben ift Dr. SB. BKüüer unb gejtorben VittergutSbefifeer Stemel).

!

ßergifd) - iflärhifdje ©fettkfjit- ©efeüfdjnft.

Oie Herren 9lftionäre ber Bergif# * B*ärfif#eit ©ifenbahtv®efeaf#öft labe icb ergebenft ein/ am 30. Juni b. j., 33ormütag8 11 Hbr? im bieftgen StattonS-©ebäube ber diesjährigen ordentlichen ©enetals s lkvfammiutig beiwopnen gu wollen, um ®efctäfts»33erid!)t ber Königlichen (gifenbapn-Oireftion für baö 3abr 1870 entgegen gu nehmen unb bie ©rgängungStuabl ber Oeputation ber 9iftionörc gu »ollgieben Oie ßegitimation gur ^cthcilung an ber ®eneral-S3etfammluna bat in ben btet lebten Sagen »or bevfelben nach Sftafjgabe ber 66 unb 67 beö Status unb gmat am ot^ec f Sunt ©. gu erfolgen. (Jlbetfclb, ben 20. üftai 1871. ®ci‘ SSorftgettbe ber Deputation ber 9(ftiondrc ber 93ergifdb= ÜJtarfifcpen (Eifeitbabn«©cfetlfcbaft, Geheime K o m m e r g i e n - 9t a t h Daniel von der Heydt.

SBcfanntmadjung. SBorn 15. 3uli b. 3. ab treten für bin Standort uoit@alj bei Slufliefmmü in Quantitäten Bon ic 200 6tr. ober in gröfieren bureb 200 (teilbaren Quantitäten, foioie in Quan- titäten oon mtnbeftenS 100 £tr. auf einen ffracbt&ticf im Sßerfebr Bon ben Stationen Sdöncbect unb Straffint nadS) ber Station »Hofen via sireuj refp. via ftranffurt a. Q. »entftSen unb na* ben Stationen SUt-BoBcn bis Slugufimalbe ber ObcrfcflefifiSen gifenbabti neue gemeinfd&aftlidie Tarife mit bireften Oradftfäfeen in ßraft. Hon btefem Sage ab reirb ber bi«berige gcmeinfcbaftlictje Saljtarif Bom 1. Slugujl 1868 aufgehoben. 3m Hetfehr nach ber Station Hofen ift oon ben Hetfenbern bie SHoute, über welebe bie Sraubporte ge- leitet tBerbcn follen, im graitbeief Borjuf*tcibcn. Sromberg, ben 21. SKai 1871. ilänigiiihe ©ireftion ber Oftbahn.

Scfanntmachung. K ö n i g I J ch c C fl b a l) n. Sommer - gahrplan für bie Sirecfe Oangig.9lcufahrmaffcr »om 28. Wtai b. 3. ab bis auf Weiteres. Oangig-9beufahrtuaffer.

Stationen.

XXXI. I

3 « g e 11. r

| XXXIII. I V. i XXXY1I. | III.

mit ffierfonenbeförberung in allm oier SBagcnflaffen.

Stationen.

9beufahrmaffcr-Oangig. XXXII. | ^ VI. |

3 ü g c XXXlf. | II.

mit Vcrfoncnbcförbcrung in allen oier Sßagcnflaffen.

I XXXVI. j XXXVIII.

ow.nvjviwyi. ^imuvu urt suiioaon. hierbei »erluffufte Str. 241

S to c i t e 95ei I a g e gum Oeutfc^en fReichS*5lngeigct unb Königlich fpreu^en @taatS»§lngeiger. M 20. grcilag ben 26. mal 1871

s ^ln^clechH* nhctrtm Berlin; 26. SJlat. Oie 9tebe, welche ber S^eichöfangler aürji oon SiSntarcE in ber geftrigen 6ifeung be^ 9teich§- tagS in ber ®eneralbie£uffion über ben Oefe|entmurf/ betreffend Die Bereinigung »on (Elfaß unb Lothringen mit bem Oeutfchcn Reiche/ ptäb folgenben Wortlaut: Befürcbten Sic ni^ü meine Herren/ bafi ich bem ^ertn Borrebnet antworte; Sie werben 9llle mit mir baß ©efühl thetlen / bafj feine jKebe in biefem Saale einer Slntwort nicht bedarf. Sffienn ich an einen Sh«U ber (£ntfieüungen/ bie mir bort gehört [jabm» anfnüufe, fo gefchieht eö/ um einen 9lbroefenben unb gremben/ ber tyw fönfl feine Stimme hat/ gu »ertheibigen. (§S ift baS ber frangöfifihe oDet bie frarcgöft'cben 9)binifter/ mit denen ich den grieden gefchl^ffen habe. ümn »erftchem unb ich fann auch darauf rech- nen / (Glauben gu finden, dofi geheime Slrttfel in dem »on unö ge- fch'.offcnen grieden nicht ejifitren; bie abgefchlcffenen liegen ber Oeffent- licpfett rov; 3^hetmann fann leien/ maS darin geht. Ich habe auferbem baS Bedürfnis in bet allgemeinen Oiöfuffioh üter'bie rorltegende grage einige SBorte gu fagen/ weil mir nicht Ptrgönnt gemefen ift, mich in der erfteu unb gmeiten ßefung an ben ©iöfu)Ponen weiter gtt betheiligen/ ich meine namentlich auch an den v omuu ftonSoa'Qattblungen , fo fehr ich baS Bedürfnis hattf / mich dort in üirtraulicherer SBctfe/ als hier gefdjeben fann/ auSgufprechen. sch war gu der Seit in /'«ranffurt abwelenb. 3(h habe mich gefreut/ Sud dom (Scgebnif gu erfepen/ daf Sie ber in ber Kommiffton üielfach an Sie herantretenden Verfuchung miterftanben haben/ baS Schicffat neu (5(faD-ßothringen in bem jehigen Stadium unb ohne Sttitmirfung bei Umwohner tiefer- ßfinber weiter feflgulegen/ ale in diefem SOto- lamte abfolut rechtlich «othwenbig ift/ die rechtliche ÜJtotbwenbigfett L'tfilnänft ftch im 9lugenbücf darauf/ den Bewohnern dtefer ßänber baS i aatöiechtliche Bürgerthum in Oeutfchlanb gu fichern; alle Sihiitte darüber hinang halte ich für den Siugenblicf für gewagt ?mb der paütifchen Klugheit nicht entfprechenb. ßchterc räth meiner H bemigung nach/ in unftcheren unb unflaren VerhäUuiffen bie Sibriite »orwärtö auf baö notbwenbige Btah gu beid^tänfen/ baS Serrain gu refognoöguen, ich will nicht jagen/ gu ejperimentiren/ aber luch erü fleh buvä) bte Betheüigten unb burch bie Otnge, bie wir hiS- her nicht nüt Dotier (^enauigfeit fennen f belehren gu laffen/ waö bort gu gtfehehen hat. äßaS wir ben ^Ifäffern jeht alfo gu geben haben/ ift t iS f'eutfche Bürgerrcd)t/ bie Btöglichfeit beö freien Bcifcht'ö inner- halb OeutichlanbS tn Handels- unb fogtaler Beziehung/ i achtem ihnen l i freie Becfepr mit granfreich abgefchnitten unb »erfchloffen fein Wirb. ‘Bir muffen unö baper nothwenbig fdlüfftg machen über bte gorui/ m ber wir ihnen biefeö Bürgerrecht gebat wollen/ gewtffermafen über bie Shür/ welche wir ihnen inö 9teich hinein öffnen. (£8 pat ja ba- bH ernfthaft nur in grage femmen fönnen/ ob baö (Elfaß unbßotprin* gen einem ber befkpenben BunbeSftaaten gang ober unter Bertpeifung t r ßänber angefchloffen werben foö, ober ob gunächfi ein unmifttel- batcö SteicpSlanb bleü I bis felbft fo gu fagen, in ber beutfepen ga- milic münbig geworben ift/ um über fein eigenes (flefthief mitguwttfen. §rnfil)af T tft wohl nur in grage gefotnrnen: foü (Elfaß unb ßotprin- gen gu Buufjcn gelegt werben/ ober foü unmittelbares 9teicp8lanb fün? 3ch habe mich unbedingt für die Untere Sllternatioe oon9ln- fatg an entfehieben, einmal um bhnaftifepe geagen nicht ohne 9botp in unfete politifchcn gu tnifchen/ gweitenS aber auch batunt/ weil ich für leichter halte, bafg bie (^Ifaffer ftch mit bem tarnen ber »Oeutfcheit« afftmilircit/ als mit bem Flamen ber »B reu § eru - Oie @lfäffer haben ftch in ihrer gweipunbettjäprigcn Sugc^örifi- feit gu granfreich ein tüchtiges 8tüd 93artifulariSmuS nach guter bentfeher 9lrt fonferoirt, unb baS ift ber Baugtunb, auf bem wir nuinef' (SrcacbtenS mit bem gunbamente gu beginnen haben werben; tiefen fpartifulariSmuS gunäepft gu ftärfen, ift im SBibetfpruch gu ben l^n(Deinungen/ die unö in analoger SBeife im 9torben Oeutfch- laut3 »orgclegen haben/ jefct unfer Beruf. 3 C i ne h^ ft# hie Be- il ebner des (£lfa§ alS (Bfafter fühlen werden/ umfomepr werden fte taS grargofentgunt abthun. güplcn fte ft# erft »oflftänbig o(S (Slfafter/ fo ftub fte gu logifd/ um ft# nicht glei#geitig als Oeutf#e gu fühlen. Oer 9tame tft ni#t opne Erfolg durch hie läuft- li#en ich fann Wl#1 fogar 3ntriguen der frangöftf#en fttegierung in granfrei# »erhalt gemacht Wirten im Bergleich mit bem ber Ocutf#en. cIS war eine alte Stadtiton bafelbft/ nicht anguerfennen/ bah bte 53reufen Ocutfdbc wären/ flrtö ben Oeutf#en als fol#en gu ftbmeicbcln/ fte aU S#ühünge granfrcichS gegenüber bar- gujlcücn Und fo ift gefummeu/ bah ber 9tame Pmssien in granf- iei# faft etwas Berle^enbeS hat/ unb überaU/ wo fte etwas UebeleS Von uns fagen wollen/ da ^eißt eS: le gouvernement Prussien ober les Prussiens, unb wo fte etwas anerfennen woüen/ ba fagen fie: les Allemands. ©S tft famn gu gweifcl«/ ba^ bem tlfah / fo wenig wie Wir unS gegenseitig fennen/ biefe_/ ein ^lenf#enalter hindurch fortgefejfte Berdä#tigung dcS preufifepen Samens oon Seiten der frangöftf#en 9tegfenmg/ einigermaßen abgefäibt pat. 9luherdem aber ift eS, wie ich 3bnen oorpin fchon erwähnte, den Waffern lci#ter, fi# ihrer 9lbftammung als Oeutf#e lewuft gu werden, als ben tarnen ^teufjen angunehmen. 9lUein tiefer ©rund würbe ftpon für mi# entfepeibenb fein. 2BaS fpätet im i

Jntcreffc fccS 9tei#S im 3*itereffe biö (Elfnffeö gu tpun fein wirb, dar- über woüen wir »or aüen Oingen, benfe ich, die (Elfoffer unb ßotprin- ger felbft pören. ©he wir weiter geben, pabe ich wemgftenS baS Be- dürfnis unb muf itb fagen, da^ es mir in den Ocbatten, bie ich biöper gelcfen pabe, boch nicht mit hinreichender Slnetfennung bet be- reeptigten Unabhängigfeit eines jeden BolfSftommeS cccentuirt Worden ift pabe t# oot 910em daS Bebütfniü, die Meinung der ©Ifafter felbft fennen gu lernen. Sßcnn baS ©efep inS ßeben tritt, und, fo Weit i# berufen fein werbe, babei Sr. Bhajcftäi einen 9iatp gu ertheilen und tiefen 9tath im BunbeSrathe geltend gu machen, fo rrirb bie erfte Btajwegcl fein: bie Anordnung der Kom- munalwaplen im gangen (Elfaß, welche am 6. 9luguft 0. 3- ftattgu- ftnben hatten und niept ftattgefunben haben. Oie gweite Btaßregel wirb die fein, ba£ die ©eneialräthe gewählt werben nach bem alten frangöftfepen ©efepe, wonach für jede. Kanton ein ©eneralratp ge- wählt wird, damit wir in den OepartcmentS Betfammlungm paben, die uns mit mehr 8a#funbe alS unfere bortpirt gefepieften Beamten SluSfunft darüber geben fönnen, wo bie ßeute der S#up brüeft unb' waS fte für Bcbürfnifte haben 3# pabe nicht baS minbefte Bebcn- fen, fo weit gu geben, bah bte ©mennung ber itommunalbeamten ebctifuüS ber Sßahl übertragen Werbe. 3# Würdige »oüfommen die ©efapren, die daraus entfiepen fönnen; i# fürchte mi# aber noch mehr »or ben ©efabren, bie daraus entftepen, Wenn bic gabl ber Beamten, bie wir dorthin fcfcicfett müffett, über daS 9lÜernotpwen- bigfte ptnauS »etmebri Wurde. ©S ift gang unoetmeidli#, baß ein Beamter? bei fremd inS ßand hinetnfemu t, wenn au# mit bem ba- gu erforderten Bildungsgrade, bo# »ieüei#t nicht mit der breiteren 2Mtanf®auung, bic gu einer 9beumiffton im neuen ßanbe erforderlich tft, pinfommt, baß ber bür# Btißgriffe geinbf#aft, Bcrfnmuuing beioorruf«, bie mit ben 3ntentioncn der Regierung, bie er auöfüpren foüte? durchaus in feinem Sturmen- pange ftipen. ^ckat er einmal ft# geirrt, fo Hegt eS ber menf#li#en 9tatur wiederum gu nahe, bieS ni#t gugugeben, fonbern bie S#ulb in den ©inwopnern gu fti#en, unb ni#t in ftch felbft; man befömmt gegenfeitig Oenungiationen unb Bcrbäcptigungen gegen ben Beamten auf der einen Seite unb Bef#w»rbm aus den ©emeinben auf der anberen Seite. 3# für#te f iel weniger, baß bie unS no# abgeneigte Stimmung bagu führen fönnte, daß bie Kommunalbeamten» wenn ftr von fccu ©rOTttnden gtwö»w werden, geia»nm;ex wexren tonnten, als icb unfer eigenes Hnoermögcn für#te, dem ßanbe ÜberaU geeig- nete Beamte liefern gu fönnen. Scüle ft# biefe Hoffnung täuf#en, fo ift eS ber Bortheil einer energifepen unb entf#loftenen 9tegierung, baß fte fleine geuer, bie irgendwo aufgeben fönnten, ni#t für#tet. 9öie weit man außerdem in ber Selbftregierung beS ßanbeS bur# ft# felbft wirb geben fönnen, darüber getraue i# mi#, faurn f#on ein Urtpeil auSgufprc#cn, jeden- falls palte i# eS ratpfatn, hier wie überaü fo weit gu geben, Wie irgend mit ber aügemeinen Si#erpeit beS 9tei#eS unb beS ßanbeS »erträgli# fein wirb. ©S ift daS eine 9lufgabe, »or bie i# mi# gefteüt füple, bie mit ja in nwiner bisherigen ßebenStpätigfeit neu ift unb eine bef#wer- li#e, fehr f#wiertge, lepr »crautworiU#e Aufgabe, an bic perangu- tieten für nu# ni#t opne Bebcnfen ift. Nachdem bie 9lufgabe, bie i# mir bei Uebernahmc beö preußtf#en auswärtigen attinifteriumS gefteüt habe, ober i# will fagen, bie mir »orgef#webt hat, die Jpetftellung beS £)eutf#en 9tei#eß in irgend einer ©eftalt, in einer fütgeren gei , als i# na# menf#li#er Bcre#nung erwarten formte und in »oüerem 3Kaße, als i# damals hoffte, gu erleben, ft# erfüllt pat, bctra#te i# meine politif#en Ber- pfli#tungen meinem Baterlanbe gegenüber einigermaßen alS auSgelöft, unb wenn i# in biefem Stadium bei abnehmender ©efunbpcit unb abnehmender 9UbeitSfraft »or einer fol#en Aufgabe ni#t gurücf- f#recfe, fo leitet mi# babei ein gewiffeS ©efüpl ber Ber- antwortlt#feit für daS S#icffal der Bewohner biejer fprooing, wegen beS SlntpeilS? den i# an ihrer ßoSlöfung »on. granf- rei# habe; t# füple mi# berufen, ipr 9lb»ofat in bem neuen Staatömefen, dem fte beiircten, foweit eS mir gegeben ift, gu fein unb i# mö#te fte ungern im Stt#e laffen. Sur £)uv#fübrung biefer 9lufgabe bedarf i# etneS entgegenfom- tuenden BertraueitS ber l'änber felbft, aber »or aüen £cktngcn bedarf i# beö »oüen BettrauenS ber 9tei#Sbepöiben, beS 9tei#&tageS und beS BunbeStatpS, bie hinter mir ftepen, unb in deren tarnen i# bott gu handeln pabe, unb ba bin i# genötpigt, der Spegialbebatte einigermaßen »orgugreifen. 0en 9luöbrucf biefeS BertrauenS »ermifte i# in gwei Beftimmungen, bie Sie unferer Borlage pingugifügt haben, ja, i# finde in derselben einen begibirten 9luSbrucf beö BiißtrauenS: baö ©ine ift bie Betfürgurtg bet grift, für wel#e Sie unS Boüma#t geben woüen ttnb für wel#e Sie ©iftatuc einfüpr'en woüen. 3tr anderthalb 3ohv^/ weine Herren, läßt ft# »iel BöfeS tpun, aber nT#t fepr »iel ©uteß f#affen! 3# pabe behaupten pören, daß erftereS in ben»neuen preußif#en fpro»tngen einigermaßen der gafl gen efen fei, pau»tfä#li# auS ber Ueberpaftung der ^pätigfeit, mit der man »orgegangen ift; i# fenne die BetpäUniffe ni#t genau genug, um über bie Bcre#tigung biefer Klagen gu uttheilen, aber i# erlaube mir darauf aufmerffam gu ma#en, baß bie 9lufgaben gang »etf#icbene find. SDort handelte eS ft# darum, eine auf dpnaftifepem