1871 / 24 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Jun 1871 18:00:01 GMT) scan diff

4 tjan ber LtgultationS-Kommifrton (Art. III.) fcftjuftellenben Grünt- ^ßen gewährt. Art. 111 lieber bie nach Maßgabe ber Vorftehenbcn Vefiimmungensu qcwäötcnbe Entfchäbigung Wirb füc jeben einjclnen gaü burch eine aus ß SRitgltebern unb 4 0tcllocrtretern beftehenbe LiquibationS-Kommifflon cnbgüitig entfehieben. ©ic Kcmmiffton wirb vom VunbeSrdth er- nannt. 8te wählt ihren Vorftßenben unb einen 0te[lverixetec beffel- ben au§ ber Sahl ihrer 2Ritgliebcr. 3l)re Vefchlüffe werben nach 0tinnmnmebTbcit gefaßt; beiStimmcnglcichhMtentfeheibetbie0timme beö Vorft^cnbert. ©ie SbommifftonSmitglteber ftintmen lebigltth nach ihrer eigenen freien Uebcrscugung. gur Vefchlußfähigfeit ber Kom- tnifßon ift bie Anwcfenbeit von minbeftenö 3 2Rttgliebern, emfepiieß» ftch bcö Vorftßenben ober feines 0teüvertreterS, erforberlich. 3m licbriaen regelt bic Kommiffton ihre GefchäftSorbnung fclbftänrig. ©ie Kommiffton h^t baa Siecht, bie Vepörbcn fclbftänbig au requi- riren, 3 eii gen cibiieh au Vernehmen ober vernehmen au (offen, eibeö- fiattliche Vccftchcruttgen abaunebmen ober abnehmen gu (affen, aitih ben Liquibanten vrafluftvifchc griften für bie Anmelbnng unb Ve- grünbung ihrer Folgerungen au beftimmen. UtfunbliW ic. Gegeben ic. ©ann ber Entwurf eincS Gefejjeö, betreffenb bie Ge- wäl)* un ö von Veihülfen an bie auS F^ a ^Freiet? auS- gewiefenen ©eutfehen: A5ir 3föilhdtu, von Gottes Gnaben ©eutfeher Kaifer, König von Preußen k. , verorbnen im «Ramen bcö ©eutfehen «Reichs nach erfolgter guftimmung beö «öunbeöraths unb bcö DtcichdagS, tvaS folgt: Art. 1. gut Gewährung von Veihülfen an bic währenb beö lefcten Krieges auö granfreich auSgewtcfenert ©eutfehen wirb außer ben für bieten gweef in granfreich erhobenen befonberen Kontributio- nen eine 0umme von gwei SRtüionen Xhalern aus ben bereiteften Mitteln ber von granfreich 3U a^plenben Kriegöemfchäbigung ver- wenbet. Art. 2. ©ic Art. 1. hefiimmten 2Rittel Werben ben einzelnen beuifdpen «Regierungen überwieftn unb unter biefclben nach bem Vcrhaltniß ber jebern einzelnen 0taate angchörigen Auögcrviefeneit aur Gefammtgahl oder AuSgrwiefenen vertheilt. Art. 3. ©ic Siegierungm beftimmen bie ben einzelnen AuSge- Wiefenen au gewährenben Veihülfen unb ftnb berechtigt, bie von ihnen etwa geleiftcten Vorfcpüffe in Aögug gu bringen. Urfunbltch K. Gegeben :c. ©er ebenfalls vorliegenbe Entwurf eineS Gcfe^eS, ben Erfaft von KrtegSfchäben unb KricgSleipungen be- treffenb, lautet: -2Bir ^BUhcItit, von Gotteö Gnaben ©eutfeher Kaifcr, König von «Preußen ic. verorbnen im «Ramen beö ©eutfehen «Reichs , nach erfolgter 3uftimmung beö VunbeSratheö unb beö «Reichstages, waö folgt: «Art. 1. gür 0chäben an VWbilien unb pmmobilicn, Welche im Laufe bcö lejftcn Kriegeö 0eitcnÖ bcö frangöfttchen ober beutfehen ipeercö burch Vcfchießung in bem biöheiigen Vunbeögebicte ober in Elfaß'Lothnngen belegener Orte ober burdb Vranblegung au militäri- fepen gweefen in folchen Orten verurfaept worben ftnb, wtrb auö bat bereiteften SRitteln ber von granfreich gu gahlenben Kriegöemfchäbigung nach folgenbcn Grunbfäßcn Vergütung gewährt. 1) ©ie gerftörten Immobilien unb Viobilien werben nach bem vollen SLertl) vergütet, jjjat nur eine Vefchäbigung ber 8ad)en ftattgefunben, fo wirb für bie hicrauö erwachfene 2LerthÖverminberung Erfaß gcleiftet. 2) Unter beminAe.l gebachten 2öertl)e iftberjenige gu Vaftchett, wel(hcnbie0achen gur geit ihrer gerftörunq begiehungöweifc Vefchäbigung gehabt hoben. 3) gür Verlufte, welche burch Verftchmtng gebeert ftnb, wtrb Ent- fchäbigung nicht gewährt. 4) ©er Anfpruch auf Vergütung fann in Vegtthung auf Immobilien vom Etgcnlhümtr, in Vegtehung auf Vtobilien nur von benjenigen Vefchäbigten erhoben werben, welche gur geit ber Vetfünbung biefcö Gcfeßeö in ©eutfchlanb ihren SBohnftß haben. Vefchäbigten, welche nicht beutfehe Angehörige finb, wirb bie Vergütung nur bann gewährt, wenn bte «Regierung threö £eimath* hnbeö für ben gleichen gaU bie Gegenfeitigfeit gufagt. «Art. 2. Aus ber in Art. 1 gebachten Kriegöentfchäbigung werben ferner bieicnigenKriegölciftungen vergütet, welche von ben Vcwohnern von Eifaß-Ootbringcn im Laufe beö leßten Kriegeö auf Anorbnuttg ber beutfehen Vitlitärhehörben unb gegen Anexfenntniß ber leßteren gcleiftet worben ftnb. ©te «Vergütung erfolgt nach SRaßgabe ber über bie Vergütung öon Ktiegöletftungen im iRorbbeutfchett Vunbe heftehenben gefeilteren Veftimmungrn. Art 3. Uebcr bte nach SRaßgabe ber vorftebenbett Veftimmungcn gu gewährenbe Vcrgülung wtrb für jeben etngeinen gaU burch Korn- mifftonert enbgültig entfd)teben, Welche von ber ßanbeöregierung, in Elfaß - Lothringen vom Reichöfangler gu bilben ftnb. ©ie Vcfcplüffc her Kommifftonen werben nach 6timmenmebtheit gefaßt. Vei Stimmengleichheit entfehetbet bic Stimme bcö Vorftßenben. ©ie Kommifftonen haben baS Rcd^t, bie Vchörbcn fclbftänbig gu requi- riren, geugen ciblich gu Vernehmen ober Vernehmen gu laffen, eibeö- ftattliche Verftcherungen aogunehmen ober abnehmen gu laffen, auch ben Liquibanten präfluftvifche griften für bie Anmeldung ober Vc- grünbung ihrer gorberungeu gu beftimmen Art. 4. ©ie Auögahlunq ber nach Artifel 3 feftgeftellten Ver- gütung an bie Vetheiligten gefchicht burch bie Lanbeßbebötben. ©it Lc^t^ren ftnb berechtigt, bie von ihnen etwa gewährten Vorfcpüffe in Abgug au bringen. Urfunbltch K. Gegeben ic.

SfranFvctcfn 58 cr f a ii lcS,31. 2Rai. («B.X. 33.) ©et »Agcnce £aoaS« gufolgc hält man neuerbingS ben SRücEtritt ber SRiniftcr picarb unb Leflö für beoorftehenb. lieber bte Perfönlichteiten, lrel^c au ihren SRacbfolgetn bejUmmt finb, liefen inbeffen noch feine guberläfffgen SRitthcilungcn oor. ©ie Verhärtung mit Paris wirb fpätcffenS am 2. 3uni ; vielleicht fd?on morgen wieber ^crfleflelit fein. Paris wirb noch einige geit pinDurcb unter militärifcber FutiSbiftton bleiben. Auöbrücfücbe OrbreS gut Vranbflifrung, welche mit bem Siegel beS (SentralfomücS ober beS VLoblfabttSauSfcpuffeS unb ber Unterfdjrift »lütfffe Patent« verfemen waren, finb fowopl bei ben Gcie^en ven 3 Il ° furgenten, wte auch bet mehreren hier eingebrachten Gefangenen gefunben worben. ©aS h^te (hat erfepienene »Journal officicl« enthält eine amtliche ^Benachrichtigung, laut welcher in F D *ft c ^ Cs iagerungSguffanbcS bie Veröffentlichung unb ber Verlauf bet 3ournale im 0eiw-©cpartement ber vorgängigen Genehmi- gung Seitens beS in Paris fommanbirenben SRatfcbaüS unter- worfen finb. V§ie ben »©all*) «RcwS« arte VerfailleS vom 29. bS. gefchrieben wirb, berrfebt in gang granfreich einePanif bezüglich ber mutbniaßlicbcn Abffcpten ber fommunifUfchen Vranbftifter. VcrfaiücS felber foll mit «Petroleum bebroht fein. 3 U Fontainebleau würben perfonen verhaftet, bie man ber Abftcpt, ben VLalb angünben au wollen, befcpulbigt. 3n «IRarfeittcS foll eine VranbfüftungS Verfcpwörung entbecCt worben fein unb in Folge beffen viele Verhaftungen ffattge- funben haben. (^riedhenlanb. Althen,29.SRai. ©ie Kammer votirte in voller Uebereinßimmung mit ber «Regierung bie VubgetS fämmtlicher SRiniflericn. PBegen ber Reife beS Königs wirb bie Kammer nächfte SBoche gefchlofjen. ZüvM. Konffantinobel, 31. ÜRai. (VS. X. V.) Channel (Effenbi, Vureaitcbcf im SRiniflerium beS Amperen, ijl nach 6t. Petersburg abgereift, um bem Kaifcr ben OSinanie* ©rben in «Brillanten 311 überbringen. ©er bieffge italicnifche Gefanbte Graf Uliffe-Varbolani ift geftern auf mehrwöchentlicbcn Urlaub abgereift, ©er Öfter* reichliche Gcfanbte Freiherr von «Profefch*Often wirb bemnäcbft gleichfalls einen breimonatlichen Urlaub antreten. ^fuülatib rntfc «33s?lett. 0t. «Petersburg, 30. 2Rai. Geftern fanb bie Xaufc beS Grofffürften Georg Alejanbro» witfeh ftatt. 31. 2Rai. (SB. X. V.) ©er Reicpöf anglet Qüxft Gortfchafoff ijt heute nach SBilbbab abgereift, ©er 0ohn beS Fürften begleitet benfelben nach Verlin, wo er alS LegationS* «Rath ber tufftfeben Gefanbikbaft attachirt ift. «IRoSfau, 25. 2Rai. Am 20. «Rai würbe von ben pieff* gen ©eutfehen, icbodh unter fehr ftarfer «DtUbctheiligung ber ruffifchen «Bevölkerung, bie FnebenSfeier begangen. Vei biefer Gelegenheit würbe ein Telegramm an 0e. «Rajeffät ben ©cut- fchen Kaifet unb König von Preußen abgefenbet, auf welcbeS bie folgenbe Antwort erfolgte: 1 M Berlin, 22. 2Rai 1871. Sin ben beutfehen Konfular-Kangler Gißet in «IRoöfau. ©aS Xclegramm, welches Sie im «Ramen ber ©eutfehen in ch SRoSfau 2Rir fenbeten, ift 2Rir ein erfreulicher Vewciö, wie biefelben auch in ber Feme bic großen Ereigntffe, bie ©cutfchlanb neu gefialtc- ten, mit ©anf gegen Gott feierten. 2Rögcn bie Söünfchc pm Ge- beihen oon ©eutfchlanbS Einheit in (£tfüllung gehen unb ein gefeg- neter, bauernber Frte^en unS ron ber S5orfchung befehieben werben, ben bie unvcrgleichlithe ^apferfeit unb SluSbaucr ber Sirmce unö errang. übe litt.« iDauemarF. Kopenhagen, 28. 2Rai. Sluf «Borftcüung beS Finana-SRinipcriumS hat ber König unterm 23. b. SR. feine guftimmung baau gegeben, ba§ bem SRiniflcr-SHeftbenten in «BafMngton, Kammerherrn F* 55Ulc, ber Sluftrag ertheüt wirb, fidh nach ben bänifch-weftinbifchen 3«Pln begeben, um alS au^crorbentlicher «RcgicrungS-Kommiffar unb fungirenber Gouverneur ad interim bie Slngelegenheitcn ber 3nfeln leiten, ©er Kammerherr begiebt ficb SRontag Slbenb über Kiel unb Hamburg nach 5lmerifa, um fofort feinen neuen q3oüen au übernehmen. ^ine Königliche «Refolution vom 12. 2Rai bepdtigt bie vom Kolonialrath für 0t. %homa8 unb 0t. 3ean getroffene Slnorbnung, wobuTcb ber »3 n ternational-Cccan-^clegraph-^om- panp« ein jährlicher gufcpug von 5000 weflinbifeben Xhalern auS ber Kolonialfaffe für 0t. 5thomaS in 10 3ah^cn, welche von jener geit an gerechnet werben, wo bie telegraphier Ver- binbung a^ifchcn 0t. 5thomaS unb «Rorbamerita in ‘Xhätigfeit gefegt würbe, gefi^ert wirb. Unterm 12. Februar 1870 würbe

biefer Gefeüfchaft eine Konaeffton a^r Errichtung von Sclcgra- phen-0tationen auf 0t. XhomaS unb 0t. (Sroi£, fowie «ÜBeiter- auSbehnung ber telegraphifchen Verbinbungen theilS unter unb theilS mit «Rorbamcrita über bie großen SlntiUcn erteilt. s «En^ckgcn^dtcit. Verlin 1. 3aat‘ «Reichstage ift folgenber Entwurf eincS GefeßeS, betreffenb bie Veftellung beS Vunbc§' Dber=§anbelSgcricht^ aum oberpen Gerichtshöfe für Etfafc unb Lothringen, vorgelegt worben: 2Btr ÜÖilheim, oon Göltet Grtabm ©eutfeber Kaifcr, Könio Von Rlreupcn ic. vccorbncn im «Ramm beö ©eutfehen Stdchö, crfolotec guftimmung bcö VunbcSrathcS unb beö SReichStageö, waö folgt: §. 1. ©aß VunbcS Obetl)anbelßgcrlä5t ju ßelpaig tritt alS o&cxßet Gerichtshof für Elfaß unb ßo!l)rtngcn cm bte 0telle bc5 Kaffaticn§. hofcS ju Paris. §. 2. ©ie guftanbigfeit unb ba§ proK^öcrfahren befiimmen nach ben in Elfaß unb Lothringen für ben oberften Gerichtshof gelten- ben Gcfeßen. Ein befonbctcS SlbmiiftonSöerfahren über baß Kaffa- tionSgefuch pat iebaef) nicht ftatt. Stuf bte Einaiehung ber GerichtHoftcn unb 0temVef, forvie bic Srfiattung ber SRcifcfojien auswärtiger Stnwalte ober Slbvofaten fin- ben bic Vcfttmmun,]en im § 22 bcö Gefefce* rom 12 3 u nt 1869, betreffenb bic Errichtung cincö obetften Gerichtshofes für Mantels* fachen (VunbcSgefehbl. 0. 201), §lnmcnbung. §. 3. Vci bmt Vunbes-OberhanbelSgcrichte fann ein befonberet «Beamter mit Söahmchmung ber Verrichtungen ber @taat§amvalt* febaft beauftragt werben. ViS btcS gefchid)t, hat ber präftbent beg GmchtShofeS aur Vertretung bcc 0taatSanwaltfchaft tn ben aus Elfaft unb ßothringen an benfelben gdangcnbeit 0aChen ein «Dtttglieb beS VunbeS-OberhanbelSgcrichtS, einen in ßcippg angcfteDten 0taatä- anwalt ober einen bort wohnhaften Slbocfaten jtt ernennen. §. 4. gu SRitgliebern beS VunbeS*OberhanbelSgcric!)tS fönnm auch tReihtsfunbigc aus Elfafi unb Lothringen ernannt werben, tveldfc nach ben bortigen Gefe^en befähigt jtnb, au rechtöfunbigen 2)dtglicbern eineö oberen Gerichtshofes ernannt au werben. §. 5. gur Praxis bei bem Vunbes-OberhanbelSgerichte, ein- fchließlich ber aur 3nftruftion ber StechtSmittel bienenbett ^anblmtgen, fowie aur «Ricbcrlaffung am 0ifce beö Gerichtshofes ftnb auch Me in (Slfafi unb Lothringen aur gerichtlichen PrajiS feft augelajfenen Slbvo- faten berechtigt. Urfunbltch lc. Gegeben K. Ferner liegt bem «Reichstag nachpehenber Gefe6entwarf, betreffenb bic Entfchäbigung ber beutfehen Sie- berei, vor: SBir 3Btlhclm, von GoiteS Gnaben ©euifcher Kaifer, König von Preußen :c. verorbnen im SRamen beS ©eutfehen 5RetchS, nach erfolgter 3uftimmung beö VunbcSraths unb bcö Dteichötagcfi, was folgt: «Hrt. I ©cn beutfehen Eigenihümern unb beutfehen Vefafcungen ber von granfreich genommenen Schiffe, beatehungSweife Labungen, wirb aus ben bereiteften SRitteln ber von granfreich au aaplenben KriegS»Entfchäbigung nach folgenbcn Grunbläßcn Entfchäbigung ge* währt: §. I. ©?n «Rbebern unb ben LabungS-Eigcnthümcrn bet von granfreich nicht aurüefgegebenen 0(hiffe unb Labungen wirb bet SBerth berfdben vergütet. £aben aurüdgegebene 0chiffe unb Labungen wähtenb ber ©auer ber «ffiegnahme eine 2BcrtbSvctmmbmtnfl et- litten, fo erhalten bte Eigentümer für btefe SBcrthSverminberung Erfafc. i 2. Vei ber Ermittelung beö SVertheS ift aum Grünte au legen: a) für 0chiffe berjmige Söcrth, Welchen ftc aur geit ber Aufbringung gehabt buben. ©ie0chä&img beö SchiffswcrtheS erfolgt Vorbehalt* lieh bcö ViedhtÖ beS 0chipeigcntl)ümctö a um «Rachweifc eineö h^cren Söcrtheö nach ber anliegenbcn 2lajffala; b) bei Labungen bet Söerth, welchen biefclben mit 3ured)nung ber bafüt bezahlten 0ee* verjtchcrungö-prämic am EtnfchUTungSortc aur 3Mt bcö SlbgangS bee echiffcö gehabt haben. §. 3. ©en «Hbebern, Labungöcigentbumctn unb 0chiffSbefafcungen werben bie nachftehenb beaeichnctcn Aufgaben unb Verlufte, foweit biefdben bttril) bie Aufbringung ber @®iift ober bie Söcgnahmc ber Labungen erweislich erwachjen ftnb, erfept: ^aftngelber, Gcädhtö - unb «RotariatSfoften, fo wie ähnliche baare Auslagen, Verluft an 0chiftSprcviant, Aufwenbungen füc ben Unter- halt ober bic £cimfenbung ber 0chiffe, Labungen unb Vcfafeungcni bic für bie Vcrftcherung ber 0chiffe gegen 0ecgefahr erweiölich bejal) 3 ten, auf bic ©auer ber Sßegnahme fallenben Prämien, bic verbtente ©iftanafracht ber nicht mit Labung aurüefgegebenen 0chiffch’, bie QM ber Vefaßungcn für bie 3Mt ihrer Gefangenbaitttng unb bte Veüujn an ber £al e'berfclbcn. ©er Söertl) biefer §abe wirb hierbei a) für einen 0chiffsführer auf -400 Shlr., b) für einen Steuermann auf 200 £hte., c) für einen Unterfieuermann, «Bootsmann, 3mmtcunann ober anberen 0cemattn gleichen ÜRangcö auf 150 21)te/ ä) tttr lew fonftigen 0chtffSmatm auf 100 angenommen. §. 4 gur lüfte, welche burch Vcrftcherung gegen Kriegsgefahr gebccft finV, außer bem ErfaS ber geaahltcti VerficherungSprämie, EntfchaMguns nichtigem11 ^ ^rtifel I. erwähnten Kriegs-Entfchäbifl«^ Wirb ferner benSRhcbern berjenigen beutfehen Kauftahdeiichifffc burch feinblichc Vebrohung in außcrbcutfchen Jpäfen aurucrgehaiu ober aum Einlaufen in folche ^äfen genüthigt worben )tno, fuj■ ' ©auer ihres geswungenen Aufenthalts Etfufc ber ihnen erwacoicn haaren Auslagen für §euer (auöfchlteßlich Kaplafen) gdctftct 4 außerbem Entfchäbigung für ben Unterhalt ber Vefafcung nach