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*euflniß (Töuffcpein) lübupflSweife beS • welches für göflüngc , — Vtoflpmnailen unb ^^tren Vürgetfcpulcn) oon bem SOircftor f bt- giiehungSwcife bcm Acftor bet betreffenben ßepranflalt, föc aQe übrigen jungen ßcute oon bec Voligd-Dbtigfeit auSgufleüen ifl, unb d) ein ©{pulgeuflniß beigefügt fein müffen, ift bie Aufgabe beS AecptS, an bet ßoofung Tbetl S« nehmen/ oetbunbm. Die Unterzeichnete kommifflon, toefdje im SRotrci Augufl ob« ©eptember er. gufammentritt, forbett Diejenigen, Welche bie Vet- «ünftigung beö einjährig freiwiüiflen SftilitärbienfleS nachfucpen wol- len/ ober bie SUem ober Vormünbct betfelben hütburep auf/ bie burep bie 2Rilitär* Erjag-3nßniftton oorgefepriebenen oler Atieße im Saufe biefeß SRenatS biS fpäteßenS ben 1. f. 2RtS. in unfetem ©e- fcpäftSlofale — ÄiebcrwaÜflr. Ar. 39 — eingureiepen. Auf biefe ©efuepe werben/ wenn ber AacptoeiS ber wiffmfepaft- liehen Dualifltation durch Ablegung einer befonberen Prüfung geführt Werben muß, gu bem piergu anguberaumenben Termin feiner Seit befonbere Vorladungen ergehen. ©päter eingehende © efudbe werben er fl für ben näcpjt- folgenben «PrüfungStermin bctücfficptigt werben. 2öer feine wiffenfctaftlicpe Dualiftfation burch ©cpulgeugntfFe tiathweifl, ift oon ber gewöhnlichen ©eßeOung oor bie Unterzeichnete «ptüfungS • kommtfllon entbunben unb erpält auf ©runb betfelben ben VetecpiigungSfcpein gum einjährig freiwilligen äRititärbienft gu- gefertigt. «Berlin/ ben 3. 3ull 1871. königliche «PtufungS-kommifflon für einjährig gretwillige. Vefanntmacpung. Dte neuen EouponS gu bem oormalS herzoglich Aaffauifd&en 4*prog. ©taatSanleben oon 4,000/000 81- d. d. 17. 3uni 1861 ®etie I. Ar. 1 bi8 8 nebfl Talons, werben Oom 1. Augujl b. 3- ab gegen Aücfgabc ber altert EouponS-Anroetfungen bei bcm Vanlpaufe ber Herren 2R. A. oon Aotpfcpilb & ©öpne in granffurt a. 21b. ouSgerelcpt werben. ES fönnen biefe EouponS auch durch bie königlichen AeglerungS- .fiauptfaffen unb bie königlichen Vegirf§*£auptfaffen gu £annooer, ßüneburg unb DSnabrücf begogen werben. 2Bet bie EouponS burch eine biefer kaffen begiepen Will, hat ber- felben bie alten TalonS mit einem hoppelten Vergetcpniffe eingureichen. DaS eine Vetgeicpniß wirb, mit einer EmpfangSbefc&etnigung oer- fehen/ fogleich gurüefgegeben unb ift bei Ausreichung ber neuen EouponS wieder abguliefern. gormulare gu biefen Vergeicpntffen finb bei ben gebauten RkoOfngialfaffen unentgeltlich gu haben. Der Einreichung ber ©cpulboetfcpreibungen bebarf eS gur Erlan- gung ber neuen EouponS nur bann/ wenn bie alten EouponS-An- Reifungen abhanben gefommen find; in biefeni gaHe finb bie be- treffenben Dofumente an baS königliche 9teaierung8*«präfibium gu SBieSbaben mittelft befonberer Eingabe eingureichen. Die entftehenben «Potto-SluSlagen haben bte Empfänger ber neuen EouponS gu etfegen. 2BlcSbaben, ben 2. 3uni 1871. Der StegierungS-SJtäftbeM. ©raf Eulenburg.
lüdjtamtltdies. ®entf*e« Wtiif». 3ßrettf?ett. Verltn, 6.3uli. ©e.SDRajeflätbetkaifer unb kö nt fl paben bie flacht flut gefcplafen. Die rheumatifchm ©cbmetgen traten gmac noch gcitmeilifl ein, jeboch in aertnflerer Ä "nt. DaS ^lüaemeinbepnben ifl gut. £eute SSormittafl O MTVX.-i« -- O c «
^eftißfeit. DaS Slügemeinbeftnben ... nahmen 6e. üftajeftät bte SSortrage beS ktieflS-SDliniflerS, beS #a ^ r ni ± io . . . _ c r r rn*. ch t ^ ^ u . — ' •
©eneral-ßieutenantS pon?3obbielSfi unb beS ©eneral-öieutenantS non ^teScCom entgegen. Uni 1 Uh* finb ©e. SOlajefidt nach ? otSbam gefahren/ um 3hrer SD^ajefidt ber brmittmeten önigtn einen SBefuch abguftatten. — 3hre 2Jbajefiät bie kaifetin-königin empfing tteflern ben SBcfuch ©r. SD^ajeftät beS kaiferS Slleganber oon Stujjlanb/ ber in SBegleiiung ©r. königlichen Roheit beS ©rof- hergogS oon SBabcn unb ber ©roffürften SÖBlabimir unb 5llejiS bei 3brer £D ( lajejiät binirte unb ben 5lbenb gubrachte. "3n ben 5lachmittagSflunben oertoeilten bie Slöerhöchflen qjerfonen auf ber SSiQa Ehreptomitfch bei ßichtenthal. §eute nach bem Dejeuner bei ber kaiferin • königin begleitete 3&re Sftajeßät 3&re hohm ©äfle auf bie Eifenbahn. — 3hre kaiferlicpen unb königlichen Roheiten ber kronprtng unb bie kronpringeffin trafen mit jgcköcbfUhren kinbetn geflern SSormittag 10\ Uht in Eöln ein, lourben oon bem auf bem fpetton ber SRhdnifchen Eentral- ©tation ocrfamnulten «Publifum mit lebhaftem £ocb begrüft; nahmen baS 8tühfiücC im referoirten ©aion beS ©tationS- gebäubeS unb festen bie Steife mit bem 11 Uht 40 Minuten nach Belgien abgehenben Quge fort. —■ Die bereinigten SluSfchöffe beS SunbeSratheS für Elfag-ßothtingifche 2lngelegenheiten unb für baS ßanbheet unb bie &eflungen — fomie für Elfaf-ßothringifdhe 5lngeiegenheiten unb für goß* unb ©teuertoefen htcltcn heute ©t|ungen ab.
— Der fprnblnaia^ßanbtag ber SWatf SBranben* uS
w g * -v »» rt w 9 v» v v v V* V I K U II VV U # bürg unb beS IbtarfgrafthumS Slieber-ßaufiJ erle- digte in feintr «ptenarfTSung am 29. 3uni c. gefchäftli^e Sin- gelegenhciten unb nahm fobann einige ihm obliegenbe Söahlen oor, nämlich oon einem üftUgliebe beS flänbifchen SluSfchuffeS gur SSertheüung ber kriegSleiftungen auf bie einzelnen kreife bet^3tobing nach §*5 Str. 2 beS ©efefteS boni ll.SDtai V&l, bon ben Sütitflliebern ber SBegirfSfomtniftlonen für bte flafjtftäirte Etntommenfleuer in bem SRegierungSbeaitt «potSbam — 12 SfUtglieber unb 6 ©tellocrtreter — / in' bem StegierungSbegirt ftranffurt a. b. D. — 9 SPUtglieber unb 6 ©tellocrtreter —/ für bie ©tabt SBerlin — 6 ÜJUtglieber unb 3 ©teübertreter unb gmar gu einem Drittel qüS in ben betreffenben SBegitfen wohnhaften «Dtitgliebern bet «Proolngiarbertrctung, gu gtoei Dritteln auS ben Einfommcnfteuerpflichtiflen beS SBegirfS unter möglicher SBcrüctfiehtigving aller kategorien ber §8c- ßeuerten/ toähtenb für tftc ÜutuiarC bte ^rooingial*ßanbtagS- ^[bgeorbneten biefeS ßanbeStheileS in einem befonbern konbent 3 lötitgtieber unb 2 ©teüoertrctcr ber IBegtffStömmiTfldn beS StegierungSbegirfS SPtagbeburg gu wählen hatten; ferner bon 2 SDUtglicbern unb 2 ©telloertretcrn gunt SBehuf ber burch §. 5 beS ©efefceS bom 2. Sütärg 1850 ber ^rooingial-SBertre- tung eingeräumten SPtitwirfung unb kontrolc bei ben ©e- fchäften ber Direftion ber Stentenbanf; enblich bon einem kurator beS flänbifchen SlrchtoS. ©ämintliche 3Bahlen waren bon ben betreffenben 3luSfchüffen beS ßanbtagS unter forgfäl- tiger Erwägung aller dnfcblagcnben SSerhältniffe borbereitet unb erfolgten mtt ©timmen-Einhcüigfeit. SluS bem gleichzeitig oorgetragenen ^Bericht beS bisherigen kuratorS beS flänbifchen SlrchioS/ weidet gum großen SBebauern beS ßanbtagS an ber §odfühtung ber kuratel behmbert ifl, entnahm bie SSerfamnilung mit ©enugihuung, bah baS reich* haltige Slrchib in ben lebten 3üh^fa rii^t nur bermehrt, weiter georbnet unb burch Sluffleüung eineS §aupt*StepertoriuniS unb eines alphabetifchcn «Repertoriums gugänglicher gemacht, fon- bem auch für amtliche unb wiffenWaftUche Snckecfe bielfach benujjt worben ift. 3luf ©runb eineS SÖefchlupeS beS lejten «Prooingial-ßanbtageS hat ber kommunal*ßanbtag ber kurmatt bie für beibe SSetfatnmlungen beflehenbc ©efchäftSorbnung, bem gegenwärtigen SBebürfniffe cntfprcchenb rebibirt, refp. abgeän- bert unb bie banach erfolgte Stebaftion gunächfl für fleh in 3Birffanifeit gefegt. Diefa, ingwifchen burch Druct oerbiclfäl* tigte neue Stebaftion würbe nach bcm SBorfchlage beS SluS- fchuffeS auch für ben «Prooingial-ßanbtag aboptirt. SllS ber SBerein gur befonbern gürforge für baS DI. (©ran- benburgtfehe) Slrmee • EorpS, wäprenb beS kriegeS mit grant- reich feine Sammlungen beranflaltete, jah bie SBerwaltung ber prooingtalflänbifchen kaffen ftcb beranlaft, auS benfelben ben SBetrag bon 2000 Xhlr. bcm gcbachten SBerein gur DiSpofition gu flcllen. Der ßanbtag erthcüte unter Slnerfennung beS pa- triotifchen, bie «Probing nahe berührenden gwecfcS gur Veraus- gabung biefeS VctrageS bie erbetene nachträgliche ©enehnügung. ©obann würbe über bie Einführung ber ©täbte-Drbnung tm glecten «Plaue im §abellanbe oerhanbelf, unb befchloffen, bie Einführung ber ©täbte*Drbnung oont 30. HRai 1853, unb gwar nach Slbfchnitt VIII. ohne follegiaUfch fonnirten ©emetnbe- Vorflanb, fo wie bie in SluSftcht genommene Ordnung ber Vertretung bon «plane tm ©tanbe ber ©täbte auf bem kreis* tage, bem kommunal- unb «probingial-ßanbtage SUlerhöchflen OrteS gu befürworten. Stach §. 40 beS ©efegeS, betreffenb bie Ausführung beS VunbeSgefegeS über ben JlnterftügungS*3öohnjlg bom 8. SDtärg b. 3. foll für jede «Prooing ober für einen ober mehrere «RegierungSbegitre eine Deputation für baS §eimathSwefen gur Entfdjeibung bon ©treitigfeiten gwifchen ben Armenbetbänben unb gu einigen anbern gunftionen gebilbet werben, in welcher neben einem richterlichen SBeamten unb einem Verwaltungs- beamten bret nebfl ©tellbertretern bon ber «Probingial- Vertretung gewählte SRitglieber gu fungiren haben. Die ©taatSregierung hat fleh bafür entfliehen, baf§ für bie gange «probing Vranbenburg, alfo für bie SRegierungSbegirfe ^otSbarn unb granffutt, fowte bie ©tabt 35crltn nur eine Deputation, mit bem ©ige tn SBerlin, gebilbet werbe, unb ifl ber «probingial • ßanbtag burch &a§ Aüerhöchfle «PropojltionS» befret gur 3ßahl ber DeputationSmttglieber aufgeforbert worben, ©owohl tn bem AuSfdjufgutachten, alS bei ber «pienatberhanb- lung würben ohne ABibctfpruch grofe Vebenfen barüber gettenb gemacht, tag grabe für bte «Probing Vranbenburg, wo bte SReflbengjlabt Verlin ben S«fammenfluf fubflflengtofer 3nbt* btbuen tn gang ungewöhnlichem ©rabe befötbere, unb bte Verwaltung ber Armenbetbänbe ber ©tabt Verltn, fowte ber kurmatf, ber Steumarf unb ber SUeberlauflg augerorbent- liehe hoh« SBubgetS unb eine fehr erhebliche ©efdjäftSlaft aufgu- weifen hätten, nur eine £ctmatbS-Deputation beliebt, unb bon ber Vcfugnlfi, befonbere ^eimathS-Dcputationen für ben §Re-
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aterungSb^ir! «Potsdam mit Verltn unb für ben «RegierungS- bqirf gvanlfurt a. 0ck etngufegen, fetn©cbrauch gemachtfet. ES würbe beShalb cinflimnug befchloffen, biefe Vebenfen, gu beten Dolifommen rechtgeitiger ©eltcnbmachung bem ßanbtage feine ©clegenheit gegeben werben fonntc, weil baS neue ©efeg fdbou am 1. 3«ß 3* in kraft gu treten hat, in einer gmmebiatpetition an Aüerhöchfler ©teile borgutragen unb um bie Errichtung bon gwei Deputationen für bie beiben Sftcgie- rungSbegirfe ber «Probing gu bitten. Auch entfehieb fleh bie SRehthdt ber ©timmen für bie fofortige Abfcnbung ber 3mmcbiaiickdition, obwohl ©rünbe ber gwecfmäjjiglett bafür gut ©ptache gebracht würben, bafj bie Angelegenheit erfl mit ber ©efamnuheit ber bagu geeigneten ßanbtagSbefchlüffe borge- tragen werbe. Demgemäß würbe bie 3nunebialpetition bon fämmtlicbcn SRitgliebern boUgogen unb wegen ber 3Babl ber DeimtationSmitglieber, welche' gur Erlebigung beS Aüerhöchflen ^ProhofltionSbefretS unter allen lltnjlänben flattgufinben hat, in Erwartung beS Aüerhöchflen VefcheibcS baS 3öeitere bor- behalten. VreSlau, 5. 3«Ii. 3n ber am 3. b. flattgehabten 8. «pienarfigung beS «Probingial-ßanbtageS erflärte fleh bie Versammlung mit ber proponirten Vertretung ber ©täbte SRpSlowtg, kattowig, königShütte unb grieblanb auf bcm «probingial - ßanbtage einuerjfanben unb befürwortete, bafj erjlere bem fläbtifchen kolleftib - «Skhlbegirfe ©leiwig, legtere bem fläbtifchen kolleftib«3Bahlbegirfe Steuftabt gugefchlaaen werben. Vegüglich ber «prooingial - ßanb * geuerfogietät nahm ber ßanbtag bon bcm günfligen fRefultat ber Verwaltung auch in ben 3ahten 1867 biS 1870 kenntnif, PeUte ben biShetigen Etat auch für bas 3ah* 1871 unb ebentueü auch pro 1872 feft. SRacpbem ingwifchen bie Ernennung unb Abfenbung einer Deputation gur Veglücfwünfchupg beS ©eneral * ßanbfchaftS - DireftorS unb 3Birflichen ©chcimen !RathS ©rafen bon Vurghau§ gu feiner SOjährigen 3abelfeier befchloffen worben war / würbe oon ben Ergcbniffen bet Ver- waltung ber RSrobingial • ©täbte - geuerfogietät kenntniji ge- nommen. ^tnfichtlich ber Verwaltung beS «Probingial • 3cren* wefenS würben bie berfchiebenen fRecbnungen ber Anjlalten auS ben Sohlen 1865 biS 1868 refp. 1869 unb 1870 bechargtrt; bie borgefommenen EtatSübcrfchreitungen würben genehmigt unb gu berfchiebenen Vauten unb «Reparaturen bie erfor ber liehen Mittel be- willigt. Der ßanbeSbeputation würbe ferner ber Auf trag erteilt: bem nächflen ßanbtage Vorfdjläge gu neuen kolonie-^äufcrn bei ber 3rren*«Pflegeanflalt SBunglau ober Erweiterung ber Anjlalt Vlagwig borgubereiten, unb ©eprüte gut Erlangung höherer ©taatSgufchüfie für baS 3* r ™wcfcn 8« tpun. Diefelbe foü ferner bapin witfen, bajj bei Aufnahme bon kranfen in bie 3cren • §eilanflalten weniger erfchwcrenb berfapren werbe, güt bie einzelnen Anflalten gu ßeubuS, Vrieg, Vunglau unb «Plagwig würben bie SRitgliebet unb ©teübertreter in bie VerwaltungS-kommifflon gewählt. Auch bezüglich berSRechnun- gen über Verwaltung beS ßanbarmenwefcnS unb bet Slnflalten gu ©chweibnig unb Ereugburg würbe für bie 1867 unb 1868 tpeilS mit, tpeilS opne Vorbehalt Decparge ertpeiU. Öannober, 4. 3iüi* 3u ber geftrigen ©igung beS «Probingial-ßanbtageS würbe ber Entwurf einer Verorb- nung über bie Einrichtung unb Verwaltung beS panbarmen- wefenS in zweiter Veratpung ohne Debatte genehmigt. 3n heutiger ©igung würben guerfl bie Verpältniffe ber bäuerlichen £öfe bepanbelt. «Racpbeni mehrere SRebner baS SBort ergriffen, würbe gur Abflimmung gefepritten; ber Antrag auf ^lieberfegung einer kommifjion würbe abgelcpnt, barauf trat namentliche Abflimmung ein über folgenben Antrag, ber mit 64 gegen 2 ©timmen angenommen würbe: »Unter Uebcrfcnbimg bet ootlügenben Vdiiion ÖU g gelle, bie königliche Aegicrung erneuert unb bringenb gu erfwehen, baf ein @e« felentwurf auSgeatbeiiet unb bem nächflen «pnwingfal-ßanbtage oor- gelegt werben möge, burch Welche bie bäuerlichen AechtSoerpältniffe unter Verütf jtchttgung ber in ben einzelnen ßanbeStpeilcn oorhanbenen Verfchiebenpeiten geregelt unb bie bisherigen AcchtSungewifpeiten befcltigt werben; babei aber gleichzeitig auSgufprechen, baf ©tänbe Wünfäen muffen, biefer ©efegentwurf möge ben ungeteilten Hebet- gang eineS biS bapin ber bäuerlichen Erbfolge unterliegenben £ofe8 auf ben Slnerben unter gefeglich geordneter Abfinbung ber äRiterben gtt'ar als gefeglicge Aegd für bte Snteftat • Erbfolge beibepaltcn, im Uebrigen aber bem Vefiget ein unbefchränfteS Verfügungsrecht über ben J§of im ©angen unb Einzelnen fowopl unter ßebenben, als oon ^obeSwegcn einräumen unb nur bie gehörige Aegulitung ber £ofeS- laflen als gefeglicheS Erforbernig hinjleüen« Darauf warb ein ©epreiben beS königlichen Cber-«präfi- benten oom 23. 3wui 1871, ben Entwurf eineS AeglementS über bie Verwaltung beS ßanbarmen- unb korrigenbenwefenS in ber «prooing §annooer betreffenb,-beriefen, fowie ein länge- rer Antrag ber kommifjion für baS ßanbarmen- unb korri- genbenwefen, in unoeränberter gaffung angenommen. Aach furger, ben ginangetat ber ^annooerfeben «Ptobingial- flänbe für baS 3ch*ht t?om 1. 3anuar biS 31. Deaember 1872,
Einnahme* unb AuSgabepojttion übet baS ßanbarmenwefenr betreffenben Veratpung würbe ein Antrag angenommen, bie uom R3robingial-ßanbtage uorgunepmenben SVaplen gu ber für bic §rooing §ckannooer gu errichtenben Deputation für baS £etmatp- wefen betreffenb. Den nächflen ©egenflanb ber Tagesordnung bildete ba§ Deichgcfeg, baS fchiieglich mit folgendem Anträge gum Vegleit-' fchreiben gur Annahme gelangte: »Da eine Eindeichung opne gleichzeitige oodjlänMge Aegelung ber Entwäfferun^ nur fchätlich ifl, buri bie beftebenbe ©efrgge&ung eine folche Entwäffetung inbeg nicht genügenb gefiebert wirb, fo wirb beantragt, baS oorliegenbe ©efeh nicht oor ber eingetretenen Acpijlort ber SBaffergcfeggebung in kraft gu fegen, unb babei zugleich ber brin- genbe Sßunfch auSgefprochen, bag mit biefer Aeoiflon für bie «P* c * oing €ckannooer nur im Söege proöingieQer ©efeggebung oorgegangett Werbe.« —Der flänbifcpe Verwaltun gSauSfchug befcblojj in feiner gejlrigen ©igung, beim ßanbtage gu beantragen, für ba§ ßanbarmenwefen pro 1872 bie Summe oon 30,000 Tplr. auS- gablicp unb, da gefeglich bte koflen oon ben oerpflichteten Ver- bänben erflattet werben müffen, auch cinnapmtich gu bewiüigen. gerner würbe befchloffen, bem ßanbtage oorgufchlagen, eine größere 3 a W bon 3Begen im ßanbbrofleibegtrf ßünebitrg in ben ßanbjltafjen • Etat aufgunepmen, unb oon ber gefeglicpen Vefugnijj ©ebrauch gu machen, bie oon bem Vkgeoerbande beS Amts 3Benntgfen aufgubringenben Umlagen für baS 3^pr 1871 wiber feinen 3öiüen gu erhöhen, da fonft bie ßanbflragen beS VegirlS nicht genügenb unterhalten^ werben fönnen. Eaffel, 4.3uli. 3« ber heutigen öffentlichen ©igung beS kotnmunal-ßanbtageS würbe über bie oonbemDber-^räjl- benten mitteIjl©cpreibenSoom 17. O.SA. angeregte grage beratpen, ob in bem oon ber ©taatSregierung beabflcptigten ©efegentwuifc wegen Umwanblung beS in ipeffen geltenben ©t)flemS ber «per- fonalfolien in ben ©eneral- unb ©pegial«3BäprfchaftSbücbern in baS ©pflent ber «.Realfolien burch Anlegung oon ©runb- büchern eine Vcflimtnung aufgenommen werben foüe, wir bie Aecptc ber ßanbcS * krebtttaffe tn Vetreff ber oon ipr gewährten AblöfungSbarlebne babei bepanbelt werben feilen. Der AuSfcpugantrag, welcher bapin ging, »mit ber ©tfeg S-, oorfeprif — wonach bie Eigentpürner einzelner für AblöfungS- barlepne ber ßanbeS • krebitfaffe mitoerpafteter ©runb- flürfe, gegen Abtragung beS auf folche faüenben AntpeilS ber ©efammtfehulb bie greigabe beS ©runbjlücfS auS betn R3fanb- oerbanbe gu oetlangen berechtigt fein, unb wegen Siiflänbigfeit ber ©eneralfonmtiffton für gejljleüung beS AntbciloerhältnijjeS in ©treitfäüen, fo wie wegen beS VettheilungSmaßflabeS bie mitgetpeilten Veflimmttngen getroffen werben foüen, — fiep ein- oerftanben gu erflären, übrigens zugleich bem 3Bunfcpe AuS- brud gu geben, baß in ähnlichen gäüen bem konmunml- ßanbtage bte beabftepttgten EtnführungSgefege felbft gur Eiflä- rung oorgelegt werben mögen«, würbe opne SVeüereS ange- nommen. — Enblich würbe bie grage wegen Umgeflaltung bet futhejftfdpen ©eneral-Vranbfajfe gu einer fommunalflänbifcpcn Anjlalt in Veratpung genommen. SßieSbaben, 5. %u[\. 3^ ber hörigen ©igung beS kommunal-ßanbtageS würbe baS DotattonSgefeg nach ben AuSfchuß-Anträgen einflimntig angenommen. Durch baS- felbc werben, abweichenb oon ber AegierungS-Vorlage, 15 pEt. oon ber gu 3öegbauten oorgefepenen ©untme oon 123,000 Tplr. bem komntunal-Verbanb gur anberweiten DiSpofition übet- laffen. Ebenfo wirb ber Entwurf einer Vcrorbnung über bie Einrichtung unb Verwaltung beS ßanbarmen 3öefenS unb Eentral*3BaifenfonbS mit ben oom AuSfcpuß beantragten re- bafttoneüen Aenberungen, fowie ber in Verbinbung h^tmit opm AuSfcpuß gefleüten Anträge bezüglich ber DecEung ber koflen durch bie ßanbeSbanf-kaffe unb gorterpebung ber «ÖSaifenfoüefte einjlimmig angenommen. Dangig, 5. 3 U ^- (©eflpr. ©t- koroeite »ADtnppe« legt morgen naep Aeufaprwaffer pinauS unb wirb bort bie AuSrüjlung beenben. ©r. £DRaJ. ©. »Atobe« wirb^ Enbe biefer 3Bocpe oon kiel auS bie UebungSfaprt antreten. königSpittte, 4. 3wü* (©cplcf. S) Die Arbeiten in ber königSgrube finb bereits wieber ooüftänbig belegt. Die görberung pat napegu ipre alte §öpe erreiept. Söeitere Unrupen finb nicht oorgefommen. ' kiel, 5. 3wü* (^- korr.) Die koroette »Vineta« pat, um ihre AuSrüjlung gu ooüenben, an bie 3Berft gepolt. Die- fclbe foü in bem eifernen ©ehwimmboef, baS etwa in nacpfler 3Bocpe ferttggejleüt fein bürfte, boefen. Auch ber fchwinunenbe Dampffrapn unb bie »©ageüe« bürften bort boefen. Stotjertt. Alünchen, 5.3uli. lieber ben Truppeneingüg ifl jegt golgenbeS beflimmt woiben: Am 15. 3«l l erfolgt bie Anfunft ©r. kaiferlicpen unb königlichen Roheit beS kronprtngen beS Deutfcpen AetcpS unb oon «Preußen