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Äötiiglich ^Pvcii^ifchcr «Staat#»ttit§etger
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M 57.
23 erlitt/ gveüag ben 7. 2lbenb§
1871.
kon i gr ci d) ^ t c it^e tt. SRinigerium ber aciglichen, Unterrichts- unb 2Rebiainal*2lngelegenheitcn. Slfabemie ber Sffiiffenfchaften. Die königliche 5ifabemie ber Sßiffenfchaften hirit am* 6. b. 2R. bie ffatutenmäpige ©igung aum Slnbenfen an ßcibnij, ai8 ben geigigen Urheber ber 5lfabemie, Der Den ergen «plan au ihrer ©rünbung entworfen hat. Der an biefem 4age por- figenbe ©efretar, Herr kummer, leitete bie ©igung ein, inbent er aeigte, wie bie befonbere Borliebe unb Beehrung,' welche ßeibnig bei allen beutfehen ©eiehrten genieft* nid)t nur in ber allgemeinen wiffenfcbaftlicben ©röfe beffelben begrünbet fei, fonbern auch barin, bajj in ßeibnig gerate biefentgen ©aben unb Eigenschaften, welche wir al8 cigenthümlicbe Begabungen unb ^Richtungen ber paterlänbifchen, beutfeben SOöiffenfchaft fchügen unb lieben, in ber poraüglichffen Söeife ausgeprägt ffnb, unb bap er in feinem ganaen Ceben, im Hanteln wie im Denfen, bie paterlänbijche Deutfche Brtung unb ©egnnunß bewährt bat. Hierauf trug Herr Haupt al§ ©efretar ber Philofophifeh* higorifchen klaffe ben Bericht* übet bie «Preisfragen tiefer klaffe not. Diefelbe hatte am 3. 3uü 1862 unb oon SReucm am 6. 3uli 1865 als «Preisfrage gegellt: *Die Bearbeitung ber URegegen ber «päpge Pon 3nnocena III. biS auf Beneblet XI.« Da feine Bearbeitung biefer «Preisfrage eingegangen war, fo hatte ffe biefelbe am 2. 3uli 1868 unter Berboppelung beS ^3reifeS wiebcrholt. ES ig nun in biefem 3ahrc rechtaeitig eine febr umfangreiche unb forgfälüg auSgefübrte Bear- beitung cingegangen, welcher bte klaffe ben «Preis auerfannt hat. Die Eröffnung beS PorfchriftSmäpig beigegebenen Pergegelten gettelS ergab alS Bcrfaffer biefer gefrönten «PreiSfchrift ben Dr. 5lugug «Potthaff, EuffoS ber hieggen königlichen Bibliotbef. 5luf eine pon ber- felben klaffe gegellte «Preisfrage, welche eine frttifche Saturn* lung ber Bru^ffücfe pon ©chriften ber auf SlriffoteleS aunächft folgcnben «peripatetifer Perlangte, war feine Bearbeitung ein- gegangen. BBegen ber «ißiehtigfeit ber ©acbe wirb nun biefelbe «Preisfrage wieberbolt unb alS griff ber Einlieferung bet 1. SERän 1874 gegellt. Hierauf trug Herr H^upt ben Bericht ber Porberathenben kommiffion ber Bopp • ©tiftung Por, nach welchem pon ben Einnahmen beS porigen 3abreS bie Herren Dr. 5Ö. «Pentf^, Bibliotbcfar in ©otha, unD Dr. B. Dclbrücf, «PTOfeffor in 3ena r Unterffügungen au wiffenfchaftlichen Arbeiten in bem ©cbietc ber ©anSccit’ßiteratur erhaben hüben. ©obann würben noch bie ©ebächtnipreben auf bic in ber legten Seit oerfforbenen ÜRitglieber ber 5lfabemie Porgetragen. Herr Helnthola hielt bie ©ebäcbtniprcbe auf 2RagnuS unb Herr Haupt bie auf SReinecfe unb auf Beffer.
5lngefommen: ©e. E^ccllena ber ©encral-ßieutenanf unb Eommanbeut ber 5. DiPigon, Pon ©tülpnagel, Pon granffurt a. £).; ber ©eneral * «Dlajor unb Etappen*3nfpecteur beS III. 5lrmee • EorpS, ©anS Ebier au «putltg, auS granfrcich. 5lbgerciff: ©e. E^ceöena ber ©taatS* unb 3uffia*2)timffer Dr. ßeonharbt nach kiffingen. ©c. E^ceQena ber ©eneral * ßieutenant unb Eommanbeut ber 2. ©arbe• 3nfanterie• Dioigon, Pon Bubrtgfi, nach% SRorbetnet).
1080 Aosser der Spezial-Hypothek haftet nach dem Wortlante des Gesetzartikels IXXVI1. der ungarische Staat mit seinen gesummten Einkünften für alle ans den Pfandbriefdarlehen bervorgehendeu Verbindlichkeiten. Das Königreich Ungarn hat mit Ausnahme des für produktive Zwecke anfgenommenc« Eisenbabnanlehens keinerlei Staatsschuld, und der Finanz-Minister brauchte im Jahre 1869 die Kreditoperation zur Deckung des Defizits von 22 Millionen, zu welcher er ermächtigt war, nicht auszuführen, weil der vorausgesetzte Abgang aus den Stenereingüngen seine Be- deckung fand. Die kolossalen ungarischen Staatsgüter sind in keiner Weise belastet, im Gegentheil hat die ungarische Regierung im Laufe der letzten Jahre viele Millionen für die Investition derselben verausgabt. Die Staats-Pfandbriefe der Gömörer Bahn sind somit mit einer sicheren Hypothek ansgestattet, wie sie kaum einer ähnlichen Schuld zu Grunde gelegt ist. Sie bieten ausserdem auch eine Reihe von Vortheilen, durch welche sie vor anderen gleichnamigen Werthen hervorragen. Sie sind in 40V 2 Jahren verloosbar, die Verloosnng beginnt am 1. Januar 1872 und die gezogenen Pfandbriefe werden znm Nominalwerth ohne jeden Abzug schon einen Monat nach der Ziehung bei der ungarischen Staatskasse und bei anderen Stelien im In- und Auslande eingelöst. — Bei dem Emission^ course von 79 verzinsen sie sich mit Rücksicht auf die Verloosungsquote mit circa 7%. — Ausser dieser Verzinsung, der eminenten Sicherheit und den anderen angeführten wesent- lichen Vorzügen bieten sie noch die Chance eines erheblichen Coursgewinnes, indem andere ähnliche Effekten, obwohl sie, wie z. B. die Staatsdomänen-Pfandbriefe, nicht mit dem Vortheile einer unbedingten Staatsgarantie neben der Spezialhypothek ausgerüstet sind, keine so kurze Verloosungsdauer haben und die Einlösung der gezogenen Pfandbriefe nicht so schnell stattfindet, im Cours 7 bis 8% höher notiren, als die Gömörer Pfandbriefe dem Publikum geboten werden.
6e. SDIaieflät bet Äönig bo^cn 5lHergnäbigfl geruht: Dem ^prägbenten be^ öaui)t»föanl * Direftorium^, Pon Decbenb, bm ©tern gum SRotben 5lbIer-Drben stoeiter Älaffe mit Eichenlaub, bem Ceronomie-^omtniffion^Statb ^inje ju Sromberg ben SRotben 5lblet*Drben britter klaffe mit bet ©cbleife, bem SRegierung^auhtfaffcn-iBucbbciitev 9ftecbnung& «Rath ©taborn ju «Potbbam unb bem hfugonitten ^rei^- ©teuet'Etnncbmet, SRccbnung&Sftatb £D^itfcbfe ju ßauban ben «Rothen 5lblet'Crben oierter klaffe, bem ©eheimen SRegierungö* Stath bei bet (BencraUßommifgon für bie Äurmarf, ©chtne* ber au SBeTÜn, bem ^elegrah^en»Direftor trüget ju Ham- burg unb bem DbepSDbebtjinaUSRath a. D. Dr. 2)tülier ju ßangenf^toalbach ben königlichen kronen«Crben britter klaffe* bem §erioglich ©aganfehen öberamtmann SSiebeg 311 DeutW- SBartenberg, kreib ©rünberg, bem «PorpEshfbiteur Debe ju ©teinmärber bei Hamburg unb bem emeritirten ©chullehret 3ofehh 3u2Reraig ben kömglühenkronemDrben pierter klaffe; ferner bem kammerhertn, 2)tajor 3. D. Pon 3Ror- mann 51t Berlin ba^ SRitterfrcua be§ königlichen §au§orben8 oon §obeni\ollern, bem pcnfionirten ©arnifon • ©chullehrer karge ju ©rünbof bei ©tettin, bisher beim ©olbaten-kinber» häufe ju ©tralfunb unb bem ©chullehrer unb küffet köbne Derenburg, kretö ^»alberjtabt, ben 5lblet ber Pierten klaffe beffelben Orbm§; fotoie ben «poftmagenmeiftern ©#önau au üuerfurt unb ©gröber au SReüftabt• Eber^oalbe ba§ 5111* gemeine Ebtenaeichen unb Dem SSilbbauergebülfen Heinrich krug au^eug bie «Rettung^SRebaille am 33anbe au perleibcn. " e n t f e d SU e i ch* «Belanntmachung. v Sur Ueberfübrung ber kotrefbonbena nach Ee^lon, ©in* gabore, SBataPia, Ebina unb 3ubun begehen gegentpärtig pon ©uea au^ wöchentlich einmalige SBerbinbungen, welche abwechfelnb burch grofbritannifche unb franaögfche «pogbambf- fchiffe unterhalten werben. Die grofjbritannffchen, ber «Peninfular anb Oriental ©team SRaPigation Eombanp gehörigen Dambffchiffe gehen pon ©uea alle Pieraebn Xage ©onntagö um 8 Uhr 5lbenb8 ab, nachbem fie mittelff ber Eifenbahn pon 5llejanbrien ben 5lnfchlug Pon Dem am Dier.ffage auPör um 4 Uhr früh oon SBrinbig nach 5lleranbrien abgegangenen Dambffcbiffe aufgenommen haben. (Abgang au§ Srtnbifi am 18. 3uli, 1., 15, 29.5lugug u. f. w.) Die franaögfchen «pogbambffchiffe foerben pon ©uea an ben awifchenliegenbcn ©anntagen, ebenfalls um 8 Uhr 5lbenb8, erpebirt. ©ie gehen mit ben am ©onntag porher um 8 Uhr früh Pon «Ptarfeiüe über q3ort-©aib unb 3§mailta nach ch5uea abaeaanaenen franaögfcben «pogbatnpffchiffen im Sufammen- hange. (Abgang au^ Sftarfeilic 9., 23. 3ult, 6., 20. 5lugug u. f. w.) «Berlin, ben 4. 3uli 1871. ©eneral*^3ogamt. 3n Vertretung: SOBiebe. Da§ 31. ©türf M. SReidb§.©efegblatt8, welche^ ^cute au§* gegeben wirb, enthalt unter Dir. 671 ba§ ©efe^/ betreffenb bic «pengonirung unb Ver* forgung ber 2RilitärJ)?rfonen be§ SReich§hecre§ unb ber katfer- lichen Marine, fowie bic Bewilligungen für bie Hinterbliebenen folchcr «perfonen. Bont 27. 3uni 1871. Berlin, ben 7. 3uU 1871. gcitung^-Eomtoir.