1872 / 9 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Jan 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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ÄommifflonSgebüpren, außcrorbcntltcpe Remunerationen, Gröttflfatio- wen unb Dergleichen fommen nicht 3ur Berechnung. 4) £)aS gefßmmtc/ *ur Berechnung 3U 3icpcnbc £ckicnjteinfommcn einer 0telle oarf ben Betrag be§ SlorntalgcpaltS Derjenigen Dienftfategoric, ju mclcpcr bic 0teße gehört/ nicht überfteigen. 5) SBenn baS nach ben Bcftimmungen biefeö Paragraphen er- mittelte Ginfotnmcn eines Beamten inSgefammt mehr alS 40üu Tplr. beträgt/ mirb non bem überfchicßcnbcn Betrag nur bic Hälfte in An- rechnung gebracht. S. 11. Gin Beamter/ meiner früher ein mit einem höheren Otcnjtcinfomntcn oerbunbencS Amt beflcibct unb biefcS Ginfotnmcn mcnigjtcnS ein 3^hr # lang bezogen hat; erhält/ fofern ber Eintritt ober Die Bcrfeßung in em Amt Pon geringerem §Menftctnfomtncn nicht lebiglich auf feinen im eigenen 3ntereffc gefeilten Antrag erfolgt ober alS 0trafc auf Grunb bcS §. 16 beS GefeßeS, betreffenb bie Oienftocrgepcn ber ntcht richterlichen Beamten u. f. to. oom 21. 3ult

0atnmlung 0eite 201) gegen ihn oerpängt ift, bei feiner Berfeßung in ben Rupeftanb eine nach SRaßgabe beS früheren höheren £)tcnft- einfommcitS berechnete Bcttfton. 8- 12. £)a8 mit Bebenämtern ober Slebcngcfcpäftcn oerbunbenc Gtnfommen begrünbet nur bann einen Anfprucp auf penfion/ wenn eine etatSmäßige 0tcllc als Bebenamt blcibcnb verliehen ift. §. 13. £)ie ©ienft^eit mirb potn Tage ber A&lciftung bcS £)ienft- ttbcS gerechnet. kann jeboch ein Beamter naepmeifen, baß feine Bcr- -eibigung erft nach bem geitpunft feineö (^intrittö in ben 0taat8bicnft ftattgefunben pat, fr tvirb bie ^Dieitfoett oon btefem geitpunft an gerechnet. 8. 14. Bei Berechnung ber ©icnfscit fommt auch geit in Anrechnung/ mäprenb melcper ein Beamter: 1) unter Bejug oon Sßartegelb im cinftmciligcn Rupcftanbe nach SRaßgabe ber Borfcpriftcn bcS GefeßeS neun 21. 3nli 1852 8- 87 Br. 2 (Gefcß-0ammlung 0. 465)/ ber Grlaffc oom 14. 3»ni 1818 (Gefcß- feantml. 0. 153) unb 24. Oftober 184s (®cf.-0amml. 0. 338) unb ber Berorbnung Pom 23. 0eptetnber 1867 §. 1 Br. 4 (Gef. 0amml. 0. 1619)/ ober 2) im Oienflc beS Borbbeutfcpcn BunbeS ober bcS Oeutfcpcn ReicpeS ftch befunben pat, ober 3) anjtcllungSbcfäpigte ehemalige SRilitärS nur oorläufig ober auf Brobe im Gtüilbienftc beS 0taat§, bcS Borbbeutfcpcn BunbeS ober oeS £)eutfcpen ReicpeS befepäftigt moeben finb. §. 15. Öer Gioilbienfocit roirb bie geit bcS aftioen SRilttär- bicnftcS hinjugcrcchnct. §. 16. chDic £)icnfi§cit/ melcpe Por bem Beginn beS aeptsepnten LcbenSjaprcS fällt/ bleibt außer Berechnung. Bur bic in bie £)attcr eines Krieges fallcnbe unb bei einem mobilen ober Grfaß - Tmppcntpcile abgeleiftete SRilifärbicnfacit fommt ohne Rücfftcpt auf baS Lebensalter 3ur Anrechnung. AIS krtegS3cit gilt in biefer Beziehung bie geit Pom Tage einer angeorbneten SRobilntacpung, auf melcpe ein krieg folgt, btS 3um Tage ber ^Demobilmachung. 8. 17. gür jeben gelang, an melcpcm ein Beamter im preußt- fepen ober im Rci^Speer ober in ber preußifepen ober kaiferlicpctt SRaritte berart Tpcil genommen pat, baß er mirflicp Por ben geinb aefommen ober in bienftlicpcr 0tcllung ben mobilen Gruppen in ba§ §elb gefolgt ift, mirb bcmfclben ju ber loirflicpen ^Daucr ber Dienft- ^cit ein 3ah* jugerccpnet. Ob eine militärifcpe Unternehmung in biefer Beziehung al§ ein ^elbsug anjufepen ift unb in toie fern bei Kriegen Pon längerer ©auer mehrere ^rieg^japre in Anrechnung fommen feilen/ bafür ift bie nach §. 23 be8 SHcichÖflefcfeeÖ Pom 27. Juni 1871 (BeicpSgefetblatt Seite 275) in jebem galle ergepenbe Bcftimmung beö ^taiferö maf= fiebenb. gür bie Bcrgangenpcit bcloenbet bei ben hierüber burep könig- liche ^rlaffe gegebenen Borfcpriftcn. S. 18. ©ie geit a) eines gcfiungöarreflcg pon einjähriger unb

längerer £)aucr, foroie b) ber ^rieg^gefangenfepaft fann nur unter befonberen Utnfiänbcn mit königlicher Genehmigung angerccpnet merben. S. 19. SBit königlicher Genehmigung fann nach SBafgabc ber Bejltmmungcn in ben §§. 13 biö 18 bie geit angerccpnet locrbcn: 1) mäprenb melcper ein Beamter: a) fei c3 im 3n* ober Au8= lanbe al§ 0acpmalter ober Botar fungirt, im Gemcinbe-, kirepen- ober 0cpulbienfte, im ftänbifepen ©ienfte, ober im ©ienfte etner lanbcgpcrrlicpcn £au8= obcr^ofpcrmaltung ftep befunben, ober b) im ^Dicnftc eines fremben 0taateS geftanben pat/ 2) bic geit praftifeper Bcfchäftiaung auf crpalb bcS 0taatSbienfieS, fofern biefe Bcfcpäft : gung por Grlangung ber Aufteilung in einem unmittelbaren 0taatSamt notbmenbig ober pcrföntmlicp mar. §. 20. gunt Srmeifc ber ©icnftunfäpigfcit eines feine Bcrfe^ung in ben Bupefianb nacpfuclienbcn Beamten tft bie ^rflärung ber bem- felben unmittelbar oorgefefcten 0icnftbepörbe crforbcrlicp, baß fic nach pflicptmäßigcm ^rmeffen ben Beamten für unfähig palte, feine Amts- pflichten ferner 31t erfüllen. 3n toie mcit im einzelnen gallc bie Beibringung noch anberer BcmciSnüttel ju erforbern ift, pängt pon bem Grrmcffcn ber über bie Berfeßung in Den Bupefianb entfcpcibcnbcn Bebörbe ab. §. 21. £)ic Bcftimmung barüber, ob unb §u mclcpcm geitpunftc bem Anträge eines Beamten auf Berfcßung in ben Bupefianb patt» rngeben ift, erfolgt burep ben ^DepartementScpef. Bei Denjenigen Beamten, mclcbc Durch Den könig 3U ipren Aemtern ernannt morcen ftnb, ift bic Genehmigung bcS königS imr Bcrfcjjung in ben Siupc- fianb crforbcrlicp. §. 22. ^Dic (£ntfcpeibung barüber, ob unb mclcpo §cnfion einem

Beamten bei feiner Bcrfcfcuna in ben Bupeüanb suflept, erfolgt burdfr ben ©epartemcntS-(|hcf^in ft Gemeinfcpaft 7 nut bem^ ginan^-Biinifter. bem ber „_ t ^ ^rmeiterung beS BccptSmegcS, pom 24. Btai 1861 (Gef. öammL 0. 241) offen. ]. 24. ©ie Berfeßung in ben Bupefianb tritt, fofern niept auf

^ntfepeibung über feine Berfeßung in Den Bupefianb unb bie §öp ber ihm ctma juftepenben Bcnfton (§. 22) befannt gemacht tporben ifl j. 25. Oie Benftoncn merben monatlich im BorauS gejaplt. 26. OaS Bccpt auf ben Bejug ber ^penjion fann meber abge- treten noch Pcrpfänbet mcrbcit. 3n Anfcpung Der Bcfcplagnapme ber ^penftonen bleiben bie be* fiepenben Bcftimmungen in kraft. §. 27. OaS Dtecpt auf Den Bejug Der 5Jcnfion ruht: 1) menn ein ^jmfionär baS beutfehe 3nbigenat perliert, bis 311 ehoaiger SBie- bcrerlangung beffclbcrt, 2) menn unb fo lange ein ^3enftonär im BeicpS-, 0taatS- ober im kontmunalbienfie ein Öienficinfommen belicht, infomcit als Der Betrag biefcS neuen OienftcinfommcnS unter §in3urecpnung ber ^enfion Den Betrag bcS pon bem Beamten Pot ber Bcnftonirung bcaogenen OicnftcinfomntcnS übcrficigt. §. 28. Gin Bcnfionär, meiner in eine an fiep 311t spenftoa bereeptigenbe 0tellung bcS unmittelbaren 0taatSbienfieS mieber ein- getreten ift (§. 27 Br. 2) ermirbt für ben gall bcS gurücftretcnS in Den Bupefianb ben Aitfprucp auf Gemäprung einer nach B^apgabe feiner nunmehrigen Pcrlängertcn Oienftjeit unb beS in Der neuen 0teHung bc3ogencn OienfieinfomntenS berechneten Bcnfton nur bann, menn bic neu pNutretenbe Oicnflacit mcnigjicnS ein 3apr betra- gen pat. SBit ber Gemäprung einer hiernach neu berechneten §cnjton fällt bis auf £öpe bcS Betrages bcrfelben baS Becpt auf ben Besug ber früper be3ogcnen Benjion pinmeg. Oaffelbe gilt, menn ein s §cnftonär im Ocutfchcn BcicpSbicnfie eine ^3enfton erbient. §. 29. Grbicnt ein Bcnfmnär/ mclcpcr in eine 3ur «penfton be- rccptigcnbc 0tcllung beS kommunalbienfieS eingetreten ift, in biefer 0tellung eine ^enfion, fo finbet neben bcrfelben ber gortbe3ug ber atif Grunb biefeS^ GcfeßeS ermorbenen ^penjion nur in Dem §. 27 ober BJiebcrgcmäprung ber , u - in ben §§. 27 bis 29 tritt mit bem Beginn Desjenigen SBonatS ein, melcpcr auf baS, eine folcpc Bcränbcrung nach ftch 3icpcnbe Greigniß folgt. 3m fyalle porübergepenber Bcfcpäftiaung im BeicpS-» im 0taatS» ober im kommunalbicnfic gegen Tagegelber ober eine anbermeitc Gnt- cpäbigung mirb bie ^penfton für bie erflcn fccpS SBonatc biefer Be» cpäftigung unoerfür^t, Dagegen Pont ftebenten SBonate ab nur 3U )em nach Den porftepenben Bcftimmungen 3uläfftgett Betrage gemäprt. S. 31. 3n Anfcpung ber unfreimilligen Bcrfeßung irt 'ben Bupe* fianb unb beS babei fiattfanbenben BcrfaprcitS bepält cS bei Den Bor- fcpriftcn tn Den §§• 56 bis 64 beS GcfeßcS, betreffenb bie Oienfiper- gepen ber Bicptcr unb bie unfreimillige Bcrfeßung bcrfelben auf eine anbere 0tclle ober in ben Bupefianb, Pont 7.9Bai 1851 (Gef. 0amml. 0. 218) unb in beit 88 bis 93 bcS GcfcßeS, betreffenb bic Oienfi- pergepen ber niept richterlichen Beamten, bie Berfcßung bcrfelben auf eine anbere 0teüe ober in bett Bupefianb, potn 21. 3uli 1852 (Gef. 0«ntml. 0. 465) fein Bemcnben. SBirb hiernach gemäß §. 90 bcS leßtcrmäpnten GefcßeS pon betn BecptSmittcl bcS BeftirfcS an baS 0taatS-2Btnifierium Gebrauch ge- macht, fo läuft bie fccpSntonatlicpe grifi 31m Anfieüung ber klage megen unrichtiger gejifeßung beS BcnftpnSbctragcS (§. 2 bcS GefeßeS, betreffenb bie Grmeitcrung beS BccptSmegcS, Pont' 24. SBat 1861, Gef. 0amml. 0. 241) erft oon Dem Tage, an mclcpcm Dem Be- amten bic Gntfcpeibung beS 0taatS-SBinifieriuntS befannt gemacht ift. j. 32. ipintcrläßt ein Benftoitär eine Söittme ober eheliche Bach» fommen, fo mirb Die Benfton noch für ben auf bett 0terbemonat folgcnbett SBonat gc3aplt. An men bie gaplung erfolgt, beftimmt bie BtoP^ialbepörbe, auf Deren Gtat bie B c ^fton übernommen mar. Oie gaplung Der B^fton für ben auf ben 0terbemonat folgen Den SBonat fann mit Genehmigung beS gtnan3«SBinifierS auch ^unn

ftattfinben, menn Der Bcrftorbcne Gltcrn, Gefcpmificr, Gefcpmtficr- finber ober ^ eren ^tnäprcr er gemefen ift, in Bebürf- tigfeit pintcrläßt, ober menn Der Bacplaß niept attSreicpt, um Die kofien Der leßten kranfpeit unb Der Beerbigung 3U beefen. Oer über Den 0terbentonat pinauS (jemäprtc einntonatliche Be- trag Der B^nftott fann nicht Gcgcnfiattb einer Befcplagnapme fein. §. 33. 3ft bie nach SBaßgabe biefcS GefeßeS benteffene B c ^P° n geringer, als Die Bwfmm melcpc bem Beamten hätte gemäprt merben müffen, menn er am 31.3Bär3 1872 nach Den bis Dahin für ipn gcl* tenben Beftimmungett penftonirt morben märe, fo mirb biefe leßtcre Benfion an 0tellc ber erftcrett bcmilligt. 8. 34. Öen in golge ber Aufhebung ber Bötrimonial-GericptS- barfeit auS bent B^at-GericptSbienfl in ben unmittelbaren 0taatS* bienft übernommenen Beamten mirb bic geit bcS Bnuat»GcridüS- bicnfteS nach ÜBaßgabe Der Bcftimmungen bcS gegenmärttgen GefeßeS angerccpnet. 8* 35. Oie geit, mäprenb mclcpcr ein Beamter in Den neu er- morbenen SanbeStpcilen ober eilt mit einem folcpcnöanbeStpeile über- nommener Beamter auch in einem anberen Tpcile beS ßanbcS, wel- chem feine §eintatp P£ckr ber Bereinigung mit B^cußett angepört pflt, im unmittelbaren Oicnfte Der Damaligen ^anbcSperrfcpaft' geftanben

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tat, mirb in allen gäHcn bei ber B^P^nirung nadh Maßgabe beS «egenmärtigen GefeßeS in Anrechnung gebracht. §. 36. ^inpcptlicp ber ßopcn3oUernfcpen, in ben prcußifchen IgtaatSbicnil übernommenen Beamten, bleiben bie Bcftimmungen unter Br. 2 unb 3 beS GrlaffeS Pom 26. Auguft 1854 (Gef. 0amntl. @eite 33) in kraft. S- 37. gupcheningcn, melcpc tn Bejttg auf beretnftige Bemilli» ■ung Pon Bmftonen an einzelne Beamte ober kategorien Pott Beam- ten burd) Den könig ober einen ber SBiniftcr gemacht morben fmb, bleiben in kraft. Oocp ftnben auf Beamte, pinfuhtlicp Deren burep 0taatSocrträgc bic Bemilltgung oon Benfionen nach Den Grunbfäßen frcntblänbtfcpcr BenftonSbeftimmungcn ^uaeftebert morben ift, bie Borfcpriftcn beS gegenmärtigett GefeßeS in fo mcit Attmenbung, als ftc für bic Beam- ten günjtiger ftnb. y 38. Oie im §. 79 beS GefeßeS, betreffenb bie Berfaffung unb Bermaltung Der 0täbte unb glccfen in ber Brooiit3 tocplcSmig- ßolftein, Pont 14. April 1869 (Gcfeß*0antml. @. 589) feftgeftclltcn Berpfücptung ber 0taatSfaffe 3ttr antpciligen Xlebemapnte ber Ben- fionen ftäbttfeper Beamten mirb burep baS gegentpärtige Gcfeß niept berührt. s. 39. OaS gegenmärtige Gefcß tritt mit bent 1. April 1872 tn

egl btc V gIpÜ*0taatSbicncr Potn 30. April 1825 ünb bic oaffelbe cr- gänienbcn, crläutembcn unb abättbernbett Bcftimmungen außer kraft. 2Bo in Den beftepenben Gefcßeit unb Berechnungen auf biefel- ben Bc3ttg genommen mirD, fommen bie Bcftimmungen bcS gegen- märtigen GefeßeS 3m Attmenbung. ilrfunblicp k. SB 0 t i p c. OaS BenftonSmcfen Der preußifepett GiPilbcamtcn, metepe ipre Befolbuttg auS 0taatSmitteln bc3icpeit/ berupt auf bent Bcglentent pom 30. April 1825 (p. katnpß Annalen Bb. XVI. 0. 843 ff.) mit ben bajti ergangenen Abättbcrungctt unb Grgänsuttgen. Oie leßtcrcn J nb 3aplreicp tinb 311m Tpctl oon meitgretfenber Bcbeutung. 0o itb Die nach Oejcnnicn anfteigenben ^3cnftonöflaffcnfä^c bcS Regle- ments (8. 12 baf.) in Der Atlerböcpftcn Drbrc Potn 4. Auguft 1843 nadb Ouinqucnnteit geregelt, bic Borfcpriftcn über Die Beiträge 3Uttt BenftonSfottb (88. 2l bis 25 beS Real.) fmb Durch bic Aufhebung biefer Beiträge feit bent 1. ganttar I8f ö außer kraft getreten/ bent Berfaprctt bcpufS unfrcimilligcr Bcrfeßung in Den Rupcßanb (§. 18 beS Rcgl.) ift burep Die OiSüplittargefcßc oom 7. SBai 1851, 8V 56 biS 64 (Gef. 0. 0. 288) uitb Pont 21.3«li 1852, 88-88—93 (Gef. 0. 0. 465) eine neue Gruttblagc unD Gestaltung gegeben/ cnblicp bat baS Gefcß Pont 24. SBai 1861, 88- 1 ff- (®cf.»@. 0. 241) megen Der BenponSanfprücpe Der Beamten bett tm 8- 20 beS Reglements auS- brücflidp perfagten RccptSmcg eröffnet. Alle biefe Beftinttnttngcn ftnben mit bent Reglement auch auf bie nach Deffcn Grlaß mit Der SBonarcpie oercinigtot öanbeS» tpcile unb auf Die mit bcttfclben übernommenen Beamten Anmen» buttg. gür bie jpopcnsollcrnfcpen öanbe f nb fte burep bie AUerböcpftcn Grlaffc Pom 6. gebruar 1K34 (Gcf.-0. 0. 80) unb Pont 26. Auguft 1854 (Gef. - 0. 1855. 0. 33) mit Der SBaßgabc cingcfüprt, baß Die BenftonSanfprücbe Der cpctttalS pobemoücrnfmcn Beamten pinßcptltcp beS früheren GcpaltcS berfelben fortbauernb ttaep ben popcnsollern- fepen BcnftonSgcfeßen unb nur pinftcptlicp ber unter preußifeper ^err- fepaft gctPäprtch gulagen nach Den preußifepen Borjcpriftcn beurtpetlt merben follcn. gür Die im 3abrc 1866 mit Der SRonarcpte per- einigten ßanbcStpeile ift baS B^ülonS-Reglemcnt Pont 30. April 1825 mit Deffcn Grgänsungctt unb Abänbcrungcn burep Die Berorbnung potn Q. Ttai 1867 (Gef. 0. 0. 713) in Geltung getreten: cS Dürfen ieboep bie Benfionen Der mit biefen ßanbcStpcilen übernommenen Beamten nicht hinter Denjenigen RupcgcpaltSbeträgen stirücfbletben, melcpe ße 3m* geit beS GefeßeS, traft Der Berorbnung oom b. SRat 1867 (Gef. 0.0. 713) ober im galle einer früheren Berfcßung tn

bic älteren Brooinjcn nach Den bis bat)in für ftc gcltenbcn Bcj mungen bereits erbient patten. hiernach gilt, abgefepen oon Den für btc neu pmsugetretenen Ge- biete getroffenen, ihrer Statur naep tranfitorifepen Stcbenbcßtmmimgen, für bie unmittelbaren Gioil 3 0taatSbicncr in Der aanjen SBonarcpte baS gleiche BcnftonSrccpt. §at ßcp baffclbc auep im Allgemeinen burep bic Grfaprung bcmäprt, fo ift Doch tn perfeptebenen Rnttungcn unb bereits feit längerer geit baS Bcbürfntß mefentltcpcr Aenberungcn tt st * H" ..C. /fo kl ^ ,V W A 4 ch1*4 /t

fioneait pmajes s- chck)i uno cic m m ./»Vn n «Ts ? ttalle bei bet älbflufung bet «PenftonS*Älaffenfaic (Sitter^. Sab.-Drbre potn 4. Slttgufl 1843). 2Bat febon bierbttreb eine Slufforbcrung ?u SSernnbctungen ge- neben Tfo roirb biefeibe noch rocfcntlidt uerftarft bureb OaS SSorgcbcn bet gteicbSgcfcbgcbung anf bcmfclben ©cbictcr ba8 fDiiiitar-fpcnfionä- roefen ift neu georbnet bureb baß Sictcljbgcfeb t betreffenb btc tpenfto- nirung unb 2Jctforgung ber SDiÜitärperfonen beb ateicbbbccreb unb bet Änifcrlicbctt SWarine tc Pom 27 3unt 18/1 (3t. ©. »I. ©. 2/o). ©ie tpcnftonbuci'bäUniffc ber gtmlbccmitcn bcS Sttnbcö bebanbdte ein befonberev Stbfcbnitt beb bent fftetebStage m beffen uoriabrtgcr ßefftott Borgefegten ©efebentrotirfß, betreffenb btc 9tccbt8ocrbnItntffe bet SSunbeSbemnten, roclcber in ber betreffenben atctcbstagS-Sontniiffton »oUftänbig burrt)bcraiben, ;,ur 23crnU)tmg in plcno aber ntcljt tnebt gelangt tft. ©ic bereits ergangenen unb noch ju erroartenben rctrfjo- fiefcblicbcn Scftimmungcn betrüben auf betn prcwftfc&cn @pftcnt, haben aber bie bicc als notbroenbig erfannten Sfcrbcfferungcn bereits auf- genommen.

hinter biefen Borgängen mirb B^ußcn um fo mentger 3urücf B bleiben Dürfen, alS ber Ratur Der 0acpe naep bic tnöglid^flc Uebcr cinftimmung ocr BmftonSoorfcprtften in B reu ß c o unb im Rcicpe, für baS Biilitär unb für bie Gioilbeamtcn als geboten cracptct mer- ben muß. Dckaß 3iini gmeefe einer anbcrmcitigen Regelung beS BcujtonS- mcfcnS ber 2ßcg ber Gefcßgcbttng 3U befepreiten mar, tonnte niept 3mcifclpaft crfcpcincn, tpeilS in Betracht bcS mcfcntlicpcn GittflujfcS, melcpcn bic Bcftimmungen über bic Bwfmuüting ber Beamten auf Den 0taatSpauSpaltS»Gtat üben, tpeilS megen ber Vermögensrecht» liehen Statur bcS B^fionSanfpruchS; mclcpcm bic gcfcßlicpc Gvttnblagc niept porentpalten bleiben fonnte. Da3it tritt, baß in Den neuermor» benen SanbcStpeilen baS BcnftonS-Slcglcmcnt Pont 30. April 1825

ÖanbeStpcilc nur Durch Gefcß getroffen merben föttnen. §anbclt cS ftep über Darum, baS B cn ffon8mefcn Der unmittelbaren 0taatSbcamten, ipo eS noch auf abmtniftratipcn Stürmen berupt, auf baS Gebiet ber Gcfeßgcbung über3ufübren, fo toar Damit aticp bie Rotpmenbiafett einer "baS gefammte B^ülonSrecpt umfaffenben Borlagc oon felbjt gegeben unb ber Söcg einer bloßen Slopclle, mclcpcr ftep fepon auS prattifepen Grünbcn nicht cntpfcplcn mürbe, auSgcfcploffen. gur SOtotioirung beS hiernach auf gesellten GntmurfS ift im Gin- 3cltten golgcttbcS 3U bemerfen:

3n §. 1 merben 3unäcpft übcrcinftimmcnb mit 8. 2 bcS SRilitär- BcnftonSgcfeßcS bic allgemeinen Borbcbingungcit feftgcjtellt, unter melcpcn etn BenftonSanfprUcp in Geltung tritt, gu Dem Durch bie Statur ber 0acpc gegebenen Grforbcrttiß Der ©icnfiunfäpigfcit, muß Der Regel nach notp eine minbcftcnS 3el)njäprigc, bem 0taate gemib- metc ©icnflscit pi^ufommen. 3n biefent Bunftc meiepen bic Gefcßgebungen erheblich oon ein- anber ab. 0aS BmfionSrcglcmcnt forbert 15 fiicnftjaprc (§. 6 baf.), mäprenb bic BwjtonSgefcßc anberer Sänbcr, fofern ftc bic B^ftonS» bereeptigung überhaupt an bic Bcbingung einer mehrjährigen fDienft- 3cit fnüpfett, faft burepmeg fürgerc griffen (10 3aprc ober auch nur 5 3uPrc) gellen. t)k gälte, baß Beamte oor Bollcnbitng einer fünfjcpnjäprigcn ©icnftjcit, alfo in ber Siegel bet ttoep menig Porgcfcl)rittcncm Lebens- alter, toegen cingetrctcncr Dicnftunfäpigfeit in bett ÜHupcftanb oerfeßt merben müffen, ßnb Pcrpältnißtnäßig feiten. Sßenn fte aber oor- fomtnen, liegen btc Umftänoe gcmöpnltcp fo, baß ohne §ärtc eine B^npou fiep niept Pcrfagcn läßt. 3tt folcpcn gälten mirb faft immer pon Der burep 8- 6 fccö BfuÜonSreglcmcntS crtpeiltcn Grmäcl/tigung Gebrauch gemacht, naep mclcpcr »bei befonberen Umftänben unb porjüglicp bei auSge3etcpneter Bcrbicnftlicpfeit unb nacpgemicfcncr BennögenS- loftgfctt bic Bcmilligung einer bett Berpältniffcn angcmcffcncn Benfion* mit königlicher Genehmigung auch bann ftattfinben fann, menn Den Beamten bic ^Datier ihrer ©ienfecit noep feinen Anfprucp Darauf giebt. GS mirb baper, suinal naep Dem Borgange bcS SRilitair-BenftonSgcfeßcS unb bcS bie BunbeSbeanttcn betreffenben GcfcßentmttrfS für gerechtfertigt 31t eraepten fein, baß Den Beamten, menn fie bereits ootle 10 3«P^ Dom 0taatc ihre Dien fte gclciftct paben, Der Anfprucp auf Bcnjton äugcflanben mirb. Heber bfc gäüc, in mclcpett auch bei fürjerer als 3cpniähriger ©icnfljcit eine B cn P°» bcmilligt toerbett muß ober fann, unb über ben Betrag biefer Bcmilligung biSponircn bie §. 1. Abf. 2. 88. 7. 8. Am 0cpluß bcS 8- 1. tft eine bcfoitbcrc Bcftimmung über Den BcnftonSanfprucp Der 0taatS-SRinifter aufgenommen. £cka bic Gnt- laffung ober Der Rücftritt ber SRintßcr in ber Siegel auS politifepen Grünbcn erfolgt, fo mürbe, menn attep in Anfcpung iprer förpcrlicpcn ober geiftigen 3nPalibität alS Borbebingung beS BcnfionS-AnfpntcpcS feftgepalten merben füllte, nur in AuSnaptnefällcn eine BcnftottSbc- milltgung bei iprern AuSfcpcibcn auS bem 0taatSbienfte ftattfinben fönnen. ©ic pcrfaffungmdßtgc Gntlaßbarfcit ber SRiniftcr bebingt auep in Be3ug auf ipre Bcnftonirung eine 0onbcrftclltmg: eS tft bcSpalb porgefcplagcn, baß ben tm Hebrtgen lebiglicp nach Den Be- ftimmungen beS üorliegcnben GefeßeS 311 bcpancclnben SRiniftern, menn fte ben 0taatSbicnft pcrlaffett, opttc Rücfjtcpt auf ctma noep oorpanbene ©icnftfäpigfcit Bcnfton 31t gctPäprcn fei. 3tt Den §§. 2 bis 6 merben bic Bcamten-katcgoricn näher be» 3eicpnct, Denen ein BcnftonSanfprucp nach Den Beftimmungett bcS GefeßeS suftepen foU. 3)aS Gioil - BcnftonS »Reglement Perfagt ben- felbctt allen Beamten, melcpc niept feft (ctatSmäßig) angcftcllt unb

ferner Denjenigen, melcpe nur unter bent Borbcpalt beS SßibcrrufS

feilen: 1) oon Den eine ctatSmäßigc 0tclle nicht befleibcnbcn Beamten Diejenigen, melcpc nur auf Grunb eines SMSjiplinar - GrfcnntniffeS entlaffcn merben Dürfen, t 4 ^ 2) Pott bett auf künbtgung ober Sffiiberrnf angenommenen Be- amten Diejenigen, melcpe ipr ©ienfteinfomtnen auS einem GtatStitcl rgu Bcfolbitngcn« begießen. Unter bie erfte kategoric faßen 31m geit pauptfäcplich bie aitßer- ctatSmäßigen RegierungS-9tätl)e» remunerirte SlegicrungS-Affcfforen tmb §ülfSri(pter. ©aS Gioil - ^jcnftonS - Sleglcmeitt läßt biefe unb äpnlicpe Stellungen unhcrücfßcptigti Pcrmutplicp, meil man bei Grlaß

Anftcliung gelangt fein merbe» fofern er auf eine fold)e ttad) ber Art feiner Cualififation unb Bcrmcnbung überhaupt AuSßcpt pabe