1872 / 37 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Feb 1872 18:00:01 GMT) scan diff

12V 4 Hpr bcn kriegb * Stinifler Grafen von Noon ^um Vor* trage. §eute Dlbenb fmbet im Calais gprer königlichen Roheiten beb Eßrinaen unb bet «ptinjeffiit (Earl eine Sallfejtlid)feit fiatt, 31t welcher 5—600 (Einlabungen er- gangen find. 0er Neitpbfanaler pat folgenden Eintrag an ben Sun» bebratp gerichtet: Sei Gelegenheit ber ilntcrjeiclmung ber ilebercinhmft/ welcpe am 13. Stai 1869 awifdbcn bem Dtorbbcutfcpen Sunde unb ber fcpwciaerifcpcn (Eibgcnoffcnfcbaft wegen gegenfeitigen Scpußeb ber Dt echte an literarifcpcn iEracugniffen tmb DÖcrfen bcc kunß abgc|cplo[fen Worten iß, augleicp eine protofollarifcpe Verabrcbung über bie Dltter- fennung ber DtccptSfäpigfcit ber beiberfeitigen Dlfticngefellßbaften getroffen worben, unb cb ift biefe Verabrebttng am 3.3uli 1869 von bem Sunbcb- ratpc beb Dtorbbcutfcpen Sunbeb genehmigt worben. Sufolgc §. 1 b eb begüglidhcn Protofollö werben Dlftiengcfellfcpaften ober anonyme ©e- fellfchaften oeb Dtorbbcutfcben Sunbeb unb ber Scpweia gegenfeitig alb 3U Dtccpt beßepcnb, tnbbefonbcrc alb suni Dluftrcten vor Gericht für befähigt anerfannt Sanbeb, wo bie GH ^Dagegen entfeheiben . v . , . . . . Gewerbe- unb Gcfcpäftbbctricbc lebigltcp bie Sanbebgefcfce. 0tefc Verabredungen entfpreepen bem in bcn Staaten beb vormaligen Dtorb« beutfehen Sunbeb geltcnben Dicchte/ ba/ fo weit befatmt, denjenigen aublänbifcpcn Gcfeüfcpaften, welche im Sande il)reb 0onti3tlb bie Dtecbte einer juriftifchen ß3erfon, bc3iehungbweife bab jus standi in judicio beßjjen, audh von bcn beutfehen Gerichten bie Dtccptbperiönlicp- ‘feiten aftiv unb pafftb augeßanben wirb, während beü'talicb beb

wenn, wie ber Dtcicpbfanaler bieb annchmcn 311 dürfen glaubt/ bie D3rajib ,ber fübbeutfeben Gerichte bcaüglicp ber Dlnc

Gewerbebetrieb ber jurißißpen perfonen beb Dlublanbeb bie Gewerbe- ordnung für bcn Dtorbbcutfcpen Sund vom 21. 3nni 1869 §. 12 auf bie Sanbebgefeße perweift. 0ie Dlbfcplicßitng gleichartiger Dlofommcn gwifepen bem 0euFcpen Dteicpe einerfeitb unb bcn Dtegtcrungen ande- rer außerbeutfepen Staaten anbcrcrfeOb ift bereits mehrfach in Din- regung gefommen. 0ic königlich italienifchc unb bie königlich bei- gifdhe Dtegierung haben, fiep tn ähnlichen Dlbrcben mit 0eutfcplanb bereit erflärt/ unb non beutfehen Dlfticn- u. f. w. Gefellfchaftcn ift ber DBunfcp geäußert worben/ durch möatichfte Verallgemeinerung ber ? ,cbacptcn Stipulationen vor ben aub der Dticptanerfennung ihrer Dtechtb- äpigfeit durch auSlänbifcpe Geriete ihnen erwaepfenben Dtacptpeilcn aefepüfct 3U werben. Gegen bie (Erfüllung biefeb DBunfcpeb dürfte ein Sebcnfen nicht obwalten, 0ie §crftellung beb jwifepen bent Dtorb- beutfchen Sunde unb ber 0cpwci3 durch die oben erwähnte protofol- larifcpe Verabredung crsicltm Dtecptbaußanbeb wirb auf gleichem DBegc, alfo ohne Icgtblatorifchc Staßregeln, auch swifepen bem 0eut» fepen Dteicpe unb anderen auswärtigen 0taaten fiep erreichen laffen/ ...» c... ,Jto * r tf 0 r nt dürfen glaubt/ bie tnerfennung ber Dtccptb- igfeit aitblänbtfcöer Gefellfchaftcn “der innerhalb beb vormaligen robeutfepen Sunbeb beftepenben entfpriept. 0ie Dtotpwcnbigfcit/ über bie (Eröffnung der auf folcpc Dlbrcbc 311 richtenden Verhand- lungen in jedem einaelnen Salle einen Sefcplitp beb Sunbebratpeb perbeiaufüpren, liefe fiep awecfniäßtg dadurch vermeiden/ baß der Sunbebratl) die generelle (Ermächtigung 311 derartigen Untcrpanblun- cn/ vorbehaltlich oer Genehmigung beb (Ergebniffcb tn jedem cin3clnen alle/ crtpeilte. 3it Sranfreicp und Sclgten fiept der Dtegierung auf Grund befonberef Gefepc ffransöftfepeb Gefep vom 30. Vtai 1857/ belgifcpcb Gefcp vom 14. Stärs 1855) bie von ipr feitbem vielfach bc« nujüc (Ermächtigung 31t/ fremden 0taatcn unter ber Scbingung der Dtcsiprojität die Dlnerrennung ber Dtecptbfähigfeit iprer Slfticn- tt. f. w. Gefellfchaftcn einjuräutnen. ©er Dteicpbfanslcr beehrt fiep hiernach u beantragen: ber Sunbebratp wolle fiep mit bem Slbfcpluffc folcper rehcreinfontmen mit aubwärtigen 0taateii/ vorbehaltlich ber Geneh- migung beb abgefcploffcncit Kcbereinfonunenb/ allgemein cinvcrftanben erflärett. £ckab 01 a a t § - VI i n i ft e r t u m trat gcflcrn 311 einer 0t^ung 3itfammen. 3m Verlauf ber vorgeftrigen (29.) 6ihung beb^aufeb ber Slbgeorbneten fand bie 0pc3ialbtbfuffton über ben Gefejxentmurf, betreffend die Seaufficptigung beb Unterrichte unb (Er3iehunqSwcfenS, fiatt. §. 1 oer Vorlage lautet: »£)ic Dlufjtcpt über alle öffentlichen unb D3rivat--UntcrricbtS- unb ^rsiepungb-Dlngaltcn ftept bem 0taate su. ^Dentgcmäf handeln alle mit biefer Dtufficht betrauten Scpörben unb Seamten im Sluftragc beb 0taateb.« Dtacp bent Einträge der Dlbgeorbneten §olfe unb Gen. foll §. 1 fo gefaft werben: »föreiS- ober Sofal-0cpul-3nfpeftorcnf Welche bie ihnen obliegen- den Pflichten nicht erfüllen/ fönnen durch Scfcpluf der Sesirfbregtcrting iprer 0tellung alb 0chul-3nfpe!toren enthoben unb muffen/ infofern fie Geiftlicpe find/ durch einen anderen Geiftlicpen bcrfclben Äanfefjlon erfept werben.« 0er Vntrag 0evcnb ftimmt mit bent vorigen im Skfent» Ucpen überein, serlegt aber ben 3npalt befjelben in 3Wei fßara» grapben, deren erfter sunäcpjl nur aubfpricpt, dag ßofal» tmb Krei6=0cpu[infpeftoren wegen mangelnder Pflichterfüllung durch q5lenarbefcplu^ ber suftänbigen Se3irfbregierung ipreb 0cpul- amteb enthoben werben fönnen.« (Von ber Sdooalität beb (Er* fa|eb handelt §. 2.)

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0ie von ben liberalen öraftionen beb §aufeb (von Somit u. Dl.) vorgefepiagene Sraffttng beb §. 1 lautet: . »Unter Dluf^cbung aller in einzelnen Öanbebtheilcn entgegen- ftepenben Scftimmungen fiept bie Dlufficpt über alle öffentlichen und Vrivat-Unterricptb- unb (Ersiepungb-Dlnftalten dem 0taate 31t.« (0ent- gemäf u. f. w.« wie in § 1 der Vorlage.) 0er Dlbg. DBeprcnpfennig bat, bab Dlmenbentent §olj} alb iiberflüfftg, unmöglich und verfaffungbmibrig absulepnen. 0er Staatbmmifter Dr. galf erflärte fiep mit dem Dlmenbcntent Sonin eittverflanben, ba baffelbe eine fachliche Dlenberung ber

Intentionen entwucfelten Gründen absulepnen. Dtacp Dlnnapme eineb 0cplu§antrageb wurden hierauf mit geringer SJtajorität bie Dlmcnbenientb §olJ unb 0evenb ver- worfen, dagegen bab Dlmenbemcnt Sonin, wie bie gäplung ergab, mit 188 gegen 158 Stimmen unb fobattn mit biefer Vtobi* fifation ber §. 1 ber Vortage angenommen. 0er §. 2 der Vorlage lautet: »0ic Ernennung der Uofal- unb Ärcib-0chulinfpeftoren unb bie Dlbgreitstmg iprer Slufftcptbbesirfe gebüprt bem Staate allein. 0er vom Staate ben 3nfpcftorcn der VoUbfcpule ertpcilte Dluftrag ift/ fofern ftc bieb Dlmt alb Dtcben-ober (Ehrenamt verwalten, jederzeit widerruflich.

. _ :tgch . _ Staatcb fortsufüprcn ober auf (Erfordern 3U übernehmen. Dille entgegenftependen Seftimmungcn find aufgehoben.« 0ie Dlbgg. von Sonin unb Gen. beantragten, den Dlbfajt 3, bie Dlbgg. §ol^ unb Gen. den gan3en §. 2 31t ftreiepen. (Endlich {teilt ftep alb ein Vermittelungbantrag, ber ber Vorlage fepr nahe fommt, von fonfervativer Seite aub* gebend (von Dtaucppaupt, von Sraucpitfcp) bie folgende Raffung beb §. 2 bar: x0ic Ernennung der ^reibf§ul-3nfpeftoren gebührt bem Staate. 0ic Sofal-Sd)ulinfpeftion ber Volfbfehule wirb von dem Crtbgeijt- licpen/ welcher biefett Sluftrag jedoch 3U übernehmen nicht ver- pflichtet ift/ im Dluftragc beb Staates wahrgenommen. 0tefer Sluftrag fann durch Sefchlujj ber Segirfbregierung/ unter Seftäti- gung beb D^inijterb der geiftlicpen k. Dlngelegenpeiten/ Biirücfge^ogen und an andere geeignete §erfonen übertragen werben.« 0er Vba. von Sibtnarcf ©latow) motivirte feine Dlbftim* mung über §. 2 unb bab gan3e Gefe^, in der er fiep von feinen politischen Ormmben trenne miifTe. Sei ber Dldftimmung wurde ber §. 2 mit Dlubnapme beb Dlbfapeb 3, der dem Din* trage von Soninb gemäß einjtimmig abgelepnt wurde, in fei* nett übrigen ^peilen (Dlbfajj 1, 2 uno 4) angenommen. Vor- angegangen war 'eine Dlbftimmung über oen Dlntrag von Dtaucppaupt, für ben nur etn-Xpeil ber Dtecpten ftimmte. (Eb erübrigte nodp die Gntfcpeidung über bie vonbenDlbgg. von Sonin unb Genoffen beantragten Sufafepciragrappen: §. 3. Unberührt burbp biefeb Gcfefc bleibt die bcn Gemeinden und deren Organen sujtcpenbc Speilnapme an der Scpulaufftcpt/ fowie Dlrtifel 24 der Vcrfaffungburfunoc vom 31. 3anuar 1850. §. 4. 0er Vttnifter der ,geiftlicpen/ Unterricptb* unb Dftcbijittal* Dlngclcgcnpcitcn wirb mit ber Dlubfüprung biefeb Gefepeb beauftragt. (0er Dlrt. 24 ift in §. 3 durch ein llnter-Dlmcnbemcnt von So- ninb ber urfprünglicpen Raffung beb Dlntrageb bcfanntlicp sugefüprt worden.) 0er Dlbg. von Sonin motivirte bab Dlmenbemcnt, welcpeb angenommen wurde, dergleichen bie (Einlcitungbformcl der Vorlage, in der fiep biefclbe alb Dlubfüprung beb Dlrt. 23 der Verf. bc3eicpnct. 0ic Dlnträge auf Streichung biefer Dlnfüp* rung (0evenb, §o!^) wurden surüctgcgogen. 0arauf wurde bab gan3e Gefc|, b. p. die Vorlage der Staatbrcgicrung ritit ben Dlenberungen von Sonin’b (nämlicp Streichung beb Dlb* fa|eb 3 in §. 2 und gufügung der §§. 3 unb 4) in nament- licher Dlbftimmung mit 197 gegen 171 Stimmen genehmigt. Döir SSüpelm ü. f. W. verordnen in Slubführung beb Dlrt. 23 der Vcrfaffungburfunbe vom 31. 3anuar 1850 mit gtiftimmung der beiden Käufer beb fianbtageb für bcn Umfang ber Stonarcpie wab folgt: §. 1. Unter -Dlufpebung aller in einzelnen ßanbebtpeilen entge- genftebenben Scftimmungen ftept bie Dlufpcpt über alle öffentlichen unb Dtooat-Unterrichtb* und Grsiepungbanftalten bem Staate 31t. 0cmgcmäf panoeln alle mit biefer Dlufjtcpt betrauten Sepörbcn unb Seamten im Dluftragc beb Staateb. §.2. 0ie (Ernennung der ßofal* unb ^rcib - Sd)ulinfpcftoren unb die Dlbgretmmg iprer Dlufftcptbbeairfc gebüprt bem Staate allein. 0er vom Staate ben 3nfpcftoren der Voltbfcpule ertpeilte Dluf- bieb Dlmt alb Dieben- ober (Ehrenamt verwalten/

trag ift# fofern ftc bi jederzeit widerruflich. Dille entgeaenfteh

entgegenftependen Seftimmungcn ftnb aufgehoben. §. 3. Unberührt durch biefeb Gefefc bleibt die den Gemeinden und deren Organen mftepenbe Xpcilnapme an der Scpulauftlcpt fowie ber Dlrt. 24 ber VerfaffungSurfttnbe vom 31. 3anuar 1850. §. 4. 0er Siiniftcr ber geiftlicpen/ Untcrncptb- und Siebisinal- Dlngclegcnpcitcn tvirb mit der Dlubfüprung biefeb Gcfeßcb beauftragt. Gegen 3^ Upr vertagte fidp bab §aub bib 0tenftag 11 Upr.

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0er deutfepe Sotfcpafter für Großbritannien, Graf Sernftorff, ift vorgeftern Vormittagb nach Bonbon abgereift. 0ab in mehreren Slättern erwähnte Schreiben beb ßarbinalb Dlntonelli an ben Sifcpof von Straß- burg lautet folgendermaßen:“ (Erlaucptefter unb ^prwürbigßer §crr! 3n Seantwortung beb Sricfcb/ den (Eure Gnaden am 28. No- vember an ben ^eiligen Vater gerichtet paben, beeile ich 'micp/ 3Pnen funb 3U geben/ baß eb niept aweefmäßig erfepeine/ auf oen in 3hcem Sriefe enthaltenen (Erwägungen 311 beffepen / um die in Sctrcff der Ernennung der ^antoital-Vfarrer entftanbenen Vertvicflungen 311 löfen, unb 3War aub dem Grunde, weil bab Ponforbat von 1Ö01 Dort von bem Dlugenblicf an feine Praft tnepr pat, in welchem (Elfaß ein ^peil beb 0etttfcpen Dtcicpeb geworben ift. 3nbctn icp @ic sugleicp verßepere, baß der heilige Stuhl niept ermangeln Wirb, im (jeeigneten Dlitgenblicfc eine angemeffene Vcrßän- bigttng mit der vreußtfepen Dtegierung in Setracpt 31t aiepen, habe idp bab Vergnügen, bie Verftcpcrungcn meiner aubgeacicpnetcn ^oepaeptung 3U wiederholen. (Euer bifcpöflichcn Gnaden ergebener Staatbfcfrctär Dl n 10 n c 11 i. Dtom, 3. 3änuar 1872. Din ben £crrn Sifcpof von Straßburg. 0er geffern, Sonntag, Dlbcnb von (Eöln hier cinge* troffene Scpneil311g verfpätetc fiep um 1 Stunde 5 Minuten. 0ie Urfacpe war Setriebbftörung auf Sapnpof Hannover. Von Ofcperblebcn bib Serltn wurde 3ur fahrplanmäßigen ein befonberer Scpnel^ug befördert. }ckrei)burg, 9. gebruar. Dlm 5. b. 2R. wurde die gapne beb 2. Scplefifcpcn 3äger*SataÜlonb Dir. 6 auf dem piefigen ^afernenpla|e mit bem neuen gapnenbanbe beforirt, welcpeb ipr von dem (Epef beb SataiUonb, §cr3og (Ernft von ' Sacpfen-DÜtenburg in Dlncrfcnmmg beb braven Verpaltcnb beb SataiUonb m dem lebten gelbsugc verliehen wor- ben ift. Nachdem bie gapnen * Seftion " in ber Dritte beb Sa» taillon^ Dluffteliung genommen, verlab ber Eommanbeur beb» felben, Stajor v. Dtaucppaupt, vor ber gront beb SataiUonb folgeitbcb Schreiben beb ^cker3ogb: _ Dlltenhurg, den 30. 3amtar 1872. Steinern lieben 2. Scplcftfcpen 3äger-Sataillon Dir. 6 freue ^cp Stich mit Genehmigung Sr. Stajcftät beb Äaiferb unbÄönfgb 3ur (Erinnerung an die hervorragenden (Ereigniffe ber verßoffencn beiden ^riegbjabre tn granfreiep in beifolgendem gapnenbanbe ein bleibenbeb SUcpen der tiefgefüplteften Dlnerfcnnung für treueb unb tapferes Ver- halten vor bem gembe, überfenben 31t rönnen. 34) habe die feße Ueberscugung, baß Steine braven 3äger, deren (Eprf 311 fein 3cp II0I3 bin, wie bibper, fo auch in alle Sufunft gepaart nut Sapfcrfeit bie 0evifc Steincb ^auborbenb in der Siebe §u unferem ^pclbenfaifer und bem gefanunten beutfdpen Vaterlanbe 311m Dlubbrucf bringen werben. Fidelitor et constaWer, bab fei auch ferner die Carole! 3ch grüße penlich Stein gcliebteb Sataillon unb bleibe beffen wopl» er ^1 "

geneigter ^pef.

(Ernß, ^ergog von Sachfen-Dlltenbura. ' ^ tbc ' '

hierauf fand die Sefeftigung beb gabnenbanbeb burdp ben mit ber Hebergabe beauftragten glügel-Dlbjutanten beb §cr3ogb fiatt. (Ein bretmaligeb §ocp auf ben erhabenen (Epef unb bem» näcpft bab DBicberabbringcn ber gabne endete bie militärifepe geier. 0ab gapnenbanb felbft trägt die garben beb ^ergog- licpen £aufcb unb ^war ponceaurotb unb grün, feine beiben (Enden füpren tu Stlberfltcfcrei die 0ata’b unb Namen aUer Gefechte :c., an denen bab 2. Scpleftfcpe im gef laufen

, Jäger-Vataiüon Nr. 6 gelb3uge 1870—71 gegen granfreiep %peil genommen, unb fen in die Scpwcrter*0eforation und ftlberne £maficn aub.

^atckern* Stüncpen, 9. gebruar. 0er ^öitig pat heute meprere (Eivilbcamte in Dlubien3 empfangen unb bem §rin3cn ficopolb aub Dlnlaß beffen Gcburtbtageb einen Glücf- wunfepbefuep abgeftattet. Se. königliche §opcit ber ^ürinj griebriep (Earl von Preußen pat heute Vormittag auf der 0urcpretfc naep giotien Stüncpen paffirt. Seid)fett# 0rebben, 10. gebruar. 0er könig unb bie königin befitcpten am geftrigen Dlbenb ben bei bem Staatb- unb kricab-Stiniftcr General-Sieutenant von gabrice ftattßnbenben Sali, auf welchem lebende Silber aub ber heite- ren Stärcpenwclt unb Öuabrillen in koftümen 3ur Dluffüprung gelangten. Stajeftäten verweilten bib 311m Scplujfe der (Eparartcrtän3e, deren Dtcipc der kronprin3 und die krön* prin3efßn, ^Prin3 unb ^rin3efftn Georg mit einer in (Eofiümen aub der geit Öubwigb XIII. tmb ber königin Dlitna von Cefterrcicp von 12 ^3erfonen aubgefüprtcn Stoubquetaircb» Ouabrillc cröffneteit. 0er gürfi Otto unb §rin3 Georg von Scpönburg = Sffialbcnburg nebft Gemahlinnen, §ritt3 Güntpcr von Scpjwar3burg=Dtubolftabt, ferner bab ckbiplomatifrf)e (Eorpb, die oberften §ofcpargen, die Stiniftcr, die DMßbien ^ cr beiden ^tanbefammern, fowie bie Spißen der pöcpften (Eivil* unb

Slilitärbepörben unb viele andere biftinguirte ^3erfönlicpfeiicn waren 311 bem glallenden geile geladen. Söürttcmberd» Stuttgart, 9. gebruar. 0er könig pat peute ben 311m kommi||är für bie DBicner DöeltaubjleUung ernannten Siräftbcnten der (Eentralßelle für Gewerbe uno §anbel, von Steinbeib, in Dlttbien3 empfangen. 0ab Dlegierungbbtatt Nr. 5 entpält bab Gefep, betreffend die wettere Dlubbilbttng beb Stelcgrappenncfeeb; eine Sefannttnacpung beb Stinifteriumb beb gnnern, betrepenb ben DBürttcmbcrgifcpen Banbebvcrcin der kaifer DBilpelmbStiftung für deutfepe gnvaliben; eine Verfügung hcffelben Stinißeriuntb, betreffenb bie D(n3eigepfücpt beim DIttbbrucpe von anjlect’cnben kranfpeiteit unter Stenfcpen unb Spieren unb eine Verfügung beb ^man3 - Stinifteriumb, betrepenb ben Steucrfafe für Grünmafa. .V,. T 11*. g e bruar. (St. =Dl. f. Vck.) 0er 0ireftor Dr. von Vtrtber tfl aejlcnt alb kontmipär ber württembergifeben Dtegierung 3:1 der konferctt3 der Sunbebfcbulfommiffion naep Serün abqereift. - Sacpfen^Jleininaeit=^UX)bm^pmifen» Sl ei n ing en, 11. gebruar. 0ab »Ncgicrungbblatt für bab §eraog- tpum Sacpfen-Steinittgen« vom geftrigen Sage meldet ben bereitb mitgctpciltcn %ob ber Gemahlin beb regierenden §cr3ogb, ber §er3ogin geobore Victoric Dlbclpeib ipauliite Dlntalic Staric, gehonten ^prinseffin von §open- lope»Sangcnburg, in dem Dlltcr von 32 gapren unb 7 Storni* ten. 0te §cr3ogin erlag in ber Nacht vom 9. 3um 10. b. Sl., 27* Hpr Storgenb, im §cr3oglicpcn Ncftbcn3fchloffe naep einem faßt Mtägigen fcpwcren krantenlagcr bent Sd)arlacpßcbcr. Sie patte fiep am 23.^ Cftobcr 1858 nut bem damaligen (Evbprimcn, jetzigen §cr3og Georg von SacpfemStctningen' unb Jpilbburg- pattfen vcrmäplt, aub welcher (Epe die Eprinjcn (Ernft unb grieb» rtep, §enöge von Sacpfcn, pervorgingett. 0cffau, 8. gebruar. gnjber heutigen Dlbenb- Si^ung beb Banbtagcb wurde derVerfapungb«Gcfe^entwurf, wie er aub der erftert Sefung pervorgegangen war, mit 19 gegen 15 Stimmen angenommen. 0ögegcn ftimmten die Dtitterfcpaft und vier Dlbgeorbnete ber liberalen Partei. Dlodp während der Sißung wurde bie pöcpfte (Entfd)ltcßxmg beb §ei’3ogb cingepolt, unb darauf tpcütc der lanbebpervlidte OTW i«Ain^^ t\ ^^ n 1 c jr. c r v

kontmiffar, Staatb-Sliniftcr Dr. v. Barifcp, ber Verfammlunc mit/ baß ber §er3og fiep entfchloffen pabe, bcn Gcfettcnhvur in der vom Landtage befcploffcnen Dlmcnbirung unter" der Vc

bingung^ 31t fanftfoniten, baß der §. 3 itt’ ber urfprüng- " " :ut

licpen gaffung ber Ncgicrungbvorlage wieder pergeftetft werbe. Naep bem Banbtagb - Sefcpluffe war im S- 3 ber DBapl*(Ecnfub innerhalb ber DBäplerflaffe * der pöcpft* befteuerten Grttnbbeft|ey von 7 %plrn. auf 5 %plr. perabge- fe^t worben. 0er nun mit Äerftellung der Dlegierxtngbvor- lagc in biefent fünfte bem Banotagc nod) einmal 3ur Dlmtaptnc ober Dlblepnung im Gau3en vorgelcgte Gcfehcntwurf gelangte hierauf mit benfelbett 19 Stimmen (gegen 15), wie 31t Dlnfang der Si^ung bei der 3Weitcn Sefung, aur Dlnnapme. 0ie Stit- gltcber ber Nitterfcpaft, deren Dtcpräfentation alb folcper nun aufpört, legten hiergegen Nccpt|vcrwaprung mit Dtccptb* Vorbehalt ein. 0ic Si|ung wurde gegen 8 Hpr gefcploffen, nachdem die näcpfte Si^ung vom Sanbfd)aftbxmterbircftor auf ben 9. b. St. anberaumt worben war. (Söpttmrjbnrö s ®oitb*crbpöufciu Sonberbpaufcn, 9. gebruar. 0ab neuefte Stücfi ber Gefe|famtnlung bringt bab mit dem Sanbtagc vereinbarte ginanagefeß für bie ginamperiobe 1872 75. Naep bemfelben ift die (Einnahme auf jäprUcp 638,732 %plr. unb die Dlubgabe auf jährlich 634,334 5tplr. feftgeßellt. Von bcn bireften Steuern find in (Etitnapme gebracht: bie Grunbftcucr mit 69,871 ‘xplr. (62,666 ^Iplr. von Siegenfcpaften, 7205 Xplr. von Gebäuden), die klaffenfteucr mit 50,750 ^plr.; bie gorftverwaltung ergiebt 281,272 ^plr., die 0ornänenverwaltimg 152,005 ^plr. ßin* napmen. Hüter ben Dlubgabcn find 31t erwähnen: gürflltcpeb §aub 154,605 ^plr., Sliniflertum 38,622 iplr., Statrtfular- beiträge 45,226 0cpartement ber ginan^en 185,313 €plr., kUltub unb Unterricht 47,957 %plr., gnnereb 74,745 %plr., guflij 50,151 ^tplr. jOcfi-ctmc^sUti^atn* DB ten, 10. gebruar. 0er kaifer ift geftern Dlbcnbb mit dem (Er3pcr3oge kronprin3cn Dtubolf nnb der (Er3per3ogin Gifcla von Sa^burq in DBinr ein-' 1 getroffen.

" SA/vu- '^u|muuiuiiy yiaai cky»uiu vic jwiuiöuui/isj juiuc jlX; IIUCV- ßepenbe Sufaßhcßimnumg 311m §. 18 beb StaatSgnmbgcfcjjcb vom 21. 0cKmbcr 1867 über bie DleicpSvertrctung au crlaffen: »DBcnn aub bau Sanbtaqc in bcn Dteicpöratp gewählte Dlbgeorb- netc während der Dicicbgratpgfcffwn ipr Stanbat alb Sanbtagb* ober alb Dtcicbbratbb-Dlbgcorbnetc nicocrlcgen ober in golge bauernoer Vcr*