1872 / 63 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Mar 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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bet Angabe beß ©egcnpanbeß * bet ©arpeHung beut- lich au bejcicbnen , bei ©emälben tmb geidjmmgen auf bet Sflücffcite, bei plapifchen ©erteil an einet angemeffenen pchtbaren Stelle. * ' t r , §. 9. ©ie eingebenben kunpwerFe fxnb mit awei gleich* lautenben Sinnigen au begleiten, wovon bie eine mit bem Stempel bet Afabemie verfe&en alß (Empfanaßbepbeinigung Butücfgegeben nckitb, bie anbete aber, für bie Anfertigung beß katalogs bient. ©Itfe Anaeigeit muffen außer bent tarnen unb Bornamen (^itel) beß künpierß sugleicb beffen ©ohnort enthalten, bie batgeflellten ©egenpänbe beaeichnen unb bemerfen, ob unb füt welchen Preiß baß kunpwerf verFäuffich, fowie für welchen ©ertb baffelbe gegen gcucrßgefahr 51t verpchern ift. §. 10. SNehtere kunpwerFe fönnen nur bann untet (Einet Kummet aufammengefaßt werben, wenn fie in einem gemein- fchaftlidbcn Nahmett bepnblich finb» §. 11. ^ranßportfopen übernimmt bie Afabemie nut füt ©erfe ihtet SDUtgliebet unb für biejenigen künpler, bie auf früheren Außpellungeit bet Afabemie eine golbene IPJebaille er* wotben haben, kunfiwerFe von bebeutenbent ©ewidckt unb auß bet {jfetne bürfen auch von biefen mtr nach vorgängiger An» ftage unb mit ©enehmigung bet Afabemie auf Rechnung bet lefetcren emgefanbt werben. Alle anbeten (Einfenbet haben bie Äoften beß §cr- unb SRücftran^ort^ felbft au tragen. §. 12. 3nt Bureau bet Außpellung wirb auf Anfragen AußFunfi erteilt, auch in Begebung auf ben Bctfawf bet Äunfhuerfe. Berlin, ben 12. SNära 1872. ©itefiotium unb Senat bet königlichen Afabemie bet künfic. 3ni Aufträge: (Eb. ©acge. 0. gf. ©ruppe. ginan|*95Uniftetium. Bei bet heute fortgefefetcn gie&unj bet 3. klaffe 145. könig- lichen klaffen -ßotterie fiel 1 ©ewinn von 5000 ^hlt. auf Nr. 41/836. 1 ©ewinn von 2000 S#lt, auf Nr. 21,020. 4 ©ewinne au 600 Sjte. fielen auf Nr. 6839. 25,765. 50,217 unb 60,640. 2 ©ewinne 311 300 SMr. auf Nr. 5604 unb 59,594 unb 13 ©ewinne 311 100 *ZMt. auf Nr. 2585. 5423. 10,211. 27,071. 27,170. 30/861. 43,838. 50,855. 68,013. 70,141. 73,019. 80,804 unb 93,290. »erlin, ben 13. m*i 1872. königliche ©eneral*ßotteric*©ireftion. 48. plenar-Bi fcung beß Haitfeß bet Abgeorbneten am ©onnerpag, ben 14. 2Nära 1872, AUttagß 1 Hbt. % a

1) (Einrichtung nach ben S

g e § 0 t b n u n g. über ben ©efegentwurf, betreffenb bie unb bie Befttgniffe ber Ober-Necbnunaßfammer - - ~i 0cblu§b(

Befchlüffcn beß §crtenhaufeÖ. 2) Scblußberatbung über ben ©efejjenfwurf, betreffenb bie pfanbIeih*AnPalten ju (Saffel, {julba unb §anau. 3) Petitionen, welche, alß uit (Er- örterung im Plenum nicht geeignet, 311t (Einpd&t im Büreau

niebergelegt frnb. 4) ftortfetjung ber Beratung beß feiten Berichtß bet Äominiffton für baß 3upiawefen über Petitionen. 5) (Erftet Bericht ber kommifpon füt bie Agrarverjckältniffe übet Petitionen. 6) ©ritter Bericht ber kommtfpon füt Petitionen. 7) Vierter Bericht ber kommiffion füt Petitionen. 8) Strei- tet Bericht ber kommifpon für £anbel unb ©ewerbe über Petitionen. 7 3lngefotnmen: ©er ©encral-SJtajor unb (Eontmanbeur bet 20. 3nfanterie=58rigabe, ©itoba* non ©aubi, bonpofen. 31 bgereift: Se. ©urchlaucht bet ^eich^fanjler Q-ürft uon »iltparcE nach bem ßauenburgifchcit. öcnefe’fche PreiSfliftung. ©ic vckfckiIofopt)tfdbc §onorenfa!ultdt hat in einer öffentlichen Sifcung am 11. ä)tara b. 3- ba3 Stcfultnt bet erften PreiSbemcrOung uertünoct. ©ie 3lufgabe tvar: (Eine Fritifche ©efdf)i^tc ber Prin- unten ber SRcchanif. (Eingcgangen warm 5 Slrbcitcn. ©cn erften prci‘3 non 500 %&Irn. in gricbrichbbo’r erfannte bie gahiltat ber 3lrbcit au mit bcmPtotto: S’il y a encore quel- que cliose etc., bie eine in jeber 23ejtehung befriebigenbe ßöfuitg ber Aufgabe bot. ©ic (Eröffnung bc^ ncrftcgclten (EouocrtS erjab als Serfaffer: Dr. (E. ©übringe ©ojenten an ber Unincrfttät föcrlin. ©et amcitc Preis non 200 Sbfrn. in gricbrichSb’or warb ber 3lrbcit auerfannt mit bem Sftotlo: ^3 C tiefer man etnbringt u. f. tn.« 3US 3ckerfaffct nannte pch in bem eröffneten Gouncrt: prof. Dr. £. ^lein in ©reSben. (Ein ausführlicher Bericht mirb in ben Nachrichten non ber ©efcüfchaf

königlichen ©efcüfchaft ber Söiffenfchaften unb ber ©corg*3luguP Unincrfttät Nr. 9 abgebrueft werben. ©öttingen, 11. Ptära 1872.

lltdjtamtlidjes. 91 e i ch*

^teufen. Berlin, 13. Sftdra. Se. SNaicftdt bet kaifet unb könig nahmen h^e ben Botttag bc8 (Einil- fabinetS entgegen unb empfingen ben ©enetal ber 3ufantetie non ©erbet. Um 5 Hbt fanb tm königlichen palaiS ein gtöpeteS ©inet 8u Shten 3htet königlichen Roheit bet ©rofheraogin non Baben ftatt. Se. kaifetliche unb königliche Roheit ber kton^tina embfittg geftemBormittag um 10 Uhr ben ©enetal bet 3nfanterie non ©erbet, nahm um 11 Uhr militdtifche 2M- bungen entgegen, ertheilte bem ©rafenkraffmo unb §ettn non ber ßanren auS SRügen unb barauf bem ptebiget Schiffmann Slubiena. 3hrc königliche J&o^cit bie ©toph^aogin non Baben ertheilte* geftetn Bormittag bem Ober-(Eetcmonien- meifier ©tafen Stillftieb, bem Dbetft kdmmetet ©rafen Nebetn, bem SNinifier beS königlichm ®aufeS, ftreiberm non Schleinife, bet gfrau non ^üretheim, bem ßeibatat Dr. non ßauet, bem fommanbitenben ©enetal be§ XIV. 5lnnee-(EotJ)§ non ©erbet Bubienaen unb begab Sich al^bann in ba§ krön- ^tinalicht palaiS. Se. königliche Roheit bet grütfi in ^ohcnaolletn empfing geftem Bornüttag im Schlöffe ben ©ber- Setemonienmeiflet ©tafen Stillftieb, een belgifchen ©efanbten Baton non Nothomb unb hahete SNilitdt^, begtüpte bie hiet anwefenben Mitgliebet bet königlichen gamilie foinie 3hte SJtaieftat bie nerwittmete königin in (Eharlottenburg unb empfing hierauf bie ©egenbefuche. ®et SunbeStat^) beute ein« 6i|ung ab. 3n bet heutigen (17.) ©igung be8 £etrenbflttfe8, nckelchet bie Staats. SPtmifter Dr. galt unb ucn Selcboro unb tUebtere £Regierung8 Äommiffate beiwohnten unb bie vorn «Prafibenten ©tafen Sbcthatb ju ©tolberg«SBernigcrobe um ll'U Uht eröffnet würbe, trat ba§ §aus nach gefchäftlichen SRittheilungen fofort in bie 5age8otbnung ein. Der erfte ©egenftanb' berfeiben war bie SSerlefung bet na^folgcnben 3nterbeUatiott beb ©tafen ju SDiünfier: »3® erlaube mir an bie ficuigliclje gtaatärcgierunfl bie Slnfr. ge, ob «8 bie Slbftdjt berfeiben ift, bie begonnene SReflauration beä alten ttaiferhaufe« ju ®o8lar noch weiter fort}uffttckren, unb ob fie nicht bafür Sorge tragen wirb, bafi biefeS ehrwurbige Denhnal beutfeber

©. Söaib, b. 3- Defan.

hannoi)erfreu ^Regierung, von ber Stabt ©o§iar felbft, al£ auch uon ber preuhifchen «Regierung gemadbt würben, um jene8 ©enftnal, in bem währenb 200 3ch0)rcn 11 fceutfehe Äaifer re« fibirtcit unb 25 «Reichstage tagten, ju erhalten, unb bat bie (Regierung um Sluffchluf über bie Schritte, bie fie jur fReftau- ration bc8 «palajieä 51t thun gebenft. Der «Stiniftcr ber geifliichen k. Slngetegenheitcn Dr. galt beantwortete bie 3uterbelIation bahin, ba§ er erflärtc, c8 liege in ber Slbftcht ber [Regierung, in irgenb einer Sffieife ben ffiüm fchen ju genügen, ba' fie fowohl em Dcnfmal alter beutfiher Äunft ju erhalten wünfehe, al8 auch bte «Beiträge aufrecht cr= halten wolle, welche bie frühere hannooerfije «Rcgicntng mit ber Stabt ©oelar abgefchloffat hübe. «Rur über ba§ «löte? fei noch ju entfeheifcen, ba barüber »crfchiebene Slnfichten herrfchett. einmal fönne man einen oollfianbigen «palaft errichten. Die8 würbe aber nur ein moberneS ©cbäube auf altem ©runbe fein, ober man fönne bie ucrljanbcncn «Refle freilegen unb bie [Ruinen in bem gegenwärtigen guftanbe erhalten; entlieh fönne man ben Saiferfaal unb bie «palaflfahelle ju einem arebitefto* nifchen ©anjen derjenigen unb ber «Rachwelt erhalten, ©egen« wärtig fehweben über biefe Angelegenheit noch Grörterungen in ben ocrfchiebcnen SRinifterien, unb würbe bie StaatSregicrung, wenn biefe erlebigt, bem ßanbtage eine entfbreebenbe SBotlage machen. Damit war tiefer ©egenftanb erlebigt. G8 folgte al8 jweiter ©egenftanb bet SagcSorbnung ber münbliche feericht ber 3tgrar«Äommiffton über bie «Petition 0011 307 feürgern ber Stabt'gell a. b. «Dtofcl, wegen SJcrc^tigung jtir «Scmtbung uon [Rottlanb. Auf ben Antrag ber Korn» nüffion würbe bie «Petition ohne Debatte bureb XageSorbnung erlebiqt. ©er britte ©egenftanb ber ^agc^orbnung war ber^Beriet ber Narar * kontmifpon über ben ©efegentwurf, betreffenb bie Nu^bcbnung be§ ©efegcS oorn 28. 3anuar 1848 über ba3 ©eicb- wefen auf bie prooinjen Schleswig * §olftein unb £mmoocr.

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(0. S. 4135, 3a§rg. 1871 b. BL) ©ie kommiffion bat ben (Entwurf in ben &rt. I. unb VH. abgednbert unb bean- tragt, bemfelben mit biefen SNobififaffOnen bie oer- faffung^mdSige SufKmmung in erteilen. §err JDlalmrog bat bagegen einen ©eacnentwurf oorgelegt, welcher eine oolle (Eooififation be^ ©efege§ oont 28. 3a- nuar 1848 anftrebt. §err Dr. ga djatiae beantragte in Jolge beffen ben ©egenentwurf be§ §rn. SNalmro^ mit bem oorliegenbcn Bericht ber Ngrarfommiffton über ben SRegie» Tungt^entwurf oon ber heutigen ^tagc^orbnung abaufegen unb ibn inx Prüfung unb Bericbterftatmng an bie beaeichnete kommifpon aurücfauoerweifeti. (E^ erhob pch hierüber eine längere ©ebatte, nach welcher ^err Dr. Sacbatiae feinen Bntraa uorldupg awrücFaog. Nacbbent fobanit ber SReferent §r. 2Ralmro£ p(b mit we-

nigen ©orten über bie Smbena be3 ©efcge§ auSgelaffen, trat bas in bie ©eneralbiSfuffion ein. Bn berfeiben betei- ligten bie Herren ©raf SRittberg unb ^h^-1). Bobelfchwingh* Plettenberg, fo wie ber SNiniper für bie lanbwirthfchaftliten Angelegenheiten 0. Selchow, uub ber Negierung§(Fommif)ar, ©eh. SRegicrungb * Nath 2Jtarcarb, worauf bie ©cneralbilhifpmi ge- fdhloffcn wurk. 3n ber SfceaialbiSFuffton würben bie Artifcl I bi§ VI. ohne ©ebatte angenommen, lieber Artifel VII. erhob fich eine längere ©iÄtufJum, an welcher pch ber SReferent £ert plalmro», ber Negierung^Fommipar ©eheüner SRegierung§*SRaih SRarcgrb, fo wie bie Herren §affclbat unb o. klciP-SRegow beteiligten. Bei ber AbfUmtnung lehnte ba^ ®au§ bie bon ber kommifpon au Art. VII. gefaxten Be* fdpüffe ab unb pellte ben Artifel in ber t*on bem Aogeorbneten* häufe befdpoffenen ftaPung wieber her. ©ie Art. VIII. unb IX. gaben feiner ©ebatte Beranlapung, unb nachbcm ber noch* mal§ aufgenommene Antrag M £errn Dr. Qachariae vom §aufe abgelehnt war, würbe ba§ ©efeg mit großer SDRaiotitdt angenommen. ©en legten ©egenpanb ber gc§« orbnung bilbete bie* Schlupberathung über ben ©efegentwurf, betrepenb bie ‘XobcScrFläruna oon perfonen, welche an bem in ben 3ah*cn 1870,71 geführten kriege thcilgenonunen haben, ©erfclbc würbe ohne ©iSFufpon nach ben Bcfdpüpcn be§

§aufc§ ber Abgeorbncten angenommen. Schlup ber Sifeuna ft lil;r. Ndtpe Sigung Srreitag 11 Uh*- 3^u wätcren Bcilauf ber ber Abgeorbneten öntwurf^ einer ©r unb buch orbnung über. Heber bie erpen 28 Paragraphen erhob pch feine ©ebatte. gu S- 29 beantragte ber Abg. o. Behr folgenden gufag* »Soweit ber Bcfchabigte nicht im Stanbe ip, (Erfag feincö Schabend oon ben ©ruiibbiuh-Bcamtcn in erhalten, haftet igrn für bcnfclben ber Staat.« Nach längerer ©ebatte afften bem StaolSwiniper Samphaufcn unb ben Negierung^ - kommiparien ©eh. ©ber- Jyinaiu-Nath Dr. ©ollnp unb ©eh- ©bcr*3upu*Nath Dr. Dörfler, fowie ben Abgg. uon Behr, %homfcn, Dr. ©neip, ßabFer unb Bahlmann würbe ba8 Amcnbement oon Be^r unb mit ihm §. 29 angenommen. gu 33, welcher bie notarielle Be- glaubigung uon Anträgen m (Einträgen ober ßöfchungcn forbert, pellte ber Abg. oon Be£r folgenoe^ Amenbement: »©ie Beglaubigung oon Anträgen fann auch burch anbere, aur Öührung eines Amtbpegclö hefugte, öffentliche Beamte erfolgen, welche bamit oon bem aufiänbigen AppeUationSgericht wiberruflich beauf- tragt ünb.« Nach furaer ©ebatte gwifAen bem Negierung&kommiffar, ©eheimen Ober*3upu*Nath Dr. görper unb ben Abgg. oon Behr unb ßa§Fcr wuroe ba^ Amenbement abgelehnt. §. 50 ber konimifponSoorlage lautet; »©er©runbbuchrichtetbarfb{e Auflaffungöcrflarung crP entgegen- nehmen, wenn er nach Prüfung ber Sache bafür hält» bafj ber fo- fortigen Sintragung be§ ^igcnthunW ein £inbernif nicht entgegen- lept. ©ic (Eintragung beß (Eigenthumßübcrgangeß mu§ pch unnuttel- jar an bie Auflaffung anfchliegen.« ©er Abg. Schmibt (Sagan) beantragte al3 awcite§ Alinea cinaufügen: »3n ber Auflaffungßerflänmg fönnen bie Beteiligten baß Nechtß«

gcfchöft crrtchteten Urfunbe au ben AFtcn au geben. ©er Abg. Simon o. gaprow beantragte, in biefem Amen- bement patt ber ©orte »fönnen beaeichnen« bie ©orte »haben au beaeichnen«. ©er Ncgierungß-kommiffar, ©eh« Cber*3uPia s 9tath Dr. görper, erflärtc pch mit bem Amenoement Schmibt (Sagan) einoerpanben, worauf baffelbe angenommen, bagegen baß Unter*Amenbement Simon o. gaffrow abgelehnt würbe. 3n konfeguena tckeß . geprigen Befchluffeß, wonach oom ©runbbuchamte legaliprtc au porteur lautenbe ginßquittunaß- fcheinc außgegeben werben fönnen, beantragte ber Abg. oon Bcpr, hinter §. 94 awei neue Paragraphen etnaufügeit, welche bas

Berfahren hinpd&tlich biefer Duittungßfeheine regeln, ©iefelbcn lauten: 94 a. iNtt bem aut ßöfd&ttng oorgelcgten ©runbfchulbbrief Pnb bie noch nicht verjährten 3inßguittungßtdckeme au übergeben, ©er aur Berichtigung ber feblenben Sinßauittunaßfcheinc erforbcrliche Be- trag muf vor ber ßöfchung gerichtlich ntcbergelegt werben, ©ie Hinterlegung beß fälligen Betrageß gefchicht burch ben Scpulbner. ©cn nicht fälligen Betrag fann Der ©laubiger für feine Nennung hmterlcgen. Berweigert er bieß, fo ip ber Scpulbncr ben Betraa für ctgcne Nccbnung au hinterlegcn vcrppichtet, tmb berechtigt, bcnjclbcit von bern aurücFauaahlcnbcn kapital abaugichen. 1 Stußguittungß« bem -.„fc —t ».■—f* M r - —.v- ,.„w ^v.Iauf ber Bcriabrungßfnp pir jebe cuiaelnc Sinßratc ip ber Hinterleger bercch- ttgt, bte Nucfgabe beß cntfptcchenben Betrageß au verlangen, ©egen

. cket ui , Nachbcm ber Abg. £aßfcr bie Anträge begrüntet, unb ber icrungß-kommiffar pch mit benfclben einverpanben erfr * alte, würben pe mit grofkr, SNajorität angenommen, benfo jgcnchmigte baß Hckauß eine SRcihe flcinet Abänberun(

Ne

(iben)ö genehmigte baß .pciuß eine Ncihe flcinet Abänberunaen, welche bie (Einführung ber ginßguittungßfcheine in ben folgcnoen Parcmraphcn nöthig gemacht hat. Hinter §. 124 wirb in gofge beffen folgenber §. 124a. eingefügt: . »Auf Antrög beß (Eigcnthümerß tp bent ©ninb Schulbbricf ein 3inß»0uittungßbogcn betaulegen, auf Welchen bie einzelnen Smß» ©uittungen für einen fünfiährtgcn Seitraum mit bem Stempel beß ©rttnbbuch-AmtcS verfeben, enthalten Pnb. Auf bem ©runb-Scbulb- brief ip tu vermerfen, ob unb für ivelchc geit 3inß-0uittungßfchcme ertheilt pnb. Nach Berbrauch Der einzelnen ©uittungßfeheine ift ber Snpaber beß ©runb-Schttibbriefcß berechtigt, bie (Ettbcilung eineß neuen 3iuß-©uitttmgßlckogen§ nadhauftichcn.« 3m Hehriaen wuvbt bie ©runbbueb - Orbnuna in ber

_ Jgefüate würbe, nach einer (Erflärnng beß Staatß*u)hnipcrß (Samphäufen, baß bie Negierung gegen bie von ber kommijpon bephlvffencn

©runbbuchamt amubringenben Anträge. fämmtlichc baß H^P^thefenwefen betreffenbe Borlagen erlebigt. ©er königlich fädfftfche kriegß-SNinipct, ©cneral-Sieu- tenant v. öabrice, hat pch nach Preßten aurüefbegeben. ©er ©roßherjoglich mecflenburgifche Staatß-ENiniper, ©raf v. Baffewig, ip geftern auß Schwerin hier eingetroiren. % 33at}ertt* SNünchen, 11. S)Rär3. ©ePern Nachmittag fanb in ber St. (Eajctanß-Hoffirche bie ^obtcnvigüie aur ©ebächtniffeier könig SNagimilianß II. patt, ©er geier wohnten außer bem könige, ber königin-ARutter

©us, v. pfrefcfchner, Dr. grauple unb v. Pfeufer anwefenb, an bie pch viele Beamte beß (Eivil* unb SNUitärpanbeß unb päbtifchen Behörben anfchloffen. Auch bem heutigen ©otteßbienp unb Ncquicm wohnten ber könig, bie prinaen unb prinaefpttnen beß königlichen £aufeß unb baß Staatß- SNinifterium bei. 12. SNära. 3n ber heutigen Sigung ber* kämm er ber Ablgcorbneten crflärte ber SNinipcvPräfibent auf eine Anfrage beß Abgeorbneten §era, waß acfchchen folle, wenn bie Arbeiten ber kammer biß sunt Sufammcn- tritt beßjNeichßtageß nicht erlebigt feien, bie Negierung werbe in biefem gallc bte kammem nicht vertagen, fonbern bie (Eiatß* arbeiten au ^ube führen laffen. 3nt weiteren Berlaufe ber ^tfcung gelangte ber Antrag beß Abgeorbneten Sreptag, ben Staatßbeamten bie aftive Betheiligung an inbupriellm Unter- nehmungen- au unterfagen, aur Bcrhanblung. ©er 3upia* miniper Dr. gäuple erfannte bic Nothwcnbigfeit eineß neuen ©ißaiplinargefejeß für bic Staatßbeamten unb ber prenacn S anbhabung bcffclbeti an, unb würbe in grolge beffen ber rctpafffche Antrag auf ben Borfdpag beß AntragPellcrß unb mit gupimmung beß SDlinifterß an eine befonbere, auß 14 SNit* gliebern bepehenbe komntifpott verwiefen. 0acüfcn. ©reßben, 12. SNära. ©ie (Erpe kammer berieth heute baß Bubet beß kultuß-SNinipCTiumß. ©affclbc würbe nach ben Borfchlägen ber ©eputation erlebigt. Bei Beginn ber heutigen Sigung ber gweiten kammer veranlaßte aunächP bie &rage, ob über baß Bolfß- fchitlgefcg eine Abpünmung mittclp Namcnßaufrufß pattpnben folle, eine längere ©ebatte. Nachbent befd)loffen worben war, baß, fallß bic (Evpc kammer wesentlich abweichcnbc Befchlüffe