1872 / 117 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 May 1872 18:00:01 GMT) scan diff

©efeg, betreffenb bie (Erhebung von MarftRanbSaelb. SBont 26. April 1872. SÖBir Aßtlpelm, oon ©ottcS ©naben könig oon Preußen ic.» oerorbiten, mit SuRintmung beiber Häufcr bcS ßanbtagcS Unferer Monarchie, waS folgt: ( S ; 1. gür ben ©ebrau# öffentlicher ^3lagc unb Straßen turn geilbtcten oon Söaaren auf Meffen unb Märften barf eine Abgabe (MarftRanbSgclb) nur unter SuRimntung ber ©euteinbe unb ©eneh- mtgung ber AejirfS - Stegienmg (ÖanbbroRei) na# Maßgabe biefeS ©efcßeS cingcführt ober/ wo Re bcRebb erhöbt werben. §. 2. Die Höbe bcS MarftRanbSgelbeS (§. 1.) ift nur na# ber ©röße beS 00m gctlbietcnbcn 311111 MarftRanbc gebrau#tcn StaumeS unb na# ber Dauer beS gcilbictenS 31t beftimmen. Sie barf ben Saß oon 2 Sgr. für baS Duabratmeter unb ben Tag bcS geilbie- tcnS ni#t übcrReiaen. SBic biefe Aorf#rift auf ©egcnRänbc / bie Weber auf Tif#cii/ no# in SBubem kiRen/ gäffern/ körben/ Haufen u. f. w. feilgcboten werben/ amuwettben/ unb in wel#cr 2Bcife baS Marft- RanbSgclb für ©egcnRänbe/ welche bei geringem ABerthe einen großen Stautn cinnehnten/ oerhältnißmäßig geringer fcR3ufcßcn iR/ kann in ben betreffenben Tarifen mit ©cnehmigung ber SBairfS - Stcgicrung (ßanbbroftci) bcfonberS bcRimmt werben. 3n glei#cr Söeife iR über bic Aitwenbung ber Sßorf#rift beS crRen SlbfaßcS auf 23ru#thcile beS CuabratmcierS S3cRimmung 3U treffen. §. 3. Unter ben MarftRanbSgclbcm (§§. 1. unb 2.) iR bie Micthc für SBubcii/ gelte, Tif#f/ Unterlagen/ "Stangen ober fonftige Vorrichtungen/ wel#e ben Verfäufcrn 311m ©ebrau# übcrlaffcn wor- ben/ ni#t begriffen. (ES fiept einem 3cbcn frei/ ob er R# ber ihm felbft 3ugehörigen Vorri#tungcn bebienen ober fol#e oon Anberen entnehmen will. §. 4. Die Tarife aur (Erhebung oon MarftRanbSgclb müffen währenb ber Meß- unb Marftacit 3U 3^cnnaimS (EinRWt «uf ben 3um gcilhalten beflimmten bläßen unb Straßen aufgcRcllt fein/ unb eS bftrfen außer ben barin beftimmten Slbgabcn feine anbern erhoben werben. Die (Erhebung barf nur auf ber SBcrfaufSRclIe/ ni#t aber f#on beim (Eingänge ber Söaaren in ben Marftort RattRnbcn. §. 5. 2öo cS für nothwenbig erachtet wirb/ fönnen bie Markt- RanbSgelbet/ fowehl bic f#on beRehenben/ Wie in golge biefeS ©e- feßcS etwa neu cingefüprtcn / na# Slnhöntng ber ©euicinbe oon ben VeairfSrcgierungen (ÖanbbroRcien)/ ben §§. 2. 3 unb 4 cntfprc#cnb/ ermäßigt unb anberweit regulirt werben. Aeruht aber baS HcbungSre#t auf einem befonberen 3tc#tStitel unb wiberfpriept ber Verc#tigtc/ fo bleibt bic (Ermäßigung ober anber- weite Aegulirung ben Miniftcrn beS HanbelS unb ber gmanaen Vor- behalten. 3»i biefem galle iR für ben bem S3cre#tiatcn erwa#fcnen Ausfall (Entf#äbigung 311 gewähret!/ infofern ni#t Die Vere#tigung bem giSfuS ober einer ©emcinbe innerhalb ihres ©emeinbe-VcairfS auRefct. SBcvoraugungen; wel#e bei (Entrichtung von MarftRanbSgclbcm Rattfmbcii/ fönnen aufgehoben werben / intofern Rc ni#t auf befon- berem Ae#tStitel beruhen. §. 6. 2Ber MarftRanbSgelb erhebt ober erheben laßt/ von welchem er weiß/ baß eS gar ni#t ober nur in geringerem Vetragc 311 ent- ri#ten iR/ hot für jeben UebertrctungSfall eine ©clbRrafc bis 31t 50 Tplr. ober im UnvcrmögenSfatlc verhältnißmäßige Hoft verwirft. §. 7. Sille beit VcRitnmungcn bcS gegenwärtigen ©efcßeS ent- cgenRehenben allgemeinen unb befonberen Vorf#rifteii/ inSbefonbere ie Vcrorbmmq über bie MarftRanbSgclber vom 4. Cftobcr 1847 (©ef.«S. S. 395) werben hterbur# außer kraft gefeßt. lieber bie SluSführting biefeS ©cfcßeS haben Die Minißer bcS HanbelS unb ber ginanacn nähere Slnweifung )tt crtpeilcti. Urfunbli# unter unferer Hö#Reigcnhänbtgcn llnterf#rift unb beigebrueftent königli#en 3nRcgcf. ©egeben Verliii/ ben 26. Slpril 1872. (L. S.) 3©inckcltm gürRv.SBiSmaref. ©r.v.Sloon. ©r.v.3ßcnpliß. v.Sel#ow. guglci# für ben 3uRia-MiniRcr ©r. au (Eulenburg. (Eamphoufcn. Dr. galf.

Ar#itcktur acigt ein einfa#eS (Erbacf#oß mit fc^eibred^t ge- beuten geitRern, barüber im HauptRocfwcrf ebenfalls große, I)albrttnb gcf#loffene, genftcr awifchcn von Säulen getragenen Arkabcn. 3n ber SD^itte ber §auptfa^abe öffnet ft# swif#en awei nif#engef#mückten ülfeilern eine breibogige ßoggia, btnicr ber ft# über bent SkepräfcntationSfaal eine baS ©anje botut- nirenbe Kuppel erbebt, beren Slbfcbluß eine kaiferkrone bilbet. §cnniie unb van ber §ttbe verlegen ^bic §aupträume in bie £Htera#fe, an bereu beiben Seiten fte je einen großen Hof atmebmen. Slttf breiten kreppen fteigt man bttr# (Erb= gcf#offc in baS ^auptftoc£n?crt btnauf, um bann bur# ben non Säulen utnrabmten, mit Oberlicht crlcu#teten Vorfaal in ben SiguitgSfaal 31t gelangen, hinter biefem reibt ft# no# in berfelben A#fe bie SteRauration an, von ber auS man eine breite Terraffe na# bent königSplag 31t betritt. 'Oie hier (Eck- pavillonS enthalten in berfelben (Etage bie geforberten größeren ©ef#äftSfälc. Acußerü# erbeben ft# auf einem mit Stuflifa* Ouabern gcgliebcrten Untcrgef#offe awei Stockwerke, bie in ihrer Ar#itektur an bie MarcuSbibliothck 311 Vencbig erinnern, lieber bent Mittelförpcr (SißungS* unb Vorfaal) bebt ft# baS ©ebäube b^bet ^inau§. Der (Einbruck beS ©anaen ift ein rei#er unb nütrbiger. Der (Entwurf non kaifer unb von©roßheitn jeigt in ber Ouera#fe beS um hier .Höfe gruppirten RllaneS aunä#R in einem großen kuppelraume bie .Haupttreppe, ber ft# ber mit brei gla#kuppcln gebockte, breit vovgclegtc Vorfaal unb babinter ber halbrunbe SigungSfaal anf#ltcßt. Von biefem gelangt man über einen korribor auf eine Terraffe inS greie. jtt ber ßängena#fe f#ließt ft# in ber glu#t bcS großen VcrfaaleS Xinfö ber £rfvij#ungSfaal (246 £ntabrat=Mcter) unb babinter bcrgcjlfaal (430Üuabrat-Mcter), rc#tS bießefchallc(246€ntabrat- steter) unb bie Vtbliothck (395 Cutabrat-Mcter) an. Die Stpl- form bcS SlitfbaucS iR bic römif#e Stenaiffancc, bie an bent vorfpringenben Mittelförpcr unb ben (ErkpaviüonS aur rci#ercn Dekoration oorgefröpftc, Statuen tragenbe Säulen anwenbet. Heber einem einfacheren llntergcf#oß erbebt ft# nur ein rei#ercS aHauptjiockwcrk, beffen hetlbrunbe mit Säulen unb ©icbclbreiecken in kräftigem profil bekorirte gcnRcr unter cittanbcr bur# Statuen gcf#niückte Slif#en verbunben ftnb. (Ein glci#eS Streben na# äußerer ©ruppirttng unb .Her- vorbringung einer mehr gebrängten Silhouette acigt baS R3ro= fett von (Ebc unb Vcnba. Die VcrfafTcr haben ben gicgcl- robbatt beabft#tigt, ben fte mit einer güllc ber überrei# orna- mentirten Terrakotten im Sinne unb Stplc ber (Eertofa bei R3avia beleben. Man finbet hier wie bort bie bur# awei rci#e Stüüeit geglicbertcn brcithcüigen Seniler mit ihrem Slahmen* wert*, ben S#nutck ber Briefe, *pilafter u. f. tu. (Eine rei# ge* f#mücfte ^Irfaben^alle jiebt ft# um baS gattje (Erb- unb Meaaaningcf#oß fymm\ unb bient einer thcilS unter, thcilS neben ben genRern angebra#tcn greSkcnfoIgc aum S#ugc. Die §auptfuppel bebt ft# in gornt cincS TambourS über baS ©anae ^inau^ unb f#lteßi mit einer kugelkalottc. Den älteren Trabitioneit ber berliner S#ule bleibt ber (Entwurf von ©ropiuS unb S#tniebcn treu, hinter einer tiefen, offenen Vorhalle empfängt ben (Eintrctenbcn ein fupbcl- gebccktcS SSeftibul, von welchem man bur# einen goper in oen SißungSfaal gelangt. DaS ©anae ijt um oier ipöfe fo grup- pirt, baß bie fämmtli#cn ^avtpträume im (Erbgef#oß liegen, äftitteltbeüe unb (Edförper ftnb al^ höher biuaufgcführte SHifa* lite bcbanbelt, unterfebetben ft# aber fonft nur wenig uon ber einfa#en ?llr#iteftur oer ganjen mit ihren betlbrunb gef#loffe= nen genüern unten, wel#e au# im oberen Stotfwert nur bur# ©iebelbreiecfe unb feitli#e ^infaffttng beforirt ftnb. (Ein oon » en ^onfolen getragene^, tiefen S#attcn gebenbe§ £ckaupt= tn§ mit 5lttifa barüber, f#licßt ba§ ©anae ab. 3n ber £auptfacabe liegt eine tiefe polt)#rom bebanbelte Vorhalle mit orei Deffnungen gegen bie Straße, beren mittlere na# ben 3m tentionen bcra^ünfilcr eine©crmania aufnehmen foll, währenb oor ben beiben anberen je eine SReiterftatuc geba#t ift. lieber biefer §alle erbebt ft# au§ ber ®a#linie bic abwet#enbc fla#e Slußenfuppel be^ 23efitbul§. Aquarellen bon inneren ^heilen zeigen bic tiefe garbenfättigung, bic für bic £ckcforation ber SRäutne überall beabft#tigt ifl. Aehnli# wie bei ©ropiit§ unb S#nttcben finbet ft# bie prenge 9li#tung no# in Spielber (Entwurf bertreten; mehr auf malertf#e Sßirfung M ©anacn feben gingcrling in einer weit au^gebebnten Anlage, att§ beren SOlitte eine f#lanfe, an ba^ ^antpeon in 93ari§ eritmernbe Kuppel auf- fteigt, unbOrtb^ bei bent ft# bagegen allc8 ber einen mä#tig entwickelten, ba^ ©anje beberrf#enben Kuppel unterorbnet. An bem (Entwurf bott (Enbe unb SSoeckntann ift ein §rci§= fegment für bie äußere ©runbrißlinie M SlUtteltbeile^ ber Sflückfeite gewählt, auf wcl#em ft# im oberen ©ef#oß eine ^olonnabe bon gekuppelten Säulen erbebt.

£ckte AuÖftcllung ber ßonfurrenjffiaacn tu einem ©oetbe-t)enkmal für Berlin. 3n ber üftotunbe bc^ .^önigli#en SHttfeum^ ifl am 11. Sftai bic Au^ftellung ber (Entwürfe beutf#cr 25ilbhatter für ba^ in Berlin au erri#tenbe ©oetbe^enfmal, unter wel#cn ber %ut Ausführung geeignetfte auSauwählen ift, eröffnet. 0aS ^on- furrcnaf#rctben bcS T)enfmalfomite’S, beffen Sorftanb auS ben ^errett §rof. a^otho, s f5rof. SDlärcfcr, ^prof. ©rimnt, ©ep. Ober- 91eg.-91ath b. fiöpcr, 2)lalcr A. (Ewalb, ben ©cl). 9leg.=31äthen a^igig u. Oieli^ unb ^5rof. Albert Aßolff, aufammengefe^t ift, hatte im September bcS borigen 3^b r ^ ün ^onfttrrenjauS* f#reiben erlaffen, wcI#eS ft# mit ber Aufforbcrttng, (Entwürfe einaufenben, an alle beutf#cn 33ilbbauer innerhalb unb außer- halb bcS Dcutf#en Reiches wanbte. 0er ©ebanfe ber €rri#tung eitteS ©oethc-DenfmalS in Ber- lin batirt auS ber Seit ber ge'icr beS hunbertften (MntrtStagcS bcS ^DichterS; aber erft gclegcntli# ber (Errichtung eines Denk- mals für Schiller bor bem königlichen S#aufpielhaufc würbe jener (Gebaute wieber aufgenommen unb gef#ahcn Schritte au feiner praftif#en s Herwirklt#ung. Dicfelbcftörbcrung, wel#e bott Seiten Sr. SDlajeftät bcS Halfers unb köttigS alS *Prina=91cgenten bon Preußen unb ber Stabt Berlin bur# Su* f#uß bon je 10,000 31t ben DcnkntalSkoften bic Sa#c bcS S#illermonumenteS erhielt, würbe au# ber bcS ©octpe= DcnktnalS au %beil. Aöeiterc Sammlungen haben bie ©efammt- funtme ber aur a^erftellung beS AöerfcS berfügbaren Mittel biS aur £cköhe uon 30,000 ^hulern cicbracht. 51a#bent man bon bem urfpntngli#en glatte, bic Statue SchillcrS unb ©oethe’S ttttb, wie ein anbcreS Projekt wollte, au# ßcfftngS neben cinanber aufauftcllen, wieber abgegangen, ift bon Seiner Majcftät Dem ^aifer unb kön'igc für bie Aufhellung beS ©oethe-DenkntalS ein ^3la| im %lü c1 ck garten an bent awif#en bem SBranbcnburgcr Xbor unb ber Öenneftraßc belegencn ^3romenabenwcge bejlimmt worben. . Die Statue oeS Di#terS ift auf 8 5uß §öbc feftgefefü. lieber bie Stellung berfelben, ob fijjcnb ober fteheno, bic Xra#t, bie Alterftufe, bie gönn unb AuSf#mückunp beS ^poftamentS unb feiner Umgebung ift ben fonkurrirenoen Söilbbauertt bolle greiheit gelaffen. AIS Material ber Ausführung ift für bie Statue ber Marmor beftimmt. DaS ^onkurrena- AuSf#reibcn ftellt ben ^Bewerbern neben bem Auftrag aur monumentalen Ausführung bcS alS befien erkannten (Entwurfs bret ^Prämien bon je 40 griebri#Sb’orS für bic Urheber ber brei beften in AuSfi#t. Der ^inlabung aur §8etbciligung an biefer a^onkurrena tp außerorbcntli# lebhaft entfpro#en worben. 5Son 49 beutf#cn SUbhauern ftnb im ©anaen 50 Denfntalfkiaaen eingefenbet. §wei berfelben haben ic awei gcmcinfam arbeitenbe Zünftler alS Urheber. Die (Einfenbungcn bon berliner 58ilbhauern ftnb bie artbl- rci#ftcn, nämli#: 30. Dann folgt in 23caug auf bie ©röße ber 23etbciligung 2Bien mit 8, DreSbcn mit 2, Dlont mit 2, Mün#en mit 1, Karlsruhe mit 1, 23onn mit 1, Stuttgart mit 1, Danaig mit 1, Münftcr mit 1, ^ifftngett mit 1 unb a^amburg mit 1 Projekt. Die berliner Bewerber ftnb: Manger, (Ealanbrclli, öeefe, SBrobwolf, *pohlmann, E(5oI;lc, Dorn, ^[3f«hl/ ^lichter, ©illt), ©enutat, S3ü#ting, Moicr, S#mij§, ©rabler, 5BegaS, M. S#ula, Hornberger, ^enblau, Gttcke, Selba#, Sientering, S#apcr, Steiner, Aßicfe, Ctto, Gramer, Sttßmann-aHclborn, 58au#; bie ABiener: Silberttagl, Sittcri#, SBcpr, Hinter, ABagner, Epila, (Eoftcnoblc, ^ejar; bie Sflönter: (E. ABolff unb 58ecr; bie DrcSbner: Anbrefen, aufanttnen mit grepe, unb Don- borf; auS Karlsruhe: Steinbäufcr unb ßefftttg; auS Mün#en: S#ntibt; auS Stuttgart: Müller; auS Münftcr: glcige; auS Danaig: greitag; auS Aonn: ^üpperS; auS ^ifftngen: Arnolb. Die Art unb ©cftalt ber DcnkmalSentwürfe ift fel;r man- nigfaltig. (Eine ni#t geringe gapi berfelben ftellt ftch alS eine aitSgebehnte bekoratibe Anlage bar, in wcl#er ber Urheber für bic Statue ober baS ganae Monument ft# felbft ben ar#itek- tonif#-plaftif#en aHintergrunb, balb in einer weiten Hcüb- runbwanb mit S^ubeftfeen, balo in Triumphbögen, SBruntten, rei#en 9üf#en, ober Säulenhallen gef#affcn b^t. Anberc be- f#ränkten ft# wieber auSf#licßli# auf baS Denkmal, alS auS fpoftament unb Statue beftebenb. ßcfetereS erfuhr in ben nteiften gälten eine fepr rei#e Schmückung, tl;cilS mit DleliefS, tbcilS mit Spottfiguren unb ©ruppen, wel#e ft# bei einigen unmittelbar mit bem ar#itektonif#en Körper beS SockelS ber- {mnben, bei anberen bagegen frei unb loSgelöft bon biefem baS Monument felbft in einiger (Entfernung tttngebenb angen. gaft ebcnfobicle zeigen bie ©cftalt beS Di#terS ftebcnb alS ft|eno. kleben Denen, bie ihn im hoben ©rcifettalter auffaffen, fehlt cS ni#t an Sol#en, wel#e ben Jüngling auS ben erften 3abren in ABcintar ober ben boligereiften Mann ber italieni- f#en Steife wählten. SBorwiegenb ift er im Äoftünt feiner geit, hier im geflickten grack, bort in bem langen Stock ber lebten fßeüobe, oft mit bem Mantel barüber brapirt/ feltener in an- tiker, mehr ober weniger ibealer Tra#t bargeftellt

^ciitfd)er 9lcid)ö»?(uici^cr unb

§Wttt§(td) v b r t‘ei))ifd)or

Saa Jlbotincnrntt betragt 12CIckIr. 9 Sckgr. O pir bas birrtelja^r. Snfertiotisprtis für ben ftaum einer EruAjrile ti ®^r.

3ltte pajt-2tnftaUen bes 3n- unb 2luslanbes mljjncn 6efleüung an, für Berlin bie ®srpcbttion: 3icteHtckIa^ Wr.

JX§ 117. 53erlitt/ ©ienfiag ben 21. SJtai/ Slbettbg. 1872.