1872 / 131 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

geben §aben, föngentmen fiep jept in Ravarra. ©aS £auf)t- quartier ber regulären Rrmce würbe von gumarraga nach Rlfafua verlegt. Oie fyaniföe Regierung rechnet barauf, bap binnen vierzehn hagelt RüeS vorüber fein wirb. Stalwti. Rom, 6. 3mü. Oie amtliche Leitung ent- halt ein anläßlich beS BerfaffungSfeßeS vom Röntge erlaffcneS ©efret, wonach bic wegen fprepverpehen unb vergebener anberer Vergeben Bcrurtbcilten amncfhrt werben. ber Kammer würbe bie Beratung über bie Be- feftigttngen von Sbczzia fortgcfept. dfiißlmtfe trnfc §J3oIem 0t. Petersburg, 4. 3uni. Oer »Reg.-Rnz.« veröffentlicht folgenbcS Telegramm: ßivabia, 2. 3 u ^i- §cute haben 3&re SRaieftätcn ber ÜJkeffe beigewohnt. Oer Sbaifer befinbet ßd) in «rwünfehtem 2£of)lfein; ber ©e* funbheitSgußanb ber £aiferin ift noch immer befrtebigenb. Um Ö lihr ^acbmittag§ ift ber ©ropfürft Rkicbael Rifoia* jewitfeh nebft ©cmahlin nach bem £attfafu§ abgereift. ®ch§ttckc&ctt unb 9torwegen. Stocfholm, 1. 3mü. Oie *ffckoft och 3nr. ^ib.« enthalt eine offizielle SRUfteilung über ben RuSgang ber norwegifchen Rkiniftcrfrif iS. Rm 18. Rkai fanbte bie norwegifche Regierung bie vom 0torthinge angenommene BkißtrauenSabreffe ein unb fteüte gleichzeitig ihre Remter zur Verfügung beS ftönigS. Rm 28. legte barauf bie StaatSrathS * Rbtheilimg in Stocfholm bem Könige biefe Eingabe vor, inbem bie anwefenben 0taat3rat&S= Rkitgliebcr ebenfalls ihre Remter zur Verfügung beS SfönigS ftellten. Oer Sfönig befretirte barauf golgenbcS: »Rufrichtigc Sichtung vor ber vcrfaffttngSntäpigen Stellung beS StorttpngS unb reger RZunfcb nach einem ergiebigen gufammen» wirten ber Staatöreaierungeförper zum Stufen beS BaterlanbeS, muffen fictS (citenbe Rücfpcfctcn fein, welche bei feiner RcgierungS- hanblung auper Sicht gelaffcn werben bürfen. Slbcr biefe Rücfpd)tcn muffen unter Staatsmächten von gegenfeitiger SBirfung fein, unb ein unhebiitgtcS Rufgehen von ber einen Seite in wichtigen gragen wirb nicht ju einem felbftänbigen unb nuptmngenben gufammenwirfett führen, fonbem zur Uigcmnächtigfcit ber einzelnen Staatsmacht. 3eh finbe nicht, bah bicienige Sluffaffung, welche in einer SRcimmgSvcrfchicbcnhcit ber Staatsmächte, namentlich in Sachen, Welche burch ihre unwibcrrufliche Bcbeutung für bie gu- funft beS ßanbcS in befonberem ©rabc eine vorfichtige unb forgfaltige Ucberlcgung erforbem, irgenb eine ßintanfepung ber gc* bachten Rücfpchten fchen unb nicht ben auSgleichcnben Uittflup ber geit unb ber fortgefepten Uehcrlegungen ahwavten wollen, berechtigt ift. Bkit getreuem RMtlcn zu jeber Seit bic anmbgdepmäpigcn Rechte ber Repräsentation beS ßanocS in achten, aber zugleich int Betvupt- fein meiner sppidß, b»c ßonigSmacht aufrecht zu erhalten, ßnbe ich feinen ©runb, meine jepigen Rathachcr, ju welchen 34) gutraucn habe, gegen anbere umzutaufchen. Oer norwegifchen Regierung wirb auferlcgt, mit untertbänigper Eingabe, betreffend bic gnäbigfte SCRit- thcilung, welche anläßlich ber Storthingöabrcffc §um nachpctt orbent» liehen Stortbingc zu machen fein wirb, emjufommen,« 3n bcrfclben StaatSrathSptung nahm her Sfönig, wie he* reitS~mitgetbeilt, bic von ben StaatSräthcn, ©encral-Bkajor 3rgcn§ unb Dr. C. 3- 23roch cingereichteuRbfchiebSgefuche an. 3fmerifa. Rctv 2)orf, 3. 3 un i. Oer Konferenz* RuSfdntp ber bcibcn§äufcr beS ÄongrcffeS über bcn'iarif bat fich, wie bereits mitgcthrilt, über eine £crabfe§iing von 10 §ckUt. auf alle Bkctaüe unb bereit gabrifate, mit SluSnahme j von Uifcnbraht, Uhren unb 3»tvelcn, ebenfo auf SSaumwoß-, SBoUen*, ©laS= unb Strohwaaren geeinigt. 58ücber, bie vor länger alS 203abten gebrueft worben, finb joüfret; mit^ejug auf anbere tritt feine Skränbcrung ein; gmnblattcn weroen mit 15 Orucfbabicr mit 25 befreuert. Oiefe 2§er* änberungen treten am 1. Sluguft in Sbraft. 4. 3u«i* 3m (£oober*3nftitttt fanb geftern Sfbenb eine enthufiafhfebe SPtaffcnverfammlung zu beut Schüfe ftatt, tun bic ^anbifcatur ber Herren ©rcelct) unb Srowit für bie »präfibentfebaft unb Size-^Präfibentfchaft zu rati« Rjirat. gugegnt waren bie Senatoren %ibton unb Ooolittle, bie ©cnerale Sochrane unb ^iübatrif ttttb anbere hervor* ragenbe SRehtcr. Son ben Senatoren genton, ^runtbuü, üftontgomerv, Slair u. Sl. würben Sriefe vetleien, in benen bie Bewegung gebiüigt wirb.

9iei^etage * 2CngeI*geti^ettest. Berlin, 6. 3uni. 3u brr geitrigen Sihung beS SReichS* ! tagS gab btr StaatS-Sftinifter Oelbrücf über bie Stellung beS BuntrSrath^ gegenüber ben Befehlüffen beS SReichStagS zu bem ©efffeentwurf, ccn SRechitungShof betreffettb, bie nach* fiehettbe crflärung ab: SReine Herren! Oie bisherige allguneine OiSfttfpon hat pch, wie baS faurn anburS fein fonnte, bereits erflrecft auf bie einzelnen !

Baragrapbent welche bet ber SpejialbiSfufpon in ber zweiten Bera* | '4.CA /Tt rx.„s. 4.— ch- *

ttjunsf Üf'cejm trft ********

_ &m ^ --y *|vj*vi.**S «•« | VV wenn ich meine Bcmerfungen nicht auf ben ©efcSentwurf int ©anzut, fonbem auch auf biejenigen Buitfte beS ©efehentwurfS beziehe, Welche ©egenftanb von SlhänberunaS• Befcblüffnt beS OteichStagcS in zweiter ßefung gewefen ftnb. Oer BunbeSrath ip über bic in zweiter öefung gefaxten Befchlüffe in Bcrathung getreten unb er ip bei biefer Beratung von bem lebhaften SBunfchc geleitet worben, eine Bcrpaitbigung in biefer wichtigen SRatcrie h^rbeiju* führen. Söcnn ich nun jc^t bazu übergehe, baS ^rgebni§ biefer feiner Be* rathung mitjutpctUn, fo habe ich bantit zu beginnen, ba§ gegen bic Slbanbertmgcn, welche in ben §§. 5, 7, 17 tt. 19 Sllinea 1, fo wie burch baS lehtc Sllinea vom §. 19 von bem öaufe bcfchloffcn pitb, Bebenfen nicht obgewaltct haben, ©egen ben Bcfdjfuf, welchen ber ^Reichstag zu §. 2 gefaxt hat unb ber feine Äottfequenz in ber Slb» änberung beS §. 9 ftnbet, ben Bcfchluf nämlich, wonach bie nach ber Borlage ber verbünbetat Stcgierungcn gebachtc Bcrbinbung zwifchcn ber preufjifcbcn Cbcr*9technungSfammer unb betn StechnungShvfe auf- gehoben unb ein befonberer ItRechnungShof für baS Oeutfche §Reich alS vollpänbig abgefonberte Bchörbe gcfchaffcn werben foU, haben im BunbcSrathc erhebliche Bcbutfcn obgewaltct; cS wirb inbep, wenn in britter 9efttng biefe BefHntmungen von Steuern Slnnahmc hier finbet, auS biefen Befchlüffen ein Bebenfen gegen bic ©cnebmtgung beS ©efe^eö nicht hergclcitet. SöaS bic Slbänberung betrifft, bie im §. 10 bcfchloffcn ip, fo habe ich eine Bemerfimg zu machen. CfS hci§t trn §. 10 nach ber gajfung in ber zweiten Sefung: *3» Betreff berjenigen Beträge, welche ben einzelnen Sruppcnthcilen beS beutfehen ^ecrcS unb ber Kriegs* marine behufs ber Slnfchaffung ihrer Bcbüriniffe zur Selbpbewirth“ fchafttmg nach SRapgahc beS 9teichShauShalt3*(5tatS übermiefen werben, hat bie Prüfung beS SicchnungShofcS« u. f. w. Oie Sporte: »nach SRahgabe beS 9icichShauSbaltS-(^tatS^ pnb in zweiter Scfung hmju- gefügt worben, ©egen biefe ^inzufügttng ivaltcn an pch genommen Bebenfen nicht ob. 34) habe inbe§ auf folgenbeS Berhältni| aufnterf* fant zu machen, welches, wie ich glaube, bei bem Befchlüffe biefer ch^tn- fchiebuitg nicht Vollpänbig berüefpitigt ift. ÖaS ©efe|( foll nach bet Slbpcht cor verbünbeten ^Regierungen unb biefe Slbpdp ip von bcin Reichstage gctheilt worben ~ für bic ^Rechnungen beS 3ahrcS 1873 in SBirfjanueit treten. 3n bem 3hncn vorlicgenben Btilitäretat für 1873 pnb mm aber biefe ben ^ruppcntheilcn beS §ecreS unb ber SRarinc zur Sclbpbewirthlchafttmg überwiefenen gonbS nicht erpchtlid) gemachti wie ba§ bisher auch nicht ber gall war. US würbe nun auS her gaffung beS 10 gefolgert werben fönnen, ba§, weil in bem ©tat für baS 3abr 1873 biefe gcnbS nicht erfichtiich gemacht pnb, pe für baS Jahr 1873 mit ber Sfeirfung, wie pe hi« baS ©efe^ auch nach ber Slbpcht beS ^aufeS haben foll, überhaupt nicht ejipircn, bap alfo, mit anbern Sßorten, bie ganze Bcftinnmmg beS §. 10 für bic Dicchtmng bej 3ahreS 1873 mirfungeioS )ci. Oiefe ^onfcqucnz wür- ben bie verbünbeten Dtcgierungen unter feinen Umpänben acceptiren fännen. US ip thatfächlich nicht mehr möglich, ben 2Rilitär*Utat für baS 3ahr 1873, ber, wie ben -ßerren befannt ip, ein fehl* umfang- reiches BJcrf ift, jept noch auS beut ©epchtSpunfte zu ergänzen, bap in biefem Utat bic hier in Siebe pchenben gonbS bcfonberS crpchtlich gemacht werben, bap alfo nach SRapgabe beS UtatS von 1873 ber Rechnungshof bic Bcpiimmmg beS 1 10 auSzuführcn hat. OieS ip,

S\ «UV W IVUVVVU V IV WVVUiil/VU nmgen in ber vollen Unmäglichfeit fein, baS ©efefc wenn nicht barüber ein Uinvcrpänbnip obwaltet, bap auS biefer Uin fepiebung »nach SRafgabe beS SRcichShauSpaltS-UtatS« für bie fRevi- fion ber ^Rechnungen für baS 3al)r 1873 feine golgenmg pcrßcleitct werben fann. 3ch habe ferner zu §• 14 eine Bentcrfung zu machen, beren Slb- pcht pch, wie ich glaube, von fclbft verpept. US ip in §. 14 in zwei- ter ßefung ber Sap hinzugefügt worben, bap von ben Behötben mit SluSfchlup“ ber pochpcn Beporbe beS SteicpeS unb ber BuiibcSftaatcn bic Uinfenbung von Sitten verlangt werben fann. Oagegen tp von Seite ber verbünbeten Regierungen nicht baS SRinbcpe zu erinnern unter ber, wie ich annebmen barf, auch hier getheiltcn BörauSfepung, bap biefe Sitten pch auf ben ©egenpanb ber Rechnungslegung be- ziehen. a ch gehe mm über zu bem §. 23 ber zwar an ber (cfctcn Stelle efcpeS pebt, ben ich aber pi« h«auSareife, weil ich glaube, bap eS zur Uebcrpcptlichfcit beÜTagcn wirb, wenn ich ihn hier früher erwähne, alS er in ber Reihenfolge auftritt. Oie verbünbeten Regierungen haben auS ber OiSfufpon, bie in ber zweiten ßefung pattfanb, bie Hebcrzeugung gewonnen, bap von Seiten beS Reichstags ein cntfcpfibcnbcS ©cwicht barauf gelegt wirb, fcpzupcllen, 1) bap t!ie JnPruftion für bie_prcupiWe Obcr-RechnungSfammcr, fo- weit pe nicht burch bie BcrfaRimg, bie ©efepe ober baS votltcgcnbe ©efep abgeänbert ip, fernerhin für ben Rechnungshof mapgebenb fein foll, unb 2) bap auper gwcifcl gepellt wirb, bap tiefe JnPruftion, bie ja ihrer geit vom ßanbeeherrn allein crlaffen würbe, ohne gu- pimmung bee Reichstags nicht abgeänbert iverben fann. Oie verbünbeten Regierungen pnb mit biefen ©epchtepunftcn voöfonnncn einverpanben, unb pe pnben biefen ©cpchtSpunft auS* gebnieft in betn Slmenbcmcnt, W'clchcS unter Str. 126 giffer 2 von bem ^errn Slbgcorbnetcn für S3rendau vorgcfchlagcn ip. Uiner ber Herren Borrcbncr hat pch nicht f(ar zu machen vermocht, welche Bc« o..r A i. ... c 10 --- c ' '

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Rcchcnfammcr*3_npruftion vom 3ah« 1824 fcpgcfteüt wirb, fonbem barauf, bap biefe Ober-Rechenfammcr-3npruftion teebnifeh als ©efep qualipzirt werbe, unb zwar auch biefe Cualipfation hatte ich nur beShalb alS bebcnflich zu bezeichnen, weil burrf) biefe uualipfation bie Cber«Rechenfammcr * 3npruftion ohne SöeitcreS zu einem ber- jenigen ©efepe gemacht würbe, beren Ridpbcachtung nach §. 19, Rr. 2, von bem Rechnungshöfe nicht nur zu moniren, fonbem, foweit bie SRonita nicht crlcbigt werben, zur Hcnntnip beS §aufcS zu brin- gen pnb. 3ch habe babei cS auch als felbpvcrftänblich fpfigcpetlt, bap, wie bisher, fo auch ferner biejeniaen guivibcrhanblungcn gegen bie Be- stimmungen ber Obcr-Rcchenrammcr-3npruftion, welche eigentliches Utatrccht enthalten, nach wie vor ©egenpanb ber bem §aufe vorzulcgenben Bcmerfungen fein würben. Sir haben unS bemüht, biefen ©epchtSpunft auf eine SBeife auSzubrücfen, von ber wir hoffen fonnten, bap pe bie gupimmung beS JpaufeS fmben würbe, nämlich in ber SBcifc, bap biejenigen Paragraphen ber Ober- Rechenfammcr 3nPcuftion, wcld^c wirflidjeS Utatrecht enthalten, alS folcbc bezeichnet würben, bic im Sinne beS §. 19 Rr. 2 gefepliche Bcpimnumgcn feien; inbeffen bei allem emphaften SRühcn tp baS nicht gelungen. Oie Obcr-Rcchcnfamtncr-3npruftion ip, eben wie bie geit ihrer Untpcpung cS mit pch brachte, ein SBcrf, in welchem bie eigentlichen ctatrcchtltcf'cn Bcpinmmngcn mit rein abminiprativen Bcpimnumgcn fo verquieft pnb unb fo burcpcinanbcc laufen, bap cS unS wcnigftcnS nicht gelungen ift, biejenigen Paragraphen h«ouSztt- finben unb präzis zu bezeichnen, von welchen man jagen fönntc, bap ic Utatrecht enthalten unb beren Bcvlcpung unter allen Um* länbcn ©egenpanb ber betn Reichstage vorzulcgenben Bemer- kungen fein nuitfe. SMr pnb beehalb bavon auSgegangcn, bap, ebenfo wie bie beiben Käufer beS prcupifchen ßanbtagcS bavon auSgcgangen pnb, bap burch bnS in Prcupcn erlaffcne ©ejep in ber bepebenben prajiS, nach welchem Berlepungen ber baS Utatrecht bc- treffenben Bcpimnumgcn ber Ober-9tcchcnfanuncr-3nftmftion zur 1 1 r. _ - jr, l ... ... ^ au A Svau

fammer-Snpruftion aufredp erhalten wirb in einer Sbeije, bic bereit cinfcitigc* Slbänberung auSfchlicpt. . . . °Zch habe, ba ich bei §. 13 bin, nun auch noch emtge Bcmerfungen zu machen zu bcmjenigcnrwHiS ber §crr 5lbgcorbnete für Openbach auS Bcranlaffung beS §. 13 hier gefagt hat. 34) fl taube er irrt jich barm, wenn er behauptet, bap bie Stontrole ber gropen ©elbfumme, von weld^« er gcfprod)en hat, ben Organen bcSReid)S entzogen fei. OaS ip infofem btircpauS nicht zutrepenb, alS bic^ ^ontrolc ber BcrauS* aabung biefer gropen Summe vollpänbig ben Organen beS Reiche, unb Den Organen beS Reichs auSfchlicplich ZUjteht. Richtig ip cS infofern, alS bic itontrolc ber Urhcbuna biefer sssummc ben Organen beS Reichs nicht zuPcht, fonbem ben bcthciUgten Organen ber einzelnen Staaten. £ckic Rechnungen über bie Urhcbung ber gbüc unb Steuern werben tn prcupcn von ber Ober^Rcchnunge* fanimer revibirt. §ckie hieraus hcrPiepcnbcn Beincrfungen werben c ^ f p jt. ... O V i ^ ^ «i44 S «iA\ ft fl« «tA,. SaIi «tn

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ijoue uno ^sicuevu cvi;uueu iuuu». ,jvv wh» uv v i vv mu| uni baßjcnigc, waS bev ^err Slbgeorbnete gefaßt hat, auf fein richtiges SRap zuritefzuföhven, im Ucbrigcn U'ürbc ich freilich ber SRemung fein, er hat baS ja fchon felbft angebeutet, bap auch hi« nicht ber richtige Ort ip, biefe SRatcrie zu regeln, bap ftc vielmehr nur geregelt wcrocti fann burch eine birefte Slüänbcrung ber Berfaffung. 3ch fontme nun zu §. 19. 3ch habe hier, waS zunächP bic Uin» nähme unter Skr. 3 betript, zu wicbcrholcn, ivaS td^ in ber zweiten ßeiung gefagt habe: bic verbünbeten Regierungen pnb nicht im min» bepen ber Slnpdp, bap bic ^enntnip irgenb einer Utnnahme, fei pc im Utat vorgefehen ober nicht vorgcfchcn, bem Reichstage entzogen J werbe, ©er Reichstag wirb alSbann volle Bcranlaffung haben, fich ] fclbft bie gragc aufzuwerfen unb zu beantworten, ob najh betn 1 bepehenben BerfaPungSrechte eine folchcUinnahntc. feiner nachträglichen ©cnehmtgung bcoarf ober nicht, ©agegen halten cS bie verbünbeten Regierungen nach wie vor nicht für zuläfpg, bie gragc, wcldjc auper- etatSmäpige Uinnahnien ber (Genehmigung beS ReiihStagcS bebürfen, fd)lieplich oem RcdjnungShofc zu überladen; benn ein ©efeh barüber an pch bcpcht nicht. 3ch fann beShalb im Skamen ber verbünbeten Regierungen auch hi« fraS Uinvcrpänbnip mit bem unter giffer 4 ber Rr. 126 ber ©rucffachcn gepellten Slnicnbcment erflären. ©tcfcS Slmenbcmcnt fpridjt auS, bap, bem bepehenben Bcrfabrcn cntjprechcnb, cinc.Hcbcrpcht ber fämmtlichcn Uinnahmcn unb SluSgaben fobalb alS thunlich bem Reichstage vorgclcgt werben foll. ©amit ip nach ocr Uebencugung ber verbünbeten Regierungen SUlcm bem ni-ü.i... .1^^ .9 sn ii.iKtii!A«ii.

m iy o unu ivuiiv iiwyiiivii »»»»v" nt. iv^ivu . §. 20 gefdphen ip, eine 3ragc alS beantwortet hingcpcüt wirb, welche in ber §Jjat nicht beantwortet ip. ©ic verbünbeten Regierungen halten eS ferner nicht für zuläfpg, ben f. 18 Rr.2 mit ber Uvgänzung »unb Bovfd}riften« anzunchmen. 34) fann mich auch hi« auf ©aSjcnigc beziehen, waS td) in ber zweiten Cefung über tiefen ©egenpanb erflärt habe. SÖaS bie Söortc »unter ber Bcraniwortlichfcit ber Ucntval Bcl)örbcn Slb- Wcichungen« betrifft, welche hier cingcfd)obcn pnb, fo legen bic Verbünbeten Rcgicumgcn Weber auf bie Streichung, noch auf bie Beibehaltung biefer SBcrte einen Bkrth, unb cS werben bic Sßortc, mögen pc pehen bleiben ober Wegfällen, in ihrer Stellung zu ber Borlage nichts anbern. 3ch fotnme cnbltch auf bm § 21 unb waS batnit in Berbinbung pcht, bem gufape zu Rr. 2 beS Baragraphm 8. Sluch hi« fann ich

nur Wieberholen, bap bie verbünbeten Rcgicmngen ben hier vor* gefehmen Berfehr zwifchen bem Reichstage unb bem Rechnungshof« nicht für zuläfpg halten. US ip bei ocr zweiten ßefung von bem t erm Slbg. für SBürzburg in biefer Beziehung hmgewiefen auf baS Verfahren, Welches in anbern beutfehen Staaten bcpcht, na- mentlich in Bavern unb Sachfcn. Seine SBortc mupten bantalS ben Uinbrucf machen, wenn gleich ich amrfenne, bap ftc nach ben Penographifchm Berichten eine anbere ©cutung zulaffen, alS ob in ben bctbcti genannten BunbcSpaatcn ein birefter Berfehr ZWifchen ben Stänbcn unb bem Rechnung hofe pattfmbe. US war mir zwar befannt, bap baS nicht ber galt fei, intepen war ich bamalS hoch nicht in bem Btape im Uinzclticn informirt, um fofort auf baS Bcrhältnip in biefen zw'ct BunbtSpaatcn cingchen zu fönnen, baS mir ber Ratur ber Sache nach in feinen Uinzclnbeitcn nicht vollpänbig vorfchwebte. Jch fann baS nun thun. ©ie bezügliche Bcpimmung in Bapem, Wie pe pch in bem Rrtifcl 33 eines ©efcfccS vom 19. 3o* tutar 1872 ftnbet, tvclcheS übrigens nur eine &obipfation früherer ©efe^e enthält, lautet: ©ie Kammern fowohl als bie RuSfchüffe haben innerhalb beS UmfangS ihres SÖoirhmgSfreifeS baS Recht, biejenigen Urläutcrun* gen unb Ruffchlüffe, welche ftc für crforbcrlich crad)tcn, von ben einfchlägigen Staats»SRintpcricn zu verlangen, unb hoben lehtere folchent Rnpnnett zu cntfprcchen. Unmittelbares Benehmen mit aitbercn SteUcn unb Bchörben ip nicht gepattet. Rüefpchtlich beS baperifd^eh Rechnungshofes ip von biefer Bcpim- mung feine RuSnahme gemacht. US tp alfo in Bapern ber gupanb^ ber, bap fewopl bic Kammern alS bie RuSfchüpe bic Bcfugntp haben, Urläutcrungen von ber Regierung zu verlangen, ©ic biefer Befugnip cntfprcchcnbe Berppiditung erfennett wir vollpänbig an. US hot bent §aufe ein Bericht über bie Redmuttgen noch nicht Vor- gelegen , cS ip erp vor wenigen Sagen ein Bericht über bic Rechnungen pro 1867 unb 1868 in baS §auS gelangt. S atten folche Berichte fchon Vorgelegen, fo würbe id) mich auf eine rariS berufen fönnen, auf welche man pch im preupifchcn ßanbtagc mit Recht berufen fonnte. SBir werben unfcrerfeitS mit ber Urtbeilung ber gewünfehten RuSfüufte nicht fparfanicr fein, als cS ba gcfchehen ift. Sadjfen hoben nach bei* bepehenben Berfaffung bic Kammern unb pänbifdben ©eputationen, wenn pe einer RuSfunft bebürfen, um berm Urtheilung baS ©efammtminiperium ober ben Borpanb beS RcjjortminipcriumS, ober bie von erperem ober Ichtercm gepellten Skommiffare anzugehen; feineStvcgS fönnen pe unmittelbar ober burch Bermittclung beS ©efammt» ober RejiortminiperiumS von einer ben- S elben unterpcUtcn Bepörbc RuSfunft verlangen, ©iefer ©runbfap inbet auch auf bic ©bcr-RcchmutgSfammer Rmvenbung, ba bicfclbe nach «mr Berorbnung vom 15. gebruar 1842 unb §. 5 ber 3npruftion bem ©efammtminiperium uniergeorbnet ip. US ip alfo auch in Sachfcn ein birefier Berfehr zuckifd)cn bem ßanbtagc unb ber fächUfchcn Cbcr-RcchmtngSfammcr nicht zuläfpg. UinS habe id) in Beziehung auf Sachfcn zu bemerfen: cS ip in Sachfcn zuläfpg, bap bie Rechnungen auf Bedangen ben Stäuben vorgclcgt werben, uno um biefen Berfehr zu erleichtern, ip bic Umrichtung getroffen, bap bie pänbtfche ©cputation, welche mit ber Prüfung ber Rechnungen be- auftragt tp, biefe Rcdjnungen im ©ebäube ber Cbcr-RechnungSfam- mer, btc in ©reSben ihren Sih hot, cinfct)cn fann. 34) bin hiermit Zum Schluffe meiner Benurfungcn gelangt. 3ch höbe wieberhott von Seiten ber verbünbeten Regierungen bic Rnnahmc bei* SÖorte »unb Borfchriftcn« in §. 19 Rr. 2 fowie ber BSorte »Uinnahmcn tmb« im §. 19 Rr. 3, bie mtfprcicnbcn SBortc im lepten Rlinea §. 20, ben §.21 unb ben §. 23 in ber gorm, Wie er hi« vorlicgt, für unannehmbar ZU erflären. 34) fann hiernach unb in betn von ben verbünbeten Re- gierungen lebhaft getheiltcn SBunfchc, baS gupanbefontmen bicfcS wich- tigen ©cfepeS möglich Z u machen, nur baS£auS bringenb bitten, ben bezüglichen Borfd)lägen unter Rr. 126 ber ©rucffachcn zuzupitmnm. 3ch höbe noch hinzuzufügen, bap in Beziehung auf biejenigen RmcnbemcntS unter Rr. 131, bic erp h«ite in meine £änbc qefom- men pnb, eine Bcrathung im BunbeSrath nicht hot pattpnben fönnen. Jch bin alfo auch nicht in ber Sage, über bicfcS Rmcnbcmcnt hier eine Urclärung abzugeben, noch mehr gilt baS von bem eben gepellten Rmcnbcmcnt, Welches ben §.2l ber Bcfchlüvc zweiter ßefung vertreten fod, wcldhcS einmal vcrlcfen ip uno beffen Bcurtheilung für mich zur geit noch nicht möglich ip. 3rt ber ©iSfufpon nahm ber 0taatS=Bkinifrer ©ei hrütf nach bem Rbß. ßaSfer baS 2Bort: ©ic Schlupbetnerfung beS §m\ Rbgeorbnetcn für SKciningen anlangenb, glaube ich, auch trn Ranteit ber verbünbeten Regierungen offen verpehent zu fönnen, bap ihnen qtt bent guuanbefomnten eines fo wid)tigen organifchen ©efcpcS fben fo ernphaft gelegen ift, wie irgenb einem ber Herren, bie bem Reichstage angehören, unb bap, wenn pe auf einzelne Rnträge, bie Ip« angenommen pnb, nicht ein- gehen gu fönnen glauben, pe für pch baffclbc Recht in Rnfpruch neh- men muffen, welches von ber anberen Seite hi«’ ouch mit vollem Recht in Rnfpruch genommen wirb, nämlich nach Wohlerwoge- nen Ucberzeugung zu bonbeln. SBcnn ich nun nod) attf einige Uinzclnheiten ber Bcmerfungen, fowohl bcs £frrn Rbg. für Rubolpabt, alS beS ipernt Rbg. für 2)kci- ntngcn eingehc, fo möchte ich zunächP nodi, waS ben am tvenigftcn predigen ff3unft, bie Uinnahmcn, betrifft, bemerfen, bap wenn in Rr. 3 beS § 19 lebiglich verlangt würbe, ber Red)nungSl)of foll bic aupcrctatSmäpigen Uinnahmcn bem Rcid)Stag bcfonberS nad)Weifen, alfo feincrfcitS bepätiam ober ergänzen, waS nach § 29 von ber ginanzvcrwaltung bent Reichstag vcrzulegen ip, gegen eine folche Bcpimmung, wie ich glaube von Seiten ber verbünbeten Regierungen gar fein Bebenfen obwalten würbe. ©aS Bebenfen ber verbünbeten Regierungen liegt lebiglich bann, bap bent Rechnungs- hof burch bie Bcpimmung in Rr. 3 beS §. 19 bie Untfcheibung