1872 / 132 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

mit fcbmcr mürben entgiepm fönnen, unb baß ifi ein 3uftanb, Don bent ©ic rcrlangcn fonnen, baß bie ©taatßrcgierung ihn nicht herbetfübre. Slber, meine Herren, ich habe für mich bie Uebergcugung gewonnen, baß, trenn baß gange 3nfiitut bcß©etcrinärmcfenß «nb baß gefammte ©erhält» niß bcffclbcn auf bem ©tanbpunftc bleibt» ben fegt pat, trenn nid^t mit neuen gaftoren unter 3h*er guftimmung rcrfchen mirb, baß bann auch nicht ein Pfennig mehr alß bisher für baß ©ctcrinärmcfcn außgegeben merben mirb. fcine Spctlung ber fachlichen gonbß toirb cintreten müffen; bie fachlichen ©crpältniffe bleiben btcfelben, unb trenn bie fachlichen gonbß in ihren Slußgabcn überfchrittcn trerben müffen/ fo tnerben fie bieß nicht auf ©runb neuer/ fonbern alter ©cbürfniffc. ©crabe bie gonbß gu mebiginal-roligcilicpen 3wccfen mürben aUjäprlicp reichlich» ja um baß Dreifache beffen, maß auf bem ©tat ftel)t/ überfchrittcn. Sftan hat bie Dinge eben nicht in ber £anb/ ich erinnere nur an bie Slußgaben für bie Siinberpcft! SSaß bie perfonliehen Slußgabcn betrifft,«meine Herren/ fo ift baß fehr ernft ermogen morben. Daß gefaminte ©enfum menn recht ifi, SD’tenfchenfräftc nach ©ruchtl)cilen gu tajiren— baß gcfammte©enfum, maß in ben arbeitßroUcn legten 3ahten—bie Siinbcrpcft macht eben biefe Arbeit in meinem SRinifterium gcleiflct murbt/ ift ungefähr ber achte Speit ber Slrbcitßfraft beßjcnigen SUat^c«? ber biefe Slngelegcnpcit be- arbeitet/ unb in biefer Hcbergcuguna bin ich ber ÜJtcinung gemefen/ baß in ber Spät Wtß nunmehr mit feinen Kräften beffer außgeflattete lanbmirthfchaftliche SR tni ft er tunt beffer alß noch ror menigen 3aprcn außgeftattet mar in ber Sage ift/ ohne eine neue Äraft gu »erlangen/ baßjcntge gu leiften/ maß bisher im §hiltuß»2ftiniftcrium geleiflct tfl. 3ch mag nun noch einen ©lief pinübermerfen, meil eine rer» manbte ©taterie berührt mürbe/ auf baß CEtatßgcfeg. Die gonbß ftnb battach bemilligt gu beftimmten gmeefen, fie bürfeit nicht gu an» bereit Smccfctt/ fonbern immer gu jenen rermanbt merben/ gu ron ben ftaatßrcchtlich georbneten Organen Dabei foH rcrblciben. mir feheint alfo auch ein fcblagcnbeß SRomcnt gegen bie Sticptigfeit beß ©erfahrenß ber ©taatßregienmg auß ber ©egtepung, bie ber Hjerr Slbg. ©irchom rorhin gu bem laufenben ©tatßgcfe^ eintreten lief/ nicht entnommen merben gu fönnen. Später fügte ber ©taatß*©tinifier r. 0elchom pingu: 3ch halte mich verpflichtet/ nur eine gang furge ©emerfung bapin gu machen/ baf ich lebhaft bebauem mürbe/ menn ich mich rorhin unbcutlich ober gmeibeutig außgebrüeft haben feilte, ©ß ijl mir nie- malß eingefallen/ ron einem ©cfcpluffe beß ^aufcß gu fpreepen; ob baß SBort über meine Sippen gegangen ift/ meif ich nicht; Spatfacpe ift aber jebcnfaUß nur/ baf etngelne 0timnten in biefem Haufe nach ber angcbcutctcn Sticptuna hin laut gemoeben ftnb. liefen 0timmen ift ron feiner 0eite miberfproepen morben» unb in folchen gälten pflegt bie ^Regierung fie gern gu beachten unb alß ©tüge ihrer §anb- lungen gu benugen. Hätte bagegen ein ©efchluf beß Haufcß über bie ©tatcrie rorgelegen/ bann mürbe ja bie gange heutige Dißfuffton über» fiüfftg fein unb auch fchtrcrlich mehr ftattfinben. Sluf eine ©emerfung be§ Slbg. Dr. ©irchom entgegnete ber 0taat§»©tinifter Dr. galt: 3cp muf nun aüerbingß befennen/ baf nicht ein lapsus linguae beß §crrn Slbg. ©irchom mar/ alß er ftch auf bie Orbtc ron 1847 begogen hat. 3ch habe geglaubt/ er begiebt ftch auf bie» jenige Drbre, bie baß gegenmärtige ©ciniftcrium ber Sftebiginal-Slnge- legeheitcn auf baßjenige gunbament gefteflt hat/ auf meinem ftch befinbet» unb baß ift bie Drbrc ron 1849. geh merbe barauf gurücf-

famtitlung gefianben hat/ im ©inne ber ©erfaffung ©efeg fei. Da» malß mar ber 0intt einer ©erorbnung/ meil man fo fcharf nicht fchicb» ein etmaß gmeibeutiger/ man rerfianb Dinge banmtcr, bie unter baß ©cfcf fallen» aber auch baßjenige» maß bie ©erfaffung ©erorbnung im engeren 0inne nennt» unb baf baron immer außgegangen ift» geigt bie ©ntmicfclung ber ©crpältniffe» beren ich rorhin ©rmäpnung gu tpun rerfäumt habe. 3n ber Stabinetßorbre ron 1847 ift ron ber ^bkrargncifchule bie Siebe» unb biefe ifi bem jefigrn ^ultußminifterium übermiefen; im 3ahw 1849» alß bereitß bie oftropirte ©erfaffung galt» ift nicht bloß bei einer Slenbetung in ©egug auf ben Sehrplan ein ©litanhören ber anberen ©linifterien» bei ©egenjtänben» bie fte intereffiren» ihre 3ugichung befUmmt morben, nein, ber gräfte Xbeil beß gegenwärtigen ©lebiginalminifieriumß ift bamalß ron bem ©tiniflerium beß 3nncrn auf baß ©linifterium beß Äultuß übertragen morben. SBenn im 3ah^e 1849» alß bie alten guftänbe hoch noch fehr im ©ebächtnif ber ©tinijierien maren, fo rerfahren morben ifi, fo glaube ich, fann man mit allem Siechte in biefem ©erfahren einen Slußbrucf bafür finben,

riet ich meif» nicht bcgmcifclt morben. t 0er etaatß»©linifter r. 6elchom ermiberte bem 5lbg. Dr. ©irchom: 3cp muf bem Slbgeorbneten Dr. ©irchom hoch etnß antmorten. 0o menig mir, mic bent 0taatß-©tinificrium, ift jcmalß in ben 0tnn gefommen/ 0e. ©tajeftät gu bitten, einen 0cpritt gu thun, um» burch bie ©erfaffung rcrlcft mürbe. SESenn 0e. ©lajcftat unter bem

^3. 3anuar 1819, alfo gu einer 3rit, mo bie ©erfaffung bereitß be- ftanb, eine Drbre erlaffcn hat» morin bie Drganifation ber ©epörben außaefprochcn ift, unb bie Drbrc erlaffen mürbe ohne ©titmirfung beß Sanbtagcß/ fo glaube ich unb glaubt jeber im 0taatß»©tinificrium, baf mir 0r. ©Jajefiät, menn mir ©Herhächftihm bie ©itte rortragm, eine neue abänbembc Drbre gu untergcichncn, nicht bitten» bie rer» faffungßmäfigcn Siechte biefeß £aufeß gu rerlcfen. 0agu mürbe fich Sliemanb ron unß entfdhliegen.

0er bem §aufe ber ©bgeorbneten rorgelegte ©ntmurf eineß ©efeüeß, betreffenb bie ©ußbebnung ber ©e* fchäfte ber ^3reufifchen ©anf auf bie freie £amfe* ftabi ©remen, lautet: 2Btt SBilhelm, ron ©otteß ©naben ^änig ron ©rcufen ic.» rerorbnen, mit guftimmung beiber Käufer beß Sanbtagcß ber ©ton» archie# maß folgt: 0ie ^Preufifche ©anf ift ermächtigt» in ber freien §anfeftabt ©remen eine ©anf»£omtnanbite gu crrichtm unb bafclbft nach ©taf- gäbe ber ©eftinunungen ber ©anf»Drbnung rom 5. Dftober 1846 ©anfgefepäfte gu betreiben. Urfunbltch k.

^unfl utib SSiffettfdmft* ©rag, 6. 3uni. (©rag. gtg.) ©erein für ©efchichte ber 0eutfchen in ©öhmen. 0ifung ber erften 0cftion. 0chon im 3ahrc 1867 hatte ©rof. Dr.Submig 0chlefinc|er in ber erften 0eftion einen fchriftlichen Antrag eingebra^t, bet mit bem £inmeife auf bie SBichtigfeit ber Slrchtre ber beutfehen 0täbte ©öhmenß bie cingehenbe 0urchforfchung berfclben aufß ©Särmfte rertrat. ©rjt im 3ah*e 1868 fam biefer Slntrag gut ©erpanblung. ©tit ber inuniü^irtcn Unter» ftüfung beß 5lußfmujfeß mürben bann bie ©rchioe beß 0aager, Ege- rer unb ©ubmeifer Slreifeß in Eingriff genommen unb bie ron ben Herren Dr. 0chleftnger, Sicnner unb SBilifc^fo gu micberholten ©taten abgegebenen Slcferate über ben Umfang ihrer gorfdjungen ermeifen relatm fo günftige Slefultate unb fo michtige ©ntbccfungen, baf auß bem unfeheinbaren Einträge ber ©ebanfe ermuchß, bie rerboraenen 0chäfe anß 2:ageßlicht gu gieren unb fte in gorm ron Urfun» benbuchern ber gelehrten 2Bclt gugänglich gu machen. Die 0chöpfung eineß grofen Slegcftenmerfeß, eineß »Codex dlplomaticus municipalls«, mte g. ©. 0chleften unb ©ofen in ben SBerfen 0tengelß unb SButtfeß befift, baß mufte baß ©efammtrefultat aöer folchen Slrbeiten aleichfam bie Ärone beß ©ebäubeß fein» ein gro^eß Diplomatarium oer Dcutfchbäbmifchen, ein 0ammelmerf ron »Ur» funbenbüchern« ber eingelnen bebeutenben 0täbte alß bie berebtften Denfmäler beß Sßirfenß unb SBebenß reinficr beutfeher Eigenart für Kultur unb gortfehritt felbjt auf bem fleinjten ©ebiete. §cute ift bereitß ber erfte 0^ritt gut meiteren ©ermirflichung beß ©lanß ge» fehepen. Dr. Subm. 04lcftnger übergab alß baß Slefultat feiner gorfchungen ber erften ©eftion ein »Urfunbenbuch« ber St. ©tabt ©tüj gur Prüfung unb begleitete mit einem eingchcnben ©erichte» ber ron bem ©efchäftßleitcr gum ©ortrage gebracht mürbe. Die ©eftion bcfchlof mit ^inftimmigfeit auf Eintrag beß St. 8. Sanbeß» ©chulinfpeftorß SBerner, bem 3lttßfchuffe bie 4?eraußgabe beß Urfunbeit- bud^eß märmftenß unb einbringlich gu empfehlen. Slargau. Daß »^agblatt« berichtet über intereffante Sntbccfun» gen» bie fürglich mieber bei ben ©rbarbeiten auf bem ^urpaußplafce ron ©oben gemacht mürben, ©o grub man m ben leften Sagen eine römifepe Sopfbrcnncrei auß. Der Sörfcrofen hat eine Sänge ron 6 biß 7* unb ift eben fo breit unb etrna 6 biß 7 * l * 3 4 5 prep. ^ ift auß giegclftücfen aufgemauert, mit einem groferen ©emölbe ron ctma 3' Jpope unb 2 1 ©reite, ron melcpem recptminflig poti^ontal nach jeber ber beiben ©eiten hin je 3 güge außlaufen ron 3 btß SSeite unb 2 l ^äpe. Die 3üge, fomie bie innere SBanb beß ©emälbeß ftnb rncift no§ mit Sepm außgeftriepen. Daf nicht eine gembpnlicpe Sicgcl- brenncrei mar, bemeifcn bie fleineren Dimenftonen ber Einlage» mäprenb für eine Söpferci in ber SRäpe bcfmblicpe Raufen ron gröge* ren unb fleineren ©eperben geugen. giemlich häufig ftnb auch grdfere, mei ©laf paltenbe ©eefen» in ber gorm unferer©tilchbecfen, gu finben. T3ie bie gefunbenen Ucbencfte geigen, mürben ©efepirre gemacht auß cmöbnlicpcm Sepm unb auß feinerem Spon. Der §alß einer auf* efunbenen Slmpporc maf 3^^ Durcpmeffer. ©etrerbe unb ßpattbel* Daß unterm 25. ©eptember r. 3- unter ber girma »©uano* Slieberlage unb Dangigcr©uperppoßphat-gabrif, 5lftien» aefeDfcpaft,« gu Dangig gebilbete Slftienuntemehmen hat bie 5luß» oepnung beß Dangigcr ©efchäftß auf ©tettin inß 5luge gefaft. ©tettin, 4. 3uni. Die Einnahme beß »©altifften Slopb* hat im rorigen ©Conat 80,153 Splr. unb biß ult. ©lai überhaupt 203,770 Shlr. i 19,882 Splr. mehr alß bie ©efammteinnahme in 1871) betragen.

heutigen Sagcß murren mehrere ©ojten ^ofener jasoucn rerraup, für melchc rorjäprige ©reife angelegt mürben. Daß feit gcftem rer» faufte Duantum bießjäprigcr ^Sollen mirb auf ca. 3000 Str. gefepäßt, ron benen nur gut bepanbelte SSollen 2 4 Splr. über rorjäprige SSoHmarftßprcifc erhielten. 6. 3uni. Die Sufuhrcn bauern fort; Käufer rerhalten ftch noch refermrt. ©iß heut ©ormittag ftnb ca. 5—6000 (Str. gcpanbclt

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morben, mofür grö^tcntpcllß rorjährifle ©reife, für eingelne ©artien auch einige Spaler mepr begaplt mürben. /I - ! ft ' ft .TV . . .f _ ft rri /ri t

Siegniß, 5. 3unt. Sum ©erfauf gcfteUt maren 2800(£tr., bar- unter SluftifalmoUen. Die SBäfcpc geigte ftdp im Durchfcpnitt mittelmäßig, ©iß ©tittag maren Stujtifalmollen faft gang, Dominial- trollen gur Hälfte auß bem ©tarft genommen. Käufer ftnb gumeijt Theinifcpe unb fcplcftfche gabrifanten. Don inialmoüen ergieltcn 72 biß 88 SpIr. mit Slußfcpufbebingungen, SluftifalmoUen 60—66 Splr. ohne Slußfcbußbebingungen. ' «v lli CW. _ jr J 1 _ . ch

Hm 2Upr Slacptnittagß mirb bet »©reßl. 3tg « telegraphirt: Die Slnfupr betragt gegen 1800 Qttr. Dominial» unb 1000 «Str. Stuftifal- moüc, melcpe großtcntheilß rerfauft mürben, geine DominialmoUc ergielte 75—83 Splr.» orbinäre DominialmoUc 64—75 Splr.» Stuftifal» troUe 63—68 Shit. ©tüffel, 6. 3uni. Die pieftge Slationalbanf befcploß, ben ©ißfont ron morgen ab ron 5 auf 4 p£t. perabgufefcen.

3ur ©abc» unb Sleifefaifon. 5luß bem (£cntral»©ifenbapn* unb Sieife-CEomtoir (©erlin, Slcuc ©rünftraße 22). 1) ©tit bem I. 3uni er. ift auf ben meiften ©apnlinicit Deutfcp» lanbß ein neuer gaprplan tit ^raft getreten. Die ©otßbant»©lagbeburgcr ©ermaltung reraußgabt jeßt nur noch H’tägige DoppclbiUetß nach ßargburg unb ©oßlar; auch ftnb bie Sariffäfce für ©erfonen unb ©üter im - bireften ©erfepr mit ©;lgien unb granfrcich hcrabgefeßt morben unb ein neuer Sarif ber bireften ©iüctß ron ©erlitt nach ©tationen über ©tagbeburg pinauß aufgefteUt morben.

nach Drcßben abgepen, bireft mit ben bopmifepen ©abe»Drtcn: Sepliß, €arlßbab, ©larienbab, grangettßbab u. f. m. 3) Die ©erlin-©orlißcr ^tfcnbapnrermaltung reraußgabt feit beut 1. 3uni fünf ©orten SlunbtourbiUctß mit 30tägigcr ©ültig» feit, melcpe ben ©efuch ron ©ab ©lußfau, ©ärliß, ©ab glinßburg, ©ab SSarntbrunn, ©aigbrunn, Sparfottenbrunn, SKtmaffer, Slcincrg, guboma, Sanbecf u. f. m. cnltoglicpen; auch erpält man auf bent üöriiher ©abnpofe birefte gaprbiUetß I. unb II. klaffe ron ©erlin nach ©Mm (11. &l. 15 Splr. 26 ©gt.) über Sicbenau, Sttmau, gnaim, 3glau, ©toeferau u. f. m. Dtcfer birefte ©Mcner Sttg fäprt in ©erlin Slacpmittag 2 Hpr 15©tinutcn ab unb trifft opne2Bagcn» mechftl ant anberen Sage ©orntittagß 9 Hpr 10 ©tinuten in ©Men ein. 4) Die Slie bcrfcplefif cp»©l är f i f cp e ^ifenbapnr ermaltung pat feit bem 1. 3uni audp ©littmocp Slachmittagß unb täglich nteprere Sofalgttge ron ©erlin nach ^bpenief, griebrichßpagcn unb (^rfner ein- gelegt pat, moburch bent, in biefent Slußenringe ron ©erlin mopnen- ben ©ublifunt eine bequeme unb ftpneUe ©erbinbung mit ©erlin ge» boten ift. 5) §lnt Seprter ©ahnpof merben gegenmarttg reraußgabt: lOtägige unb 6mbchentliche DoppelbiUetß nach bem §arge (Spale unb SScmigcrobe), fomie lltägige Slunbtour»©iUetß nach bent Stpcine. Die 3npaber ber legten ©iüctß bürfen fomopl gur £in» alß auch gur Stücffaprt bie Slnbaltifcpe er ent. bie Seprtcr ©apn benugen. 3mci» mal täglich merben rom Schrtcr ©apnpofe 3üge abgclaffen, mclcheopne SSagcnmedpfel bireft in biß 6 ©tunben nach Spale crent. SScrnigerobe fahren. Der gaprplan bietet neben einem ©cpneU» unb (Souriergtige noch einen ^rprcßgug, melcper ebenfaUß opne SBagettmccpfcl in 9^ ©tunbe Solu erreüpt. Die ©enugung folcper Doppel» unb SlunbtourbiUctß berechtigt gu 50 ©fb. greigcpäcf unb ©enuguna ber ©cpneU- unb €ourieruige; auch ricrmochcntlicpc ©iUetß naep Sonbon via Slotter» CA CA2 - ! Utrecht, 5lntfierbam unb an biefem ©apnpofe rer» unb Secr via ©tenbal,

bam, ^armiep unb fünftägige nach §lrnpetm, Stotterbam merben bei btrefter ©ypebition außgabt, bcßglcicpcn finbet nach Dlbmbura Ä . Scprte, ©renten eine birefte ©erfonen- unb ©epaefbeförbentng ftatt. 6) ©ei ber ©crlin»£amburger ©apn fiept bie (Einführung ber Siunbtour: ©erlin, Hamburg, Sübecf (Srarcmünbe), ©erlin in Slußftcht. . c r c . 3unt ©efttepe SSicnß mirb neben bm Sloutcn über Drcßben» ©rag, ©reßlau-Dberberg unb ©orliß Sleicpcnbcrg jegt fepon bie neue ©treefe ^ger-©ilfen»2Sien via Seipgig benugt unb ron ©ergnügungß» rcifenben fann in geeigneter SBeife auch ber SSeg über ©affau ge» nommen unb ron bort auß baß Dampfboot nach ©Mm gur 2Bcitcr- reife gemäplt merben, ba bie gaprt auf ber Donau gmifepen ©affau unb ©Men fepr viele lanbfcpaftlicpe Steige unb romantifepe ©ilber Mietet ' 7 SBeitcrftin bietet bte ßfterreidbifcfje ©taatSBafen übet ißcftt) unb Saxiaf* eine birefte öefbtbetunfl nad) ßonftantinopel. ©ie (SifenbabnbiUet« für bie ßebrtet SSabn werben aud) tm Cmtrnkifenbobn- unb SHcifccomtoir uertauft. Ru gleitber Seit rer- mittclt baifelbe für bie ßunbbtasSferien com 6. 9ult bid 5. 2lunu(t er. erinäSiate 4n.'5d)cntlid)c 5ifcnbat)nbiUet' na® Sburmßen, 5Dtun®en, SlSieiii foroie na® bem atbeine, chilfaS (Strafibura) unb ber S^wetj. SJei entnähme »on gamilienbiUctb finb bte greife biUigcr ge» ficat. 3n biefem Gcm oir wirb au® Stuäfunft übet aüe Gifenbabn- unb Steife-aingelegcnbcittn crlbfilti befonberd übet bie in SBerlrn/ 23rag, fDtün®eni granffurt a. 3Ä./ ©ien u. f. w. jur Ser- auegabung lemmenben ©cppel- unb SRunbtourbiuct» bur® »apern, Sprol unb 3talien. Gbenfo Berfauft bfl« Gomtoir hie heften Stcifepanb- unb (Sourßhücpcr, auch finb für öabercifenbt bie ßurliften pro lb72 unb au« früheren

ron aUcn berühmten ©abeorten gur ©mfiept außgclegt. ©ine recht gaplreicpe ©etpeiligung an ber Steife nach bem £lfaß, ben ©dplacht» felbern, ben ©ogejen, ©traßburg u. f. m. (lebt in Slußficht. gür bie ©chmcii ron ©afel auß fann fidp ein jeber Sourifl rer» trauenßroU an baß Steife 3nfutut »^legibe« in ©afel* rertretm ron chL ^uber unb ©l. ©crnccf, menben, beffen foeben crfchieticncß Steife» hanbbuch unter obiger girma in 3uriip begogen merben fann. Die ftänbigen Slußfunftbureauß befinben (tch in3ürich, Sugcrn, 3utcrlafcn unb bie Slgcntcn in ©afcf unb ©ern. 3ur Sleifefaifon biefeß 3apreß empfiehlt baß geograppifepe 3njiitut gu SScimar feinen ©erlag an Steifefarten in elegan- tem farbigen Starton in 150 Stummem, u. a.: Str. 8. Dcutfcplanb, 10. Deutfcplanbß Sifcnbapnen, II. ©reußen unb baß beutfebe s Rcicp, 32. ©ror. ©reußen, ©ofen, ©ölen, 13. ©ror. ©omment, 14. ©ror. ©cplcUcn, 15. ©ror. ©ranbenburg, 16. ©ror. ©aepfen, 17. ©ror. jf_ f o 0* ff ft -j f C f f / . * W * ^

15 ©gr., 38. Slfaß-Sotpringen, SlorbofiL granfrcich, 83. Sbüringcn in 5 ©l. a 10 ©gr.» 84. ©ffenaeb unb Hmgcg. 10 ©gr.» 85.3lmcnau mit ©anorama rom Äicfclpapn 5 ©gr. Der ©erfonenbcfuep ber nacpjicbcnb aufgeführten ©aber biß 31. ©tai b. 3- begiffert pep mie folgt: Sanbecf 347, Stcinerg 271, ©algbrunn 291, SBarinbrunn 930 (Infi. 577 ©affantcu), ^öfen 175, Sippfpringc 293, Dcpnhaufcn519/ ©iießbaben 13,704, ^tnß 2330 (infl. 868 ©affanten), ©oben 796, Slacpcn 9557, ©urtfepeib 489, Strcugnach 1371, Slifftngcn 1610, ©aben»©abcn 7431, (Sarlßbab 4589, ©allein 325, ©tarienbab lb90, Scpliß unb ©cpönau 9472 (infl. 7131 ©affanten). Die ©erlin » Hamburger ^ifcnbapn*©crmaltung mirb mäprenb ber bicßjäprigcn ©abefaifon ©erfonen unb bereit Steife- aepäcf ron ©erlin naÄ ben Storbfccbäbcm SSpcf unb ©plt (ab §ufum per Datnpffcpiff) mit bem um 11 Hpr Slbenbß ron ©erlin abgepenben (Sourierguge bireft befärbern. ©ab ©oben, 4. 3uni. Die gürflin ©ißmajeef unb ipre r Stur :bnctct! bringt 796 Stummem gegen 524 am 31. ©tat r. 3- Sippfpringc erfreut fiep fepon einer gicmlicp jtarfen grequeng. ®ß verzeichnet bie Sturliftc Slnfangß 3unt über 300 grentbe. jBefcnt« licpe ©erb^ffemngen pat auch picr bte gett pervorgebraept, benn ftnb neue ©romenaben mcit um bie SlrmtntußqttcUe angelegt, ©prittg» bnmnen gefepaffett unb namentlich gelangt berSturgafl auf einem bc» quemen unb fepönen SScgc gur 3örbanßqucUe. Die 5lergte Dr. Stop» ben unb Dr. Stcumann machen ftch um unfet ©ab rerbient, fte er- merben ©runbftücfe gu getneinnügigen Sn?ccfcn, laffen eine SrinfpaUe für natürliche unb fünjllicpc ©ttneralmaffer bauen tt. f. m. Daß Drcpeftcr ift oaffclbc mie im rorigcn3öpr unb mirb fclbigeß näcpftcnß in ber noch im ©au begriffenen SonpaUe fongertiren. Sopaitnißbab int Stiefcngebirge, baß bopmifepe ©allein ge- nannt, ift unter ben fogenannten »tnbifferenten ober Dfrato»Sper- men«, beren Dcutfcplanb, man fann fagen Europa, rcrpältnißmäßig menige bcftßt, bißper nicht gu gebüprenber Sichtung gefommen, ob» mopl ihm biefelbe in jeber ©cgiehung alß Heilquelle fomopl, mie auch öl^ angenehmer Slufentpalt tm ©ontmer, guflcpt. 3u crfler Steipe unter ben inbifferenten Spermen pflegt man ©aflein in Ccjter- rcitpi ©fäffcrß in ber ©epmeig, Scplig in ©opmenj SSilbbab in SSttrt- tembera, SSarmbrunn in ©cpleficn mit einer ©etgabe hon ©cpmcfel, Sanbecf ebenfaUß in ©cplcften mit etmaß foplcnfaurcm Statron, alß folcpe gu begetepnm, unb 3opflnnißbab mirb fünftigpin alß mürbiger Stepräfcntant biefer klaffe ron HcilqueUcn gur ©eite fiepen. Die ©aifon pat unter fepr günftigen ©crpältntffen begonnen, benn maren fepon am 29. SStai 50 ©arteien mit 102 ©erfonen, alfo um bie Hälfte mepr alß rortgcß3ap* biefent Sage, antrefenb. Sluß SBien, ©erlin, ©reßlau, Drcßben, unb fogar auß Scorb-Slmcrifa

bar; in menigen ©tunben ifi man ron bort an ber bähmtfch-fcplcitfcpcn ©renge bciSicbau unb ron ba in 2 ©tunben am ©apnpof in gretpett, 4 ©tunbe rom Kurorte entfernt. SlUe güge ron Siebau fcpltcßen an ben greipeitcr 3ug an. Die micberfcprenben S^urgäfte merben ntept bie Slnnepmlicpfeit ber 3mcigbapn empftnben, fonbern auch ron

nur

Slucp ber ©uppentienplag ift anmutpiger gemorben, etn ©prtng« brunnen ergägt baß Sluge beß ©efucperß, unb ber neue, prächtige unb gefcpmacfroU außgeftattete tofaal beß ©abebeftgerß ©teffen bietet bem Sturpublifum ©iano, ©iflarb, Sitcratur ic. Der borlige ©abeargt Dr. ©auer hat ben ©efuepem unb aUen greunben beß Drteß eine neue ©abefeprift über ben cmporblüpcnben Slurort gemibmet.