1872 / 133 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

3456 deren täglicher Verkehr mit Leipzig (derselbe wird gegenwärtig durch tägliche mehrmalige Post- und Omnibusfahrten ver- mittelt) bei dem starken Konsum der Stadt und als Mittelpunkt des ganzen geschäftlichen Verkehrs einer weiten Umgegend, andererseits das an Naturschönheiten reiche Bahngebiet Seitens der Bewohner der grossen Stadt in sichere Aussicht stellt, so darf man wohl mit Bestimmtheit behaupten, dass bei der Annahme von 14,000 Thlr. pro Meile an jährlichen Betriebs- Ausgaben, welcher auf Erfahrungen beruhende Satz bei den obwaltenden günstigsten Betriebs - Verhältnissen sicherlich nicht überschritten werden wird, die Verzinsung der Prioritäts-Stamm-Aktien, welche 10,400 Thlr. pro Meile erfordert, überhaupt ein Brutto-Erirägniss von mindestens 24,400 Thlr. pro Meile absolut gesischert erscheint. Eine zuverlässige Bestätigung der Richtigkeit unserer Annahmen finden wir in der Werthschätzung, welche die Börse und das Kapital-Anlage suchende Publikum den, konstant zu 91—92 pCt. notirten Priorität «-Stamm-Aktien der Alten« burg-Zeltzer Elsenbahn-Cresellsehaft angedeihen lässt, dferen Bahn in erster Linie ebenfalls auf den Kohlenverkehr der Meuselwitzer Braunkohlen-Lagerstätten begründet ist, 'und welche kein solches Absatz-Gebiet in solcher Nähe für die transportirten Kohlen, wie die projektirte Bahn in Leipzig, besitzt. Wir dürfen daher wohl die LelpzI^-GMehwitz-lIeaielwItzer Prloritlti-Stamm-Abtien als mindestens gleichwertig mit Jenen betrachten. I Die Prioritäts-Stamm-Aktien tragen während der Bauzeit 5 pCt. Zinsen, welche durch die Ctentral-IlMili fAr Genossenschaften midi «los Bankhaus Rftess «feltzlngei* garanttrt sind und durch dieselben, sowie «Ile sonstigen Zahlstellen, gezahlt werden* Nach erfolgter Inbetriebsetzung der Bahn ist den PrlorltAts-Stamm« Aktien ein prlorit&tisclier Zinsgenuss von & pCt. z«gesichert and nehmen dieselben, sobald sieh die Dividende der Stamm-Aktien auf litther als 6 pCt. stellt, mit den letzteren glelehmttsslg nach Verh&ltnlss der NTominalbetrAge an dem Uehersehasse Tkelf* Sollte in dem einen oder dem anderen Jahre der Reinertrag nicht ausreichen, um den Inhabern der Prioritäts-Stamm-Aktien eine Dividende von 5 pCt. zu gewähren, so wird das Fehlende ans dem Reinerträge des oder der folgenden Jahre nnverzinst nachgezahlt. Diese in dem Unternehmen selbst liegenden Momente einer gesicherten Rentabilität werden eine wesentliche Steige- rang erfahren durch die |q Aussicht geDOmmeOC FortSCtZUOg der B&ilD VOÜ MeUSClwitZ DACh dCIU Klsterthale, wodurch die gegenwärtige Localbahn Theil einer (rauen durchgehenden Reute LeipZlg- EgCr wird. Die Statuten der Gesellschaft können bei allen Zeirhenstellen entgegen genommen werden. Berlin, im Juni 1872.

Gentral-Bank für Genossenschaften.

Eiess & Itzinger.

Dedlngungen der Subskription

auf

780,000 Thlr. Sprozentige Prioritäts-Stamm-Aktien

der

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-Meuselwitzer Gesellschaft.

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1) Die Subskription findet am Dienstag, den 11. Juni c., gleichzeitig in Berlin bei der Central-Bank fAr Genossenschaften und den Herren Riess & Itzinger, in Leipzig bei der Leipziger Vereinsbank, in Dresden bei der Sächsischen Creditbank und der Dresdener Weehslerbank, in Chemnitz bei dem Chemnitzer Bankverein, in Halle bei Herrn H. F. Lehmann, in Magdeburg bei Herrn M. S. Meyer, wahrend der üblichen Geschäftsstunden statt 2) Der Subskriptionspreis ist auf 89| pCt in Thaler-Währung festgesetzt. 3) Bei der Subskription ist eine Kaution von 10 pCt des Nominalbetrages in baar oder in guten, nach dem Tagescourse zu veranschlagenden Effekten, welche an dem Orte der Subskription gangbar sind, sn deponiren. 4) Die Origin&istücke nebst Conpons seit 1. April 1872 sind in der Zeit vom 1. bis 5. Juli c. bei den betreffenden Subskriptions-Stellen gegen baare Zahlung der Valuta nebst aufgelaufenen Zinsen von 5 pCt vom 1. April c zu beziehen. Nach geschehener Abnahme wird die deponirte Kaution verrechnet resp. zurückerstattet. 5) Sollten die subskribirten Summen den aufgelegten Betrag überschreiten, so tritt eine verhältnissmässige Re- paration ein. 6) Jeder Zeichner erhält über seine Anmeldung und Kautionsleistnng eine Bescheinigung, welche bei Abnahme der Stücke zurückgegeben wird. ( a 202 0-) ©ritte Setlaqe

3457; dritte Beilage jum D)eutfften SReift§*§lnjeiget unb köntgltft fpreufnfftcn J\9 133. ©onnabenb ben 8.

■ßlnjetger.

[M. 706]

;©effentlieftet Slttjeigev. ——-■ —■ ■■■■ - 1 ■■■■—■■■ - ■■■ ^ hlchterfelder Da« - Verein* SBerlitt, getygigerftraüe G4* Si

Ifce, gegenüber her §&af)nf)of&:jfltftauvaüon. Inb bfc £aupt» , r . . anitt, ber SBau lau errifttenben gmibbäufer beit' fKßonncn unb ber 0pcäiäl-33cbauunfl§plan liegt jur ßinftftt unb Empfang- e bereit (B wetbm btmnaft bie kaufet, f weifte bereite angemelbet fmb, erfuftt, flft ihre ju wablcnben ^araeuen au fiebern, ebrnfo

Slufbem über 440 Sftorgcn "großen ©aidertafn btefer ©cfeflf§af? finfB an epflajt

firofen aum Xtytii fertig g mehrerer ton ber ©efedffta?

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ert, mit Sllleebdumen btpjlanat unb ©aölotemen gefefet ©er 2Jtarltpla§ wirb j byr; 0pratai-S?baiuunflWan liegt 4ur _ . «rfu(btL3®:Äti. JüM|Icubtrt'|5gr^i JIHi. gen ÄauflujHge, welche noch Sparaeden erwerben ünb biejenigen, weifte ben Sau ber Käufer ber ©efedfftaft übertragen wollen, ftft in ©cfft&ftblofalen ber ©efedfftaft rnelben, wo jebe GluBfurift gern erftcilt wirb.

JOie ® i r e f t i o ii. ©. Sorn. chS. 0iecfe.

[M. 665]

oflmarft.

(a. c. 48/5.)

3n 23ejug auf bie Vefanntmaftung beg königlichen ^olijei-^rAftbii nnb in golge lieber« einfummenS mit ber Berliner Vkbmavft«TOen«®efettfftaft beeren mir ung anjujeigen, baf bie Ceptere her SSerlinet §8aitF attf beut fiir ben Söoümarft befHtnntten Sers raiti 9läume fiberlaffcn bat, bie bereits boni 17. 3uni anfangenb big jum Snbe beg 2Boll« marfteg geöffnet fein »erben. 2Bir erflüren ung bereit, unb j»ar in ©emeinfftaft mit bet Allgemeinen Deutfften £ckanbelggefelifftaft: 1) Die Uebernabme unb Cagetung ber anfommenben 2ßoüen ju übev»aften, bereu Verftfterung gegen fpuerSgefahr. für bie 2ßoUmarftgjeit ju bewirten. 2) Den S3erfauf bet S&ollen «oA'htetth a©oHmch»rftcö in reeßer faebfun« big« SBcife unb unter billtgften SSebingungen ju. bermitteln. 3) Die Abfuhr unb ©pebition ber SMen ju beforgen. 4) &i* Sefeibrnig bet Söoürn nad) ben 'Prini^icii nttb an beut 3in§fcht§e ^er AOnigUft pteu&fäen ^an^tbanf rorjunebmen. 5) Die einlagerung ber mübrenb beg SBoömarfteg unberfauften Sßotten, beten fominifftongmeifen 23erfauf nach ©eenbigung beffelben ju beiDerljtelUgen. 6) Vermittelung beg aug ben Söollgefcbüften rcfultirenben ©elböetfebrF, Digfon« tirung bon SBecbfeln, ©elbmecbfel, ?lugjablung ber «Rechnungsbeträge, Anlage berfelben tn Offelten, ju übernehmen. 2Bir fiebern ^üufern unb VerfünfernMe conlanteflc ch 2H)tt)tdc!iinö aller uni ju übertragenben ©efebüfte ju. 2ßir bitten aber, um nach allen Slifttungen unfere Vorfebrungen rechtzeitig treffen ju fönnen, um balblge SJtittbeilungen, für »eiche ber borftehenb angeführten ©efcbäftgjtoeige unfere Dienfle beanfpruebt »erben fönnen, unb erflören ung gern bereit, alle »eiteren 9lug» fünfte auf birefte Anfragen, ju geben/, »elfte ßeptereu an bie mitunterjeiftnete Allgemeine beutffte §anbelg=©efeUfftaft ju riftten fuib. B mi fl r ,, m m (a- 757/5) ei* Imer B aiik. i Allgemeine deatsche Handels-Gesellschaft.